Kampfjetflüge nach 17:00 Uhr waren in der Schweiz bisher nur montags und nur von Oktober bis März erlaubt. Außerdem gibt es dort eine Mittagsruhe von 12:00 bis 13:00 Uhr. Nun wird es dort generell keine Kampfjetübungen nach 19:30 Uhr mehr geben, dafür sind auch Flüge nach 17:00 Uhr erlaubt. Auch vor 10:00 Uhr muss sich dort keiner mehr von Kampfjetlärm belästigen lassen.
Bei uns tobten am 15.04.2021 US-Amerikaner bis 22:51 Uhr und ignorierten das Ruhebedürfnis von Kindern und Schichtarbeitern. Am 28.06.2021 fing der Lärm schon um 08:25 Uhr an. Wann gibt es bei uns eine Mittagsruhe und Schutz vor frühmorgendlichem und spätabendlichem Kampfjetlärm? Sind unsere Politiker militärnäher und bürgerferner als die in der Schweiz?
Die Saarbrücker Zeitung berichtet über die Resolution des Gemeinderats Tholey gegen militärischen Fluglärm.
Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz sind weiterhin die Kampfjetlärmkloake Deutschlands
Das Militär hat mehr Lärm angekündigt, die Landesregierungen haben es mit großem Verständnis hingenommen, und die Kampfjetpiloten haben geliefert. Noch nie seit unseren Aufzeichnungen hatten wir mehr Tage mit Kampfjetlärm. Die Anzahl verlärmter Stunden, auch am Abend, hat gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Während andere Übungslufträume immer mal wieder brachlagen, wurde der Kampfjetlärm konsequent bei uns konzentriert und der Lärmtourismus aus Belgien, Italien und den Niederlanden nicht eingedämmt.
Da das Jahr noch nicht vorbei ist und wir weiteren Lärm nicht ausschließen können, veröffentlichen wir die exakten Zahlen erst Anfang 2022.
Da sich das rheinland-pfälzische Umweltministerium nicht mit der Frage „Kampfjets oder Menschen“ aufhält, kann es sich zu 100% dem Spannungsfeld „Artenschutz gegen erneuerbare Energien“ widmen. Nicht dass wir etwas dagegen hätten, durch verbesserte Form und Aufstellung von Windkraftanlagen Tiere zu schützen. Wir hätten aber gerne, dass das rheinland-pfälzische Umweltministerium seinen Platz nicht als Wegduckministerium unterhalb Militärstiefeln und Militärfanatikern sähe, sobald es um den Raubbau an der Gesundheit von Mensch und Tier durch konzentrierten Kampfjetlärm geht.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 16:29 Uhr, ca. 149.900 Liter Treibstoff, ca. 413.724 kg CO2, ca. 1.199 kg NOx – entspricht 2.498.333 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
Letzter Adventstag mit Kampfjetlärm | |||
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Jahr | Letzter Tag | Stunden | Bis |
2017 | Mi, 20.12. | 0:58 | 15:17 Uhr |
2018 | Do, 20.12. | 3:30 | 16:10 Uhr |
2019 | Do, 19.12. | 4:12 | 15:49 Uhr |
2020 | Fr, 18.12. | 1:01 | 11:26 Uhr |
2021 | Mi, 22.12. | 4:09 | 16:29 Uhr |
Dieses Jahr waren sich alle einig: Bundesluftwaffe (Fliegerhorst Nörvenich), US Air Force (Air Base Spangdahlem) und die belgische Luftwaffe (Stützpunkt Florennes) fanden, dass das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz ihre Lärmkloake sind und in der Weihnachtswoche eine Sonderbehandlung bekommen. Seit Beginn unserer Aufzeichnungen wurde nicht bis so kurz vor Weihnachten randaliert, und natürlich dröhnte es bei uns länger als im Rest Deutschlands.
Böse Zungen könnten anmerken, dass sich die Landesregierungen dieses Mal bequem hinter Covid verstecken und leider, leider überhaupt keine Zeit für irgendetwas anderes haben. Wir entwarnen: Die Volksvertreter sind nicht überlastet, sondern stehen dem Militär – selbst US-amerikanischem und belgischem – näher als ihren Bürgern.
Nicht nur gestern, auch heute treibt das Bundesverteidigungsministerium die Diskriminierung der hier lebenden Menschen auf die Spitze. Überall in Deutschland ist heute Nachmittag Ruhe, in der Mehrheit der Übungslufträume sogar ganztägig. Aber zu uns winkt man belgische Lärmtouristen, die mit Kampfjets über uns im Kreis fliegen und Treibstoff in Lärm verwandeln.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
Natürlich will und kann sich die US Air Base Spangdahlem nicht benehmen. Nach dem Lärm aus Nörvenich zeigen uns die lieben US-Gäste, wie sich Nachbrenner anhören.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
In Friesland, MeckPomm, Sachsen und im Allgäu gibt das Militär heute komplett Ruhe, im Münster- und Weserland am Nachmittag. Nur bei uns ist wieder volles Programm geplant.
5 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:49 Uhr, ca. 210.800 Liter Treibstoff, ca. 581.808 kg CO2, ca. 1.686 kg NOx – entspricht 3.513.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Die weiter gesteigerte Rücksichtslosigkeit der US Air Base Spangdahlem kommt nicht gut an
Nach bereits fast drei Stunden US-Terror winkt das Bundesverteidigungsministerium eine Horde lärmender Belgier aus Florennes zu uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
Was ist los? Angst vor dem Zorn der Ostdeutschen? Kommt die Gefahr aus dem Westen, obwohl die Leitmedien stündlich vor einfallenden Russen warnen? Heute liegen wieder einmal die Übungslufträume in Ostdeutschland brach. Wir haben damit kein Problem und gönnen unseren Mitbürgern die Ruhe, wären aber auch gerne mal dabei, statt uns heute wieder von randalierenden US-Amerikanern und Belgiern die Weihnachtswoche versauen zu lassen.
Niemand unserer „Vertreter“ will der US Air Base Spangdahlem sagen, dass sie sich bitte an die Gepflogenheiten in Deutschland halten möchten. Es zeigt sich auch heute wieder, dass wir in der TRA LAUTER angepasste Betriebszeiten brauchen mit einer Pause zwischen 12:00 und 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken mit Hinweis, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
In den vergangenen Jahren ließen die Kampfjetpiloten spätestens nach dem 20.12. von uns ab. Nicht so dieses Jahr. Ihnen ist jegliches Schamgefühl abhandengekommen. Heute Morgen dröhnt der Himmel bereits. Die Planungen für morgen zeigen deutlich, dass das nicht nur das Militär die Steuerzahler am Boden als Verschleißmaterial ansieht, sondern dass auch die Politik diese Ansicht teilt – ob durch Zustimmung oder Totschweigen.
4 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:28 Uhr, ca. 141.700 Liter Treibstoff, ca. 391.092 kg CO2, ca. 1.134 kg NOx – entspricht 2.361.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Auch in der Weihnachtswoche keine Gnade
Der übermäßig belastete Übungsluftraum TRA LAUTER über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist für den Fliegerhorst Nörvenich wie ein Schnitzel auf dem Küchentisch für einen Hund. Daher kann er sich auch heute nicht zurückhalten, den Lärm von drei Eurofightern bei uns zu entsorgen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Die Planungen für morgen liegen schon vor: volles Programm bei uns. Damit würde das Militär seinen Lärm noch näher in Richtung Weihnachten verschieben als in den Jahren 2017 bis 2020. Hat man dort schon feuchte Träume, uns den widerlichen Lärm auch an Heiligabend aufzuzwingen? Wo bleibt der Lockdown für Randalierer im Advent, zumindest aber in der Weihnachtswoche?
Nicht einmal in der Weihnachtswoche gibt das Lärmnest Spangdahlem Ruhe, und schon gar nicht in der Mittagszeit. Der Existenzzweck dieser Air Base scheint es zu sein, mit Füßen auf ihren Gastgebern herumzutrampeln, wo immer es geht.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken mit Hinweis, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Einen Schwung unnötiger und viel zu lauter Maschinen gekauft, die überall in der Welt deswegen Probleme machen, dazu eine Abhängigkeit gegenüber den USA eingegangen – klarer Fall: so etwas muss man sich in der Schweiz schönreden.
Letzter Adventstag mit Kampfjetlärm | |||
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Jahr | Letzter Tag | Stunden | Bis |
2017 | Mi, 20.12. | 0:58 | 15:17 Uhr |
2018 | Do, 20.12. | 3:30 | 16:10 Uhr |
2019 | Do, 19.12. | 4:12 | 15:49 Uhr |
2020 | Fr, 18.12. | 1:01 | 11:26 Uhr |
Für morgen ist wie selbstverständlich stundenlanger Kampfjetlärm bei uns geplant. Zum Vergleich ein Rückblick, wie es in den letzten Jahren war.
1 Stunde und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:32 und 11:41 Uhr, ca. 58.900 Liter Treibstoff, ca. 162.564 kg CO2, ca. 471 kg NOx – entspricht 981.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Wäre das Kampfjetgeschwader in Spangdahlem endlich weg, hätten wir heute einen kampfjetfreien Tag gehabt – wie sehr viele andere Menschen auch. Ebenfalls hätten wir am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag nicht als einzige Region in Deutschland auch noch am Abend Kampfjetlärm ertragen müssen.
Aber noch klammert sich die rheinland-pfälzische Landesregierung an die Kampfjets, ohne uns allerdings vor deren Lärm zu schützen – obwohl das Problem deutlich im Koalitionsvertrag benannt ist. Die saarländische Landesregierung versteckt sich hinter Corona, was immerhin bedeutet, dass sie uns schon lange Zeit ihre unerträgliche Abwieglerei („Preis für Frieden und Freiheit“) und das Nachplappern von Fake-News aus dem Bundesverteidigungsministerium erspart („Flüge annähernd gleichverteilt“).
Beide Umweltministerien fühlen sich nicht für das Umweltproblem der Kampfjetübungen und Luftbetankungen in ihrem Bundesland zuständig. Wo kämen wir da hin, wenn das Umweltministerium eines Bundeslandes für die Umwelt in seinem Bundesland zuständig wäre?
Aber heute keine „Bedrohungslage“ und keine „Bündnisverpflichtungen“ in Sachsen, Bayern und im Münsterland
Fake News: Die Bundeswehr benötigt dringend jeden einzelnen Übungsluftraum und kann deshalb die TRA LAUTER leider, leider nicht schließen – auch nicht nach jahrzehntelanger, missbräuchlicher und übermäßiger Nutzung. Gründe sind eine ominöse „Bedrohungslage“ sowie nie näher erläuterte angebliche „Bündnisverpflichtungen”.
Realität: Heute liegen die Übungslufträume TRA SACHSEN, TRA MÜNSTERLAND und TRA ALLGÄU ganztägig brach. TRA LAUTER natürlich nicht. Wer gestern als einziger bis in den Abend terrorisiert wurde, soll auch heute am Kampfjetlärm teilhaben – ob er will, oder nicht.
4 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 18:30 Uhr, ca. 128.700 Liter Treibstoff, ca. 355.212 kg CO2, ca. 1.030 kg NOx – entspricht 2.145.000 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
Brutale Rücksichtslosigkeit der Lärmtouristen aus Nörvenich
Die schlauen Nörvenicher mal wieder: Erst ein paar Fake-Planungen für den Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND erstellen, die im Lauf des Tages „verdunsten“, dann am Nachmittag zu uns fliegen, um Lärm und Absturzrisiko elegant zu entsorgen – und zwar so brutal laut, als hätten die Piloten Schaum vor dem Mund. Woanders randaliert man eben ungeniert.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Diese Resolution aus Tholey wurde an die Landtagsabgeordneten aus den Kreis St. Wendel, die Bundestagsabgeordneten aus dem Saarland, den saarländischen Innenminister und Ministerpräsidenten und die Bundesverteidigungsministerin versandt. Wir sind gespannt, wieviele Resolutionen es braucht, bis die saarländische Landesregierung aufhört, den militärischen Fluglärm zu protegieren und zu verteidigen.
6 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 20:20 Uhr, ca. 167.700 Liter Treibstoff, ca. 462.852 kg CO2, ca. 1.342 kg NOx – entspricht 2.795.000 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Anstatt auf einem halbwegs direkten Weg nach Hause zu fliegen, legen die beiden Piloten aus Büchel eine Extrarunde Kleinkreisfliegerei ein. Mussten sie sich in Frankreich zurückhalten und die angestaute Energie beim Terrorisieren der Saarländer rauslassen?
Wir haben in Büchel angerufen und uns über die Kapriolenflieger (gestern und heute bei der Rückkehr aus Frankreich) beschwert.
3 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 20:17 Uhr, ca. 149.200 Liter Treibstoff, ca. 411.792 kg CO2, ca. 1.194 kg NOx – entspricht 2.486.667 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Aus Otterberg: Wüsste man nicht zufällig aus den Medien, dass in Deutschland eine neue Regierung regiert, würden wir hier als Bewohner in RLP in der TRA Lauter und Nähe Airbase Ramstein nichts davon mitbekommen: die alte Militärgeilheit der Politiker, die alte Klimaschändung durch extremen CO2-Ausstoß der Militärmaschinen, der alte alltägliche, allabendliche, allnächtliche und frühmorgendliche Lärmterror, die alte menschenverachtende Ignoranz gegenüber den Interessen der Bürger, der alte Dreck und das alte Gift, das täglich über uns ergossen wird, das alte Desinteresse von Politik und Militär an der Gesundheit der Menschen, das alte Schweigen … die Landesregierung nickt es ab.
Der Eurofighter aus Nörvenich, der am 10.11.2021 ein Notsignal sendete, hatte eine „Fehlfunktion eines redundanten technischen Systems. Der betroffene Flugzeugführer leitete eine präventive Sicherheitslandung ein, die gemäß der bestehenden fliegerischen Handlungsanweisungen (Checkliste) erfolgte. Im Rahmen dieser Sicherheitslandung gab es keine weiteren Vorkommnisse und auch durch die Fehlfunktion selbst ist kein weiterer Schaden am Luftfahrzeug entstanden.“ Siehe dazu die Anfrage eines Lesers bei FragDenStaat.
Die nächste Verteidigungsministerin, derselbe Lärmterror
Im ganzen Rest Deutschlands ist heute nach 18:00 Uhr Ruhe. Der Übungsluftraum im Allgäu wurde sogar überhaupt nicht genutzt. Zu uns stopft die nächste Bundesverteidigungsministerin ohne mit der Wimper zu zucken jeglichen Lärm hinein, wie es ihre Vorgängerinnen taten: Nach bereits drei Stunden Kampfjetlärm am heutigen Tag fällt das Geschwader der US Air Base Spangdahlem um 19:20 Uhr erneut ein und verwandelt unseren Advent in die übliche Lärmhölle. Die Landesregierungen schweigen brav. Sie stehen dem US-Militär näher als ihren Bürgern.
Um etwaige Verfolger auf dem Heimweg abzuschütteln, flog der Bücheler Tornado-Pilot trickreiche Manöver. Auch sein Kamerad mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder gab dem Feind keine Chance.
Die Morgenverlärmung ab 10:30 Uhr kommt vom Fliegerhorst Büchel.
0 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 10:15 Uhr, ca. 4.700 Liter Treibstoff, ca. 12.972 kg CO2, ca. 38 kg NOx – entspricht 78.333 gefahrenen Autokilometern
[13:30 Uhr]
Bereits am Donnerstag haben sich die Lakenheather Gäste der US Air Base Ramstein heimlich auf den Weg nach Hause gemacht. Der Mut hat zwar gereicht, bei uns ordentlich Krach zu machen und die hiesige Bevölkerung zu gefährden, aber auf dem Zivilistenradar wollte man weder bei der Anreise, noch beim Herumlärmen und auch nicht bei der Abreise sichtbar sein.
Vielleicht hat sie die Fanpost aus der Region bewogen, einen Tag früher als geplant abzureisen. In jedem Fall wissen sie nun, dass ihr Lärm hier nicht willkommen ist.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:06 und 16:46 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 125.700 Liter Treibstoff, ca. 346.932 kg CO2, ca. 1.006 kg NOx – entspricht 2.095.000 gefahrenen Autokilometern
[18:30 Uhr]
Luftbetankungen finden bei uns üblicherweise in ca. 8000 Metern statt. Heute zeigen die Ramsteiner ihren Kumpels aus Lakenheath, dass sie sich das auch in nur 3350 Metern erlauben dürfen – dann ist es gleich viel lauter am Boden, und wenn was danebengeht, kommt mehr am Boden an.
In die eh schon meistbelastete Region Deutschlands zusätzlich sechs US-Kampfjets aus Lakenheath zu stopfen, deren Piloten fern der Heimat rücksichtslos agieren, überschreitet eine rote Linie. Die US Air Force in Ramstein und Spangdahlem zeigt ihren Kumpels aus Lakenheath, die normalerweise ihre Übungen über dem Meer abhalten müssen, was sie sich hier über dicht besiedeltem Gebiet erlauben dürfen. Die Gäste nutzen die Gelegenheit zum legalisierten Lärmterror an uns.
6 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 21:00 Uhr, ca. 170.400 Liter Treibstoff, ca. 470.304 kg CO2, ca. 1.363 kg NOx – entspricht 2.840.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Abendlärm und Gäste aus Lakenheath
Aus Spiesen-Elversberg: Jedes Jahr zur Adventszeit die selbe Scheiße. Asoziale Abendrandale bis weit nach 21 Uhr. Sie sammeln Nachtflugpunkte für die nächste Urkunde, die sie sich dann aufs Klo hängen können. Ob die Bürger abends ihre Ruhe wollen, interessiert dieses D********* reichlich wenig. Und jetzt fallen auch noch 6 Kampfflugzeuge aus Lakenheath/England hier ein, die dauerhaft hier ihren Lärm und Dreck verbreiten. Muss das sein?
Es ist nicht zu fassen, wie laut die F15 aus Lakenheath sind. Müssen wir wirklich jeden über uns toben lassen? Dem „Gäste laden sich Gäste ein, um uns zu terrorisieren“-Spaß der US Air Force muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Wir brauchen keine Märchen von „Bündnisverpflichtungen“ und „Bedrohungslage“. Die randalierende Lärmpest am Himmel ist die Bedrohung, und wir haben ein Recht darauf, vor solchem Terror geschützt zu werden. Das Gebaren des Besuchs aus Lakenheath zeigt uns deutlich, dass die US Air Force nicht daran denkt, sich auch nur annähernd zu benehmen.
Wir haben trotzdem in Ramstein angerufen und erklärt, warum diese Region keinen weiteren Lärm verkraftet, und dass sie die Bevölkerung durch solche Aktionen noch mehr gegen sich aufbringen. Sollte der F15-Terror hier trotzdem weitergehen, ist es somit eine zur Schau gestellte Ignoranz, wenn nicht sogar eine mutwillige Provokation auf Seiten der US Air Base Ramstein.
Obwohl sich bei uns ausreichend lärmendes Volk austobt, kann es der Fliegerhorst Nörvenich nicht lassen, seinen Lärm ab 14:20 Uhr bei uns zu entsorgen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir den Lärmtourismus aus Nörvenich nicht mehr akzeptieren.
An: TaktLwG31BPresse@bundeswehr.org, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Nörvenicher Lärmtourismus
Text: Solange die US Air Base Spangdahlem ihren Übungslärm nicht auf alle Übungslufträume verteilt, verbitten wir uns den Lärmtourismus aus Nörvenich zum meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER.
Wenn sie zu Hause in Lakenheath starten, müssen sie über dem Meer üben. Hier ist es für sie wie Weihnachten, weil sie über dicht besiedeltem Gebiet wehrlose Menschen am Boden drangsalieren dürfen.
Sowohl aus der Region Grünstadt als auch aus der Saarpfalz wird uns ab 09:00 Uhr abartiger Lärm gemeldet, der die Häuser zum Beben bringt. Alle sechs F15 aus Lakenheath sind in der Luft. Die Lautstärke der Starts in Ramstein setzt Maßstäbe in Kaiserslautern. Angereiste Lärmtouristen zeigen sich stets als besonders rücksichtslos, wenn sie fern der Heimat ohne Skrupel die Sau rauslassen. Man kann sich direkt in Lakenheath beschweren.
Ab 09:30 Uhr kommt Unterstützung aus Spangdahlem hinzu.
4 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:27 und 21:12 Uhr, ca. 165.000 Liter Treibstoff, ca. 455.400 kg CO2, ca. 1.320 kg NOx – entspricht 2.750.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Spangdahlemer US-Geschwader verlärmt gemeinsam mit Gästen aus England den Abend bei uns
Aus Altleiningen: Ich kann hier nicht in Worte fassen, was ich gerade für eine Wut im Bauch habe! Dieses Drecksgedröhne geht mir dermaßen auf den Sack! Und das noch um diese Uhrzeit! Gerade 21:00 Uhr fliegt so ein Ungeziefer über uns! Ich könnte so im Strahl kotzen, dass ich mir das bieten lassen muss! So etwas kann nicht normal sein! Mein Kind möchte schlafen und muss morgen früh wieder aufstehen, um in den KG zu gehen. Seit Tagen wird es ständig wach und weint wegen des Lärms. So ein menschenverachtendes Verhalten ist nicht mehr zu ertragen! Liebe Politik, stehen Sie mal zu ihrem Wort und regieren Sie für Ihr Volk und nicht dagegen.
Man kann sich direkt in Lakenheath darüber beschweren, dass sie mit sechs F15-Kampfjets die Lärmkonzentration in unserer Heimat noch verstärken. Im Kontaktformular muss man leider ständig „Ich bin kein Roboter“ anklicken, aber es scheint zu funktionieren.
Die Air Base Ramstein hat sechs F15 und Personal aus Lakenheath zu Gast. Sie haben bereits bei der Anreise die Mode-S-Transponder ausgeschaltet, um sich vor uns zu verstecken. Natürlich wollen sie bei uns randalieren. Wo sonst?
Ab 13:23 Uhr dürfen sie gemeinsam mit ihren Kumpels aus Spangdahlem unsere Mittagszeit verlärmen. Wir vermuten stark, dass die gestrige Abendhölle (vor allem im Osten des Übungsluftraums) mit auf ihr Konto ging. Die Menschen der Region fühlen sich von ihren Politikern im Stich gelassen und verraten. Nicht nur dürfen die hier stationierten US-Amerikaner uns rücksichtslos mit militärischem Fluglärm krank machen, sie dürfen sich auch noch unkontrolliert Verstärkung aus dem Ausland herbeirufen.
3 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:20 und 21:06 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 80.300 Liter Treibstoff, ca. 221.628 kg CO2, ca. 642 kg NOx – entspricht 1.338.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Luftbetankung bei Dunkelheit – was kann da schon passieren? Garantiert nichts über Bonn und Berlin, da dieses Risiko elegant zu uns geschoben wird. Auf dem Radarbild sieht man zwei Tornados aus Büchel, aber für die Luftbetankung steigen kurz vor 20 Uhr Kampfjets der US Air Base Spangdahlem auf.
Während die Planungen für Sachsen wieder einmal „verdunstet“ sind und dort ganztägig Ruhe war, dürfen wir ab 18:35 Uhr Kampfjetlärm aus Büchel genießen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir Übungsflüge nach 18:00 Uhr nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit militärischem Abendfluglärm
Text: Fluglärm nach 18:00 Uhr ist besonders belastend. Daher haben militärische Übungsflüge in und unter der TRA LAUTER nach 18:00 Uhr zu unterbleiben.
Es ist Wochenende. Zeit für Hobbyflieger, um aus Langeweile durch die Gegend zu fliegen und andere zu gefährden. Heute: Ultraleichtflugzeug stürzt auf Autobahn und kollidiert mit LKW.
Nachtrag: Laut einem üblicherweise gut informierten Leser war es eine Koliber 150, ein polnischer Lizenzbau der Morane-Saulnier Rallye mit dem Motor eines US-Herstellers. Ursache war Vergaservereisung.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:33 und 16:00 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 84.800 Liter Treibstoff, ca. 234.048 kg CO2, ca. 678 kg NOx – entspricht 1.413.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Ein Telefonanruf aus Kaiserslautern machte das Ausmaß des Lärmterrors unmittelbar erlebbar. Offenbar hat die US Air Base Spangdahlem das sinnlose Hin- und Herfliegen zwischen Ramstein und Spangdahlem am Freitagnachmittag als bösartigen Trick entdeckt, sich für die von uns durchgesetzte und meist vom Militär beachtete 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums TRA LAUTER zu revanchieren.
Und so begab es sich, dass drei Eurofighterpiloten aus Laage und zwei Tornadopiloten aus Jagel ihre Heimreise aus dem Süden antraten. Anders als die Tornadopiloten waren die drei Laage-Piloten nicht sicher, ob sie genug Treibstoff getankt hatten, um nach Hause zu kommen. In ganz Deutschland wollte sie keiner aufnehmen, um sie trotz ihres eigenen Verschuldens mit einer Luftbetankung und einem Nachschlag Kampfjetlärmentsorgung freitags nach 12 Uhr zu belohnen. Nur in einem schäbigen Stall, genannt TRA LAUTER, kamen sie unter. Kampfjetlärm und Absturzrisiko kann man im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu jeder Zeit abladen.
Aus der Reihe „Militär macht, was es will“: Obwohl das Betriebsende des Übungsluftraums TRA LAUTER freitags auf 12:00 Uhr festgelegt ist, interessiert das niemanden beim Militär. Für eine Luftbetankung nimmt man die wieselige Hintertür „in begründeten Ausnahmefällen“, um mal eben zu verlängern. Luftbetankungen sind an vielen anderen Stellen Deutschlands möglich. Aber Lärm und Risiko werden systematisch bei uns konzentriert, weil hier die Politiker stillhalten oder gar Beifall klatschen.
4 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:58 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 159.100 Liter Treibstoff, ca. 439.116 kg CO2, ca. 1.273 kg NOx – entspricht 2.651.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Aus der Region Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 11:45 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit tobten Kampfjets der US Air Base Spangdahlem am Himmel.
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:49 Uhr, ca. 83.600 Liter Treibstoff, ca. 230.736 kg CO2, ca. 669 kg NOx – entspricht 1.393.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Ob Nutzungsstunden (Anwesenheit von Kampfjets), Abendverlärmung oder Anzahl der summierten Flugstunden: Der November 2021 war der übelste November seit Beginn unserer Messungen.
3 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 16:46 Uhr, ca. 191.700 Liter Treibstoff, ca. 529.092 kg CO2, ca. 1.534 kg NOx – entspricht 3.195.000 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Von ehemals vier US-Kampfjetstaffeln ist noch eine übrig, aber die bedeckt fast jeden Werktag eine Region von über 10.000 km² stundenlang mit Kampfjetlärm. Besondere Provokationen wie Überschallknalle und die ständige Verlärmung der Mittagszeit lässt sich das Lärmnest so wenig nehmen wie das gefühlte Gewohnheitsrecht, nur einen einzigen Übungsluftraum in Deutschland zu nutzen. Die dauerhafte Verlegung der letzten Staffel und somit des Geschwaders nach Aviano wäre eine Lösung, auf die eine Million Menschen bereits zu Trumps Zeiten gehofft haben. Nun wird die Hoffnung wieder aufgewärmt.
Eine Leserin unserer Facebook-Seite hat uns eine Antwort des saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans zur Verfügung gestellt. Leider wiederholt er immer noch die Falschdarstellung des Bundesverteidigungsministeriums, dass eine annähernde Gleichverteilung des militärischen Übungsflugbetriebs zwischen den Übungslufträumen (TRAs) in Deutschland erreicht sei. Die vorliegenden offiziellen Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums widerlegen diese Falschdarstellung. Wir haben herausgefunden, welcher Trick hierbei Anwendung findet.
Die summierten Flugstunden mit Kampfjets hält das Bundesverteidigungsministerium weiterhin zurück, denn dann würde die übermäßige Belastung des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER noch deutlicher.
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:57 und 16:55 Uhr, ca. 189.400 Liter Treibstoff, ca. 522.744 kg CO2, ca. 1.515 kg NOx – entspricht 3.156.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wir haben aufgehört, die heutigen Lärmwellen aus Spangdahlem zu zählen. Eine beginnt genau um 12:00 Uhr. Es geht also um die mutwillige Verlärmung der Mittagszeit, was überall sonst in Deutschland eine Seltenheit ist – bei uns wegen der Rücksichtslosigkeit der US Air Base Spangdahlem und der Laissez Faire-Politik der Landesregierungen leider „normal“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Es gäbe mehrere gute Gründe, den Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz eine Ruhepause zu gönnen. Stichwörter wären Advent und Belastung durch Corona. Für dieses Problem haben unsere Politiker leider keine Zeit – und das ganzjährig. Die Piloten von der US Air Base Spangdahlem toben mit ihren Kampfjets heute seit 09:00 Uhr über der Region. Ganz anders in Italien: Dort entsorgen sie Lärm und Absturzrisiko nicht über den Menschen, sondern über dem Meer. Bei uns geht das nicht, weil … ja weil noch niemand der US Air Base Spangdahlem einen Hinweis geben oder gar die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anpassen wollte, um für eine Verteilung ihrer Übungsflüge zu sorgen. Beschweren könnt Ihr Euch hier.
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:37 und 19:46 Uhr, ca. 37.400 Liter Treibstoff, ca. 103.224 kg CO2, ca. 299 kg NOx – entspricht 623.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
3 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 20:30 Uhr, ca. 96.300 Liter Treibstoff, ca. 265.788 kg CO2, ca. 770 kg NOx – entspricht 1.605.000 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
4 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:51 und 16:50 Uhr, ca. 153.600 Liter Treibstoff, ca. 423.936 kg CO2, ca. 1.229 kg NOx – entspricht 2.560.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Der Ausstieg Deutschlands aus der von den USA gewünschten Selbstgefährdung, genannt „nukleare Teilhabe“, ist wieder im Gespräch. Man sollte die Chance nutzen, dass die polnische Regierung derzeit in Summe noch dümmer ist als die deutsche, was das Zündeln gegen Russland angeht.
Es kommt immer wieder vor, dass Menschen, die selbst nicht vom Kampfjetterror in unserer Region betroffen sind, gar nicht glauben können, was uns angetan wird. Peter, nach eigener Aussage ehemaliger Luftwaffensoldat, ist der festen Überzeugung, dass bei Übungsflügen nicht geknallt wird. Mit der Realität bei uns hat seine Meinung leider nichts zu tun.
6 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:37 und 20:12 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 196.000 Liter Treibstoff, ca. 540.960 kg CO2, ca. 1.568 kg NOx – entspricht 3.266.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Aus der Region Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 10:00 Uhr gemeldet. Hier könnt Ihr Euch beschweren.
Es könnte so abgelaufen sein: „Wir brauchen mehr Geld.“ – „Lass uns eine neue Steuer einführen.“ – „Ja, lass uns endlich die Kerosinsteuer einf…“ – „BIST DU VERRÜCKT? Wenn der Plebs nicht mehr für 20 € nach Malle fliegen kann, gibt’s nicht nur Stress von der Luftfahrtlobby!“ – „Na gut, was anderes, vielleicht Steuern auf Zucker?“ – „Ist doch schon Mehrwertsteuer drauf.“ – „Egal. Wir kriegen mehr Geld, die Hersteller von Süßstoff werden sich erkenntlich zeigen und die Luftfahrtlobby macht keinen Ärger. Win – Win – Win!“
4 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 21:10 Uhr, 3 Luftbetankungen, ca. 158.800 Liter Treibstoff, ca. 438.288 kg CO2, ca. 1.270 kg NOx – entspricht 2.646.667 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Die Nörvenicher sind heute wieder die Allerschlauesten: Sie lassen ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND abends in Ruhe und fallen bei uns ein. Merkt ja keiner. Auch die Übungslufträume in Sachsen und Meckpomm liegen abends ungenutzt herum. Man stopft den Lärm am liebsten zu uns. Wir sind das Mauerblümchen auf dem Schulhof, das immer das Ziel des Schulhoftyrannen ist, während die Lehrer wegschauen.
Wir hoffen, dass es „nur“ ein Werkstattflug war, aber die versetzten Schleifen des US-Tankflugzeugs sind ein Indiz für Kerosinablass.
Seit Wochen beobachten wir Planungen in Süddeutschland für das Nachttiefflugsystem, die regelmäßig nachmittags verschwinden – nicht nur ein oder zwei Mal, wie es bei unerwartetem Schlechtwetter nachvollziehbar wäre. Schön für die Menschen im Allgäu, denn Kampfjet-Tiefflüge über besiedeltem Gebiet sind bösartige Körperverletzung. Was ist der Zweck dieser Fake-Planungen? Haben sie vor, damit die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz einzulullen, wenn sie solche Planungen demnächst auch dort platzieren, die dann – Überraschung! – nicht nachmittags verschwinden?
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 19:09 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 23.000 Liter Treibstoff, ca. 63.480 kg CO2, ca. 184 kg NOx – entspricht 383.333 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
F35-Kampfjets sind zwar besonders laut, sie stürzen aber ab wie alle anderen.
Wir hatten uns schon gefreut, dass die Abendplanungen weggefallen sind. Der Fliegerhorst Nörvenich lacht sich vermutlich kaputt über unsere Naivität, denn er fliegt einfach unterhalb des Übungsluftraums. Da braucht man keine Planungen.
Aus der Reihe „Ausländisches Militär lädt sich ausländisches Militär ein, um bei uns herumzulärmen“: Der Belgier will auch mal was anderes sehen und fliegt nach Ramstein spazieren. Bonus: Lärm und Absturzrisiko landen bei uns.
Könnte man eine AWACS-Maschine in Geilenkirchen am Boden betanken? Sicher. Aber eine Luftbetankung macht viel mehr Spaß. Was kann da schon passieren? Eine Menge. Und deshalb findet die Luftbetankung nicht im Tankoval JOJO in der Nähe von Geilenkirchen statt, sondern im Tankoval VIRGIN bei uns. Dazu kommen AWACS und Tankflugzeug von Geilenkirchen zu uns – gestern wie heute.
5 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:41 und 21:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 228.000 Liter Treibstoff, ca. 629.280 kg CO2, ca. 1.824 kg NOx – entspricht 3.800.000 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
3 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:58 und 21:11 Uhr, ca. 192.800 Liter Treibstoff, ca. 532.128 kg CO2, ca. 1.542 kg NOx – entspricht 3.213.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Barbara Spaniol und Dagmar Ensch-Engel sind seit vielen Jahren dagegen, dass die halbe NATO im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mehr Kampfjetlärm entsorgt als in jeder anderen Region in Deutschland. Nun haben sie sich zu einer Fraktion zusammengeschlossen. Klarer Fall, solch einem Fall von Bürgernähe und Wehrkraftzersetzung muss man einen Riegel vorschieben. Dazu ziehen sich die Militärversteher von der CDU scheinheilige Vorwände aus der Nase, um unliebsame Wahrheiten auch weiterhin nicht unnötig ansprechen zu müssen. Ob die SPD was mitzureden hatte oder bloß brav mitläuft, entzieht sich unserer Kenntnis.
Man darf sich sehr wohl fragen, was dieser abgebrochene Flug am Sonntag sollte. Erst gar nicht zu starten und zu landen hätte uns Gastgebern eine Menge Lärm erspart. Genutzt hat er eh nichts, es sei denn, er war von Anfang an als Testflug geplant, was am Sonntag eine besondere Unverschämtheit gewesen wäre.
Auch dieser Absturz sieht nach einem Unfall beim unnötigen sonntäglichen Herumlärmen aus.
Ein Leser hat bei FragDenStaat nachgehakt, wie die Nutzung falscher Mode-S-Kennungen luftrechtlich zu bewerten ist. Wie zu erwarten fühlt sich das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung nicht zuständig, wenn das Militär macht, was es will: „Die Verwendung einer falschen Mode-S-Kennung durch militärische Luftfahrzeuge erfüllt keinen Ordnungswidrigkeitentatbestand, für dessen Verfolgung das BAF [Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung] zuständig wäre. Die Verfolgung richtet sich daher wie bereits erwähnt nach dem NATO Truppenstatut.“
0 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:54 und 11:30 Uhr, ca. 6.800 Liter Treibstoff, ca. 18.768 kg CO2, ca. 54 kg NOx – entspricht 113.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Die E8 ist eine Art fliegende Kommandozentrale, eine umgebaute sehr laute Boeing 707. Gestern Abend konnte sie nicht in Ramstein landen, vermutlich wegen Nebels. Statt einzusehen, dass der Nebel nicht in wenigen Minuten verschwindet, hat der Pilot über zwei Stunden lang immer dieselben Menschen mit Dauerlärm terrorisiert. Am Ende hat er dann aufgegeben und hat sich einen anderen Landeflughafen gesucht. Warum ging das nicht schon nach fünf bis zehn Minuten? Weil den Helden der Lüfte die Menschen am Boden vollkommen egal sind. Wir sind keine Hardliner, aber wir können jeden verstehen, der nur in der Schließung der US Air Base Ramstein eine Lösung sieht.
Die Hälfte der Übungslufträume in Deutschland liegt ganz oder teilweise brach. Die US Air Force begeht ihren Familiy Day nach dem gestrigen Feiertag. Wir hätten also auch mal einen ruhigen Tag haben können. Aber obwohl wir in den letzten Tagen mehrmals in Nörvenich angerufen und gebeten haben, sich nicht länger an der mutwilligen Lärmkonzentration in der TRA LAUTER zu beteiligen, kommen sie heute Morgen schon wieder zu uns. Es geht ihnen einfach am Arsch vorbei – sowohl den Piloten als auch ihrem Kommodore Timo Heimbach. Sie verlassen sich zu 100% auf die Untätigkeit unserer Politiker.
4 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:34 und 20:04 Uhr, ca. 117.400 Liter Treibstoff, ca. 324.024 kg CO2, ca. 939 kg NOx – entspricht 1.956.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Obwohl die TRA MÜNSTERLAND nur ein Stündchen und die TRA WESER heute überhaupt nicht beplant ist, kommen die Nörvenicher auch am Abend zu uns ihren Lärm entsorgen. Sie haben gemerkt, dass sich unsere Landesregierungen nicht für uns einsetzen, und entlasten den Rest Deutschlands auf Kosten unserer Lebensqualität.
8 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 20:37 Uhr, ca. 289.000 Liter Treibstoff, ca. 797.640 kg CO2, ca. 2.312 kg NOx – entspricht 4.816.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Heute hat nicht nur das Militär alles gegeben und seine hässliche Fratze gezeigt, auch unsere Politiker haben durch Abwiegeln und Wegducken einen entscheidenden Anteil daran, was uns Kampfjetpiloten haben antun können. Acht Stunden durchgehender Kampfjetterror, in denen wir den Lärm von 48 Flugstunden ertragen mussten, sind der vorläufige Höhepunkt dieses Jahres. Solche Zahlen sind in jedem anderen Übungsluftraum in Deutschland undenkbar. Aber uns will man erzählen, dass wir den Lärm ertragen müssen, und faselt von Einsatzbereitschaft, Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen. Zusammengefasst: Man hält uns für komplette Idioten, die nicht fragen, warum es diese Notwendigkeiten nur im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz geben soll.
Die Lärmkonzentration ist kein Naturgesetz, sondern von unseren Politikern zugelassen. Die Platzierung der POLYGONE bei uns als Magnet für Kampfjetpiloten der ganzen NATO, das Geschenk eines vergrößerten Übungsluftraums TRA LAUTER an die US Air Force, damit sie die Air Base Spangdahlem nicht schließt, dazu gelebter und gepflegter Lärmtourismus aller deutschen Geschwader zu uns – das alles hat System. Wenn der übelste Lärm zu uns gestopft wird, ist es überall sonstwo in Deutschland ruhig, mindestens aber erträglich, und Proteste bleiben dort mangels Anlass aus. Die Landesregierungen sind eingeweiht, ja müssen eingeweiht sein, denn anders ist ihr beharrliches Schweigen und Abwiegeln trotz bald 100.000 Beschwerden in zwei Jahren nicht zu erklären. Wie sie dafür belohnt werden? Vielleicht mit einem Punktesystem? 10 Jahre nicht aufmucken gibt ein Pöstchen in Berlin?
Ein Nörvenicher Eurofighter sendet ab 20:07 Uhr ein Notsignal (Squawk 7700) und fliegt heim. Die anderen terrorisieren uns weiter.
Nachdem wir heute bereits sechs Stunden und 45 Minuten lang Kampfjets bei uns „begrüßen“ durften, fällt der Fliegerhorst Nörvenich um 19:30 Uhr erneut ein, um uns den Rest zu geben. Der Übungsluftraum zu Hause im Münsterland war heute eine einzige Stunde beplant, während sie schon an Nachmittag über zwei Stunden ihres Lärms bei uns entsorgt haben.
Die Landesregierungen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz spielen weiterhin toter Mann und weigern sich, das Problem als Problem zu benennen, unter dem viele ihrer Bürger leiden. Man kann einfach warten, bis Betroffene deutliche Formulierungen verwenden, dann ganz unschuldig „mehr Sachlichkeit“ anmahnen und die Opfer als Täter hinstellen, „mit denen man nicht reden kann“.
Den eigenen Übungsluftraum im Münsterland kaum nutzen, den Übungsluftraum in Sachsen ganztägig brachliegen lassen, das ist der Stoff, aus dem die Lärmkonzentration des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER gemacht ist. Ob sie einfach zu uns fliegen, um ihren Lärm zu entsorgen, ob sie die POLYGONE vorschieben, oder ob sie sich mit mehreren Geschwadern bei uns verabreden – solange das eigene Nest nicht beschmutzt wird, ist die Welt für sie in Ordnung.
Es ist immer dasselbe mit den ausländischen Gästen – aber nur bei uns. Liegt es daran, dass unsere Landesregierungen so schön stillhalten? Beschwert Euch.
6 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 20:24 Uhr, ca. 168.400 Liter Treibstoff, ca. 464.784 kg CO2, ca. 1.347 kg NOx – entspricht 2.806.667 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Wenig Beifall aus der Bevölkerung für die heutige beispiellose Verlärmung durch sieben Kampfjet-Geschwader und eine kanadische militärnahe Firma
Aus Kaiserslautern: Ist das alles, was Politik kann? Bluthunde mit Schaum vorm Maul aus allen Ecken an einem solchen Tag in unsere Ecke stopfen? An einem Tag wie heute, dem 9.11., sämtliche Höllenhunde hierher zu holen, das zeigt den perfiden Charakter und Blödheit des Kriegsministeriums. Es zeugt von Dummheit, nichts als von Dummheit, Hohlköpfigkeit, purer Machtgeilheit, absoluter Charakterlosigkeit und Stümperhaftigkeit!
Einige der „Gäste“ konnten sich vermutlich verbergen, aber die Teilmenge der erfassten Randalierer ist beeindruckend genug – auch vom Aspekt der Menge an Menschenverachtung im Bundesverteidigungsministerium:
Das US-Geschwader aus Spangdahlem ist heute mal nicht bei uns geflogen, aber das Bundesverteidigungsministerium hat reflexartig jeden erreichbaren Kampfjetpiloten zum Füllen der Lärmlöcher zu uns gestopft und selbst vor Tschechen nicht halt gemacht? Ist das nun Bräsigkeit oder Bösartigkeit?
Wegen der POLYGONE-Anlage sind nicht nur die Italiener für drei Wochen hier, auch der Fliegerhorst Jagel kommt lieber zu uns, als mobile POLYGONE-Stationen anzufordern. Wer lässt schon einen Vorwand aus, seinen Lärm bei uns zu entsorgen?
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir die zusätzliche Belastung durch den Lärmmagnet POLYGONE nicht länger akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Weg mit dem Lärmmagnet POLYGONE
Text: Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sorgen für eine zusätzliche Belastung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit militärischem Fluglärm. Daher müssen diese Stationen verlagert werden.
Auch heute fällt der Fliegerhorst Nörvenich wieder bei uns ein und verstärkt so die Lärmkonzentration weiter.
Auch in Dänemark will man nicht in der Umgebung eines militärischen Flughafens leben, wenn man kein erhöhtes Krebsrisiko durch vergiftetes Erdreich und Grundwasser eingehen will. Vor allem die Luftwaffe hat in Dänemark Verseuchungen mit PFT/PFAS zu verantworten, will aber nichts dagegen tun, weil es teuer werden würde.
7 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:30 und 21:12 Uhr, ca. 259.400 Liter Treibstoff, ca. 715.944 kg CO2, ca. 2.075 kg NOx – entspricht 4.323.333 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
Wir haben heute in Nörvenich angerufen und gebeten, dass sie sich bitte nicht an den geplanten 9 Stunden Kampfjetlärm bei uns beteiligen. Im nordrhein-westfälischen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND war heute eine Stunde geplant, in der TRA SACHSEN gar nichts – weil alle immer bei uns herumlärmen. Das interessiert die gefühlten Helden der Lüfte nicht.
Sie sind nicht nur kurz nach 15:00 Uhr bei uns eingefallen, um ihren Lärm dazuzustopfen, sondern auch kurz nach 20:00 Uhr. Na und? Was soll ihnen schon passieren? Selbst wenn sie abstürzen und mit dem Schleudersitz aussteigen, schlägt der fallende Eurofighter unsere Familien tot, nicht ihre. In jedem Fall aber bleibt ihren Familien der abendliche Lärmterror erspart. Genuss ohne Reue.
Die Blockflöten der CDU haben ein Schweigegelübde abgelegt. SPD und Grüne in Rheinland-Pfalz haben zwar den Wählern versprochen, sie würden etwas gegen den übermäßigen Kampfjetlärm tun, aber nun haben sie ja die Wählerstimmen, und die fallen ja nicht weg, wenn sie lieber doch nichts sagen und tun.
Die Seite www.airframes.org ist vom Betreiber geschlossen worden. Sie war eine nützliche Seite, um Informationen zu Flugzeugen und Mode-S/ADS-B-Kennungen zu erhalten. Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ist auf diese Seite gestoßen, hat laut Betreiber einen Formfehler bei der Deklaration der Nutzung von Cookies gefunden und Strafen in einer Form angedeutet, die man durchaus als Drohung verstehen kann.
Wir haben heute per E-Mail das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit über die Folgen informiert und angeregt, eine weniger aggressiv wirkende und dafür hilfreichere Formulierung bei Benachrichtigungen zu verwenden.
Nachtrag:
Das Helmholtz-Zentrum bedauert die Reaktion des
Betreibers. Ziel sei es nicht, Abmahnungen oder ähnliches in die
Wege zu leiten, sondern das Gegenteil: Seitenbetreiber zu
warnen, sodass nicht andere abmahnen können.
Aus den über 6 Stunden sind bereits über 9 Stunden geworden. Statt um 13:15 Uhr soll der Lärm bereits um 10:15 Uhr losgehen. Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es solche Planungen. Sie müssen nicht unbedingt für Kampfjets sein, sie können zum Teil auch für Zieldarstellungsflüge mit zivilen Maschinen gelten. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Was sich nicht geändert hat: Der Übungsluftraum in Sachsen liegt ganztägig unbeplant herum. Glückliche Sachsen!
Das sonntägliche Herumlärmen mit Kleinflugzeugen ist wieder einmal tödlich ausgegangen – heute in Sinsheim-Ehrstädt.
Er weiß es nur noch nicht, deshalb müsst Ihr es ihm unter Mission Saarland sagen. Sicher ist: Er fragt „Wo drückt der Schuh im alltäglichen Leben der Menschen?“ und ermutigt uns „Kein Bereich soll ausgeklammert werden.“
Dazu entlarvt er das Märchen von der Bedrohungslage in Deutschland
Die Weigerung der Bevölkerung in Deutschland, Bequemlichkeit und Sicherheit¹ einiger weniger Kampfjetpiloten mit zerstörter Lebensqualität und gesundheitlichen Schäden zu bezahlen, wird von der Bundeswehr nicht verstanden. In der Negev-Wüste, wo kaum einer wohnt und von den wenigen Leuten vermutlich auch keiner weiß, wie und wo man sich beschwert, ist das laut Pressestabsoffizier Max-Joseph Kronenbitter viel besser. Unser Vorschlag: Bleibt in der Negev-Wüste. Und vor allem: Schleppt keine Israelis mehr an, die mit Kampfjets über unseren Köpfen herumtoben. Denn das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz sind nicht die Negev-Wüste. Schön, dass er zugibt, dass die angebliche Bedrohungslage zur Rechtfertigung des hiesigen Lärmterrors ein Märchen ist. Israel sieht sich permanenter Bedrohung ausgesetzt, und zwar „anders als in Deutschland“. Hier gibt es also keine.
Geplant ist nicht geflogen, daher ist noch nicht sicher, ob über sechs Stunden an geplantem Kampfjetterror in der TRA LAUTER bis 22:00 Uhr ernst gemeint sind, während der Übungsluftraum in Sachsen wie die ganze letzte Woche ungenutzt herumliegen soll.
Ein üblicherweise gut informierter Leser teilt uns mit, dass es sich um einen Werkstattflug und keinen Kerosinablass gehandelt hat. Das freut uns sehr.
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 11:45 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 80.000 Liter Treibstoff, ca. 220.800 kg CO2, ca. 640 kg NOx – entspricht 1.333.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Für uns sieht das nach einem Kerosinablass einer Lufthansa-Maschine aus. Weil der Notfall nicht wirklich dringlich war, nahm sich der Pilot Zeit für einen gemütlichen Ausflug bis in die Südpfalz. Vielleicht wäre auch Zeit gewesen, das überschüssige Kerosin zu verfliegen, aber das kostet Zeit und Geld. Mangels Strafzahlungen ist das Abkippen des Kerosins über unseren Gärten, Äckern und Wasserschutzgebieten die billigste Lösung. Man achtet lediglich darauf, das Kerosin nicht dort abzukippen, wo man startet und landet. Das „Nichts“, das am Boden ankommt, soll bitteschön bei anderen Leuten ankommen.
Schuld ist natürlich keiner, denn die Fluggesellschaften zeigen auf die Deutsche Flugsicherung und die Deutsche Flugsicherung zeigt auf die Piloten. Unsere Politiker sind nur mäßig interessiert und wiegeln ab, denn das lukrative Geschäft mit dem Fliegen soll schließlich lukrativ bleiben.
Die Piloten der US Air Base Spangdahlem erzeugen im Nordsaarland einen Überschallknall um 11:21 Uhr. Das soll wohl zur Gewohnheit werden. Genügend Rücksichtslosigkeit und Menschenverachtung sind vorhanden. Interessant ist das laute Schweigen der Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz.
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:51 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 210.500 Liter Treibstoff, ca. 580.980 kg CO2, ca. 1.684 kg NOx – entspricht 3.508.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Manche sagen „Früher war es viel schlimmer“. Heute ist wieder „früher“.
Wir haben mit dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium telefoniert und wurden gebeten, unsere Punkte in einer E-Mail zusammenzufassen.
Im Nordsaarland lassen es die US-Gäste um 11:59 Uhr erneut knallen.
War das die Botschaft „Wenn Ihr Lebensqualität wollt, müsst Ihr uns vom Hof jagen“?
Aus der Region Trier wird uns ein heftiger Überschallknall um 11:38 Uhr gemeldet.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 16:55 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 166.200 Liter Treibstoff, ca. 458.712 kg CO2, ca. 1.330 kg NOx – entspricht 2.770.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Auch Kinder im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sind nur Verschleißmaterial für Kampfjetpiloten aus Spangdahlem
Aus der Region Freisen wird uns ein Überschallknall gegen 12:10 Uhr gemeldet – als Teil der hier üblichen Verlärmung der Mittagszeit durch die US Air Base Spangdahlem.
Die POLYGONE und ihre üblen Folgen
Der Quadrant C der TRA LAUTER ist heute zusätzlich zu dem stundenlangen Tagesterror auch noch bis in die gesetzliche Nacht beplant. Die Flugpläne liegen dem Luftfahrtamt der Bundeswehr zwar noch nicht vor, aber es sieht stark nach einem besonderen Entgegenkommen des Bundesverteidigungsministeriums für die italienischen Gäste aus, die sich in Bayern im Lechfeld einnisten und sich von dort aus drei Wochen lang bei uns in der TRA LAUTER – und nur hier – austoben dürfen. Wenn es um Lärm in der Provinz geht, sind die Schlauen in Berlin großzügig. Grund für Anreise und Lärmterror der Italiener ist der Lärmmagnet POLYGONE.
5 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 16:49 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 172.100 Liter Treibstoff, ca. 474.996 kg CO2, ca. 1.377 kg NOx – entspricht 2.868.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Aus Kaiserslautern und Kaiserslautern-Ost wird uns ein Überschallknall um 16:22 Uhr gemeldet. Woanders würden sich die Medien überschlagen. Bei uns wird eine zweistellige Anzahl an Knallen pro Jahr einfach totgeschwiegen.
Der Fliegerhorst Neuburg teilt uns mit, dass die Italiener drei Wochen im Lechfeld bleiben und von dort zu den POLYGONEN fliegen. Geplante Übungen in anderen TRAs sind nicht bekannt.
Die POLYGONE sind schuld daran, dass wir jedes Jahr zusätzlich ca. 80 Kampfjet-Flugstunden der Italiener ertragen müssen. Deshalb müssen die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier weg.
Ab 12:48 Uhr lärmt ein italienischer Tornado über uns herum. Die Verlärmung der Mittagszeit ist eine Spezialität ausländischer Gäste, denen unsere Gepflogenheiten egal sind. Deshalb und wegen der POLYGONE werden sie immer zu uns in die TRA LAUTER geschickt.
Es reicht nicht, dass am heutigen Vormittag der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem mit Kampfjets über uns toben. Das Bundesverteidigungsministerium winkt auch noch eine Horde Italiener zu uns. Wir müssen damit rechnen, dass die Italiener für die nächsten 2-3 Wochen einen Persilschein bekommen haben, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dazu haben sie sich mutmaßlich beim bayerischen Bundeswehrgeschwader in Neuburg/Lagerlechfeld eingenistet. Bei der Bundeswehr spielt man gerne den großzügigen Gastgeber, schickt seine Gäste aber immer zu uns in die TRA LAUTER zum Herumtoben – ob Israelis oder Italiener. Ihr könnt Euch direkt bei der italienischen Botschaft beschweren.
Derweil liegt der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig ungenutzt herum.
Eine Sonntagmorgenruhe von 06:00 bis 13:00 Uhr, die von der Gnade der US Air Force abhängig ist, ist keine – wie man immer wieder sieht und vor allem hört. Die E8 ist eine sehr laute, umgebaute uralte Boeing 707, mit dem die US Air Force seit Monaten nicht nur die Russen, sondern auch ihre Gastgeber provoziert.
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 12:31 Uhr, ca. 28.500 Liter Treibstoff, ca. 78.660 kg CO2, ca. 228 kg NOx – entspricht 475.000 gefahrenen Autokilometern
[12:45 Uhr]
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 16:32 Uhr, ca. 41.000 Liter Treibstoff, ca. 113.160 kg CO2, ca. 328 kg NOx – entspricht 683.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wir finden, die Niederländer können ihre Spazierflüge mit Kampfjets zu Hause durchführen.
Weil die Polen Atombomben haben wollen könnten, sollen die US-Atombomben in Büchel die Eifel in Deutschland weiterhin zur Zielscheibe machen, meint ein braver Transatlantiker.
Die Tagesschau findet, dass die kaum besiedelte israelische Negev-Wüste „sensibles Terrain“ für eine deutsch-israelische Kampfjetübung sei. Dasselbe über unseren Köpfen im zweitdichtest besiedelten Flächenland Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz war war keine Überlegung hinsichtlich der Sensibilität des ausgesuchten, deutschlandweit eh schon meistbelasteten Terrains wert.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:28 und 16:26 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 31.900 Liter Treibstoff, ca. 88.044 kg CO2, ca. 255 kg NOx – entspricht 531.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
3 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:10 und 16:13 Uhr, ca. 87.800 Liter Treibstoff, ca. 242.328 kg CO2, ca. 702 kg NOx – entspricht 1.463.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die dritte Lärmwelle aus Spangdahlem beginnt um 11:56 Uhr. Deutlicher kann man nicht zeigen, dass man gewillt ist, die Mittagszeit gezielt zu verlärmen – „normal“ bei uns, seltene Ausnahme im Rest Deutschlands.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
3 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:28 und 16:36 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 96.900 Liter Treibstoff, ca. 267.444 kg CO2, ca. 775 kg NOx – entspricht 1.615.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die Pfälzer Initiative „Entrüstet Euch!“ lädt am Donnerstag, 4. November 2021 um 19:00 Uhr in der Pizzeria Napoli, Mühlstr. 19, Kaiserslautern zur Informationsveranstaltung „Militärische Umweltbelastungen und Konversion in der Großregion KL“ ein. Weitere Details findet Ihr in der Einladung.
Fast eine Dreiviertelstunde Dauerdröhnen aus Spangdahlem als „Charmeoffensive“ am Freitag
Aus Grünstadt: Schließt endlich die TRA LAUTER und schmeißt die USAF raus aus Deutschland und schließt die Air Base Spangdahlem.
Ein Privatpilot ist mit seinem Kleinflugzeug am heutigen Samstag in Wallerfangen-Düren abgestürzt. Unschuldige wurden nicht verletzt, allerdings lief Kerosin aus und versickerte mutmaßlich im Erdreich.
Wer glaubt, ein SSL/TLS-Zertifikat eines unbeteiligten Dritten würde die Sicherheit signifikant erhöhen, kann unsere Seite auch per https aufrufen. Die Gefahr, unter dem Vorwand der Sicherheit diese Infrastruktur zur Zensur zu missbrauchen, wenn Browser unverschlüsselte Seiten und Seiten mit selbstsigniertem Zertifikat blockieren, kommt näher. „Schöne Seite haben Sie da, wäre doch schade, wenn Sie kein Zertifikat bekämen.“
Beim gestrigen Überschallknall im Rhein-Main-Gebiet, nutzte die sog. Alarmrotte aus Neuburg den Vorwand des „Zeitfaktors“, um außerhalb eines Übungsluftraums herumknallen zu dürfen. Wieviele Sekunden haben sie dadurch gespart, um neben der zivilen Maschine mit den Flügeln zu wackeln? Denn mehr dürfen sie nicht. Wieso hinterfragt kein einziger Journalist diese fehlende Verhältnismäßigkeit? Und vor allem: Wieso überschlägt sich die Presse bei Überschallknallen anderswo und schweigt, wenn es bei uns knallt?
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:05 und 14:56 Uhr, ca. 47.200 Liter Treibstoff, ca. 130.272 kg CO2, ca. 378 kg NOx – entspricht 786.667 gefahrenen Autokilometern
[15:00 Uhr]
Der HR hat dazu einen Bericht. Immer dabei bei der Verseuchung des Grundwassers: US-Stützpunkte.
Anstatt den Lärm gleichmäßig zu verteilen, küngeln die Fliegerhorste im Norden und beschmutzen nicht das eigene Nest. Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND brachliegen und kommt zu uns, um hier Lärm und Risiko zu entsorgen.
Am Wetter kann es nicht liegen. Laut Unwetterzentrale.de ist im Norden Stufe „dunkelgelb“ – dieselbe Stufe, bei der gestern der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem bei uns gestartet, geflogen und gelandet sind.
Auch der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem geben keine Ruhe. Die Diskriminierung der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist unübersehbar. Aber unsere Politiker machen Unmögliches möglich. Sie schauen einfach weg oder rechtfertigen diese unhaltbaren Zustände mit immer den selben allgemeinem Phrasen von Bedrohungslage, militärischer Notwendigkeit und Bündnisverpflichtungen.
1 Stunde und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:55 und 16:27 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 49.200 Liter Treibstoff, ca. 135.792 kg CO2, ca. 394 kg NOx – entspricht 820.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die U.S. Air Base Spangdahlem bedankt sich um 15:55 Uhr mit einem Überschallknall dafür, dass wir die Landplage noch nicht vom Hof gejagt haben. Der Knall wird uns aus der Umgebung von Grünstadt und Kaiserslautern gemeldet.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir Überschallknalle bei Kampfjetübungen nicht mehr akzeptieren. Diese gehören übers Meer, nicht über besiedeltes Gebiet.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit Überschallknallen
Text: Überschallknalle gefährden Mensch und Tier. Daher haben sie bei Kampfjetübungen über besiedeltem Gebiet zu unterbleiben.
In Büchel hat man vergessen, dass sich Witterungsverhältnisse und die Physik nicht von Dummdreistigkeit beeindrucken lassen.
So schön es für uns ist, mal einen halben Tag ohne Kampfjetlärm erleben zu dürfen, so tragisch ist es, dass ein Vormittag und eine Mittagszeit ohne diesen Terror nur durch höhere Gewalt möglich sind. Für unsere Politiker müsste es beschämend sein, aber dazu müssten sie ein Schamgefühl haben.
3 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 16:33 Uhr, ca. 81.900 Liter Treibstoff, ca. 226.044 kg CO2, ca. 655 kg NOx – entspricht 1.365.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Sie zahlen keine Miete für die Bundesliegenschaften, auf denen ihre Basen stehen. Sie verseuchen unser Land und unser Wasser, ohne für die Entseuchung aufzukommen. Da ist es für sie logisch, dass sie sich alles erlauben dürfen. Anders als die Bundesluftwaffe interessiert die Gäste aus den USA unsere Gepflogenheit, in der Mittagszeit den Ball flachzuhalten, einen feuchten Kehricht. Sowohl mit Kampfjets als auch mit C130 Hercules fliegen sie sinnlos, aber lautstark im Kreis über unseren Köpfen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Die Diskriminierung geht ungebremst weiter. Heute ist die TRA LAUTER als einziger Übungsluftraum auch am Abend beplant – von 17:00 bis 18:30 Uhr.
1 Stunde und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:52 und 16:38 Uhr, ca. 43.100 Liter Treibstoff, ca. 118.956 kg CO2, ca. 345 kg NOx – entspricht 718.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Damit wir auch ordentlich was von der Show haben, bucht der Fliegerhorst Büchel den unteren Teil des Übungsluftraums (unterhalb 7500 Metern). Dann sind die Piloten ihren Opfern näher, und der Krach ist brutaler.
Die Insolvenz wird ihn nicht davon abhalten, mit Militärfracht und Billigtouristen weiter unsere Nächte und Sonntage zu verlärmen.
1 Stunde und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 15:59 Uhr, ca. 48.600 Liter Treibstoff, ca. 134.136 kg CO2, ca. 389 kg NOx – entspricht 810.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Gegen 10:15 Uhr dröhnt der Himmel über dem nördlichen Saarland, als würde die halbe NATO mit Kampfjets über uns herfallen. Es ist aber „nur“ der Fliegerhorst Büchel mit zwei Tornado-Kampfjets – allerdings in einer Lautstärke, als hätten die Piloten Schaum vor dem Mund. Es ist vermutlich wieder Kleinkreisfliegerei über immer denselben Orten. Damit wir das nicht nachweisen können, haben die Piloten die Mode-S-Transponder ausgeschaltet.
Gerade nach der letzten Woche mit gewohnheitsmäßigem Abendlärm hätte der Fliegerhorst Büchel diese Woche mal den Ball bei uns flachhalten müssen. Aber man ist schließlich wichtig und darf den Bürgern nach Belieben auf den Nerven herumtrampeln.
2 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 11:45 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 54.000 Liter Treibstoff, ca. 149.040 kg CO2, ca. 432 kg NOx – entspricht 900.000 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Es ist Freitagnachmittag. Überall in Deutschland ist Ruhe eingekehrt oder besteht ganztägig, wie in Sachsen, MeckPomm, Münsterland und Weserland. Nur die US Air Base Ramstein stopft wieder Piloten in C130 Hercules, damit diese im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz lautstark Flugstunden sammeln und die Gegend verpesten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Aus Kaiserslautern wird uns ein Überschallknall um 11:31 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit toben die Piloten der US Air Base Spangdahlem über uns.
Erst neulich haben AKK (CDU) und Heiko Maas (SPD) betont, wie wichtig doch die Kampfjetübungen angesichts der Bedrohungslage seien. Das gilt aber nicht für die ganztägig brachliegenden Übungslufträume MVPA in MeckPomm, TRA SACHSEN, TRA WESER und TRA MÜNSTERLAND, sehr wohl und immer aber für die TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Diese seit Jahren andauernde Irreführung ist nicht mit Inkompetenz zu erklären, sondern mit den Vorsatz, die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz weiterhin dem Militär als Verschleißmaterial zu überlassen.
6 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 21:00 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 170.700 Liter Treibstoff, ca. 471.132 kg CO2, ca. 1.366 kg NOx – entspricht 2.845.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Anstatt den heute komplett ungenutzten Übungsluftraum MVPA in MeckPomm zu nutzen, fliegen zwei Tornado-Piloten aus Jagel lieber ein zweites Mal für heute durch halb Deutschland und fügen ihren Lärm dem Lärm der Bücheler Randalierer hinzu.
Das Bundesverteidigungsministerium hat einen ungarischen Militärtransporter angeschleppt, um über unseren Köpfen und im Dunkeln – also besonders riskant – eine Luftbetankung zu üben. Für die Schlauen in Berlin, die den großzügigen NATO-Gastgeber spielen, ist das ein Genuss ohne Reue, denn dort sitzt man leise und sicher.
Wenn er zu uns führt. Damit wir nicht vor leuter Freude stehende Ovationen geben, haben die beiden Jageler Helden schon vor Ankunft bei uns die Mode-S-Transponder ausgeschaltet und von 15:22 bis 16:16 Uhr ihren Lärm bei uns entsorgt.
Die heutigen Abendplanungen für die TRA MÜNSTERLAND waren genauso Fake-Planungen wie gestern und vorgestern und sind am Nachmittag verdunstet. Die bei uns für die TRA LAUTER natürlich nicht – auch nicht nach bereits fünf Stunden Kampfjetlärm.
Die TRA MÜNSTERLAND war heute ganze eineinhalb Stunden beplant. Ob dort überhaupt geflogen wurde, wissen wir nicht. Schließlich haben sich die Piloten des nordrhein-westfälischen Fliegerhorsts Nörvenich in mehreren Lärmwellen bei uns ausgetobt. Dann bleibt es im eigenen Bundesland angenehm leise.
Wir finden es immer wieder erfrischend, wenn die Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich ihre Kleinkreisfliegerei in mittlerer Höhe – also perfekt passend in die TRA MÜNSTERLAND zu Hause – bei uns durchführen. Auf besonders viel Verständnis trifft dies bei uns heute, weil schon über drei Stunden Kampfjetlärm zu uns gestopft wurden und die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm ganztägig brachliegen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Kampfjetpiloten blasen bei uns ca. 6000 Liter Treibstoff pro Stunde pro Maschine durch die Triebwerke. Der Bürger kann sich informieren, wie er angesichts steigender Energiekosten Energie sparen kann. Vielleicht auch mal abends im Kalten sitzen, während man dem Kampfjetkonzert zuhört? Dann kann man sich darauf einstimmen, wie es sein wird, wenn die lieben US-Verbündeten endlich den ersehnten Krieg in Europa angezettelt haben. Ein leerer Magen erhöht die Qualität der Simulation.
Was kann da schon passieren? Es ist nicht die Aufgabe der US Air Force, Rücksicht auf ihre Gastgeber, deren Erdreich und Trinkwasser zu nehmen. Unsere Politiker möchten ihnen weiterhin jeden Wunsch erfüllen, damit sie nicht – wie schon gedroht – die US Air Base Spangdahlem schließen.
Der Nörvenicher hat wie der Belgier ein ausgeprägtes Bedürfnis, seine Heimat zu schonen und seinen Kampfjetlärm bei uns abzuladen. Heute besonders unverschämt mit Tiefflügen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die ein Ende der besonders lauten Flüge unterhalb des eh schon höchstbelasteten Übungsluftraums TRA LAUTER fordert.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit Kampfjetflügen unterhalb der TRA LAUTER
Text: Der Übungsluftraum TRA LAUTER ist der höchstbelastete Deutschlands. Es ist unverantwortlich und nicht akzeptabel, dass Kampfjetübungen auch noch unterhalb des Übungsluftraums stattfinden, also besonders tief und laut. Schluss damit!
Bei uns laden Kampfjetpiloten jeden Tag über 5 Stunden Lärm bis in den Abend ab. Die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm liegen ganz tägig brach. In der TRA MÜNSTERLAND werden regelmäßig Abendplanungen angetäuscht und am späten Nachmittag heimlich zurückgenommen. So hat sich die Situation zur Zufriedenheit des Bundesverteidigungsministeriums und der hiesigen Landesregierungen eingespielt.
5 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 20:52 Uhr, 2 Luftbetankungen, 1 Überschallknall, ca. 126.600 Liter Treibstoff, ca. 349.416 kg CO2, ca. 1.013 kg NOx – entspricht 2.110.000 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Rücksichtslosigkeiten der US Air Base Spangdahlem
Der Fliegerhorst Büchel hat sich heute Abend nach 20:30 Uhr besonders dem südlichen Saarland und den dort lebenden Kindern gewidmet. Kinder brauchen für erholsamen Schlaf und gesunde Entwicklung unbedingt den Höllenlärm von Kampfjets.
In Geilenkirchen hat man bemerkt, dass man das Risiko der Luftbetankungsübungen problemlos zu uns schieben kann, weil die hiesigen Politiker „auf Kurs“ sind und das Problem totschweigen. Die Betankungen der AWACS-Maschinen sind zur Gewohnheit geworden.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren. Wollen wir wirklich warten, bis sie dabei nicht mehr in Wüsten der USA abstürzen, sondern bei uns?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
Alle haben in unserer Twitter-Umfrage richtig geraten. Die heutigen Abendplanungen in der TRA MÜNSTERLAND waren genauso Fake-Planungen wie gestern und sind am Nachmittag verdunstet. Bei uns verdunsten sie nie. Muss am hohen Kerosinanteil in unserer Luft liegen.
Die US Air Base Spangdahlem bedankt sich mit einem Überschallknall für unsere Gastfreundschaft. So verhalten sich Gäste, die unbedingt rausgeschmissen werden wollen. Der Knall um 15:40 Uhr wird uns aus Grünstadt und Kaiserslautern gemeldet.
Die Mittagszeit entgegen allen Gepflogenheiten mit Kampfjets zu verlärmen, trauen sie sich nur bei uns in der TRA LAUTER. Die Mode-S-Transponder bleiben lieber ausgeschaltet. Man muss die Gastgeber ja nicht mit der Nase drauf stoßen, dass man sie als Verschleißmaterial ansieht.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren. Wollen wir wirklich warten, bis sie dabei nicht mehr in Wüsten der USA abstürzen, sondern bei uns?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
5 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:52 und 21:13 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 111.800 Liter Treibstoff, ca. 308.568 kg CO2, ca. 894 kg NOx – entspricht 1.863.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Wer sagt, dass ein schwerer C5-Transporter der US Air Force nur dröhnen und pfeifen kann? Dieser hier im Landeanflug über Kaiserslautern kann auch quietschen.
Es gibt wenig bis gar keinen Zweifel, dass die PFT-Verseuchung in der Region von der US Air Force stammt. Das heißt aber noch lange nicht, dass irgendjemand dafür zuständig ist, schon gar nicht die dafür zuständige Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Rechtsprechung folgt der Politik.
Wer sich fragt, warum wir immer wieder den Lärm von Gästen ertragen müssen, die eine erhebliche Anreise auf sich nehmen, der findet die Antwort in den ortsfesten POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens. Die wurden extra dafür aufgestellt, um Kampfjetpiloten aus ganz Europa anzulocken.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp darlegt, dass wir die zusätzliche Belastung durch den Lärmmagnet POLYGONE nicht länger akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Weg mit dem Lärmmagnet POLYGONE
Text: Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sorgen für eine zusätzliche Belastung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit militärischem Fluglärm. Daher müssen diese Stationen verlagert werden.
Die US Air Base Spangdahlem weiß vor lauter Übermut gar nicht mehr, was sie noch tun soll, um uns ihre Rücksichtslosigkeit vorzuführen. Heute versuchen sie es mit Kampfjetlärm in der Mittagszeit, in der überall sonstwo in Deutschland keine Kampfjets fliegen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Wenn man keine Kampfjets auftreiben kann, mit denen man uns die Mittagszeit verlärmt, dann schleppt man wenigstens eine AWACS aus Geilenkirchen an. Irgendwann muss es einfach klappen mit einer Umweltkatastrophe durch einen Absturz, z.B. nach einer Kollision mit einem Tanker.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger tolerieren.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit den Luftbetankungen in der TRA LAUTER
Text: Wir tolerieren die Gefährdung unserer Wasserschutzgebiete und Trinkwasserreservoirs durch Luftbetankungen nicht länger.
Die erste Lärmwelle sollte laut offizieller Planung um 10:45 Uhr vorbei sein und uns eine kleine Erholungspause gönnen. Das interessiert die lieben US-Freunde einen feuchten Kehrricht. Sie randalieren auch weit nach 11:00 Uhr noch lautstark über uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
2 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:50 und 20:39 Uhr, ca. 86.300 Liter Treibstoff, ca. 238.188 kg CO2, ca. 690 kg NOx – entspricht 1.438.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Empörung über belgischen Lärmtourismus
Aus Elversberg an die belgische Botschaft: Ihre Piloten sind hier Gäste in meinem Land. Warum benehmen sie sich wie die Wildschweine? Bleibt in eurem scheiß Belgien. Wir haben von euch die Schnauze voll. Solange die Belgier hier die deutsche Bevölkerung mit ihrem Lärm belästigen, werden ich, meine Familie und meine Freunde nicht mehr nach Belgien reisen. Wir boykottieren weiterhin belgische Waren!
Warum bucht man den Übungsluftraum? Normalerweise, um darin zu fliegen und den Lärm entfernt vom Lärmnest zu entsorgen. Die eigene Familie soll nicht leiden. Dem Fliegerhorst Büchel reicht das nicht. In der meistbelasteten Region Deutschlands muss er auch unterhalb des Übungsluftraums herumlärmen.
Die Bundesluftwaffe – mutmaßlich der Fliegerhorst Büchel – wusste heute nicht erst seit 17:00 Uhr, dass sie die ganze TRA LAUTER bis 21:00 Uhr verlärmen will. Aber sie hat die Planungen so lange zurückgehalten, bis alle Schreibtischtäter ihren Tatort verlassen konnten und vor Anrufen der bösen Bürger sicher sind.
Wenn das Gewissen so belastet ist mit dem, was sie den Menschen am Boden antun, dann sollten sie doch einfach aufhören, sie wie Verschleißmaterial zu behandeln. Wäre das nicht sinnvoller, als weiter grundgesetzfern herumzumarodieren?
Dieses Mal in Königswinter.
Wieder eine der unverschämten Provokationen aus dem Bundesverteidigungsministerium
Die Belgier haben bekanntlich mehr Kampfjets gekauft, als in ihr kleines Land passen. Daher suchen sie immer wieder Dumme, wo sie ihren Lärm und ihr Absturzrisiko entsorgen können. Unsere Politiker gehören zur Zielgruppe. Dank des US-Feiertags haben wir heute keinen US-Kampfjetlärm. Klarer Fall, da winkt man zum Ausgleich großzügig mindestens acht lärmende Belgier aus Kleine-Brogel zu uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Lärmtourismus von hier nicht dauerhaft stationierten Streitkräften (z.B. Italiener, Belgier, Niederländer) nicht länger tolerieren.
An: berlin@diplobel.fed.be, bln@minbuza.nl, politico.berlino@esteri.it, difeitalia.berlino@smd.difesa.it, buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit dem Kampfjet-Lärmtourismus
Text: Wir tolerieren den Kampfjet-Lärmtourismus im Übungsluftraum TRA LAUTER von nicht dauerhaft in Deutschland stationierten Streitkräften nicht länger.
So mancher erinnert sich noch: Freitags ab 12:00 Uhr war in ganz Deutschland Ruhe, was Kampfjetübungen angeht. Nur bei uns genehmigten sich die US Air Base Spangdahlem und auch mal belgische Gäste einen Nachschlag, weil diese Übungen doch angeblich so wichtig waren.
Dann kam die 12:00 Uhr-Grenze freitags in der TRA LAUTER. Wo sind die superwichtigen Flüge hin? Theoretisch und praktisch können sie in fast jedem anderen deutschen Übungsluftraum stattfinden. Aber? Nichts. Nada. Die Flüge sind verdunstet. Es gibt keine „militärische Notwendigkeit“, was nichts anderes bedeutet, als dass es nie eine gab.
Genauso ist es mit der Randale zum Mittagessen, montags bis donnerstags zwischen 12:00 und 14:00 Uhr – auch nur eine dumme Angewohnheit ausländischer Gäste ohne „militärische Notwendigkeit“. Das werden wir sehen, wenn die TRA LAUTER in dieser Zeit geschlossen wird. Darauf arbeiten wir hin, und dagegen gibt es kein valides Argument.
Die CDU kann für einen „neuen Sound“ die Niederländer jeden Tag zu uns einladen. Dann haben wir nicht bloß den Kampfjetlärm von F16, Tornados und Eurofightern, sondern endlich auch die besonders lauten F35 als Dauergäste.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstärke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Dänemark, den USA oder den Niederlanden. Niederländer, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 über Deutschland.
Wegen Bauarbeiten am Fliegerhorst Laage ruht der dortige lokale Flugverkehr bis Freitag. Das erklärt zwar nicht, wieso der Übungsluftraum MVPA nicht von anderen Geschwadern genutzt wird, aber diese Trägheit der Geschwader ist kein akutes, sondern ein chronisches Problem.
Da Nadine Schön und Markus Uhl ihr Direktmandat verloren haben, schenken ihnen die ehemaligen CDU-Stars Annegret Kramp-Karrenbauer und Peter Altmaier ihre Listenplätze.
Aufsichtsratspöstchen werden auf dieser Ebene nicht verteilt. Aber durch ein warmes Plätzchen im Bundestag ist nicht nur signalisiert, dass sich die CDU fürs Abwiegeln des Kampfjetlärms erkenntlich zeigt, sonder auch sichergestellt, dass die beiden Abgewählten nicht allzu oft dem heimischen Kampfjetlärm ausgesetzt sind und deswegen auf eigene Gedanken kommen könnten. Auf der Ebene AKK und Altmaier wird sich sicherlich was Lukratives finden.
0 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 10:45 Uhr, ca. 12.100 Liter Treibstoff, ca. 33.396 kg CO2, ca. 97 kg NOx – entspricht 201.667 gefahrenen Autokilometern
[11:00 Uhr]
3 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 20:18 Uhr, ca. 52.400 Liter Treibstoff, ca. 144.624 kg CO2, ca. 419 kg NOx – entspricht 873.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Hat Annegret Kramp-Karrenbauer wegen „Operation Abendsonne“ keine Zeit für ihren Job?
Aus Spiesen-Elversberg: Derselbe Vollidiot von vorgestern, „Warboy02“, terrorisierte auch gestern im Raum Neunkirchen wieder stundenlang die Bevölkerung. Die Umweltdreckschweine aus den USA. In Amerika tritt man ihnen langsam in den Arsch, und hier lassen sie die Sau raus. Wer soll eigentlich das Militär kontrollieren? Wer hat die Aufsicht über die Truppe? Haben Sie keine Zeit, Frau AKK? Müssen Sie schnell noch ein paar Dutzend Beförderungen und Postenbesetzungen vornehmen? Gell, für die Bürger haben Sie keine Zeit? In ein paar Wochen haben Sie sehr viel Zeit! Und die Sauerei geht bis in die Nacht, fortgeführt durch die Lakaien der USA, die Truppe aus Büchel, die mittlerweile auf dem asozialen Stand der Nörvenicher angekommen ist.
Rücksichtslosigkeit und Willkür von Piloten der Bundesluftwaffe
Ein Leser schreibt uns kurz nach 20:00 Uhr: „Die Büchel-W*****r sind gerade im Tiefflug über Steinwenden gebrettert.“ Ein anderer schreibt: „Diese Verbrecher in den Kampfjets lassen dermaßen pervers die Sau raus, dass es unmöglich ist, trotz Dreifachverglasung Nachrichten zu schauen.“
Wo kommt diese Menschenverachtung der Piloten her, kombiniert mit einer maßlosen Selbstgerechtigkeit? Wie lange noch, glauben unsere Politiker, lassen sich Menschen von Politikern regieren, die solche Gewalttätigkeiten zulassen und sogar noch verteidigen? Nicht ewig.
Genau wie gestern: zu feige, schon morgens mit den Abendplanungen rauszurücken. Heute verlängern die „Bürger in Uniform“ gegen 15:50 Uhr den Abendterror bei uns von 20:00 auf 20:30 Uhr und erweitern ihn räumlich auf den gesamten Übungsluftraum TRA LAUTER. Haben nun alle Schreibtischtäter den Fliegerhorst Büchel panikartig verlassen und freuen sich ganz dolle, dass sie die doofen Zivilisten ausgetrickst haben und nicht angerufen werden können?
Der Fliegerhorst Büchel ist wieder lautstark unterwegs. Den Piloten sind Zivilisten egal – nicht nur Kinder und Pflegepersonal im Schichtdienst, sondern auch Trauernde.
Statt wenigstens die Planungspause zwischen 15:00 und 18:30 Uhr einzuhalten, schalten die Piloten von GAFE11 und GAFE12 einfach die Mode-S-Transponder aus. Diese Callsigns werden normalerweise zur Durchreise ins Ausland genutzt, aber die beiden Helden finden, sie müssten noch eine Viertelstunde lang Schleifen über uns drehen.
Die NATO-Pipeline wird nie leer, deshalb kann man ruhig unter Höllenlärm stundenlang über uns im Kreis fliegen. Damit die Tanks schneller leer werden, gibt es den Nachbrenner. Damit kann man noch mehr Treibstoff noch schneller in noch mehr Lärm verwandeln.
Die Zivilisten mögen bitte die Heizung runterdrehen, Energie sparen und immer mehr Steuern zahlen – für die Umwelt.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 20:10 Uhr, ca. 123.300 Liter Treibstoff, ca. 340.308 kg CO2, ca. 986 kg NOx – entspricht 2.055.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Aus Homburg: Der Lärm, den die Flugzeuge am Dienstagmorgen über unserem Dorf und der Stadt Homburg vollführt haben, ist unerträglich. Man versteht auch in geschlossenen Räumen das eigene Wort nicht mehr und möchte sich die Ohren zuhalten, bis es endlich vorbei ist. Das sind nicht Luftkampfübungen, das ist ein Nervenkrieg gegen die Bevölkerung – gegen Alte, gegen Berufstätige und gegen Kinder.
Was macht man, wenn man weiß, dass uns die US-Amerikaner schon morgens, in der Mittagspause und nachmittags mit Kampfjetlärm drangsaliert haben? Man verlegt seine Übungen nicht etwa in einen Übungsluftraum, der weniger (also jeder andere) oder schon tagelang gar nicht genutzt wird. Das geht nicht. Man ist schließlich wichtig. Zwar nicht so wichtig, dass man sich traut, die Mode-S-Transponder einzuschalten, aber doch ziemlich wichtig. Erst fallen drei von ihnen ein, dann immer mehr.
Sie sind natürlich keine Nichtsnutze. Sie können z.B. Steuergeld in Lärm verwandeln, Kinder erschrecken und Pflegekräfte im Schichtdienst vom Schlaf abhalten.
Panische Angst in Büchel vor Anrufen? Schnell abhauen, bevor die echten Planungen veröffentlicht werden? Die Fake-Abendplanungen der TRA MÜNSTERLAND sind um 16:30 Uhr verschwunden, dafür wurden die Abendplanungen der TRA LAUTER zeitlich bis 21:00 Uhr ausgedehnt. Wollen uns die Feiglinge vom Bücheler Geschwader und vom Bundesverteidigungsministerium wirklich weismachen, dass sie das heute Morgen noch nicht gewusst haben – obwohl es dieselbe Masche wie gestern ist?
Immerhin zeigt die verschämte Vorgehensweise, dass sie genau wissen, wie verwerflich ihre Attacken auf die Bevölkerung sind. Würden sie ihrem schlechten Gewissen doch nur moralisch vertretbare Handlungen folgen lassen.
In einer „Lessons learned“-Klausurtagung im Bundesgästehaus in Königswinter verblieben CDU-Funktionäre und ausgesuchte Teilnehmer aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz ratlos. „Wir haben US-amerikanischen, belgischen, niederländischen, italienischen, französischen und israelischen Kampfjetpiloten alle Freiheiten im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz gegeben, auch wenn es eine arge Belastung für die dort lebenden Menschen ist. Wer konnte denn ahnen, dass wir von denen keine Wahlstimmen kriegen?“ beklagte sich Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer bitter über so wenig NATO-Loyalität. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon fügte hinzu, dass das Modell „Saarland und Rheinland Pfalz bezahlen mit der Sicherheit und Lebensqualität ihrer Bürger für Sicherheit und Frieden im restlichen Deutschland“ doch gar nicht hätte fehlschlagen dürfen, weil es viel mehr Wähler außerhalb als innerhalb der Kampfjetlärmzone gibt. „Wen interessieren schon die Saarländer und ein paar Pfälzer?“. Er vermutet eine Wahlmanipulation durch russische Hacker.
Anm. d. Red.: Achtung, Satire!
Reiten wir mit der Bundesregierung und den Landesregierungen ein totes Pferd? Das Militär testet dies mit einer Provokation nach der anderen: mehr Kampfjetlärm als überall sonst in Deutschland, Lärm in der Mittagszeit nur bei uns, Lärm am Abend, Flüge unterhalb des Übungsluftraums, Überschallknalle, Lärmtourismus durch Belgier, Niederländer, Italiener, Franzosen und Israelis. Da unsere Politiker keinerlei Reaktion zeigen, kann das Militär guten Gewissens davon ausgehen, dass alle tot sind. Und wir reiten ein totes Pferd. Das sollten wir bei der nächsten Landtagswahl im Saarland berücksichtigen.
Auch heute sendet die US Air Base Spangdahlem ein deutliches Zeichen an ihre Gastgeber, dass ihr die hiesigen Gepflogenheiten herzlich egal sind. Besonders ärgerlich ist dies, weil unsere Politiker nicht nur dabei wegsehen, sondern es den US-Amerikanern auch durchgehen lassen, ihren gesamten Übungsbetrieb in einem einzigen Übungsluftraum durchzuführen – im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Nur wir haben diesen asozialen Dreckslärm in der Mittagszeit, weil er eine Spezialität ausländischer Gäste ist.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Auch heute liegt der Übungsluftraum in Mecklenburg-Vorpommern
ganztägig brach. Bei uns dagegen dürfen wieder von morgens bis
abends und auch gezielt in der Mittagszeit Kampfjetpiloten
toben. In Sachsen soll zwar geflogen werden, aber weder abends
noch in der Mittagsruhe. Im Allgäu
und im Münsterland soll zwar
abends geflogen werden, nicht aber morgens und in der
Mittagsruhe.
Die volle Ladung militaristischer Menschenverachtung – morgens, mittags und abends – gibt es nur bei uns, und das soll nach dem Willen von AKK und ihrer CDU auch so bleiben. Sonst hätte AKK die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums angepasst – z.B. mit einer verbindlichen Mittags- und Abendruhe. Benötigt die CDU neben den verlorenen Bundestagsmandaten auch verlorene Landtagsmandate, bis sie ihre sklavische Folgsamkeit dem Militär gegenüber in Frage stellt?
6 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 20:51 Uhr, ca. 139.200 Liter Treibstoff, ca. 384.192 kg CO2, ca. 1.114 kg NOx – entspricht 2.320.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Die Abendplanungen umfassen nur den östlichen Teil des Übungsluftraums. Büchel randaliert aber auch im westlichen Teil. Soll irgendjemand glauben, man hätte heute Nachmittag in Büchel noch nicht gewusst, dass man heute Abend doppelt so viele Leute terrorisieren will? Oder fliegen sie unterhalb des Übungsluftraums, damit ihre Flüge nicht in den offiziellen Statistiken erfasst werden? Damit wir das nicht feststellen können, haben die Piloten die Mode-S-Transponder ausgeschaltet.
Wer seine Mitbürger nach viereinhalb Stunden Kampfjetlärm tagsüber auch noch abends drangsaliert, bewegt sich nicht mehr innerhalb unserer Gesellschaft. Politiker, die so etwas abwiegeln oder gar protegieren, auch nicht. Die ersten CDU-Politiker spüren die Folgen ihrer Bürgerferne schon, weil sie ihr warmes Plätzchen im Bundestag verloren haben.
Die US Air Base Spangdahlem interessiert sich nicht für die Gepflogenheiten ihrer Gastgeber und platziert die dritte Lärmwelle für heute ab 12:00 Uhr, die vierte ab 12:40 Uhr. Es handelt sich also um eine gezielte Verlärmung der Mittagszeit. Gemäß dem Selbstverständnis der US Air Force ist die Schonung der Zivilbevölkerung nicht ihre Aufgabe. Bisher hat kein deutscher Politiker ihnen diese Aufgabe gegeben, wie man bei uns täglich und deutlich hört.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlärmung der Mittagszeit
Text: Kein Übungsluftraum in Deutschland wird während der Mittagszeit so verlärmt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schließung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Als Operation Abendsonne bezeichnet man die Praxis von Politikern, zum Ende ihrer Amtszeit noch schnell ein paar Kumpels gut unterzubringen – meist auf Kosten des Steuerzahlers. Für die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, die unter dem werktäglichen Kampfjetterror der halben NATO leiden, hat sie so gut wie nichts getan. Daher hat sie noch ausreichend Energie für ihre Operation Abendsonne.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 20:38 Uhr, ca. 83.600 Liter Treibstoff, ca. 230.736 kg CO2, ca. 669 kg NOx – entspricht 1.393.333 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Beide Übungslufträume in Ostdeutschland liegen ganztägig ungenutzt herum, und bei uns randalieren Kampfjetpiloten morgens, nachmittags und jetzt auch wieder abends.
Sind das Anzeichen dafür, dass sich die Menschen in Ostdeutschland durchsetzen und die dortigen Übungslufträume dichtmachen lassen?
Die Bundeswehr braucht angeblich händeringend und dringend jeden einzelnen Übungsluftraum in Deutschland, deshalb kann sie leider, leider die TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz selbst nach Jahrzehnten des Missbrauchs nicht schließen.
Im Osten Deutschlands gibt es heute schon wieder keine Bedrohungslage, keine Bündnisverpflichtungen und keine Anforderung an die Einsatzbereitschaft der Piloten. Die dortigen Übungslufträume liegen ganztägig brach. Haben uns die Herren in den schmucken Uniformen etwa dreist angelogen?
Der Flug einer ungarischen C17 war sehr verdächtig. Beim LBA ist bisher keine Information über einen Treibstoffablass angekommen. Gibt es beim ungarischen Militär nur Zuständige für die Verseuchung unserer Heimat, aber leider, leider keine Zuständige für eine Meldung?
Aus Wustweiler: Wieder abartiges Gedröhne, Umwelt verseuchen und die Bevölkerung gefährden und terrorisieren! Das ist ja auch einfach, wir Zivilisten können uns nicht wehren. Da regt sich niemand auf, schon gar nicht unsere Politiker! Vielleicht merken unsere CDU-Granden jetzt, allen voran MP Hans, woher der Wind weht. Ex-MdB Nadine Schön, eine typische Militärversteherin und Nachplapperin der CDU, hat schon mal dafür die Quittung bekommen. Sie darf bald jeden Tag diesen Lärm genießen!
Dieses Mal in Mailand.
Überflüssig und belastend für die Gastgeber am Boden: Ramsteiner Herculesrunden zum Sammeln von Flugstunden
Aus Mackenbach: Wiederholt beschwere ich mich über die durchgeführten Übungsflüge (Flugzeuge vom Typ C130), in niedriger Höhe, direkt über Mackenbach, ausgehend von der Airbase Ramstein und den damit in Zusammenhang stehenden enormen Bodenlärm. Gestern, am 01.10.2021, wurden wieder viele Übungsrunden über Mackenbach gedreht. Ich fordere Sie auf, die Übungsflüge zukünftig über meinem Wohnort Mackenbach zu unterlassen. Wir fühlen uns durch den ständigen Lärm und die Abgase, emittiert durch die Flugzeuge, die stundenlang in niedriger Höhe über uns kreisen, körperlich und seelisch verletzt.
1 Stunde und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 13:59 Uhr, ca. 49.100 Liter Treibstoff, ca. 135.516 kg CO2, ca. 393 kg NOx – entspricht 818.333 gefahrenen Autokilometern
[15:00 Uhr]
Wie alle aus ihrer Partei war Nadine Schön nicht wirklich hilfreich dabei, die Menschen ihrer Heimat vor übermäßigem Kampfjetlärm zu schützen. Die viele kampfjetfreie Zeit in Berlin beeinflusst die persönliche Wahrnehmung, und die Parteiräsön gibt dem eigenen Denken den Rest. Aber auch ihr hat es nichts genutzt, das Kampfjetlärmproblem brav unter „ferner liefen“ zu beerdigen.
Nun zieht sie sich aus der Politik zurück, wird mehr Zeit in ihrer Heimat verbringen und bei erhöhter persönlicher Betroffenheit und vermindertem Einfluss der CDU-Parteiräson vielleicht bald anders denken.
Die schlauen Nörvenicher lassen ihren Übungsluftraum im Münsterland ganztägig ungenutzt herumliegen und entsorgen ihren Kampfjetlärm wieder bei uns.
Starten, in der Mindesthöhe für Treibstoffablass kreisen, am Startort wieder landen – das ist das typische Muster einer Umweltsauerei auf Art des Militärs. Bloß nicht höher fliegen als unbedingt vorgeschrieben, es macht ja nichts, wenn mehr Treibstoff als nötig am Boden der Zivilisten ankommt.
Der C17-Transporter der ungarischen Luftwaffe, der gestern in Ramstein gestartet und nach eineinhalb Stunden wieder dort gelandet ist, erfüllt alle Kriterien für einen Verdacht auf Treibstoffablass.
4 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 16:46 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 136.600 Liter Treibstoff, ca. 377.016 kg CO2, ca. 1.093 kg NOx – entspricht 2.276.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder und Mitstreiter, wir laden Sie zur ordentlichen Mitgliederversammlung des Jahres 2021 ein Freitag, 22. Oktober 2021 um 19.00 Uhr im Nebenzimmer der Gaststätte Fröhlich, 67661 Kaiserslautern-Dansenberg, Dansenberger Str. 10.
4 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 16:29 Uhr, ca. 51.600 Liter Treibstoff, ca. 142.416 kg CO2, ca. 413 kg NOx – entspricht 860.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die schlauen Nörvenicher lassen ihren Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen ganztägig brachliegen und entsorgen ihren Lärm bei uns.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 15:47 Uhr, ca. 142.900 Liter Treibstoff, ca. 394.404 kg CO2, ca. 1.143 kg NOx – entspricht 2.381.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Neben dem Lärm der „ortsansässigen“ US-Amerikaner und Rheinland-Pfälzer wurde der Lärm von Bayern, Belgiern und Franzosen zu uns gestopft
Auch die Region Trier hatte keine Geduld mehr mit den Kampfjetlärmabwieglern der CDU. Andreas Steier verliert sein Mandat in Berlin, findet hoffentlich heimatnah einen Job und kann dann mehr Zeit mit dem Kampfjetlärm verbringen. Die eigene Betroffenheit und die Erkenntnis, wohin das Abwiegeln geführt hat, sind vielleicht ein Motivationsgrund, etwas gegen die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration zu tun.
Es wird eine harte Zeit werden. Das Militär holt jetzt das nach, was es sich im Wahlkampf gefühlt verkneifen musste. Will heißen, im Wahlkampf war die Kampfjetlärmkonzentration bei uns bloß asozial und unerträglich, und nach dem Wahlkampf wird sie noch asozialer und unerträglicher. Man sieht es deutlich, wie die TRA LAUTER mit Kampfjetlärm vollgestopft wird, während alle anderen Übungslufträume geschont werden oder sogar ganztägig brachliegen – in Teilen oder komplett.
Ab Oktober haben die Piloten sich wieder die Möglichkeit offengehalten, bis 23:30 Uhr unseren Himmel zum Kriegsgebiet zu machen, und AKK hat ganz bewusst nichts dagegen getan. Niemand muss sich schämen, auf die Wahlkampfmaßnahmen hereingefallen zu sein. Jeder kann unsere Überfluglisten wieder anfordern, auch wenn er sie schon mal abbestellt hat.
Parteiräson ging vor Verantwortung für die Bürger. Die Bürger fanden das nicht so toll. Wir wissen nicht, ob sich die CDU bei ihren Parteisoldaten erkenntlich zeigen wird.
Wir sind nicht nachtragend. Wir haben ihnen angeboten, unsere Überfluglisten als Beschwerdehilfe zu abonnieren.
5 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 15:49 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 141.300 Liter Treibstoff, ca. 389.988 kg CO2, ca. 1.130 kg NOx – entspricht 2.355.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
So sieht die „Arbeit“ von Annegret Kramp-Karrenbauer und ihrer CDU aus, die durch eine große Entfernung vom Grundgesetz gekennzeichnet ist. Während sie bei uns fünf Stunden lang jeden herumlärmen lassen, der einen Kampfjet in die Luft bekommt, bleiben die Übungslufträume in Sachsen und MeckPomm heute ganztägig ungenutzt.
Die Unwürdigen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz brauchen keine Lebensqualität. Die sind Verschleißmaterial fürs Militär.
Nach der Wahl muss man sich nicht mehr zurückhalten, denkt sich AKK. Neben Bayern und Belgiern winkt sie heute auch Franzosen zu uns, auf dass wir am Lärm kaputtgehen.
Siehe dazu unseren Artikel auf Facebook.
Vielleicht klappt es ja heute mit der Verseuchung der Talsperre Nonnweiler oder der Riveris-Talsperre. Man muss das Schicksal nur oft genug herausfordern.
Der Wahlkampf ist vorbei, nun können AKK und das Bundesverteidigungsministerium gänzlich ungeniert jeden Randalierer zu uns winken, der ein Plätzchen braucht, um seinen Lärm und sein Absturzrisiko zu entsorgen. Büchel ist noch nicht fertig mit dem Krachmachen, da fallen schon Belgier aus Kleine-Brogel bei uns ein.
Damit es zu Hause nicht so laut wird, kommen die schlauen Bayern mal wieder zu uns, um hier ihren Kampfjetlärm zu entsorgen.
Das St. Wendeler Land war nicht nur eine Hochburg der CDU, sondern ist auch eine des Kampfjetlärms. Für die CDU war das nie ein Problem. Es spricht für die Saarländer, dass sie ein starkes Signal in Richtung Annegret Kramp-Karrenbauer, Tobias Hans und Klaus Bouillon gesandt haben.
Es könnte nicht schaden, wenn die CDU die Sorgen und Nöte der Saarländer wegen der deutschlandweit einmalig hohen Kampfjetlärmkonzentration endlich ernst nehmen würde.
Die CDU-Politikerin und Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hielt es nicht für notwendig, mit einer Anpassung der Betriebszeiten des meistgenutzten Kampfjet-Übungsluftraums im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz für ein Ende der Diskriminierung zu sorgen. Man kann es ganz allgemein Grundgesetzferne nennen. Aus Sicht der Saarländer kommt es einem Verrat gleich. Ob sie Lehren aus der Abstrafung ihrer Person und der Abstrafung ihrer Partei zieht, ist fraglich. Vermutlich wird sie trotzdem ein warmes Plätzchen im Bundestag ergattern. Zu irgendwas muss ja das blinde Befolgen der Parteiräson gut sein.
Die „fliegenden Fadenmäher“ vermehren sich derzeit wie die Karnickel. Immer mehr Anbieter wollen mit Gyrocopter-Rundflügen und -Flugstunden Reibach machen. Daher gibt es auch eine nennenswerte Anzahl von Abstürzen. Man beachte den Passus „die brennenden Trümmer“ im Bericht der Welt. Das bedeutet, dass dabei Wohnungen und Häuser in Brand gesetzt werden können. Bei einem Kleinflugzeugabsturz in Wesel ist die Mutter eines kleinen Kindes in ihrer Wohnung verbrannt.
1 Stunde und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:27 und 11:47 Uhr, ca. 80.000 Liter Treibstoff, ca. 220.800 kg CO2, ca. 640 kg NOx – entspricht 1.333.333 gefahrenen Autokilometern
[13:15 Uhr]
Abartiger Lärmterror durch die US Air Base Spangdahlem und die Ignoranz der CDU
Heute zeigt sich besonders eindrucksvoll, was uns die SPD-Regierung und die Minister Scharping und Bodewig angetan haben, als sie Anfang der 2000er die US Air Force mit einem vergrößerten Übungsluftraum bei uns bestochen haben, die US Air Base Spangdahlem nicht zu schließen. Darunter leiden wir nun schon 20 Jahre.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
5 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 18:06 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 165.100 Liter Treibstoff, ca. 455.676 kg CO2, ca. 1.321 kg NOx – entspricht 2.751.667 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
US Air Base Ramstein lässt die Provokationen mit der Hercules-Kreisfliegerei nicht
Aus Kaiserslautern: Schon seit 8 Uhr drehen diese Hercules-Drecksschleudern aus Ramstein wieder ihre dreckigen Runden, verlärmen die Wohngebiete tausender Menschen und versauen völlig sinnlos unsere Heimat. Eine tagtägliche Umweltsauerei ersten Grades. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten, was sich das arrogante US-Militär erlaubt. Dieses sinnfreie Treiben ist pure Provokation der hier beheimateten Bevölkerung. Es wird höchste Zeit, dass diese Drecksdinger aus der Pfalz verschwinden. Die „Freunde“ sollen dort die Gegend verlärmen und die Umwelt versauen, wo sie herkommen. Rücksichtslos, asozial, menschenverachtend, krankmachend, gefährlich, extrem umweltschädlich.
Das Militär unterliegt nicht dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, nicht einmal in Friedenszeiten und bei Übungen. Die AWACS-Maschine könnte ganz bestimmt auch am Boden aufgetankt werden. Unsere Verteidigungsministerin und ihre CDU haben aber großes Verständnis für jeden militärischen Unsinn. Und schon spielen sie wieder ihre Spielchen auf Kosten unserer Sicherheit und der unseres Trinkwassers.
Aus der Reihe „Gäste, die einem auf die Fußmatte kacken“: Wer um 11.40 Uhr aufsteigt, der hat ganz gezielt die Verlärmung der Mittagszeit im Sinn. Nirgendwo sonst in Deutschland tut die US Air Force dies, nur hier bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
4 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:39 und 17:31 Uhr, ca. 136.900 Liter Treibstoff, ca. 377.844 kg CO2, ca. 1.095 kg NOx – entspricht 2.281.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Beide Übungslufträume im Osten liegen ganztägig brach
Die Diskriminierung unserer Region besteht nicht nur darin, dass bei uns eine Rekordanzahl an Stunden mit Kampfjetlärm gefüllt wird. Auch Erholungspausen, die woanders selbstverständlich sind, bleiben uns verwehrt, weil die US Air Base Spangdahlem einfach keine Ruhe gibt und auch keine Lust hat, mal in einem anderen Übungsluftraum zu üben. Unsere Verteidigungsministerin schaut dabei zu, als hätte sie mit deutschen Übungslufträumen nichts zu tun.
Heute liegen die Übungslufträume TRA SACHSEN und MVPA im Osten sowie die halbe TRA WESER ganztägig brach. Bei uns dagegen tobt morgens und nachmittags das Geschwader aus Spangdahlem.
4 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:42 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 156.700 Liter Treibstoff, ca. 432.492 kg CO2, ca. 1.254 kg NOx – entspricht 2.611.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Nach fünfeinhalb Stunden Kampfjetlärm sind die Menschen der Region nicht sehr glücklich mit Militär und Politik.
Aus Kaiserslautern: Wieder mehrere Wellen Kampfjetterror und unsere amerikanischen „Freunde“ tun sich wieder besonders hervor, nämlich auch noch mit respektloser Verlärmung der Mittagszeit.
Aus Grünstadt: Asoziales US Pack aus Spangdahlem, Kampfjets aus Büchel und Nörvenich fliegen über Wohngebiete, verpesten die ganze Region mit widerlichem Lärm und Dreck auf Kosten unserer Gesundheit. Der tägliche Lärm ist unerträglich, stellt die Kriegsübungen in unserem Lebensraum ein! Die Menschen hier wollen und brauchen kein amerikanisches Militär, haut endlich ab!
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den täglichen abartigen asozialen Flugterror durch die amerikanische Pest und das verfluchte Dreckspack aus Nörvenich. Was für eine verdammte Scheiße.
Aus Nonnweiler: Im Rahmen meiner Homeoffice-Tätigkeiten möchte ich darauf hinweisen, wie störend der Fluglärm ist und mich in meiner täglichen Arbeit behindert! Die permanente und penetrante Lärmbelästigung ist äußerst belastend, vor allem wenn die Kampfjets sehr oft mit Nachbrenner fliegen!
Aus Eppelborn: Hiermit beschwere ich mich über den menschenverachtenden militärischen Fluglärmterror über Eppelborn. Dieser infernalische Lärm macht uns krank!
AWACS aus Geilenkirchen kann man nur bei uns in der Luft betanken, denn woanders ist das zu gefährlich. Oder wie lautet der Vorwand des Tages?
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 17:06 Uhr, ca. 218.500 Liter Treibstoff, ca. 603.060 kg CO2, ca. 1.748 kg NOx – entspricht 3.641.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Aus Rhodt: Um 13.44 h überflog uns heute extrem niedrig eine 4-motorige Maschine. Mein Mann schätzte 300 m. Es klang, als wollte sie unser Dach mitnehmen. Könnt Ihr feststellen, welche Pottsau das war?
Anm. d. Red.: Der Täter ist Bundeswehrpilot einer A400.
Wie die Belgier suchen die schlauen Nörvenicher immer einen Dummen, bei dem sie ihren Lärm entsorgen, anstatt zu Hause zu üben. Heute Nachmittag kommen sie zu sechst, obwohl wir schon 2 Stunden und 40 Minuten Kampfjetlärm ertragen mussten.
Ganz verhindern ließ sich das Thema offensichtlich nicht, zu groß ist der Druck aus der Bevölkerung. Aber kein Wort davon, dass nirgendwo in Deutschland so viel Kampfjetlärm konzentriert wird wie bei uns, dafür Gefasel von einer angeblichen Gefährdungslage und kriegswillige Bekenntnisse, die keiner braucht und hören will. Nur die Linke positioniert sich klar. Der SR berichtet. Es gibt auch ein Video von AKK.
Die Bundesverteidigungsministerin muss mit keinem Verbündeten reden, sondern bloß die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anpassen. Dann verteilt sich der Lärm zwangsläufig gerechter. Kampfjetübungen ausländischer Lärmtouristen braucht im Saarland kein Mensch. Sie kann die Randalierer ja nach Berlin einladen.
Die US Air Base Spangdahlem weigert sich nicht nur, ihren Übungslärm über die Übungslufträume in Deutschland und den Nachbarländern zu verteilen, sie hält sich auch nicht an die Gepflogenheit, dass man die Gastgeber wenigstens ohne Kampfjetterror zu Mittag essen lässt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, 52fw.paoffice@us.af.mil, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Aus der Reihe „Was kann da schon passieren?“: In Texas ist ein militärischer Jet in die Hinterhöfe dreier Häuser gestürzt.
Die Helden der Lüfte dürfen sich alles erlauben, wenn sie nur die magischen Worte „Notfall“ und „Übung“ aussprechen. Dann kann man ungestraft Polizei und mehrere Feuerwehren beschäftigen, weil man auf irgendeiner Wiese landen wollte. Denn sowas erfolgt ja „in gutem Glauben“.
Die Parteisoldaten, die die Existenz und Tragbarkeit der US Air Base in fanatischer Art und Weise befürworten und jegliche Umwelt- und Gesundheitsschäden abwiegeln und abstreiten, haben schon wieder eine Tatsache, die sie verdrängen müssen. Über ihre heißgeliebte Air Base Ramstein steuern die USA Drohnen, die unschuldige Zivilisten ermorden.
Ihr meint, das sei ein bedauerlicher Einzelfall? Nein, das US-Militär ist ein Gewohnheitstäter. Warum, glaubt Ihr, will die Bundesregierung seit vielen Jahren auf keinen Fall wissen, was in Ramstein passiert? Dort biegt man sich das Recht zurecht und baut auf „Unwissenheit schützt vor Strafe“.
Es ist dieselbe Maschine, mit der UPS aus Kostengründen bereits am 14.09. Kerosin bei uns abgelassen hat. Es war trotz Behauptung eines Notfalls genug Zeit für eine Entsorgungstour ins Saarland und den Pfälzerwald. Am 16.09. führte die Entsorgungstour in die Eifel (Kartenausschnitt mit der Maus nach Norden verschieben). Wenn der Kerosinablass nach Einschätzung des Umweltbundesamts für Menschen und Umwelt unkritisch ist, ist das eine typische Wiesel-Formulierung: Unkritisch ist nicht dasselbe wie unschädlich.
Wir erinnern daran, dass Anita Schäfer (CDU) den Kerosinablass verharmlost. Aus einer „unkritischen“ Belastung des Umweltbundesamts macht sie „keine“ Belastung. Ein bisschen biegen, ein bisschen lügen hat schließlich noch keinem Parteisoldaten geschadet.
1 Stunde und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:03 und 11:13 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 53.100 Liter Treibstoff, ca. 146.556 kg CO2, ca. 425 kg NOx – entspricht 885.000 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Aus Losheim am See: Nur beim Sprücheklopfen stark – Landesregierungschef und Landesparlament zeigen für die Bürgerinnen und Bürger zu wenig Einsatz zur Reduzierung des Fluglärms im kleinsten Flächenland der Bundesrepublik und die Gesundheit der Mitbürger. Sollten sie das nicht spürbar ändern wollen, können sie sich Ihre Wiederwahl im März 2022 „in die Haare schmieren“. Und bitte nicht hinter dem Afghanistan-Rückzug verstecken! Oder hilft nur ein Hausverkauf und wegziehen? Beispiele gab es genug!
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Ich bin ja in dieser Region und der Stadt Kaiserslautern wirklich einiges an Fluglärmterror gewohnt – verursacht durch den US-Kriegsflughafen Ramstein und die tägliche Nutzung der TRA Lauter durch Kampfjets. Wer die Verursacher dieser Zerstörung von Gesundheit und Lebensqualität sind, wurde von mir auch schon eingehend beschrieben. Anscheinend gibt es aber immer noch eine Steigerung, was man Menschen zumuten kann.
Ich saß heute gegen 12.30 Uhr im Eiscafe „Dolomiten“, als plötzlich ein „Osprey“-Flugzeug auftauchte. Ich bin ja einiges an unfassbarer Lautstärke durch militärische Unverschämtheit gewohnt, aber was diese Maschine verursachte, kann ich nur mit Körperverletzung beschreiben. Es war ein solches Dröhnen, dass die Espressotasse auf dem Tisch vibrierte. Das kann sich niemand vorstellen, der das nicht miterlebt hat. Es war das erste Mal, dass jeder Gast, der dort anwesend war, völlig entsetzt nach oben schaute.
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:57 und 15:51 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 96.100 Liter Treibstoff, ca. 265.236 kg CO2, ca. 769 kg NOx – entspricht 1.601.667 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Aus Neustadt an der Weinstraße:
Ich beschwere mich hiermit über den anhaltenden und abartigen
Fluglärm über Neustadt/Weinstraße gestern Nachmittag (und was das
betrifft, jetzt auch schon wieder). Man konnte sich kaum selbst
denken hören, und wer war es? Natürlich wieder unser „guten
Freunde aus Amiland“. Könnt ihr nicht euer eigenes Land
verdrecken und verlärmen? In den USA gibt es Flächen genug.
Oder am besten: GAR NICHT. Irgendwann hat die Menschheit jedes Insekt
und jeden Vogel gekillt, aber das können die Amis ja eh gut, die Umwelt
zerstören. Haut ab nach Hause zu eurer XXL-Big Macs und 2 Liter
Cola-To-Go-Bechern!
Der Fluglärm der dt. Luftwaffe ist natürlich keinen Deut besser. Auch
hier: es gibt noch andere Gebiete außer dem Pfälzerwald!
Gyrocopter nerven seit einiger Zeit vermehrt im Saarland. Rundflüge mit den „fliegenden Fadenmähern“ werden von Airbase-X ab Flugplatz Saarlouis-Düren vermarktet. Wir haben sie gebeten, das höchstbelastete Gebiet unter der TRA LAUTER zu meiden. Das geht ihnen am Arsch vorbei.
Wie man liest, sind sie auch sonst recht schmerzbefreit.
Im Bundesverteidigungsministerium weiß man sehr wohl, dass das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz die deutschlandweit meistbelastete Region durch Kampfjetübungen ist. Man – also AKK und die CDU – möchte aber, dass das so bleibt, und dass auch Luftbetankungen möglichst zu uns gestopft werden. Die US-Kampfjets, F15 aus Lakenheath, die mittlerweile gewohnheitsmäßig bei uns luftbetankt werden, könnten genausogut im Tankoval JOJO bei Aachen oder im Tankoval SAXON in Sachsen bedient oder ganz normal bei einem Zwischenstopp in Spangdahlem betankt werden.
Alle zu uns, denn woanders ist es zu gefährlich
Nachdem uns die US Air Force und die Bücheler eineinhalb Stunde Lärm über uns gebracht haben, legt die US Air Force mit einer Luftbetankung über unseren Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs nach. Dafür kommen sowohl der Tanker als auch der F15-Kampfjet aus England zu uns.
Kurz danach kommt ein zweiter Tanker aus England, um eine AWACS-Maschine aus Geilenkirchen zu betanken. Das geht natürlich nur bei uns – woanders ist es wohl zu gefährlich – und braucht einen extra Tanker.
Die Betankung der AWACS-Maschine hat fast eine Stunde gedauert. Was kann da schon passieren?
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 15:21 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 104.200 Liter Treibstoff, ca. 287.592 kg CO2, ca. 834 kg NOx – entspricht 1.736.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Aus Farschweiler: Bitte sendet mir die Überflugliste. Mittlerweile kann ich meinen Hund nicht mehr im Garten lassen.
Die Piloten vom Fliegerhorst Nörvenich sind „die Belgier Deutschlands“. Wie die Piloten aus Belgien suchen und finden sie ständig einen Dummen, dem sie ihren Lärm und ihr Absturzrisiko überhelfen – auch wenn die Flüge in ihrem eigenen Übungsluftraum im Münsterland stattfinden könnten. Gestern haben sie rücksichtslos bei uns geknallt, heute marodieren sie im unteren Teil des Luftraums herum und terrorisieren vor allem die Region Trier und das nördliche Saarland.
Eine Boeing 747 von UPS startet am 14.09.2021 um 22:45 Uhr in Köln/Bonn, muss aber offenbar umkehren. Die billigste Lösung in diesem Fall war der Ablass von 12 Tonnen Kerosin über dem südlichen Rheinland-Pfalz, die vom Luftfahrt-Bundesamt bestätigt wurden.
Das Kerosin wurde nicht im Raum Köln/Bonn abgelassen. So dringend war der „Notfall“ dann doch nicht. Immerhin kommen 5 bis 10% am Boden an, also ca. eine Tonne, die auf Weinberge, Äcker und Gärten im südlichen Rheinland-Pfalz rieselten – ganz ohne Bußgeld oder Schadenersatzverpflichtungen für UPS.
3 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 15:31 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 113.200 Liter Treibstoff, ca. 312.432 kg CO2, ca. 906 kg NOx – entspricht 1.886.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Eine Boeing 747 von UPS startet um 22:45 Uhr in Köln/Bonn, muss aber offenbar umkehren. Ist das wieder einer dieser „Notfälle“, bei denen man angeblich ganz schnell Treibstoff ablassen muss, aber auf keinen Fall so schnell, dass das Nest beschmutzt wird, wo man gestartet ist? Ist die Alternative des Landens mit Überlast unattraktiv, weil danach eine teure Inspektion des Fahrwerks nötig ist? Ist das Verfliegen des Treibstoffs zu langwierig, und die Maschine kann dann zu lange kein Geld verdienen? Saut man lieber das Saarland und den Pfälzerwald ein, weil das mangels Strafzahlungen die billigste Alternative ist?
Keiner will daran schuld sein, dass Umweltschweine bei ihren Entsorgungstouren immer wieder zu uns kommen. Die Deutsche Flugsicherung zeigt auf die Piloten, und die Fluggesellschaften zeigen zurück auf die Deutsche Flugsicherung. Wer von ihnen lügt?
Nach dem Überschallknall terrorisiert der Eurofighter-Pilot aus Nörvenich die Menschen am Boden mit Tiefflügen.
Überschallknallgrüße am Nachmittag aus Nordrhein-Westfalen
Am Nachmittag kommen wieder zwei Nörvenicher Knallteufel zu uns, um Mensch und Tier mit Überschallknallen zu gefährden. Einer hat seinen Mode-S-Transponder schon ausgeschaltet, der andere hat kein Problem damit, auf frischer Tat ertappt zu werden. Es passiert ihnen ja nichts, selbst dann nicht, wenn sie für Schwerverletzte sorgen. Der Knall wird uns gegen 15:08 Uhr aus Kaiserlsautern, Trippstadt und Homburg gemeldet.
Woanders überschlagen sich die Medien nach einem Überschallknall. Wird man in unseren Zeitungen etwas lesen? Vielleicht sogar etwas Kritisches zu diesem gefährlichen Unsinn über besiedeltem Gebiet?
4 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 16:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 107.700 Liter Treibstoff, ca. 297.252 kg CO2, ca. 862 kg NOx – entspricht 1.795.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Lange hat es nicht gedauert, bis die US Air Base Ramstein wieder mit Hercules-Flugstundensammelrunden ihre Gastgeber terrorisiert
Aus Kaiserslautern: Nachdem jetzt seit Evakuierung der afghanischen Flüchtlinge aus Kabul Ruhe mit den Platzrunden war, beginnt der Terror heute wieder – natürlich direkt zur Mittagszeit, damit wir alle direkt Bescheid wissen, dass sich unsere amerikanischen „Freunde“ einen Dreck um Ruhezeiten scheren. Sind die Flüchtlinge also jetzt alle von der Airbase Ramstein wegtransportiert? Zynischerweise muss man die Frage stellen: Wieviele Flüchtlinge müssen wir uns in den Garten setzen, damit kein Platzrundenterror stattfindet?
Nachdem uns die US Air Force und die schlauen Nörvenicher über eine Stunde Dauerdröhnen gebracht haben, legt die US Air Force mit einer Luftbetankung über unseren Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs nach. Dafür kommen sowohl der Tanker als auch der F15-Kampfjet aus England zu uns. Unsere Politiker verstehen gar nicht, wo denn das Problem liegen soll. Das Wasser kommt doch aus dem Wasserhahn und von Nestlé.
Der letzte Drohnenmord der allerbesten Freunde unserer Landesregierungen und der Bundesregierung, der über die Relaisstation in Ramstein gesteuert wurde, beendete die Leben von zehn Zivilisten, die man nachträglich nicht als Terroristen umdefinieren konnte. Unsere Politiker wollen seit Jahren mit aller Gewalt nichts von diesen Morden wissen und lassen dem US-Militär freie Hand.
Wenn eine dahinscheidende Regierung ihren Weggefährten noch schnell ein gut dotiertes Pöstchen beschafft, nennt man das „Operation Abendsonne“. Eine besonders dreiste Aktion hat sich AKK erlaubt. Sie installierte ihren CDU-Buddy und Berater Nico Lange für 11.200 € monatlich fest im Verteidigungsministerium. Bonus für AKK: Der Hardliner kann auch unter einem weniger militaristischen Verteidigungsminister Rüstungsindustrie und Atlantikbrücke glücklich machen und eine Entlastung von Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz vom Kampfjetlärm hintertreiben – eine dauerhafte Hintertür für AKK und die CDU, um weiter Unheil anzurichten.
Wie man sieht und hört, ist es der US Air Base Ramstein seit einigen Tagen möglich, auf die Hercules-Flugstundensammelrunden zu verzichten. Es wird vermutlich nicht von Dauer sein. Zur Erinnerung hier eine Aufstellung der spätesten Hercules-Terror-Runden als Arschtritt für die Gastgeber.
Unsere Daten gehen zurück bis 2016 und zeigen, dass die US-Gäste in den Jahren 2020 und 2021 besonders unverschämt geworden sind.
Eine Rückschau auf die von Militärpiloten getöteten Menschen in Deutschland findet sich in der Rheinpfalz. Hat jemals die Bundesregierung oder eine Landesregierung protestiert? Der Militärwahn ist ungebrochen. Auch heute noch werden warnende Stimmen und Beschwerdeführer verunglimpft, Risiken heruntergespielt.
Kampfjetlärm ist Wahlkampfthema im Saarland
Auch im Saarland ist die Linke aktiv gegen den Kampfjetlärm. Die Saarländerin Dagmar Ensch-Engel kandidiert für die Bundestagswahl und fordert ein Ende des Kampfjetlärms in der Region.
1 Stunde und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 11:44 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 50.600 Liter Treibstoff, ca. 139.656 kg CO2, ca. 405 kg NOx – entspricht 843.333 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Kampfjetlärm ist Wahlkampfthema in Mecklenburg-Vorpommern
Der Übungsluftraum MVPA ist nur halb so stark genutzt wie die TRA LAUTER, aber auch das ist zu viel, findet die Linke, und fordert ein Verbot. Die SPD verteidigt die Übungen.
Am Mittwoch, 15. September von 11:00 – 14:00 Uhr am Augustinerplatz in Trier-Tarforst stellt sich Dr. Tobias Lindner von den Grünen Euren Fragen zum Fluglärm über unseren Köpfen. Lindner hat schon mehrere Kleine Anfragen zum Kampfjetlärmproblem gestellt, siehe „Offizielle Zahlen“.
Viele unserer Politiker werden das Problem mangels gelebter Souveränität gar nicht verstehen, aber eine C17 – mutmaßlich eine US-amerikanische – ist statt in 10000 Metern Höhe einfach in 1000 Metern über den Attersee in Österreich gedonnert. Anstatt traurig zu sein, den „Gästen“ nicht die Stiefel putzen zu können, beschwert sich das dortige Verteidigungsministerium, dass sich das Flugzeug wie ein Geisterfahrer auf der Autobahn verhalten und die Luftfahrt massiv gefährdet habe.
Österreich hat nicht nur keine US Air Base im Land und lässt seine Bürger nicht von US-Kampfjets terrorisieren, es hat den Kriegstreibern auch schon Überflugrechte verweigert.
Erst gefährdet die US Air Force uns und unser Trinkwasser mit einer Luftbetankung über unseren Köpfen, dann wird der Treibstoff unter Höllengetöse und Nachbrennereinsatz durch die Triebwerke geblasen.
Laut dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon ist das der Preis dafür, dass der Rest Deutschlands in Frieden und Freiheit leben kann – auch wenn er nicht so deutlich gesagt hat, dass wir mit unserer Sicherheit und Lebensqualität für andere bezahlen. Er sieht darin kein Problem. Annegret Kramp-Karrenbauer auch nicht, die Risiko und Belastung mindern könnte, aber nicht will.
Es ist nicht verwunderlich, dass sich Menschen bei uns mit solch deutlichen Worten beschweren. Durchschnittlich drei bis vier Stunden Kampfjetlärm an so gut wie jedem Werktag sind eine Zumutung. Politiker, die diese Lärmkonzentration verteidigen und kleinreden, sind ebenfalls eine Zumutung und haben im Bundestag und in Landtagen nichts zu suchen – allen voran die NATO-„Ortskräfte“ der CDU.
Nicht dass die SPD nichts gutzumachen hätte, denn ohne Scharpings Bestechung der US Air Force mit einem vergrößerten Übungsluftraum bei uns wäre die US Air Base Spangdahlem längst geschlossen, und wir hätten Hunderte von Überschallknallen und Tausende an verlärmten Stunden unseres Lebens nicht ertragen müssen. Auch hätte der Absturz einer US-amerikanischen F16 im Oktober 2019 nicht unser Erdreich und Wasser verseucht.
2 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 15:46 Uhr, ca. 119.600 Liter Treibstoff, ca. 330.096 kg CO2, ca. 957 kg NOx – entspricht 1.993.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
US-Kampfjetlärm als Entscheidungshilfe für die Wähler im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Die Bundesluftwaffe überflog 2007 ein G8-Gipfelgegnercamp mit einem Tornado-Kampfjet, angeblich um Fotos zu machen. Ja, mit einem Kampfjet, nicht etwa mit einem Polizeihubschrauber. Der extrem laute Tiefflug wurde noch unterhalb der Mindestflughöhe, nämlich in nur 114 Metern durchgeführt, und diente in erster Linie der Einschüchterung und Körperverletzung. Die Maßnahme war rechtswidrig.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 15:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 143.500 Liter Treibstoff, ca. 396.060 kg CO2, ca. 1.148 kg NOx – entspricht 2.391.667 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Einmotorige als Dauerlärmquelle
Aus Rehlingen-Siersburg: Seit Tagen terrorisiert uns die Flugschule SLS-Düren schon wieder durch ihre Kreisfliegerei mit einer C208 über unseren Köpfen. Jeden Tag das gleiche Spiel von morgens bis abends. Immer an der gleichen Stelle und immer das gleiche, monotone Brummen der Maschine. Man schraubt sich auf kürzestem Weg (nämlich über unseren Köpfen) auf 4000m und brummt dann in Richtung Düren ab.
Von einem Leser aus Zweibrücken
In Zweibrücken und Umgebung hat gestern mal wieder die österreichische „Pink Aviation Services Luftverkehrsunternehmen GmbH & Co KG“ für die obligatorische Beschallung gesorgt, und zwar von 11:00 Uhr bis 22:30 Uhr! Sehr angenehm bei offenem Fenster. Und heute geht es in gleicher Lautstärke weiter.
OE-FDI ist eine Short Skyvan SC7, ein saumäßig lauter fliegender Backstein aus den 60ern, der bei Fallschirmspringern beliebt ist. Auf der lokalen Homepage für den Laden sind keine aktuellen Termine angegeben. Ich vermute deshalb, dass es eine Bundeswehrübung ist. Die wurden in den letzten Jahren schon öfter durch die Bundeswehr beauftragt.
Auch heute reisen wieder US-Kampfjets und -Tanker aus England an, um ausgerechnet bei uns eine Luftbetankung durchzuführen. Heute nutzt der Kampfjet, der den Mode-S-Transponder eingeschaltet hat, eine unzulässige Hex-Kennung. Unwürdige Zivilisten am Boden dürfen Lärm und Absturzrisiko tragen, aber sollen nicht so genau wissen, wer sie gefährdet und drangsaliert. Wir korrigieren die falsche Hex-Kennung in unserem Datenbestand.
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 16:52 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 114.200 Liter Treibstoff, ca. 315.192 kg CO2, ca. 914 kg NOx – entspricht 1.903.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Dreieinhalb Stunden deutsch-amerikanischer Kampfjetlärm reichen nicht, finden die Schlauen im CDU-geführten Verteidigungsministerium. Da kann man als Nachschlag noch Belgier zu uns winken.
Wenn Kampfjets luftbetankt werden sollen, muss das natürlich über uns und unseren Wasserschutzgebieten sein, auch wenn die Kampfjets aus Lakenheath und der Tanker aus Mildenhall anreisen. Da unsere Politker mit dem Putzen der Stiefel der lieben US-Freunde vollauf beschäftigt sind, haben sie keine Zeit, um sich um das Problem zu kümmern.
In den USA haben sie Wüsten zum Tanken und Abstürzen.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 15:58 Uhr, ca. 31.300 Liter Treibstoff, ca. 86.388 kg CO2, ca. 250 kg NOx – entspricht 521.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
In nur 1800 Metern Höhe – das ist gerade mal die vorgeschriebene Mindesthöhe – hat eine Militärmaschine am Freitag bei uns 15 Tonnen Kerosin versprüht. Datum und Höhe sowie das Fliegen versetzter Runden passen auf diesen mutmaßlichen Tanker der US Air Force. Nur wäre die asoziale Sauerei nicht im südlichen Rheinland-Pfalz, sondern im Saarland passiert. Hat sich die DFS nicht getraut, das Saarland zu nennen, um „die Bevölkerung nicht zu verunsichern“?
Wer an der US Air Base Ramstein festhält, hält auch an der Verseuchung unserer Heimat fest – will aber nicht für den Schaden aufkommen.
Die USA feiern heute den „Tag der Arbeit“. An US-Feiertagen findet üblicherweise kein Übungsbetrieb der US Air Force statt.
Diese Woche findet die multinationale Übung „Point Blank“ über der Nordsee statt. Auch Kampfjets aus Spangdahlem nehmen teil und werden uns voraussichtlich zeigen, dass man Luftbetankungen auch über der Nordsee statt über unseren Köpfen durchführen kann.
Auch
aus Mannheim heute kommen Tragschrauber zu uns und
nerven mit ihrem Lärm.
Wir haben der
Flugschule Mona Hörig
als mutmaßlichem Eigner erklärt, warum wir die Wochenenden
dringend zur Erholung benötigen, und sie gebeten, die Region
künftig zu meiden.
Nachtrag:
Die Flugschule informiert uns, dass der Tragschrauber seit mehreren
Jahren nicht mehr in ihrem Besitz ist, und dass sie die Region fast nie
überfliegt. Wir bedanken uns für Information und Rücksichtnahme.
Unser Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Tiefflieger über dem Südkreis“
Es ist richtig, dass Waldmohr unter dem deutschlandweit meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER liegt. Dieser Luftraum beginnt ab 3000 Metern Höhe und kann vom Militär zeitweise reserviert werden, d.h. der zivile Luftverkehr wird ausgesperrt. Die angegebenen Zeiten gelten nur für die Reservierung, fliegen darf das Militär rund um die Uhr. Üblicherweise finden am Wochenende und an Feiertagen allerdings keine Übungsflüge statt.
Die Regeln der TRA LAUTER gelten nicht für Flüge unter 3000 Metern. Dort muss und kann der Luftraum nicht reserviert werden. Kollisionen mit zivilen Maschinen sind jederzeit möglich. Aufgrund der Höchstbelastung der Region durch die TRA LAUTER haben zusätzliche Flüge unterhalb (ob Kampfjetübungen oder Hercules-Flugstundensammelrunden aus Ramstein) nichts verloren, da sie Belastung und Diskriminierung der hier lebenden Bevölkerung weiter verstärken. Aus Gewohnheit, mangelndem Widerstand der Landesregierungen und wegen der POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens (elektronische Kampfführung, Radartäuschung) stopft das Militär aber auch diese tiefen Flüge hierhin.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:54 und 11:28 Uhr, ca. 10.100 Liter Treibstoff, ca. 27.876 kg CO2, ca. 81 kg NOx – entspricht 168.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Der Volksfreund hat über die Treibstoffablässe einen Artikel veröffentlicht. Die ewig gleichen Ausreden der Flugsicherung überzeugen nicht. Rasch müsse man in einem Notfall handeln, aber immer ist Zeit für eine ausgedehnte Entsorgungstour über unsere Region. Nie wird sofort umgekehrt, nie wird der Treibstoff dort abgelassen, wo der Flieger gestartet ist, oder wo man beginnt umzukehren – dabei ist der Ablass doch angeblich so harmlos. Und so dringlich.
Es braucht Strafgebühren, die weh tun, und in Konsequenz Start- und Landeverbote für Maschinen, die absichtlich so gebaut wurden, um die Profite der Fluggesellschaften zu maximieren.
1 Stunde und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 15:39 Uhr, ca. 23.500 Liter Treibstoff, ca. 64.860 kg CO2, ca. 188 kg NOx – entspricht 391.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 16:09 Uhr, ca. 128.400 Liter Treibstoff, ca. 354.384 kg CO2, ca. 1.027 kg NOx – entspricht 2.140.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Wenn ein vollgetanktes Flugzeug kurz nach dem Start umkehren und wieder landen soll, geht das je nach Typ am billigsten, wenn der Pilot einen Teil des Treibstoffs über unseren Köpfen, Wasserschutzgebieten und Äckern ablässt. Meist faseln sie von einem Notfall, aber der Notfall ist nie so notfallig, dass sie den Treibstoff sofort dort ablassen, wo sie gestartet sind. Sie haben immer Zeit für einen ausgedehnten Entsorgungsausflug. Dieses Mal: Ein Condor-Flugzeug lässt 15 Tonnen Kerosin über dem Pfälzerwald ab, statt es z.B. zu verfliegen oder mit Überlast zu landen. Alternativen zum Treibstoffablass, der bekannterweise keine Strafe nach sich zieht, kosten Geld oder verärgern die Fluggäste.
Wir erinnern an den Kampfjet-Absturz in Neunkirchen-Heinitz. Belgische Kampfjetpiloten haben bei einem Übungsflug nach Spanien einen Umweg mit Tiefflugterror über das Saarland eingelegt. So konnten sie nicht nur abartigen Lärm, sondern auch das Absturzrisiko bei uns entsorgen. Mit durchschlagendem Erfolg. Hat sich einer unserer Politiker für diesen Fehler entschuldigt? Hat einer dafür gesorgt, dass die Belgier ihren Lärm und ihr Risiko nicht mehr bei uns entsorgen? Stattdessen werden Gegner dieser Verantwortungslosigkeit als verschwindend kleine querulierende Minderheit hingestellt.
Man glaubt es kaum: Nicht nur kann ein Teil des Spangdahlemer US-Geschwaders auch mal woanders üben, statt immer nur bei uns, auch müssen sie sich dort nicht mit ausgeschalteten Mode-S-Transpondern vor einer bösen Bürgerinitiative verstecken.
Es ist vermutlich Gewohnheit, einen Umweg über das Saarland einzulegen. Der direkte Weg von Spangdahlem zum Übungsort führt jedenfalls nicht über das Saarland. Der Fliegerhorst Büchel macht es genauso. Selbst der Kommodore des Fliegerhorsts konnte uns nicht erklären, warum. Für die Belgier aus Florennes ist es dagegen überhaupt kein Problem, den direkten Weg zu uns über Luxemburg zu nehmen.
Ihr hättet schon gerne eine Bundesregierung, die nicht mit dem Militär ins Bett geht, aber ihr befürchtet, dass „die anderen“ noch schlechter mit unserem Steugergeld umgehen? Dann ist die Infografik von statista.com interessant:
Es kann also nicht mehr lange dauern, bis dieses besondere Zeichen von Menschenverachtung wieder seinen Ausdruck findet – es sei denn, die Zahl derer, die sich wehren, steigt deutlich. Wehrt Euch gegen Terror und Diskriminierung!
Gestern und heute fällt das Eurofighter-Geschwader aus Nörvenich weit vor 10:00 Uhr im Übungsluftraum TRA LAUTER ein – außer im Quadrant D, also im Saarland. Diese Besonderheit spiegelt sich auch in den Planungen wider.
Wie sollen wir das verstehen? Als Akt der Gnade? Oder ist es ein billiger Trick von AKK kurz vor der Wahl, um trotz des Verrats an den Saarländern ein paar Wählerstimmen abzustauben? Die Saarländer brauchen nicht einzelne Gnadenakte, sondern dauerhaft angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums, um den Missbrauch durch das Militär einzudämmen.
Ab 10:18 Uhr lärmt auch die US Air Force mit. Da sich die Bundesregierung in den letzten Jahrzehnten nicht überwinden konnte, eine Verteilung des US-Übungsbetriebs auf mehrere Übungslufträume anzuweisen, ist es nicht verwunderlich, dass das Saarland vom US-Terror nicht ausgenommen wird. Wahlkampf ist wichtig, das Anbiedern ans US-Militär noch wichtiger.
4 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 16:11 Uhr, ca. 173.800 Liter Treibstoff, ca. 479.688 kg CO2, ca. 1.390 kg NOx – entspricht 2.896.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Kampfjetlärm ist auch eine Art Wahlkampf – nur für die anderen
Von Giselher Köhler, Neunkirchen
An das Luftfahrtamt der Bundeswehr: Ihnen und dem Stabsgefreiten, den Sie an das Telefon kommandiert haben, sind die gesamtgesellschaftlichen Zusammenhänge Ihres Wirkens scheinbar unbekannt. Deshalb möchte ich mich bei Ihnen für die grandiose Argumentationshilfe durch militärischen Fluglärm, hier insbesondere die F-16 aus Spangdahlem, die mir hier im Straßenwahlkampf zu Gute kommt, bedanken. Dank des infernalischen Lärms, der die Wahlkampf-Gespräche unterbrach, konnte ich gut gegen die Herren Uhl und Limbacher von CDU und SPD punkten.
Als die TRA LAUTER für die US Air Force vergrößert und die TRA EIFEL geschlossen werden sollte, hat die Landrätin Sabine Röhl aus Bad Dürkheim den Braten gerochen. Natürlich sollte der Lärm der TRA EIFEL in die neue, vergrößerte TRA LAUTER gestopft werden. Nein, schrieb Dr. Hans-Jürgen Froböse aus dem Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am 21.07.2003 an die Landrätin: „Eine deutliche Zunahme der Übungsaktivitäten ist nicht zu erwarten, weil die Verbände, die zuvor die Eifel TRA genutzt haben, verlegt worden sind bzw. auf andere Übungslufträume ausweichen.“
Das war und ist eine Lüge, da auch der Nichtanlieger Taktisches Luftwaffengeschwader 31 aus Nörvenich regelmäßig die TRA LAUTER nutzt. Dieses Geschwader wurde weder verlegt noch weicht konsequent auf andere Übungslufträume aus. Geht es um mehr Fluglärm – egal ob zivil oder militärisch –, lügen die Verantwortlichen, dass sich die Balken biegen, bis sie Tatsachen geschaffen haben. Dann werden sie schmallippig oder verschwinden hinter der Fußleiste.
Eigentlich sollte jeder normale und vernünftige Mensch entweder gegen Kampfjetlärmexzesse wie neulich im Oberen Glantal sein, oder sich – wenn unsensibel – nicht daran stören. Es gibt aber Menschen, die den Lärm verteidigen und andere angreifen, die darunter leiden und sich wehren. Was sind das für Gestalten? „Ehemalige“ vom Wehrsportstammtisch? Vermieter, die nicht an Zivilisten, sondern nur an US-Soldaten vermieten, weil sie aus denen etwas mehr Geld rausleiern können? Macht Euch selbst ein Bild auf Facebook oder mit einem Screenshot.
0 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:26 und 15:26 Uhr, ca. 7.300 Liter Treibstoff, ca. 20.148 kg CO2, ca. 58 kg NOx – entspricht 121.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Angeblich waren acht der zehn Todesopfer des US-Drohnenangriffs in Afghanistan Kinder. Die Drohnen werden über das Relais auf der US Air Base Ramstein gesteuert. Die jetzige Bundesregierung sträubt sich seit Jahren mit Händen und Füßen, diese vom US-Militär unbestrittene Tatsache wissen zu wollen.
Vielleicht klären der vom US-Militär so begeisterte Rheinpfalz-Redakteur Ilja Tüchter und der Ramsteiner Bürgermeister Ralf Hechler diesen Verdacht auf. Einfach mal auf der Base nachfragen?
Alle Übungslufträume sind heute unbeplant. Alle. Auch die TRA LAUTER. Leider heißt das noch lange nicht, dass wir keinen US-Kampfjetlärm ertragen müssen.
Da heute die deutschen Übungslufträume aus irgendeinem Grund nicht zur Verfügung stehen, finden die Übungen des Spangdahlemer Geschwaders westlich von Metz statt. Es ist also tatsächlich möglich, nicht immer nur bei uns im Kreis zu fliegen. Der direkte Weg von Spangdahlem nach Metz führt aber nicht über Ottweiler. Es gab keinen akzeptablen Grund, heute über dem Saarland herumzurandalieren.
Endlose Kreisfliegerei mit einer Propellermaschine
unterhalb des Übungsluftraums – das ist ein Geschäftsmodell der
Firma E.I.S. Aircraft. Es handelt sich um sogenannte
Zieldarstellungsflüge
simulierte Luftunterstützung fürs Militär mit einer Pilatus PC9.
Am 11.08.2021 hat der Fliegerhorst Büchel die Bevölkerung der Region mit tiefen Flügen terrorisiert. In den Amtlichen Bekanntmachungen der Verbandsgemeinde Oberes Glantal wird darüber informiert, dass die Gemeinde der Sache nachgeht, sich beschwert hat sowie Unterlassung und Konsequenzen fordert.
So macht man Politik für seine Bürger.
Sie lassen keine Behörden der japanischen Insel auf das Gelände, obwohl es mehr als offensichtlich ist, dass sie auch dort Erde und Wasser mit PFAS/PFOA aus Übungen mit Löschschaum verseucht haben.
Okinawa ist weit weg, denkt Ihr? In der Umgebung der US Air Base Spangdahlem wurde PFAS/PFOA schon im Blut von Menschen nachgewiesen, und Angler dürfen Fische aus ihren Weihern nicht mehr essen.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Liebe Bürgerinitiative, heute möchte ich auf eine Beobachtung
hinweisen, die wir heute Morgen gemacht haben. Anscheinend
brüsten sich hier in der Region um Kaiserslautern viele damit,
wie wichtig Ramstein für die Evakuierung der Afghanen ist. Was
aber vergessen wird, ist die enorme Luftverschmutzung, die mit
diesen Flügen einhergeht. Es fliegen uralte Maschinen die
Flüchtlinge weiter in die USA. Maschinen, die zum Teil 20 Jahre
und älter sind und den geltenden Anforderungen an den
Umweltschutz und an den Schutz der Bevölkerung nicht
entsprechen. Das Resultat haben wir heute beim wöchentlichen
Hausputz gesehen. Der Filter des Staubsaugers war voll von
schwarzem Staub, der ölig ausflockte. Mein Mann war entsetzt.
Bisher war der Staub hell und eben Staub und keine ölige schwarze
Masse. Dazu muss man sagen, dass wir nicht einmal direkt in der
Einflugschneise wohnen. Hat Herr Hechler aus Ramstein vielleicht
auch an diese Folgen gedacht, als er sich mit der Wichtigkeit von
Ramstein brüstete? Es findet hier eine latente Vergiftung der
Bevölkerung statt.
P.S.: Meine Freundin, die direkt in der Stadt wohnt, hat mir eben
bestätigt, dass ihre Balkonmöbel mit einer schwarzen öligen Schicht
überzogen sind.
1 Stunde und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:52 und 11:28 Uhr, ca. 71.700 Liter Treibstoff, ca. 197.892 kg CO2, ca. 574 kg NOx – entspricht 1.195.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Kampfjetlärm ist auch eine Art Wahlkampf – nur für die anderen
Aus Bexbach: Diesen Fluglärm kann man nicht mehr aushalten. Die Menschen hier werden krank, viele sind es schon. Was tun unsere Politiker dagegen? Nichts, sie schweigen und lassen diesbezüglich alles laufen! Kann man diesen Politikern bei der nächsten Wahl noch seine Stimme geben?
Aus Dackenheim: Sehr geehrte Frau Kramp-Karrenbauer, sehr geehrter Herr Laschet, lassen Sie mal wieder Ihrer christlichen Nächstenliebe freien Lauf und schicken uns die Terroristen aus Nörvenich! Vielen Dank. Ich merke mir das, bis dann bei der Bundestagswahl.
Um Himmels Willen, welch gewissenloser Schreibtischtäter hat diese rücksichtslosen Widerlinge aus Nörvenich auf uns losgelassen? Ab 08:52 Uhr dröhnt es in einer Lautstärke, die selbst in unserer Region Maßstäbe setzt. Wir vermuten ausgiebigen Nachbrennereinsatz in geringer Höhe. Welch asoziales Verhalten des eigenen Militärs!
2 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 15:15 Uhr, ca. 121.100 Liter Treibstoff, ca. 334.236 kg CO2, ca. 969 kg NOx – entspricht 2.018.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die durchgehende Planung für morgen 05:00 bis 23:00 Uhr Ortszeit betrifft Luftbetankungen im Tankoval VIRGIN im Rahmen der Rückführung des US-Militärs aus Afghanistan. Diese Luftbetankungen werden natürlich wieder zu uns gestopft, nicht in eins der vielen anderen Tankovale in Frankreich und Deutschland.
Die Planung von 10:00 bis 11:30 Uhr sieht allerdings nach Kampfjetlärm aus.
3 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 15:25 Uhr, ca. 152.200 Liter Treibstoff, ca. 420.072 kg CO2, ca. 1.218 kg NOx – entspricht 2.536.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Der Fliegerhorst Nörvenich denkt sich, lieber den Übungsluftraum in Sachsen brachliegen lassen, wenn man den Lärm so schön und einfach bei uns entsorgen kann.
2 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 15:15 Uhr, ca. 155.100 Liter Treibstoff, ca. 428.076 kg CO2, ca. 1.241 kg NOx – entspricht 2.585.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:10 und 19:03 Uhr, ca. 100.500 Liter Treibstoff, ca. 277.380 kg CO2, ca. 804 kg NOx – entspricht 1.675.000 gefahrenen Autokilometern
[19:15 Uhr]
Aus Eppelborn an MdB Nadine Schön (CDU): Hallo Frau Schön, ich habe Ihr Flugblatt in meinem Briefkasten gefunden. Sie wollen mit meiner Stimme Ihre und meine Heimat in Berlin vertreten. Sie wollen Ansprechpartnerin sein, Anliegen aufnehmen! Da muss ich Sie fragen, was haben Sie bis jetzt gemacht? Haben Sie sich in der Vergangenheit für die Fluglärm-geplagten Bürger Ihrer Heimat eingesetzt? Nein. Sie haben das Problem totgeschwiegen! Haben Sie je gegen die ungerechte Zählweise des Verteidigungsministerium etwas unternommen? Nein, Sie haben nichts gemacht und wollen von mir und meiner Familie nochmal gewählt werden! Ich sehe keinen Grund dafür. P.S.: Es ist gerade 10:30 Uhr, während ich diese Nachricht schreibe, und schon donnern Kampfjets über unserer Heimat.
Es ist anscheinend immer der falsche Zeitpunkt, um von unseren Politikern zu erwarten, dass sie endlich Abhilfe schaffen. Seit Jahrzehnten. Corona, Kabul-Evakuierung, Kuschelbesuche bei der Truppe mit dem ebenfalls nie Zeit für Kampfjetlärm habenden saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans – wo sollen denn da ein paar Minuten herkommen, um z.B. eine Reduzierung der Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER anzuweisen?
Der Lärm ab kurz nach 10:00 Uhr kommt nicht von humanitären Rettungsflügen, sondern von Kriegsübungen des Spangdahlemer US-Kampfjetgeschwaders. Die Afghanen in Ramstein werden sich wie zu Hause fühlen.
Denkt bei Eurer Wahlentscheidung daran, wer uns diesen asozialen Dreckslärm als normal verkaufen will. Und wer sich fast den Hals ausrenkt beim Wegsehen.
Aus Tholey an MdB Nadine Schön (CDU): Sehr geehrte Frau Schön, militärischer Fluglärm – hauptsächlich von der US-Air Base Spangdahlem – über Ihrem/meinem Heimatort Tholey. Wie gehen Sie dieses Thema im Wahlkampf an? Mit Parteiraison und Nachplappern kommen wir nicht weiter. Wann endlich verlässt diese Besatzertruppe Deutschland? Überflugverbot für sämtliche Kampfjets über bewohntem Gebiet. Polygone und TRA-Lauter müssen geschlossen werden. Umweltschutz mit CDU ist nicht möglich: Täglich blasen hier übende Kampfjets tonnenweise CO2 in die Luft etc. etc. etc. Ich bitte um Beantwortung meiner Fragen und fordere ein schlüssiges Konzept gegen den seit über zwanzig Jahre andauernden mörderischen militärischen Fluglärm.
Die Situation ist günstig: Alle Welt denkt, dass ab sofort alle Flüge von und zur Air Base Ramstein humanitäre Rettungsflüge sind. Und daher wird es keine Kritik, ja nicht einmal Fragen geben. Sind das wirklich alles Transporte aus Afghanistan? Mit Menschen drin? Muss die Dauerkreiserei wirklich in der eh schon meistbelasteten Region erfolgen, wenn es einen Landestau gibt? Muss man massenhaft nachts ankommen, um dann Warteschleifen zu fliegen?
Alle diese Fragen werden unsere Politiker nicht stellen. Sie haben ja nicht einmal gefragt, was die gewohnheitsmäßigen Nachtflüge der letzten Jahre sollen, und wieso US-Piloten ihre Flugstunden mit tiefen Herculesrunden über unseren Köpfen sammeln.
1 Stunde und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:23 und 11:56 Uhr, ca. 48.300 Liter Treibstoff, ca. 133.308 kg CO2, ca. 386 kg NOx – entspricht 805.000 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Dass heute einige Übungslufträume ungenutzt blieben (ALLGÄU, SACHSEN und FRIESLAND), wurde bemerkt. Was schauen diese doofen Saarländer und Pfälzer auch so genau hin!
Ihr könnt in vielen Städten und Gemeinden jetzt schon Eure Briefwahlunterlagen anfordern, Eure Stimme abgeben und dann fast jedem vom Wahlplakat herunterlächelnden Verräter freundlich zurücklächeln – während das ganzen Wahlkampfs und mit einem guten Gefühl.
So mancher erinnert sich noch an die 90er-Jahre. Da gab es zwar noch keinen Abend- und Nachtlärm, aber der Kampfjetlärm begann im Nordsaarland jeden Werktag schon kurz nach 08:00 Uhr. Die Landplage aus Spangdahlem hat diese besondere Art, ihren Gastgebern „Fuck you“ zu sagen, heute wiederentdeckt.
2 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 15:08 Uhr, 1 Luftbetankung, 1 Überschallknall, ca. 106.500 Liter Treibstoff, ca. 293.940 kg CO2, ca. 852 kg NOx – entspricht 1.775.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Aus Kaiserslautern-Morlautern, Grünstadt und Umgebung wird uns um 14:37 Uhr ein Überschallknall gemeldet. Zu dieser Zeit sind Kampfjets aus Spangdahlem unterwegs, und der obere Teil des Übungsluftraums ist gebucht.
1 Stunde und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 15:27 Uhr, ca. 81.900 Liter Treibstoff, ca. 226.044 kg CO2, ca. 655 kg NOx – entspricht 1.365.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Was ist die Parteiräson des GroKo-Partners SPD im Saarland? Bloß nicht auffallen?
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 15:33 Uhr, ca. 123.900 Liter Treibstoff, ca. 341.964 kg CO2, ca. 991 kg NOx – entspricht 2.065.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
2 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 15:31 Uhr, ca. 78.100 Liter Treibstoff, ca. 215.556 kg CO2, ca. 625 kg NOx – entspricht 1.301.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Wir sind zweifellos keine Fans von AKK und der Bundeswehr. Aber alle Fragen, die sich jetzt zu Afghanistan stellen, müssen diejenigen Parlamentarier beantworten, die für den Einsatz gestimmt haben.
Der SR nimmt das Problem mit dem militärischen Fluglärms ernst, berichtet fair und plappert nicht bloß die offiziellen Textbausteine nach. Stellt Eure Fragen.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 11:53 Uhr, ca. 80.100 Liter Treibstoff, ca. 221.076 kg CO2, ca. 641 kg NOx – entspricht 1.335.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Kein Weg ist zu weit, wenn man mit Kampfjets bei uns herumlärmt. Ob aus der letzten Ecke von Nord- oder Süddeutschland oder aus dem Norden von Belgien – immer wieder ist der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER das Ziel, auch wenn andere auf dem Weg liegen und ungenutzt sind. Warum? Wegen der POLYGONE, die als zentrale europäische Übungsanlage für elektronische Kampfführung mit stationären Radaranlagen in Bann und Pirmasens die halbe NATO anlockt. Sie sorgt für durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm an jedem Werktag und dazu für Hubschrauber- und Transporterlärm. Deshalb müssen diese Radaranlagen weg.
Lärm und Absturzrisiko im großen Stil bei uns entsorgt
Wenn das Ziel des Bundesverteidigungsministeriums war, die Menschen der Region mit Randalierern zu provozieren, die hier nichts zu suchen haben, war es ein voller Erfolg. Die Bayern sind noch nicht fertig mit ihrer Kleinkreisfliegerei, da fallen schon Belgier aus Kleine-Brogel in zweistelliger Anzahl ein.
Nicht nur aus der üblichen Richtung, auch über den Umweg durch Frankreich kommen sie an. Nicht vergessen: Sie haben schon die extrem lauten F35 bestellt, und natürlich werden sie auch damit zu uns kommen, wenn wir ihnen keinen Riegel vorschieben. Beschwert Euch.
Anstatt die deutschlandweit meistbelastete Region zu entlasten, lässt das Bundesverteidigungsministerium bayerische Eurofighter aus Neuburg an der Donau über dem Saarland über eine Stunde lang im Kreis fliegen.
3 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 16:33 Uhr, ca. 99.200 Liter Treibstoff, ca. 273.792 kg CO2, ca. 794 kg NOx – entspricht 1.653.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wieviele schöne Wochenenden und Feiertage muss man eigentlich den Menschen am Boden mit dem Lärm einer kreisenden Cessna versaut haben, bis man 3000 Mal mit dem Fallschirm abgesprungen ist?
Leserbrief an die Rheinpfalz
Vom einer Leserin aus Grünstadt
In welchem Wolkenkuckucksnest lebt denn unsere Umweltministerin Svenja Schulze? Jedes Gramm CO2 zähle. Natürlich zählt jedes Gramm, aber offensichtlich nur bei der gemeinen heimischen deutschen Bevölkerung. Die müssen sich neue Heizungsanlagen für viel Geld installieren, CO2-Umlage zahlen, sollen möglichst heimische Produkte kaufen, weniger Auto fahren, möglichst nicht in Urlaub fliegen, sondern Stadtradeln mitmachen und und und. Natürlich kein schlechter Plan und wir machen viel und gerne für unsere Umwelt und Heimat mit. Wir haben ja sonst keine. Aber das ist ja alles einen Tropfen auf den heißen Stein, wenn man sieht, wieviel CO2 durch das Militär von der Bundesluftwaffe und der US Army sowie verschiedener NATO-Partner tagtäglich bei uns für irgendwelche Kriegsspiele ausgestoßen wird. Jeden Tag wird die TRA Lauter mit 400.000 bis 900.000 Kilo CO2 durch die Kampfjets verseucht. Die Umweltverschmutzung in den anderen TRAs in Deutschland ist da gar nicht mitgerechnet. Hinzu kommt die enorme Umweltverdreckung durch die Air Base Ramstein. Es ist ja hinreichend bekannt, dass die US Army einer der größten Klimasünder und Umweltverschmutzer der Welt ist. Eine Umweltministerin müsste sich eher mal um diese Missstände kümmern und wie man die verändern könnte, anstatt sich militäraffin zu arrangieren.
Wenn man in Büchel um 16:00 Uhr wieder aufsteigt, obwohl das Planungsende erreicht ist, bedeutet das: Man ignoriert bewusst das heutige Planungsende, weil man unvorhersehbar und unglaublich dringend die Menschen noch ein bisschen mit Kampfjetlärm drangsalieren muss.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 16:17 Uhr, ca. 136.200 Liter Treibstoff, ca. 375.912 kg CO2, ca. 1.090 kg NOx – entspricht 2.270.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wer um 11:38 Uhr aufsteigt, hat nicht vor, um 12:00 Uhr Ruhe zu geben. Gegen solch asoziale Willkür kann man protestieren und eine Nachbesserung der Betriebszeiten des Übungsluftraums einfordern.
Tiefflugterror erfolgt so schnell, dass man meist keine Aufnahme starten kann. In diesem Fall war der Bürger schneller.
Wenn man aus Traum-Team ein Alptraum-Team macht, stimmt es. Auch heute fliegen das Spangdahlemer US-Geschwader und das Bücheler Geschwader gleichzeitig. Das sieht in der Nutzungsstundenstatistik des hiesigen Übungsluftraums besser aus, als wenn sie nacheinander üben würden. Statt die Belastung bei uns zu senken, arbeitet das Bundesverteidigungsminister mit Tricks, um Politiker am Nasenring durch die Manege zu ziehen.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:37 Uhr, ca. 155.500 Liter Treibstoff, ca. 429.180 kg CO2, ca. 1.244 kg NOx – entspricht 2.591.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Das Ignorieren üblicher Gepflogenheiten ist eine Kernkompetenz der US-amerikanischen und belgischen Luftwaffe, zumindest bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Das Spangdahlemer Geschwader verlärmt auch heute wieder ganz gezielt unsere Mittagszeit. Gegen solch asoziale Willkür kann man protestieren und eine Nachbesserung der Betriebszeiten des Übungsluftraums einfordern.
Der Presseoffizier des Fliegerhorsts Büchel konnte keine Stellung dazu nehmen, warum sein Geschwader die Menschen unter dem meistbelasteten Übungsluftraum Deutschlands mit besonders lauten Flügen unterhalb des Übungsluftraums drangsaliert.
3 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 15:48 Uhr, ca. 132.000 Liter Treibstoff, ca. 364.320 kg CO2, ca. 1.056 kg NOx – entspricht 2.200.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Der Zivilist soll zahlen und die Umwelt schonen, während das Militär ungebremst herumsaut
Aus Spiesen-Elversberg: Besonders gravierend war der Lärm heute ab 10 Uhr. Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann ab 15 Uhr wieder richtig zur Sache. Ich finde es sehr traurig, dass selbst nach all den Vorfällen in diesem Jahr und all den wieder erfolgten Warnmeldungen führender Wissenschaftler zum Thema CO2-Ausstoß und negativer Einfluss auf Jetstream und Golfstrom das Militär als einer der Hauptverursacher des Ausstoßes immer noch so hofiert werden muss, während man alle anderen zur Kasse bittet.
In Berlin mit Tausenden Wahlplakaten, bei uns mit Kampfjetlärm, Abwiegelei und Diskreditierung der Beschwerdeführer. Man ist sich vor allem in der CDU ganz sicher, dass man weitermachen kann wie bisher. Denn warum sollte jemand, der immer CDU gewählt hat, auf einmal nicht mehr CDU wählen? Schließlich konzentriert man den Kampfjetlärm nicht erst seit gestern im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Freilich, in der Vergangenheit hat man den Menschen Hoffnungen gemacht und sie hingehalten. Dieses Hinhalten ist einer Basta!-Politik gewichen. Der Bürger soll einsehen, dass die CDU weiß, was ihm zusteht: Lebt er hier, muss er Kampfjetlärm schlucken bis in alle Ewigkeit. Das ist nunmal der Preis, den er zahlen muss, damit der Rest Deutschlands in Frieden, Freiheit und Ruhe leben kann.
Politiker fühlen sich in Mainz der US Air Force so verbunden und sind dem Lärm so fern, dass sie nichts am Kampfjetlärm ändern wollen, der in der Provinz mutwillig konzentriert wird. Kommen normale Menschen in die Region Kaiserslautern, sind sie entsetzt.
Das schmutzige Spiel von heute Morgen wiederholt sich am Nachmittag: Das Bundeswehrgeschwader und das US-Geschwader aus Spangdahlem üben gleichzeitig. Verkauft wird das üblicherweise als gemeinsame Übung.
Aber nicht jede gleichzeitige Nutzung des Übungsluftraums durch mehrere Geschwader ist eine gemeinsame Übung. Man kann damit bestens ein Maximum an Kampfjetlärm in ein Minimum an Zeit stopfen, sodass die Statistiken nicht noch fürchterlicher aussehen, als sie jetzt schon sind. Genau deshalb weigert sich das Bundesverteidigungsministerium, die summierten Flugstunden zu veröffentlichen. Dann käme das ganze Ausmaß der Lärmkonzentration heraus.
Also Vorwand für den Lärmtourismus aus Jagel dient immer wieder die POLYGONE-Anlage.
Auch wenn wir keine Bedingungen für die Abonnements unserer Überfluglisten stellen, so wollen wir doch mit einem offensichtlichen Missverständnis aufräumen: Das Abonnieren der Überfluglisten ist nicht gleichbedeutend mit einer Beschwerde. Ihr müsst schon den Popo hochbekommen und regelmäßig eine halbe Minute investieren, um eine Beschwerde loszuschicken. Es sind bisher zwar schon über 700 Menschen der Region, die sich beschwert haben, aber das reden sich unsere militäraffinen Politiker als „gleichbleibend niedriges Niveeau“ schön. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass diese Leute irgendetwas für uns tun, bevor ihnen eine vier- oder gar fünfstellige Anzahl an Beschwerdeführern aufzeigt, dass sie ihr warmes Plätzchen im Bundes- oder Landtag verlieren werden?
Sowohl im Saarland als auch im angrenzenden Rheinland-Pfalz sehen die Landesregierungen keinerlei Notwendigkeit, wenigstens in den Sommerferien eine Pause des Kampfjetterrors zu fordern – wie z.B. in der Schweiz. Denn das Problem ist kein Problem, weil es kein Problem sein darf. Militär, Militär über alles – egal woher es kommt und seinen Kampfjetlärm bei uns entsorgt. Nicht der Lärm ist ein Problem, sondern die Bürger, die ihn nicht mehr tolerieren.
Immer mal wieder schreiben uns Leser, dass sie Fehlermeldungen bei der Zustellung an US-Militäradressen bekommen. Einige Fehlermeldungen behaupten, es gäbe die Domain nicht. Wir empfehlen den Providern, weniger an ihrem DNS und Zensur- bzw. Filtermechanismen herumzuspielen, dann klappt es auch mit der Mailzustellung. Meist ist das Problem nach einigen Stunden behoben.
Aus Spiesen-Elversberg:
Hallo Frau Kramp-Karrenbauer, hallo Herr Hans, hallo Frau Dreyer,
hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im TRA
Lauter, Raum Neunkirchen!
Generalversammlung der Umweltdreckschweine im
Saarland am Freitagmorgen. Die US-Seuche, Büchel und die
Platzpatronen aus Nörvenich randalieren zum Wochenende
nochmal gemeinsam. Danilo Schlags Platzpatronen verschonen die
Menschen im TRA Münster. Ist ja auch lustiger im Saarland, und der
Ministerpräsident Hans macht eh nur was, wenn es für sein Image
gut ist und Werbung bringt.
Bei der nächsten Wahl werdet ihr es merken!
Für alle, die meinen, es beschweren sich immer nur einzelne 400
Personen! Ich schreibe diese Mail im Namen von 10 Personen: meiner
Ehefrau, meinem Sohn, meiner Schwiegertochter, 2 Enkeln, meinem Vater, 3
älteren Nachbarn und mir.
Heute können zwei Cargolux-Maschinen aus Baku nicht sofort in Luxemburg landen. Es versteht sich von selbst, dass sie ihre Warteschleifen keinesfalls über Luxemburg fliegen, sondern bei uns. Wäre über Luxemburg einfach zu laut und ein unnötiges Risiko.
Kommentar zum Leserbrief von Hans Hölderbaum in der heutigen Saarbrücker Zeitung
Ein Bürger aus Völklingen versteht die Problematik nicht, was denn an ein „paar Stunden Fluglärm am Tag und dieses an wenigen Tagen“ schlimm sein soll. Dieses Unwissen liegt daran, dass Völklingen am Rand des Übungsluftraums liegt und somit kaum überflogen wird. Nimmt man noch mangelnden Willen hinzu, anderer Leute Probleme zu verstehen, dann sind über 220 Tage im Jahr mit durchschnittlich 3-4 Stunden Kampfjetlärm nur „wenige Tage“. Und was das Tauschen angeht: Die Menschen, die mitten im Saarland leben und die A1 neben sich haben, können nicht tauschen. Sie haben beides.
Kampfjetlärm ist so wenig ein Luxusproblem wie Autobahnlärm. Lärm gegeneinander aufzurechnen, um ihn bei anderen herunterzuspielen, ist mit das Dümmste, was lärmgeplagte Menschen tun können. Noch dümmer ist es, einer Landesregierung die Stange zu halten, die Beschwerdeführer als Problem ansieht statt des Lärms.
Gerade in der Region Kaiserslautern werden dringend Gewerbeflächen benötigt. Das US-Militär blockiert die wirtschaftliche Entwicklung, indem es beharrlich auf so vielen Flächen sitzt wie möglich – selbst auf bereits zur Rückgabe vorgesehenen. Dieses wirtschaftsschädliche Spiel ist nur möglich, weil die Bundesregierung kein Machtwort sprechen will. Das leichteste Opfer eines Wirtschaftskriegs ist eben jenes, das sich nicht wehren will.
Wen interessiert schon Eure Nachtruhe, wenn man billig in Urlaub fliegen oder Reibach machen will? Da sind sich Billigtouristen, Ryanair und der Flughafen Hahn einig.
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:35 Uhr, ca. 79.100 Liter Treibstoff, ca. 218.316 kg CO2, ca. 633 kg NOx – entspricht 1.318.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Von der Dreistigkeit, drei andere Übungslufträume brachliegen zu lassen und den Lärm konzentriert zu uns zu stopfen
Den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in Nordrhein-Westfalen und zwei andere ungenutzt herumliegen zu lassen und Lärm und Absturzrisiko bei uns zu entsorgen ist auch heute wieder das Motto des Taktischen Luftwaffengeschwaders 31 aus Nörvenich.
Dass der hiesige Übungsluftraum freitags ab 12:00 Uhr nicht mehr gebucht werden kann, verkaufen Militär und Politik immer wieder als besonders Privileg für die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Diese Regelung verhindert zwar die bisherige Nachmittagsverlärmung durch US-Amerikaner und Belgier, aber der Übungsluftraum TRA LAUTER ist auch freitags immer noch der mit dem spätesten Ende der geplanten Übungsflüge.
Beplanung der Übungslufträume am 06.08.2021 | ||
---|---|---|
Name | Bis | |
Friesland | 11:30 | |
Weser | – | |
Münsterland | – | |
Sachsen | – | |
Lauter | 12:00 | |
Allgäu | 11:30 |
Nachtrag: Ein Teil der TRA ALLGÄU wurde im Lauf des Tages bis 12:15 Uhr beplant. Das ist sehr ungewöhnlich und muss nicht heißen, dass auch tatsächlich geflogen wurde.
Wir erinnern an den Absturz eines kanadischen Kampfjets 1978 im Saarland. Schon damals terrorisierte nicht nur die Bundesluftwaffe die Menschen am Boden – sogar mit Tiefflügen. Die Kriegsspiele gingen unmittelbar nach dem Absturz einfach weiter. Der damalige saarländische Innenminister Alfred Wilhelm (CDU) „informierte sich“ an der Unfallstelle, kritisierte und änderte aber nichts an der Gefährdung und Belästigung der Bürger. Schon damals waren die Wünsche ausländischer Kampfjetpiloten wichtiger als die Sicherheit und Gesundheit der Bürger.
2 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 15:46 Uhr, ca. 57.600 Liter Treibstoff, ca. 158.976 kg CO2, ca. 461 kg NOx – entspricht 960.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Hercules-Runden der US Air Base Ramstein bis in den Abend
Aus Kaiserslautern: Nachdem seine tägliche Sightseeing-Runde über RLP beendet ist, dreht diese Hercules-Dreckschleuder (HERKY41) aus Ramstein wieder ihre kleinkreisige Runden über der Pfalz, verlärmt im Tiefflug die Wohngebiete zigtausender Bewohner bis spät in den Abend und versaut völlig unnötig unsere Umwelt. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Unverschämtheit nicht zu überbieten, was sich das arrogante US-Militär erlaubt. Dieses sinnfreie Treiben ist pure Provokation der hier beheimateten Bevölkerung. Es wird höchste Zeit, dass diese Drecksdinger aus der Pfalz verschwinden. Die „Freunde“ sollen dort die Gegend verlärmen und die Umwelt versauen, wo sie herkommen.
Klima, Klima überall, und damit auch geplante Einschränkungen für die Verbraucher. Bloß sind diese Einschränkungen seltsamerweise nie für das Militär vorgesehen. Das darf weiter rumlärmen und rumsauen. Überspitzt gesagt: Oma Müller im Kalten sitzen lassen, weil man ihr den Holzofen (Feinstaub) stillgelegt hat, ist ok – während Kampfjetpiloten über ihrem Kopf bei Kriegsspielereien den Treibstoff tonnenweise und ungebremst durch die Triebwerke jagen.
Hätte das SPD-Gespann Bodewig/Scharping Anfang der 2000er der US Air Force nicht einen vergrößerten Übungsluftraum TRA LAUTER im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz „geschenkt“, dann hätte sie die US Air Base Spangdahlem geschlossen und alle Kampfjetgeschwader abgezogen. Unter den Folgen dieser hilflosen Unterwürfigkeit der SPD gegenüber ausländischem Militär leiden wir noch heute.
3 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 16:28 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 70.800 Liter Treibstoff, ca. 195.408 kg CO2, ca. 566 kg NOx – entspricht 1.180.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Abwechselnd Nachbrennereinsatz und tiefe, laute Flüge, die mutmaßlich unterhalb des Übungsluftraum stattfinden, belasten die Bevölkerung am Nachmittag in besonderem Maße. Es scheint sich um einen einzelnen Piloten aus Spangdahlem zu handeln, der nicht genug davon kriegen kann, die Gastgeber zu drangsalieren. Es würde uns nicht wundern, wenn der neue Commander sein Mütchen auf Kosten unserer Sicherheit und Gesundheit kühlen musste. Laut eigener Aussage ist die US Air Force nicht hier, um die Zivilbevölkerung zu schonen.
Nach dem Auffinden einer Lücke in einer CDU-App zeigt die Partei nun die Finderin an. Hat das nicht auffällige Parallelen zur Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, wo die Bürger das Problem sein sollen, die sich beschweren, und nicht etwa der Lärm und die Untätigkeit der CDU-Verteidigungsministerin?
Nachtrag: Die CDU zieht die Anzeige zurück und bittet um Entschuldigung. Würde die hiesige Kampfjetlärmkonzentration ebenso viel Beachtung in den Medien erfahren, wäre die CDU vielleicht auch diesbezüglich lernfähig.
Aus Grünstadt, Altleinigen und Kaiserslautern-Ost wird uns ein Überschallknall gegen 11:50 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit toben US-Kampfjets aus Spangdahlem am Himmel.
Aus unserer Sicht gibt es an diesem Entwurf nichts zu meckern. Ehrlich und deutlich. Wie sieht’s aus, AKK? Gefällt’s?
Ein belgischer Kampfjet ist 1980 in ein Gebäude in Neunkirchen-Heinitz eingeschlagen. Die belgischen Piloten haben sich vorher in Sicherheit gebracht und ihr Flugzeug sich selbst überlassen. Kann passieren, meint Ihr? Es konnte vor allem deshalb hier passieren, weil sie auf ihrem Weg nach Spanien schnell aus Belgien raus und einen Umweg über Deutschland geflogen sind. Bis heute achten sie darauf, so wenig Strecke wie möglich in Belgien zurückzulegen. Das erspart ihrem Land nicht nur Lärm, sondern auch Abstürze – ob in Deutschland oder in Frankreich, Hauptsache nicht in Belgien. Das Bundesverteidigungsministerium tut so, als wäre das unerheblich und ansonsten ein Naturgesetz.
1 Stunde und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:19 und 15:31 Uhr, ca. 79.500 Liter Treibstoff, ca. 219.420 kg CO2, ca. 636 kg NOx – entspricht 1.325.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Hat AKK die Belgier schon adoptiert? Wie will sie uns erklären, dass sie uns gewohnheitsmäßig auch noch den Lärm der belgischen Luftwaffe aufnötigt?
Die belgische Luftwaffe ist so rücksichtslos und raffiniert, sie entsorgt nicht nur ihren Lärm ständig in Deutschland, den Niederlanden und Frankreich, sondern sie macht das so oft und systematisch, dass sie selbst ihre Kampfjetabstürze exportiert. Bald auch bei uns, es ist nur eine Frage der Zeit.
0 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 16:01 und 16:49 Uhr, ca. 25.700 Liter Treibstoff, ca. 70.932 kg CO2, ca. 206 kg NOx – entspricht 428.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Alle Geschwader, die heute Übungen bei uns geplant hatten, haben ihre Übungen vertagt oder verlagert. Nicht so die Belgier. Sie entsorgen allzugerne nicht nur ihren Lärm, sondern auch das Absturzrisiko bei uns. Man achte darauf, wie sie ihre Anreise mit einem Umweg nach Osten so gestalten, dass sie so schnell wie möglich aus Belgien raus sind.
Sowohl das Bundesverteidigungsministerium als auch die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken haben damit kein Problem. Für die sind die hier lebenden Beschwerdeführer das Problem, nicht die leichtsinnig herumtobenden Lärmtouristen.
Es hat wohl wenig Sinn, darauf zu warten, dass sie von sich aus darauf kommen, was sie falsch machen. Der SR berichtet.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung
Vom Vorstand der BI
Sehr geehrte Redaktion,
der Artikel
macht nicht deutlich, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER über dem
Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit großem Abstand der
höchstbelastete Deutschlands ist. Selbst wenn es innerhalb
dieses Übungsluftraums Unterschiede gibt, bedeutet das immer
noch, dass es unterhalb eines beliebigen anderen
Übungsluftraums in Deutschland ruhiger ist als im Saarland. Die
Lösung liegt nicht darin, den Lärm von einer Ecke der TRA LAUTER in
eine andere zu schieben, sondern die übermäßige Nutzung dieses
Übungsluftraums systematisch abzubauen. Das Hauptproblem ist
die Weigerung der Politik, das Übungsaufkommen der US Air Base
Spangdahlem (NATO) auf mehrere Übungslufträume in Deutschland
und der angrenzenden NATO-Partnerstaaten zu verteilen.
Dagegen ist man sehr offenherzig, wenn Belgier, Niederländer,
Italiener und andere ihren Kampfjetlärm bei uns entsorgen.
Würde sich die saarländische Landesregierung darauf
konzentrieren, die Lärmkonzentration anzugehen, statt
beständig Lärm und Anzahl der Beschwerdeführer abzuwiegeln,
wären wir schon einen großen Schritt weiter.
Vier Spangdahlemer F16 sind dort, wo sie sein sollen: nicht hier. Ob es noch mehr werden, ist so wenig bekannt wie die Dauer des Aufenthalts in Łask, Polen. Man kann den Facebook-Artikel der US Air Base Spangdahlem kommentieren.
2 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 12:17 Uhr, ca. 35.200 Liter Treibstoff, ca. 97.152 kg CO2, ca. 282 kg NOx – entspricht 586.667 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Es gibt Gerüchte und Anzeichen dafür, dass das Spangdahlemer US-Geschwader ganz oder teilweise für eine unbekannte Dauer – vermutlich wenige Wochen – nach Łask in Polen verlegt wird.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 16:54 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 194.600 Liter Treibstoff, ca. 537.096 kg CO2, ca. 1.557 kg NOx – entspricht 3.243.333 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Zum Leserbrief in der Rheinpfalz „Faktenorientiert und praxisnah“
Von einem Leser aus Sausenheim an die Rheinpfalz
Jetzt verpflichtet das Militär sogar schon einen Jubelperser, um den täglichen Fluglärm in der Region zu rechtfertigen.
Soll mit diesem seltsam verstümmelt wirkenden dpa-Artikel suggeriert werden, dass das Saarland deutschlandweit am geringsten mit Kampfjetlärm belastet sei? Wieso verschweigt die SZ, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER am meisten von allen genutzt wird? Was soll die Aussage, das Saarland sei der am geringsten belastete Bereich des Übungsluftraums, wenn der Übungsluftraum vorher gar nicht genannt wird und der Leser davon ausgehen muss, dass damit die Gesamtheit aller Übungslufträume in Deutschland gemeint ist? Und wenn man weiß, dass es um das Saarland als Teilbereich des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER geht: Ist das Saarland damit weniger belastet als die anderen Übungslufträume? Wohl kaum. Der Abstand der Nutzung der TRA LAUTER vor allen anderen Übungslufträumen ist so hoch, dass selbst eine leicht unterschiedliche Verteilung des Lärms innerhalb der TRA LAUTER aus einer Kampfjetlärm-Kloake kein ruhiges, erholsames Paradies macht.
Bezeichnend für das saarländische Innenministerium ist die fehlende Aussage, dass die Region deutschlandweit am meisten unter Kampfjetlärm zu leiden hat, und dass das ein Problem ist. Nein, das ist kein Problem für Innenminister Klaus Bouillon (CDU). Die Beschwerdeführer sind das Problem. Was ihm wichtig ist: Die Anzahl der Petenten bewege sich seit Jahren auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau. Nun denn, es liegt an den Bürgern, Bouillons „niedrig“ von ein paar Hundert zu ein paar Tausend umzudefinieren.
Sollten wir jetzt lieber die Tage zählen, an denen die US Air Base Spangdahlem unser Grund- und Oberflächenwasser nicht noch zusätzlich mit einer Luftbetankung gefährdet?
Der SR und die Rheinpfalz berichten. Das Bundesverteidigungsministerium sieht die Beschwerden als Problem, nicht die Lärmkonzentration. Menschen, die sich bei über 220 verlärmten Tagen im Jahr erdreisten, sich mehrfach zu beschweren, werden als „relativ kleine Gruppe von Bürgern“ an den Pranger gestellt. Das saarländische Innenministerium will nicht verstehen, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER deutlich entlastet werden muss, statt den Lärm innerhalb des Übungsluftraums von einer in die andere Ecke zu schieben.
Die vom Verteidigungsministerium genannten Nutzungsanteile sind irreführend. Bei sechs vergleichbar großen Übungslufträumen sind 26% des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER kein Anteil, der eine behauptete Gleichverteilung rechtfertigt – zumal er sogar 28% beträgt:
2020 | |||||
---|---|---|---|---|---|
Friesland | Weser | Lauter | Allgäu | Sachsen | MVPA |
15 % | 21 % | 28 % | 18 % | 3 % | 15 % |
Das Bundesverteidigungsministerium lässt keine Provokation aus. Um 09:08 Uhr fallen bereits belgische Kampfjets bei uns ein.
3 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:05 und 16:35 Uhr, ca. 109.300 Liter Treibstoff, ca. 301.668 kg CO2, ca. 874 kg NOx – entspricht 1.821.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Zum Leserbrief in der Rheinpfalz „Faktenorientiert und praxisnah“
Von einer Leserin aus Neustadt/Weinstraße an die Rheinpfalz
Herr Weidemaier schreibt in seinem Leserbrief allen
Ernstes über „infame Machenschaften der BI-Aktivitäten“, die
Mitgliedern und anderen Betroffenen Möglichkeiten zeigen,
sich über den infernalischen und andauernden Fluglärm zu
beschweren. „Infam“? „Machenschaften“? Das hört sich ja fast nach
einer kriminellen Vereinigung an, nach Camorra in der Pfalz. Zu
dem redaktionell moderierten Streitgespräch hatte die BI
bereits vor Herrn W.s Leserbrief in der RP Stellung genommen, aber
das wird ignoriert.
Der ganze Tonfall und die gewählten Vokabeln in dem Leserbrief
stehen dem Artikel, auf den er sich bezieht, in seinem
unkritischen Jubeltenor kaum nach. Daher vermute ich, Herr
Weidemaier ist ein (Ex-) Militär. Dass die BI nur eine Form der
Beschwerden kanalisiert, nämlich die per E-Mail, lässt all die
Direktbeschwerden per Telefon oder Brief außer Acht.
E-Mail-Adressen bereit zu stellen ist ein demokratisches Mittel.
Vielleicht hält Herr W. ja nicht viel von Demokratie, aber so weit
will ich nicht gehen. Oder ist das etwas anderes, als die (E-Mail-)
Adresse der RP zu nutzen, um dorthin einen Leserbrief zu
schreiben, der ja auch eine Art von Beschwerde (über die BI)
enthält?
Völlig außen vor lässt er den importierten Fluglärm der
Amerikaner, Italiener, Schweizer, Niederländer, Belgier und
wer sich sonst noch alles über unserem Biosphärenreservat
austoben darf, inkl. Luftbetankungsübungen. Man könnte
meinen, in den USA und den anderen Ländern gäbe es keine
unbewohnten Flächen, sodass alle hierher eingeladen werden
müssen, ihren Lärm, ihre Abgase und ihren Terror hier
abzulassen. Über bewohntem Gebiet. Das ein Biosphärenreservat
ist.
Wenn Belgier ihren Kampfjetlärm entsorgen wollen, gibt es kein Halten. Ganz anders als die Piloten der Bundesluftwaffe haben sie keine Hemmungen, über Luxemburg zu fliegen. Hauptsache, der Lärm ist schnell aus dem eigenen Heimatland raus.
Die POLYGONE-Anlage sorgt nicht nur für durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm an jedem Werktag, sondern auch für Hubschrauberlärm. Manche Hubschrauberübungen werden angekündigt, die meisten nicht.
3 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 15:56 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 100.400 Liter Treibstoff, ca. 277.104 kg CO2, ca. 803 kg NOx – entspricht 1.673.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Um 12:26 Uhr fallen erneut Kampfjets aus Spangdahlem bei uns ein, um gezielt auch die Mittagszeit zu verlärmen. Aber nur bei uns. Woanders fliegen sie nicht.
Dass die Bürger hier stören und weg sollen, ist der Wunsch von Militär und Politik. Die Bürger sind aber in der Mehrzahl. Daher müssen die Kampfjets weg.
Die Italiener schicken ihre US-amerikanischen Gäste über die Adria. Warum agiert die italienische Regierung im Sinn ihrer Bürger und unsere nicht? Über der Nordsee gibt es ein Luftbetankungsoval, und dort werden keine Menschen mit abartigem Lärm gefoltert, wenn die Piloten nach der Betankung ihre Tanks mit Nachbrennereinsatz leerfliegen.
Ein US-Tankflugzeug mit mehr als 100 Tonnen Kerosin, dazu eine zweistellige Anzahl an US-Kampfjets – gestern, heute, immer wieder. Was kann da schon passieren, denken sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans und Innenminister Klaus Bouillon. Das Wasser kommt aus dem Wasserhahn. Da kann man ruhig riskieren, dass die Talsperre Nonnweiler und Wasserschutzgebiete bei einem Unglück verseucht werden. Die Maschinen stürzen selten ab. Das letzte Mal 2019 bei Trier. Da wollen wir den lieben US-Gästen doch nicht vorschreiben, dass sie die Betankungsübungen zu Hause oder über der Nordsee durchführen sollen.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 16:41 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 65.800 Liter Treibstoff, ca. 181.608 kg CO2, ca. 526 kg NOx – entspricht 1.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Der Lärm lässt die Menschen sich fragen, warum die US-„Gäste“ noch hier sind
Aus Lebach: Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet. Diese USA-Kriegsscheiße ist in Deutschland eine Gefahr für Gesundheit, Umwelt und Frieden. Raus aus Deutschland mit diesem USA-Kriegsdreck und seinem ganzen Kriegsgelumpe – sofort.
Aus Bexbach: Und wir dulden auch nicht länger den täglichen Terror durch die US-Streitkräfte. Dieses ewig kriegführende Ami-Pack hat in Deutschland nichts zu suchen, und wir wollen hier auch keinen US-Stützpunkt, von dem aus weltweit US-Kriege unterstützt und gesteuert werden. Die Besatzungszeit ist seit Jahrzehnten vorbei. Es besteht zudem keinerlei Rechtfertigung, hier täglich bei uns die imaginäre Bedrohungslage zu üben.
Das Neuburger Geschwader hat im Allgäu einen Übungsluftraum, der deutlich weniger genutzt wird als der im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Trotzdem kommen sie immer wieder zu uns, um hier ihren Lärm zu entsorgen. Heute Nachmittag mischt sich einer „unauffällig“ unter die hier tobenden US-Amerikaner.
Das US-Geschwader aus Spangdahlem könnte sich benehmen. Eineinhalb Stunden Kampfjetrandale am Vormittag sollten für den Anfang genug sein, sodass sie uns ab 12:00 Uhr eine Pause gönnen könnten. Wollen sie aber nicht. Ihr asoziales Verhalten gegenüber uns Gastgebern wird von unseren Politikern noch beklatscht, statt angemahnt. Auch die Bundeswehr sieht nicht ein, ihren Job zu machen und uns vor der Willkür ausländischer Kamfpjetpiloten zu beschützen.
Die von der POLYGONE-Anlage angelockten und vom Fliegerhorst Büchel kameradschaftlich aufgenommenen italienischen Lärmtouristen haben in den letzten beiden Wochen den Lärm von 36 ½ Kampfjet-Flugstunden über unseren Köpfen entsorgt – einen großen Teil davon unterhalb des Übungsluftraums, also besonders tief und rücksichtslos. Woanders in Deutschland wollten sie nicht fliegen, weil die POLYGONE-Stationen nun mal bei uns stehen.
Oberst a.D. Jürgen Weidemaier betätigt sich als Leserbriefschreiber in der heutigen Rheinpfalz. Neben der üblichen Abwiegelei und der durch nichts belegten Behauptung, eine Umverteilung sei nur bedingt möglich, beschuldigt er die BI der „Trickserei“ und „infamer Machenschaften“, weil sie den Bürgern hilft, sich zu beschweren. Wir schreiben der Rheinpfalz dazu:
Sehr geehrte Redaktion, natürlich darf auch ein Oberst a.D. Jürgen Weidemaier seine Meinung zum Kampfjetlärm haben und diesen verharmlosen. Es als infam zu bezeichnen, dass die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung den hier diskriminierten Bürgern hilft, sich gegen die deutschlandweit höchste Konzentration an Kampfjetlärm zu beschweren, ist allerdings grenzwertig. Vielleicht sollte er lieber im BMVg nachfragen, warum sie immer noch Politiker mit einer angeblich erreichten Gleichverteilung der Übungsflüge in den relevanten Übungslufträumen desinformieren, wenn ihre eigenen Nutzungsstundenzahlen der Übungslufträume das Gegenteil aufzeigen. Übrigens verursacht die POLYGONE alleine nicht nur durchschnittlich eine Stunde Kampfjetlärm bei uns an jedem Werktag, Deutschland trug 2020 auch 15,57 Mio. EUR der Kosten. Das ist mehr, als die beiden anderen Betreibernationen USA und Frankreich zusammen zahlen. Mit freundlichen Grüßen
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 15:17 Uhr, ca. 61.200 Liter Treibstoff, ca. 168.912 kg CO2, ca. 490 kg NOx – entspricht 1.020.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Die Belgier achten sehr darauf, so viel Flugstrecke und damit Lärm wie möglich aus Belgien rauszuhalten. Das werden sie auch mit den extrem lauten F35 machen, wenn diese endlich geliefert wurden. Mit unserem Verteidigungsministerium geht das. Da ist man noch stolz darauf, wenn Fremde die Bevölkerung mit Lärm drangsalieren.
Die Schlauen in Berlin lügen immer noch, dass sich die Balken biegen: So schreibt das Ministerium, dass „die Verteilung des Flugbetriebs auf alle vergleichbaren TRAs 2020 erneut annähernd gelungen“ sei. Und das, obwohl die eigenen Zahlen zur Nutzung der Übungslufträume das Gegenteil beweisen. Der Lärm wird Jahr für Jahr im Übungsluftraum TRA LAUTER konzentriert.
Braucht man noch mehr Argumente zum Abbau der POLYGONE?
Immer wenn es darum geht, die POLYGONE – oder wenigstens die Radarstationen, die den Lärm anziehen – abzubauen, versucht das deutsche Militär, dies als Ding der Unmöglichkeit hinzustellen. Denn die POLYGONE seien eine trinationale Anlage, und da könne man ja gar nichts machen. Was man nicht sagt: Die Franzosen haben die Radarstationen auf ihrer Seite schon vor Jahren abgebaut.
Aber wartet, es kommt noch besser: Wir kriegen nicht nur den meisten Lärm ab, wir zahlen auch noch mehr als die anderen beiden „Betreibernationen“ zusammen.
Uns und unseren Politikern lügt das Bundesverteidigungsministerium vor, es benötige jeden Übungsluftraum. Offensichtlich nicht, weil es den Lärm konzentriert zu uns reinstopft. Das bedeutet, dass die TRA LAUTER nicht nur geschlossen werden kann, sondern wegen gewohnheitsmäßigen Missbrauchs geschlossen werden muss. Einfach mal woanders fliegen. Dann sehen wir ganz schnell, wie wichtig es ist, ausländische Kampfjetpiloten über Deutschland toben zu lassen.
Ein Leser hat ein Video getwittert, als die Maschine das sechste Mal in 1800 Metern über Kaiserslautern geflogen ist.
Die uralte, auf einer Boeing 707 basierende fliegende Kommandozentrale, mit der die US Air Force regelmäßig unsere Nachtruhe stört, um den Russen zu provozieren, kreist derzeit über der Westpfalz und sendet das Notsignal 7700.
Über 400 Beschwerdeführer haben sich im Jahr 202 in Kopie an uns beschwert. Die Gesamtanzahl muss also noch höher sein, alleine schon weil die Leute fehlen, die sich telefonisch bei der 0800 8620730 beschweren. Es sind aber nur „wenige Bürgerinnen und Bürger“, plappert der SWR dem Militär nach, ohne die Anzahl anzugeben. Der SWR vergisst auch zu erwähnen, dass nirgendwo mehr Kampfjetlärm hineingestopft wird, als bei uns. Die zitierte MdB Brigitte Freihold schreibt: „Verteidigungsministerium streut Bevölkerung Sand in die Augen“
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 16:39 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 129.400 Liter Treibstoff, ca. 357.144 kg CO2, ca. 1.035 kg NOx – entspricht 2.156.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Zum Artikel in der Rheinpfalz „Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“
Von einer Leserin aus Grünstadt an die Rheinpfalz
Wie dunkelrosa war denn die Brille, die dieser Redakteur bei diesem
absolut unkritischen Interview auf hatte? Die Menschen beschweren sich
über den tagtäglichen Kampfjetlärm, der über ihren Köpfen stattfindet.
Es wird von diesem Herrn Emig suggeriert, es wären nur ein paar Minuten
Fluglärm und es wäre sowieso weniger geworden. Von diesem Redakteur
wurde auch nicht hinterfragt wie hoch der Anteil der ausländischen
Kampfjets ist, der tagtäglich in der TRA Lauter fliegen darf. Außerdem
wurde mit keiner Silbe die enorme Umweltverdreckung durch den
militärischen Flugbetrieb erwähnt. Tagtäglich werden hunderte Tonnen CO2
ausgestoßen. Wie verträgt sich das mit den Klimaschutzkonzepten? Der
Luftraum ist ab 3000 Meter gesperrt, darunter fliegende extrem laute
Kampfjets kommen erst gar nicht in die Statistik. Außerdem wird
suggeriert, es würde nur zwischen 9 und 17 Uhr geflogen. Das stimmt nur
zum Teil, denn ab September bis April dürfen die Kampfjets wieder bis 22
Uhr und länger herumlärmen und das tun sie auch ausgiebig. Da muss man
sich doch nicht wundern wenn sich die Bevölkerung beschwert. Wenn man
das über das Beschwerdetelefon der Bundesluftwaffe tun will kommt man
nicht durch, weil immer besetzt ist. Komischerweise werden die direkten
Beschwerden gar nicht erwähnt sondern nur diejenigen über die BI.
Schon mehrfach haben wir nicht veröffentlichte Leserbriefe geschrieben.
Auch Anfragen an die Rheinlandpfalz-Redaktion, dieses Thema Kampfjetlärm
und Umweltverschmutzung durch die Air Base Ramstein kritisch zu
hinterfragen, waren leider ohne Erfolg. Jetzt wissen wir auch, warum. Es
sieht so aus, als ob die Rheinlandpfalz-Zeitung eine Affinität mit dem
Militär und der US Army eingegangen ist, sonst würde ein Herr Tüchter
die Pfalz nicht als 51. Staat von Amerika bezeichnen. Man gewinnt immer
mehr den Eindruck, dass sich die Rheinpfalz zum Propagandablatt der
Luftwaffe machen lässt.
Doppelte Anzahl Tankflugzeuge, doppeltes Risiko. Eher noch höher, denn sie könnten auch zusammenstoßen. Die Menschen der Region sind „begeistert“ von den Militaristenspielen über ihrer Heimat.
Wo man keine ausländischen Kamfpjetpiloten randalieren lässt, braucht man sich auch keine angebliche Bedrohungslage zur Rechtfertigung des Lärmterrors aus der Nase zu ziehen.
Während die italienischen Gäste vom Gastgeber Fliegerhorst Büchel auf uns losgelassen wurden und im Osten des Übungsluftraums im Kreis fliegen, gehen die US-Amerikaner aus Spangdahlem im Westen auf Hochwasser-Gaffertour, bevor sie Luftbetankung über unseren Köpfen üben.
Der Lärmtourismus lohnt sich. Die italienische Luftwaffe entsorgt in den letzten Tagen fast so viel Kampfjetlärm bei uns wie das Geschwader der US Air Base Spangdahlem. Haben AKK, Tobias Hans und Malu Dreyer den lieben italienischen Gästen (willig beherbergt und auf uns losgelassen vom Fliegerhorst Büchel) schon gratuliert und sie ermutigt, Platz 1 anzustreben?
5 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 16:18 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 165.700 Liter Treibstoff, ca. 457.332 kg CO2, ca. 1.326 kg NOx – entspricht 2.761.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
US Air Base Spangdahlem: mutwillige Verlärmung der Mittagszeit
Die US Air Force führt gewohnheitsmäßig riskante Betankungsübungen über unseren Köpfen und unseren Trinkwasserreservoirs durch. Wir wissen nicht, worüber sich die Bürger mehr ärgern: über die Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit der US Air Force oder über den Verrat durch deutsche Politiker, die ihre Karriere im Putzen von Militärstiefeln sehen.
Der niederländische Kampfjetpilot sorgt dafür, dass er so schnell wie möglich über die Grenze nach Deutschland fliegt, damit er weder Belgien noch Luxemburg verlärmt. Dafür fliegt er sogar einen Umweg. Irgendwie wollen unsere Politiker nicht merken, dass jeder darauf bedacht ist, seinen Lärm bei uns zu entsorgen. Oder schlimmer, sie sind stolz darauf.
Auf dem Rückflug kommt der Niederländer natürlich wieder vorbei. Randalierende US-Amerikaner und Italiener sind nicht genug bei uns. Da passt noch was rein, egal wie weit die Anreise auch sein mag. Bloß nicht über Luxemburg und Belgien fliegen.
Eine Leserin schickt uns einen Auszug einer Antwortmail auf ihre Beschwerde an die italienische Botschaft. Dort ist man offenbar nicht daran interessiert, dass die italienische Luftwaffe Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit Kampfjetübungen gefährdet und mit Lärm krank macht:
Ihre Nachricht An: Ambasciata d'Italia in Germania Berlino Politico Betreff: Beschwerde über tieffliegende Kampfjets über Kaiserslautern Gesendet: Dienstag, 20. Juli 2021 11:15:11 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien wurde am Dienstag, 20. Juli 2021 22:46:45 (UTC+01:00) Amsterdam, Berlin, Bern, Rom, Stockholm, Wien ungelesen gelöscht.
Die US-Luftbetankung nimmt kein Ende. Nicht nur gefährden die US Air Force und das genehmigende Bundesverteidigungsministerium damit unsere Trinkwasserreservoirs, unsere Gäste missachten auch mutwillig die hiesigen Gepflogenheiten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Für das Militär buchbare Übungslufträume wie die hiesige TRA LAUTER sind aus Sicherheitsgründen dazu gedacht, den militärischen Übungsflugbetrieb vom zivilen Flugbetrieb zu trennen. Das interessiert das die italienischen Gäste nicht. Sie fliegen gewohnheitsmäßig unterhalb des Übungsluftraums, d.h. unter 3000 Metern. Das ist nicht nur asozial und besonders laut für die Menschen am Boden, sie gefährden damit auch sich und zivile Flugzeuge in diesem Höhenbereich. Welche Katastrophe wollen die Italiener dieses Mal herbeibeschwören?
US-Amerikaner, Italiener, Bundeswehr und im Prinzip jeder dahergeflogene Kampfjetpilot darf uns jeden Werktag mit Lärm terrorisieren – und die Bundesverteidigungsministerin ignoriert Bürger und Politiker.
4 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 16:43 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 157.400 Liter Treibstoff, ca. 434.424 kg CO2, ca. 1.259 kg NOx – entspricht 2.623.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Zum Artikel in der Rheinpfalz „Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“
Von einer Leserin aus Neustadt an der Weinstraße an die Rheinpfalz
Na, da hat die Luftwaffe ja im Verein mit ihrem unkritischen
Lieblingsjournalisten einen großartigen Jubelartikel
gehäkelt. Wie schön, ein derartiges Forum zu bekommen, wenn ich
bedenke, wie viele Leserbriefe von mir und von Bekannten zu
diesem Thema nie erschienen sind. Das Problem sind also nicht der
Lärmterror und die unerträgliche Umweltverschmutzung, sondern
die böse Bürgerinitiative, die – so eine Frechheit aber auch! –
den Betroffenen hilft, ihre Beschwerden an die richtigen
Stellen zu leiten. Selbstverständlich, so suggeriert der
Artikel, alles vollkommen grundlos. Klar, wir haben alle
Langeweile, kein richtiges Leben und sind grundsätzlich infame
Stänkerer, da sagen wir uns, hej, lasst uns mal konsequent jeden
Tag Beschwerdemails schreiben.
Diese Art der Argumentation,
das Pferd von hinten aufzuzäumen und die Schuld in absurdester
Weise abzuwälzen, erinnert mich stark an Trump’sche
Medienkampagnen.
Als gäbe es keinen Lärmterror über dem Pfälzerwald. Angesichts
der jüngsten, menschengemachten Naturkatastrophen in der
Eifel jammern die Politiker wieder über CO2-Einsparungen und
RLP stellt eine „Klimaschutzministerin“. Gleichzeitig
verblasen mit Duldung derselben Landesregierung zum großen Teil
ausländische Streitkräfte jeden Tag CO2 für bis zu mehrere
Millionen gefahrene Autokilometer am Tag(!) über dem
Pfälzerwald. Was für eine Frechheit aber auch, sich darüber zu
beschweren!
Ich hoffe, der alte Grundsatz der Werbung gilt auch hier: Es gibt
keine schlechte Werbung, Hauptsache, der Name ist richtig
geschrieben. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass die
„Bürgerinitiative Fluglärm“ jetzt noch größere Aufmerksamkeit
bekommen hat. Groß genug war Ihr Artikel ja.
Das gehört nirgendwo in Deutschland zum Alltag der dort lebenden Menschen: Italiener, US-Amerikaner und die Bundeswehr lärmen gleichzeitig stundenlang mit Kampfjets am Himmel, Tag für Tag. Und so soll es auch bleiben, finden noch zu viele unserer Politiker.
Ein Leser hat uns ein Video vom Überflug dreier italienischer Tornados zugeschickt.
Für das Bundesverteidigungsministerium und seine Claqueure ist es nicht schlimm, dass wir jeden Tag mit Kampfjetlärm terrorisiert werden. Hauptsache, man kann den großzügigen NATO-Partner auf Kosten unserer Lebensqualität und Sicherheit spielen. Wenn Italiener anreisen und bei uns unterhalb des Übungsluftraums Kinder zum Weinen bringen, wenn US-Amerikaner über unseren Trinkwasser-Reservoirs Luftbetankungen durchführen, ist das super – solange sie es nicht sonstwo in Deutschland oder gar über Bonn und Berlin tun.
2 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:30 und 17:41 Uhr, ca. 60.800 Liter Treibstoff, ca. 167.808 kg CO2, ca. 486 kg NOx – entspricht 1.013.333 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Italienischer Lärmterror, Woche 2
Aus Kirkel: Ich beschwere mich über die bodenlose Sauerei, die deutsche und italienische Kreaturen in Kampfjets heute über meinem Wohnort ausüben. Ich wünsche alle Beteiligten und für dieses perverse Verbrechen Verantwortliche zum Teufel.
Aus Lebach: Militärischer Fluglärm durch die Pest aus Italien.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über extreme Tiefflüge der wahrscheinlich italienischen Kampfjets am heutigen Tag ab 15.15 Uhr über Kaiserslautern. Sie tauchen in keiner Planung auf. Liebe Grünen, wo sind Sie?
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über die gerade stattfindende abartige Verlärmung des Nachmittags durch militärischen Kampfjetlärm, die gerade (19.07.2021, seit ca. 15:07 Uhr) über 66287 Göttelborn stattfindet. Normales Arbeiten und Leben unmöglich bei diesem brachialen Lärmterror!
Aus Kaiserslautern: Ich musste eben „dank“ eines italienischen Kampfjets, der unser Haus in weniger als 2000m Höhe überflogen hat, eine geschäftliche Videokonferenz abbrechen, da es meinen Gesprächspartnern unmöglich wurde, mich noch zu verstehen.
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Staatsterror für heute, vor allem über die asoziale Tieffliegerei der Italiener.
Die ortsfesten POLYGONE-Stationen sind konzipiert, militärischen Flugbetrieb (und damit dessen Lärm) aus ganz Europa hierhin zu locken. Jedes Jahr kommt die italienische Luftwaffe ein oder zwei Mal je mehrere Wochen zu dieser Anlage, um dort herumzulärmen – und das mit wachsender Begeisterung auch unterhalb des Übungsluftraums.
Die Lärmsituation ist bereits ohne angreiste Italiener, Belgier, Niederländer und andere extrem. Die POLYGONE-Stationen verschärfen das Problem weiter. Die Städte Pirmasens und Kaiserslautern haben erkannt, dass die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier nicht bleiben können, da sie die Lärmkonzentration weiter verstärken. Früher oder später wird das Bundesverteidigungsministerium einlenken müssen.
Was die italienischen Lärmterroristen seit letzter Woche bei uns anrichten, wäre uns ohne die POLYGONE-Stationen erspart geblieben. Es mag sein, dass nicht alle ihre Flüge POLYGONE-Übungen sind, sondern auch „Wenn wir schon mal da sind“-Übungen. Aber ohne die POLYGONE würde dieser Lärmtourismus entfallen oder die Ausnahme statt der Regel sein. Wenn das Bundesverteidigungsministerium anderer Meinung ist, kann es uns das Gegenteil beweisen und seine italienischen Gäste ab sofort in und unter anderen Übungslufträumen fliegen lassen.
Dieses Mal in Sachsen-Anhalt. Die WAZ berichtet.
Im westlichen Teil des Übungsluftraums ist heute Morgen nichts geplant. Das macht nichts, denn die italienischen Lärmtouristen terrorisieren uns einfach mit Tiefflügen unterhalb des Übungsluftraums. Für solche Flüge muss der Übungsluftraum nicht gebucht und beplant werden.
Auch am Nachmittag randalieren die Italiener unterhalb des Übungsluftraums. Das Bundesverteidigungsministerium konnte bisher kein Problembewusstsein entwickeln, dass zusätzlicher Kampfjetlärm in der deutschlandweit höchstbelasteten Region als dumme, aber wirksame Provokation der Bevölkerung aufgefasst werden könnte.
Nachtflüge von und zur US Air Base Ramstein sind angeblich besondere Ereignisse, die einzeln und persönlich von der Kommandatur genehmigt werden. Damit soll eine besonders hohe Hürde und eine geringe Anzahl suggeriert werden. Die Realität sieht anders aus: Starts und Landungen der US Air Force in der Nacht sind der Normalfall.
Die Kampfjet-Verharmlosungsbeauftragten informieren in der Rheinpfalz
Ilja Alexander Tüchter, einer der größten Militärfans, den die Rheinpfalz aufbieten kann, wirft Thomas Emig, Leiter des deutschen Teils des Kampfjet-Lärmmagnets POLYGONE, Bälle zu, die so uralt sind, dass sie mal aufgepumpt werden müssten:
Zusammenfassung aus Sicht des Militärs: Wir dürfen unter dem mehrfach konzentrierten Lärm leiden, da ist man großzügig. Eine Entlastung dürfen wir zwar fordern, kriegen sie aber nicht. Basta.
Ilja Alexander Tüchter und Thomas Emig auf ihrem Kreuzzüglein gegen die Menschen der Region
Ilja Alexander Tüchter, ein Redakteur der Zeitung Rheinpfalz, der sich über die Hin-und-Herfliegerei von Kampfjets der US Air Force und den damit verbundenen Lärmterror so freut, als würde jedes Mal die Welt gerettet werden, hat sich mit Thomas Emig, dem deutschen Leiter der POLYGONE¹ zusammengetan. Eins ist der Allianz zwischen gefühltem und bezahltem Soldaten klar: Nicht die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist ein Problem, sondern die Beschwerden – und eine Bürgerinitiative die die betroffenen Menschen informiert, wo und wie sie sich beschweren können.
Das Militär mauert weiterhin und will den sorgsam konstruierten Lärm-Mülleimer lassen, wie er ist, damit es weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen kann. Angebotene Dialoge haben sich so oft als Mogelpackung erwiesen („den Lärm nicht mindern, sondern noch besser erklären“), dass wir sehr gerne für einen Dialog bereitstehen, sobald das Militär Maßnahmen vorstellt, die den Lärm wesentlich reduzieren: z.B. Verlagerung der POLYGONE-Stationen und Reduzierung der Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Die beiden Artikel „Fluglärm: Deutlich mehr Beschwerden seit Anfang 2020“ und „Fluglärm? Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“ markieren einen wichtigen Meilenstein der zivil-militärischen Öffentlichkeitsarbeit. Während man die letzten Jahre Bürger und wohlmeinende Politiker „bloß“ an der Nase herumgeführt und auf Zeit gespielt hat, wendet man sich neben Abwiegelei und „Basta!“ nun auch medial gegen einen gemeinnützigen Verein und die Menschen der Region, die nicht vom Militär profitieren und daher nicht selektiv taub sind: Kampfjetlärm gut, Bürger nicht so.
Die US Air Base Ramstein hat mal wieder keine Lust, sich an ihre selbst auferlegte Sonntagsruhe bis 13:00 Uhr zu halten. Auch nicht mitten in der Nacht. Das kommt dabei heraus, wenn man dem Militär überlässt, welche Belästigungen „zwingend notwendig“ sind.
Daher knattert er über der Region herum, deren Bewohner nach einer Woche voller Kampfjetlärm wenigstens einen ruhigen Sonntag bräuchten.
Heute in Süddeutschland. Der SWR berichtet.
2 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:26 und 11:24 Uhr, ca. 51.200 Liter Treibstoff, ca. 141.312 kg CO2, ca. 410 kg NOx – entspricht 853.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Eine US-amerikanische C130 Hercules landet nicht direkt auf der Airbase Ramstein. Der Pilot schenkt den Gastgebern etwas Spezialterror durch einen Extremtiefflug über die Wohnhäuser.
Vom Flugplatz Saarlouis-Wallerfangen kommt immer wieder Fluglärm ins nördliche Saarland, weil bei der Fliegerei Spaß für wenige nur allzu oft Lärm für viele bedeutet.
Heute sind Krachmacher der besonderen Art unterwegs: Gyrocopter, vermarktet von Scoretrax/Airbase X. Wir haben sie gebeten, künftig Rücksicht zu nehmen und die Region zu meiden.
Das Bundesverteidigungsministerium ist sehr großzügig und erlaubt seinen italienischen Kumpels, die Menschen in Rheinland-Pfalz heute über eine Stunde lang mit Kampfjet-Kreisfliegerei zu terrorisieren.
Vier Übungslufträume sind heute größtenteils (Friesland) oder ganz (Weser, Münsterland, Sachsen) unbeplant. Bei uns ist mit zweieinhalb Stunden wieder Deutschlandrekord geplant. Dieses Hineinstopfen von Kampfjetlärm ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz ist eine Tradition, an der das Verteidigungsministerium immer noch festhält.
4 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:22 und 17:07 Uhr, ca. 110.600 Liter Treibstoff, ca. 305.256 kg CO2, ca. 885 kg NOx – entspricht 1.843.333 gefahrenen Autokilometern
[20:15 Uhr]
Lärm italienischer und US-amerikanischer Kampfjets ist nicht mehr vermittelbar
Aus Kaiserslautern: Seit geraumer Zeit wieder perverser Lärm über der Kriegslärmdeponie der Nation. Aufenthalt im Freien ohne Gehörschutz unmöglich. Eine Lärmwelle nach der anderen wird von menschenverachtendem Militär über der Bevölkerung abgeladen. Wahrscheinlich besuchen die italienischen Freunde Thomas (Tom) Emig an den Polygonen. Warum werden ständig Ausländer eingeladen, um ihren perversen Lärm überwiegend bei uns zu entsorgen? Liebe Politiker, kümmert euch endlich ERNSTHAFT darum! Auch die PRESSE schweigt dieses Thema tot. TRA Lauter und Polygone müssen umgehend geschlossen werden! Wir haben mit der Airbase Ramstein bereits mehr als genug Lärm.
Aus Kaiserslautern: Wenn in der Mittagspause derart brutal über unseren Köpfen randaliert wird, können dies nur die asozialen Rambos von der US-Airbase Spangdahlem sein. Wann wird dieses Pack endlich dorthin geschickt, wo es herkommt?
Aus Kaiserslautern: Die italienische Luftwaffe fliegt Kreise um die Airbase Ramstein in unter 3000m Höhe. Unfassbar. Das Getöse zerrt einem an den Nerven. Es ist nicht hinnehmbar, dass hier die ganze Nato ihre Übungen abhält und uns das Leben durch die immense Lärmbelastung sauer macht. Dazu kommt natürlich wieder Nörvenich und die USAF aus Spangdahlem. Es ist einfach zum Kotzen. Gerade heute, wo alle in den Norden von Rheinland-Pfalz und nach Nordrhein-Westfalen schauen und um die Opfer der Flutkatastrophe trauern, ist dieses Gebaren noch viel unerträglicher als sonst schon. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht und bauen Sie, wie die Franzosen, die Polygone endlich ab.
Aus Lebach: Militär aller Herren Länder darf seinen Lärm sowie toxische Emissionen über dem Saarland und der Westpfalz entsorgen. Dank absolut inkompetenter Ministerpräsidenten Hans und Dreyer.
Der Vorteil, die Menschen unterhalb des Übungsluftraums mit Tiefflügen zu terrorisieren, liegt darin, dass man dazu den Übungsluftraum nicht buchen muss. Und so lärmen die italienischen Gäste nach Planungsende (16:30 Uhr) einfach weiter.
Da der Übungsluftraum nicht gebucht ist, tauchen diese Flüge nicht in der Statistik der Übungslufträume auf. Ist das nicht praktisch? Je mehr Tiefflugterror außerhalb der Buchungen, umso mehr wurde der Übungsluftraum auf dem Papier entlastet.
Ohne POLYGONE wäre uns der ganze Italienerlärm in dieser und den folgenden Wochen erspart geblieben.
Während die Italiener den Norden und Osten des Übungsluftraums beglücken, motivieren die Nörvenicher die Abgesoffenen und deren Helfer in der Trierer Region („Wir. Dienen. Deutschland.“)
Die US Air Force lässt bekanntlich nichts aus, um uns zu zeigen, dass unsere Gepflogenheiten für sie uninteressant sind. Daher kombinieren sie die heutige Verlärmung unserer Mittagsruhe mit der Drangsalierung der schon durch die Unwetter besonders belasteten Abgesoffenen in Trier.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
Feuerwehrleute haben ihr Leben verloren, Menschen ihr Leben oder ihr Haus. Im Wolkenkuckucksheim ist nichts wichtiger, als für italienische Randalierer den großzügigen Gastgeber zu spielen und diese zu uns zu schicken – statt mobile POLYGONE-Radarstationen nach Italien.
0 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:25 und 11:29 Uhr, ca. 15.900 Liter Treibstoff, ca. 43.884 kg CO2, ca. 127 kg NOx – entspricht 265.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
1 Stunde und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:33 und 11:11 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 20.200 Liter Treibstoff, ca. 55.752 kg CO2, ca. 162 kg NOx – entspricht 336.667 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Kein Verständnis für randalierende ausländische Kampfjetpiloten
Aus Freisen: Was ihr euch gestern an Kampfjetlärm wieder erlaubt habt, ist unter aller Kanone. Bei dem doppelten Überschallknall hat das ganze Haus gewackelt. Das ist eine Frechheit.
Aus Vollmersbach: Spezieller Hinweis an auswaertige NATO-Militaers: Stoppen Sie die Ueberfluege in Rheinland-Pfalz. Ueben Sie – wenn Sie dies fuer unbedingt notwendig halten – ueber Ihrem jeweiligen eigenen Land und nerven Sie dort die Zivilbevoelkerung. Ich werde Ihr Heimatland nicht zu Urlaubszwecken besuchen und bitte auch alle Bekannten, Ihr Land zu meiden und keine Produkte mehr, die dort hergestellt wurden, zu erwerben.
Aus Nonnweiler: Beschwerde wegen Lärm und Umweltverschmutzung! Wann gehen Sie endlich?
Ist es nicht eine Schande, dass wir eine Unwetterwarnung brauchen, um mal einen Nachmittag ohne Kampfjetterror erleben zu dürfen?
Die Nörvenicher sind sehr gastfreundlich, wenn sie ihre Gäste zu
uns zum Herumlärmen schicken können. Das war schon bei den
israelischen
Gästen
so und ist bei den italienischen Gästen
nicht anders. Hauptsache, die Gäste lärmen immer schön bei uns.
Nachtrag: Es sieht mehr danach aus, dass die Italiener in Büchel zu Gast sind, was nicht das erste Mal wäre.
Nachdem die gestrigen drei Überschallknalle keinerlei Folgen hatten, nicht mal einen Protest der saarländischen Landesregierung, fängt die US Air Force heute bereits um 09:08 Uhr mit der Knallerei an. Der Knall wurde uns von mehreren Personen im Nordsaarland und Birkenfelder Land gemeldet.
4 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:28 und 16:24 Uhr, 3 Überschallknalle, ca. 148.900 Liter Treibstoff, ca. 410.964 kg CO2, ca. 1.191 kg NOx – entspricht 2.481.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Staatsterror für heute und über den jetzigen Überschallknall. Hier darf einfach jeder die Sau rauslassen und die Politik guckt zu. Drecksauerei!
Aus Bisterschied: Eben um 15:10 Uhr ist ein Kampfjet mit infernalischem Lärm keine 150 m über unseren Köpfen im Donnersbergkreis entlanggedonnert! Das ist ja wie zu den besten Zeiten von kaltem Krieg und Overkill vor vierzig Jahren – und das, wo der Klimawandel nun wirklich offensichtlich ist. Hatten wir nicht mal eine Regierung?
Um 16:19 Uhr verleiht die US Air Base Spangdahlem ihrer Verachtung gegenüber den deutschen Gastgebern noch zwei Mal Ausdruck. Im nördlichen Saarland knallt sie gegen 16:19 Uhr zwei Mal heftig.
Unter den Überschallknallen leiden Mensch und Tier. Das interessiert die US Air Base Spangdahlem einen feuchten Kehricht. Um 15:50 Uhr lässt sie es im nördlichen Saarland heftig knallen. Sie kann sich sicher sein, dass sich Ministerpräsident Tobias Hans lieber ein haariges Seil durch den Hintern zieht, als sich für seine Bürger gegen die Willkür des Militärs einzusetzen.
Jedes Jahr kommt die italienische Luftwaffe mehrere Wochen lang zu uns, um im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ihren Kampfjetlärm zu entsorgen – also in der eh schon meistbelasteten Region Deutschlands. Das ist kein Zufall, sondern so geplant. Die POLYGONE-Anlage wurde absichtlich als Magnet für ausländische Militärpiloten errichtet, die hier elektronische Kampfführung (z.B. Radartäuschung) üben sollen. Die hier lebende Bevölkerung wurde nicht gefragt.
Seit vielen Jahren gibt es die POLYGONE-Radarstationen mobil auf LKW. Es ist viel billiger, die LKW zu den Geschwadern zu bringen, als die Geschwader zu uns. Aber dann wäre man nicht so wichtig, könnte keinen Ausflug zu uns machen und hätte den Lärm zu Hause. Eine angeblich „gemeinsamen Übung“ findet sich als Vorwand immer. Außerdem weiß jeder: Budget, das man nicht verprasst, wird im nächsten Jahr gestrichen.
Daher müssen die stationären POLYGONE-Stationen weg. Wir sind sicher, dass sie in Belgien oder Italien mit offenen Armen empfangen werden. Tun wir unseren NATO-Partnern den Gefallen!
Das Bundesverteidigungsministerium ist sehr großzügig, wenn ausländische Kampfjetpiloten bei uns fliegen wollen. Die Nation ist so ziemlich egal, solange sie in der TRA LAUTER ihr Unwesen treiben. Heute dürfen wieder Italiener mit Tornado-Kampfjets bei uns herumlärmen. Normalerweise exportieren sie ein bis zwei Wochen lang ihren Kampfjetlärm zu uns und nisten sich dazu in einem Bundeswehr-Fliegerhorst oder notfalls auf der US Air Base Spangdahlem ein. Aber auch die An- und Abreise an jedem einzelnen Tag ist schon vorgekommen.
Nachtrag: Nach der Übung sind die Italiener nach Spangdahlem geflogen. Möglicherweise terrorisieren sie uns von dort aus die nächsten zwei Wochen mit Tiefflügen und verstecken sich zwischen den US-Maschinen.
Immer gerne in der TRA LAUTER: das Nörvenicher Geschwader. Bei der zweiten Welle am Nachmittag muten sie uns Tiefflüge unterhalb des Übungsluftraums zu.
Werktag für Werktag fragt man sich nicht, ob „die Scheiße“ wieder losgeht, sondern wann. Heute kann die US Air Force nicht mal bis zum Beginn der Planungen (08:30 Uhr) warten und fällt schon um 08:28 Uhr über uns her. Was ist denn jetzt mit dem Koalitionsvertrag in Rheinland-Pfalz, der den Punkt des übermäßigen militärischen Fluglärms enthält? Reicht es, wenn man das Problem aufgeschrieben hat? Wie lange wird der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans noch abtauchen und so tun, als ginge ihn das Problem nichts an?
DHL will nicht nur künftig die Menschen um Leipzig mit noch mehr Fluglärm noch kränker machen, sondern sich auch am Protest bereichern mit einer Schadenersatzforderung, die hinsichtlich ihrer Höhe sehr streng riecht und von der Staatsanwaltschaft hinsichtlich versuchten Betrugs untersucht werden sollte.
Kampfjetlärm zwischen 08:30 und 17:00 Uhr vorgesehen – auch in der Mittagsruhe
Es hat sich nichts geändert. Im Bundesverteidigungsministerium sind keinerlei Maßnahmen aufgesetzt, die die hiesige Diskriminierung verringern. Das sieht man daran, dass der hiesige Übungsluftraum immer noch jeden Tag stärker beplant ist als jeder andere. Die Strategie bleibt, wie sie war: aussitzen, weitermachen, US Air Force tun lassen, was sie will. Man hat im Saarland schließlich CDU und SPD geschlossen hinter sich mit brav schweigenden Grünen, während in Rheinland-Pfalz sich SPD und Grüne fragen, ob der Passus im Koalitionsvertrag zur Entlastung der Region von Kampfjetlärm eigentlich ernst gemeint war.
Geplant ist nicht geflogen, aber die Planungen geben einen guten
Anhaltspunkt für das Nutzungsverhältnis der Übungslufträume.
Lediglich die Beplanung des kleineren Übungsluftraums im
Münsterland ist mit fünf vier Stunden ungewöhnlich hoch.
In Sachsen gibt es morgen weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen. Sowas gibt es vor allem bei uns, wenn man den Schlauen im kampfjetlärmfreien Berliner Wolkenkuckucksheim glaubt.
Achtet mal drauf, welche Fahrzeuge Ihr im Haus bei geschlossenen Fenstern hört. Meist sind es in erster Linie Motorräder, weil es deren Zweck ist, möglichst viel unüberhörbaren¹ Lärm zu verursachen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
1 Stunde und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:31 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 51.800 Liter Treibstoff, ca. 142.968 kg CO2, ca. 414 kg NOx – entspricht 863.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Das Kampfjetgeschwader aus Spangdahlem hat überlegt, ob es auch wirklich schon alle gegen sich aufgebracht hat. Zur Sicherheit erzeugt man um 10:48 Uhr im nördlichen Saarland einen Überschallknall. Nur für den Fall, dass noch einer glaubt, das Geschwader wäre nicht bösartig.
2 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:37 Uhr, ca. 142.700 Liter Treibstoff, ca. 393.852 kg CO2, ca. 1.142 kg NOx – entspricht 2.378.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Die US Air Base Spangdahlem legt keinen Wert darauf, auf die drangsalierten Gastgeber nicht bösartig zu wirken.
Das Spangdahlemer Geschwader terrorisiert uns wie gestern mit bestialischem Kampfjetlärm. Man hat dort nichts gelernt, man will nichts lernen und man will kein guter Nachbar und Gast sein. Unsere Lebensqualität und die Existenz eines US-Kampfjetgeschwaders in der Region sind nachweislich nicht vereinbar.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
4 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:42 Uhr, ca. 125.800 Liter Treibstoff, ca. 347.208 kg CO2, ca. 1.006 kg NOx – entspricht 2.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
So wie sich dieses Geschwader heute Morgen mit Dauerdröhnen und Nachbrennereinsatz aufführt, ist aus der Sicht der hier lebenden Menschen auf Seiten der US Air Force keine Koexistenz gewünscht. Unsere Politiker sollten sich umgehend entscheiden, ob sie sich lieber neue Bürger suchen, oder ob sie die bedingungslose Unterstützung des US-Kampfjetterrors aufgeben.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
1 Stunde und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:55 und 15:59 Uhr, ca. 16.300 Liter Treibstoff, ca. 44.988 kg CO2, ca. 130 kg NOx – entspricht 271.667 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:01 Uhr, ca. 95.800 Liter Treibstoff, ca. 264.408 kg CO2, ca. 766 kg NOx – entspricht 1.596.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Eine Stunde lang über immer denselben Orten im Kreis zu fliegen ist die Kernkompetenz des Fliegerhorsts Büchel.
Die Dreistigkeit des Fliegerhorsts Nörvenich kennt keine Grenzen. Auch am Nachmittag lässt er den Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und mutet uns seinen Lärm zu. Es ist mehr als traurig, dass der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans lieber mit dem Militär küngelt, als es zur Ordnung zu rufen.
Heute Morgen lässt der Fliegerhorst Nörvenich seinen Übungsluftraum zu Hause brachliegen und entsorgt den Lärm bei uns.
Google legt zwar nicht offen, was genau zu einer behaupteten Datenpanne bei anderen Webseiten geführt hat, aber wir können es uns denken: Findet Google in Chrome dieselben Anmeldedaten bei verschiedenen Benutzern, geht Google von einer Datenpanne aus, die diese Daten in die Welt geblasen hat. Google berücksichtigt aber nicht, dass es sehr wohl Daten ohne Schutzbedarf gibt, die aus den unterschiedlichsten Gründen (z.B. Belastung der Server) nur von einer begrenzten Anzahl von Nutzern abgerufen werden sollen. Dafür gibt es einfache Mechanismen wie z.B. dass alle Nutzer dieselbe Kennung und dasselbe Kennwort nutzen. Das ist für viele Anwendungen überhaupt kein Problem und schon gar keine Datenpanne auf diesen Webseiten.
Ganz falsch liegt Google mit dem Begriff „Datenpanne“ aber nicht, denn es kann sich um eine Datenpanne bei den Nutzern des Chrome-Browsers handeln. Diese wissen offenbar nicht, dass Google ihre Login-Daten absaugt, verarbeitet und mit wilden Behauptungen den Ruf anderer Leute schädigt.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 11:26 Uhr, ca. 25.600 Liter Treibstoff, ca. 70.656 kg CO2, ca. 205 kg NOx – entspricht 426.667 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Nie hatte das Saarland mehr Vertreter in der Bundespolitik. Nie wurde das Saarland von rückgratlosen Jasagern und transatlantischen Sockenpuppen mehr im Stich gelassen.
4 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:55 und 16:28 Uhr, ca. 156.300 Liter Treibstoff, ca. 431.388 kg CO2, ca. 1.250 kg NOx – entspricht 2.605.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Das US-Militär verseucht nachweislich unsere Umwelt, und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben will nicht mehr für die Schäden zahlen. In diesem Fall ist die einzige Lösung die Schließung der US Air Base Spangdahlem, da nur so weitere Verseuchungen ausgeschlossen werden können, für die niemand aufkommen will. Kein Betrieb ohne Klärung der Haftung. Sehr klar dargestellt und gut gemacht, BIMA!
Am Nachmittag fällt der Fliegerhorst Nörvenich zum zweiten Mal ausgerechnet in der meistbelasteten Region Deutschlands ein und entsorgt den Kampfjetlärm von sechs Eurofightern bei uns. Da gibt es kein Schuldbewusstsein und keine Abwägung der Verhältnismäßigkeit. Soll sich das Volk doch bessere Politiker wählen, wenn es nicht mehr drangsaliert und misshandelt werden will. Auf die Idee, dass man als Pilot für das verantwortlich ist, was man anderen antut, will man gar nicht kommen. Man ist nicht Kampfjetpilot geworden, um sich von Zivilisten sagen zu lassen, wo man üben soll.
Eine belgische F-16 geriet auf dem Luftwaffenstützpunkt Leeuwarden in Schwierigkeiten und kollidierte mit einem Gebäude. Der Pilot brachte sich mit seinem Schleudersitz in Sicherheit. AD berichtet.
Heute trifft sich wieder alles, was die Flügel in die Luft bekommt, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen. Dass im Saarland seit gestern mündliche Abiturprüfungen stattfinden, interessiert weder den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans noch die Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. Tobias Hans küngelt lieber mit dem Militär, und für Frau Streichert-Clivot scheinen lautstarke Kriegsspiele über saarländischen Schulen ebenfalls kein Problem zu sein.
Heute ist auch der Fliegerhorst Neuburg wieder bei uns, damit es zu Hause in Bayern ruhig bleibt.
Seit Tagen sucht uns der Fliegerhorst Nörvenich heim, um hier seinen Lärm zu entsorgen, obwohl alle anderen Übungslufträume deutlich weniger oder gar nicht genutzt werden. Wir haben dort angerufen, die Problematik erklärt und sie gebeten, die Lärmkonzentration in der TRA LAUTER nicht weiter zu verstärken. Es geht ihnen am Arsch vorbei. Lieber bringen sie in ihrer Selbstgerechtigkeit und Überheblichkeit Bürger und Steuerzahler gegen sich auf.
3 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 08:27 und 16:35 Uhr, ca. 89.500 Liter Treibstoff, ca. 247.020 kg CO2, ca. 716 kg NOx – entspricht 1.491.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Unmut über die Lärmentsorgungspraxis des Nörvenicher Geschwaders
Aus Lebach: Seit 45 Minuten tobt der Mob aus Nörvenich – grauenhaft und unvorstellbar. Die Landesregierung lässt die Bevölkerung im Regen stehen. Tobias Hans geht der Lärm am Arsch vorbei!
Das heutige Planungsende um 15:30 Uhr heißt nicht, dass dann Ruhe ist. Ein Eurofighter aus Neuburg fällt um 15:29 Uhr ein, auch unterhalb des Übungsluftraums und teils sehr tief.
Aus der Reihe „schlau wie Sau“: Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in der Heimat brachliegen und dafür bei uns ab 09:53 Uhr die Sau raus. Wie gestern und sehr heftig. Der Fliegerhorst Nörvenich ist bekannt für seine Rücksichtslosigkeit. Wir erinnern an die von ihm ausgelöste Pferdepanik mit verletzten Menschen.
Die Landschaft ist herrlich, aber sonst gibt es Verbesserungspotential im Saarland. Manches kostet Geld, andere Missstände wie der übermäßige Kampfjetlärm erfordern bloß Politiker, denen die NATO nicht nähersteht als ihre Bürger.
Oder genauer gefragt: Was hat US-amerikanischer Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu suchen, wenn er im Rest Deutschlands augen- und ohrenscheinlich nichts zu suchen hat?
2 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:32 und 11:21 Uhr, ca. 106.400 Liter Treibstoff, ca. 293.664 kg CO2, ca. 851 kg NOx – entspricht 1.773.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Es braucht Unwetter, damit wir mal einen Nachmittag ohne Kampfjetterror erleben dürfen – nicht gerade ein Kompliment für „unsere“ Politiker.
Ab ca. 09:30 Uhr lässt der Fliegerhorst Nörvenich über uns die Sau raus und verwandelt unsere Heimat in ein akustisches Kriegsgebiet.
Nicht nur gestern, auch heute bleibt der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig ungenutzt, während wir uns morgens, mittags und am Nachmittag stundenlang von der US Air Force und deutschen Geschwadern beschallen lassen müssen.
Auch heute fällt das US-Geschwader schon sehr früh (08:32 Uhr) über uns her und erinnert uns daran, dass es hier fehl am Platz ist. Politiker, die das Treiben dieser Landplage verharmlosen und verteidigen, sind genauso fehl am Platz.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Dauerlärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Dauerlaerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis er endet.
5 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:25 und 16:52 Uhr, ca. 185.800 Liter Treibstoff, ca. 512.808 kg CO2, ca. 1.486 kg NOx – entspricht 3.096.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Niemand wollte die Rückkehr des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders
Aus Gutweiler: Was war es vom 18. Mai bis zum 18. Juni so „schön“ in der TRA Lauter: keine lärmenden amerikanischen F16-Jets, die die hiesige Bevölkerung tagtäglich mit ihrem unerträglichen Fluglärm in den Wahnsinn treiben. Kaum sind diese aus Schweden zurück, muss man sie nicht sehen, denn man hört sie unweigerlich. Und stellt mit wenig Freude fest, dass die schöne USA-militärfreie Zeit leider Gottes vorbei ist. Denn geändert hat sich nichts: Die amerikanischen Piloten randalieren wie vor dem 18. Mai in einer unbegreiflichen und unverschämten Art und Weise im Luftraum und scheren sich einen Kehricht um die Belange der hiesigen Bevölkerung, so wie man es von ihnen eben schon aus der Vergangenheit kennt.
Die US Air Base Spangdahlem hat in ihrer bekannt rücksichtslosen Art den Morgen und die Mittagszeit verlärmt – alleine fast vier Stunden lang. Das dürfte Deutschlandrekord für heute sein. Das reicht aber nicht. Nachtreten geht immer. Erst lärmt der Fliegerhorst Büchel gemeinsam mit dem Fliegerhorst Jagel, dann macht er die fünf Stunden Kampfjetlärm für heute voll. Wir werden es schon irgendwie aushalten. Und wenn nicht, auch nicht schlimm. Das ist laut dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon der Preis, den wir für Frieden, Freiheit und Sicherheit bezahlen müssen – also für den Frieden im Rest Deutschlands. Denn was wir hier Tag für Tag erleben müssen, hat mit Frieden nicht viel zu tun. Frieden ist mehr als bloß die Abwesenheit von Krieg.
Nach vier Stunden Kampfjetlärm reicht es noch nicht mit dem Reinstopfen des Krachs zu uns, finden die Schlauen im kampfjetfreien Berlin. Auch der Fliegerhorst Jagel trägt seinen Teil zur hiesigen Kampfjetlärmkonzentration bei.
Die US Air Base Spangdahlem kann nicht bis zum Beginn der eingereichten Planungen warten. Schon neun Minuten vor der geplanten Uhrzeit 12:45 Uhr fallen US-Kampfjetpiloten für eine weitere Lärmwelle bei uns ein und verseuchen akustisch unsere Mittagsruhe.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Der Fliegerhorst Nörvenich lässt seinen Übungsluftraum im Münsterland heute Morgen ungenutzt herumliegen und entsorgt seinen Lärm bei uns – ohne Hemmungen, wie man an den Messwerten sieht.
Die allerbesten US-Freunde einiger unserer militärbegeisterten Politiker können es nicht erwarten und fallen bereits um 08:25 Uhr über uns her. So früh gingen sie uns in diesem Jahr noch nicht auf die Nerven.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Großbritannien, das mit dem Kriegsschiff HMS Defender ganz gezielt unerlaubt in russische Hoheitsgewässer eingedrungen ist, zündelt auch über dem Schwarzen Meer. Deutsche und britische Eurofighter patrouillieren bis 9. Juli dort vollbewaffnet. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das britische Militär einen Vorfall provoziert, um Deutschland in militärische Auseinandersetzungen hineinzuziehen. Wir hoffen, die deutschen Piloten sind wachsam – und zwar in erster Linie in Richtung der britischen „Partner“.
Noch eher regional statt flächendeckend, aber es ist ein guter Anfang: „Die Vertreter der Klimabewegung von Fridays for Future und Klimaliste stellten fest, dass das US-Militär so viel CO2 ausstößt, dass es als Land betrachtet auf Platz 55 der Länderliste der CO2 Verursacher landen würde, vor Dänemark, Schweden und Norwegen. Das Militär zerstört die Umwelt bereits in Friedenszeiten und ohne Frieden geht weder Umwelt- noch Klimaschutz.“
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 10:49 Uhr, ca. 41.200 Liter Treibstoff, ca. 113.712 kg CO2, ca. 330 kg NOx – entspricht 686.667 gefahrenen Autokilometern
[11:00 Uhr]
Die Schweiz tut sich mit dem Kauf der abartig lauten F35 keinen Gefallen. Überall in der Welt bringen diese Kampfjets die Bürger gegen das Militär auf. Für uns ist dieser Deal jedoch besser, als wenn der Eurofighter den Zuschlag bekommen hätte. Üblich bei solchen Geschäften ist ein Ausbildungspaket. Um den Eurofighter zu verkaufen, hätte die Bundesregierung ganz laut „Hier!“ geschrien und den Schweizern den hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER als All-you-can-fly-Paket geschenkt. Nun werden die Schweizer Piloten vermutlich Ausbildungsflüge in den USA bekommen.
Das heißt nicht, dass wir uns zurücklehnen können. Nach der Erstausbildung werden die Schweizer erst mal zu Hause randalieren, bis es massive Proteste gibt. Dann werden sie versuchen, ihren F35-Lärm bei uns zu entsorgen – wie es von den Belgiern auch zu erwarten ist.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Immer mal wieder schreiben uns Leser, dass sie Fehlermeldungen bei der Zustellung an US-Militäradressen bekommen. Einige Fehlermeldungen behaupten, es gäbe die Domain nicht. Wir empfehlen den Providern, weniger an ihrem DNS und Zensur- bzw. Filtermechanismen herumzuspielen, dann klappt es auch mit der Mailzustellung. Meist ist das Problem nach einigen Stunden behoben.
Über Ramstein und Kaiserslautern toben Kampfjets aus Spangdahlem, teils mit ausgefahrenem Fahrwerk. Das zeigt, dass alleine die Nähe eines US-Kampfjetgeschwaders reicht, um die Lärmbelastung in Ramstein deutlich zu erhöhen. Daher ist ganz besonders für die Menschen in und um Ramstein und Kaiserslautern der Abzug des Spangdahlemer US-Geschwaders unbedingt notwendig, um die übermäßige Lärmbelastung zu senken. Der Spangdahlemer Lärmterror in der Pfalz ist mit 100 – 150 zivilen Arbeitsplätzen in der Eifel nicht zu rechtfertigen.
Ob sie in England oder Italien stationiert sind – überall sieht man US-Kampfjetübungen über dem Meer. Nur bei uns soll das nicht möglich sein. Welch ein Mysterium.
So mancher könnte mit der US Air Base Ramstein leben, wenn vermeidbare Belästigungen unterbleiben würden – z.B. die Flugstundensammelrunden mit schweren, lauten C130 Hercules. Die US Air Force zieht den Konfrontationskurs gegen ihre Gastgeber vor.
4 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:52 Uhr, ca. 144.500 Liter Treibstoff, ca. 398.820 kg CO2, ca. 1.156 kg NOx – entspricht 2.408.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Fast 70.000 Mal haben sich Bürger seit dem 01.01.2020 über die hiesige Kampfjetlärmkonzentration beschwert und oft genug deutlich gemacht, dass niemand hier Verständnis dafür hat, dass auch noch belgische Kampfjetpiloten ihren Lärm bei uns entsorgen. Wie ist die Reaktion der meisten Politiker? Wenn sie nicht dauerhaft abtauchen, plappern sie Worthülsen von Bedrohungslage, Bündnisverpflichtungen und Einsatzfähigkeit der Luftwaffe nach. Im Herbst sind Wahlen.
Es juckt sie in den Fingern, die Gepflogenheiten der Gastgeber mit Füßen zu treten. Daher können sie sich auch heute nicht zurückhalten. Da helfen nur angepasste Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagszeit nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Kein Weg ist zu weit, wenn man Kampfjetlärm bei uns entsorgt
Die Belgier sind stets darauf aus, ihren Kampfjetlärm bei Nachbarn zu entsorgen. Besonders gerne suchen sie unsere Region heim. Das Bundesverteidigungsministerium gefällt sich darin, den großzügigen NATO-Gastgeber zu spielen, und merkt nicht nur nichts, sondern will auch nichts merken. Heute während der Mittagsruhe gibt’s daher bei uns auch belgischen Kampfjetlärm aus Kleine-Brogel.
Seine Freude darüber, dass der saarländische Ministerpräsident bei den Fallschirmspringern mitfliegen durfte, sei ihm gegönnt. Würde er endlich etwas gegen den übermäßigen Kampfjetlärm tun, statt das Problem totzuschweigen, wäre das für die hier lebenden Menschen wichtiger.
3 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:33 Uhr, ca. 132.800 Liter Treibstoff, ca. 366.528 kg CO2, ca. 1.062 kg NOx – entspricht 2.213.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Die vierte Lärmwelle aus Spangdahlem findet ab 12:20 Uhr statt, es handelt sich also um eine bewusste Provokation in der Mittagszeit.
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Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagszeit
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagszeit so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Einige unserer Politiker hängen an diesem Morgengebet, weil sie sich persönliche Vorteile erhoffen, die die Menschen der Region mit Gesundheit und Lebensqualität bezahlen. Auch heute beginnt der Tag mit dem Dauerdröhnen der US-Kampfjets aus Spangdahlem – natürlich nur bei uns. In Mainz ist Ruhe, und auch Saarbrücken wird im Vergleich zur Provinz stark geschont.
Der einzige Saar-Grüne, der etwas gegen den Kampfjetlärm tut, ist der scheidende MdB Markus Tressel, dem generell die Lebensqualität in der Region ein Anliegen ist und nach eigenen Aussagen bleiben wird. Vielen Dank dafür. Der Rest der Salonumweltschützer echauffiert sich in Vollzeit über das parteiinterne Wahlergebnis für den ersten Listenplatz zur Bundestagswahl und versucht, es mit dem Frauenstatut anzufechten. Der Gewählte ist schließlich ein Mann, auch wenn das wohl nicht der wahre Grund für die internen Scharmützel ist. Immerhin kann sich jeder selbst als Frau definieren. Da haben die Juristen gut aufgepasst, denn sonst wäre es ja grundgesetzwidriger Sexismus. Nur hilft das den Menschen nicht, die unter dem werktäglichen Kampfjetlärm leiden.
Auch die rot-grüne Koalition in Rheinland-Pfalz macht keine Anstalten, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Agenda gegen den militärischen Fluglärm umzusetzen, obwohl man in Trier das Problem deutlich benennt. Aber Mainz ist nicht Trier.
3 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:38 und 16:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 85.500 Liter Treibstoff, ca. 235.980 kg CO2, ca. 684 kg NOx – entspricht 1.425.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Die Rückkehr des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders
Aus Kaiserslautern: Es ist mit Worten nicht zu beschreiben, was heute an perversem Kriegslärm bei uns abgeladen wird. Kaum sind die Amis mit ihren Drecksdingern wieder zurück in Spangdahlem, wird die Bevölkerung gnadenlos terrorisiert. Sollen wir ganztägig mit Gehörschutz rumlaufen?
Sie sind aus Schweden zurück, das ist unüberhörbar. Früh wie nie in diesem Jahr geht es bereits um 08:38 Uhr mit ihrem abartigen Lärm los.
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Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
1 Stunde und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 15:26 Uhr, ca. 25.700 Liter Treibstoff, ca. 70.932 kg CO2, ca. 206 kg NOx – entspricht 428.333 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Einige Geschäftchenmacher in der Eifel tun so, als sei der US-Kampfjetlärm aus Spangdahlem ein Thema der Eifel. Das Gegenteil ist der Fall. Das US-Geschwader terrorisiert in erster Linie die Region von Trier bis Neustadt, von Idar-Oberstein bis Pirmasens. Ohne den Lärm aus Spangdahlem ist die Lebensqualität einer ganzen Großregion signifikant höher, wie die vierwöchige Abwesenheit des Geschwaders zeigt. Die einzige Möglichkeit, der Bevölkerung die Weiterexistenz der US Air Base Spangdahlem abzuringen, ist der Abzug aller Kampfjets von dort. Alles andere ist politischer Selbstmord.
Wir haben bisher nicht herausgefunden, ob die Nutzung von Mode-S-Hex-Kennungen aus dem für russische Flugzeuge reservierten Nummernkreis (15C2E4) ein Stinkefinger in Richtung Russland sein soll oder Inkompetenz ihrer Schrauber ist. Sie sind jedenfalls zurück aus Schweden. Das ist eine gute Gelegenheit, ihnen zur Begrüßung zu sagen, dass sie hier fehl am Platz sind. Je eher sie ihr Kampfjetgeschwader aus Deutschland abziehen, umso weniger Probleme werden die Politiker bekommen, die an der US Air Base Spangdahlem kleben.
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Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die US Air Base Ramstein verbraucht Wasser in riesigen Mengen. Ob und was sie dafür bezahlt, wird als Geheimnis gehütet – vermutlich „um die Bevölkerung nicht zu verunsichern“. Angesichts der Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz müssen unsere Politiker nun entscheiden, was wichtiger ist: Wasser für die Bürger und die Landwirtschaft in diesem Land, oder Wasserverschwendung für die gefährliche Zündelei und die Kriege des US-Militärs.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 12:00 Uhr, ca. 79.800 Liter Treibstoff, ca. 220.248 kg CO2, ca. 638 kg NOx – entspricht 1.330.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Erst lassen die Nörvenicher ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und fallen bei uns ein, danach gibt es eine Extraportion Kampfjetlärm aus Belgien, während überall sonst in Deutschland bereits – oder sogar ganztägig – Ruhe war. Mussten diese Provokationen sein? Vermutlich. Denn bald soll uns wieder das US-Geschwader aus Spangdahlem werktäglich terrorisieren, und wir sollen uns auf das „übliche“ Übermaß an abartigem, unnötigen und diskriminierenden Kampfjetlärm einstellen. Der Hintergedanke im Bundesverteidigungsministerium: Irgendwann resignieren die Provinzler. Wir denken nicht, dass diese menschenverachtende Rechnung der Schreibtischtäter im kampfjetlärmfreien Berlin aufgehen wird und darf.
Wir bieten in der Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER den kostenlosen Service an, Euch per E-Mail täglich je eine Liste mit den Kampfjet- und Transporter-/Hubschrauberüberflügen über Eurer Wohnung zuzuschicken. Mit der Antwortfunktion Eures Mailprogramms könnt Ihr innerhalb von Sekunden eine Beschwerde an die bereits voreingestellten Verantwortlichen schicken. Nutzt diese bequeme Möglichkeit für regelmäßige Beschwerden. Die Beschwerden werden gezählt und berichtet. Zum Bestellen und Abbestellen reicht eine E-Mail an vorstand@bifluglaerm.de mit Eurer Adresse. Wenn Ihr möglichst wenige Daten von Euch preisgeben möchtet, könnt Ihr bei kleinen Orten die Straße weglassen, bei größeren die Hausnummer.
In allen Übungslufträumen ist heute spätestens um 11:15 Uhr Ruhe – nur bei uns nicht. Da das US-Geschwader noch in Schweden ist, winkt das Bundesverteidigungsministerium die belgische Luftwaffe aus Kleine-Brogel zu uns. Die Belgier exportieren ihren Kampfjetlärm gerne zu Nachbarn und finden stets einen Dummen.
Die schlauen Nörvenicher lassen den heimischen Übungsluftraum brachliegen, damit es zu Hause nicht so laut ist
Ab 09:24 Uhr fallen unüberhörbar drei Piloten aus Nörvenich mit Eurofightern bei uns ein, um hier ihren Lärm zu entsorgen. Sie möchten ihre Herkunft verschleiern, daher haben sie schon bei der Anreise ihre Mode-S-Transponder ausgeschaltet. Bei der Abreise sind sie offenherziger. Sie wurden ja bereits identifiziert.
Für die Abschaltung der Mode-S-Transponder während einer Übung gibt es einen offiziellen Vorwand, für die Abschaltung bereits bei der Anreise nicht. Das läuft eher unter „Die Zivilisten dürfen alles essen, sie müssen aber nicht alles wissen.“
2 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:43 Uhr, ca. 40.900 Liter Treibstoff, ca. 112.884 kg CO2, ca. 327 kg NOx – entspricht 681.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Laut Plan sollten die Nörvenicher Lärmtouristen ab 09:30 Uhr im Quadrant A der TRA LAUTER fliegen, aber sie sind auch im Quadrant D zu hören.
1 Stunde und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 16:02 Uhr, ca. 11.600 Liter Treibstoff, ca. 32.016 kg CO2, ca. 93 kg NOx – entspricht 193.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Hier ein Video mit Ton. Die Beschwerden im niederländischen Friesland haben extrem zugenommen, nicht nur aus den direkt an der Basis Leeuwarden angrenzenden Orten. Das wird auch auf die Eifel zukommen, wenn wir nicht gemeinsam gegen die Präsenz eines US-Kampfjetgeschwader vorgehen. Früher oder später wird die US Air Force ihre F16 gegen F35 austauschen.
Bis vorgestern konnte man sich auf der DFS-Planungsseite die Planungen für den Folgetag anschauen. Dazu war es wichtig zu wissen, dass sich die Planungen alle 10 Minuten ändern können, was die DFS auch mitgeteilt hatte. Wir wussten es, einige Hobbypiloten offenbar nicht. Die haben sich die Planungen für den Folgetag angeschaut und sind am Folgetag losgeflogen, ohne nochmal reinzuschauen, ob sich was geändert hat. Es haben sich offenbar so viele dieser Helden bei der DFS beschwert, dass seit gestern beim Abruf der Planungen für den Folgetag eine Fehlermeldung angezeigt wird.
Nachtrag: Wenn man „Datum von“ auf dem aktuellen Tag belässt und nur „Uhrzeit bis“ anpasst, kann man Planungen des Folgetags immerhin zusätzlich zu den Planungen das aktuellen Tages anzeigen lassen.
1 Stunde und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:37 und 16:09 Uhr, ca. 22.100 Liter Treibstoff, ca. 60.996 kg CO2, ca. 177 kg NOx – entspricht 368.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Der Fliegerhorst Büchel verwandelt heute Morgen den Himmel über Kaiserslautern in einen Lärm-Alptraum.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 15:57 Uhr, ca. 34.100 Liter Treibstoff, ca. 94.116 kg CO2, ca. 273 kg NOx – entspricht 568.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die Zeiten des Mauerns in der Flugbetriebs- und Informationszentrale der Bundeswehr (FLIZ, 0800 8620730) sind zumindest offiziell vorbei. Nun fehlt es an geeigneten Fachkräften. Heute um 15:27 Uhr mochte der Angerufene nicht sagen, ob außer dem Fliegerhorst Büchel noch jemand gerade in der TRA LAUTER fliegt, und meinte, das sei nicht sein Job. Ebensowenig wollte er auf Nachfrage seinen Namen nennen und legte auf.
Seine Kameraden haben in den letzten Jahren mehrheitlich einen guten Job gemacht.
Wenn man nichts erwirtschaftet, kann einem auch keiner Geld für CO2-Emissionen aus der Tasche ziehen. Die Welt berichtet über den Umweltschädling Militär.
Gelegentlich schreiben uns Leser, dass ihre E-Mails an das US-Militär abgewiesen werden. Wir können auf unserem Mailserver den Fehler nicht nachvollziehen, es liegt also immer am Zusammenspiel des konkreten Mailproviders mit den Mailservern des US-Militärs. Die gute Nachricht: Diese Probleme verschwinden nach einigen Stunden von selbst.
Dieses Mal bei Montabaur.
Ob alt oder neu – Hauptsache marode. So muss das Material sein, mit dem die US Air Force über unseren Köpfen kreist. Der KC46-Tanker, mit dem gestern die US-amerikanischen F15 bei uns (wo sonst?) betankt wurden, hat ein Softwareproblem.
2 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 12:02 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 41.100 Liter Treibstoff, ca. 113.436 kg CO2, ca. 329 kg NOx – entspricht 685.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Der Fliegerhorst Büchel randaliert mit drei Tornados wie von der Kette abgerissen. Er möchte die moderaten Fluglärmgegner daran erinnern, dass nur die komplette Auflösung des Übungsluftraums TRA LAUTER eine Lösung ist. Ob die Bücheler an der Luftbetankung teilnehmen, ist unklar.
Die US Air Force hat ein neues Tankermodell, den KC46A. Es versteht sich von selbst, dass sie den über unseren Köpfen, Wasserschutzgebieten und Trinkwasserreservoirs testet. Da kann man im Fall des Falles zeigen, wie trotz maximalen Schadens keiner schuld ist.
Mehrere F15 (mutmaßlich aus Lakenheath) tanken ab 10:58 Uhr an diesem Tanker, der vorwiegend kleine Kreise um Kaiserslautern fliegt. Vor der Abreise muss man Schleifen übers Saarland fliegen, damit man auch dort akustisch was von der Durchreise der US-Kampfjets hat.
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 15:55 Uhr, ca. 29.200 Liter Treibstoff, ca. 80.592 kg CO2, ca. 234 kg NOx – entspricht 486.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Der SWR hat eine weitere Dokumentation über die US Air Base Ramstein mit dem Titel „Geheimnisvolle Orte – Ramstein“. Wem fällt auf, dass der Ramsteiner Bürgermeister Hechler so wenig von der Ramsteiner Relaisstation für die Steuerung von Morddrohnen wissen will wie die Bundesregierung – obwohl es eine unbestrittene Tatsache ist?
Dieses Mal ein bulgarischer und wie immer bei einer Übung. Wenigstens haben die Bulgaren über dem Meer geübt und nicht ihre Bürger gefährdet, wie man das bei uns tut. Die gekauften F16 können ebenfalls abstürzen und tun es auch.
3 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:29 Uhr, ca. 52.500 Liter Treibstoff, ca. 144.900 kg CO2, ca. 420 kg NOx – entspricht 875.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Wenn sich einer wundert, dass die Planungen für die TRA LAUTER untertägig auf 17:00 Uhr verlängert wurden: Der Fliegerhorst Jagel wollte noch etwas Lärm bei uns entsorgen.
Ein Absturz einer US-Transportmaschine in der Nähe einer riesigen Menge Giftgasfässer hätte beinahe eine Katastrophe verursacht, gegen die das bekannte Flugtagunglück verblasst wäre. Der SWR berichtet.
1 Stunde und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 11:15 Uhr, ca. 17.300 Liter Treibstoff, ca. 47.748 kg CO2, ca. 138 kg NOx – entspricht 288.333 gefahrenen Autokilometern
[11:30 Uhr]
Fluglärm und künstliche Wolken am Himmel – genau das finden die Menschen am Boden total klasse, dachten sich die Marketing-Kasper bei der Telekom. Während Telekom-Techniker Tag für Tag wertschöpfend arbeiten, Launen der Kunden ertragen und alles geben, um Störungen zu beseitigen und Anschlüsse herzustellen, verbrennt das Marketing Geld, um die Firma Skytexter damit zu beauftragen, Krach zu machen und den Himmel zu verschandeln.
Wieviele Menschen dürfen eigentlich an nächtlichem Fluglärm sterben? Steht das in den luftrechtlichen Genehmigungen für zivile und militärische Flughäfen? Wenn nicht dort, wo dann? Wenn nirgendwo, ist es dann bereits ab einem einzigen Getöteten fahrlässige Tötung und somit strafbewehrt? Oder zieht wieder die „Staatsanwälte sind weisungsgebunden“-Karte?
Das US-Geschwader ist immer noch in Schweden, aber wir werden wieder an mehr Kampfjetlärm gewöhnt. Der Fliegerhorst Büchel begräbt die Region heute Vormittag unter einem Lärmteppich, und auch die Planungen für die TRA LAUTER sind mit sechseinhalb Stunden bereits im bei uns üblichen menschenverachtenden Bereich.
Nachtrag: Mit Stand 12:30 Uhr betragen die Planungen „nur“ noch fünf Stunden, die offenbar nicht ausschließlich für Kampfjetübungen vorgesehen sind, sondern auch für GFD-Zieldarstellungsflüge. Desweiteren fliegt ein Bundeswehr-Hubschrauber unterhalb des Übungsluftraums.
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 16:20 Uhr, ca. 37.700 Liter Treibstoff, ca. 104.052 kg CO2, ca. 302 kg NOx – entspricht 628.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Der Grund für die 12 Uhr-Grenze an Freitagen war die Besonderheit, dass die US-amerikanische und belgische Luftwaffe bei uns – und nur bei uns, nicht in anderen deutschen Übungslufträumen – an Freitagnachmittagen kein Ende kannten. Eine weitere Besonderheit ist deren Verlärmung unserer Mittagszeit montags bis donnerstags. Da das US-Geschwader derzeit in Schweden ist, füllt die belgische Luftwaffe aus Florennes das mittägliche Lärmloch bei uns. Es bedarf daher einer weiteren Regelung.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Dieses Mal haben sie in Italien Willige gefunden, die ihren Bürgern den konzentrierten F35-Lärm der israelischen, britischen, US-amerikanischen und italienischen Luftwaffe zumuten. Undenkbar bei uns? Keinesfalls. Alle diese Luftwaffen bis auf die britische waren schon bei uns in der TRA LAUTER.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
D-Day Randale in Ramstein zur Feier der Landung in der Normandie
Aus Kaiserslautern: Mit unglaublichen sechs Maschinen vom Typ C130 Hercules terrorisiert uns die Airbase Ramstein am Sonntagnachmittag. Und Konsequenzen wird das natürlich wieder keine haben, denn unsere amerikanischen „Freunde“ dürfen ja machen, was sie wollen.
Ein Leser hat ans Licht gebracht, dass es nur im Umfeld ziviler Flughäfen eine Pflicht zur Fluglärmmessung gibt. Mangels Pflicht und Interesse gibt es daher keine offiziellen Lärmmessungen in Spangdahlem und Ramstein.
Am heutigen Feiertag Fronleichnam ruht der militärische Übungsflugbetrieb in allen Bundesländern, in denen Fronleichnam gesetzlicher Feiertag ist. Das geht unseren US-Gästen in Ramstein am Allerwertesten vorbei. Sie sind sich so sicher, dass es kein deutscher Politiker übers Herz bringt, sich bei ihnen zu beschweren. Putzen unsere Politiker tatsächlich lieber US-Stiefel, als sich für die Interessen ihrer Bürger einzusetzen? Hier wäre eine Steilvorlage.
Die US Air Base Ramstein weckt heute Nacht ihre Gastgeber erst mit einer Atlas Air-Frachtmaschine (A5E9AF). Dann führt sie im Großaufgebot Spazierflüge durch (AE5DFC, AE5C9D, AE5C97, AE4AF1). Es ist ja kein US-Feiertag, sondern nur ein Feiertag der Gastgeber.
1 Stunde und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 14:55 Uhr, ca. 26.200 Liter Treibstoff, ca. 72.312 kg CO2, ca. 210 kg NOx – entspricht 436.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
2 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 15:38 Uhr, ca. 39.400 Liter Treibstoff, ca. 108.744 kg CO2, ca. 315 kg NOx – entspricht 656.667 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Joachim Gilles, Ortsvorsteher von Trier-Filsch und Mitglied der Trierer FDP-Stadtratsfraktion fordert dazu auf, den militärischen Fluglärm und die mit den Übungsflügen verbundenen Gefahren ernst zu nehmen. Mehr dazu findet man in der Rathauszeitung Trier vom 01.06.2021 auf Seite 2 unten.
Ein Leser aus Grünstadt hat sich bei der Motorflugschule Egelsbach beschwert und uns in Kopie genommen. Wir erinnern uns an einen Dialog mit einer Saarbrücker Flugschule. Diese hat uns informiert, dass man in der Pilotenausbildung auch den Aspekt des Lärmschutzes vermittle und die Piloten anhalte, nicht mehrfach dieselben Orte zu überfliegen bzw. nicht über Orten zu kreisen. Wir haben bei der Motorflugschule Egelsbach angeregt, dies ebenfalls zu tun.
1 Stunde und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 11:05 Uhr, ca. 18.000 Liter Treibstoff, ca. 49.680 kg CO2, ca. 144 kg NOx – entspricht 300.000 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Wegen Bauarbeiten in Spangdahlem ist das Spangdahlemer Kampfjetgeschwader nicht da, und dank US-Feiertag dürften auch die Flugstundensammelrunden mit C130 Hercules ausbleiben. Zum Glück hilft der Fliegerhorst Büchel aus, der uns mit Kleinkreisfliegerei dreier Tornado-Kampfjets den Vormittag verlärmt.
Die Rücksichtslosigkeit der US Air Base Ramstein
Aus Erzenhausen (20 km von Ramstein entfernt): Ich bin es leid, jeden Abend um 21:00 Uhr mit Ohrstöpseln ins Bett zu gehen. Ich muss morgens um 4:30 Uhr aufstehen. Wenn ich dann mal länger schlafen könnte, werde ich spätestens um 6:30 Uhr geweckt von lauten pfeifenden Triebwerken von der Airbase Ramstein. Trotz Dreifachverglasung, die ich mir vor 2 Jahren habe einbauen lassen, wird man aus dem Schlaf gerissen. Man muss ja stundenlang die Triebwerke warmlaufen lassen, bevor ein Flugzeug startklar ist. Hoffentlich kommt der V-Fall nicht überraschend. Ich finde es eine Unverschämtheit, was sich unsere Region alles bieten lassen muss. Das Ganze passiert auch an Wochenenden und Feiertagen, aber nur an deutschen Feiertagen. An amerikanischen Feiertagen ist natürlich Ruhe, der gestresste Soldat will ja zu Hause mit seiner Familie in aller Ruhe sein BBQ genießen. Teilweise werden Übungsflüge mit Transportmaschinen C130 von der Air Base Ramstein aus bis in die späten Abendstunden (oft bis knapp 22 Uhr) in geringer Höhe (300 – 500 Meter) direkt über bewohntem Gebiet durchgeführt. Jede Privatperson, die um diese Uhrzeit noch diverse Arbeiten ums Haus verrichtet, würde sich eine Anzeige wegen Ruhestörung einfahren. Und was ist im Fall dieser nervenden Überflüge? NICHTS! Dieses provokative Gehabe grenzt schon ganz massiv an Körperverletzung. Kann hier eigentlich in diesem Land jeder machen, was er will, und die Menschen hier permanent auf diese Art und Weise terrorisieren?
Die Antragsteller beteuerten, dass es nicht mehr Fluglärm geben wird. Es würde nur das dauerhaft genehmigt werden, was bisher eh immer genehmigt wurde. Die Genehmigung für den Marpinger Sonderlandeplatz wäre der erste Verwaltungsakt für einen Flugplatz, nach dem es nicht lauter wird. Die Zeit wird es zeigen, und die Hoffnung stirbt zuletzt.
Unmut über einen Himmel voller lärmender Kleinflugzeuge
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über Dauerfluglärm von Hobbyfliegern über Grünstadt. Bei gutem Wetter fliegen sehr viele Kleinflugzeuge von den umliegenden Flugplätzen Worms, Bad Dürkheim, Mannheim, Mainz, Quirnheim usw, rücksichtslos über Grünstadt und Umgebung, das Knattern ist sehr nervig und störend. Es gibt hier niemals Ruhe, Montag bis Freitag Kampfjetlärm, sieben Tage die Woche Transporterlärm aus Ramstein und besonders am Wochenende werden wir belästigt von Hobbypiloten, die fast alle Grünstadt überfliegen. Der unnötige, lästige Lärm muss vermieden werden! Viele Politiker reden über Klimaschutz, fangt mal bei nutzlosen Flügen an, da gibt es Einsparpotential.
Aus Lebach: Heute, Gott sei Dank, einmal schönes Wetter, haben meine Frau und ich uns entschlossen, eine Runde um den Schaumberg zu drehen (Tafeltour). Es Wetter (wie die Saarländer nunmals sagen) hat ja gepasst, allerdings der Lärm von oben, sprich die privaten Nerver in ihren einmotorigen Sportflugzeugen, sind einem schon auf den Sack gegangen. Eine Runde nach der anderen. Immer nur um den Schaumberg herum. Sitzen in diesen Maschinen nur Vollidioten? Nach zwei Runden und beinahe ebenfalls zwei Stunden ständiger Beschallung von oben hat es uns dann gereicht. Wir sind nach Hause gefahren. Rücksichtsloses Verhalten einiger kleinkarierter Möchtegerner.
1 Stunde und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 11:29 Uhr, ca. 38.400 Liter Treibstoff, ca. 105.984 kg CO2, ca. 307 kg NOx – entspricht 640.000 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Ein Pilot eines Bundeswehr-Tankflugzeugs aus Wunstorf (Niedersachsen) mit einer unbekannten Menge an Treibstoff an Bord übt Tiefflüge über besiedeltem Gebiet – natürlich bei uns, nicht zu Hause. Nicht nur für die Bundeswehr ist das kein Problem, auch Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) wiegelt ab, was Parteiräson und Militärverbundenheit hergeben: Angeblich seien solche „Aktivitäten“ – ein schönes Wort für Gefährdung und Belästigung – zurückgegangen, und die Leute sind seiner Darstellung nach nervös, weil eine Ryanair-Maschine in Weißrussland zur Landung gebracht wurde – nicht etwa, weil ein Bundeswehrpilot gefährliche und laute Flugübungen über ihnen durchgeführt hat.
Die belgische Luftwaffe ist immer dicke dabei, wenn sie eine Gelegenheit wittert, ihren Kampfjetlärm bei Nachbarn zu entsorgen. Heute kommt sie mit F16 aus Florennes und lärmt nicht nur am Bombodrom, sondern belästigt vollkommen unnötig auch die weitere Umgebung und die nördliche Spitze des Saarlandes.
3 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 16:06 Uhr, ca. 40.200 Liter Treibstoff, ca. 110.952 kg CO2, ca. 322 kg NOx – entspricht 670.000 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Die F35, die auf dem niederländischen Fliegerhorst Leeuwarden stationiert sind, versetzen Kinder in Panik und bringen sie zum Erbrechen vor Angst. Kühe haben ein Kalb vor Angst totgetrampelt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Übersetzung des Artikels „De moeizame kritiek op een vliegbasis“ des Blogs „Blad voor de mond“
Von Nico Hylkema
Wir haben den lesenswerten Artikel über den niederländischen Fliegerhorst Leeuwarden übersetzt. Mit den F35-Kampfjets ist die Lärmbelastung dort schlimmer denn je. Aber auch dort gibt es Geschäftchenmacher und gefühlte Kampfjetpiloten, die jede Kritik am Militär bekämpfen. Kommt uns das nicht bekannt vor?
Berichte über die Belästigung durch den Luftwaffenstützpunkt Leeuwarden sind heikel. Schnell wird auf Menschen gezeigt, die übermäßig lärmempfindlich sind und sich ständig beschweren. Oder die wirtschaftlichen Interessen, die durch Menschen gefährdet werden, die von der Belästigung hätten wissen können und besser umgezogen wären.
Vor allem in Berlin wird es den Menschen zuviel, den Lärm der Hobbyflieger zu ertragen. Beschwerden kommen aber nicht nur aus Berlin, sondern aus ganz Deutschland. Der Tagesspiegel berichtet.
4 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 17:47 Uhr, ca. 45.100 Liter Treibstoff, ca. 124.476 kg CO2, ca. 361 kg NOx – entspricht 751.667 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Wer auch immer „seinen“ Truppenübungsplatz Baumholder toll findet, dem muss klar sein, dass dort heftig geflogen wird – nicht nur zur Zieldarstellung. Beschallt werden u.a. Birkenfeld, Idar-Oberstein und Kusel. Heute sind Belgier mit F16-Kampfjets zu Besuch.
Wieder ist ein Kampfjet abgestürzt, dieses Mal in der Schweiz.
Die Bundeswehr hat gestern nach der Luftbetankung Tiefflüge mit dem Tankflugzeug über besiedeltem Gebiet durchgeführt. Die Menschen am Boden waren nicht erfreut. Die Rheinpfalz berichtet.
3 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 15:50 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 66.600 Liter Treibstoff, ca. 183.816 kg CO2, ca. 533 kg NOx – entspricht 1.110.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Die Übungslufträume Sachsen, Münsterland und Weser werden heute mangels Bedrohungslage nicht gebraucht. Das heißt aber noch lange nicht, dass bei uns Ruhe ist. Hier kreist seit 09:00 Uhr ein Tankflugzeug der Bundeswehr.
Nachtrag: Um 11:00 Uhr kommt ein Stündchen Bedrohungslage ins Münsterland. Dafür verschwinden 2/3 der TRA in Friesland. Bei uns sind sechseinhalb Stunden geplant. Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz sind ein gefährliches Pflaster. Überall lauern Russen und Chinesen, um dort einzufallen.
Der SWR berichtet ausführlich und mit Interviews betroffener Personen.
Verlegungen des Spangdahlemer Geschwaders werden der Presse als gesteuerte Entlastungsmaßnahmen verkauft. Das soll darüber hinwegtäuschen, dass man die USAF nicht auffordert, ihren Übungsbetrieb über die angrenzenden NATO-Nachbarn und die verschiedenen Übungslufträume in Deutschland zu verteilen. Die 12 Uhr-Grenze an Freitagen wird vom Bundesverteidigungsministerium wie ein besonderes Privileg aufgeführt, dabei endet freitags der Flugbetrieb in allen anderen Übungslufträumen fast ausschließlich früher als bei uns. Die 12 Uhr Grenze verhindert lediglich eine besondere Situation bei uns, weil belgische und US-amerikanische Kampfjetpiloten an Freitagnachmittagen gerne noch eine Lärmrunde eingelegt haben – und zwar nur bei uns, nie woanders in Deutschland.
Der Trick des Bundesverteidigungsministeriums, nicht alle Beschwerden des Jahres 2020 an einer Stelle zu nennen, hat funktioniert. Z.B. werden in der Antwort auf die Kleine Anfrage der Grünen auf Seite 17 bloß 15.955 Beschwerden genannt. Auf Seite 18 werden dann 28.256 Beschwerden nachgereicht, die dem Bundesverteidigungsministerium nicht gefallen, weil sie harte Fakten, nämlich aufgelistete Überflüge enthalten. Zusammen sind das dann 44.211 Beschwerden im Jahr 2020. Menschen, die sich bei über 220 verlärmten Tagen im Jahr mehrfach beschweren, werden als „Mehrfachpetenten“ diskreditiert. Die Schreibtischtäter erwarten, dass sich jeder nur ein einziges Mal beschwert und dann bis zu seinem Tod die Klappe hält.
Das Cityradio Saarland berichtet und lässt Barbara Spaniol zu Wort kommen.
CDU, SPD und FDP im Stadtrat Homburg: prähistorische Sammlung Ewiggestriger?
In Teilen des Homburger Stadtrats ist seit Jahrzehnten die Zeit stehengeblieben. Ein von den Linken eingebrachter Antrag für ein Bündnis der Kommunen in der Saarpfalz, die vom Fluglärm betroffen sind, wurde mit 23 Gegenstimmen (19 dafür, drei Enthaltungen) abgelehnt. Als Vorbild diente der angestoßene Schulterschluss des Stadt- und Kreistags Kaiserslautern mit den Nachbargemeinden. Dafür waren die Linke, die Grünen und die AfD. Dagegen stimmten CDU, SPD und FDP – trotz großer Uniklinik und Patienten, die Ruhe zur Genesung benötigen. Die Highlights der militärnahen Ewiggestrigen zum Fremdschämen:
Gibt es irgendeine militärische Belästigung oder Gefährdung, von der wir verschont bleiben? Eher nicht. Auch der Drohnenkorridor geht durch die TRA LAUTER, siehe Seite 2 links unten.
Der Fliegerhorst Jagel hat bleibenden Eindruck hinterlassen und den Sinn unserer Empfehlung und der Forderung von Kaiserslautern bestätigt, die ortsfesten POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens abzubauen. Ohne die POLYGONE-Stationen wäre uns und unseren Tieren dieser Lärmterror erspart geblieben.
1 Stunde und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:32 Uhr, ca. 8.000 Liter Treibstoff, ca. 22.080 kg CO2, ca. 64 kg NOx – entspricht 133.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Hatte noch jemand Zweifel daran, dass die POLYGONE-Stationen in Bann und Pirmasens abgebaut werden müssen? Sie sorgen nicht nur für durchschnittlich eine Stunde zusätzlichen Kampfjetlärms an jedem Werktag, sondern sind auch ein vorgesehenes Ziel für tieffliegende Lärmtouristen.
Wie schön für die Sachsen, dass es dort wieder keine Bedrohungslage gibt.
Nachtrag: Im Laufe des Morgens sind auch die Planungen für den Übungsluftraum im Münsterland verschwunden. So wichtig scheinen die Übungslufträume also gar nicht zu sein – zumindest nicht ihre Nutzung an jedem Werktag.
5 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 16:58 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 76.000 Liter Treibstoff, ca. 209.760 kg CO2, ca. 608 kg NOx – entspricht 1.266.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Der Fliegerhorst Jagel hat es übertrieben
Aus Kaiserslautern: Heute hat der abartige Fluglärm hier eine neue Qualität erreicht. In einer Höhe von ca. 1000 m donnerten mehrere Tornados immer wieder über die Stadt. Das Ganze zog sich über mehr als eine halbe Stunde hin. Unfassbar was man uns hier immer wieder zumutet.
Aus Kaiserslautern: Was Sie sich heute ab 16 Uhr über Kaiserslautern geleistet haben, war Terror pur. Warum fliegen Sie diese waghalsigen Manöver nicht in Ihrem so wunderschönen Schleswig-Holstein? Wollen Sie Ihre eigene Bevölkerung schonen oder den Tourismus nicht schädigen? Hier scheint Ihnen alles egal zu sein. Schande über Sie.
Aus Wattenheim: Bitte rufen Sie Ihren Flieger RAPTR2 vom TaktLwG-51 zurück und fesseln Sie ihn am Boden. Die anderen bitte gleich auch alle!
Aus Göllheim: Völlig gestörte Kampfjetpiloten donnern im Tiefflug über Göllheim. Die einzige Bedrohung für die Menschen hier sind das Militär und die entsprechenden Politiker, welche das tägliche, asoziale Treiben zulassen.
Bürger berichten uns von mehreren Tornados im Tiefflug über Kaiserslautern. Über eine Stunde lang treibt der Fliegerhorst Jagel in der Region sein Unwesen unterhalb des Übungsluftraums – entgegen der Vorgabe, nach 20 Minuten ein verlärmtes Gebiet zu verlassen. Es handelte sich laut Aussagen des Fliegerhorsts um eine besondere Übung, die sich so nicht wiederholen wird. Aber er kann nur für sich selbst sprechen, und zu uns kommt jeder, der einen Kampfjet in die Luft bekommt. Daher müssen die ortsfesten POLYGONE-Stationen hier weg.
Wenn Piloten ihren Übungsauftrag über das Wohl der Menschen am Boden stellen, stimmt etwas nicht und muss korrigiert werden.
Die Firmen Skyline (Niederlande) und Rhein-Mosel-Flug bespaßen das Militär mit endlosen Zieldarstellungs-Runden in der Nähe des Truppenübungsplatzes Baumholder. Die Bundeswehr führt in unüblich geringer Höhe eine Luftbetankung mit einem lauten A400-Tanker durch, während eine Transall ab Saarbrücken-Ensheim Fallschirmspringer nach Wallerfangen bringt.
Wenn es um sinnlose Belästigungen geht, ist die Anwesenheit der US Air Force keinesfalls Pflicht. Das kriegt auch die Bundeswehr hin – heute mit einer Luftbetankung in nicht mal 4000 Metern Höhe, dafür aber mit einem unangenehm lauten A400-Tanker, der noch in 9000 Metern Höhe nervt. Aber in 3955 Metern nervt er noch besser.
Zum Tanken reisen drei Tornados des Fliegerhorsts Jagel durch halb Deutschland an. Nach der Betankung terrorisieren sie die Bevölkerung mit tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums.
Ist es Euch aufgefallen? Kaum sind die US-Amerikaner für ein paar Wochen weg, fallen alle anderen wie die Geier bei uns ein. Der Übungsluftraum in Sachsen ist heute wieder komplett unbeplant, die Bayern aus Neuburg lassen ein paar Fake-Planungen zur Ablenkung stehen und entsorgen ihren Lärm bei uns.
Zum Schutz von Sachsen sowie dem Münsterland hat das Bundesverteidigungsministerium die dortige Bedrohungslage zu uns geschoben. Den Kampfjetlärm auch.
Nachtrag: Fühlen sich die Nörvenicher erwischt? Um 11:50 Uhr erscheint eine Planung für die TRA MÜNSTERLAND. TRA SACHSEN ist immer noch unbeplant.
3 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:49 und 15:33 Uhr, ca. 67.200 Liter Treibstoff, ca. 185.472 kg CO2, ca. 538 kg NOx – entspricht 1.120.000 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Wenn es darum geht, noch kleinere Kreise zu fliegen und Dörfer gezielt zu terrorisieren, hat der Fliegerhorst Büchel traditionell die Nase vorn. Die beiden rücksichtslosen Piloten heizen in teils unter 800 Metern Höhe über die Dörfer.
Da die Nörvenicher ihre kleinen Kreise heute Nachmittag bei uns fliegen, können sie ihren Übungsluftraum im Münsterland in dieser Zeit brachliegen lassen.
Der Übungsluftraum TRA ALLGÄU ist deutlich weniger belastet als der hiesige namens TRA LAUTER. Das soll auch so bleiben, denken sich die schlauen Bayern aus Neuburg und entsorgen heute Vormittag ihren Eurofighter-Lärm bei uns.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 15:30 Uhr, ca. 56.800 Liter Treibstoff, ca. 156.768 kg CO2, ca. 454 kg NOx – entspricht 946.667 gefahrenen Autokilometern
[15:45 Uhr]
Da der Fliegerhorst Nörvenich heute Nachmittag bei uns die Sau rauslässt, darf der Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen brachliegen. Genuss ohne Reue: zu Hause lieb Kind machen, den Lärm bei uns entsorgen.
Im Jahr 2003 hat Dr. Hans-Jürgen Froböse vom Bundesverkehrsministerium der Landrätin Röhl aus Bad Dürkheim noch versprochen: „Eine deutliche Zunahme der Übungsaktivitäten ist nicht zu erwarten, weil die Verbände, die zuvor die Eifel TRA genutzt haben, verlegt worden sind, bzw. auf andere Übungslufträume ausweichen.“ Damit war u.a. das Nörvenicher Geschwader gemeint. Das war beim damaligen Kenntnisstand bereits gelogen.
1 Stunde und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 15:50 Uhr, ca. 12.300 Liter Treibstoff, ca. 33.948 kg CO2, ca. 98 kg NOx – entspricht 205.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Riegelsberg: Irrsinn, seit Jahren täglich. Ich arbeite deswegen nachts, weil es tagsüber an einem ruhigen Wohnort keine Ruhe mehr gibt. Worte reichen nicht für dieses Ausmaß an Ignoranz und Menschenverachtung. Dann muss man aber tagsüber – wenigstens etwas länger in den Morgen – schlafen können! Ich verbringe inzwischen fast den gesamten Tag unter Lärmschutzkopfhörern. Sehr unangenehm, irgendwann drückend, darunter noch die Brillenbügel. Abgeschnitten von der Welt. Es geht uns nicht gut. Und ja, ich weiß, es ist Ihnen scheißegal. Ein bisschen Verlust ist immer …
0 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:21 und 14:34 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 1.200 Liter Treibstoff, ca. 3.312 kg CO2, ca. 10 kg NOx – entspricht 20.000 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
Wo könnte ein niederländischer Militärtanker schöner am Sonntagabend seine Runden drehen als bei uns über dem Trinkwasserreservoir Talsperre Nonnweiler? Wenn was passiert, ist wieder keiner schuld und alle verschwinden unter der Fußleiste. Auf solche sonntäglichen Provokationen können wir verzichten.
Dieses Mal bei Bad Sobernheim.
Es handelt sich nach unseren Informationen über einen Airbus A330-200 des Eigners Air Lease Corporation (ALC). Die Informationen über diesen Typ (Airbus A330-200) sind widersprüchlich. Es gibt Quellen, die sagen, einige A330 können Kerosin ablassen, andere sagen, sie können es nicht.
Es könnte sich um das Verfliegen überschüssigen Treibstoffs oder einen technischen Flug gehandelt haben (Flugspur). Warum immer alle zu uns kommen, um sinnlos im Kreis zu fliegen, werden wir wohl nie erfahren. Wahrscheinlich ist es derselbe Effekt wie das Einwerfen weiterer Fensterscheiben, wenn mal ein Fenster eingeworfen ist.
Heute sind nicht nur alle anderen Übungslufträume unbeplant, sondern auch die TRA LAUTER. Das sollte für einen kampfjetlärmfreien Tag sorgen.
Der Brückentag gilt allerdings nicht für die Ramsteiner Herculesrunden. Die US Air Force pfeift wie immer auf alles, was ihr nicht verbindlich vorgegeben ist.
Aus Kaiserslautern: Da konnten Politik und Militär wieder nicht umhin, gestern vor dem heutigen Feiertag mal wieder so richtig feste auf die hier lebenden Menschen mit abartigem Fluglärm draufzukloppen und draufzudreschen, was das Zeug hält, als gäbe es kein Morgen mehr. Was da gestern wieder abging, ist an Bösartigkeit schwer zu überbieten.
Nach einer Woche voller Kampfjetlärm wünschen sich die Saarländer nichts sehnlicher als das Brummen eines Kleinflugzeugs, das auch gerne mehrmals über dieselben Stellen fliegt. So, wie es rücksichtslose Billigtouristen gibt, die mitten in der Nacht in Urlaub fliegen, gibt es Rundflugpassagiere, denen es egal ist, anderen auf die Nerven zu gehen – inklusive der zugehörigen Piloten, Flugzeugbesitzer und dem Flugplatz Saarlouis.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:23 Uhr, 1 Luftbetankung, 3 Überschallknalle, ca. 153.900 Liter Treibstoff, ca. 424.764 kg CO2, ca. 1.231 kg NOx – entspricht 2.565.000 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Mauern bei Fakten, Trickserei bei der Zählung von Beschwerden
Der Übungsluftraum TRA LAUTER wird nicht nur mehr Stunden als alle anderen genutzt, es fliegen dort auch mehr Kampfjets gleichzeitig – eine Spezialität der U.S. Air Base Spangdahlem. In vergangenen Anfragen hat sich das Bundesverteidigungsministerium geweigert, die summierten Flugstunden in den einzelnen Übungslufträumen bekanntzugeben, um nicht das wahre Ausmaß der Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz preisgeben zu müssen. Die Bundestagsabgeordneten Markus Tressel und Dr. Tobias Lindner haben deshalb noch einmal ganz explizit gefragt: „8. Wie viele Nutzungsstunden und wie viele summierte Flugstunden entfielen monatlich 2020 jeweils auf die in Frage 1 genannten militärischen Lufträumen?“ Wie immer fehlen die summierten Flugstunden. Nur die Nutzungsstunden sind aufgeführt, die keine Angabe darüber machen, wieviele Kampfjets in der Luft waren.
Damit ist die Missachtung der Bürger und ihrer Vertreter noch nicht zu Ende. Bei der Zählung der Beschwerden will das Bundesverteidigungsministerium 28.256 von Hand abgeschickte Beschwerde-E-Mails unter den Tisch fallen lassen, weil diese „über den digitalen ‚Beschwerdegenerator der BI‘“ eingegangen seien und als Beschwerde zweiter Klasse erscheinen sollen. Man wagt sich nicht mehr, sie als automatisch erzeugt zu bezeichnen, weil man bereits der Lüge überführt wurde. Immer noch versucht man mit allen Mitteln, die Beschwerdelage herunterzuspielen. Es bleiben in Summe trotzdem 44211 offiziell gezählte Beschwerden im Jahr 2020.
Thomas Silberhorn (CSU), parlamentarischer Staatssekretär in Verteidigungsministerium, versucht es mit denselben Nebelkerzen wie seine Vorgänger. Er wiegelt die Kampfjetlärmkonzentration in der TRA LAUTER damit ab, dass die Bundesluftwaffe 2020 nur 15% der Flugstunden des Jahres 2000 erreicht habe.
Dummerweise gilt das nur für die Bundesluftwaffe und für ganz Deutschland im Durchschnitt. Es bedeutet insbesondere nicht, dass die Bundesluftwaffe bei uns nur 15% der Flugstunden erreicht hätte, und es bedeutet überhaupt nichts für alle anderen Streitkräfte – die fast nur bei uns fliegen. Es bedeutet vielmehr, dass es im Rest Deutschlands so ruhig geworden ist, dass fast jeder Überflug eines Kampfjets dort Thema in den Zeitungen ist.
Thomas Silberhorn im kampfjetlärmfreien Berlin wird lernen müssen, dass die Einsatzfähigkeit ausländischer Kampfjetpiloten nicht das Problem der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sein kann.
Christoph Spies (SPD) hat uns netterweise die Endfassung des Koalitionsvertrags Rheinland-Pfalz zur Verfügung gestellt. Darin heißt es auf Seite 153: „Der TRA Lauter (Temporary Reserved Airspace), Übungsluftraum über dem Saarland und großen Teilen von Rheinland-Pfalz wird im Vergleich zu den anderen Übungsräumen in Deutschland weit überdurchschnittlich genutzt. Durch den militärischen Flugbetrieb sind viele Menschen in Rheinland-Pfalz über Gebühr von militärischem Fluglärm belastet. Wir setzen uns beim zuständigen Bundesministerium der Verteidigung für eine Gleichverteilung der Belastungen auf alle Übungslufträume in ganz Deutschland ein.“
Nachdem die US-Amerikaner mit uns fertig sind, fallen die Fliegerhorste Nörvenich und Jagel bei uns ein. Aber nicht im Übungsluftraum, sondern darunter. Denn die Bedrohungslage ist heute zwar nicht in Sachsen vorhanden, dafür aber bei uns und extra tief.
Aus Gutweiler wird uns ein weiterer US-Überschallknall um 14:11 Uhr gemeldet, aus Birkenfeld um 14:27 Uhr.
Mehrere Leser melden uns einen Überschallknall in der Region Neunkirchen/Saar um 10:28 Uhr. Zu dieser Zeit verlärmte die US Air Base Spangdahlem unsere Heimat. Beim Leerrandalieren der Tanks nach der Luftbetankungsübung musste einer sein Mütchen kühlen.
Ob gerade jemand auf dem OP-Tisch liegt oder ein Dachdecker seinen gefährlichen Beruf ausübt, ist den US-amerikanischen Gästen vollkommen egal. Solange deutsche Politiker ihr Treiben rechtfertigen, abwiegeln, verharmlosen und unter den Teppich kehren, sehen sie keinen Anlass, Luftbetankungen und Überschallflüge über die Nordsee zu verlagern.
Das Bundesverteidigungsministerium stopft heute wieder den meisten Lärm zu uns, da kann man den Übungsluftraum in Sachsen ruhig unbeplant lassen. Passt ja alles bei uns rein.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 17:05 Uhr, ca. 154.500 Liter Treibstoff, ca. 426.420 kg CO2, ca. 1.236 kg NOx – entspricht 2.575.000 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Das Militär hat sich eine abartig laute Missgeburt von einem Flugzeug angeschafft, mit dem es rücksichtslos die Menschen am Boden terrorisiert. Für die US-Amerikaner ist nun Schluss mit lustig.
Wer kann sich wieder nicht zurückhalten? Da kommen nur US-Amerikaner, Belgier und Niederländer in Frage. Heute randaliert die US Air Base Spangdahlem während der Mittagsruhe. Man lässt keine Provokation aus.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Mit über 10 Maschinen terrorisiert die US Air Base Spangdahlem die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ab 09:41 Uhr. Ob Nachbrenner in großer Höhe, nicht enden wollendes Dauerdröhnen oder schneidend-aggressive tiefe Flüge – alles ist dabei. Alles, was deutlich sagt, dass sie es nicht ernst meinen mit der angeblich guten Nachbarschaft.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die Rheinpfalz hat vor einiger Zeit die Bundestagskandidaten der Region Kaiserslautern befragt, was sie gegen den militärischen Fluglärm unternehmen werden. Erwartungsgemäß hat der CDU-Kandidat Xaver Jung abgewiegelt und den hiesigen Lärm damit rechtfertigen wollen, dass über dem Gebiet der ehemaligen DDR keine Kampfjetübungen stattfinden dürften. Das sei im 2+4-Vertrag geregelt, meinte er in der Hoffnung, dass jeder vom 2+4-Vertrag gehört hat, aber keiner weiß, was drinsteht.
Diese Folge von „ein bisschen biegen, ein bisschen lügen“ ist nach hinten losgegangen. Leser haben die Rheinpfalz darauf hingewiesen, dass es in den neuen Bundesländern sehr wohl Übungslufträume gibt, und dass diese auch von ausländischen Streitkräften genutzt werden dürfen. Die Rheinpfalz berichtet.
2 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 14:19 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 113.200 Liter Treibstoff, ca. 312.432 kg CO2, ca. 906 kg NOx – entspricht 1.886.667 gefahrenen Autokilometern
[14:45 Uhr]
Wen interessieren schon Schichtarbeiter?
Aus Schallodenbach: Was bilden Sie sich in den angeblich hohen Positionen eigentlich ein? Gestern musste mein Mann trotz Muttertag eine 12-stündige Nachtschicht arbeiten, und er wurde gerade von Ihrem Flugterror geweckt. Hier in meinem Zuhause ist gerade Endstimmung. Von Burnout bis hin zu Krebs, hier finden Sie alles im der Bevölkerung – wegen Ihnen.
Die Bundestagsabgeordnete Brigitte Freihold („Mittagsruhe? Nicht mit der US Air Force!“) hat mir ihrer Frage zur Nutzung der Übungslufträume zwischen 12:00 und 14:00 Uhr dafür gesorgt, dass das Bundesverteidigungsministerium eine weitere Diskriminierung der Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER bestätigen musste. Obwohl die großen Übungslufträume TRA FRIESLAND und TRA WESER rechnerisch zusammengefasst wurden, ist es offensichtlich und nicht mehr zu leugnen, dass die Belastung der TRA LAUTER gerade während der Mittagsruhe exzessiv und missbräuchlich durch die US Air Force erfolgt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: Kein Uebungsluftraum in Deutschland wird waehrend der Mittagsruhe so verlaermt wie die TRA LAUTER. Daher fordern wir eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Das Tankflugzeug reist aus England an. Anstatt die Luftbetankung über der Nordsee durchzuführen, wie es die in England stationierten US-Piloten tun, konzentriert die US Air Base Spangdahlem Lärm und Risiko über unseren Köpfen.
CDU-Politiker wie Anita Schäfer schreiten nicht ein, sondern werfen protestierenden Bürgern Antiamerikanismus und Querulantentum vor.
Die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer (CDU) hat parteiräson-konform und mit der ihrer Klientel zustehenden Wirtschaftskompetenz wiedergegeben, dass Kerosinablass kein Problem sei, nichts am Boden ankäme usw. usf. Peter Degenhardt, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl und Vorsitzende des Zentrums Pfälzerwald-Touristik und des Mountainbikeparks Pfälzerwald, hat sich ein paar Fragen gestellt und die Nebelkerzen entlarvt.
Anita Schäfer hat auch im Verteidigungsausschuss bestens im Sinn des Militärs und seiner wenigen Profiteure funktioniert. Im Jahr 2011 hat sie die Lärmbelastung der Region durch das US-Militär zerredet. Sie ist eine von vielen Parteisoldaten, die hier ein bisschen biegen, dort ein wenig verschweigen und Opfer als Täter hinstellen, damit Unrecht zum Nutzen weniger und auf Kosten vieler gedeihen kann.
Wieder Großkampftag statt Sonntagmorgenruhe in Ramstein
Sonntags ist Flugpause bis 13:00 Uhr, damit die Gastgeber der US Air Force wenigstens einen halben Tag Ruhe in der Woche haben sollen. Die US Air Force pfeift drauf. Das Schonen ihrer Gastgeber ist nicht ihre Aufgabe. Das Tolerieren rücksichtsloser US-Soldaten ist allerdings auch nicht die Aufgabe deutscher Bürger und Politiker.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 11:02 Uhr, ca. 58.900 Liter Treibstoff, ca. 162.564 kg CO2, ca. 471 kg NOx – entspricht 981.667 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
Ein Leser schreibt uns, dass die beiden F35 aus Vermont, die eigentlich für einen zweiwöchigen Besuch nach Spangdahlem hätten kommen sollen, wieder in die USA zurückgeflogen sind. Ob unser Widerstand ein Zünglein an der Waage war, werden wir wohl nie erfahren.
Die Übungslufträume in Sachsen und im Münsterland liegen heute wieder ganztägig ungenutzt herum, während der Übungsluftraum im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz jeden Werktag genutzt wird – meist mehr als alle anderen und mit nervigen Spezialitäten wie der Verlärmung der Mittagsruhe.
4 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 15:57 Uhr, ca. 163.600 Liter Treibstoff, ca. 451.536 kg CO2, ca. 1.309 kg NOx – entspricht 2.726.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den heutigen infernalischen Lärm. Verursacht von der USAF und der belgischen Luftwaffe mit ihren Kampfjets. Der Himmel dröhnt. Permanent hat man das Gefühl, ein Güterzug fährt keine 10 m vom Haus entfernt vorbei. Auch geschlossene Fenster helfen nichts. Wieder ein Tag, an dem man sich fühlt, als würde man direkt auf einem Truppenübungsplatz leben. Es ist unmöglich, sich für geistig anspruchsvolle Tätigkeiten zu konzentrieren. Hier am Wissenschaftsstandort Kaiserslautern sollen jeden Tag akademische Höchstleistungen vollbracht werden. Das passt mit der permanenten Störung durch Kampfjetlärm nicht zusammen. Komplexe Zusammenhänge nachzuvollziehen ist unter diesen Umständen nur unter großen mentalen Anstrengungen möglich. Luftraum für übende Kampfjets und Standort für akademische Arbeitsplätze passen einfach nicht zusammen. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht. Wir wollen hier in Ruhe leben und arbeiten.
Bereits vier Stunden Kampfjetlärm für heute interessieren den Fliegerhorst Büchel nicht, denn er war’s ja nicht. Also gibt es am Nachmittag einen Nachschlag für die Zivilisten am Boden. Wie gut, dass der saarländische Bürgerbeauftragte und der Innenminister in St. Wendel so gut wie keinen Fluglärm hören, sonst müssten sie ja was dagegen tun.
Die Verlärmung unserer Mittags- oder Abendruhe durch angereiste Lärmtouristen ist eine besondere Machtdemonstration des Bundesverteidigungsministeriums. Man drangsaliert Menschen am besten, wenn man ihnen möglichst sinnlose Belastungen aufbürdet. Heute dürfen Belgier aus Kleine-Brogel die lange Strecke anreisen, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen.
Die belgische Luftwaffe fällt immer wieder dadurch auf, dass sie erfolgreich einen Dummen sucht, bei dem sie ihren Lärm entsorgt. Wir erwarten von unseren Politikern, die Saarländer und Rheinland-Pfälzer nicht länger als die Dümmsten in ganz Europa anzusehen, mit denen man es machen kann.
Ab 09:30 Uhr fällt die US Air Base Spangdahlem ein und terrorisiert uns in abartiger Lautstärke.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
3 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 17:00 Uhr, ca. 38.900 Liter Treibstoff, ca. 107.364 kg CO2, ca. 311 kg NOx – entspricht 648.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Die SPD-Fraktion hat den Resolutionsvorschlag „Gemeinsam gegen Fluglärm“ eingebracht, die FDP-Fraktion „Kerosinablass“. Beide wurden mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung angenommen. In welchem politischen Umfeld man sich nicht für diese Resolutionen begeistern wollte, konnten wir noch nicht ermitteln.
Das Novum an der Fluglärm-Resolution ist der darin enthaltene Schulterschluss mit anderen Kommunen in der Region. Da der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz die US Air Base Ramstein gestern nur besuchte, um den US-Soldaten beim Geimpftwerden zuzuschauen, nicht aber, um unnötige Belästigungen wie nächtliche Triebwerksläufe unter freiem Himmel oder die Missachtung der Sonntagmorgenruhe anzusprechen, müssen sich die Kommunen notgedrungen organisieren.
Tipp: Es ist immer dasselbe schmutzige Spiel des Bundesverteidigungsministeriums auf Kosten unserer Lebensqualität und Sicherheit.
Nachtrag: Die große MVPA im Nordosten ist inzwischen auch aus der Planung raus. Man sollte in Ostdeutschland leben, wenn man keinen Kampfjetlärm will.
4 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:55 Uhr, ca. 174.700 Liter Treibstoff, ca. 482.172 kg CO2, ca. 1.398 kg NOx – entspricht 2.911.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Alle Übungslufträume über dem Festland liegen heute ganztägig brach. Lediglich im Allgäu und einem Teil Frieslands wurde heute Morgen geflogen. Bei uns ist wieder Dauerlärm, und zwar morgens, in der Mittagsruhe und am Nachmittag, weil die US Air Force den Hals nicht voll bekommt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Da sich die komplette saarländische Landesregierung nicht für die Kampfjetlärmkonzentration zuständig fühlt, sieht auch die Kultusministerin nicht ein, sich für ihre Schüler einzusetzen. Heute ist nicht der erste und nicht der letzte Tag mit Kampfjetterror über saarländischen Schulen.
Sind das die Vorbereitungen zur Schließung der TRA SACHSEN? Schließlich kann man ja immer mehr zu uns kippen.
Man beachte die Verlärmung der Mittagsruhe von 11:45 bis 13:30 Uhr, die es in keinem anderen Übungsluftraum in Deutschland gibt.
Nachtrag: Im Lauf des Morgens haben sie die halbe Stunde Pause gestrichen. Sowas brauchen die dummen Zivilisten unter der TRA LAUTER nicht. Die Morgenplanung geht nun durch von 09:30 bis 13:30 Uhr Ortszeit.
3 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 15:59 Uhr, ca. 71.800 Liter Treibstoff, ca. 198.168 kg CO2, ca. 574 kg NOx – entspricht 1.196.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Tiefe Flüge aus Nörvenich
Aus Lebach: Hiermit beschwere ich mich über die Tiefflüge der beiden Vollidioten aus Nörvenich, die mit Höllenlärm mehrfach über die Stadt Lebach hinweg gerast sind. Eine absolute Sauerei! Als absolute Schweinerei bewerte ich auch das Verhalten unseres Ministerpräsidenten Hans, der nicht willens ist, sich aktiv gegen diesen täglichen mörderischen Lärm einzusetzen.
Für Flüge unterhalb von 3000 Metern kann man den hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER nicht buchen. Diese Flüge sind in ganz Deutschland erlaubt. Trotzdem entsorgt das Nörvenicher Geschwader diesen Lärm bei uns, wo eh schon der meiste Kampfjetlärm abgeladen wird.
Die Belastung durch Kampfjetübungen sei angeblich gleichmäßig verteilt und der Übungsluftraum TRA SACHSEN ist heute schon wieder unbeplant. Wie geht das?
Die angekündigten beiden F35 aus Vermont sind nicht nach Spangdahlem, sondern nach Lakenheath geflogen. Ob sie dort bleiben, ist allerdings nicht klar. Es kann nicht schaden, weiterhin null Toleranz gegenüber dem Lärm-Monster F35 zu zeigen. Die Luftwaffen mehrerer Staaten sind in einem regelrechten Rausch mit dem neuen Spielzeug und interessieren sich nicht für den Schaden, den sie damit anrichten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Die Saarbrücker Zeitung hat eine sehr gute Bilderstrecke mit erklärenden Texten.
1 Stunde und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 11:03 Uhr, ca. 58.500 Liter Treibstoff, ca. 161.460 kg CO2, ca. 468 kg NOx – entspricht 975.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die US Air Force fliegt von 20:58 bis 21:41 Uhr mit einer lauten, uralten Boeing in nur 500 bis 600 Metern Höhe im Kreis. Das ist nicht bloß rücksichtslos, das ist schon bösartig. Solch asozial agierende „Gäste“ brauchen wir hier nicht. Politiker, die ihnen die Stiefel … polieren, auch nicht.
Den gelungenen Beitrag von heute Abend kann man sich nachträglich ansehen.
Auch die Bundeswehr lässt am Freitagnachmittag keine Provokation bei uns aus. Der Absteiger-Flughafen Zweibrücken macht wie üblich bei jeder Belästigung mit.
Aus Spangdahlem werden uns Kampfjet-Starts gegen 15:00 Uhr gemeldet. Kann jemand diese Flüge bestätigen? Es handelt sich um fünf Maschinen in der Zeit von 15:06 bis 15:26 Uhr.
Nachtrag: Angeblich haben polnische F16 einen Zwischenstopp zum Auftanken eingelegt.
Die Schlauen in Berlin wissen: Der Russe provoziert die NATO ständig durch Truppenbewegungen im eigenen Land, aber er wird uns nicht vom Osten überfallen, sondern gräbt sich durch die Erde und kommt im Saarland raus. Genau wie der Chinese. Deshalb muss man im sächsischen Übungsluftraum heute wieder nicht üben.
Heute sendet das SWR-Fernsehen in der Landesschau um 18:45 Uhr einen Beitrag über militärischen Fluglärm. Die Interviews wurden in Landstuhl und Kaiserslautern aufgenommen.
2 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 16:28 Uhr, ca. 96.000 Liter Treibstoff, ca. 264.960 kg CO2, ca. 768 kg NOx – entspricht 1.600.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Nach der jahrzehntelangen, übermäßigen und missbräuchlichen Belastung des Übungsluftraums TRA LAUTER tanzt das Verteidigungsministerium den sterbenden Schwan, wenn wir konsequenterweise die Schließung fordern. Man braucht die Übungslufträume dringend, sonst kommt sofort der Russe und beißt unseren Kindern den Kopf ab. Im Münsterland und in Sachsen rechnet man nicht mit kopfabbeißenden Russen, denn diese Übungslufträume liegen schon wieder ganztägig brach.
Die Nörvenicher, die heute ihren Übungsluftraum im Münsterland nicht nutzen, kommen wieder zu uns.
5 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 17:09 Uhr, ca. 157.300 Liter Treibstoff, ca. 434.148 kg CO2, ca. 1.258 kg NOx – entspricht 2.621.667 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Wir haben erfahren, dass die gefühlt unschuldigen Schreibtischtäter im Wolkenkuckucksheim (Bundesverteidigungsministerium) zum Schluss gekommen sind, dass wir die Leute „digital vor uns hertreiben“. Auf die Idee, dass sich immer mehr Menschen der Region beschweren, weil sie jeden Werktag mehr Kampfjetlärm ertragen müssen als alle anderen in Deutschland, sind sie offenbar noch nicht gekommen.
Im Gegensatz zur Bundesluftwaffe sehen es die US-amerikanischen Gäste nicht ein, sich an landesübliche Gepflogenheiten zu halten – nicht mal am heutigen „Tag des Lärms“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir aus Gruenden der Gleichbehandlung eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Die SPD-Stadtratsfraktion in Kaiserslautern fordert von Oberbürgermeister Klaus Weichel ein kommunenübergreifendes Bündnis gegen militärischen Fluglärm mit dem Ziel einer deutlichen Reduzierung, berichtet die Rheinpfalz heute.
Wenn die Landesregierung dem Militär näher steht als ihren Kommunen, müssen sie selbst tätig werden.
Der Übungsluftraum in Sachsen ist heute unbeplant, andere sind mit vier Stunden beplant und bei uns ist mit sieben Stunden wieder volles Terrorprogramm geplant. Das Verteidigungsministerium lügt fröhlich weiter, dass die Belastung gleichmäßig verteilt sei – sogar wider eigene Vergleichszahlen.
Natürlich ist auch heute wieder nur bei uns die Mittagsruhe durchgeplant, und nur bei uns erstrecken sich die Planungen bis 17:30 Uhr. Es ist immer dasselbe – sowohl bei der Menge, als auch bei den „besonderen Bedürfnissen“ der US-Amerikaner, Belgier, Niederländer etc.
6 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 22:23 Uhr, ca. 166.800 Liter Treibstoff, ca. 460.368 kg CO2, ca. 1.334 kg NOx – entspricht 2.780.000 gefahrenen Autokilometern
[22:30 Uhr]
Dieser ungebetene belgische Gast meinte, er müsse sich nach 22:00 Uhr noch einen Spazierflug genehmigen – und das möglichst außerhalb Belgiens.
Ein Leser macht uns auf folgendes NOTAM aufmerksam, das ein Pausieren des Flugbetriebs in Spangdahlem vom 18.05. bis 18.06.2021 ankündigt. Wir befürchten, dass Bundeswehr, Belgier und Niederländer alles geben, um unsere Erholung in dieser Zeit zu sabotieren.
ETAD SPANGDAHLEM AB P1642/21 - AERODROME CLOSED. 18 MAY 20:00 2021 UNTIL 18 JUN 04:00 2021. CREATED: 04 MAR 10:55 2021
Was tut man, wenn man weiß, dass man Leute mit seinem Hobby nervt? Rücksicht nehmen? Ach was. Man versteckt sich nur besser. Von Kampfjetpiloten lernen heißt von den Besten zu lernen. Und so schalten auch Hobby-Motorflieger in letzter Zeit auffällig oft den Mode-S-Transponder aus.
Wenn es um die hiesige Kampfjetlärmkonzentration geht, ist es ganz einfach: Legt er dar, dass die Piloten doch üben müssen, steht er auf der Seite des Militärs, statt auf der Seite der Bürger. Die Kampfjetlärmkonzentration in unserer Region hat nichts mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis, einer Bedrohungslage oder Bündnisverpflichtungen zu tun, sondern mit dem Willen, den Lärm hier zu konzentrieren, um andere Regionen Deutschlands leise zu halten.
Heute dürfte es sich um einen der seltenen echten Notfälle gehandelt haben, weil keine Zeit für eine stundenlange Entsorgungstour war wie beim letzten Mal.
Ob er dort kritische Fragen zu den Hercules-Flugstundensammelrunden gestellt hat, wissen wir nicht.
Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr. Macht Stichproben bei der DFS (Zeiten in UTC, also 2 Stunden hinzuzählen) und schaut Euch an, welche Übungslufträume während der Mittagszeit beplant sind. Es ist so gut wie immer nur die TRA LAUTER.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir aus Gruenden der Gleichbehandlung eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Im Artikel „Streit um angekündigte Zunahme von Fluglärm“ in der heutigen Saarbrücker Zeitung „könnte es im Frühjahr und Spätsommer zu leichten Entlastungen in der TRA LAUTER kommen“. Statt eine Entlastung zu steuern, z.B. durch angepasste Betriebszeiten, schaut man wie ein Unbeteiligter der US Air Force zu und hofft darauf, dass wir vor lauter Dankbarkeit nicht merken, wie wir für dumm verkauft werden. Ist die US-Staffel (meist nur teilweise, nie ganz) im Ausland, stürzen sich Bundeswehr, Niederländer, Belgier und Italiener verstärkt auf unsere Heimat.
4 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:32 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 139.400 Liter Treibstoff, ca. 384.744 kg CO2, ca. 1.115 kg NOx – entspricht 2.323.333 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Am Ende des Tages zeigt sich, was Fakeplanungen waren (Übungsluftraum in Sachsen), und wo nachgelegt wurde (Verlängerung bei uns von 16:00 auf 16:30 Uhr). Am Ende des Tages haben wir wieder den Deutschlandrekord mit heute über vier Stunden Kampfjetlärm.
Kein Weg ist zu weit, um Kampfjetlärm bei uns zu entsorgen. Heute lärmen Niederländer unterhalb des Übungsluftraums. Das bedeutet, dass sie den Übungsluftraum gar nicht benötigen, sondern nur ein paar Dumme, bei denen sie ihren Lärm entsorgen können.
Beschreibungstext zum Video: „Der Film zeigt die Boden- und Gewässerverunreinigungen an der Absturzstelle. Trotzdem wurden von den zuständigen Behörden bislang keinerlei Maßnahmen zur Schadensbegrenzung oder Beseitigung ergriffen. Es wurde noch nicht eine Schüppe verseuchter Boden ausgetauscht.“
Der Widerstand ist schon lange da, er hat sich nur noch nie so deutlich gezeigt wie jetzt. Die Saarbrücker Zeitung berichtet.
Das Bundesverteidigungsministerium hat bei uns jahrzehntelang alle roten Linien überschritten, die es finden konnte. Was stellt man sich im Wolkenkuckucksheim eigentlich vor? Kampfjetübungen über Berlin sind angeblich nie notwendig, über St. Wendel aber jeden Werktag – auch durch angereiste Schleswig-Holsteiner, Bayern, Belgier, Niederländer, Italiener und andere? Das glauben vielleicht der saarländische Innenminister Bouillon und seine Weisungsgebundenen, aber doch niemand, der sich seine Meinung anhand von Fakten bildet.
Großkampftag statt Sonntagmorgenruhe in Ramstein
Sonntags ist Flugpause bis 13:00 Uhr, damit die Gastgeber der US Air Force wenigstens einen halben Tag Ruhe in der Woche haben sollen. Die US Air Force pfeift drauf. Das Schonen ihrer Gastgeber ist nicht ihre Aufgabe. Das Tolerieren rücksichtsloser US-Soldaten ist allerdings auch nicht die Aufgabe deutscher Bürger und Politiker.
Wenn der gelangweilte Hobby-Motorflieger seinen Spaß haben will, ist auch in Naherholungsgebieten nicht viel mit Erholung. Heute zeigt der Flugsportverein Hoppstädten-Weiersbach u.a. mit Überflügen des Bostalsees und angrenzender Dörfer, dass wir jetzt schon zu viele Fliegerclubs in der Region haben und die Umwidmung des Marpinger Segelflugplatzes zu einem Sonderlandeplatz für Motorflugzeuge keine gute Idee ist.
In der heutigen Kaiserslautern-Ausgabe der Rheinpfalz erklärt die Redakteurin Gabriele Schöfer, dass der Kampfjetlärm keine Arbeitsplätze schafft: „Denn die Piloten, die dort (TRA LAUTER und POLYGONE, d. Red.) trainieren und anschließend wieder auf ihren Stützpunkt düsen, lassen keinen Cent bei uns. Im Gegenteil: Sie behindern den Aufbau von Fremdenverkehr in unserer schönen Region und vergällen vielen Einheimischen die Freude an ihrer Heimat.“
Wie man sieht, kann man etwas über militärischen Fluglärm schreiben, ohne reflexartig „Die müssen doch üben!“ voranzustellen – weil die hiesige Lärmkonzentration nicht mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis rechtfertigt werden kann. Wann hören die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken auf, sich gegen diese Erkenntnis zu wehren?
Auch die zugehörige Karikatur von Uwe Herrmann ist gelungen: Ein fliegender Bundesadler kackt auf einen protestierenden Bürger.
2 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 11:54 Uhr, ca. 69.400 Liter Treibstoff, ca. 191.544 kg CO2, ca. 555 kg NOx – entspricht 1.156.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Die nächsten zwei Wochen werden die Eifler ihren US-Freunden ihre Liebe beweisen können – oder müssen, wie man’s nimmt. Statt nach Lakenheath kommt der Besuch der Vermonter F35 nach Spangdahlem. Es handelt sich um zwei der Terrormaschinen, die das Leben der Menschen in Burlington zur Hölle machen.
Wenn alle den Kampfjetlärm zu uns stopfen, dann darf auch Transporterlärm nicht fehlen. Die Bundeswehr fliegt mit einer A400, die US Air Force mit mehreren Hercules.
Dass die Geschwader an ihrer Gewohnheit festhalten, ihren Lärm bei uns zu entsorgen, kann man nachvollziehen. Dass unsere Landesregierungen dies nicht als Problem sehen, allerdings nicht.
Weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen sind heute in den Übungslufträumen TRA MÜNSTERLAND und TRA WESER vorhanden. In Meckpomm gibt es ein klein wenig davon, aber der größte Teil des dortigen Übungsluftraums liegt ganztägig brach. Was haben wir immer nur für ein Pech, dass sich Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen bei uns jeden Tag auf höchstem Niveau bewegen und woanders nicht.
3 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:54 und 21:21 Uhr, ca. 152.500 Liter Treibstoff, ca. 420.900 kg CO2, ca. 1.220 kg NOx – entspricht 2.541.667 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Es gibt keine automatisierten Beschwerden der BI
Aus Neunkirchen/Saar: Auch wenn ich nicht ernst genommen werde: Hierbei handelt es sich um KEINE automatisierte Beschwerde. Jede einzelne Beschwerde-Email wird von Hand abgeschickt. Vorausgefüllt ist lediglich der untere Teil, um die Bearbeitung zu erleichtern.
Der Kampfjetlärm der Region ist in allen Medien, die US Air Base Spangdahlem und der Fliegerhorst Büchel provozieren weiter mit belastenden, aber sinnlosen Abendflügen im Hellen – und die Innenminister im Saarland und Rheinland-Pfalz bleiben auf Tauchstation. Der Unwille, das Militär zu steuern und für die Bürger Partei zu ergreifen, sitzt tief und sorgt dafür, dass hier was gebogen, dort was gelogen und Zahlen absichtlich falsch interpretiert werden. Die deutschlandweit höchste Kampfjetlärmkonzentration ist für die Landesregierungen kein Problem, weil sie keins sein darf.
Der Bundestagsabgeordnete Alexander Ulrich nimmt Stellung u.a. zu den Belastungen in der Region durch militärische Flüge.
Heute Abend ab 18:50 Uhr in „Wir im Saarland“ bringt das SR-Fernsehen einen Beitrag über den Kampfjetlärm.
Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen gibt es heute nur in Westdeutschland – wie immer ganz besonders bei uns.
Nachtrag: Am Abend ist die Planung für die TRA MÜNSTERLAND verschwunden. Auch da gab es heute weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen.
Im Jahr 2019 hat die US Nationalgarde (eine Art Militär für den Inlandseinsatz) F35Kampfjets in Burlington, Vermont, stationiert. Vermont ist ein idyllischer, ländlicher Bundesstaat, in dem der Autor dieses Artikels vor Jahrzehnten als Schüler bei Gasteltern einige Wochen leben durfte. Der Lärm der F35 zerstört das Leben der Stadt. Duane and Patrick haben aus Anrufen zur Lärmproblematik ein Video gemacht, das die Sicht der Leute widerspiegelt. Wie zu erwarten gibt es auch Anrufer, die sich wünschen, dass die F35 noch öfter tief über die Region fliegen, weil sie es geil finden. Diese fanatischen, gefühlten Kampfjetpiloten gibt es überall. Die Mehrheit leidet allerdings.
Mehr Informationen zum Lärmproblem der F35 in den USA findet man bei Safe Skies Clean Water Wisconsin.
Heute hat die Rheinpfalz zum dritten Mal einen Schwung Leserbriefe zur militärischen Fluglärmkonzentration veröffentlicht. Ein einziger Leser wiegelt ab und vergleicht Kampfjetlärm mit Kirchenglocken: der Leiter des deutschen Teils der POLYGONE, Thomas Emig.
Die POLYGONE-Anlage lockt Kampfjetgeschwader aus ganz Europa an und sorgt im Durchschnitt für eine Stunde Kampfjetlärm an jedem Werktag.
Nachtrag: Thomas Emig weist uns zu Recht darauf hin, dass es auch eine Zuschrift einer Leserin gab, die sich nicht am Lärm stört.
3 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:23 und 21:01 Uhr, ca. 111.900 Liter Treibstoff, ca. 308.844 kg CO2, ca. 895 kg NOx – entspricht 1.865.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Auch heute zeigt uns der Fliegerhorst Büchel, dass das Militär wie ein verzogenes Kind austestet, was es sich erlauben kann. Dies ist eine von unzähligen Bestätigungen, dass es keine Alternative zu dem von uns geforderten Stufenplan gibt.
Es hat keinen Sinn, bei den Geschwadern anzusetzen. Ist eins erzogen, wird sofort das nächste über die Stränge schlagen. Im Wolkenkuckucksheim gibt es keine Rücksicht oder Gedanken über die Verhältnismäßigkeit. Man will nicht über der Nordsee üben, weil ein Absturz dort für die Piloten zu gefährlich ist, und basta! Sollen Pflegekräfte im Schichtdienst doch wachliegen und die Bälger der Zivilisten in ihren Bettchen plärren.
Ein Leser aus dem nördlichen Saarland hat uns ein Messergebnis zugeschickt. Im Innenministerium wird es wieder heißen, dass diese Flüge ohne Hilfsmittel nicht erfassbar wären und sich die Leute bloß hobbymäßig beschweren. Es findet sich bestimmt wieder ein braver Untergebener, der bezeugt, diese Flüge nicht oder kaum zu hören. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon schweigt zum Thema wie sein Ministerpräsident Tobias Hans. Sie lassen niedrigere Chargen die Presseanfragen beantworten in der Hoffnung, das Thema so herunterspielen zu können.
Als 2003 die TRA LAUTER vergrößert und die TRA EIFEL geschlossen wurde, befürchtete die Bad Dürkheimer Landrätin Sabine Röhl, dass der Lärm der TRA EIFEL in die TRA LAUTER wandern würde. Nein, schrieb Dr. Hans-Jürgen Froböse vom Bundesverkehrsministerium, in der neuen TRA LAUTER würde nur die US Air Force üben. Die anderen Nutzer würden auf andere Übungslufträume ausweichen, also auch die Fliegerhorste Büchel und Nörvenich.
Wundert Euch, dass das eine dreiste Lüge war? Schon damals war klar, dass Nörvenich und Büchel weiterhin regelmäßig die TRA LAUTER nutzen würden, und dass Geschwader aus ganz Deutschland und Europa alleine schon wegen der POLYGONE hier üben würden. Der Anteil dieses wissentlich verheimlichten Lärms liegt derzeit bei ca. 50%.
Tagein, tagaus dasselbe schmutzige Spiel: Übungslufträume im Osten nicht oder kaum beplant, volles Programm bis in den Abend bei uns.
3 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:57 und 20:16 Uhr, ca. 116.600 Liter Treibstoff, ca. 321.816 kg CO2, ca. 933 kg NOx – entspricht 1.943.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Um 20:00 Uhr ist es noch lange nicht dunkel, die Flüge können also tagsüber erfolgen. Auch Flüge, die eine tiefstehende Sonne erfordern, können im Winter deutlich früher erfolgen. Damit bis zum Frühling und Sommer zu warten und den Menschen mit Abendflügen im Hellen maximal auf die Nerven zu gehen, ist eine Spezialität des Fliegerhorsts Büchel. Wer sich der Rückendeckung der Landesregierungen sicher ist, braucht sich keine Gedanken über Verhältnismäßigkeit zu machen.
Die Frage im Thema stellen uns Leser immer wieder. Die Antwort lautet: Es sind keine Idioten. Das ist nur der übliche militärische Großkotz, der bei den Luftwaffen besonders ausgeprägt ist. Es ist ihnen schlicht egal, ob wir leiden, wie wir leiden und was wir von ihnen halten. Das Geld wächst beim Militär bekanntlich aus den Wänden, und die Luftwaffe ist die Krone der Schöpfung. Wir sind Kollateralschäden wie Ameisen, die unter Militärstiefeln knacken.
Das bedeutet, dass es politisch eskalieren muss, und zwar letztlich durch Eure Beschwerden bei Politik und Medien. Früher oder später wird auch der bravste Parteisoldat merken, dass er bald allein ist („Wo ist meine Einheit?“). Auf Seiten des Militärs und der militärnahen Politik wird schon alles für die Eskalation getan – von steigendem Kampfjetlärm bis hin zu Lügen und Verunglimpfungen der Bürger.
Wenn es darum geht, Lärm bei uns zu entsorgen, ist kein Weg zu weit. Auch der Fliegerhorst Jagel kommt uns besuchen und erspart seiner Heimat Lärm.
Lärmpause? Aber doch nicht bei uns. Hier wird reingestopft, was geht. Und so geben die Belgier den Nörvenichern die Türklinke zu unserer Heimat in die Hand. Derweil liegt der Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen brach. Wäre sonst auch zu laut dort.
Wenn die US Air Force unseren Nachmittag nicht durchgehend verlärmt, ist Platz für Belgier – finden zumindest die Belgier und das Bundesverteidigungsministerium. Dass es die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken stört, kann man nicht gerade sagen. Dort nimmt man aus Gewohnheit und Parteiräson die Position des Militärs ein.
Die Belgier lassen ordentlich die Sau raus. Von Zurückhaltung und Rücksichtnahme ist nichts zu spüren. Sie freuen sich bestimmt schon darauf, bald auch ihren F35-Lärm bei uns zu entsorgen. Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Florennes.
Das Bundesverteidigungsministerium benötigt zur Landesverteidigung dringendst jeden Übungsluftraum. Fast. Den in Meckpomm heute gar nicht, den in Sachsen nur ein Stündchen am Vormittag. Bei uns ist dagegen wieder Nachmittags- und Abendrandale bis 21:00 Uhr geplant.
4 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:09 und 20:57 Uhr, ca. 105.600 Liter Treibstoff, ca. 291.456 kg CO2, ca. 845 kg NOx – entspricht 1.760.000 gefahrenen Autokilometern
[22:00 Uhr]
Ein Leser schreibt uns, das saarländische Innenministerium habe ihm geantwortet, dass „eine weitere Gleichverteilung des Flugaufkommens zwischen den TRAs“ erreicht werden konnte – obwohl die Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums das Gegenteil belegen.
Schon vorigen Sommer sind uns die Bücheler Krachmacher mit ihren berühmten „Abendflügen im Hellen“ auf die Nerven gegangen. Wie letzte Woche dürfen wir auch heute diese Willkür genießen. Was ein Glück, dass unsere Landesregierungen sofort die Hacken zusammenschlagen, sobald man von „militärischer Notwendigkeit“ faselt.
Ein Leser hat beim Luftfahrtamt der Bundeswehr wegen der Verwendung der Kennung AAAAAA nachgefragt und folgende Antwort bekommen: „… dass ein technischer Fehler ursächlich für die fälschliche Aussendung der Mode_S Adresse ‚AAAAAA‘ war. Dieser Einzelfehler war an beiden Tagen demselben Luftfahrzeug zuzuordnen und blieb zunächst unbemerkt. Aufgrund ihrer Nachfrage konnte der Fehler nachträglich identifiziert werden. Es wurden entsprechende Maßnahmen zur Analyse und zukünftigen Vermeidung des Fehlers eingeleitet.“
Das Bundesverteidigungsministerium benötigt zur Landesverteidigung dringendst jeden Übungsluftraum. Na gut, den in Sachsen heute wieder nicht, den in Meckpomm zum größten Teil auch nicht und den beplanten Rest in Meckpomm nicht am Abend. Bei uns ist dagegen wieder volles Randaleprogramm geplant von 13:00 bis 21:00 Uhr.
In der heutigen Rheinpfalz findet man viele Leserbriefe über das Ärgernis des militärischen Fluglärms. Es waren so viele, dass die Rheinpfalz für morgen weitere Leserbriefe ankündigt. Die Landesregierung in Mainz lebt seit Jahren im selben Wolkenkuckucksheim wie das Bundesverteidigungsministerium und malt sich die Welt schön. Wir würden es begrüßen, wenn die Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag nun umsetzen, was sie ihren Wählern im Wahlprogramm versprochen haben.
Die US Air Force macht, was sie will, und es interessiert keine Behörde und keinen Politiker: RCH921, RCH843
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:53 und 11:47 Uhr, ca. 74.500 Liter Treibstoff, ca. 205.620 kg CO2, ca. 596 kg NOx – entspricht 1.241.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Vier Tage hintereinander Kampfjetlärm bis in die gesetzliche Nacht
Aus Beckingen: Jetzt schon den 4. Tag hintereinander ab Mittag bis ca. 23.00 Uhr permanenter, extrem lauter Fluglärm über unserer Region. Bisher erfolgte überhaupt keine Reaktion auf unsere Beschwerden. Die Verantwortlichen treten die berechtigten Interessen und die Gesundheit von uns Bürgern mit Füßen. Es ist unbegreiflich. Und das trotz Zusagen, nicht mehr nach 18:00 Uhr zu fliegen. Es fehlen einem die Worte. An die Landesregierung: Wir Wähler werden Ihre Untätigkeit nicht vergessen.
Aus Eppelborn: Was sagt das aus, wenn eine Landesregierung den Bürgern nicht mal die gesetzliche Nachtruhe gewährt? Diese Regierung ist unfähig! Diese Regierung beschimpft die Bürger als Hobbybeschwerer! Diese Regierung gönnt den Schichtarbeiter nicht den nötigen Schlaf. Diese Regierung lässt zu, dass Kinder mitten in der Nacht durch Fluglärm aufgeweckt werden. schaut euch die Liste unten an, bis fast 23 Uhr haben EURE amerikanischen Freunde uns gequält.
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den abartigen asozialen Flugterror mit dem uns das Verteidigungsministerium täglich bis in die Nacht terrorisiert. Sind diese verfluchten Lamettahengste überhaupt noch zu retten? Und insbesondere beschwere ich mich über diese verfluchte amerikanische Pest die anscheinend komplett durchdreht und die Bevölkerung ganz bewusst terrorisiert. Es lebe die deutsch-amerikanische Freundschaft.
Wieder bedankt sich die US Air Base Ramstein bei ihren Gastgebern mit endlosen Hercules-Runden zum Flugstundensammeln. Heute besonders tief in 600 Metern.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Nachdem der Übungsluftraum TRA LAUTER jahrzehntelang übermäßig belastet wurde, fordern wir eine Schließung. Die Region hat genug gelitten für alle Zeiten. Darauf antwortet das Bundesverteidigungsministerium reflexartig, dass die Übungslufträume unverzichtbar sind – wegen Bedrohungslage, Einsatzfähigkeit und Bündnisverpflichtungen. So unverzichtbar, dass heute die Übungslufträume MÜNSTERLAND und SACHSEN schon wieder ganztägig unbeplant bleiben, ebenfalls ein Teil der MVPA im Nordosten. Der Übungsluftraum SACHSEN blieb sogar die ganze Karwoche unbeplant, während wir in der TRA LAUTER jeden Tag vier bis sechs Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten.
Die 12 Uhr-Grenze ist eine Maßnahme wegen der US Air Force und der belgischen Luftwaffe, die freitags bei uns – und nur bei uns – kein Ende kannten. Ein Privileg ist dies nicht. Schauen wir uns die Planungen für heute an. Trotzdem ist in allen anderen Übungslufträumen schon früher Schluss – wenn nicht sogar ganztägig Ruhe.
TRA | Planungsende |
---|---|
FRIESLAND | 11:30 Uhr |
MVPA | 11:20 Uhr |
WESER | 11:30 Uhr |
MÜNSTERLAND | ungenutzt |
SACHSEN | ungenutzt |
LAUTER | 12:00 Uhr |
ALLGÄU | 11:30 Uhr |
5 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:17 und 22:51 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 170.100 Liter Treibstoff, ca. 469.476 kg CO2, ca. 1.361 kg NOx – entspricht 2.835.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Wenig Begeisterung über das wenig hilfreiche saarländische Innenministerium
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Lärmterror von gestern Abend. Diese Drecksauerei hat nichts mehr mit „üben müssen“ und „Bündnisverpflichtung“ zu tun. Das ist politische Willkür. Asozialer Staatsterror! Ich gebe dem Innenministerium des Saarlandes den Rat: Überprüfen Sie mal, ob jeder Mitarbeiter auch die richtige Qualifikation für seine Stelle besitzt. Das Kampfjet-Problem ist komplexer als nur die Lautstärke. Diese Themen kann man aber nur mit Menschen, die einen gewissen IQ besitzen, erörtern. Überlegen Sie sich mal, wer die Verantwortung trägt, wenn eine Katastrophe eingetreten ist. Ich sollte als Bürgerbeauftragter im Innenministerium meine Stellenbeschreibung und meinen Aufgabenbereich kennen. Da ich von Steuergeldern bezahlt werde, sollte ich unqualifizierte Aussagen unterlassen, da sie fehl am Platz sind und das unprofessionell ist. Eine von 2 Beschwerdeführerinnen, die es wagt, sich über Asozialität, Ignoranz, Egoismus, Dummheit, Rücksichtslosigkeit und Sinnlosigkeit zu beschweren.
Aus Quierschied: Ich beschwere mich nicht, weil ich keine anderen Hobbys hätte, ich beschwere mich, weil ich bis zu 8 Stunden, bis in die Nacht hinein, mit Kampfjetlärm gequält werde. Der Bürgerbeauftragte sollte – ebenso wie die anderen Ignoranten – das tun, was sein Job ist. Das wäre mal ein Anfang.
Der Fliegerhorst Jagel kann aus dem Norden zu uns kommen, aber die US Air Force will ihre Luftbetankung nicht über der Nordsee durchführen.
Es reicht nicht, dass wir schon am Nachmittag Besuch aus Jagel hatten. Um 20:34 Uhr fliegen die Piloten erneut durch halb Deutschland, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Davor hatten wir heute schon vier Stunden Kampfjetlärm, also mehr als genug, zumal die US Air Force in der Nacht noch einmal über uns herfallen wird. Es ist unerträglich, dass sich unsere Landesregierungen beständig dagegen wehren, beim Verteidigungsministerium ein Ende der Diskriminierung einzufordern. Lieber stellen sie ihre Bürger als überempfindliche Querulanten hin.
Ein Leser schreibt uns, er habe mit dem saarländischen Bürgerbeauftragten telefoniert: Man wisse dort Bescheid, könne aber nichts machen. Er selbst höre kaum was, vielleicht seien die Leute, die sich hobbymäßig mit Beschwerden befassen, zu empfindlich.
Es hat sich nichts geändert. Die von Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte Kampfjetlärmkonzentration wird von der Landesregierung der betroffenen Bevölkerung abgewiegelt, Beschwerdeführer werden verunglimpft. Aus den „zwei Familien“, die sich beschweren, sind nun 610 „Hobbybeschwerdeführer“ geworden, die die Frechheit besitzen, sich sogar mehrmals im Jahr zu beschweren. Was, wenn es 1000 oder 2000 sind? Ist es dann ein „hysterischer Mob“?
Die CDU stellt den saarländischen Innenminister, den saarländischen Ministerpräsidenten und die aus dem Saarland stammende Bundesverteidigungsministerin. Aus welchem Grund können die nicht miteinander über das Problem reden und z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums anpassen? Vielleicht weil sie alle in der CDU sind und die Kampfjetlärmkloake Saarland zur Parteiräson gehört?
4 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:24 und 22:47 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 136.500 Liter Treibstoff, ca. 376.740 kg CO2, ca. 1.092 kg NOx – entspricht 2.275.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Was kann bei einer Luftbetankung in der Nacht schon passieren? Also dem US-Militär? Wenig. Sie verseuchen ja nur unser Trinkwasser im Fall eines Falles. Der Tankerpilot weicht vom vorgegebenen Tankoval ab, um exakt über das Trinkwasserreservoir Talsperre Nonnweiler zu fliegen.
Auf dem Radarbild sieht man die US-Kampfjets nicht. Die US-Piloten haben seit Oktober 2020 ständig ihre Mode-S-Transponder ausgeschaltet. Die Zivilisten am Boden sollen nicht so genau sehen, wer über ihnen dröhnt und sie gefährdet.
Es gibt zwar ein Luftbetankungsoval über der Nordsee, aber das nutzen sie kaum – im Gegensatz zu ihren Kameraden in England. Über dem Wasser riskieren sie bei einem Absturz ihr eigenes Leben, hier riskieren sie unsere. Da fällt die Entscheidung leicht.
Deutschlandrekord bei uns, Ruhe in Sachsen. War das schon alles? Natürlich nicht. Die Planungen für die TRA MÜNSTERLAND sind auf einmal verschwunden. Mit Kampfjets zu randalieren ist offenbar nicht so wichtig, wenn man es nicht bei uns tun kann, weil der Übungsluftraum TRA LAUTER durch US-Amerikaner belegt ist. Das stand aber schon heute Morgen fest. Die Fake-Planungen wären nicht nötig gewesen.
Nach dem Kurswechsel im Bundesverteidigungsministerium von „Wir prüfen eine Entlastung“ zu „Ihr kriegt noch mehr Krach, basta!“ gibt es keinen Grund mehr, auch nur einen Hauch von gleichmäßiger Verteilung des Kampfjetlärms anzustreben. Und so sind heute bei uns 8 ¾ Stunden bis 22:45 Uhr geplant, in Sachsen wieder gar keine.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:16 und 22:30 Uhr, ca. 194.000 Liter Treibstoff, ca. 535.440 kg CO2, ca. 1.552 kg NOx – entspricht 3.233.333 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Empörung über Kampfjetlärm bis in die Nacht
Aus Kaiserlautern: Bis um 22.29 Uhr war es unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Der Fluglärm zu so später Stunde ist schmerzhaft. Eine Verstoß gegen die Grundrechte der Menschen, die hier leben und dem Lärm nicht entkommen können. Das Verhalten der Piloten ist unverantwortlich und erbärmlich!
Aus Altleiningen: Danke an diesen Terroristen, der eben mein Kind wach gemacht hat mit seinem Dreckslärm. Es hat einfach nur noch geweint vor Angst. Stellt das ein und zwar sofort! Das kann und darf so nicht weitergehen mit dieser sch… TRA LAUTER! Hier will keiner diese Umweltverpester und Tyrannen haben. Jetzt werden sogar unsere Kinder mit da reingezogen. Schämen Sie sich.
Aus Schallodenbach: Es ist nur noch Willkür und Wahnsinn, was Sie sich tagtäglich erlauben.
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den unverschämten und bis in die Nacht andauernden Fluglärm verursacht durch militärische Übungsflüge. Gehts eigentlich noch, hier bis nach 22:30 Uhr die Menschen mit Lärm zu terrorisieren? Hat das Militär mittlerweile Narrenfreiheit?
Aus Losheim: Warum werden hier immer die gleichen Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz von dem fliegenden, unnötigen US/BW/Nato-Kampfjetdreck auch spät in der Nacht mit perversem, abartigen Lärmterror heimgesucht? Nirgendwo in Deutschland fliegen um 22:30 Uhr die US-Kinderschrecks rum. Außer bei uns. Wir sind für diese bräsige Politikerkaste in Saarbrücken und Berlin scheinbar nur Dreck, mit dem man machen kann, was man will.
Findet jemand in diesem Video eine Einlassung von Olaf Scholz oder Heiko Maas zur Kampfjetlärmkonzentration?
Unsere Befürchtungen sind eingetreten: Heute geht es mit dem menschenverachtenden, massiven Kampfjetterror bis in die gesetzliche Nacht weiter.
In Sachsen gibt es wie gestern keine Abendbeplanung, sondern lediglich eine zwei Stunden dauernde Planung am Nachmittag. Die Lärmkonzentration erfolgt wie immer bei uns. Nirgendwo in Deutschland ist so viel Kampfjetlärm geplant wie im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Nachtrag: Gegen 13:00 Uhr wurden die Planungen bei uns auf achteinhalb Stunden verlängert.
Olaf Scholz war im Jahr 2003 SPD-Generalsekretär. In diesem Jahr schenkten die SPD-Minister Bodewig und Scharping der US Air Force den vergrößerten Übungsluftraum TRA LAUTER, damit diese die US Air Base Spangdahlem nicht schließt. Er hat also einiges gutzumachen. Ihr könnt Fragen einreichen.
5 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:29 und 22:29 Uhr, ca. 150.700 Liter Treibstoff, ca. 415.932 kg CO2, ca. 1.206 kg NOx – entspricht 2.511.667 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Das Militär macht mangels Führung und Kontrolle seine Drohung wahr. Die Zivilbevölkerung bleibt in der Corona-Krise zu Hause und das Militär trampelt rücksichtslos mit Kampfjetterror auf ihren Nerven herum. Nach bereits über vier Stunden Kampfjetlärm kommt gegen 21:30 Uhr eine weitere Lärmwelle über uns – mutmaßlich von der US Air Base Spangdahlem. Nicht einmal die gesetzliche Nachtruhe wird geachtet. Man könnte Flüge im Dunkeln im Dezember und Januar deutlich früher durchführen. Oder jederzeit über dem Meer. Aber wozu? Unsere Politiker schauen weg bis zur Gefahr des Halsausrenkens.
Die saarländische Landesregierung schweigt das Thema verschämt tot. Will Berlin ihr in die Corona-Politik reinreden, geht sie auf die Barrikaden. Schickt Berlin jeden Werktag stundenlangen Kampfjetterror zu uns, ist man nicht zuständig. In Mainz wartet die Ankündigung der Grünen in deren Wahlprogramm auf die Umsetzung. Landesregierungen sollten das Sprachrohr ihrer Bürger in Richtung Berlin sein. Nun sind sie froh, dass sie sich hinter Corona verstecken können und leider, leider keine Zeit für so banale Dinge wie die krankmachende Diskriminierung ihrer Bevölkerung haben.
Damit hat der Fliegerhorst Büchel letzten Sommer schon die Menschen der Region begeistert: Kampfjetlärm am Abend, wo er uns besonders weh tut, aber mit keinerlei Mehrwert für die Piloten, weil es noch gar nicht dunkel ist. Auch heute dürfen wir dieses Feuerwerk der Sinnlosigkeit ab 19:09 Uhr genießen.
Die Bayern aus Neuburg sind heute wieder ordentlich dabei, wenn es darum geht, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dafür wurde mehrfach kurzfristig nachgeplant. Wir sollen den Braten nicht zu früh riechen.
Der SR berichtet. Ihr könnt Fragen einreichen.
Morgen (und vermutlich die ganze Woche) will uns das Militär mit Kampfjets bis 22:45 Uhr, also bis in die gesetzliche Nacht terrorisieren. Für die Schreibtischtäter im kampfjetfreien Berlin ist das ein Problem anderer Leute. Auch unseren Landesregierungen fällt das Wegsehen und Schweigen leicht: In Mainz gibt es wie in Berlin keinen Kampfjetlärm, in Saarbrücken ist er selten.
In den letzten Jahren war man sehr großzügig gegenüber jedem, der nachts seinen Kampfjetlärm bei uns entsorgen wollte:
Es zeigt sich immer wieder, dass es keine Alternative zu dem von uns vorgeschlagenen Stufenplan gibt. Auf andere Art ist die Bundeswehr nicht dazu zu bringen, uns unsere Grundrechte zuzugestehen.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Trotz der Ruhezeit des US-Kriegsflughafens Air Base Ramstein von Samstag 22:00 Uhr bis Sonntag 13:00 Uhr findet die Region um Kaiserslautern keine Ruhe vor dem US-Kriegslärm. Was in der Welt ist so wichtig, dass auch sonntags die Waffenlieferungen stattfinden müssen? Wer von den deutschen Politikern gibt ihnen die Erlaubnis dazu? Wer wegschaut und es sogar befürwortet, persönlich und politisch unterstützt, macht sich mitschuldig an den Verbrechen ausgehend vom amerikanischen Militär und der amerikanischen Politik.
Ankündigung von noch mehr Kampfjetübungen und Lärm bei uns, Umleitung von immer mehr Steuergeldern in die Bundeswehr, Kauf von neuen tödlichen Spielzeugen, dabei vor allem Angriffs- statt Verteidigungswaffen – die Militarisierung und die propagandamäßige Vorbereitung weiterer Auslandseinsätze (bald wohl in der Ukraine) schreitet unter der willigen Annegret Kramp-Karrenbauer mit Riesenschritten voran. Noch kein Verteidigungsminister und keine Verteidigungsministerin lauschten so ergeben ihren transatlantischen Einflüsterern, die von einem süßen Krieg gegen Russland säuseln. Wir befürchten, dass sich deutsche Soldaten wieder in einen Angriffskrieg schicken lassen werden. Das letzte Mal ist nicht gut ausgegangen, aber das Militär und seine Führung sind ganz offensichtlich nicht lernfähig.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 11:18 Uhr, ca. 69.500 Liter Treibstoff, ca. 191.820 kg CO2, ca. 556 kg NOx – entspricht 1.158.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Seit Jahrzehnten sorgt die US Air Base Spangdahlem für mehr als die Hälfte des Kampfjetlärms über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Auch heute war sie wieder aktiv – zwar mit ausgeschalteten Mode-S-Transpondern, aber unüberhör- und unübersehbar.
Das Wichtigste am Artikel der Bundeswehr ist die Tatsache, dass niemand erwähnt wird, der die Aufgabe hat, die Belastungen durch Kampfjetübungen gerecht zu verteilen. Den gibt es nämlich nicht. Es zählt nur der Wille des Militärs und der zivilen Luftfahrt. Die Menschen am Boden kommen überhaupt nicht vor.
Unfreiwillig typisch ist auch die Tatsache, dass auf der Landkarte die TRA SACHSEN mal wieder fehlt, weil sie – wie z.B. in der ganzen Karwoche – ungenutzt bleibt.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 15:45 Uhr, ca. 115.700 Liter Treibstoff, ca. 319.332 kg CO2, ca. 926 kg NOx – entspricht 1.928.333 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Ein Leser schreibt uns „Und dieses Arschloch aus Bayern ist vorhin zum 2. Mal für heute im Tiefflug übers Haus (POISON).“ Einmal hin, einmal her – bis unter 400 Meter. Wer hat den eigentlich auf die Menschheit losgelassen?
Ein Pilot muss nur das magische Wort „Notfall“ sagen, und schon darf er über unseren Köpfen Treibstoff ablassen. Das dauerte im Fall der US-amerikanischen C5 über eine Stunde. Wenn die Rückkehr also gar nicht so dringend war, dass er mit Überlast landen musste, dann wäre des Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs (drei bis vier Stunden) eine mögliche Alternative gewesen. Dass dies nicht möglich war, muss die jeweilige Umweltsau aber nie darlegen. Es gibt keine Nachbetrachtung und keine Pflicht zum Nachweis, dass eine Alternative nicht möglich war. Das stinkt am allermeisten und lässt eine Entscheiduung aus Kostengründen zu. Mit einer spürbaren Strafgebühr für das Ablassen von Kerosin könnte man diese Unsitte zumindest in der kommerziellen Luftfahrt unattraktiver machen.
Heute sind im Saarland Abiturprüfungen, auch Englisch mit gesprochenen Dialogen. Was könnte dabei hilfreicher sein als US-Amerikaner in Kampfjets, die seit 09:15 Uhr unseren Morgen verlärmen?
Schade, schade, dass die Landesregierung nicht dafür zuständig ist, was im Land passiert.
Wenn man bedenkt, was die Politik alles tut (bzw. unterlässt), damit die deutschlandweit höchste Kampfjetlärmkonzentration ein lokal begrenztes Thema (bzw. Nicht-Thema) bleibt, sind 1800 Abonnenten eine stolze Zahl. Vielen Dank für Euer Interesse an unserem Facebook-Auftritt
2 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 17:28 Uhr, ca. 44.500 Liter Treibstoff, ca. 122.820 kg CO2, ca. 356 kg NOx – entspricht 741.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Es ist bereits nach 21:00 Uhr. Drei Ramsteiner Piloten fliegen mit lauten C130 Hercules seit Stunden über die Köpfe ihrer Gastgeber. Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Ab 17:20 Uhr verlärmen Heimlichtuer mit ausgeschaltetem Mode-S-Transponder die Westpfalz und das Saarland. Der Übungsluftraum ist um diese Zeit nicht beplant, was nahelegt, dass sie unterhalb des Übungsluftraums fliegen. Wir gehen davon aus, dass es die Landplage aus Spangdahlem ist, die mit derselben Masche heute schon zwischen 11:00 und 11:30 Uhr in der Westpfalz unterwegs war.
Aus der Reihe „Hat hier nichts zu suchen, kommt aber trotzdem immer wieder“: Der Übungsluftraum im Allgäu ist nur halb so stark genutzt wie die TRA LAUTER, und wir haben das den Neuburgern schon oft genug erklärt. Dort ist man allerdings in erster Linie daran interessiert, sein schönes Bayernland zu entlasten. Der Blick fürs Gesamte ist nicht so das Ding der einzelnen Fliegerhorste. Daher brauchen wir stark reduzierte Öffnungszeiten der TRA LAUTER.
Beim gemeinsamen Kriegspielen in Lakenheath vom 6. bis 9. April wird auch die US Air Base Spangdahlem teilnehmen. Mit wievielen Kampfjets wissen wir nicht. Niederländer werden auch dabei sein, was nicht schaden kann, weil sie nicht gleichzeitig dort und bei uns sein können.
Es gibt immer noch Menschen, die sich weismachen lassen, der Widerstand gegen den hier konzentrierten Kampfjetlärm gefährde Arbeitsplätze. Das ist eine der vielen Lügen, die erzählt werden. Die Piloten fliegen – teils von sehr weit weg – zu uns, entsorgen eine Stunde lang ihren Lärm ohne zu landen und hier etwas zu kaufen, und dann fliegen sie wieder heim. Die Auswirkung auf die hiesigen Arbeitsplätze besteht darin, dass sie Arbeitsplätze im Tourismus gefährden oder sogar zerstören. Nicht ohne Grund sind sich alle im Rest Deutschlands darüber einig, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Würden sie das tun, wenn der Lärm gut für Arbeitsplätze wäre? Wäre er das, würden sie ihn wie einen Schatz bei sich behalten.
Als wir heute Morgen sahen, dass nicht nur die TRA SACHSEN, sondern auch die TRA MÜNSTERLAND unbeplant ist, war uns klar: Die schlauen Nörvenicher schonen heute ihre Heimat und entsorgen ihren Lärm bei uns. Und so kam es dann auch.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:48 Uhr, ca. 210.600 Liter Treibstoff, ca. 581.256 kg CO2, ca. 1.685 kg NOx – entspricht 3.510.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wer es übertreibt, muss sich über emotionale Beschwerden nicht wundern
Aus Lebach: Kaum sind die Osterfeiertage vorüber, randalieren die Vollidioten in ihrem Kampfjets wieder über dem Saarland und Rheinland-Pfalz.
Aus Eppelborn: War um 9:25 Uhr gerade mit dem Frühstück fertig, schon fliegt die Pest aus Spangdahlem über meinen Kopf, einfach widerlich. Die TRA SACHSEN ist heute ganz unbeplant. Alle anderen Übungsräume sind nur teilweise beplant. Nur bei uns ist für den ganzen Tag Randale angesagt. Das aber nur weil die Pest aus Spangdahlem rücksichtslos ist.
Es geht weiter wie in der Karwoche. Die TRA SACHSEN bleibt ungenutzt und bei uns wird der Kampfjetlärm ganztägig und – anders als im Rest Deutschlands – auch in der Mittagszeit konzentriert.
Nachtrag: Mit Stand 12:20 Uhr ist die TRA SACHSEN doch tatsächlich für ein Stündchen beplant, natürlich nicht während der Mittagszeit. Sowas geht nur bei uns. Wir werden heute Abend sehen, ob die Planung ernst gemeint ist.
Nachtrag 2: Damit es den randalierenden US-Gästen an nichts fehlt, wurde die Planung um 13:00 Uhr schnell mal eben von 13:15 auf 13:40 Uhr verlängert. Um 15:30 Uhr geht es dann weiter.
Nachtrag 3: Randale bis 17:00 Uhr – wie ursprünglich geplant – ist zwar woanders heute undenkbar, aber bei uns kann man immer noch einen drauflegen und die Planung um eine halbe Stunde verlängern.
Rücksichtsloser Freiluft-Bodenlärm der Air Base Ramstein
Aus Kaiserslautern: Massiver Bodenlärm durch die Airbase Ramstein am Morgen des Ostermontag: respektloses Verhalten gegen das Osterfest und die Bevölkerung, kurzum ASOZIALES Verhalten unserer amerikanischen „Freunde“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Triebwerksläufe auf der US Air Base Ramstein unter freiem Himmel nicht mehr akzeptieren. Für US-Einkaufstempel ist Geld da, für Lärmschutzhallen etwa nicht?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel nicht und werden nicht ruhen, bis sie in einer Laermschutzhalle stattfinden.
Die Rheinpfalz berichtet.
Eine Karwoche, die mehr verlärmt wurde als im Vorjahr
Aus Göttelborn: Wenn unsere bräsige Regierung nur genauso erfolgreich regieren wie uns ignorieren würde, wäre es hier wirklich schön. Stattdessen darf hier jedes A… uns terrorisieren und die Vorosterwoche zur absoluten Hölle machen! Die Frechheiten, die man sich hier herausnimmt, werden täglich schlimmer und abartiger. Rücksicht gibt es nicht. Immer schön auf die Dummen im Südwesten!
In einer Kleinen Anfrage vom 11.03.2021 stellen Markus Tressel und andere von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die „böse“ Frage: „8. Wie viele Nutzungsstunden und wie viele summierte Flugstunden entfielen monatlich 2020 jeweils auf die in Frage 1 genannten militärischen Lufträume?“ Wir sind gespannt, ob das Bundesverteidigungsministerium wieder mit einer anmaßenden Behauptung mauert.
Der spezielle Egoismus der Flieger
Wir haben dem Aeronautenclub Don Bosco in Saarlouis schon mehrfach erklärt, warum wir im Hotspot der TRA LAUTER an Feiertagen und Wochenenden Ruhe brauchen und gebeten, diese Region zu meiden. Wäre ihre Herumfliegerei aus Langeweile mit D-EMZE doch nur so still wie ihre Nicht-Antworten. Auch der Flugsportverein Hoppstädten-Weiersbach hat kein Problem damit, anderen Leuten mit D-ENEZ auf die Nerven zu gehen.
Motorisierte Kleinflugzeuge mögen in Alaska und im australischen Outback ihren Sinn haben. Als Spaßgerät im immer mehr verlärmten Deutschland sind sie fehl am Platz.
Dass das US-Militär hier als Besatzer agiert, ist ein Märchen, das unsere Politiker nur allzugerne gedeihen lassen, um sich aus der Verantwortung zu winden. Richtig ist dagegen, dass die Minister Bodewig und Scharping im Jahr 2003 das US-Militär mit der Vergrößerung des Übungsluftraums TRA LAUTER bestochen haben, die US Air Base Spangdahlem weiterzubetreiben. Teil der Bestechung ist die geduldete Konzentration des US-Lärms in diesem Übungsluftraum. Die Bezahlung erfolgt bis heute mit unserer Gesundheit und Lebensqualität.
Die US Air Force missachtet keine flugbetrieblichen Bestimmungen. Unsere Politiker wollen bloß keine Bestimmungen, die uns wirksam schützen. Sonst hätten sie längst die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums so angepasst, dass Exzesse mit neuneinhalb Stunden Kampfjetlärm nicht möglich wären.
Das Bundesverteidigungsministerium – vermutlich im Selbstfahrmodus ohne jegliche korrigierende Hand der Verteidigungsministerin – hat seine Maske fallen lassen und zeigt Stärke gegenüber denen, die es eigentlich beschützen soll. Man hat keine Lust, in Sachsen zu üben, also liegt der sächsische Übungsluftraum die ganze Woche brach.
Der Kampfjetlärm muss irgendwohin, und da bietet sich die TRA LAUTER an. Den Rest Deutschlands will man wegen dort aufkommenden Unmuts schonen. Die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken machen keinen Ärger, wenn man die TRA LAUTER übermäßig nutzt, das beweisen sie seit Jahrzehnten. So muss man weder die US Air Force anhalten, auch mal woanders zu üben, noch muss man Belgier heimschicken. Anderswo wäre eine Verlärmung der Mittagszeit undenkbar, aber in der TRA LAUTER geht das. Wie stände man als großzügiger NATO-Gastgeber da, wenn US-Amerikaner und Belgier nicht mehr die Mittagsruhe zum Mittagsalbtraum umdefinieren dürften?
Annegret Kramp-Karrenbauer war die Hoffnung der Saarländer. Sie kennt das Problem aus ihrer Zeit in der saarländischen Landespolitik und könnte durch Anpassung der Betriebszeiten des Übungsluftraums schnell und billig Abhilfe schaffen. Aber sie möchte sich nicht einmischen. Kontrolle des Militärs ist nicht so ihr Ding.
6 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 17:01 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 182.300 Liter Treibstoff, ca. 503.148 kg CO2, ca. 1.458 kg NOx – entspricht 3.038.333 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Immer wieder Verlärmung der Mittagszeit durch die US Air Force – aber nur bei uns
Aus Kaiserslautern: Pünktlich um kurz vor 12 Uhr beginnt die sinnlose Randale, wahrscheinlich sind es wie jeden Tag die Amerikaner.
Aus Kaiserslautern: Und wieder versauen diese rücksichtslosen US-Rambos unsere Mittagspause. TRA Lauter muss in der Mittagszeit umgehend geschlossen werden!
Aus Losheim am See: US-Terror immer während der Mittagsruhe!
Am Gründonnerstag im letzten Jahr haben unsere Peiniger es mit 3 Stunden und 48 Minuten gut sein lassen und uns morgens bis 12:55 Uhr Ruhe zugestanden. Dieses Jahr haben sie andere Saiten aufgezogen. Mit Unterstützung aus Belgien (kein Weg ist zu weit) haben Bundesluftwaffe und US Air Force nicht nur Morgen und Mittagsruhe durchgelärmt, sondern nach 6 Stunden und 20 Minuten die erfolgreiche Misshandlung der Menschen einer ganzen Region mit einem Überschallknall gefeiert. Wer sich die ganze Zeit gefragt hat, ob Annegret Kramp-Karrenbauer, Bundeswehr und NATO vielleicht doch nicht so schlimm sind – nun hat er die Antwort.
Die US Air Base Spangdahlem wünscht ihren Lärmopfern in der Region mit einem Überschallknall um 16:46 Uhr frohe Ostern. Der Knall wird uns aus Kaiserslautern gemeldet. Emotional formulierte Kommentare sind nachvollziehbar – erst recht nach sechs Stunden Dauer-Kampfjetterror. Da bleibt von den Nerven nicht mehr viel übrig.
Das Verteidigungsministerium hält nicht einmal am
Gründonnerstag den Ball flach, sondern geht weiter auf
Konfrontationskurs. Wenn Belgier ihren Lärm ab 13:30 Uhr bei uns entsorgen
wollen, dann dürfen sie das – auch wenn wir bis dahin schon drei
Stunden deutsch-amerikanischen Kampfjetlärm ertragen mussten.
Ihr könnt Euch direkt bei der Air Base Kleine-Brogel beschweren und bei
der belgischen Botschaft:
info@kleinebrogelairbase.be,berlin@diplobel.fed.be
Kein anderer Übungsluftraum in Deutschland ist um diese Zeit aktiv. Wieder zeigt sich, dass eine Schließung der TRA LAUTER zwischen 12:00 und 14:00 Uhr unbedingt notwendig ist.
Das Sammeln der Belgier in Kleine-Brogel sieht verdächtig danach aus, dass sie am heutigen Gründonnerstag zu uns ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz kommen, um ihren Kampfjetlärm dort zu entsorgen. Warten wir ab.
Im Jahr 2020 wurde die POLYGONE-Anlage in Bann 231 Stunden lang genutzt, davon 93 Stunden unterhalb der TRA LAUTER. Das entspricht im Durchschnitt einer Stunde militärischen Fluglärms an jedem Werktag nur wegen der POLYGONE – 24 Minuten davon unterhalb von 3000 Metern.
Natürlich müssen deshalb die POLYGONE-Stationen abgebaut werden, denn sie verstärken die ungerechte Lärmkonzentration.
Auch heute verlärmt die US Air Base Spangdahlem gezielt die Mittagszeit. Alle anderen Übungslufträume in Deutschland sind in dieser Zeit unbeplant – auch wenn man das im Bundesverteidigungsministerium nicht wahrhaben will. Nur der Übungsluftraum TRA LAUTER ist heute durchgehend von 09:30 bis 17:00 Uhr beplant.
Wir haben heute mit einem Kontakt im Führungsstab der Streitkräfte telefoniert. Die Ergebnisse überraschen nicht. Kein Schuldbewusstsein, keine Einsicht, etwas an der Lärmkonzentration in der TRA LAUTER ändern zu müssen.
Über die Interpretation der ausstehenden Statistiken mit summierten Flugstunden pro Übungsluftraum kann man diskutieren, z.B. ob man diese Stunden auf die Fläche des Übungsluftraums umlegen muss. Diese Daten den Politikern und Bürgern vorzuenthalten ist allerdings nicht akzeptabel.
Der Kriegslärm bereits ab 09:30 Uhr kommt vom Fliegerhorst Nörvenich in Nordrhein-Westfalen.
Der Verdacht hat sich bestätigt: Die US-amerikanische C5 hat 64,5 Tonnen Kerosin über uns abgelassen. Sie wurde über der Sickinger Höhe von Augenzeugen erwischt, und das Luftfahrt-Bundesamt bestätigt den Vorfall mit Mengenangabe.
Nachdem das Bundesverteidigungsministerium sein Lügengebäude nicht mehr aufrechterhalten kann, kontert es mit einer Basta!-Politik: Kampfjetlärm wird in der TRA LAUTER konzentriert und die Zivilisten haben das hinzunehmen, basta! Die Eskalation aus Berlin wird von den Menschen der Region deutlich wahrgenommen. Und von den Medien.
Der Übungsluftraum TRA FRANKENALB ist letztes Jahr klammheimlich geschlossen worden. TRA SACHSEN wurde in der Kar-Woche keine einzige Minute genutzt, während bei uns in der TRA LAUTER jeden Tag volles Programm war – teils mit Überschallknallen. Baut des Bundesverteidigungsministerium nun auch die TRA SACHSEN ab, weil man jeglichen Kampfjetlärm in die TRA LAUTER stopfen kann?
5 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 16:21 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 152.600 Liter Treibstoff, ca. 421.176 kg CO2, ca. 1.221 kg NOx – entspricht 2.543.333 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Die meisten Menschen haben gelernt, dass der Krieg gegen Russland eine ganz schlechte Idee war. Die Bundeswehr ist aber wieder mit dabei, auf Wunsch der USA Russland zu provozieren. Bei diesem Manöver werden nicht nur deutsche Straßen verstopft und ramponiert, sondern Deutschland wird explizit als logistische Drehscheibe präsentiert, die beim von den USA herbeigesehnten Krieg als erstes in die Steinzeit oder eine „strahlende Zukunft“ gebombt werden wird.
Beim eigentlichen Manöver in Osteuropa werden Millionen Liter Diesel in stinkende Rußwolken umgewandelt. Es wirkt wie Satire, wenn sich ausgerechnet der Automobilclub von Deutschland gegen diese Übung ausspricht, während FridaysForFuture-Kids und Umweltschützer schweigen. Es ist stromlinienförmiger, der Oma nebenan wegen Feinstaub den Ofen zu verbieten.
Manche Flugzeuge können nicht vollgetankt landen, ohne dass danach aufwändige Inspektionen anstehen. Die US Air Force hat schon öfter überschüssigen Treibstoff einfach stundenlang verflogen, um nach technischen Schwierigkeiten zur Air Base Ramstein zurückkehren und landen zu können. Das ist in jedem Fall besser, als den Treibstoff abzulassen. In diesem Fall dauerte die Kreisfliegerei aber nur eine Stunde und 20 Minuten. Die Kreise waren versetzt. Das sind Hinweise darauf, dass die Maschine über unseren Köpfen Treibstoff abgelassen hat.
Deutliche Worte des Volksfreunds
Die Chefreporterin Katharina de Mos fasst zusammen: „Das Mindeste, was man verlangen kann ist, dass der Bund den Krach gleichmäßiger über Deutschland verteilt – und den bisher so unfair stark belasteten Bürgern unterhalb der TRA Lauter zumindest mittags und abends Ruhe gönnt.“
Aus Carlsberg und Grünstadt wird uns ein Überschallknall um 12:17 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit lärmt die US Air Base Spangdahlem über uns – wie so oft. Der Knall ist wohlplatziert, denn ab 12:30 Uhr wäre er eine Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen.
Ist es nicht seltsam, dass Geschwader aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland immer wieder ihren Weg zu uns in die TRA LAUTER finden, aber dass das Geschwader der US Air Base Spangdahlem so gut wie nie ihren Weg woandershin findet? Ist es nicht noch seltsamer, dass das Bundesverteidigungsministerium so tut, als könne man daran nichts ändern?
Schon um kurz nach 09:00 Uhr fallen Bayern vom Fliegerhorst Neuburg hier ein, obwohl sie genau wissen, dass sie die hiesige Lärmkonzentration damit verstärken.
6 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:17 und 17:32 Uhr, ca. 216.000 Liter Treibstoff, ca. 596.160 kg CO2, ca. 1.728 kg NOx – entspricht 3.600.000 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Der erfolgreiche Widerstand gegen das Bombodrom in der Neuruppiner Heide zeigt, dass man 10 Jahre rechnen muss, wenn man sich gegen Willkür des Bundesverteidigungsministeriums wehrt. Die BI gibt es zwar schon länger, aber die Zeit läuft erst seit 2018, als MdB Markus Tressel seine Kleine Anfrage stellte, mit der das Bundesverteidigungsministerium offiziell zugab, dass der Kampfjetlärm in der TRA LAUTER konzentriert wird.
Seitdem hat man in Berlin auf Zeit gespielt und Politikern einen Mix vorgesetzt aus Irreführung und Andeutungen, man würde sich kümmern. Erst in den neueren Antworten schwenkt man um auf eine Basta!-Politik – mangels Argumenten ebenfalls mit Nebelkerzen, aber rhetorisch entschlossener. Lügen und Schutzbehauptungen sind weitgehend entlarvt – wie auch der schmutzige Deal mit der US Air Base Spangdahlem, die nur deshalb noch existiert, weil sie einen vergrößerten Übungsluftraum als Bestechung bekommen hat.
Neue Nebelkerzen aus dem Wolkenkuckucksheim
Im Online-Artikel des Volksfreunds steht die Aussage des Bundesverteidigungsministeriums zu unserem Stufenplan: „Ein Verzicht auf Übungslufträume sei nicht möglich.“ Das ist natürlich wieder eine Nebelkerze. Denn in der Antwort auf die Kleine Anfrage von Brigitte Freihold steht auf Seite 5: „Der ehemalige Übungsluftraum TRA Frankenalb wurde zum 1. Juli 2020 geschlossen.“
Ihr habt ein Déjà Vu? Wir auch. Angeblich könne man die Radarstationen der POLYGONE in Bann und Pirmasens, die für Lärmtourismus aus allen Teilen Deutschlands und anderen Staaten sorgen, wegen des „trinationalen Status“ nicht abbauen. Seltsam nur, dass Frankreich die Radarstationen auf seiner Seite im Jahr 2014 einfach abgebaut hat. Die bei uns stehen immer noch und sorgen für zusätzlichen Kampfjetlärm.
In Berlin hat man uns und unsere Region als Verschleißmaterial für die US Air Force vorgesehen, die hier den meisten Lärm produziert und keine Lust hat, ihren Übungslärm zu verteilen. Wie stände man denn jetzt vor ihr da, wenn man auf einmal Politik für die hier lebenden Menschen statt für die US Air Force machen würde? Wie man vor den Bürgern dasteht, ist weniger von Belang.
Wir vermuten, Ihr seid genauso geschockt wie wir. Die Wirtschaftsleistung im Saarland ist im Vergleich zum restlichen Deutschland gesunken, und das obwohl der Kampfjetlärm nach offiziellen Zahlen sogar leicht gestiegen ist. Kann man sich denn auf gar nichts mehr verlassen? Wo sind jetzt die, die mit „Awwer die Awweidsblätz!“ den Kampfjetlärm abwiegelten und den Protest vor allem gegen den Lärm der US Air Force als Sakrileg gebrandmarkt haben? Die haben doch nicht etwa dummes Zeug gefaselt?
Es klärt sich bestimmt alles auf und wir brauchen bloß noch mehr Kampfjetlärm. Für blühende Landschaften. Auch im Wald bei Zemmer.
Der Volksfreund hat zum Thema einen Online-Artikel. Für die Print-Ausgabe ist ein umfassender Bericht in dieser Woche angekündigt.
Spätestens um 16:45 Uhr ist überall in Deutschland Ruhe. Nur mit uns meinen die Schreibtischtäter im Bundesverteidigungsministerium machen zu können, was sie wollen. Weil US-Piloten noch nicht den ganzen Himmel mit Kondensstreifen zugeschmiert haben, dürfen sie unbürokratisch nachlegen.
Alleine das US-Geschwader aus Spangdahlem hat bei uns heute vier Stunden lang herumgelärmt. So lange war kein anderer Übungsluftraum in Deutschland in Benutzung. Anstatt es damit gut sein zu lassen, kippte die Bundeswehr den Lärm von drei deutschen Geschwadern noch hinzu. Das sollen wir uns als „normalen Übungsbetrieb“ verkaufen lassen von Leuten, die im kampfjetlärmfreien Berlin arbeiten und leben?
Was die Bayern können, kann der Fliegerhorst Jagel schon lange. Die eigene Heimat schonen, unsere verlärmen.
Obwohl wir heute Morgen dem Fliegerhorst Neuburg lange erklärt haben, warum es nicht angemessen ist, weiteren Lärm bei uns zu entsorgen, kommt erneut Besuch von dort. Nur schaltet er dieses Mal bei Ankunft den Mode-S-Transponder aus, um seine Kleinkreisfliegerei zu verschleiern. Seine Lernfähigkeit beschränkt sich leider nur darauf, sich besser zu verstecken, nicht sein falsches Handeln und dessen Tragweite zu erkennen.
In ganz Deutschland ist Ruhe in der Mittagszeit, was Kampfjetlärm angeht. Bloß bei uns wieder nicht, denn die Piloten der US Air Base Spangdahlem wollen sich nicht an die Gepflogenheiten ihrer Gastgeber halten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir aus Gruenden der Gleichbehandlung eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Nicht einmal in der Karwoche haben die Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz beim Verteidigungsministerium eine Lärmpause für die durch Corona bereits arg belasteten Bürger gefordert. Sie schweigen das Problem lieber tot, obwohl der Draht zum Verteidigungsministerium vor allem für die saarländische Landesregierung noch nie so kurz war.
Eine Stunde Kleinkreisfliegerei über immer denselben Orten will der Fliegerhorst Neuburg zu Hause niemandem zumuten.
4 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 16:19 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 147.100 Liter Treibstoff, ca. 405.996 kg CO2, ca. 1.177 kg NOx – entspricht 2.451.667 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Ein US-Pilot aus Spangdahlem lässt es um 16:01 Uhr zwischen St. Wendel und dem Bostalsee knallen. Auch in Nonnweiler war der Knall zu hören.
Im Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND sind heute gerade mal eineinhalb Stunden geplant, bei uns wurde schon drei Stunden lang mit Kampfjets gelärmt. Das hält die Nörvenicher nicht davon ab, ihren Lärm bei uns abzuladen.
Woanders in Deutschland bleiben die Kampfjets in der Mittagszeit am Boden. Diese Rücksichtnahme ist der US Air Base Spangdahlem fremd. Da sie nur bei uns in der TRA LAUTER übt und nicht in anderen Übungslufträumen in Deutschland (geschweige denn bei angrenzenden NATO-Partnern), sind auch immer nur wir die Leidtragenden. Daher fordern wir aus Gründen der Gleichbehandlung eine Schließung des Übungsluftraums TRA LAUTER von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: TRA LAUTER: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr.
Die Übungslufträume im Norden sind nur halb so stark genutzt wie die hiesige TRA LAUTER. Damit das so bleibt, entsorgt der Fliegerhorst Jagel heute wieder seinen Lärm bei uns. Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Jagel.
Mit den offiziellen Zahlen gibt das Bundesverteidigungsministerium zu, dass es in den ganzen Jahren nichts an der Lärmkonzentration bei uns im Übungsluftraum TRA LAUTER geändert hat. Mit aktuellen Schreiben teilt es mit, dass es die krank machende Lärmkonzentration nicht mindern, sondern sogar noch steigern will. Wenn Kampfjetpiloten egal welcher Nation mehr üben wollen, dann dürfen sie das hier bei uns. Damit führt das Bundesverteidigungsministerium Krieg gegen die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
1 Stunde und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:54 und 11:20 Uhr, ca. 60.100 Liter Treibstoff, ca. 165.876 kg CO2, ca. 481 kg NOx – entspricht 1.001.667 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Pressemitteilung von Barbara Spaniol, Linksfraktion im Landtag des Saarlandes
Die Linksfraktion im Saarländischen Landtag kritisiert die weiter steigende Belastung der Bürgerinnen und Bürger im Saarland und der Westpfalz mit militärischem Fluglärm. Eine Anfrage der Pirmasenser LINKEN-Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold hatte ergeben, dass im vergangenen Jahr die Anzahl der Nutzungsstunden der Flugzone TRA Lauter um rund drei Prozent zugenommen hat und parallel auch die Zahl an Lärmbeschwerden in der Region signifikant gestiegen ist. „Die aus dem Saarland stammende Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer tut auch in diesem Punkt nichts für ihr Land und lässt die Saarländerinnen und Saarländer weiter unter dem militärischen Fluglärm leiden“, erklärt die Homburger Landtagsabgeordnete Barbara Spaniol.
Pressemitteilung von MdB Brigitte Freihold
Nun ist es offiziell: Der Himmel über der Pfalz wird von ausländischen Streitkräften, darunter auch Partner der NATO, dominiert. Das teilte das Bundesverteidigungsministerium auf eine weitere Anfrage der Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold (DIE LINKE) mit. Zudem war der TRA Lauter auch 2020 mit Abstand der bundesweit meist genutzte militärische Luftraum.
Das Bundesverteidigungsministerium steht mit dem Rücken zur Wand und hat notgedrungen die Hinhaltetaktik zugunsten einer Basta!-Rhetorik aufgegeben. Die Antwort der Bundesregierung auf die Schriftliche Frage 2/625 der Abgeordneten Brigitte Freihold vom 1. März 2021 zeigt die kontinuierliche und mutwillige Konzentration des Kampfjetlärms im Übungsluftraum TRA LAUTER (Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz).
Die TRA Frankenalb wird nächstes Jahr nicht mehr in die Statistik eingehen, denn sie wurde Mitte letzten Jahres still und heimlich aufgelöst.
Um die jetzt schon deutschlandweit höchsten Nutzungsstunden des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER nicht noch weiter explodieren zu lassen, stopft man einfach mehrere Geschwader gleichzeitig hinein. Die üben dann zwar nicht miteinander, sondern in unterschiedlichen räumlichen Abschnitten des Übungsluftraums neben- oder übereinander. Heute toben gleichzeitig der Fliegerhorst Büchel und die US Air Base Spangdahlem bei uns. Der Lärm ist unerträglich, aber das Bundesverteidigungsministerium frisiert so die Statistiken. Genau das ist der Grund, warum man sich in Berlin windet und sträubt, Statistiken über die summierten Flugstunden der Kampfjets zu veröffentlichen.
So lässt es sich leben in Sachsen und im Münsterland: Bei uns toben die Bücheler Lärmterroristen von gestern Abend schon morgens wieder am Himmel, und die Übungslufträume in Sachsen und im Münsterland bleiben wieder ganztägig ungenutzt. Wer braucht die schon, wenn man die TRA LAUTER hat? Die US Air Base Spangdahlem hat keine Lust, dort zu üben, und die Bundeswehr auch nicht. Wenn es dort weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen gibt, sondern nur bei uns, dann kann man ja nichts machen, oder?
Das Bundesverteidigungsministerium lässt die Katze aus dem Sack: Es wird nach seinem Willen keine Minderung und keine Entzerrung der Kampfjetlärmkonzentration bei uns geben, sondern eine Steigerung. Das zeigt ganz klar, dass die Berliner Taktik in den letzten Jahren („wir prüfen“) nur dazu diente, Zeit zu gewinnen. Es gab nie einen echten Willen, etwas an der Lärmkonzentration bei uns zu ändern. Das heißt in Klartext: Das Bundesverteidigungsministerium hat seine Staatssekretäre und seine Helfer aus dem Luftfahrtamt angewiesen, Politiker und Bürger im Saarland und in Rheinland-Pfalz zu belügen.
Neue Argumente sind den Ewiggestrigen nicht eingefallen. Die konkrete Lärmkonzentration bei uns rechtfertigen sie immer noch mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis der Piloten – als wenn man nur bei uns üben könne.
Weil Kampfjetpiloten mehr üben müssten, soll der zusätzliche Lärm zu uns gestopft statt auf andere Übungslufträume verteilt werden. Das ist die Aussage von „Das Ministerium machte aber auch deutlich, dass es einen erhöhten Ausbildungsbedarf der Piloten gebe. Deshalb gehe man davon aus, dass es in diesem Jahr noch mehr militärische Übungsflüge über der Westpfalz geben werde.“
Wer genau liest: Es geht nicht nur um Bundeswehrpiloten, sondern auch um den Import des Kampfjetlärms anderer Staaten. Die Menschenverachtung im Bundesverteidigungsministerium wird immer offensichtlicher.
Und nun, liebe Politiker? Wie ist Eure Reaktion darauf, dass Ihr jahrelang belogen wurdet und glauben solltet, das Bundesverteidigungsministerium arbeite an einer Entlastung der TRA LAUTER? Mit den Schultern zucken und die grundgesetzwidrige Diskriminierung „made in Wolkenkuckucksheim“ hinnehmen?
7 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 20:50 Uhr, ca. 201.800 Liter Treibstoff, ca. 556.968 kg CO2, ca. 1.614 kg NOx – entspricht 3.363.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Aus Elversberg: Tagsüber hat Büchel keine Zeit zum Fliegen, da greifen sie in den Impfzentren die angeblichen „Reste“ ab, siehe Bericht Spiegel und T-Online, an erster Stelle der Chef Generalleutnant Ingo Gerhartz. Abends gehen sie der Bevölkerung auf den Sack und randalieren mit Gedröhne und Gerumpel. Man muss ja nachts noch tonnenweise Flugbenzin raushauen, sonst laufen die Tanks über. Das Pack aus Büchel hat mittlerweile den „Asi-Status“ der Platzpatronen aus Nörvenich erreicht. Die deutsche Luftwaffe sollte sich umbenennen in „Abendseuche“ An unsere US-Besatzer in Spangdahlem und Berlin: USA fordern „sofortigen“ Baustopp für Nord Stream 2. Wir Bürger fordern den sofortigen Abzug der US-Truppen aus Deutschland. Ihr führt euch täglich hier auf wie die Wildschweine. Wir sind kein Staat der USA, wir sind ein souveränes Land, also packt eure Sachen und verschwindet aus Deutschland. Alle!
Anm. d. Red.: Die US-Truppen in Deutschland sind keine Besatzer im Sinn von „sie wollen nicht gehen“, ganz im Gegenteil. Deutsche Politiker flehen sie an, nicht zu gehen, und erlauben ihnen deshalb jede Unverschämtheit.
Der heutige Tag setzt einen neuen Rekord für das Jahr 2021. Schreibtischtäter haben zugelassen, dass uns durchgeknalltes Militär über sieben Stunden lang mit Kampfjetlärm terrorisiert. Nirgendwo sonst in Deutschland ist es so schlimm. Weil es auf eine Stunde mehr nicht ankam, durfte auch eine Horde Belgier hier einfallen.
Wenn Euch wieder einer weismachen will, dass das normal sei, dass es alternativlos sei, dass das Militär doch üben müsse – lacht ihn aus und entfernt ihn aus seinem Amt. Als Wähler müsst Ihr bis zur nächsten Wahl warten, aber dann liegt es an Euch, ob Ihr um weitere Diskriminierung und Misshandlung bettelt – oder nicht. In der Zwischenzeit macht eine Ansage, und zwar an jedem Tag, den Euch das Militär stiehlt. Unsere Überfluglisten machen es Euch ganz einfach. Aber beschweren müsst Ihr Euch schon selbst.
Natürlich kann die rheinland-pfälzische Landesregierung nichts dafür, dass in der Woche vor der Wahl am 14.03.2021 der Kampfjetlärm auffällig zurückging und abends Ruhe war. Zufälle passieren halt.
Im Verteidigungsministerium hat man sich heute wohl folgenden Witz erzählt: „Was sind fünf Stunden und 19 Minuten Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz?“ – „Ein guter Anfang!“
Und so haben sie die Abendplanung mal eben um eine halbe Stunde verlängert: Von 19:00 bis 21:00 Uhr gibt es einen Nachschlag an Kampfjetlärm. In Berlin hört man ja nichts davon.
Gemäß Mahatma Gandhi sind wir nach „erst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich“ mittlerweile bei „dann bekämpfen sie dich“ angekommen. Die nächste Phase ist „dann gewinnst du“. Ihr könnt es beschleunigen durch regelmäßige Beschwerden.
Beschwerde an Belgier, US-Amerikaner und Bundeswehr
Von einer Leserin aus Gutweiler
Eigentlich fallen einem schon keine Beschreibungen mehr ein für das, was Ihre Kampfjet-Piloten heute wieder mal in extremster Weise in der TRA Lauter abziehen. Da kann man wirklich nur fragen, ob bei Ihnen alle Dinge noch am echten Platz liegen. Seit heute Morgen 10 Uhr brettern Ihre Piloten wieder einmal wie gestört in der Gegend herum, zum Teil mit wirklich tiefen Flügen und einer Lautstärke und Permanenz, die kaum mehr überboten werden kann. Ich persönlich habe heute noch keine 5 Minuten Ruhe erfahren können, sondern bin dieser konstanten Dauerbeschallung schutzlos ausgesetzt.
Was meinen Sie, was das mit den hier wohnhaften Menschen auf Dauer macht? Können Sie sich mal in irgendeiner nur geringsten Weise vorstellen wie es den Menschen hier geht? Es ist wahrlich eine echte Frechheit, was Sie sich hier jeden Werktag erlauben! Rausschmeißen sollte man Sie oder zusammen in einen Raum einsperren und Sie stundenlangem Fluglärm, über Wochen und Monate und Jahre aussetzen, vielleicht würden Sie dann mal verstehen wie es den Menschen hier geht! Es wird unbedingt Zeit, dass sich hier etwas ändert!
Und morgen ist schon wieder eine unverschämte Planung angedacht, die erneut diesen unerträglichen Fluglärm von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr veranschlagt. Ticken Sie eigentlich alle noch ganz richtig?
Anm. d. Red.: Man darf dabei nicht vergessen, dass sich das Militär nur herausnimmt, was die Politik ihm erlaubt. Die wahren Täter sitzen am Schreibtisch und lächeln von den Wahlplakaten herunter.
Dieser Kampfjetabsturz ist nicht so nahe wie der in Zemmer, aber dafür stürzt der Kampfjet in ein Wohnhaus und tötet einen Bewohner. Die beiden Piloten retten sich mit den Schleudersitz.
Ob die Bundesregierung nun überlegt, zu den US-Amerikanern, Belgiern, Niederländern, Italienern, Israelis, Schweizern und Franzosen auch noch die bolivianische Luftwaffe zum Üben bei uns einzuladen?
Corona hin, Lockdown her, belgische Kampfjetpiloten möchten ihren Lärm bei uns entsorgen. Wen interessiert schon die Mittagsruhe in unserer Region? Die Lärmtouristen kommen aus Florennes, wo Ihr Euch direkt beschweren könnt.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr. Anders geht es nicht, wie man sieht und hoert.
Wie gestern wird auch heute nirgendwo in Deutschland der Morgen mit Kampfjets verlärmt – außer bei uns. Das liegt daran, dass die US Air Force machen kann, was sie will, und nicht vom Bundesverteidigungsministerium aufgefordert wird, ihren Übungslärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und alle deutschen Übungslufträume zu verteilen. Der ganze Übungslärm der US Air Base Spangdahlem wird zu uns gestopft, Werktag für Werktag – und unsere Politiker schauen zu, als hätten sie nichts damit zu tun. Insbesondere unsere Landespolitiker verstecken sich hinter ihrer angeblichen Nichtzuständigkeit, was gelogen ist. Natürlich sind sie dafür zuständig, von der Bundesregierung ein Ende der Diskriminierung ihrer Bürger zu fordern.
4 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 20:48 Uhr, ca. 160.800 Liter Treibstoff, ca. 443.808 kg CO2, ca. 1.286 kg NOx – entspricht 2.680.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Das US-Militär lässt keine Provokation aus. Um stundenlang im Oval zu fliegen, kommt die US Army natürlich zu uns. In Franken mag man sie wohl nicht mehr.
Gibt es Leute im Saarland und Umgebung, die kein Problem darin sehen, wenn Kampfjets auch in der besonders belastenden Corona-Zeit stundenlang bei uns bis in den Abend herumlärmen?
Ja, einen gibt es, wie wir in den „sozialen“ Medien erfahren haben. Aber besoffen im Keller zu liegen ist nicht für jeden eine Option.
Im Krisenfall muss man schnell vor Ort sein. Das Taktische Luftwaffengeschwader 33 in Büchel übt hart dafür, den Feind in Windeseile bereits in Frankreich abzufangen.
Bevor Ihr Euch mit dummen Sprüchen von Bedrohungslage, Bündnisverpflichtungen und Notwendigkeit der Einsatzfähigkeit einlullen lasst, achtet darauf, wer Euch ein Leben voller Kampfjetlärm verkaufen will. Über Berlin und Mainz gibt es keinen Kampfjetlärm. Über Saarbrücken City so gut wie keinen. Und fragt Euch, warum es im Rest Deutschlands offenbar weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen gibt, sonst würden dort keine Übungslufträume ganztägig brachliegen und deutlich weniger genutzt werden als die TRA LAUTER.
Immer wieder zeigt es sich, dass durch die gewissenlose Überlassung des hiesigen Luftraums an die US Air Force die Lebensqualität in der Region signifikant schlechter als in allen anderen Regionen in Deutschland ist. Schuld ist die Politik, die nicht mit reduzierten Betriebszeiten des Übungsluftraums darauf reagiert, dass ausländisches Militär regelmäßig Missbrauch mit unserer Heimat treibt.
In ganz Deutschland ist heute am Morgen und Vormittag Ruhe. Nur bei uns tobt das Kampfjet-Geschwader der US Air Base Spangdahlem. Seit Jahrzehnten interessiert sich die US Air Force einen feuchten Kehricht darum, dass die Menschen unter der Kampfjetlärmkonzentration leiden, und weigert sich, ihren Lärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und die anderen deutschen Übungslufträume zu verteilen. Das Bundesverteidigungsministerium und unsere Politiker sehen bräsig zu, wie wir diskriminiert und übermäßig belastet werden. Als Reaktion auf Beschwerden kommen dumme Sprüche über Bedrohungslage, Notwendigkeit der Einsatzfähigkeit und Bündnisverpflichtungen – als ob es das alles nur bei uns gäbe. Besonders traurig ist es, wenn Journalisten diesen Nebelkerzen auf den Leim gehen und sie kritiklos abdrucken, ohne darzulegen, dass diese allgemeinen Vorwände die konkrete Lärmkonzentration in unserer Heimat nicht rechtfertigen können.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 20:42 Uhr, ca. 164.800 Liter Treibstoff, ca. 454.848 kg CO2, ca. 1.318 kg NOx – entspricht 2.746.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Wenn Kampfjetpiloten auch noch abends über dicht besiedeltem Gebiet randalieren, weil sie keine Lust haben, über dem Meer zu üben
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über die heute (23.03.2021) seit ca. 19.28 Uhr stattfindende Abendverlärmung über 66287 Göttelborn. Als wäre der xte Tag mit Kampfjetlärm tagsüber nicht genug, muss auch heute wieder abends auch noch in ASOZIALSTER LAUTSTÄRKE randaliert werden, natürlich mit ausgeschaltetem Sender. Stolze Leistung! Peinliches elendes Dreckspack, das für so einen menschenverachtenden Lärmterror verantwortlich ist.
Aus Blieskastel: Es ist mir ein Rätsel wie behördliche Einrichtungen/die Politik einerseits in dieser schwierigen Pandemie-Situation von den Bürgern erwarten, möglichst zu Hause zu bleiben und jegliche Kontakte zu vermeiden, auf der anderen Seite aber solchen psychischen Terror zu veranlassen. Die aktuell absolut unnötig stattfindenden Kampfjet-Übungen über dem Bereich Blieskastel sind, mit Verlaub, eine unglaubliche Frechheit und ein Schlag ins Gesicht aller jener, die den Anweisungen der Politik folgen, sich an die Beschränkungen halten und gleichzeitig jeden Tag Schicht um Schicht dazu beitragen, trotz Pandemie das System am Laufen zu halten. Bis jetzt in die Abendstunden finden wir keine Ruhe zu Hause und ich werde mich morgen deswegen krank schreiben lassen. „Vielen Dank“ für Ihren Beitrag zur Pandemie-Bewältigung!
Den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ganztägig ungenutzt lassen und abends zu uns kommen, um ihren Lärm zu entsorgen. Man kann nicht so viel essen, wie man angesichts dieser Dreistigkeit und der Bräsigkeit unserer Landesregierungen erbrechen muss.
Ob er ihnen sagt, dass er andere Kinder und Pflegekräfte im Schichtdienst am Einschlafen hindert, weil er gleichzeitig zu arrogant und zu ängstlich ist, seine Flugstunden im Dunkeln über dem Meer zu sammeln?
Was haben wir eigentlich für Politiker, die einer schmarotzenden Kaste wie dem Militär (selbst ausländischem) alle möglichen Sonderrechte zugestehen, ohne auch nur im Ansatz Grundsätze der Verhältnismäßigkeit zu überprüfen? Wären unsere Finanzbeamten so dämlich, dann käme man durch mit „Wegen Bedrohungslage und notwendiger Einsatzbereitschaft kann ich keine Steuern zahlen“. Das Militär ist nicht fantasievoller: „Wegen Bedrohungslage und notwendiger Einsatzbereitschaft müssen wir den Kampfjetlärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz konzentrieren.“ Unsere Politiker schlucken diesen Unsinn schulterzuckend.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Diese Hofberichterstattung der Rheinpfalz ist ja kaum auszuhalten. Da fühlt man sich wirklich verarscht. Die Rheinpfalz, ganz nah dran. Und dann erzählen wir unseren Lesern, was die Mitglieder des 52. Jagdgeschwaders der US-Luftwaffe doch für tolle Hechte sind. Das riecht förmlich nach bezahlter Werbung. Der Absturz bei Zemmer: Egal, es gab ja keine Toten. Kein Wort über die nicht beseitigten Umweltschäden.
Anm. d. Red.: Ob der mittlerweile mehrfach durch militärfreundliche Artikel aufgefallene Ilja Alexander Tüchter auch so begeistert berichtet, wenn das 52. Jagdgeschwader der US-Luftwaffe endgültig von hier wegverlagert wird?
Aber weil es so viel Spaß macht, die eh bereits meistgequälten Menschen Deutschland weiter mit Vollgas zu drangsalieren, fliegt man nur allzugerne einen Umweg.
Und bevor jemand was von Vorschriften und Minimierung von Überflügen anderer Staaten faselt: Belgier fliegen den direkten Weg über Luxemburg, wenn sie ihren Lärm bei uns entsorgen. Angebliche Vorschriften oder Notwendigkeiten zieht man sich dann aus dem Hut, wenn man die Lärmkonzentration bei uns rechtfertigen will.
Während hier Menschen ihre wirtschaftliche Existenz verlieren oder kurz davor stehen, bläst das Militär den Treibstoff kubikmeterweise durch die Triebwerke, um Krieg zu spielen. Wir hoffen, niemand spottet mehr über „die Wahnsinnigen in Nordkorea“.
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „F-16 Kampfjets der USA üben in der Pfalz“
Es ist sicherlich angebracht, darüber zu berichten, wenn die US Air Force die Region mit immer neuen Übungsideen verlärmt. Der Artikel suggeriert aber, dass die Air Base Spangdahlem nur diese Woche unser Leben verlärmt, was das Gegenteil der Realität ist. Das 52. Jagdgeschwader verlärmt unsere Heimat so gut wie jeden Werktag, was sich damit erklärt, dass der hiesige, extra für dieses Geschwader im Jahr 2003 vergrößerte Übungsluftraum TRA LAUTER ein Geschenk an die US Air Force war, weil sie sonst die Air Base Spangdahlem schließen wollte.
Der Corona-Gipfel hat 5 „Ruhetage“ beschlossen – von Gründonnerstag bis Ostermontag. Haben auch wir am Gründonnerstag Ruhe, oder toben wieder Soldaten in Kampfjets über uns – letzten Gründonnerstag fast vier Stunden lang?
Was soll man dazu sagen, wenn die TRA LAUTER heute über 7 Stunden lang mit Kampfjetlärm beplant ist (als einziger Übungsluftraum auch morgens), während die TRA SACHSEN ungenutzt herumliegt? Das Bundesverteidigungsministerium belügt anfragende Politiker immer noch mit „gleichmäßige Verteilung der Flüge?“
Nachtrag: Um die Mittagszeit verschwindet auch die TRA MÜNSTERLAND aus den Planungen. Bei uns ist weiterhin Lärmterror bis in den Abend geplant.
4 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:33 und 20:45 Uhr, ca. 69.700 Liter Treibstoff, ca. 192.372 kg CO2, ca. 558 kg NOx – entspricht 1.161.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Das Spangdahlemer US-Geschwader muss weg
Aus Lebach: Als Letzter in der TRA Lauter am Freitag: die Pest aus Spangdahlem. Als Erster in der TRA Lauter am Montag: die Pest aus Spangdahlem.
Heute zeigt die US Air Base Spangdahlem wieder deutlich, warum der hiesige Übungsluftraum zwischen 12:00 und 14:00 Uhr gesperrt werden muss.
Gelernt haben wir auch: Vor einem Landeanflug auf Ramstein muss man zwei Mal mit Vollgas/Nachbrenner im Kreis fliegen – zumindest wenn man Kampfjetpilot aus Spangdahlem ist.
Die SWR-Hörfunknachrichten berichten über den zusätzlichen Lärm, den die US Air Force der meistbelasteten Region zumuten darf. Der Unterschied zum saarländischen Rundfunk ist deutlich wahrnehmbar. Das Schweigen über die immense Belastung ist unüberhörbar laut.
Sollen durch diese Sonderübung die Menschen in der Eifel kurzzeitig entlastet und eingelullt werden? Oder sehen wir die ersten Zeichen für den Niedergang der US Air Base Spangdahlem?
Auch heute haben die Schlauen in Berlin den Deutschlandrekord für unsere Region vorgesehen. Mit sechs Stunden ist die TRA LAUTER deutschlandweit am meisten beplant. In allen anderen Übungslufträumen ist morgens und am Vormittag Ruhe, bei uns soll der Terror um 10 Uhr losgehen.
Aus der Reihe „Die machen, was sie wollen, und die Politik schaut weg“: Die US Air Base Ramstein hatte am gestrigen Sonntagvormittag keine Lust, die Sonntagvormittagruhe von 06:00 bis 13:00 Uhr einzuhalten. Wir sind ziemlich sicher, dass dieser Flug mindestens ein paar Stunden, wenn nicht sogar einen Tag hätte warten können. Man darf solche Entscheidungen nicht dem Militär überlassen.
Der März hält noch eineinhalb Wochen mit Kampfjetlärm für uns bereit. Aber wir hatten in den ersten drei Wochen des März 2021 mit 59 Stunden bereits mehr verlärmte Zeit als im ganzen März 2020 (55 Stunden).
Schreibtischtäter im kampfjetlärmfreien Berlin kündigen an, Kampfjetpiloten aus aller Welt noch mehr bei uns randalieren zu lassen, und verkaufen den von ihnen verantworteten und geplanten Terror wie einen trockener Sommer, mit dem man „rechnen“ muss, an dem aber keiner schuld ist. So wollen sie davon ablenken, dass sie seit Jahren ihren Auftrag zur deutlichen Entlastung der TRA LAUTER auszusitzen versuchen.
Damit es sich deutlich bessert, muss es wohl eskalieren, bis auch der letzte militärbegeisterte Politiker in der Region merkt, dass er vom Bundesverteidigungsministerium getäuscht wird. Ist es nicht seltsam, dass trotz eines „erhöhten Ausbildungsbedarfs“ niemals über Berlin und kaum über Sachsen geflogen wird? Und dürfen wir fragen, wieso ein erhöhter Ausbildungsbedarf ausländischer Kampfjetpiloten ein Problem der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sein soll?
Das Bundesverteidigungsministerium möchte gerne den Eindruck erwecken, dass es nur die böse BI ist, die herumqueruliert – wie eine Einzelperson. Oder maximal zwei Familien. Das Gegenteil ist der Fall. Der Widerstand gegen die deutschlandweit einmalige Konzentration an militärischem Fluglärm im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz kommt mitten aus der Bevölkerung. Nicht einmal jeder fünfte Beschwerdeführer ist Mitglied in der Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung. Dass der Widerstand so stark ansteigt, hat zwei Gründe:
Es ist nur eine Frage der Anzahl an Menschen, die sich regelmäßig beschweren, bis weitere militärische Auswüchse eingedämmt werden. Die US Air Base Spangdahlem wird einsehen müssen, dass hier nicht der richtige Ort für ein Kampfjetgeschwader ist, wenn es seinen fast gesamten Übungsbedarf „vor der Haustür“ decken will. Die hoffnungslos militäraffine CDU wurde gerade in Rheinland-Pfalz abgestraft, die SPD hat eine Chance bekommen, um vieles wiedergutzumachen, die Grünen sind erstarkt.
Leserbrief an die Rheinpfalz
Von einer Leserin aus Neustadt an der Weinstraße
Ihr heutiger Artikel kündigt an, dass das 52. Jagdgeschwader aus Spangdahlem nächste Woche in der Pfalz „üben“ wird und daher mit „erhöhtem Fluglärm in der Region zu rechnen“ sei. Ich wundere mich, was dann bisher war. Sie meinen vielleicht „noch höherer Fluglärm“? Allein am 18.3. wurde derart viel geflogen, dass der Lärmterror teils unerträglich war. Zwei Drittel dieser Flüge waren von der US Air Force, mit einem Gesamtverbrauch an Treibstoff und CO2, der 2.641.667 gefahrenen Kilometern entspricht, wohlgemerkt an einem Tag, über bewohnten Regionen und dem Pfälzerwald. Dafür könnte ich mit meinem Auto knapp 66 mal um die Erde fahren. Lustig, dass ich trotzdem Umweltplaketten usw. benötige, während sich das ausländische Militär über unseren Köpfen austoben darf. Danke, Frau Dreyer und Herr Lewentz.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 12:07 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 75.000 Liter Treibstoff, ca. 207.000 kg CO2, ca. 600 kg NOx – entspricht 1.250.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Die US Air Base Ramstein lässt es sich nicht nehmen, auch am Freitagnachmittag Flugstunden über unseren Köpfen zu sammeln. Man erkennt diese Flüge ganz leicht: Die Maschinen fliegen unterhalb 3000 Metern (meist sogar unter 2000 Metern) und gewinnen nicht an Höhe.
Der heutige Dummrumflieger HKY73 gibt auch um 14:30 Uhr noch keine Ruhe.
Die US-Landplage findet nicht nur kein Ende beim Randalieren, sie provoziert und gefährdet die Menschen der Region auch mit einem Überschallknall um 11:55 Uhr, der uns aus Bexbach, Elversberg und Illingen gemeldet wurde und auch im Nordsaarland zu hören war.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir tolerieren den Lärm der US-Übungsflüge nicht mehr – egal ob mit F16 oder den noch viel lauteren F35.
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 52fw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland hat keine Zukunft
Text: Wir tolerieren den Laerm der US-Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Die Übungslufträume in Sachsen und in Münsterland sind heute ganztägig unbeplant. In allen anderen Übungslufträumen ist heute spätestens um 11:30 Uhr Schluss mit den Kampfjetübungen. Nur bei uns randalieren wieder Ausländer – in diesem Fall die US Air Force aus Spangdahlem.
Da die Diskriminierung an Freitagen mit der 12:00 Uhr-Grenze nicht beendet werden konnte, ist eine 11:30 Uhr-Grenze nötig. Wir sind kein unwertes Leben, das man beliebig an ausländische Kampfjetpiloten verfüttern darf. Aus demselben Grund ist hier eine Betriebspause des Übungsluftraums zwischen 12:00 und 14:00 Uhr nötig.
Wenn sich ausländische Kampfjetpiloten nicht an hiesige Gepflogenheiten anpassen wollen, müssen die Betriebszeiten des Übungsluftraums ihnen als Leitplanken dienen. Welcher deutsche Politiker könnte (und dürfte) dagegen sein, die hiesige Diskriminierung abzuschaffen?
Die Tatsache, dass sie sich hier eingenistet haben und uns täglich mit militärischem Fluglärm belästigen, ist der Vorwand, dies noch mehr zu tun. Denn die Basen schützen uns nicht, sie sind eine Zielscheibe. Immerhin geben sie es offen zu. Ein Teil unserer Politiker wird es nicht hören wollen, dass die US-Basen uns durch ihre pure Existenz gefährden.
Interessant ist, dass die Übung erst nach der Landtagswahl verkündet wurde. Sind Kampfjets auf der Air Base Ramstein das eingeläutete Ende der Air Base Spangdahlem?
Wie so oft: TRA SACHSEN unbeplant, MVPA im Nordosten nur in Bruchstücken beplant – bei uns dafür volles Programm mit Deutschlandrekord. Derweil verbreitet das Bundesverteidigungsministerium weiterhin das Märchen von den angeblich gleichmäßig verteilten Flügen, obwohl die offiziellen Zahlen dies widerlegen.
Auch die TRA MÜNSTERLAND ist ganztägig unbeplant. Die schlauen Nörvenicher randalieren nämlich – Überraschung! – bei uns.
5 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 16:43 Uhr, ca. 158.500 Liter Treibstoff, ca. 437.460 kg CO2, ca. 1.268 kg NOx – entspricht 2.641.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Immer wieder Hercules-Kreisfliegerei
Aus Kaiserslautern: Nach 6 Stunden Kampfjetterror sind nun wieder die Idioten in den Hercules-Drecksschleudern von der Airbase Ramstein unterwegs und verlärmen den Rest des Tages. Es ist nicht mehr zum Aushalten! Die Westpfalz ist tagtäglich Kriegsgebiet. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Arroganz nicht zu überbieten, was das US-Militär sich Tag für Tag mit diesem stundenlangen Treiben leistet.
Die F35 sind um soviel lauter als die F16, dass 1600 Hausbesitzer in Dänemark „entschädigt“ werden, d.h. dass diese Häuser quasi unbewohnbar werden. Das kommt dabei heraus, wenn man das Militär seine feuchten Träume verwirklichen lässt.
Erst hieß es vollmundig, dass keine Lärmschutzmaßnahmen nötig seien. Lügen und Abwiegeln gehört beim Fluglärm zum guten Ton. Wer erinnert sich noch daran, dass Lärmbelästigungen bei uns wegen der Höhe der Manöver ausgeschlossen wurden? Es geht immer nur darum, die Bürger so lange zu täuschen und einzulullen, bis Tatsachen geschaffen wurden.
Die Regierungen sind nur noch Handlanger des Militärs, das alles verlärmt, vergiftet, zerstört, sich Steuergelder einverleibt und Bürger vertreibt. Der dänische Verteidigungsminister spricht nun erstmals von Enteignungen.
Es ist gelaufen wie immer: Ein paar Jahre vorher wurde abgewiegelt. Jetzt, wo der abartige Lärm der F35 nicht mehr zu leugnen ist, wird nur noch leicht untertrieben. 19 dB mehr sind eher eine Verdreifachung statt eine Verdopplung des Lärms.
Nun kommen Nörvenicher Eurofighter schon mit gefälschter Mode-S-Kennung – heute mit der einer US-amerikanischen¹ Cessna – zu uns ihren Lärm entsorgen. Nachdem das Abschalten der Mode-S-Transponder nicht den erwünschten Erfolg (weniger Beschwerden) gebracht hat, versucht man es jetzt auch mit der Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Ein vertrautes Bild: Der Übungsluftraum Sachsen fehlt in den Planungen, bleibt also heute wieder ungenutzt. Bei uns ist wieder stundenlanger Kampfjetlärm geplant, weil das Verteidigungsministerium keine Lust hat, die US Air Force zur Verteilung ihres Lärms anzuhalten. Der eigentlich riesige Übungsluftraum in Meckpomm ist heute nur in wenigen Bruchstücken beplant. Trotzdem belügt das Verteidigungsministerium anfragende Politiker weiterhin, die Belastung sei gleichmäßig verteilt.
4 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 16:55 Uhr, ca. 109.800 Liter Treibstoff, ca. 303.048 kg CO2, ca. 878 kg NOx – entspricht 1.830.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wenn diese Rolle dem Nörvenicher Geschwader zugeteilt wird, fühlen sie sich besonders wichtig. Wie heute Morgen kommen sie auch heute Nachmittag schon deutlich vor den Planungen zu uns, um ihren Lärm elegant zu entsorgen.
Was den Fliegerhorst Nörvenich angeht, sind unsere Erwartungen so gesunken, dass wir schon froh sind, wenn sie nicht herumknallen und für Schwerverletzte sorgen.
Auch heute zeigt sich das gewohnte Bild: In allen Übungslufträumen in Deutschland ist die Mittagszeit nicht beplant. Nur bei uns toben wieder Ausländer herum. Sind ausländische Kampfjetpiloten nur „einsatzbereit“, wenn sie bei uns auch noch während der Mittagsruhe die Sau rauslassen können? Und wieso genau müssen wir dafür mit der Einschränkung unserer Lebensqualität bezahlen und nicht die Superschlauen im Verteidigungsministerium in Berlin?
Wir haben die Nase voll davon, in der Lärmkloake Deutschlands zu leben, weil unsere Politiker ausländischen Kampfjetpiloten leichtfertig und ohne Berücksichtigung der Verhältnismäßigkeit jeden Wunsch erfüllen.
Der Übungsluftraum TRA LAUTER muss zwischen 12:00 und 14:00 Uhr geschlossen werden. Es handelt sich um dasselbe Problem wie bei der Freitagnachmittagsverlärmung, die nur durch die 12 Uhr-Grenze an Freitagen in den Griff zu bekommen war: ausländische Kampfjetpiloten.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die Verlärmung unserer Mittagsruhe (Ausländerspezialität) nicht mehr tolerieren.
An: fliz@bundeswehr.org,Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Schluss mit der Kampfjetverlaermung der Mittagsruhe
Text: In allen Uebungsluftraeumen in Deutschland wird eine Mittagsruhe gelebt, nur nicht in der TRA LAUTER, weil sich auslaendische Kampfjetpiloten dort nicht benehmen wollen. Daher fordern wir analog zur 12 Uhr-Grenze an Freitagen eine Schliessung der TRA LAUTER montags bis donnerstags von 12:00 bis 14:00 Uhr. Anders geht es nicht, wie man sieht und hoert.
Vor Privatfliegern ist man nirgendwo sicher. Zum Glück waren keine Kinder auf dem Kita-Spielplatz.
6 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 16:45 Uhr, ca. 137.200 Liter Treibstoff, ca. 378.672 kg CO2, ca. 1.098 kg NOx – entspricht 2.286.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Immer wieder Hercules-Kreisfliegerei
Aus Kaiserslautern: Wie diese Idioten (leider fallen mir nur noch schlimmere Bezeichnungen ein) von der US-Airbase Ramstein in ihren Hercules-Drecksschleudern heute wieder im Minutentakt im Tiefstflug stundenlang die Wohngebiete zugedröhnt haben, ist an Menschenverachtung nicht mehr zu überbeiten. Um kurz vor 16 Uhr hat einer dieser hirnlosen Piloten waghalsige Flugmanöver (sicherlich unter 600m) über Bahnheim, Belzappel und Gewerbegiet West vollführt. Beobachter am Boden konnten nur den Kopf schütteln. Solche gefährlichen Manöver über dicht bewohnten Stadtteilen gehören strikt untersagt und gehören nie und nimmer zum Auftrag. Es ist an Rücksichtslosigkeit und Arroganz nicht zu überbieten, was das US-Militär sich Tag für Tag mit diesem stundenlangen Treiben leistet. Wann treten unsere Politiker endlich selbstbewusst auf und sagen den „Freunden“, was geht und was nicht geht? Es wird höchste Zeit, dass dieser unsinnige tägliche Lärmterror verboten wird.
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Immer wieder habe ich versucht, meine angebrachten Beschwerden in einem angepassten Umgangston zu verfassen. Diese Rücksicht sehe ich seit dem heutigen Erlebnis nicht mehr angebracht. Wer die Zivilbevölkerung einer solchen Lärmhölle aussetzt, hat keine Behandlung mit Anstandsfloskeln mehr verdient.
Ich hatte mir vorgenommen, in der Mittagszeit auf dem Friedhof in Kaiserslautern das Grab von nahen Verwandten zu besuchen, musste aber wieder umkehren, weil der militärische Lärmterror mich nervlich dermaßen angriff, dass ich auf dem schnellsten Weg ins parkende Auto flüchtete. Kampfjets der US-Truppen flogen im Zweierpack so tief über diesen Ort und die Stadt, dass man nur noch in Deckung gehen wollte. Garantiert waren diese im Kriegswahn befindlichen und nicht mehr zurechnungsfähigen Zerstörer jeglichen normalen Lebens auf dem Weg zum US-Kriegsflughafen Ramstein, um ihr Mittagessen einzunehmen. Meine Hoffnung, dass nun für ein paar Minuten Ruhe herrsche, wurden schnell zerstört, denn das abartige Dröhnen weiterer Lärmpest ging weiter. In der oberen Etage Kampfflieger, eine Etage tiefer die verfluchten C-130 Hercules auf dem Heimweg nach Ramstein von ihren Rundflügen – gefolgt von einer gecharterten Boeing-Maschine – bestimmt beladen mit „friedenbringenden“ Gegenständen.
Während in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland eine gelebte Mittagsruhe herrscht, randalieren bei uns wieder Ausländer in Kampfjets. Unsere Gepflogenheiten jucken sie nicht. Gefühlt sind nicht sie bei uns zu Gast, sondern wir unter ihrem Übungsluftraum. Genau deshalb brauchen wir eine Anpassung der Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums.
Die Thematik ist kompliziert und die Belastung vielfältig. Unsere Auflistung der Überschallknalle bezieht sich auf den ganzen Übungsluftraum TRA LAUTER, nicht nur auf Trier. In Summe hat Sven Teuber aber fundierte Kritik und nachvollziehbare Forderungen in seinem Brief an die Bundesverteidigungsministerin platziert. Wir danken ihm dafür.
Unser Steuergeld wandert heute in die Taschen von gleich vier Firmen, die mit Zieldarstellungsflügen Reibach machen:
Das Motto von Militär und seinen Lohnlakaien lautet offenbar „Wer am meisten nervt, ist am geilsten“. Die Firma Skyline aus Eelde, Niederlande, ist unnötigerweise am Sonntag angereist, obwohl sie erst am heutigen Dienstag bei uns im Kreis fliegt.
1 Stunde und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 16:05 Uhr, ca. 24.300 Liter Treibstoff, ca. 67.068 kg CO2, ca. 194 kg NOx – entspricht 405.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Die Bundeswehr will bald mit den extrem lauten A400-Maschinen künftig von Saarbrücken und Zweibrücken nach Bitburg fliegen, um dort Fallschirmspringer abzusetzen. Das heißt, dass die jetzt schon durch Kampfjetlärm übermäßig belasteten Nordsaarländer noch mehr Lärm ertragen sollen. Die A400 nervt noch in 9000 Metern Höhe mit ihrem durchdringenden Ton. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Flüge sehr früh am Morgen beginnen können – z.B. um 06:08 Uhr – und nicht einmal 1000 Meter Höhe erreichen. Wen interessieren schon Schichtarbeiter, kleine Kinder und Kranke?
0 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 17:57 und 18:07 Uhr, ca. 900 Liter Treibstoff, ca. 2.484 kg CO2, ca. 7 kg NOx – entspricht 15.000 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
Die Firma Skyline aus den Niederlanden hat keine Probleme damit, sonntags mit einem L39-Kampfjet anzureisen. Üblicherweise macht sie Reibach mit Zieldarstellungsflügen fürs Militär. Vermutlich soll es morgen zeitig losgehen mit der Kreisfliegerei. Der Flughafen Zweibrücken ist immer wieder dabei, wenn Militär und militärnahe Organisationen bei uns herumlärmen.
Wenn das gezielte Weglassen eines Teils der Wahrheit nicht mehr reicht
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold antwortet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber für das Bundesverteidigungsministerium: „Diese Beschwerden erfolgen größtenteils ohne Bezug zu realen bzw. solchen Flugbewegungen, die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind.“
An 229 Tagen des Jahres 2020 war der Himmel im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz insgesamt 801 Stunden lang mit Kampfjets und ihrem Lärm gefüllt. Möchte sich Dr. Tauber an dem ein oder anderen drangsalierten Bürger abarbeiten, der sich bei seiner Beschwerde in der Uhrzeit geirrt oder einen lauten Militärtransporter mit einem Kampfjet verwechselt hat? Zählt er als „wahrnehmbare“ Flugbewegungen nur solche, die zu einer Pferdepanik mit Schwerverletzten führen? Sind Ohren und Mobiltelefone „technische Hilfsmittel“? Die Platzierung „ohne Bezug zu realen“ vor der Abschwächung „ohne technische Hilfsmittel“ soll dem oberflächlichen Leser suggerieren, dass Beschwerdeführer die Flugbewegungen erfunden haben.
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold antwortet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber für das Bundesverteidigungsministerium: „Trotz der geschilderten Maßnahmen hat die Anzahl an Lärmbeschwerden in der Region unterhalb der TRA Lauter zugenommen. Im Jahr 2019 wurden 9.774 und im Jahr 2020 16.752 Beschwerden beim Luftfahrtamt der Bundeswehr mit Bezug zur TRA Lauter – im Schwerpunkt durch die Bürgerinitiative gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung (BI) – eingereicht.“
Die Beschwerden wurden nicht „im Schwerpunkt durch die […] BI“ eingereicht. Die Anzahl der Beschwerdeführer (ab 01.01.2020 mit Stand heute 540 Personen) beträgt mehr als das Fünffache der BI-Mitgliederanzahl (ca. 100). Das bedeutet, dass auf jedes BI-Mitglied vier Nichtmitglieder kommen, die sich beschweren – Tendenz steigend. Der Widerstand kommt mitten aus der Bevölkerung. Wer die Beschwerdeführer als überempfindliche Querulanten hinzustellen versucht, weil er die BI diskreditieren will, verhöhnt die ganze Bevölkerung der Region. Dieser vermeintlich geniale Schachzug ist nach hinten losgegangen.
Wir raten dem Bundesverteidigungsministerium, auf selbst ausgedachte „Maßnahmen“ vorerst zu verzichten und sich an unserem Stufenplan zu orientieren.
Wieso macht er sich keine Sorgen um unsere Gesundheit, Lebensqualität und Grundrechte?
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold schreibt der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber: „Die Bestrebungen zur Minimierung der Auswirkungen des militärischen Flugbetriebs finden grundsätzlich immer dann ihre Grenzen, wenn signifikante negative Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte zu erwarten sind.“
Hofft er, ein Totschlagargument erfunden zu haben, das sich nicht auf Fakten, sondern auf Vermutungen bezieht? Was sind das für Versager, die ihre Einsatzfähigkeit angeblich davon abhängig machen, dass sie ihren Kampfjetlärm ausgerechnet im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz entsorgen – und warum soll das unser Problem sein? Aus welchem Grund sollten deutsche Steuerzahler mit ihrer Gesundheit und Lebensqualität bezahlen, wenn ausländische Kampfjetpiloten Angst um ihre Einsatzfähigkeit haben? Was ist das für ein Schmierentheater, das im kampfjetlärmfreien Berlin aufgeführt wird?
Es sind keine einzelnen Aktionen mehr gegen den abartigen Lärm der F35-Kampfjets mehr, auch nicht in den USA. Nun gehen die Menschen im US-Bundesstaat Wisconsin gerichtlich gegen die Stationierung der F35 vor. Es wird höchste Zeit, der Entsorgung von F35-Lärm in Deutschland durch ausländische Streitkräfte einen Riegel vorzuschieben. Wir schlucken nicht jeden Scheißdreck, den sich das Militär aus dem Gedärm zieht – auch nicht, wenn Staatssekretäre in Berlin von Beeinträchtigungen der Einsatzfähigkeit faseln in der Hoffnung, ein Totschlagargument vorzubringen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
2 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 12:08 Uhr, ca. 77.000 Liter Treibstoff, ca. 212.520 kg CO2, ca. 616 kg NOx – entspricht 1.283.333 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Unmut in Kaiserslautern
Aus Kaiserslautern: Seit nun gut einem Jahr zwingt uns die Pandemie, zu Hause zu arbeiten, unsere Kinder zu unterrichten und möglichst alleine zu bleiben, also keinerlei Unterstützung zu erhalten. Nicht einmal öffentlich angedacht wurde es von unserer Regierung, in einer solchen Ausnahmesituation die Bevölkerung vor unnötigen und sinnlosen Fluglärmbelastungen zu schützen. Seit 40 Jahren wohne ich in Kaiserslautern, 40 Jahre habe ich gedacht es wird irgendwo schon seinen Sinn haben und der Rest der Republik leidet sicher genauso wie wir hier in der Pfalz und im Saarland. Nachdem ich mehrere Nervenzusammenbrüche erleben müsste, habe ich angfangen zu recherchieren und bin schnell bei der BI Fluglärm KL gelandet. Ein Blick auf die Heatmap der Fluglärmverteilung in Deutschland und die Hintergründe der sinnlosen „Herculesrunden“ haben mich so sehr schockiert, daß ich nun nicht ruhen werde, bis der notwendige Lärm gerecht verteilt und der unnötige Lärm verboten wird.
Anm. d. Red.: Man sollte es nicht dem Militär überlassen zu entscheiden, was notwendig ist und was nicht. Dort kennt man keine Verhältnismäßigkeit. Man strebt nach mehr Geld, mehr Gerät, mehr Lärm, mehr Unverschämtheiten, die man sich auf Kosten der Bürger herausnehmen darf.
Höllische Nachbarn mit lauten Flugzeugen
Die 12 Uhr-Grenze an Freitagen gilt nur für die Buchung des Übungsluftraums TRA LAUTER. Die Ramsteiner Kreisfliegerei mit C130 Hercules findet unterhalb des Übungsluftraums statt. Heute Nachmittag sind sie zu fünft unterwegs, um ihren Gastgebern auf die Nerven zu gehen. Unsere Politiker sahen bisher noch keine Notwendigkeit, sie zu fragen, ob sie sich nicht vielleicht mal ein bisschen benehmen wollen.
Eine griffige Erklärung für Wolkenkuckucksheimer in Behörden und beim Militär – Achtung: explizite Sprache!
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Unsere Reaktionen vor Ort und unser Sprachniveau sind nur die Folgeerscheinung dieser tagtäglich vom Militär verübten aggressiven Menschenverachtung und des an uns verübten Verbrechens. Keine Ruhe hat man mehr vor diesen Arschlöchern. Die Politiker in ihren Staatskanzlei- und Regierungs-Wolkenkuckucksheimen mit ihren Belehrungs- und Beschwichtigungsversuchen wissen es ja immer besser als wir, die wir vor Ort von diesem tagtäglichen Militär-Scheißgelärme psychisch ruiniert werden.
Ihr Politiker braucht uns nichts von notwendigen Übungsflügen, Manövern und dergleichen Mist zu erzählen. Haltet einfach den Sabbel und kümmert Euch darum, dass sich die Lebensverhältnisse von uns Bürgern verbessern und nicht die Randalbedingungen des Militärs, die sich in der Wüste oder dem Meer austoben können. Hauptsache, die Militärs gehen uns Bürgern nicht tagtäglich auf den Sack. Ihr Politiker, die Ihr uns diesen Unverschämtheiten des Militärs aussetzt, Ihr habt einen an der Waffel, nicht wir hier, die wir unter diesem verfluchten Krach dieses außer Rand und Band geratenen Militärgeschmeiß zu leiden haben.
Anm. d. Red.: Wer konnte denn ahnen, dass sich Menschen auf Dauer keine 800 bis 900 Stunden Kampfjetlärm im Jahr und dazu noch US-Hercules-Kreisfliegerei als notwendig verkaufen lassen? Hätte doch nur einer den Behörden und Politikern was gesagt!
Hauptsache sie bleiben, hofft nicht nur die Landesregierung in Rheinland-Pfalz, sondern auch die dortige CDU-Opposition. Bei der CDU wundert uns das nicht, aber glaubt Malu Dreyer trotz des Gegenwindes in der Partei wirklich, es gäbe mehr Profiteure als Geschädigte?
Ob die kurzfristige, leichte Reduzierung des immer noch deutschlandweit meisten Kampfjetlärms kurz vor der Wahl reicht, um die Bürger zu beschwichtigen?
Natürlich freuen wir uns, dass mit der 12 Uhr-Grenze an Freitagen ein Riegel vor die Ausländer-Nachmittagsverlärmung geschoben wurde. Allerdings verkaufen Verteidigungsministerium und Landesregierungen anfragenden Politikern und Bürgern die 12 Uhr-Grenze wie ein Privileg. Die Realität: Nur der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER ist heute bis 12:00 Uhr beplant, in allen anderen ist schon früher Ruhe. Nur hier sind zweieinhalb Stunden Kampfjetlärm geplant, in allen anderen weniger. In der TRA SACHSEN ist heute gar nichts geplant.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:35 und 14:46 Uhr, ca. 85.000 Liter Treibstoff, ca. 234.600 kg CO2, ca. 680 kg NOx – entspricht 1.416.667 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
In seinem Abwiegelschreiben an Brigitte Freihold schreibt der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber: „Diese Beschwerden erfolgen größtenteils ohne Bezug zu realen bzw. solchen Flugbewegungen, die ohne technische Hilfsmittel nicht wahrnehmbar sind.“
Obwohl sich die Piloten seit Oktober 2020 durch das Abschalten der Mode-S-Transponder zu verstecken versuchen, erfassen wir sie trotzdem weiterhin. Bloß können wir die Flugspuren nicht mehr ermitteln, nur die Anwesenheit, und legen daher die gemessenen Flugzeiten auf den ganzen Übungsluftraum um. Das wird auch in den Listen deutlich gemacht und ändert nichts an der werktäglichen, stundenlangen Lärmbelastung. Aber wenn man die Opfer von stundenlangem Kampfjetlärm diskreditieren will, kann man es ja mal versuchen. Der ein oder andere Politiker geht bestimmt in die Propagandafalle. Leugnen, abwiegeln, einen Teil der Wahrheit weglassen, Alternativlosigkeit behaupten und die Leidtragenden als Querulanten hinstellen – das ist seit Jahrzehnten das Rezept der Schlauen in kampfjetlärmfreien Berlin.
Wir bedanken uns bei der Bundestagsabgeordneten Brigitte Freihold (Die Linke) für ihre Kleine Anfrage. Sie hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht.
Wie zu erwarten verbreitet der parlamentarische Staatssekretär Dr. Peter Tauber die übliche Agenda voller Nebelkerzen:
Wir haben Herrn Dr. Tauber informiert – und auch Politiker, die von ihm ähnliche Antworten erhalten haben.
Eine Leserin aus Kusel schreibt uns: „Mein Haus in Kusel wackelt, wir können seit Tagen kaum im Homeoffice und Homeschooling arbeiten. Unser Hund jault und geht die Wände hoch.“ Daher haben wir die Kontaktdaten des Truppenübungsplatzes Baumholder auf unserer Beschwerdeseite veröffentlicht.
2 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:36 und 15:58 Uhr, ca. 72.800 Liter Treibstoff, ca. 200.928 kg CO2, ca. 582 kg NOx – entspricht 1.213.333 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Aber erst sind sie mit ihren Schrottkisten noch bei uns herumgeflogen
Seit dem 11. Februar ist das Problem bekannt. Das hielt sie nicht davon ab, noch bis zum 25. Februar bei uns russisches Roulette zu spielen.
Ihr könnt Euch direkt in Florennes beschweren mit dem Text „Ne venez pas en Allemagne avec vos avions de pacotille !“
Burlington liegt im Bundesstaat Vermont in den USA. Auch dort ist der Lärm der F35 ein riesiges Problem.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
Das Thema hat es bis in das dortige Bekanntmachungsblatt „Rund um Hermeskeil“ geschafft.
Man will nicht, aus Angst, sie würden Deutschland verlassen. Etwas ausführlicher: Die US-Kampfjetplage wollte Deutschland freiwillig verlassen und wurde mit der Vergrößerung des hiesigen Übungsluftraums im Jahr 2003 bestochen hierzubleiben. Es war also von Anfang an der Plan der Bundesregierung, den US-Kampfjetlärm hier zu konzentrieren, anstatt ihn auf die NATO-Nachbarn und unterschiedlichen deutschen Übungslufträume zu verteilen. Diese Lösung ist für die Bundesregierung die bequemste – auch weil Landespolitiker in Mainz und Saarbrücken größtenteils stillhalten, um später mit einem Pöstchen in Berlin belohnt zu werden. Bei Heiko Maas und Annegret Kramp-Karrenbauer hat es funktioniert.
2 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 15:27 Uhr, ca. 94.200 Liter Treibstoff, ca. 259.992 kg CO2, ca. 754 kg NOx – entspricht 1.570.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aneignen, enteignen, verlärmen, verseuchen – die Agenda des Militärs
Nicht nur sind durchs Militär geschaffene Arbeitsplätze nutzlos und werden von Steuergeldern bezahlt, auch macht es uns und unsere Umwelt krank. Der Informationsdienst Umwelt und Militär listet Umweltschäden auf, die durch das Militär erfolgten.
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:59 und 16:00 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 134.700 Liter Treibstoff, ca. 371.772 kg CO2, ca. 1.078 kg NOx – entspricht 2.245.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Aus Neunkirchen und Spiesen-Elversberg wird uns ein Überschallknall um 09:44 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren Kampfjets der US Air Base Spangdahlem im oberen Teil des Luftraums unterwegs.
Verzockt sich Malu Dreyer, wenn sie die Sorge um den Fortbestand der US Air Base Spangdahlem über das Lärmproblem stellt? Selbst in der Eifel – wo angeblich der Wirtschaftsfaktor der Air Base überlebenswichtig ist – ist der Kampfjetlärm verhasst. Sollte sie ihre Prioritäten nachjustieren?
Wenn woanders mal Kampfjetlärm ist, überschlägt sich die Presse – und die Bundeswehr verplappert sich: Der Flugbetrieb werde nur bei erhöhtem Ausbildungsbedarf gleichmäßig auf alle Übungslufträume verteilt, und im Saarland gebe es deutlich häufigere und längere Übungen als in der TRA Münsterland.
Die US-Atomwaffen müssen raus aus Deutschland, weil sie unsere Sicherheit gefährden. Vernünftige Politiker wissen das. Die US-Atombomben sind die Existenzgrundlage für den Fliegerhorst Büchel. Trotzdem will das Verteidigungsministerium 250 Millionen Euro unserer Steuergelder in vollkommen überflüssige Umbaumaßnahmen in Büchel stecken.
Erst umbauen, dann schließen. Mit anderer Leute Geld kann man den größten Blödsinn machen.
Das Thema militärischer Fluglärm kommt ab Minute:Sekunde 59:50 im veröffentlichten Video. Dass man die ganzen Monate nichts gegen den konzentrierten Fluglärm in der Region durch die halbe NATO tun konnte, weil man um den Weiterbetrieb der US Air Base Spangdahlem zittern musste, ist nicht schlüssig. Erstens hat man auch vor Trumps Ankündigung zum Truppenabzug nichts Bemerkbares getan, zweitens ist das Kampfjetlärmproblem nicht auf die US Air Force beschränkt. Die Nutzung des hiesigen Übungsluftraums muss drastisch eingeschränkt werden. Irgendwelche Absprachen mit einzelnen Lärmverursachern sind nett, können aber nur eine begleitende Maßnahme sein.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 10:17 Uhr, ca. 11.700 Liter Treibstoff, ca. 32.292 kg CO2, ca. 94 kg NOx – entspricht 195.000 gefahrenen Autokilometern
[10:30 Uhr]
Kleine Länder mit vielen Kampfjets haben ein Problem mit dem damit verbundenen Lärm, ob Belgien oder die Niederlande. Daher entsorgt man seinen Kampfjetlärm eben in Deutschland. Wenn es woanders stattfindet, überschlagen sich die Medien. Bei uns schweigen sie.
Provider für die genannten Domains, die offenbar alle dieselbe Technik nutzen, haben die heutigen Überfluglisten temporär abgewiesen, weil diese angeblich SPAM seien. Das ist nicht das erste Mal. Betroffen sind Nutzer mit E-Mail-Adressen folgender Domains:
Wir empfehlen, die Listen als „kein SPAM“ zu markieren, falls sie zugestellt werden und fälschlicherweise im SPAM-Ordner landen. So trainiert Ihr die Mailsysteme Eures Providers, die Listen nicht als SPAM einzuordnen.
Nachtrag: Um 09:50 Uhr wurden alle Listen ausgeliefert. GMX hat sich gemeldet und uns über die Behebung des Problems informiert.
5 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 17:03 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[17:30 Uhr]
Piloten der US Air Base Ramstein lassen keine Provokation aus
Heute erreichen uns mehrere Beschwerden über durchgeknallte US-Piloten aus Ramstein, die am Vormittag mit Hercules in ca. 700 bis 800 Metern Höhe über Meeresspiegel über den Hunsrück geflogen sind. Dort beträgt die Höhe des Geländes ca. 580 Meter, sodass die Maschine in 200 Metern oder weniger über die Köpfe donnerten.
Damit ein paar US-Militärdummbatze Spaß beim Flugstundensammeln haben, lassen unsere Politiker zu, dass sie die gesamte Lebensqualität in der Region zerstören. Wir wollen weder diese rücksichtslosen Randalierer hier haben, noch die Politiker, die ihnen die Stiefel putzen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Und wir bekommen Mitstreiter, wenn die geflüchteten Städter entdecken, dass die am Wochenende besichtigte ländliche Idylle an Werktagen eine Kampfjet-Lärmhölle ist.
Wie zeigt man, dass man gegenüber seinen Gastgebern nur Verachtung empfindet? Man ignoriert ganz gezielt die dortigen Gepflogenheiten, z.B. die Mittagsruhe, die in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland respektiert wird. Aber dort toben keine ausländischen Kampfjetpiloten.
Der Luft-Boden-Schießplatz Nordhorn ist weit weg. Aber das Bombodrom Baumholder nicht.
Ein Leser hat sich wieder die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Die erste Lärmwelle ist durchgehend von 10:30 bis 16:30 Uhr geplant. Solche Rücksichtslosigkeiten führen nachvollziehbar dazu, dass sich die Menschen der Region fragen, ob die scheinheiligen „Das ist unbedingt notwendig“-Prediger im kampfjetlärmfreien Berlin noch alle Tassen im Schrank haben – oder ob sie uns schlicht für minderbemittelt und minderwertig halten.
5 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 17:18 Uhr, ca. 209.400 Liter Treibstoff, ca. 577.944 kg CO2, ca. 1.675 kg NOx – entspricht 3.490.000 gefahrenen Autokilometern
[18:00 Uhr]
Fünfeinhalb Stunden Kampfjetlärm bis 21:47 Uhr, dazu eine verlärmte Mittagsruhe – das führt zu Recht zu emotionalen Beschwerden
Aus Oberbexbach: Das Saarland und die Pfalz sind weltweit die größte Kloake für Kampfjet-Lärm und Flugstunden-Sammel-Tourismus. Und jedes Arschloch kann hier die Sau rauslassen! Wir sind das größte Puff der NATO! Werktäglich wird hier 3. Weltkrieg gespielt! Und so werden 53 Milliarden Euro Steuergelder an die NATO durch die Triebwerke geblasen! Und die von uns alimentierte, militärverehrende und menschenverachtende Politik schaut weg oder klatscht Beifall! Perverser geht es wirklich nicht mehr! Und neben Amis und Büchelern kommen auch noch Arschlöcher aus Belgien nach Planungsende(!!!) in der Nacht „heimatnah“ angeschissen! Und wieder keine Mittagsruhe!
Anm. d. Red.: Wir veröffentlichen auch solch emotionale Beschwerden, da zuviele Politiker selbst nicht betroffen sind und daher nicht auf die Idee kommen, dass stundenlanger Kampfjetlärm kein Kavaliersdelikt ist, das man der Parteiräson zuliebe ignorieren sollte.
Der angereiste niederländische Lärmterrorist drangsaliert uns mit lauten und tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums – immer schön über denselben Dörfern. Beschweren könnt Ihr euch per E-Mail, z.B. durch Klick auf diesen Link:
An: meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland, fliz@bundeswehr.org
Betreff: Uw gevechtsvliegtuig lawaai in Duitsland
Text: Hou je straaljagerlawaai thuis. We hebben genoeg relschoppers in ons luchtruim in Duitsland, vooral in het Saarland en het aangrenzende Rijnland-Palts.
Auch die Niederländer produzieren mehr Kampfjetlärm als in ihr Land passt. Daher suchen sie sich Dumme, bei denen sie ihren Lärm entsorgen können. Erste Adresse sind die Deutschen. Muss irgendwie an der Bräsigkeit im Bundesverteidigungsministerium liegen.
Und da ist er ja schon. Denn am Ende wollen und dürfen sie doch alle bei uns randalieren.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 21:47 Uhr, ca. 159.200 Liter Treibstoff, ca. 439.392 kg CO2, ca. 1.274 kg NOx – entspricht 2.653.333 gefahrenen Autokilometern
[23:15 Uhr]
Nach über 5 Stunden mit deutsch-amerikanischem Kampfjetlärm an diesem Tag fliegen am späten Abend auch noch Belgier mutwillig mit Kampfjets über das Saarland.
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am 02.03.2021. Ihr Kleingeister müsst auf die billige Tour Euren Scheißlärm noch um 21.45 Uhr bei uns abladen? Zum Teufel mit Euch!
So viel Dreistigkeit ist nicht zu fassen! Zwei belgische Randalierer entsorgen am späten Abend ihren Lärm bequemerweise bei ihren Nachbarn. Erst machen sie einen ausgedehnten Ausflug über Deutschland, dann fliegen sie in Frankreich im Kreis.
Wir befürchten, dass sie erst mal „vorgefühlt“ haben für größere Abend- und Nachtverlärmungen und empfehlen eine Beschwerde direkt in Florennes mit dem Text „Gardez le bruit de vos avions de chasse en Belgique et n'osez plus vous révolter le soir en Allemagne !“
Kein Übungsluftraum in Deutschland ist heute nach 16:30 Uhr beplant. Nur bei uns randaliert wieder die US Air Base Spangdahlem. Wegen der Bedrohungslage, müsst Ihr wissen. Und wegen der Bündnisverpflichtungen. Beides gibt es nur bei uns, nicht im Rest Deutschlands. Und schon gar nicht in Berlin, wo die Schlauen sitzen. Das sollen wir jedenfalls glauben.
Die Widerlinge, die gegen 15:45 Uhr im Tiefflug über das Nordsaarland heizen, kommen vom Fliegerhorst Büchel. Sie haben wie Hühnerdiebe die Mode-S-Transponder ausgeschaltet, damit Zivilisten ihre Flugspuren auf dem Radar nicht verfolgen können. Sie ziehen allerdings eine extreme Lärmspur hinter sich her.
Ob die Piloten auch hre eigenen Kinder terrorisieren?
Ein Leser hat sich die Mühe gemacht und die geplanten Zeiten der verschiedenen Übungslufträume zusammengezählt. Das kann man fast jeden Werktag mit ähnlichem Resultat durchführen. Da es im Verteidigungsministerium und bei der Bundeswehr keinerlei Prozesse und Zuständigkeiten für eine mengenmäßig orientierte Beplanung gibt, kann sich trotz aller Beteuerungen und Nebelkerzen nichts geändert haben. Und es hat sich auch nichts geändert.
Für wie bescheuert muss man uns eigentlich halten, wenn man glaubt, wir würden nach drei Stunden US-Lärm Beifall klatschen, wenn der Fliegerhorst Büchel dröhnend über uns herfällt und danach nochmal eineinhalb Stunden US-Lärm zu erwarten sind?
Das Bundesverteidigungsministerium lässt durch Staatssekretäre immer noch Falschdarstellungen verbreiten, um anfragende Politiker ruhigzustellen. Der militärische Übungsbetrieb sei gleichmäßig verteilt. Wie kann das sein, wenn …
Was stellen sich diese Leute vor? Dass Menschen, deren Alltag von Kampfjetlärm geprägt ist, sich von Leuten aus dem kampfjetfreien Berlin immer noch dieselben Märchen erzählen lassen? Wir sind die Lügen leid und bestehen auf eine drastische Einschränkung des Kampfjetbetriebs in der TRA LAUTER. Die Herren Staatssektretäre können ihre geliebten US-Amerikaner, Belgier, Niederländer, Italiener und andere über Berlin im Kreis fliegen lassen. Na, wie wäre das? Ach, so wichtig sind die Flüge und der Krach dann doch nicht?
Dreißig Kubikmeter kerosinverseuchter Boden lagern jetzt in Containern. Wie geht es weiter? Rosten die Container vor sich hin und werden vergessen? Wie wäre es, wenn die US Air Force diesen Boden gegen sauberen aus den USA austauschen würde? Freunde würden so etwas tun.
4 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 17:20 Uhr, ca. 139.600 Liter Treibstoff, ca. 385.296 kg CO2, ca. 1.117 kg NOx – entspricht 2.326.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Nirgendwo in Deutschland ist heute die Mittagsruhe beplant – außer wieder bei uns. Ausländischen Kampfjetpiloten soll es an nichts fehlen. Während der heutigen Mittagsruhe ist die US Air Force aus Spangdahlem unterwegs, die wir seit 20 Jahren los sein könnten, wenn sich Politiker der „großen Volksparteien“ nicht an sie klammern würden.
Der Übungsluftraum in Sachsen ist wieder ganztägig unbeplant. Soviel zur angeblichen gleichmäßigen Verteilung des Kampfjetslärms.
In diesem Monat wurden die beiden Vorjahre beim Kampfjetlärm nach 18 Uhr deutlich überholt. Nachdem es nichts mit der versprochenen Entlastung wurde, deutet das Militär den Betroffenen gegenüber immer öfter an, dass es eine weitere Steigerung geben werde – was beides zu nachvollziehbarer Empörung führt. Das Militär bewegt sich abseits von Grundgesetz und Gesellschaft. Die Politik schreitet nicht ein, sondern macht mit ihm gemeinsame Sache.
Was werden die beiden denn besprechen? Wie sie die US Air Force dazu bringen, zu den F16 in Spangdahlem noch ein paar extrem laute F35 zu stellen, mit denen sie uns jeden Werktag stundenlang bis in den Abend terrorisiert?
In Ramstein gibt es von 06:00 bis 13:00 Uhr eine Flugpause an Sonntagen. Das interessiert sie heute wieder nicht.
Wenn man jahrelang mit seiner Sympathie für die US-Truppen hausieren geht, während die Bürger an deren militärischem Übungsfluglärm kaputtgehen, darf man jetzt die Ernte einfahren.
Wer denkt, dass bei uns nur die Bundeswehr herumlärmt, weil er schwammigen Abwiegeleien unserer Politiker auf den Leim gegangen ist, wird sich wundern, wer alles bei uns seinen Spaß hat. Unsere Gesundheit und Lebensqualität bleiben auf der Strecke, aber wichtiger ist, dass es Kampfjetpiloten hier an nichts fehlt. Das finden zumindest unsere Politiker.
Wie kackt man seinem Gastgeber wirksam auf die Fußmatte? Die US Air Base Ramstein hat ihren Weg gefunden. Sie kombiniert einfach mehrere Unverschämtheiten:
Es ist nicht das erste Mal.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden zum Flugstundensammeln nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden zum Flugstundensammeln haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Wer Instagram nutzt, sollte sich den 06.03. vormerken. Um 13:30 Uhr gibt es ein Insta-Live-Event mit den Grünen Tobias Lindner (MdB, Obmann im Verteidigungsausschuss) und Natalie Cramme-Hill zum Thema „Militärischer Fluglärm“. Dort kann man Fragen im Chat stellen.
Der Februar 2021 ist ein Monat der Rekorde im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Nie bekamen wir so viele Beschwerden in Kopie. Das hat einen Grund, denn nach dem März 2018 gab es sonst keinen Monat mit 20 Stunden Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr. Unseren Politikern ist die Zufriedenheit ausländischer Kampfjetpiloten mit den Übungsbedingungen über unseren Köpfen erkennbar wichtiger als die Zufriedenheit und Lebensqualität ihrer Steuerzahler. Das Ruhebedürfnis von Schichtarbeitern, Kindern und Kranken zählt nicht, wenn man als stromlinienförmiger NATO-Freund Karriere machen will.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:08 und 12:08 Uhr, ca. 47.700 Liter Treibstoff, ca. 131.652 kg CO2, ca. 382 kg NOx – entspricht 795.000 gefahrenen Autokilometern
[12:30 Uhr]
Kampfjetlärm am Abend
Aus Konz: Jeden Abend, wenn wir unseren Feierabend genießen möchten, müssen wir uns den Fluglärm von F16 anhören. Seit Tagen haben wir keine Tagesschau mehr gucken können, ohne den Fernseher lauter zu stellen. Das nervt! Wenn ich dann noch lese, dass in Spangdahlem ein Leck in der Kerosinleitung das Erdreich verseucht, dann bin ich fassungslos.
Aus Quierschied: Und wieder bis in die Nacht Kriegsfluglärm, der von den Kriegsparteien CDU, SPD, Grünen und Nazipartei geduldet wird. Hoffentlich entscheiden die BürgerInnen bei der Landtagswahl gegen diese Tyrannei.
Aus Kaiserslautern: Die widerlich egomane Militärverlärmung, die uns unter tosendem Beifall unserer Politiker unser Leben ruiniert und uns auch nachts um den verdienten Schlaf bringt, ist ein permanentes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Vor allem diese beknackt blöden Ami-Arschlöcher sind hier die größten Verbrecher, diese elende Saubande!
Anm. d. Red.: Die Nerven der Menschen liegen blank, und daran sind nicht diese Menschen schuld. Wir haben noch durchaus emotionalere Beschwerden erhalten, die wir hier nicht veröffentlichen, weil sie Militärfreunde verunsichern könnten. Im Saarland werden die Grünen nicht als Hilfe, sondern als stumme Verbündete des Militärs wahrgenommen – trotz Unterstützung des Kampfs gegen den Lärm durch den saarländischen grünen MdB Markus Tressel.
Ab Minute 33:50 antwortet Malu Dreyer auf die Frage „Warum wird beim Thema Fluglärm immer zuerst die Freundschaft mit dem Militär betont und nie auf die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger wegen des Lärms eingegangen?“. Sie schweift aus zur Friedenspolitik mit dem Heilsbringer Biden und muss von der Moderatorin erst dazu gebracht werden, zum Lärmthema zurückzukehren. Von Deutschlands meistbelasteten Übungsluftraum scheint sie nichts zu wissen, denn sie verortet den Lärm vor allem in Ramstein und Spangdahlem. Wie glaubhaft das „ständige Bemühen mit den Militärs“ ist, muss jeder selbst entscheiden, denn einen Abzug der Kampfjets aus Spangdahlem, der die größte Lärmquelle eliminieren würde, wollen sie und Roger Lewentz jedenfalls nicht.
Das liegt doch nicht etwa daran, dass sie wegen Kampfjetlärms tagsüber nicht schlafen können, obwohl sie nachts arbeiten müssen?
Als besonderes Entgegenkommen hat das Bundesverteidigungsministerium die Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER freitags auf 12 Uhr begrenzt. Das ist eine subjektive Entlastung, die wir gut finden. Man muss dazu aber ins Verhältnis setzen, dass solch eine Begrenzung in anderen Übungslufträumen gar nicht nötig ist. Heute enden alle Planungen in den anderen Übungslufträumen spätestens um 11:45 Uhr (TRA SACHSEN liegt sogar wieder ganztägig brach). Nur bei uns gehen die Planungen bis 12:00 Uhr. Die Freitagnachmittagsverlärmung (stets durch Ausländer) war eine Besonderheit in der TRA LAUTER. Die 12 Uhr-Grenze ist also keine Besserstellung, sondern lediglich ein Stückchen Gleichbehandlung.
Dasselbe ist montags bis donnerstags zwischen 12:00 und 14:00 Uhr geboten. Wie für die Freitagnachmittagsverlärmung sind für die Verlärmung der Mittagsruhe stets Ausländer verantwortlich, die in anderen Übungslufträumen sehr seltene Gäste sind. Daher sind und waren weder Freitagnachmittagsverlärmung noch die Verlärmung der Mittagsruhe ein Problem in anderen Übungslufträumen.
Die 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums ist kein Garant für Ruhe danach. Die Ramsteiner Hercules-Runden zum Flugstundensammeln finden unterhalb des Übungsluftraums statt. Die Piloten fliegen auf Sicht. Wenn es knallt, knallt es halt. Wenn wir Glück haben, direkt auf der Air Base.
Mail an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD)
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Der Wahlkampf zur Landtagswahl ist ja gerade in vollem Gange. Sehr zu meinem Erstaunen stelle ich fest, dass gerade in den letzten zwei Wochen eine neue Stufe in der Verlärmung unserer Heimat durch Kampfjets erreicht wurde. Zum einen hatten wir in den letzten zwei Wochen eine konsequente Verlärmung der Abendstunden an jeweils vier Tagen pro Woche, und das, nachdem wir an diesen Tagen schon mehrere Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten. Zum anderen durften wieder Belgier und Niederländer zu den USAF und der Bundeswehr uns hier das Leben sauer machen. Darunter waren auch niederländische F35, die weltweit für Proteste sorgen wegen ihrer hohen Lärmemissionen. Gerade jetzt wo ich dies hier schreibe, dröhnt am fünften Tag dieser Woche der Himmel durch übende Tornados. Die sind sogar durch moderne Fenster extrem laut zu hören und machen es einem schwer, sich auf seine Arbeit zu konzentrieren.
5 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:24 und 20:32 Uhr, ca. 215.000 Liter Treibstoff, ca. 593.400 kg CO2, ca. 1.720 kg NOx – entspricht 3.583.333 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Rücksichtslosigkeit gegenüber Schichtarbeitern
Aus Primstal: Ihr habt es mal wieder geschafft! Ich hatte Nachtschicht und ihr habt mich mit eurem unsagbaren Lärm um 14 Uhr aus dem Schlaf gerissen! Wie soll ich nachts konzentriert arbeiten, wenn ihr tagsüber solch einen Lärm macht?
Große Mengen an Kerosin sind ausgetreten, schreibt der Volksfreund.
Sowohl Belgier als auch Niederländer entsorgen heute ab 14:00 Uhr ihren Lärm bei uns. Die Belgier haben sogar eine C130 Hercules mitgebracht, mit der sie im Kreis fliegen. Dann bleibt es zu Hause so schön leise.
Das hat ja gestern wunderbar funktioniert, den problematischen Lärm der extrem lauten F35 bei uns zu entsorgen. Also legen die Niederländer heute nach. Dasselbe werden die Belgier versuchen, wenn sie ihre F35 haben. Beschweren könnt Ihr Euch per E-Mail bei folgenden Adressen:
fliz@bundeswehr.org, meldpunt.integriteit.defensie@mindef.nl, bln@minbuza.nl, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Bei ihrer Abreise haben sich die Feiglinge erst zwischen Köln und Düsseldorf gewagt, wieder den Mode-S-Transponder einzuschalten.
Der gestrige, unglaublich belastende Horrortag hat hinsichtlich der Verlärmung durch aus- und inländisches Militär Maßstäbe gesetzt – auch bei den Beschwerden. 361 Beschwerden an einem einzigen Tag sind die Reaktion auf rücksichtslosen Lärmterror und dessen Duldung durch CDU und SPD.
6 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 20:43 Uhr, ca. 221.400 Liter Treibstoff, ca. 611.064 kg CO2, ca. 1.771 kg NOx – entspricht 3.690.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Die private Firma Top Aces verdient ihr Geld mit Zieldarstellungsflügen mit uralten A4 Skyhawk-Kampfjets. Deshalb durfte sie sich auch im Fliegerhorst Wittmund einnisten, von wo aus sie Menschen in Deutschland mit Lärm terrorisiert und gefährdet.
SPD und CDU in Rheinland-Pfalz haben jahrelang ziemlich erfolgreich das Thema der übermäßigen Belastung mit militärischem Fluglärm unter den Teppich gekehrt. Jeder, der ihnen dazu öffentlich Fragen stellt, trägt dazu bei, deren Militärliebe offenzulegen, die auf Kosten von uns Bürgern geht. Jetzt ist genau der richtige Zeitpunkt.
Ab Minute 25 sagt Christian Baldauf, der sich für die Position des Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz zur Wahl stellt, etwas zum militärischen Fluglärm. Als erstes betont seine Freundschaft zum US-Militär. Er ist sehr froh, wenn die US Air Base Spangdahlem erhalten bleibt.
Ein Leser weist kritisch darauf hin, dass Baldauf der Ansicht sei, dass die US-Amerikaner entscheiden, wo und wann sie üben. Die Betriebszeiten der deutschen Übungslufträume können allerdings von der Verteidigungsministerin gestaltet werden, ohne ausländische Streitkräfte fragen zu müssen.
Um die niederländische Air Base Leeuwarden gibt es eine Menge Widerstand der Bürger, weil die F35 10 bis 20 dB lauter als die F16 sind. Die Niederländer tun genau das, was wir vorausgesagt haben: Sie entsorgen den Lärm dieser abartig lauten Maschinen bei uns.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir ein Flugverbot für F35 über Deutschland fordern, weil diese Maschinen überall in der Welt wegen ihrer Lautstärke (10-20 dB lauter als F16) Probleme verursachen.
An: fliz@bundeswehr.org, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Flugverbot fuer F35 in Deutschland
Text: F35-Kampfjets machen wegen ihrer extremen Lautstaerke erhebliche Probleme, ob in Norwegen, Daenemark, den USA oder den Niederlanden. Niederlaender, Italiener und US-Amerikaner waren damit schon hier, andere werden folgen. Daher fordern wir ein sofortiges Flugverbot von F35 ueber Deutschland.
5 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:43 und 20:26 Uhr, ca. 194.500 Liter Treibstoff, ca. 536.820 kg CO2, ca. 1.556 kg NOx – entspricht 3.241.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Wir weisen noch einmal auf das hervorragende Dossier zur US Air Base Spangdahlem hin.
Nein. Das ist ein Märchen, das Politiker von CDU und SPD gedeihen lassen, damit sie sich als unschuldig hinstellen können. Die Wahrheit ist, dass die uns am meisten quälende US Air Base Spangdahlem bereits seit Anfang der 2000er Jahre geschlossen wäre, wenn der damalige Verteidigungsminister Rudolf Scharping der US Air Force nicht einen vergrößerten Übungsluftraum über unseren Köpfen geschenkt hätte. Das ist auch der Grund, warum die US-Amerikaner nicht aufgefordert werden, ihren Lärm über die angrenzenden NATO-Partnerstaaten und die deutschen Übungslufträume zu verteilen. Es geht nicht ums Nichtkönnen, es geht ums Nichtwollen. Unsere Gesundheit und Lebensqualität sind die Währung, mit der unsere Politiker das US-Militär fürs Bleiben bezahlen – in der Hoffnung, von der Atlantikbrücke entsprechend belohnt zu werden.
Sträuben sich solche Politiker, auf Wunsch der USA wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland zu verhängen, die Deutschland schaden? Würden sich solche Politiker gegen den Wunsch der USA stellen, einen Krieg gegen Russland zu beginnen? Sucht Heiko Maas nicht ständig Vorwände, seien sie noch so hanebüchen? Brüskiert er nicht Russland, wo er kann? Rüstet Annegret Kramp-Karrenbauer nicht auf? Sollen wir uns darauf verlassen, dass deutsche Soldaten nicht wieder so dumm sind, sich in einen Krieg gegen Russland schicken zu lassen? Soll Deutschland bald wieder in Trümmern liegen und besetzt sein, weil wir nichts merken wollten? Was sollen wir unseren Kindern und Enkeln sagen, wenn es wieder so weit ist?
Erst recht am Abend ist kein Weg zu weit, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen – auch nicht, wenn man aus dem hohen Norden anreist. Nicht ohne Grund ist es unter allen anderen Übungslufträumen leiser als bei uns. Das ist kein Zufall, das hat System.
Gleichzeitig fällt auch die US Air Force aus Spangdahlem bei uns ein – bekanntlich ein „Geschenk“ von Rudolf Scharping (SPD), dem Verteidigungsminister, der dafür gesorgt hat, dass die US Air Base Spangdahlem nicht geschlossen wird, sondern uns noch möglichst lange Lebensqualität und Gesundheit zerstört. Auch die SPD in Rheinland-Pfalz tut alles, damit die US Air Force von dort nicht abzieht. Sollen wir ruhig am Lärm kaputtgehen.
Beschwerden am Montag |
|
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Montag | Beschwerden |
2021-02-22 | 191 |
2021-01-25 | 136 |
2020-07-20 | 134 |
2020-08-03 | 129 |
2020-10-05 | 126 |
2021-01-11 | 123 |
2020-08-10 | 111 |
2020-08-24 | 109 |
2020-09-21 | 108 |
2020-07-27 | 106 |
Dass genau wie in der letzten Woche auch in dieser Woche US Air Force und Bundesluftwaffe bis in den Abend über uns toben, kam nicht so gut an. Alleine die Dummdreistigkeit der SPD, die ihren Wahlkampf mit Nichteinmischung in das Problem der Kampfjetlärmkonzentration, dafür mit Lobhudelei des US-Militärs führt, hat so manchen sehr verärgert.
4 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:24 und 20:18 Uhr, ca. 138.000 Liter Treibstoff, ca. 380.880 kg CO2, ca. 1.104 kg NOx – entspricht 2.300.000 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Obwohl die Landtagswahlen in Rheinland-Pfalz vor der Tür stehen und die Menschen der Region täglich mehr werden, die sich über Kampfjetterror bis in den Abend beschweren, sind die „großen Volksparteien“ nicht in der Lage, vom Verteidigungsministerium den meistgenutzten Übungsluftraum TRA LAUTER mal ein paar Wochen so schonen zu lassen wie z.B. den in Sachsen. Da ist nicht mal der Hauch eines Willens, die vom Lärm gequälten Menschen ernstzunehmen, nicht einmal für ein paar Wochen.
Der Bayer ist heute wieder schlau und entsorgt seinen Lärm bei uns – und das in nur 1000 Metern, also unterhalb des Übungsluftraums.
Ein sonntäglicher Erlebnisbericht aus der Umgebung des Flugplatzes „Pottschütthöhe“
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Nach schneereichem Winterwetter – was auch sehr schön sein kann – werden wir seit gestern mit frühlingshaften Temperaturen verwöhnt. Es ist also nicht verwunderlich, dass man sich bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein danach sehnt, draußen zu sein und die Natur zu genießen. Ich verbinde das sehr gerne mit einer Wanderung. Dafür bot sich heute die saarländische Gegend um Kirrberg und Schwarzenacker an. Es ist wirklich sehr schön dort und ich hatte mich sehr auf die Bewegung im Freien und die Ruhe gefreut.
In den US-amerikanischen Hercules, die ständig über unseren Köpfen im Kreis fliegen, sitzen nicht nur Könner. Einer hat im April 2020 eine Bruchlandung hingelegt.
Allen Politikern, die unbedingt einen Krieg gegen Russland wollen, sollten wir Uniform, Helm und Gewehr geben und sagen: „Dann zieht mal los. Alleine.“ Damit wären viele Probleme relativ schnell gelöst. So oder so.
Sonntags zwischen 06:00 und 13:00 Uhr ruht in Ramstein der Flugverkehr – außer wenn er nicht ruht, z.B. am heutigen Sonntagvormittag. Regelungen mit Hintertüren sind eben nur dazu da, ignoriert zu werden.
Der Saartext informiert, dass Neurodermitis bei Kindern und Jugendlichen im Saarland weit verbreitet ist. Knapp zehn Prozent leiden an der chronischen Erkrankung. Bundesschnitt liegt bei 8,4 %.
Ob Neurodermitis, Herz-Kreislauf-Krankheiten oder geringe Lebenserwartung im Saarland: Nie hat der ausufernde, konzentrierte Übungsflugbetrieb mit Kampfjets und Hercules-Transportern irgendwas damit zu tun – weder der Lärm, noch die Abgase. Irgendwie seltsam, nicht?
1 Stunde und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 12:34 Uhr, ca. 10.500 Liter Treibstoff, ca. 28.980 kg CO2, ca. 84 kg NOx – entspricht 175.000 gefahrenen Autokilometern
[12:45 Uhr]
Kinder, die sich auf Malu Dreyer verlassen, sind verlassen
Aus Kenn: Der Fluglärm ist in dieser Woche extrem. Wir haben ein kleines Baby und der Fluglärm beeinträchtigt sowohl das Schlafverhalten als auch unsere Gesundheit.
Aus Grünstadt an die Zeitung Rheinpfalz: In letzter Zeit sind bis in die späten Abendstunden Kampfjets über unseren Köpfen unterwegs und veranstalten mit einem Höllenlärm Kriegsspiele über uns, dass sogar die Kinder schreiend ins Haus laufen. Aber das ist scheinbar keine Zeile wert im Zeichen von Wahlkampf. Von der damit verbundenen immensen Umweltverschmutzung wird auch nicht berichtet. Aber wir dürfen fast täglich erraten „Welcher Ort ist das“. Unter einer Tageszeitung, die den Tag beleuchtet, stellen wir uns etwas anderes vor und sind am überlegen, ob wir das schon seit Jahrzehnten bestehende Abo kündigen. Uns ist es schon bewusst dass dieses Thema nicht einfach ist, aber es gänzlich unter den Teppich zu kehren ist peinlich.
Wer geglaubt hat, die ursprüngliche Planung „nur“ bis 10:45 Uhr sei ernst gemeint, der glaubt sicher auch an den Osterhasen. Büchel plant schnell nach und randaliert dann über unseren Köpfen. Ein Tag ohne mindestens eine Stunde Kriegslärm darf es bei uns nicht geben, dafür stehen die Bundeswehr und ihre Verbündeten in Militär und Politik.
Diese Übungsflüge zum Auffüllen der Flugstunden sind eine der vielen Unverschämtheiten, die sich die US-Landplage aus Ramstein erlaubt. In der zahnlosen Ramsteiner Lärmschutzkommission, die gefühlt alle 1000 Jahre tagt, und von der man nichts mitbekommt, sitzen außer dem US-Militär bloß verhuschte Abnicker, die sich nicht wagen, das Thema der Hercules-Kreisfliegerei auch nur anzusprechen. Wir dürfen natürlich nicht dabei sein, dafür hat dicht gewebter Filz gesorgt.
Kaum hört man mal was unter dem wenig genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND, schon überschlägt sich die Presse. Über den gewohnheitsmäßigen Abendlärm und sechs Stunden Terror bei uns berichtet niemand.
6 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:32 und 20:54 Uhr, ca. 152.800 Liter Treibstoff, ca. 421.728 kg CO2, ca. 1.222 kg NOx – entspricht 2.546.667 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Kann Malu Dreyer weinende Kinder wegen US-Abendterror weglächeln?
Aus Altleinigen: Mein Kind weint, weil Sie hier mal wieder seit mindenstens 15 min (seit 19:50 Uhr, d. Red.) die Sau rauslassen. Die Bevölkerung krank machen, nur um Kohle zu machen? Die nächsten Wahlen kommen. Ich hoffe, Sie bekommen alle die Quittung dafür. Schämen Sie sich. Ich bin dermaßen verärgert darüber. Warum muss ich mir das gefallen lassen? Ich könnte grad echt platzen vor Wut! Fr. Dreyer, danke für nichts. Mal sehen wie die Wahl ausgeht. Meine Stimme geht mal auf jeden Fall nicht an Sie! Wir haben es durch Corona eh schon schwer genug. Da brauchen wir diesen Mist nicht auch noch, der aufs Gemüt schlägt! Ich wünsche allen Beteiligten schlaflose Nächte!
Aus Sippersfeld: Jeden Abend in dieser Woche, immer dann, wenn anständige Menschen Ihre Erholung brauchen, quälen uns widerwärtige und schwachsinnige Idioten mit krankmachenden Lärmterror. Ja, Genossin Dreyer, bekommst du noch irgend etwas mit, außer die Verkrampfung auf deinen Machterhalt und deine Selbstverherrlichung? Genossin, du verrätst auf schändlichste und widerwärtigste Weise die Bürger und Steuerzahler!
Aus Kaiserslautern: Soll es jetzt bis 21 Uhr hier über Kaiserslautern so weitergehen? Es ist 19.50 Uhr und immer noch Terror am Himmel. Denken Sie eigentlich auch mal an die Menschen, die Ihre Gehälter bezahlen. Wohl eher nicht, denn Sie agieren gegen Ihre Geldgeber. Nicht gerade clever.
Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass wir mal 500 Abonnenten unserer Überfluglisten haben? Wir freuen uns auf die nächsten 500.
Die US Air Force hat gestern und vorgestern so die Sau rausgelassen, dass die Beschwerdeanzahl am gestrigen Tag auf ein Allzeithoch von 269 gestiegen ist.
4 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:44 und 20:21 Uhr, ca. 174.100 Liter Treibstoff, ca. 480.516 kg CO2, ca. 1.393 kg NOx – entspricht 2.901.667 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
Gewohnheitsmäßiger US-Abendterror aus Spangdahlem und Ramstein
Aus Göttelborn: Normalerweise warte ich ja die Fluglisten der BI ab, aber angesichts dessen was gerade wieder über unseren Köpfen abgeht, ist mir dies nicht möglich. Es ist eine unfassbare Sauerei, was sich hier herausgenommen wird. Erst werden wir den ganzen Mittag drangsaliert und jetzt gebärdet sich die USAF erneut wie eine Horde gestörter Irrer! Hier dröhnt es, dass man verrückt werden möchte! Und das soll jetzt die vielversprochene Entlastung sein? Lassen Sie es mich wenig vornehm ausdrücken: am Arsch! Was Sie uns hier täglich zumuten ist das Allerletzte! Kriegen Sie endlich ihren äußerst gut alimentierten Hintern hoch und machen Sie Ihren Job! Das heißt uns vor diesem Terror zu schützen (falls Sie das nicht wussten).
Aus Altleiningen: Hallo? Mein Kind möchte schlafen. Was ist denn los? Haben wir kein Anrecht auf Ruhe? Mein Kind fängt auch schon an die Fliegerei zu hassen!
Aus Spiesen-Elversberg: Wir akzeptieren den Lärm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnötige Lärmterror endet. Gerade jetzt lernen Huey, Dewey and Louie Duck wieder fliegen. Die drei aus Entenhausen fliegen Dauerschleifen. Habt ihr mal auf die Uhr gekuckt? Es ist 20 Uhr! Es reicht, wir haben die Schnauze voll, verschwindet!
Aus Bexbach: Es ist jetzt nach 20 Uhr und man lässt lautstark mit Nachbrenner die übliche Sau raus! Und in diesem Jahr noch keinen einziger Tag ohne ausufernden Luftkrieg der mehr als fragwürdigen NATO-Partner! Das alles sind keine notwendigen Übungsmanöver, sondern uneingeschränkter täglicher Terror gegenüber der Bevölkerung! Hinzu kommen stundenlange Kreisflüge der C130-Transporter-Formationen in sehr niedriger Sichthöhe! Wir werden jeglicher Lebensqualität beraubt, die Grundrechte laut GG hat uns die Bundesregierung schon lange aberkannt! Eine mehr als armselige und menschenverachtende Landespolitik, am Bürger meilenweit vorbei! Schließen Sie sofort die TRA LAUTER, dies ist längst überfällig!
Es ist noch nicht lange her, da ließen die meisten Kampfjetpiloten den Mode-S-Transponder eingeschaltet. Als Militär und Politik erkannten, dass so jeder im Internet sehen kann, welch verkommene Kampfjetlärmkloake das Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sind, begann die Zunehmende Verschleierung der Flüge durch Abschalten der Mode-S-Transponder. Man hätte das Problem auch im Sinne der Bevölkerung lösen können, aber die ist nur Verschleißmaterial fürs Militär – und soll es laut CDU und SPD auch bleiben.
Die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken lassen weiterhin kaltschnäuzig zu, dass ihre Bürger vom Kampfjetlärm krank gemacht werden. So erhoffen sie sich persönliche Vorteile auf ihrem Karriereweg nach Berlin. Es liegt an Euch Betroffenen, ob diese Rechnung aufgeht. Eine einzige heftige Abstrafung bei den nächsten Landtagswahlen würde sie auf lange Zeit erziehen.
Am Samstag, 20.02.2021 um 19:00 Uhr Ortszeit könnt Ihr via Facebook live Eure Fragen stellen. Wie ernst meinen es die Grünen mit der Minderung des Kampfjetlärms? Was genau wollen sie dafür tun?
Die Kampfjets der US Air Base Spangdahlem wären längst weg und die Air Base wäre zu, wenn Scharping nicht ihrem Wunsch nach einem vergrößerten Übungsluftraum entsprochen hätte.
Stand 10:52 Uhr zeigt sich heute dasselbe Bild wie gestern: Bei uns ist stundenlanger Kampfjetlärm bis in den Abend geplant, während der Übungsluftraum in Sachsen ganztägig brachliegt. Das zeigt, dass trotz anderslautender Beteuerungen keine systematische Verteilung des Kampfjetlärms stattfindet. Es geht nur darum, unseren Stufenplan zu verzögern und zu verhindern.
Ein betroffener Bürger will es genau wissen und fragt nach. Auch die Rechtmäßigkeit eines US-Überschallknalls in der Mittagsruhe wird angezweifelt. Solche Nachfragen dienen nicht nur der Information. Sie sind ein deutliches Zeichen, dass wir uns nicht alles unwidersprochen bieten lassen.
4 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:45 und 20:26 Uhr, ca. 128.500 Liter Treibstoff, ca. 354.660 kg CO2, ca. 1.028 kg NOx – entspricht 2.141.667 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Die belgische Luftwaffe geht auf Konfrontationskurs
Aus Spiesen-Elversberg: Und wieder 24 Flugstunden auf engstem Gebiet, davon allein 17 Flugstunden durch diese scheiß Belgier mit ihren F16 Mülleimern. Sind wir mittlerweile belgische Provinz? Gehören wir im Saarland nicht mehr zu Deutschland? Ja, Frau Verteidigungsministerin, klappt ja super mit der gleichmäßigen Lärmverteilung. Die halbe NATO randaliert bei uns und in den restlichen TRAs ist Ruhe. An die belgische Botschaft: Was an dem Wort unerwünscht verstehen Sie nicht? Ihre Piloten benehmen sich hier wie die Wildschweine und zeigen keinerlei Respekt vor der Bevölkerung. Bleibt in eurem scheiß Belgien. Ihr seid hier schon tagsüber unerwünscht und erst recht in der Nacht! Es ist eine Sauerei sondersgleichen, was sich Ihre asoziale Luftwaffe hier erlaubt!
Aus Grünstadt: Asoziale Belgier, Kampfjets aus Büchel und Neuburg fliegen über Wohngebiete, verpesten die ganze Region mit widerlichem Lärm und Dreck, bis 21:00 Uhr. In der TRA LAUTER darf sich jeder Depp auf Kosten unserer Gesundheit austoben! Frau Kramp Karrenbauer, Herr Lewentz, Frau Dreyer, was soll das?
Aus Landstuhl: Es macht einen fassungslos, mit welcher Kaltschnäuzigkeit und Selbstverständlichkeit das Verteidigungsministerium den Menschen unserer bisher schon höchstbelasteten Region neben den US-Freunden jetzt auch noch rücksichtslose belgische Randalierer auf den Hals hetzt.
Aus Neunkirchen: Das Verhalten der belgischen Luftwaffe ist nicht nur hochgradig asozial, sondern verstößt auch gegen bestehende Regeln.
Aus Bexbach: Ist das Saarland nun Übungsgebiet für belgische Kampfjets? Das Verhalten der Politiker, die dafür verantwortlich sind (allen voran Frau Kamp-Karrenbauer und Ministerpräsident Hans) ist erbärmlich. Unsere Beschwerden sind berechtigt! Der menschenverachtende Fluglärm und die ständige Umweltvergiftung müssen wir täglich hinnehmen (und immer öfter in den Abendstunden). Hier bei uns kann jeder machen was er will. Damit es richtig kracht, dürfen auch die Kampfjets vom Fliegerhorst Büchel und Neuburg hier ihre Runden drehen. Hauptsache bei ihnen zu Hause bleibt es ruhig! Wann wird die Nutzung der TRA Lauter neu geregelt? Es wird allerhöchste Zeit!
Die US Air Base Ramstein erinnert uns mit über vier Stunden Kreisfliegerei einer C130 Hercules bis 21:41 Uhr, dass man dort kein guter Nachbar sein will.
Auch heute lässt das Bundesverteidigungsministerium zu, dass Ausländer mit Kampfjets am Himmel über dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz toben, sogar abends. Dieser Terror ist so „normal“, dass ihn die meisten Menschen in Deutschland nicht mal tagsüber kennen. Und auch unter den Menschen, die unter einem sog. Übungsluftraum leben, gibt es welche, die gleicher sind und nicht jeden Werktag diesen Lärm abbekommen. Die Übungslufträume in Sachsen und Meckpomm sind heute wieder ungenutzt. Dafür bekommen wir nach drei Stunden Kampfjetlärm tagsüber – vorwiegend von ausländischen Kampfjets – ab 19:00 Uhr einen Nachschlag, natürlich wieder von Ausländern.
Aus welchem Grund müssen wir uns den Lärmterror bieten lassen? Und aus welchem Grund müssen ihn sich die meisten Menschen in Deutschland nicht bieten lassen? Wie kann man hier ausländische Kampfjetpiloten randalieren und die Menschen am Boden mit Lärm krank machen lassen? Liebe Rheinland-Pfälzer, Ihr habt es in der Hand, bei der anstehenden Landtagswahl ein deutliches Zeichen zu setzen. Liebe SPD, Ihr habt es in der Hand, Lewentz und seine Lächel-Marionette Dreyer vor der Wahl vom Thron zu holen und glaubhaft zu machen, dass Ihr deren menschenverachtende, militärhörige Politik nicht weiter duldet. Auf den Halbsatz im Wahlprogramm „in der Pfalz ist Lärm durch militärische Flugaktivitäten ein Thema“ fällt keiner rein. Denn als Malu Dreyer das „Thema“ aufgegriffen hat, hat sie sich nicht bei ihren Bürgern entschuldigt, sondern beim US-Militär, weil Bürger sich wagten, sich dort zu beschweren. Denen soll einer glauben, sie würden etwas gegen militärischen Fluglärm tun? Gar gegen den ihrer US-Lieblinge?
Die Belgier lagern mehr und mehr Kampfjetlärm zu uns aus, auch am Abend. Dann bleibt es in Belgien ruhiger und der dortige zivile Luftverkehr muss keine Umwege um militärische Lufträume fliegen. Unseren Politikern ist das egal. In Mainz, Saarbrücken, Bonn und Berlin ist man ja nicht betroffen.
Mehr und mehr Menschen in der Region fragen sich, wozu unsere Politiker und die Bundeswehr eigentlich da sind. Wir werden von ausländischem Militär terrorisiert, und keiner will dafür verantwortlich sein. Der Skandal wird totgeschwiegen und alle glauben, es hätte – wie immer – keine Konsequenzen. Das dumme Wahlvieh wählt eh aus Gewohnheit wie immer, und der Karriereweg geht vom Orts- über den Gemeinderat und Kreistag in die Landesregierung, von dort nach Berlin. Und immer schön wegschauen, wenn das Militär die Bürger terrorisiert und verarscht, egal ob eigenes Militär oder NATO-Lärmtouristen. Der Erfolg von Maas, Altmaier und Kramp-Karrenbauer zeigt, wie es geht. Auf dem Weg an die Fleischtöpfe heuchelt man – wenn es unbedingt sein muss – ein wenig Verständnis für die Bürger, aber wenn schon Dialog, dann nur, um den Bürgern die angebliche Notwendigkeit des Kampfjetlärms der halben NATO bei uns noch besser zu erklären.
Die SPD in Rheinland-Pfalz hat sogar einen Placebo-Teilsatz in ihr Wahlprogramm aufgenommen: „in der Pfalz ist Lärm durch militärische Flugaktivitäten ein Thema“. Über 40.000 Beschwerden sind zwar nicht mehr unter den Teppich zu kehren, sind aber nur ein „Thema“, kein Problem. Insofern kann man eine „Stabsstelle gegen Lärm“ schaffen, wo man den militärischen Anteil aussitzt und verschimmeln lässt. Eine Stabsstelle für militärischen Fluglärm hat man dagegen schon länger, die nennt sich Innenministerium unter Roger Lewentz, und dort tut man alles, damit der größte Lärmverursacher der Region, die US Air Force, ihre F16-Kampfjets bloß nicht aus Spangdahlem abzieht. Ebenso gibt es keinerlei Widerstand gegen den zunehmenden belgischen Lärmtourismus. Wie glaubhaft sind die Vertröstungen der rheinland-pfälzischen SPD, den militärischen Fluglärm irgendwie, irgendwo, irgendwann halbwegs ernstzunehmen? Und wieso tut sie das nicht jetzt schon?
3 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:33 und 20:57 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 143.300 Liter Treibstoff, ca. 395.508 kg CO2, ca. 1.146 kg NOx – entspricht 2.388.333 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Empörung über Kampfjetlärm aus Belgien
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am 15.02.2021. Lassen Sie Ihre beschränkten Drecksverlärmer bei sich, wir wollen sie hier nicht haben!
Aus Lebach-Falscheid: Militärisches Gelärme über Lebach-Falscheid verursacht durch die Lärmerpest Kleine-Brogel aus Belgien.
Aus Losheim: Permanente Kreisflüge über Losheim! Verursacher: wieder Belgien! Hier ist Krieg! Was haben die belgischen Kampfjets hier verloren? Nur bei uns im Saarland ist dieser tägliche Militär-Lärm-Terror möglich. Hier werden Menschenrechte mit Füßen getreten.
Laut dem militärischen Luftfahrthandbuch sind Überschallflüge nach 20:00 Uhr verboten. Das stört die Belgier nicht, die heute Abend im Rudel bei uns eingefallen sind. Aus der Region Neunkirchen/Saar wird uns auf Facebook ein Überschallknall um 20:18 Uhr gemeldet, auf der Chat-App Jodel wird er ebenfalls diskutiert.
Wenn Ihr ihn selbst gehört habt, beschwert Euch beim Luftfahrtamt unter 0800 8620730 oder fliz@bundeswehr.org und besteht darauf, dass Ihr das Ergebnis der Überprüfung erhaltet. Lasst uns wissen, was Ihr erfahren habt. Das war offensichtlich eine Verletzung der flugbetrieblichen Bestimmungen.
Hier sieht man den belgischen Clan aus Kleine-Brogel beim zweiten Sammeln für diesen Tag, um dann den Kampfjetlärm bei uns zu entsorgen – während das Verteidigungsministerium bräsig wegsieht bzw. diesen vollkommen unnötigen Terror als „normalen Übungsbetrieb“ abwiegelt. Dass wir ihnen schon auf den ersten Metern ansehen, dass sie wieder über das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz herfallen, liegt daran, dass sie immer zu uns kommen – nie woandershin in Deutschland.
Alleine durch den Übungsbetrieb der US Air Base Spangdahlem ist unsere Region mehr mit Kampfjetlärm verseucht als alle anderen in Deutschland. Lärmt die US Air Force mal nicht, z.B. weil sie wie heute einen Feiertag begeht, kommen sofort andere Ausländer und verlärmen unsere Heimat. Besonders auffällig sind seit einiger Zeit die Belgier, die wie die US-Amerikaner im Rudel einfallen. Ein Übungsluftraum halb so groß wie Belgien ist für sie ein Paradies, das sie für seine Bewohner nur allzugerne zur Hölle machen.
Das Bundesverteidigungsministerium ist nicht bereit, einen Riegel vorzuschieben und uns wenigstens den Lärm angereister Ausländer zu ersparen. Wen interessiert schon das Grundgesetz. Man spielt im kampfjetlärmfreien Berlin gerne den großzügigen NATO-Gastgeber auf unsere Kosten. Solange militärnahe Politiker an der Macht sind, wird der Übungsluftraum TRA LAUTER missbraucht werden.
Wir haben verstanden. Du auch, lieber Leser?
Haben wir nicht vorausgesagt, dass uns das Verteidigungsministerium heute mit belgischem Kampfjetlärm provozieren wird? Um 15:00 Uhr kommt die Kulturbereicherung aus Kleine-Brogel, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Der Tagesbericht zeigt, dass es sich um regelrechte Clankrimininalität handelt bei der Anzahl an Maschinen, mit denen sie über uns herfallen. Es darf nicht das Problem einer deutschen Region sein, wenn Belgien sich mehr Kampfjets gekauft hat, als dort an den Himmel passen.
Es ist überdeutlich, dass der Abzug der US-Kampfjetstaffel alleine nicht viel bewirken wird, solange bräsige Schreibtischtäter im Bundesverteidigungsministerium jeden Nichtsnutz bei uns randalieren lassen.
Die Luftbetankung hat sie noch im Allgäu durchgeführt, aber um 14:30 Uhr kommt die bayerische Eurofighter-Reisegruppe zu uns.
Wegen Corona ist das Rosenmontagstreiben abgeblasen, dann kann man wie gewohnt randalieren, denkt sich das Militär. „Wie gewohnt“ heißt auch, dass nicht alle betroffen sind. TRA SACHSEN war von Anfang an nicht beplant, TRA WESER ist um 09:00 Uhr aus den Planungen verschwunden, TRA MÜNSTERLAND um 11:20 Uhr.
Die US-Amerikaner haben heute Feiertag, deren Kampfjets bleiben unten. Wir sind gespannt, wie sich die Planung für heute entwickelt, und ob uns das Bundesverteidigungsministerium mit Belgiern und Niederländern provoziert.
Triebwerksläufe unter freiem Himmel – Ramsteiner Bodenlärm am Sonntag
Aus Mackenbach: Ich beschwere mich über den seit heute Morgen 06:00 Uhr (Sonntag!) dauerhaft anhaltenden, enormen Bodenlärm, ausgehend von der Airbase Ramstein. Seit heute Morgen 06:00 Uhr ist ein stetiges, mal lauter mal leiser werdendes Brummen, wahrscheinlich verursacht durch Flugzeugturbinen, in Mackenbach zu hören. Und das an einem Sonntagmorgen! Wir fühlen uns durch den Bodenlärm psychisch stark belastet, ein Erholen am Wochenende nach einer anstrengenden Arbeitswoche ist nicht möglich, ich fordere Sie auf, den Bodenlärm zu unterlassen. Ich kann nicht einschätzen, inwiefern das dauerhafte Laufenlassen der Flugzeugtriebwerke notwendig ist, allerdings ist dieses Verhalten, von der Umweltbelastung mal abgesehen, eine Unverschämtheit und eine Zumutung für die anwohnende Bevölkerung. Wenn dieses dauerhafte Laufenlassen der Flugzeugtriebwerke unbedingt notwendig ist, sollte man alles Erdenkliche dafür tun, die Bevölkerung, z.B. durch Lärmschutz, davor zu schützen, was im Moment überhaupt nicht der Fall ist. Das gleiche gilt auch für die ständigen Übungsflüge über den Wohngebieten, unter denen die Bevölkerung zu leiden hat!
Was könnte der Grund sein, jetzt auch noch am Samstag unsere Mittagsruhe mit Hercules-Kreisfliegerei zu verlärmen? Vielleicht ein Reservist, der nur samstags Zeit hat, sein Flugstundenkonto aufzufüllen. Dafür müssen wir doch Verständnis haben, oder etwa nicht?
Es hat sich bereits etwas getan. Ohne die bisherigen Beschwerden hätte uns das Militär niemals einen kampfjetlärmfreien Freitagnachmittag zugestanden – auch wenn er unter allen anderen Übungslufträumen in Deutschland normal ist.
Wenn mit relativ wenig Druck und Beschwerden bereits eine kleine Minderung der Diskriminierung möglich war, ist mit mehr Druck und Beschwerden auch noch mehr möglich. Das Verteidigungsministerium kann sich tatsächlich in Richtung Grundgesetz und Grundrechte bewegen, was eine wichtige Erkenntnis ist. Wir stehen erst am Anfang. Wenn sich mehr Menschen konsequent beschweren, können wir mehr erreichen. Zu hoffen, dass man nach einer Handvoll Beschwerden eine ausführliche Antwort mit Entschuldigung und Plan zur Minderung des Kampfjetlärms erhält, ist Tagträumerei. Es wird Jahre dauern und mutige Wahlentscheidungen brauchen, bis wir hier leben können wie alle anderen in Deutschland. Ja zu regelmäßigen Beschwerden, nein zu Militärverstehern in der Politik. Der Aufwand ist minimal. Mit unseren Überfluglisten ist eine Beschwerde eine Sache von Sekunden.
Macht Euch bloß nichts vor: Das Militär sucht sich den schwächsten Gegner, um seinen Kampfjetlärm loszuwerden. Die niederländische Luftwaffe hat bereits die extrem lauten F35-Kampfjets angeschafft und erlebt heftigen Widerstand zu Hause, die Belgier haben schon F35 bestellt. Zieht das US-amerikanische F16-Geschwader nicht von Spangdahlem ab, werden dort früher oder später ebenfalls F35 stationiert werden. Was glaubt Ihr, wo sie diesen nirgendwo vermittelbaren Lärm entsorgen werden, wenn ihnen das Bundesverteidigungsministerium durch Nichtstun signalisiert, dass sie ihn ruhig im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz abkippen können?
2 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:50 und 12:53 Uhr, ca. 47.300 Liter Treibstoff, ca. 130.548 kg CO2, ca. 378 kg NOx – entspricht 788.333 gefahrenen Autokilometern
[13:00 Uhr]
Neben den Übungslufträumen in Meckpomm und dem Münsterland liegt auch wieder der in Sachsen heute ganztägig brach. Die Bayern entsorgen ihren Lärm lieber bei uns.
5 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:39 und 16:45 Uhr, ca. 147.700 Liter Treibstoff, ca. 407.652 kg CO2, ca. 1.182 kg NOx – entspricht 2.461.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Was Lärmterror angeht, ist der Fliegerhorst Nörvenich berühmt
Aus Kaiserslautern: Es ist gerade einmal 10 Uhr und der Tag ist schon wieder versaut. Es ist wirklich nicht hinnehmbar mit wieviel Persistenz uns hier die Lebensqualität und Gesundheit durch Fluglärm und insbesondere durch Kampfjetlärm ruiniert wird. Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Kampfjetlärm am heutigen Tag über 67663 Kaiserslautern. Da helfen auch keine modernen Fenster. Es ist egal, ob die offen oder geschlossen sind. Machen Sie die TRA Lauter endlich dicht.
Man kann es treiben, und man kann es übertreiben. Die Firma PD Air Operation, die ihre Dienste dem Militär anbietet, reist heute aus Magdeburg mit 2 lauten, zweimotorigen M28 an und dröhnt den ganzen Tag zwischen Bitburg und Zweibrücken herum. Daher haben wir die E-Mail-Adresse dieser Firma wieder in die Überfluglisten aufgenommen.
Die belgische Luftwaffe schont mal wieder die Heimat, was bedeutet, dass sie bei uns einfallen. Heute kommen die belgischen Randalierer aus Florennes.
Roger hat zu Malu gesagt, sie solle stolz darauf sein, wenn die US Air Force ihre Kampfjets aus Spangdahlem nicht abzieht. Und Malu lächelt und ist stolz.
Was Ausländer in der TRA LAUTER können, können wir auch, denken sich die Piloten vom Fliegerhorst Büchel. Umso dringlicher ist daher eine Sperrung der TRA LAUTER zwischen 12:00 und 14:00 Uhr.
Abartiges Dauerdröhnen in mehreren Angriffswellen, dazu Überschallknalle – so kennt man sie: die Lieblinge der „großen Volksparteien“, die unter der Schirmherrschaft von Annegret Kramp-Karrenbauer und Malu Dreyer ihren fast gesamten Kampfjetlärm in einer kleinen Region Deutschlands entsorgen. Annegret Kramp-Karrebauer ist nach Berlin geflüchtet und will dort ein Anschlusspöstchen bekommen, auch hat sie ihre Quarantäne nicht zu Hause im verlärmten Saarland, sondern in Berlin ausgestaltet. Über Mainz fliegen nie Kampfjets, daher kann sich auch Malu Dreyer aus vollem Herzen freuen, wenn die kleinen US-Racker den Bürgern im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz das Leben auch heute wieder zur Hölle machen.
2 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:49 und 16:53 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 50.500 Liter Treibstoff, ca. 139.380 kg CO2, ca. 404 kg NOx – entspricht 841.667 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Dauerthema Überschallknalle
Aus Kaiserslautern: Den ganzen Vormittag schon wieder Militärgedröhne am Himmel über der Großstadt Kaiserslautern und dem gesamten Gebiet. Um 11.09 ein Überschallknall, der die Häuser erzittern ließ. Hunderttausende werden gezwungen, dem krankmachenden Lärm zuzuhören. Schauen Sie sich die Lärmkarte an. Während ich dies schreibe, schon wieder ein Übungsangriff auf uns. Wir akzeptieren den Laerm der Uebungsfluege nicht mehr und werden nicht ruhen, bis der Laermterror endet.
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über die gestrige Verlärmung der Mittagszeit und über den Überschallknall vor wenigen Minuten, der Fenster und Türen erzittern ließ. Noch einmal zur Erinnerung: Dieser Lärm ist Körperverletzung.
Aus Höringen: Hiermit beschwere ich mich über den von ihnen verursachten Überschallknall kurz nach 11 Uhr und den weiteren Fluglärm und die damit verbundene Umweltverschmutzung. Weiterhin fordere ich, dass die Militärfliegerei bei uns in der Region noch dieses Jahr beendet wird. Die jahrzehntelange Belastung ist genug!
Während bei uns stundenlang Ausländer in Kampfjets toben und sogar einen Überschallknall erzeugen, genießen Bayern und Sachsen das Leben ohne diesen Terror. Deren Übungslufträume liegen wieder ganztägig brach.
Das kann den Sachsen und Bayern heute nicht passieren, weil die dortigen Übungslufträume mal wieder ungenutzt herumliegen. Aber die US Air Force knallt eh nur bei uns: um 11:09 Uhr in der Region Kaiserslautern. Nicht vergessen: Malu Dreyer und Roger Lewentz tun alles dafür, dass die F16-Kampfjets nicht aus Spangdahlem abgezogen werden.
2 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 16:58 Uhr, ca. 70.200 Liter Treibstoff, ca. 193.752 kg CO2, ca. 562 kg NOx – entspricht 1.170.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
1 Stunde und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 15:10 Uhr, ca. 33.300 Liter Treibstoff, ca. 91.908 kg CO2, ca. 266 kg NOx – entspricht 555.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Das Morgendröhnen ab 09:30 Uhr präsentiert uns der Fliegerhorst Nörvenich. Gegen 14:30 Uhr fällt er erneut bei uns ein.
Währenddessen liegt der Übungsluftraum TRA SACHSEN wieder komplett ungenutzt herum. Man möchte dort nicht fliegen. Lieber kommt man zwei Mal am Tag zu uns. Hier kennt man sich aus, hier findet man hin.
Wir hatten vor einiger Zeit eine Diskussion mit einem Leser wegen eines angeblich nicht stattgefunden habenden Flugs einer Hercules. Sein Argument: Das Wetter sei so schlecht gewesen, da hätte der Flug keinen Sinn gehabt. Wir stimmen zu: der Flug hatte keinen Sinn – außer dem Sammeln von Flugstunden. Auch heute sammeln Hercules-Piloten lautstark Flugstunden – trotz Schneefalls.
Ein Großteil des Lärms der US Air Base Ramstein wäre vermeidbar, aber sie wollen keine guten Nachbarn sein
Aus Grünstadt: Völlig gestörte Amerikaner der USAF fliegen zu jeder möglichen Uhrzeit in geringer Höhe über Wohngebiete, verlärmen und verdrecken eine ganze Region. Hört auf mit dem Terror und geht endlich nach Hause, nehmt den Dreck und die verseuchte Erde mit. Haut endlich ab!
Aus Urexweiler: Ich protestiere gegen die erneute und weiter anhaltende Lärmbelästigung durch militärische Flüge über unseren Wohngebieten. Der Lärm von Flugzeugen, die teilweise in nur knapp über 1200 m Höhe fliegen, ist ein Angriff auf unsere Gesundheit, beeinträchtigt unsere Lebensqualität und mindert den Wertwert unserer Häuser. Stellen Sie diesen Wahnsinn ab!
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich über den Fluglärm und die Gefährdung durch tief fliegende militärische Transporter ueber 66287 Quierschied-Göttelborn.
Wieviel Verrat an den Bürgern ist eine Lederjacke der US Air Force wert?
Kurt Beck hat eine bekommen. Er und sein Gefolgsmann Karl Peter Bruch haben alles dafür getan, dass ihre US-Militärfreunde herumlärmen können, wie sie wollen. Auch Malu Dreyer und Roger Lewentz sind Feuer und Flamme für das US-Militär, obwohl die Steuerzahler an deren Lärm kaputtgehen und teilweise US-Gift (PFT) im Blut mit sich herumtragen. Nur hat Malu noch keine US-Pilotenjacke. Vielleicht hofft sie, mit den derzeitigen Anbiederungen an das US-Militär doch noch eine zu bekommen.
Mehr dazu in unserem Artikel vom 31.10.2013.
Pressemitteilung von Alexander Neu (MdB), Die Linke
In seiner Pressemitteilung vom 04.02.2021 weist Alexander Neu darauf hin, dass die Bundesregierung die Umweltschäden ignoriert, die die US-Truppen in Deutschland angerichtet haben.
Gestern gegen 12:40 Uhr ist bei Sefferweich (zwischen Prüm und Bitburg) eine Einmotorige mit dem Kennzeichen D-EHQT abgestürzt. Die Cessna R182 Skylane kam aus Belgien. Der Absturz hat das Leben des Piloten gekostet. Unbeteiligte kamen nicht zu Schaden.
Dauerprovokationen Abendlärm, Lärm in der Mittagsruhe, Ausländerlärm, Überschallknalle
Aus Bexbach: Weiterhin Fluglärm in der Mittagszeit und den frühen Abendstunden. Der Terror nimmt kein Ende. Die Politik (Rheinland-Pfalz) findet das in Ordnung und freut sich, dass die militärischen Randalierer bleiben. Hoffentlich gibt die Bevölkerung bei der bevorstehenden Wahl die entsprechende Antwort!
Aus Spiesen-Elversberg: Gestern war die Creme de la Creme der asozialen Geschwader wieder unterwegs. Belgier, die US-Seuche aus Spangdahlem und vor allem Danilo Schlags Platzpatronen aus Nörvenich. Letztere produzieren dann auch gleich einen Überschallknall. Dementsprechend fiel der Lärm aus. 5 Stunden lang Kampfjetlärm, und wieder bis fast 21 Uhr.
Aus Sippersfeld: Gestern schien der Lärm gar nicht mehr aufzuhören! Bei geschlossenem Fenster wurde man beim Telefonieren im Homeoffice gestört. Die Folge waren Schlafstörungen in der Nacht!
In Tunesien gestartet, gegen 20:45 Uhr am Hahn gelandet: Eine uralte, extrem laute und sehr unfallträchtige Antonov AN12 in höchstwahrscheinlich militärischer Mission. Sie war nicht zu überhören. Dem schwächelnden Flughafen Hahn ist egal, wie sehr er die Menschen der Umgebung mit Lärm belästigt, daher wäre sein baldiges Ende wünschenswert. Sein Geschäftsmodell sind Kriegstransporte, Nachtflüge und extrem laute Maschinen, die woanders nicht gerne gesehen sind.
4 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:44 und 20:41 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 131.800 Liter Treibstoff, ca. 363.768 kg CO2, ca. 1.054 kg NOx – entspricht 2.196.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Ob es im Jahr der Landtagswahl so vorteilhaft ist, sich die Weiterexistenz der US Air Base Spangdahlem anzurechnen, die jeden Werktag die Lebensqualität von einer Million Menschen ruiniert und den Tourismus schädigt?
Damit die Piloten des Nörvenicher Geschwaders beim Herumtoben auch gut unterhalten werden, kreist die Firma GFD aus Hohn mit drei Learjets herum und spielt gegen Bezahlung Zieldarstellung.
Den Aufenthalt im Garten sollte man meiden, da der durch den Lärm erhöhte Blutdruck ein Gesundheitsrisiko darstellt. Besser im Haus bleiben und die Fenster geschlossen halten – auch wenn es kaum was hilft. Annegret Kramp-Karrenbauer weiß, warum sie nicht wieder hierhin zurück will. Aber warum sollte irgendjemand im Saarland sie wählen, nachdem sie die Saarländer so im Stich gelassen und enttäuscht hat?
Überschallknalle sind über dem Festland aus gutem Grund verboten, und die meisten Menschen in Deutschland haben noch nie einen gehört. Das Militär ist aber was Besonderes. Weil man keine Lust hat, über dem offenen Meer herumzuknallen, sucht man sich Regionen mit willfährigen Landesregierungen, die ihre Bevölkerung nur allzu gerne dem Militär zum Fraß vorwerfen. Heute lächelt Malu Dreyer die verängstigten Kinder, gefährdeten Handwerker und verschreckten Tiere weg, für die das Nörvenicher Geschwader mal wieder hier und nicht zu Hause sorgt. Gegen genau dieses menschenverachtende Geschwader läuft noch ein Verfahren wegen einer Pferdepanik mit Schwerverletzten.
Dass Ausländer unsere Mittagsruhe verlärmen (und sonst nirgendwo in Deutschland) sind wir gewöhnt. Dass Belgier aber mittlerweile so die Hosen voll haben, dass sie selbst bei der Anreise aus Kleine-Brogel die Mode-S-Transponder durchgängig ausschalten, ist neu. Ab 12:44 Uhr randalieren sie über unseren Köpfen.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass ein US-Kampfjetgeschwader in Deutschland keine Zukunft hat. Wir akzeptieren den Lärm der Übungsflüge nicht mehr – egal ob mit F16 oder den noch viel lauteren F35.
Das rheinland-pfälzische Innenministerium hat seine E-Mail-Adresse geändert. Wir haben die Listen entsprechend angepasst. Ab morgen steht die aktualisierte Mailadresse drin.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:06 und 20:26 Uhr, ca. 39.900 Liter Treibstoff, ca. 110.124 kg CO2, ca. 319 kg NOx – entspricht 665.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Dauerprovokation Abendlärm
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über den abartigen asozialen Kampfjetlärm, der gestern wieder über uns stattfand. Es wurde wieder bis nach 21 Uhr Luftkrieg über unseren Köpfen veranstaltet. Spinnen die vom Verteidigungsministerium, uns tagtäglich diesem Lärmterror und auch Gefahr auszusetzen? Lasst die Ausländer ihre eigene Bevölkerung quälen und mit Lärm und Dreck terrorisieren. Schließt endlich die TRA Lauter und schmeißt die Amerikaner raus aus Deutschland.
Aus Bann: Lärmterror jetzt auch noch am Abend. Freue mich auf die Wahlen.
Aus Kaiserslautern: Wegen zuviel und insbesondere wegen bis in die Abendstunden reichenden Fluglärm, dem man sich nicht entziehen kann, beschwere ich mich. Dieser Fluglärm macht uns Menschen in der Pfalz kaputt.
Aus Losheim: Ich beschwere mich ueber den derzeit wieder asozialen militärischen Fluglärm ueber Losheim am See. Asozial deswegen, weil er bis in die Nachtruhezeiten hineingeht.
Aus Nohfelden: Eine Frechheit ohne Beispiel, am Abend bis 21:00 Uhr hier zu randalieren. Habt Ihr noch alle Tassen im Schrank?
Aus Illingen: Schon wieder Terror am Abend, diesmal dürfen uns schon wieder Belgier und Amis terrorisieren. Alles genehmigt von unserem Verteidigungsministerium unter Kramp-Karrenbauer, alles geduldet und abgesegnet von unseren Politikern.
Aus Fischbach: Es ist eine Frechheit, dass Kampfjets noch um 21 Uhr in der Nähe von Wohngebieten herumdonnern und sinnlos Mensch und Natur stören. Manche Menschen brauchen Schlaf und es ist keine Freude, wenn meine kleinen Kinder durch das Gedonner aus dem Schlaf gerissen werden! Wann hört dieser Irrsinn mal auf?
Alle Übungen in den Übungslufträumen FRIESLAND, MVPA und MÜNSTERLAND wurden abgeblasen. Im Übungsluftraum WESER wurden die abendlichen Übungen abgesagt. Das interessiert die US Air Base Spangdahlem nicht, die uns ab 19:45 Uhr ihren Lärm und ihr Absturzrisiko zumutet.
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:16 und 21:05 Uhr, ca. 112.300 Liter Treibstoff, ca. 309.948 kg CO2, ca. 898 kg NOx – entspricht 1.871.667 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Unmut über die Verlärmung der Mittagsruhe durch die Wehrtechnische Dienststelle 61 (Manching)
Aus Landstuhl: Es wäre schön, wenn die Bayern in ihrem eigenen Luftraum die Mittagsruhe verderben.
Aus Bexbach: Da lassen uns die Belgier und Amerikaner endlich einmal die Mittagsruhe, doch dann ziehen die Tornados aus Bayern hier ihre Kreise. Wann begreifen unsere Politiker endlich, was hier täglich geschieht. Es gibt keine Ruhe, weil jeder machen kann, was er will. Die Bevölkerung hier hat diesen täglichen Fluglärm und die ständige Luftverschmutzung satt.
Nicht vergessen: Die rheinland-pfälzische SPD wird alles dafür tun, dass die US-Amerikaner ihre Kampfjets nicht aus Spangdahlem abziehen. Malu Dreyer und Roger Lewentz wünschen uns noch viele Tage mit US-Kampfjetlärm bis in den späten Abend. Die Landesgrünen haben im Wahlprogramm eine Limitierung des Kampfjetlärms festgeschrieben, sind aber so schweigsam wie eh und je. Sie könnten doch schon mal anfangen, schließlich sind sie in der Landesregierung. Ist das der Preis dafür, dass das Umweltministerium an die Grünen ging? Wird solch einen Preis auch nach der Wahl zu zahlen sein?
Das handlungsunwillige Bundesverteidigungsministerium schaut bräsig zu, wie belgische Kampfjetpiloten die deutsche Bevölkerung terrorisieren
Die belgische Luftwaffe ist schlau wie Sau. Sie hat mehr Kampfjets gekauft, als in ihr kleines Land passen. Daher fliegt sie im Norden Belgiens ständig über die Grenze in die Niederlande, im Süden über französisches Gebiet, und ansonsten entsorgt sie ihren Lärm in Deutschland – egal wie sehr die Menschen bereits durch die Corona-Krise belastet sind.
Heute Abend haben sie zuerst Lärm und Risiko ihrer Luftbetankung im Ruhrgebiet entsorgt, wohin sie sich ein US-Tankflugzeug aus England hinbestellt haben. Danach kommen sie zu uns, um ihre Tanks in der TRA LAUTER leerzurandalieren. Was machen die Leute im Bundesverteidigungsministerium eigentlich beruflich? Matratzen testen? Wir hoffen, dort kriegt man endlich den wohlbesoldeten Hintern hoch, um die superschlauen Belgier in ihre Schranken zu weisen. NATO heißt nicht, dass uns jeder vor die Haustür kackt. Oder etwa doch? Dann müssen wir verstärkt über die NATO nachdenken, in der Deutschland nach den USA der zweitgrößte Zahlmeister ist.
Wer sich fragt, woher das Dauerbrummen während der Mittagsruhe herkommt: Ein US-Pilot sammelt mal wieder Flugstunden in einer lauten C130 Hercules. Nachdem es massenhaft Beschwerden aus der Ramsteiner Region gibt, verlagern sie ihre Hercules-Runden offenbar ins Saarland.
Mit unseren kostenfreien Überfluglisten ist eine Beschwerde eine Sache von Sekunden.
Bürger werden vom Militär im Unklaren gelassen, wenn es um den Lärm der F35-Kampfjets geht. In den USA gehen die Leute auf die Barrikaden, in den Niederlanden auch – selbst die, die den Lärm der F16 bisher klaglos ertrugen. Belgien hat auch schon welche bestellt. Natürlich werden Ausländer versuchen, einen Teil des zu Hause nicht vermittelbaren Lärms bei uns zu entsorgen. Daher müssen wir vor diesen Maschinen geschützt werden. Diese Maschinen gehören hier verboten. Und zwar schnell.
1 Stunde und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:24 und 15:06 Uhr, ca. 16.800 Liter Treibstoff, ca. 46.368 kg CO2, ca. 134 kg NOx – entspricht 280.000 gefahrenen Autokilometern
[15:30 Uhr]
Empörung über abartigen Nachmittagslärm aus Nörvenich
Aus Altleinigen: Was hier gerade an Lärm abgeht, ist nicht mehr normal. Das hat eben mein Kind aus seinem Mittagsschlaf gerissen. Danke dafür. Ich wünsche Ihnen alles erdenklich Schlechte! So Ignoranten wie Sie brauchen wir in Deutschland nicht.
Aus Carlsberg: Hiermit beschwere ich mich über extremes Dröhnen von Kampfjets zum oben genannten Zeitpunkt über Carlsberg. Ein Arbeiten im Homeoffice und ein Lernen für unsere Kinder im Homeschooling ist unmöglich!
Für technische Flüge steht der Wehrtechnischen Dienststelle 61 (Manching) der kaum genutzte Übungsluftraum TRA FRANKENALB in Bayern zur Verfügung. Trotzdem fallen sie immer wieder bei uns ein, um ihren Kampfjetlärm zu entsorgen und ihre Heimat noch mehr zu schonen – heute sogar während der Mittagsruhe.
Beschwerdemöglichkeiten findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Der Kauf von Maschinen, die nicht für eine Landung mit vollen Tanks vorgesehen sind, und das Ablassen des überschüssigen Kerosins im Fall einer notwendigen Landung unmittelbar nach dem Start ist für Fluggesellschaften die billigste Lösung. Alternativen wie die Landung mit Überlast ziehen eine teure Inspektion der Maschine nach sich, das Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs nimmt die Maschine ebenfalls für viele Stunden aus dem Verkehr. Dann verdient sie kein Geld.
Um dieses Geschäftsmodell nicht zu gefährden, verzichtet das Umweltbundesamt auf Messungen und simuliert die passenden Ergebnisse herbei: Das Ablassen von Kerosin ist angeblich unbedenklich, aber trotz des Vorwands der angeblichen Dringlichkeit wird auch künftig immer Zeit für ausgedehnte Ausflüge zum Kerosinablass sein. So notfallig ist der Notfall nämlich nie, dass das Kerosin gleich dort abgelassen werden muss, wo das Flugzeug gestartet ist. Wer beschmutzt schon sein eigenes Nest? Die Luftpost berichtet.
Die gewohnheitsmäßige Belgierrandale und der Mittags- und Abendlärm ausländischer Kampfjetpiloten sind derzeit im Saarland in den Medien. Für das Verteidigungsministerium ist dies ein Intelligenztest: Provoziert es weiterhin eine Million Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, um den großzügigen NATO-Gastgeber auf deren Kosten zu spielen? So dummdreist kann man eigentlich nicht sein. Oder etwa doch?
Wir erinnern noch einmal daran: Die Anfragen gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz zur Vergrößerung des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER haben ergeben, dass die US Air Force mitnichten macht, was sie will, weil Deutschland von den USA besetzt sei. Dies ist ein Irrglaube und etwas, was so mancher Politiker nur allzugern zwischen den Zeilen vermitteln möchte, um sich aus der Verantwortung zu winden. Vielmehr wollte die US Air Force die US Air Base Spangdahlem aufgeben, wenn sie nicht einen größeren Übungsluftraum in Deutschland¹ bekäme – den sie dann natürlich intensiv nutzen würde. Unsere Gesundheit und der vergrößerte Übungsluftraum TRA LAUTER waren 2003 und sind heute noch das Bestechungsgeld, mit dem sich das Bundesverteidigungsministerium den Weiterbetrieb des Lärmnests Spangdahlem erkauft².
Vorwände für die angebliche Notwendigkeit einer US-Militärpräsenz sind auch heute noch eine erfundene Bedrohungslage und ein ebenso erfundener Wirtschaftsfaktor. Kaiserslautern mit der größten US-Militärgemeinschaft müsste steinreich sein, gehört aber zu den ärmsten und höchstverschuldeten Städten Deutschlands. Der Grund dafür ist das US-Militär, das in erster Linie Selbstversorger ist und sich mit Berliner Bürokratenhilfe auf riesigen Flächen breitmacht, die von Industrie und Forschung dringend benötigt werden.
In der SR-Audiothek kann man sich den Bericht mit O-Ton Betroffener anhören. Interessant ist die Rechtfertigung der hiesigen Lärmkonzentration durch das saarländische Innenministeriums mit einem allgemeinen Übungsbedürfnis, dazu das Fehlen jeglicher Kritik. Kein Wort davon, dass Kampfjetpiloten woanders in Deutschland weniger oder gar nicht üben, kein Wort über den mehr als überflüssigen Lärmtourismus aus Belgien. So argumentiert das Bundesverteidigungsministerium, aber so darf eine Landesregierung nicht kuschen, deren Bürger jedes Jahr vom Militär über den Tisch gezogen werden – selbst vom belgischen.
Der Saarländische Rundfunk berichtet in seinen Hörfunknachrichten vom 30.01.2021, 12:00 Uhr. Der Abendlärm der Belgier wird explizit genannt. So geht Transparenz.
Von einem Leser aus Wadern
Wir haben uns entschieden, in den Schwarzwald zu unserem Sohn zu ziehen. Hier halten wir es nicht mehr aus. Das Haus haben wir unter Wert verkauft. Macht’s gut!
1 Stunde und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 11:58 Uhr, ca. 44.500 Liter Treibstoff, ca. 122.820 kg CO2, ca. 356 kg NOx – entspricht 741.667 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Das Alleinstellungsmerkmal des hiesigen Übungsluftraums: ausartende Randale ausländischer Kampfjetpiloten
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über diese tägliche Ausländerrandale hauptsächlich durch das verfluchte belgische Pack sowie die amerikanischen Pestbeulen, die nach 20 Uhr angeschissen kommen und ihren Lärm und Dreck bis 21 Uhr über uns verbreiten. Was für eine tägliche Scheiße. Schließt endlich diese verfluchte TRA LAUTER.
Aus Eppelborn: Ich beschwere mich über den Fluglärm und die Umweltverschmutzung. Insbesondere über die Ausländerrandale.
Aus Dackenheim: Sehr geehrte Amerikaner, geht doch endlich nach Hause. Mehr als 75 Jahre Besatzung sind genug. Wir wollen euren Lärm und Dreck nicht.
Aus Wustweiler: Schon wieder Terror am Abend durch dieses Amipack aus Spangdahlem! Grüße an die Belgier: Haut ab und terrorisiert eure eigene Bevölkerung! Grüße an die Franzosen: Haut ab und terrorisiert eure eigene Bevölkerung! Einfach unerträglich, was sich diese dreckige Militärbande mit uns hier erlaubt! Einfach unerträglich, was sich unsere Poltiker mit uns erlauben!
Aus Oberbexbach: Das Saarland und die Pfalz sind weltweit die größte Kloake für Kampfjet-Lärm und Flugstunden-Sammel-Tourismus. Jedes Arschloch kann hier die Sau rauslassen! Wir sind das größte Puff der NATO! Werktäglich wird hier 3. Weltkrieg gespielt! Und die militärverehrende und menschenverachtende Politik schaut weg oder klatscht Beifall! Perverser geht es wirklich nicht mehr!
Während der Fliegerhorst Büchel bei uns bereits ab 09:28 Uhr für Kampfjetlärm sorgt, liegen die Übungslufträume in Sachsen und Friesland brach. Der Übungsluftraum MVPA im Nordosten ist nur bruchstückhaft beplant. Das Bundesverteidigungsministerium scheint aber immer noch unseren Politikern einzureden, dass der Kampfjetlärm gleichmäßig verteilt werde.
Ab 09:50 Uhr mischt sich der Fliegerhorst Nörvenich dazu. So ist das eben, wenn andere Übungslufträume geschont werden. Deren Lärm kommt dann zu uns. Seit Jahrzehnten.
Um 11:40 Uhr, also nur 20 Minuten vor der 12 Uhr-Grenze, steigen US-Kampfjets in Spangdahlem auf, fliegen in die TRA LAUTER ein und lärmen in abartiger Lautstärke.
3 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:48 und 21:09 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 135.000 Liter Treibstoff, ca. 372.600 kg CO2, ca. 1.080 kg NOx – entspricht 2.250.000 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Denk’ ich an Belgier, denk’ ich an eingeschleppten Kampfjetlärm
Aus Sötern: Protest gegen Kriegslärm. Bleibt in Belgien. Sowas wie Euch braucht kein Mensch!
Aus St. Wendel: Haben die Belgier keinen Luftübungsraum zu Hause? Stoppt endlich den belgischen Lärmtourismus.
Aus Kaiserlautern: Wir brauchen nicht auch noch den Dreckslärm der unverschämten Belgier!
Aus Grünstadt: Jetzt werden wir von den Belgiern bekriegt. Die sollen ihre eigene Bevölkerung quälen und mit Lärm terrorisieren und ihre eigene Umwelt verdrecken. Schließt endlich die TRA Lauter und schmeißt diese ausländischen fliegenden Psychopathen raus.
Aus Lebach: Belgier, seit Wochen lärmt das Pack in der TRA. Die Deutschen nutzen jedes Lärmloch, das die Besatzertruppe USAF Spangdahlem offen lässt. Und heute noch die Vollpfosten aus Frankreich. Welcher einigermaßen normale Mensch kann das verstehen? Sind wir Saarländer/Pfälzer dem Hund am Arsch abgefallen? Müssen wir uns jeden Terrorakt gefallen lassen? Welcher Hirnrissige plant diese Einsätze?
Die belgische „Großfamilie“ (Air Base Florennes) kehrt nach getaner „Clankriminalität“ (Entsorgung ihres Lärms) nach Hause zurück. Politiker der Opferregion Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz wagen aus „politischer Korrektheit“ (Militärnähe) nicht, das Problem öffentlich zu benennen.
Wie sollen wir uns das vorstellen? Alle fliegen so vor sich hin und sind – huch! – auf einmal bei uns. Und wenn sie sowieso alle bei uns sind, können sie auch stundenlang bei uns im Kreis und hin und her fliegen. Das Verteidigungsministerium würde doch nicht absichtlich multinationale Übungen ausgerechnet in die meistbelastete Region Deutschlands schieben? Oder etwa doch?
Was die Belgier können, können wir schon lange, denken sie sich und fallen mit Mirage-Kampfjets bei uns ein.
Das französische Konsulat in Saarbrücken wird morgen ordentlich Fanpost von den Abonnenten unserer Überfluglisten bekommen. Lasst Euch nicht abwimmeln, wenn man nicht zuständig sein will, und besteht auf eine Weiterleitung Eurer Beschwerde an den Militärattaché.
Die dreisten Belgier geben nicht auf. Zu verlockend ist es, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Statt die Mittagsruhe zu verlärmen, fallen sie ab 13:48 Uhr ein, dieses Mal aus Florennes. Offenbar brauchen sie noch mehr Beschwerden, bis sie verstehen, welches Problem wir mit ihrem Lärm haben. Unsere Überfluglisten sind dafür die ideale Hilfe.
Beschweren könnt Ihr Euch auch direkt in Florennes. Dort spricht man Französisch. Zum Übersetzen ist deepl.com praktisch.
War unser Widerstand erfolgreich? Heute verlärmen die Belgier ausnahmsweise nicht unsere Mittagsruhe – aber auch nicht die belgische alleine. Ein Teil des verlärmten Gebiets liegt in Frankreich. Ganz schön schlau, diese Belgier.
1 Stunde und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 14:23 Uhr, ca. 31.800 Liter Treibstoff, ca. 87.768 kg CO2, ca. 254 kg NOx – entspricht 530.000 gefahrenen Autokilometern
[14:30 Uhr]
Derzeit strecken auch ausländische Streitkräfte, die nicht in Deutschland stationiert sind, die Finger erfolgreich nach dem hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER aus. Die vergrößerte TRA LAUTER war 2003 ein Geschenk an die US Air Force, damit diese nicht die Air Base Spangdahlem schließt – nicht an Belgier, Niederländer, Italiener, Schweizer und Israelis. Da der Missbrauch nicht eingedämmt wird, bleibt nur die Lösung über die Einschränkung der Betriebszeiten des Übungsluftraums – wie bei der Freitagnachmittagsverlärmung durch Ausländer. Wir haben dies dem Verteidigungsministerium mitgeteilt.
5 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:23 und 20:49 Uhr, ca. 128.700 Liter Treibstoff, ca. 355.212 kg CO2, ca. 1.030 kg NOx – entspricht 2.145.000 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, insbesondere die Luftbetankungsübung in den Abendstunden. Eine solch riskante und extrem belästigende Übung hat nicht nur abends, sondern überhaupt nicht über unseren Köpfen stattzufinden. Das ist einfach nur unverschämt und verantwortungslos. Außerdem sollte man den Belgiern mal sagen, dass sie über einen eigenen Luftraum verfügen.
Aus Beckingen: Wie schon letzte Woche auch gestern nicht mehr hinnehmbarer Dauerfluglärm. Schon wieder, trotz anderslautender Zusagen, auch in den Abendstunden. Drei Flugstaffeln terrorisieren uns zurzeit permanent, ohne Rücksicht. Die Nerven sind sowieso in der augenblicklichen Lage angespannt. Meine Frau muss von zuhause Online-Unterricht machen. Bei diesem Lärm eine Zumutung. Entspannung am Abend jetzt auch nicht mehr möglich. Was sind das für Verantwortliche, die eine solche Dauerbelastung für eine so begrenzte Region zulassen. Unglaublich!
Aus Birkenfeld: Mittagspausenruhe – denkste, nicht für belgische oder amerikanische Kampfbomberpiloten. Und nicht bei der BW-Luftwaffe, die für die Einteilung verantwortlich ist. Genug ist genug. Der ungenehmigte Luftkampfübungsplatz TRA Lauter gehört gerichtlich geschlossen. Wo war jemals eine Bürgerbeteiligung in einem Genehmigungsverfahren? Und die Landesregierungen (Mainz und Saarbrücken) schauen beifallklatschend zu, wie ihre Bevölkerung gequält wird.
So mancher setzt große Hoffnungen in den Abzug des F16-Geschwaders von der US Air Base Spangdahlem, da die US Air Force für den überwiegenden Teil des Kampfjetlärms in der Region verantwortlich ist. Die fast täglich einfallenden Belgier zeigen uns aber, dass sofort eine neue Landplage einfällt, wenn eine andere ihren Betrieb zurückfährt. Aus Sicht der Belgier wären sie dumm, wenn sie ihren Bürgern Kampfjetlärm zumuten und sich zu Hause unbeliebt machen, obwohl sie den Lärm folgenlos bei uns entsorgen können. Dann gibt es noch Niederländer, die derzeit auf heftigen Widerstand bei der Verlärmung des niederländischen Frieslands stoßen. Es ist zu befürchten, dass auch die einen Weg suchen, ihren Lärm woanders zu entsorgen. Die Belgier werden ihnen den Stinkefinger zeigen, das Bundesverteidigungsministerium nicht. „NATO“ heißt dort, dass alle im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz herumlärmen dürfen.
Wir brauchen also Regeln, die für alle gelten, und das sind die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER, die deutlich beschnitten werden müssen – sowohl in der Mittagszeit als auch am Abend.
Die Belgierrandalewochen laufen auch heute. Kurz nach 11:00 Uhr machen sich Belgier aus Kleine-Brogel auf den Weg zu uns. Währenddessen denkt man sich im Bundesverteidigungsministerium, dass die Provinzler schon sehen und hören werden, was normal ist und wer das zu definieren hat. In Kleine-Brogel ist man froh, einen neuen Stamm-Bolzplatz gefunden zu haben.
Alle anderen Übungslufträume in Deutschland sind heute um diese Zeit noch ungenutzt, und das Bundesverteidigungsministerium weiß, dass wir das wissen.
3 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:28 und 21:12 Uhr, 1 Luftbetankung, 1 Überschallknall, ca. 80.700 Liter Treibstoff, ca. 222.732 kg CO2, ca. 646 kg NOx – entspricht 1.345.000 gefahrenen Autokilometern
[21:45 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den infernalischen Lärm, der hier über 67663 Kaiserslautern gerade mal wieder durch Kampfjets verursacht wird. Dazu kommt noch ein Überschallknall um 16:29 Uhr. Darüber hinaus ist es nicht hinnehmbar, dass heute schon wieder die belgische Luftwaffe hier herumlärmt, nachdem sie uns schon in der letzten Woche an vier (!) Tagen heimgesucht hat. Dazu wurde heute wieder die Mittagzeit verlärmt und die Planung sieht zu allem Überfluss noch eine Verlärmung des Abends bis um 21 Uhr vor. Das ist unzumutbar und findet so nirgendwo in Deutschland statt. Machen Sie die TRA Lauter endlich in der Mittagszeit und nach 17 Uhr dicht!
Aus Eppelborn: Seit Wochen ersuche ich an verschiedenen Stellen bei der saarländischen Regierung um eine Stellungnahme wegen des menschenverachtenden Fluglärms. Des Fluglärms um die Mittagszeit, des Fluglärms am Abend, des Fluglärms von Ausländern. Meine Schreiben vom 11., 12., 20. und 22. Januar blieben bisher unbeantwortet. Das zur Bürgernähe unserer Regierung! Selbst ein Ansprechpartner ist mir bisher nicht genannt worden. Das ist saarländische praktizierte Bürgernähe!
Anm. d. Red.: Sich hinter der Corona-Problematik zu verstecken und so zu tun, als hätte man für sonst nichts Zeit, ist weder nachvollziehbar noch angemessen. Denn gerade wegen der Corona-Maßnahmen trifft der Kampfjetlärm die Menschen der Region besonders.
Politik und Militär säen Menschenverachtung und ernten Hass
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Der Hass auf Militär und Politik wächst von Tag zu Tag bei dieser tagtäglichen perversen Verlärmung. Uns fehlen die Worte zu dem, was da draußen wieder am Himmel vor sich geht. Die Politik hat komplett den Verstand verloren, den das Militär ganz offensichtlich nicht hat. Klar, wem wir bei den nächsten Wahlen die Stimme nicht geben. Wer Wahlkampf mit Kampfjets betreibt, hat bei uns verloren.
US-Luftbetankung im Dunkeln und mit Höllenlärm
Dass ausländische Streitkräfte keine Hemmungen haben, unsere Trinkwasserreservoirs wie Riveris-Talsperre und Talsperre Nonnweiler zu gefährden, überrascht uns nicht. Dass sie das Risiko auf die Spitze treiben und die Betankung im Dunkeln durchführen, stört weder das Bundesverteidigungsministerium noch die Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz. Auch der Abendlärm, der durch die Kampfjets entsteht, die dem Tanker hinherherfliegen und Warteschleifen drehen, ist den meisten unserer Politiker egal. In Saarbrücken City und Mainz hört man den Lärm eh nicht.
Mehrere Personen aus der Region Kaiserslautern melden uns einen Überschallknall gegen 16:29 Uhr. Täter ist die U.S. Air Force aus Spangdahlem.
Wer schnell ist, kann für die digitale Townhall Fragen an die Grünen stellen. Nutzt die Chance!
Hat das Verteidigungsministerium bei uns – und nur bei uns – die Belgier-Randalewochen eingeläutet? Schon letzte Woche haben zwei belgische Kampfjetgeschwader ihren Dreckslärm gewohnheitsmäßig bei uns entsorgt, und nun kommen sie schon wieder an. Welch eine Dreistigkeit des Bundesverteidigungsministeriums, jeden Dahergelaufenen bei uns randalieren zu lassen! Welch ein Armutszeugnis für unsere Landesregierungen, ihre Bürger auch während der Corona-Krise dem Militär zum Fraß vorzuwerfen!
Die belgische Plage hat ordentlich überzogen: eine Stunde geplant, eine Stunde und 17 Minuten bei uns randaliert.
Eine ehrliche Darstellung der Lage im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Wer nicht ganz unsensibel ist und wer sich nicht selbst belügt, der kennt es: Man lebt von Freitagnachmittag bis Sonntagabend. An anderen Tagen ist die Frage nicht „Fängt die Scheiße heute wieder an?“, sondern „Wann fängt die Scheiße heute wieder an und wie lange dauert sie?“
Gemeint ist der Lärmterror durch konzentrierte militärische Übungsflüge, den nicht nur das Verteidigungsministerium den Menschen dieser Region als normal verkaufen will. Es sei „normaler“ Übungsbetrieb, der so „normal“ ist, dass ihn die meisten Menschen in Deutschland nicht kennen. Es sei wichtig für die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, obwohl der meiste Lärm von ausländischen Piloten erzeugt wird: US-Amerikaner, Belgier, Niederländer, Italiener, Israelis und Schweizer. Es seien „Bündnisverpflichtungen“ die man offenbar nur in unser Region in diesem Maße hat. Lügen über Lügen, Nebelkerzen über Nebelkerzen. Normal ist daran nichts.
Zum Parteitag der SPD in Rheinland-Pfalz
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Hallo Frau Dreyer, hier hätte ich noch einen ganz heißen Tipp für Ihre Utopie „Klimaneutralität“: Seit mindestens 30 Minuten laufen auf dem von meinem Haus 16 km entfernten Schandfleck Air Base Ramstein die fliegenden Schrottkisten C-130 Hercules warm – und es dröhnt durch die klare Winterluft. Sollten Sie das in all ihrer „glaubhaften Besorgnis“ übersehen haben – es gibt eine vom Verwaltungsgericht in zwei Instanzen erwirkte Luftrechtliche Genehmigung, in der Flüge von samstags 22.00 bis sonntags 13.00 Uhr von und zu diesem Kriegsort Ramstein nicht erlaubt sind.
Ich bin jetzt in großer Not: Soll ich diese Unverschämtheit momentan unter der Rubrik „Zeichen der Freundschaft zu unseren deutschen Gastgebern“ oder doch als dummdreiste Provokation durch rücksichtslose Gäste einstufen? Ihre Antwort wäre mir sehr wichtig.
Obwohl wir jetzt schon, also weit vor dem Monatsende, mehr Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr hatten als im Januar des Vorjahres, lenkt das Bundesverteidigungsministerium nicht ein. Für Montag plant es, Kampfjetpiloten bei uns bis 21:00 Uhr herumlärmen zu lassen. Das ist wieder Deutschlandrekord für diesen Tag, sowohl in Menge (siebeneinhalb Stunden) als auch bei der Endezeit (21:00 Uhr).
Die Anbindung unseres Mailservers ist wieder vollständig. Alle Listen – auch die von vorgestern – wurden ausgeliefert.
Die Linke Sulzbach-Quierschied hat bei der Demo des Friedensnetzwerk Saar gegen die Stationierung von Atomwaffen in Büchel ein Plakat gegen militärischen Fluglärm aufgestellt. Je mehr die Militarisierung voranschreitet, umso weniger nimmt das Militär Rücksicht auf Zivilisten. Umgekehrt würde der Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel einen positiven Effekt auf die Lärmsituation im Saarland haben.
Wir nicht. Wir sind sprachlos über die Dreistigkeit des Bundesverteidigungsministeriums, unsere Heimat mit Belgierlärm zu fluten – am 18.01.2021 sogar bis 21:00 Uhr. Welch ein Tritt ins Gesicht der hier lebenden Steuerzahler!
Es gibt derzeit ein technisches Problem bei der Anbindung unseres Mailservers. Listenabonnenten mit Mailadressen bei Providern mit veralteter Technik, die Mails nur per ipv4 empfangen, erhalten die Überfluglisten erst nach Wiederherstellung der Anbindung. Betroffen sind z.B. T-Online, GMX, Web.de und AOL. Nicht betroffen ist z.B. Google.
1 Stunde und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 12:00 Uhr, ca. 37.100 Liter Treibstoff, ca. 102.396 kg CO2, ca. 297 kg NOx – entspricht 618.333 gefahrenen Autokilometern
[13:15 Uhr]
Aus Rothselberg: Hiermit beschwere ich mich über stundenlange Lärmbelästigung durch Kampfjets aus Neuburg, Büchel, Spangdahlem, Florennes sowie Kleine-Brogel. Wir fühlen uns wie der Mülleimer von ganz Europa. Jeder darf seinen Lärm sowie seine Abgase über unserer Heimat entsorgen und die Politik schließt ganz bewusst die Augen vor dieser Sauerei. Und die U.S. Air Force fliegt mitlerweile ganz bewusst während der Mittagsruhe, um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen. Ich fordere alle Beteiligten hiermit auf, endlich diesem Gehabe ein Ende zu bereiten!
Aus Wadern: Ganztägig verteilter belgisch-amerikanischer Terror in immer dem selben Luftraum. Sind eure Führungskräfte so minderbemittelt, nicht auch mal andere Flugräume nutzen und einteilen zu können? Warum muss seit Jahren das nördliche Saarland dauerhaft, ohne von euch gehört zu werden, diesen Lärm und diesen Terror ertagen. NATO hin NATO her, es ist zu viel. Immer und immer den ganzen Tag Militärjets über den Köpfen macht uns nervlich fertig und krank. Fliegt in euren eigenen Ländern und reduziert die Flüge auf ein erträglicheres Maß. Mir reicht es dermaßen, dass ich mittlerweile einen tiefen Hass gegen die Jets der Belgier und insbesondere der Amerikaner hege und dies auf die gesamte Nation überleite. Wir wollen euren Krach und Dreck hier nicht. Seid ihr nicht in der Lage, dies im Abstand von 2-3 Jahren auch auf andere Gegenden einzuteilen? Warum fliegen wir nicht alle in Belgien? Warum die unendliche Masse an Flügen, wo wir dem Krieg sooo fern sind? Mir reicht es mit euch wirklich.
Anm. d. Red.: Das Bundesverteidigung bringt Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz durch Zulassen massiven ausländischen Kampfjetlärmterrors gegen Ausländer auf.
Wir haben eine 12 Uhr-Grenze des Übungsluftraums TRA LAUTER bekommen, weil ausländisches Militär bei uns kein Ende kennt und jede Sauerei durchzieht, die nicht explizit verboten ist. Die US Air Base Ramstein kennt mit ihren Herculesrunden zum Flugstundensammeln ebenfalls kein Ende, unterläuft die 12 Uhr-Grenze aber einfach, indem sie unterhalb des Übungsluftraums fliegt – bis auch der letzte eingeflogene US-Reservist sein Flugstundenkonto aufgefüllt hat. Die große Runde führt über Nonnweiler nach Wittlich, dann drehen sie nach Osten ab und fliegen wieder zurück nach Ramstein. Das Erkennen von Flugstundensammelrunden ist ganz einfach: Die Maschinen gewinnen nicht stetig an Höhe, sondern fliegen unterhalb 3000 Metern laut brummend über unseren Köpfen herum.
Die Unverschämtheit der sinnlosen Kreisfliegerei reiht sich in weitere Rücksichtslosigkeiten der US Air Base Ramstein ein, wie z.B. das stundenlange Warmlaufenlassen von Triebwerken unter freiem Himmel in der Nacht. Kann man es den Menschen verdenken, wenn sie sich endlich einen Abzug dieser Landplage wünschen, am besten gemeinsam mit ihrer Gefolgschaft in CDU und SPD?
Bereits mehrere Menschen, die ins Saarland oder angrenzende Rheinland-Pfalz gezogen sind, haben sich bei uns gemeldet, weil sie nach einigen Jahren wegen es unerträglichen Kampfjetlärms wieder geflüchtet sind. Die Flucht ist nicht auf Zugereiste beschränkt.
5 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:58 und 19:37 Uhr, ca. 227.000 Liter Treibstoff, ca. 626.520 kg CO2, ca. 1.816 kg NOx – entspricht 3.783.333 gefahrenen Autokilometern
[20:00 Uhr]
Noch mehr Reaktionen auf den gewohnheitsmäßigen Lärmterror aus Belgien
Aus Kaiserslautern: Ich beschwere mich über den massiven Lärm von belgischen Kampfjets. Bleiben Sie in Belgien und nerven Sie die eigene Bevölkerung.
Aus Lebach: Aller Herren Länder gestattet die Bundesregierung militärischen Fluglärm, sowie toxische Emissionen von Kampfjets über dem Saarland und Rheinland-Pfalz abzulassen.
Aus Bexbach: Mehrfach täglich in dieser Woche fallen Belgier über uns her!
Aus Kaiserslautern an die belgische Botschaft: Anbei eine Aufforderung des belgischen Premiers, das Reisen innerhalb Europas zu unterlassen. Das sollte auch die belgische Luftwaffe tun. Sie hat hier in Deutschland nichts zu suchen.
Aus Gutweiler: Hauen Sie endlich ab aus Deutschland, wir brauchen Sie hier nicht und wollen Sie auch nicht!
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Belgierterror, Amiterror und Luftwaffenterror für heute.
Die Belgier aus Florennes fliegen heim, dafür kommt eine weitere Ladung Belgier aus Kleine-Brogel. Das ist damit die dritte Lärmwelle aus Belgien für heute. Wir befürchten, dass die Belgier die TRA LAUTER zu ihrem neuen Standard-Übungsluftraum machen, weil unsere Politiker uns nicht vor solcher Willkür schützen. Für die Bundeswehr ist es ganz normal, dass Ausländer nach Belieben bei uns herumlärmen – auch wenn sie nicht hier stationiert sind und die Lärmkonzentration in der TRA LAUTER (die teilweise geleugnet wird) verstärken.
Die schlauen Bayern mindern ihren Lärm zu Hause und entsorgen ihn am Nachmittag bei uns. Warum auch nicht? Wenn hier sogar Belgier ihren Lärm regelmäßig entsorgen, werden fesche Bayernbuben das erst recht können. Die Nörvenicher gesellen sich dazu, denn auch in Nordrhein-Westfalen heißt es „Was du heute in der TRA LAUTER kannst entsorgen, das verschiebe nicht auf morgen“.
Während Bayern und Nordrhein-Westfalen bei uns herumlärmen, liegen ihre Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND und TRA ALLGÄU brach. Wenn sich alle einige sind, sich bei uns zum Krachmachen zu treffen, ist es zu Hause schön ruhig.
Langsam wird es nicht nur bloß unverschämt, sondern bösartig. Auch heute entsorgen die Belgier in zwei Wellen ihren Kampfjetlärm bei uns. Wir haben das saarländische Inneministerium gebeten, eine Klärung herbeizuführen.
In ihrem Wahlprogramm für die rheinland-pfälzische Landtagswahl stehen gute Sachen, z.B. die Limitierung des Übungsflugbetriebs in der TRA LAUTER. Unsere Leser fragen, warum man dafür bis zur nächsten Legislaturperiode warten muss. Schließlich sind die Grünen in Rheinland-Pfalz jetzt schon in der Regierungsverantwortung. Wir haben Anne Spiegel gefragt:
„Bitte erlauben Sie mir die Frage, warum die Grünen RLP, zumal in der Regierungsverantwortung, dieses Thema bislang nicht angepackt haben. Was hat Sie davon abgehalten? Unsere Leser sind nicht zu Unrecht skeptisch und halten den Programmpunkt für ein reines Wahlkampfversprechen. Wie treten Sie dieser Skepsis entgegen? Wie konkret wollen Sie eine Lärmreduzierung erreichen?“
Was bildet sich das Verteidigungsministerium ein, am vierten Tag in Folge belgische Randalierer zu uns zu winken? Belgische Kampfjets haben im meistbelasteten Übungsluftraum nichts zu suchen.
5 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:22 und 20:28 Uhr, ca. 111.900 Liter Treibstoff, ca. 308.844 kg CO2, ca. 895 kg NOx – entspricht 1.865.000 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Mehr Reaktionen auf den gewohnheitsmäßigen Lärmterror aus Belgien
Aus Lebach: Tägliches Desaster, mil. Fluglärm durch Terrortruppe Luchtcomponent Kleine-Brogel. Wann lässt uns diese belgische Pest endlich wieder in Ruhe? Täglicher Lärm dieser asozialen Truppe ist nicht mehr zum Aushalten.
Aus Nohfelden: Können die ihren Schmutz nicht in Belgien abladen? Irre!
Aus Hülzweiler: Tobias Hans lässt Lärm-Terror aus Belgien zu.
Aus Kaiserslautern an die belgische Botschaft: Hiermit beschwere ich mich darüber, dass Ihre Luftwaffe den dritten Tag in Folge hier in Deutschland in der TRA Lauter ihre Manöver abhält. Terrorisieren Sie Ihre eigene Bevölkerung und lassen Sie uns in Ruhe. Wir leiden schon genug unter den Amerikanern und der eigenen Luftwaffe. Deshalb brauchen wir Sie hier nicht auch noch.
Aus Spiesen-Elversberg: Den dritten Tag hintereinander randaliert dieses belgische Dreckspack mit ihren F16-Mülleimern hier im Saarland. Wann wird von verantwortlicher Seite endlich etwas unternommen? Oder wird das gehandhabt wie bei Corona? Alles dicht machen, den Bürger einsperren und den Rest ignorieren? Ich wünsche mir endlich Politiker mit einem „Arsch in der Hose“.
Anm. d. Red.: Was erhoffen sich Militär und Politik? Wollen sie die Opfer ihrer Menschenverachtung mit absichtlichen Provokationen zur Weißglut treiben und sich dann scheinheilig über eine angeblich nicht angemessene Wortwahl echauffieren?
Die Grünen in Rheinland-Pfalz fordern in ihrem Landtags-Wahlprogramm eine Limitierung des Übungsflugbetriebs in der TRA LAUTER und ein atomwaffenfreies Rheinland-Pfalz.
In den Niederlanden wird der kleine Übungsluftraum im Süden geschlossen und der große in Friesland weiter vergrößert. Man könnte sich jetzt fragen, ob die schlauen Belgier in Kleine-Brogel den südlichen Übungsluftraum häufig genutzt haben, weil sie ihren Lärm gerne anderen aufdrücken. Bald ist das nicht mehr möglich, und sie haben sich die TRA LAUTER als neuen Bolzplatz ausgesucht?
Dass sie bei uns an drei aufeinanderfolgenden Tagen in vier Lärmwellen randaliert haben, ist jedenfalls nicht normal. Wir werden der belgischen Aggression entschlossen entgegentreten und jedem Politiker deutlich machen, dass er sich für seine Bürger oder für ausländische Randalierer entscheiden muss. Dazu brauchen wir noch mehr Menschen, die mitmachen. Fordere unsere Überfluglisten als Beschwerdehilfe an.
Unsere Politiker lassen es zu, dass Menschen am Boden selbst im Corona-Lockdown fünf Stunden lang mit Kampfjetlärm bis in den Abend terrorisiert werden. Das werden die hier lebenden Menschen weder vergessen, noch verzeihen.
Waren schon Belgier da? Ja, aber noch nicht alle.
Es fällt schwer, dieses Gebaren der Belgier mit Bräsigkeit im Verteidigungsministerium zu erklären. Die Belgier könnten uns nicht terrorisieren, wenn unsere Politiker nicht dazu nicken und klatschen würden. Nach Kleine-Brogel fällt um 15:00 Uhr Florennes ein.
Es ist kein Weg zu weit um „standortnah“ zu üben. Nach Belgiern und US-Amerikanern entsorgt der Fliegerhorst Jagel aus dem hohen Norden seinen Lärm bei uns. Er könnte zwar die mobilen POLYGONE-Stationen zu sich anfordern, aber dann wäre der Lärm nicht so schön weit weg.
Auf dem Radarbild sieht man, wie er die POLYGONE-Radarstationen bei Bann und Pirmasens umrundet, die sogenannte „trinationale“ Anlage, deren Status uns suggerieren soll, dass niemand etwas daran ändern könne. Außer z.B. die Franzosen, die die Radarstationen auf ihrer Seite schon vor Jahren einfach abgebaut haben. Denn genau wie „NATO“ soll auch „trinational“ bedeuten, dass alle zu uns zum Herumlärmen kommen. Zumindest sollen wir das glauben.
Aus Neunkirchen/Saar und Dunzweiler wird uns ein Überschallknall um 12:48 Uhr gemeldet. In dieser Zeit verlärmten US-Kampfjets aus Spangdahlem unsere Mittagsruhe. Laut dem militärischen Luftfahrthandbuch sind Überschallknalle zwischen 12:30 und 14:00 Uhr verboten, da ein Übungsflug kein Einsatz ist und somit keine Einsatzgründe vorweisen kann. Wir gehen davon aus, dass diese Regelverletzung unter den Teppich gekehrt bzw. „geradegebogen“ wird. Der US-Pilot hatte nachträglich betrachtet ganz bestimmt einen unglaublich wichtigen und dringlichen Einsatz im Rahmen der nationalen Sicherheit. Solange das weit weg von Bonn und Berlin erfolgt, ist eh alles in Ordnung.
Nachtrag: Die Bundesluftwaffe konnte kein Flugzeug finden, das mit Überschallgeschwindigkeit unterwegs war.
Nachdem die belgischen Gäste den US-Gästen die Klinke zu unserer Heimat in die Hand gegeben haben, verlärmt die US Air Base Spangdahlem unsere Mittagsruhe. Warum sollte man sich benehmen, wenn man es nicht muss?
Randalierende Belgier am dritten Tag in Folge
Pünktlich zur Verlärmung der Mittagsruhe kommen schon wieder belgische Randalierer angeschissen. Es ist ja so bequem, belgischen Kampfjetlärm bei uns zu verklappen. Was machen die Leute im Bundesverteidigungsministerium eigentlich beruflich? Sediert den Tag verschlafen? Wäre es zu viel verlangt, uns ein bisschen vor ausländischer Aggression zu schützen?
Nirgendwo in Deutschland ist heute so viel (sechseinhalb Stunden) Kampfjetlärm geplant. Nirgendwo soll die Mittagsruhe verlärmt werden. Nur bei uns. Mit Stand 09:30 Uhr ist durchgehender Kampfjetlärm von 11:00 bis 16:00 Uhr und abends von 18:30 bis 20:00 Uhr geplant.
Es würde uns wundern, wenn diese Unverschämtheit nicht wieder ein leichtfertiges Geschenk des Verteidigungsministeriums an ausländisches Militär wäre – auf Kosten unserer Sicherheit und Lebensqualität.
Gestern ist eine zweistellige Anzahl an Spangdahlemer F16 aus dem Emiraten zurückgekehrt. Ob die Rudelverlärmungen bei uns wieder aufleben, wird sich zeigen. Immerhin ist die vergrößerte TRA LAUTER seit 2003 ein Geschenk der Bundesverteidigungsminister an die US Air Force, damit diese die Air Base Spangdahlem nicht schließt. Das erklärt das sehr überschaubare Engagement des Verteidigungsministeriums beim Verteilen des US-Lärms auf deutsche, französische, belgische und niederländische Übungslufträume.
0 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:57 und 11:50 Uhr, ca. 26.900 Liter Treibstoff, ca. 74.244 kg CO2, ca. 215 kg NOx – entspricht 448.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Mehr Reaktionen auf den abendlichen Lärmterror aus Belgien
Aus Losheim: Abendrandale der übelsten Art durch Belgier. Unglaublich!
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, besonders aber über den Lärmüberfall am späten Abend durch die belgische Luftwaffe.
Aus Birkenheide: Mir fehlen weitere Worte, um den unsäglichen Lärmterror in den Abendstunden zu beschreiben. Stellen Sie sich alles Erdenkliche vor, was Ihnen und Ihren Kettenhunden in den Cockpits an Respekt und Menschlichkeit abspricht.
Aus Vollmersbach: Üben Sie bitte – wenn unbedingt notwendig – über Ihrem eigenen Land. Nerven Sie dort die Bevölkerung. Stellen Sie die Überflüge bei uns sofort ein. Ich werde in Ihrem Land zukünftig weder Urlaub machen, noch dessen Produkte kaufen, sondern Ihr Herkunftsland konsequent boykottieren!
Aus Einsiedlerhof: Die Amerikaner haben Feiertag und fliegen nicht – was macht man also? Die Herren vom FLIZ laden sich die belgischen Lärmterroristen ein, damit die Bevölkerung sich gar nicht erst an terrorfreie Werktage gewöhnt!
Aus Wadern: Insbesondere die Belgier haben gestern Abend wieder den Himmel über Wadern zum brennen gebracht. Zwischen 20:00 und 21:00 in Corona-stiller Nacht wird hier ein Dauergrollen der F16 abgelassen, wie es rücksichtsloser nicht sein kann. Ich verstehe wirklich nicht, warum die Belgier nicht im eigenen Luftraum fliegen.
Aus Bexbach: Milde ausgedrückt ist es eine bodenlose Frechheit, was sich die belgischen Kampfjets gestern Abend (zwischen 20:00 Uhr und 21:00 Uhr) hier erlaubt haben. Alle unsere Politiker (voran die Verteidigungsministerin AKK aus dem Saarland) […] nehmen nicht mehr zur Kenntnis, was der Bevölkerung hier im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz täglich zugemutet wird.
Der gestrige Abendlärm und der heutige Vormittagslärm durch belgische F16 hatte nichts mit der POLYGONE-Anlage zu tun. Es gab keinerlei militärische Notwendigkeit für diesen zusätzlichen, unnötigen Lärm. Die Brüder haben ihren Lärm bei uns entsorgt, weil sie das so gewohnt sind, und weil es dann zu Hause leiser ist. Das Verteidigungsministerium und die komplette Bundesluftwaffe haben dabei zugesehen, als hätten sie nichts damit zu tun.
Die Verlärmung unserer Heimat durch belgische Kampfjetpiloten beginnt, bösartige Züge zu tragen. Nach der unglaublichen Provokation der belgischen Randalierer am gestrigen Abend bis 21:00 Uhr winkt das Verteidigungsministerium dieselben Täter um 11:00 Uhr erneut zu uns. Möglichweise soll so eine NATO-weite Bedeutung der TRA LAUTER konstruiert werden, damit jeder Dahergelaufene auch nach einem Abzug des US-Geschwaders über unseren Köpfen die Sau rauslassen kann.
Wer sich mit unseren Überfluglisten noch nicht regelmäßig beschwert, sollte spätestens jetzt genügend Motivation haben.
3 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:05 und 21:00 Uhr, ca. 83.300 Liter Treibstoff, ca. 229.908 kg CO2, ca. 666 kg NOx – entspricht 1.388.333 gefahrenen Autokilometern
[21:15 Uhr]
Reaktionen auf die Lärmprovokationen am Abend aus Büchel und Belgien
Aus St. Wendel: Ich beschwere mich über den hier über 66606 St. Wendel gerade stattfindenden irren Kampfjetlärm. An Ruhe und Entspannnung nicht zu denken, dabei ist es weit nach 20 Uhr! Es ist unerträglich!
Aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Ich beschwere mich hiermit erneut über den zum xten Mal durch Ihre Luftwaffe verursachten Fluglärm in der TRA Lauter (Saarland und Pfalz) am heutigen 18.01.2021! Gerade die Verlärmung der Abendstunden ist in höchstem Maße asozial. Aber wem schreibe ich das. Ihre Luftwaffe glänzt in diesem Bereich ja regelmäßig. Lassen Sie Ihre beschränkten Drecksverlärmer bei sich, wir wollen sie hier nicht haben!
Auch aus Göttelborn an die belgische Botschaft: Es ist 20:20 Uhr und die Belgier meinen, unsere Heimat mit Ihrem Dreckslärm überziehen zu müssen. Eine bodenlose Frechheit! Natürlich sind deren Bedürfnisse höher zu bewerten als die eines coronagebeutelten Volkes. Hierzulande scheint man zu denken, dass Grundrechte der Saarländer noch nicht genug eingeschränkt seien. Und in Belgien kapiert man scheinbar nicht, dass es im Winter durchaus schon früher dunkel ist und man den Lärm gleichwohl dort entsorgen sollte wo er ernsteht, nämlich bei sich zu Hause. Mit Verlaub, aber alle Beteiligten kotzen mich zutiefst an, und meine unausgesprochenen Wünsche sollen sie in ihrem Alltag begleiten!
Aus Gutweiler an die belgische Air Base Kleine-Brogel: Tun Sie den Bewohnern der TRA Lauter in Deutschland einen großen Gefallen und lassen Sie ihre Piloten und ihre lärmenden Flugzeuge (F-16) in Belgien fliegen. Wir brauchen und wollen sie hier nicht! Verlärmen Sie Ihr eigenes Land um diese späte Uhrzeit! Es ist eine Frechheit, was Ihre Piloten hier treiben.
Erste Abendverlärmung im Jahr durch ausländische Kampfjets |
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Jahr | Datum | Täter | Bis |
2021 | 18.01. | Belgier | 21:00 Uhr |
2020 | 14.01. | Niederländer | 22:12 Uhr |
2019 | 08.01. | Niederländer | 18:30 Uhr |
2018 | 15.01. | Niederländer | 22:08 Uhr |
Was die Dreistigkeit angeht, uns am Abend zu terrorisieren, sind Belgier und Niederländer ganz vorne, noch vor der US Air Force. Es ist für sie wohl etwas ganz Besonderes, ihren Lärm bei uns entsorgen zu können. Es ist Zeit, ihnen das Handwerk legen zu lassen. Solchen Besuch werden wir uns mit den richtigen Politikern wirksam vom Hals halten können.
Wir wussten doch, dass die Bücheler Mittags- und Abendrandale noch nicht das Ende der heutigen Unverschämtheiten ist. Trotz Lockdown sorgen das vollkommen schamlos agierende Bundesverteidigungsministerium und ein verderbter Bundeswehr-Apparat dafür, dass Belgier ihren Lärm bei uns auch noch am Abend entsorgen dürfen.
Ihr solltet Euch darüber klar sein, dass die Täter keinerlei Unrechtsbewusstsein haben und nur von neu zusammengesetzten Regierungen ohne transatlantische Sockenpuppen und Militärversteher gestoppt werden können. Resignieren ist keine Option.
Überpünktlich fällt der Fliegerhorst Büchel um 18:25 zur Abendrandale ein. Die Planungen waren keine leere Drohung. Das Flugstundensammeln auf Kosten unserer Lebensqualität ist seit Jahrzehnten Gewohnheitsrecht.
Bis wir uns Politiker wählen, die diesen Missbrauch unserer Heimat stoppen. Die Bestellung unserer Überfluglisten und regelmäßige Beschwerden sind ein erster Schritt dazu.
Die US Air Base Spangdahlem ist der größte Verlärmer der Region und versteht den hiesigen Übungsluftraum als persönliches Geschenk, mit dem das Bundesverteidigungsministerium das US-Geschwader zum Hierbleiben motiviert. Das heißt leider nicht, dass Ruhe ist, wenn sie nicht fliegen. Der Fliegerhorst Büchel und der Fliegerhorst Nörvenich fallen schon am Nachmittag ein und verlärmen brutal unsere Heimat. Corona Lockdown ist was für Zivilisten am Boden, der gilt nicht fürs Fluten unserer Heimat mit Kampfjetlärm.
Das war eine rhetorische Frage. Natürlich sind heute nirgendwo sonst in Deutschland nach 18:00 Uhr zweieinhalb Stunden Kampfjetlärm und nirgendwo Lärm bis 21:00 Uhr geplant (Stand 17:50 Uhr). Nur bei uns. Denn bei uns hat man sich an Rekorde der Menschenverachtung gewöhnt, findet man im Verteidigungsministerium.
Die Übungslufträume TRA SACHSEN und MVPA NORTHEAST sind dafür wieder ganztägig unbeplant. Obwohl die US Air Force als Hauptnutzer der TRA LAUTER heute einen Feiertag hat, ist die TRA LAUTER trotzdem wieder am schlimmsten beplant. Es bleibt nur die Hoffnung auf ungeeignetes Wetter.
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 11:07 Uhr, ca. 39.000 Liter Treibstoff, ca. 107.640 kg CO2, ca. 312 kg NOx – entspricht 650.000 gefahrenen Autokilometern
[11:15 Uhr]
3 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:15 und 15:55 Uhr, ca. 62.200 Liter Treibstoff, ca. 171.672 kg CO2, ca. 498 kg NOx – entspricht 1.036.667 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Ausländischer Kampfjetlärm in der Mittagsruhe – die ewige Provokation
Aus Illingen: Schon wieder Mittagsterror von diesem Amipack.
Aus Sötern: Täglich werden meine Vorurteile gegen Verursacher und Dulder dieses Schwachsinns bestätigt.
Aus Eppelborn: Asoziale und ohrenbetäubende Kampfbomberüberflüge, die unsere Lebensqualität brutal zerstören und uns krank machen!
Aus Losheim: Jede einzelne Sekunde, die Sie uns weiterhin dem Dauerlärm von Kampfjets aussetzen, soll Ihnen tausendfach zurück geschenkt werden!
Und warum wir das Lärmnest Spangdahlem schon 2001 hätten loswerden können
Im Jahr 2001 forderte die US Air Force einen größeren Übungsluftraum in Deutschland, der 40 x 80 nautische Meilen² umfassen sollte. Sie drohte, ansonsten den Stützpunkt Spangdahlem aufzugeben.
Anstatt die damals schon vorliegenden Bürgerbeschwerden aus der Region ernstzunehmen und die Gelegenheit zu ergreifen, uns die lärmende Landplage aus Spangdahlem für immer zu ersparen, knickte Verteidigungsminister Scharping ein. Der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER wurde 2003 gemäß den Wünschen der US-Amerikaner vergrößert, die TRA EIFEL geschlossen. Die einzigen, die etwas rochen, war der Landkreis Bad Dürkheim, der in einer Resolution eine zusätzliche Lärmbelastung und negative Auswirkungen auf den Tourismus befürchtete. Er hat sich einlullen und mit einer dreisten Lüge ruhigstellen lassen.
Irgendwelche Planungen zum Lärmaufkommen sowie die Berücksichtungung des Rechts der Menschen am Boden auf Lärmschutz haben wir in den Unterlagen nicht finden können, die wir gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz beim Bundesverkehrsministerium angefordert haben.
Nun ist klar, warum das Bundesverteidigungsministerium die US Air Base Spangdahlem nicht anweist, ihre Kampfjetübungen auf die Übungslufträume in Deutschland sowie in Frankreich, Belgien und den Niederlanden zu verteilen – was für eine Air Base mit NATO-Status als Normalfall anzunehmen wäre. Man will nicht, dass die lieben US-Freunde unzufrieden sind, die Kampfjets abziehen und Spangdahlem dichtmachen.
Wenn sich Ausländer hier nicht für die Gepflogenheiten der Zivilisten interessieren, warum sollte es dann die Bundesluftwaffe tun? Genau das denkt sich der Fliegerhorst Büchel und fällt um 13:24 Uhr bei uns ein.
Der Gedanke liegt nahe, dass die lieben US-Freunde der „großen Volksparteien“ gar keine guten Nachbarn sein wollen. Die Menschen der Region haben sich oft genug bei ihnen beschwert. Die US Air Base Spangdahlem lässt weiterhin keine Gelegenheit aus, um sie gegen sich aufzubringen.
Am 14. Januar 2020 haben unsere Politiker zugesehen, wie die Bundeswehr die Grundrechte der hier lebenden Menschen mit Füßen getreten und über sieben Stunden lang bis in die gesetzliche Nacht ausländische und deutsche Kampfjetpiloten auf sie losgelassen hat.
Das Umweltbundesamt unterstützt die kostengünstige¹ Maßnahme des Kerosinablassens, da es unbedenklich für Mensch und Umwelt sei. Damit steht fest, dass der langwierige Ausflug ins Saarland und den Pfälzer Wald nicht nötig ist. Der Treibstoff kann also direkt über Luxemburg, Frankfurt und Köln abgelassen werden. Das haben wir doch richtig verstanden, oder?
Es soll keiner sagen, die US-Gäste hätten keine Ideen mehr, wie sie ihre Provokationen auf die Spitze treiben. Der zweite US-Überschallknall für heute wird uns aus der Region Trippstadt gemeldet, und zwar um 12:13 Uhr, also während der Mittagsruhe.
2 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 16:56 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 80.500 Liter Treibstoff, ca. 222.180 kg CO2, ca. 644 kg NOx – entspricht 1.341.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Immerhin wird die TRA LAUTER explizit genannt, wenn es um Fluglärm geht. Das ist ein guter Anfang. Leider rechtfertigt die Bundeswehr immer noch den vermeidbaren Lärm ausländischer Luftwaffen. Wenn US-Amerikaner, Belgier, Niederländer oder Italiener ihren Lärm bei uns entsorgen, handelt es sich nicht um „gemeinsame Übungen“, sondern um Lärmtourismus. Da hilft es auch nicht, unter einem deutschen Übungsluftraum einen „trinationalen Übungsraum Polygone“ herbeizufantasieren. Polygone hat keinen eigenen Übungsluftraum, schon gar keinen trinationalen, und die Franzosen haben die Radarstationen auf ihrer Seite schon lange abgebaut. Daher gehören die Radarstationen in Bann und Pirmasens ebenfalls abgebaut, weil sie ein Magnet für ausländischen militärischen Fluglärm sind. Dass alle bei uns herumlärmen ist kein Naturgesetz, auch wenn uns das einige Schlaumeier weismachen wollen.
Der Job des Kampfjet-Randalierers hängt nicht von den nächsten Wahlen ab.
Woher sollen die US-Amerikaner denn auch wissen, wo die Grenzen liegen, wenn sich rheinland-pfälzische Landespolitiker an jeden Kampfjet klammern und saarländischen Landespolitiker auch bei extremen Rücksichtslosigkeiten wie Überschallknallen und der Verlärmung der Mittagsruhe wegsehen? Also gibt es heute einen Überschallknall um 10:14 Uhr im östlichen Teil des Übungsluftraums. Länger konnten sie einfach nicht warten.
Nach dem Überschallknall und einer kurzen Pause verlärmen sie wie so oft wieder unsere Mittagsruhe.
2 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:42 und 15:56 Uhr, ca. 44.400 Liter Treibstoff, ca. 122.544 kg CO2, ca. 355 kg NOx – entspricht 740.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Ausländischer Kampfjetlärm in der Mittagsruhe – die ewige Provokation
Aus Losheim: Auch heute werden wir nicht von Kampfjet-Lärmterror in Losheim verschont. Aktuell (12:00 Uhr, d. Red.) Kreisflüge von Kampfjets über Losheim! Haben wir sonst keine Probleme? Es ist eine Unverschämtheit, dass wir in der jetzigen Corona-Pandemie noch zusätzlich mit extremen Kampfjet-Lärm belästigt werden! Auch heute haben die Piloten den Mode-S Transponder wieder ausgeschaltet. Sind die Piloten wieder in geheimer Mission über Losheim am See? Scheinbar nur in Deutschland möglich. Bitte stellen Sie diesen Lärmterror durch das Militär ab.
Aus Losheim: Immer diese dummdreiste Provokation in der Mittagszeit.
Aus Riegelsberg: Der einzige Vorteil des Lockdowns – etwas mehr Ruhe – ist damit grinsend aufgehoben. Das ist schon bösartig, das kann man nicht anders benennen.
Aus Lebach: Kurz vor Mittag, und schon sind die Bastarde aus Spangdahlem zugegen. Es ist nur zum Kotzen.
Aus Kaiserslautern: Diesen Militär-Vandalen ist kein Wetter zu schlecht, keine Mittagsruhe heilig, das sind nur primitive dummdreiste Rambo-Idioten, die den Himmel tagaus, tagein mit ihrem Kampfjet-Scheißlärm verrotzen! Uns platzt auch der Kragen, meine Damen und Herren Politiker, bei so viel Ignoranz gegenüber uns gebeutelten Bürgern.
Aus Landstuhl: Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm, besonders über die Verlärmung der Mittagsruhe durch US-Fluglärm der Spangdahlemer Rüpeltruppe.
Heute Nachmittag wieder zu Gast: Lärmtouristen aus Nörvenich. Weit weg von zu Hause gibt man den Eurofightern ordentlich die Sporen, auch mit Nachbrenner. Man möchte nicht über dem Meer üben, da ist ein Absturz zu gefährlich für die Piloten. Wenn hier ein Zivilist von Kampfjettrümmern totgeschlagen wird, kriegt der Pilot halt eine Therapie auf Steuerzahlerkosten, um dieses Trauma zu verarbeiten.
Auch heute unterlässt die US Air Base Spangdahlem ihre Provokationen in der Mittagsruhe nicht. Wir haben dem saarländischen Innenministerium gestern per E-Mail die Dauerproblematik randalierender Ausländer während der Mittagsruhe dargelegt.
3 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:18 und 16:55 Uhr, ca. 50.800 Liter Treibstoff, ca. 140.208 kg CO2, ca. 406 kg NOx – entspricht 846.667 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Es sind immer ausländische Kampfjetpiloten, die unsere Mittagsruhe verlärmen – heute US-Amerikaner aus Spangdahlem. Da diese nur bei uns fliegen, ist solch eine Verlärmung der Mittagsruhe im Rest Deutschlands unbekannt. Deshalb ist eine Sperrung des Übungsluftraums zwischen 12:00 und 14:00 Uhr überfällig. Es zeigt sich seit Jahren, dass es nicht anders geht.
Bereits am Vormittag fängt die Verlärmung des saarländischen Himmels mit US-amerikanischem Kampfjetlärm aus Spangdahlem an. Werktag für Werktag geht das so. Ob US-Amerikaner, Bundesluftwaffe, Belgier, Niederländer, Italiener – irgendeiner randaliert immer. Und was tut die saarländische Landesregierung gegen das Problem? Meistens wegsehen und weghören. Eher gibt man Statements zu inneren Angelegenheiten anderer Staaten ab, als dass man die Augen vor einem der größten saarländischen Probleme öffnet, mit monetären Auswirkungen wegen weggeekelter Touristen und dem Wegzug von Menschen.
Nur 84,4 Mio USD statt 200: Diese Budgetkürzung lässt die Fertigstellung des neuen US-Lazaretts in Landstuhl in weite Ferne rücken. Auch eine Bauruine ist nicht ausgeschlossen. Für uns gilt nun, AKK, Lewentz & Co. genau auf die Finger zu schauen. Ob sie schon einen Weg suchen, den lieben US-Kriegsfreunden ein Geldgeschenk zu machen? Würde einer was merken, wenn Rechnungen der Baufirmen „zunächst“ und „unbürokratisch“ vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung beglichen werden?
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:25 und 11:55 Uhr, ca. 30.900 Liter Treibstoff, ca. 85.284 kg CO2, ca. 247 kg NOx – entspricht 515.000 gefahrenen Autokilometern
[12:15 Uhr]
Wie sieht es mit ihm und seiner Regierungsmannschaft aus, die ständig nach Schlupflöchern suchen, um sich beim Problem der militärischen Fluglärmkonzentration aus der Verantwortung zu winden?
Vom Fliegerhorst Büchel wissen wir, dass es nicht immer gut ausgeht, wenn sture Piloten bei absolut ungeeignetem Wetter Flugstunden sammeln wollen. Besonders die Landung nach vollbrachtem Terror ist kritisch. Das interessiert die Piloten der US Air Base Spangdahlem nicht. Wie mit Schaum vor dem Mund drehen sie ab 11:13 Uhr auf – mit Nachbrenner.
Egal wie schlecht das Wetter ist, die US Air Base Ramstein gibt keine Ruhe. Auch nicht mit den Flugstundensammelrunden mit lauten C-130 Hercules, die hier nicht hingehören, sondern in Einöden der USA.
Wir unterscheiden übrigens nicht zwischen C-130 und C-130J (C30J). Die J-Modelle sind angeblich etwas leiser, dafür wird der Ton als durchdringender beschrieben. Belastend und nervig sind beide gleichermaßen.
Die Dreistigkeit der Nörvenicher kennt keine Grenzen. Heute lassen sie schon wieder ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ungenutzt und exportieren ihren Lärm zu uns. Hauptsache zu Hause bleibt es schön ruhig. Mit den doofen Saarländern, Trierern und Pfälzern kann man es ja machen. Deren Landesregierungen halten die Füße still, weil sie auf ihrem Weg nach Berlin nicht anecken wollen.
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:36 und 15:12 Uhr, ca. 37.700 Liter Treibstoff, ca. 104.052 kg CO2, ca. 302 kg NOx – entspricht 628.333 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Wegsehen beim Kampfjetlärm kommt bei den Bürgern nicht gut an
Aus Kaiserslauern: Die Amis und ihr ständiger Lärm über Wohngebiet sind Ausdruck tagtäglichen perfiden Schwachsinns, der von unserer unfähigen „Politikerelite“ noch tatkräftig gepuscht wird. Zeit, diesen Irrsinn zu beenden und diese Militärvasallen abzuwählen.
Aus Lebach: Militärischer Fluglärm aus dem Eiterpickel Spangdahlem zur Mittagszeit. Täglicher Terror durch USAF Spangdahlem
Aus Bexbach: Auch gestern wieder das Gedröhne und Getöse von 182 Überflügen durch schwere militärische Transporter-Maschinen. Dazu der ohrenbetäubende Lärm der Kampfjets vom Fliegerhorst Büchel, aus Belgien und den USA. Das alles über unseren Köpfen! Wir wollen endlich unsere Ruhe haben und in gesunder Luft hier leben! Hört mit dem militärischen Terror endlich auf.
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm über meiner Region am Mittwoch, 06.01.2021, insbesondere über das ekelhafte Gedröhne über die Mittagszeit.
Nun haben die USA genau das zu Hause, was sie in anderen Staaten angezettelt haben: gewaltsamen Widerstand gegen das Ergebnis einer Wahl, ein Amerikanischer Frühling. Werden sie sich nun mehr auf ihr kaputtes Land mit einer kaputten Gesellschaft konzentrieren? Oder werden die Falken noch mehr Druck für weitere Kriege machen, was immer ein Mittel war, um von innenpolitischen Problemen abzulenken? In beiden Fällen werden sie ihr Militär hier ausdünnen, weil sie es entweder in die Kriegsgebiete im Nahen oder Fernen Osten schicken oder nach Hause holen. Es wird für uns ein spannendes und vermutlich positives Jahr 2021 – auch weil wir die Chance haben, bei den Bundestagswahlen transatlantische Sockenpuppen und Kriegstreiber abzuwählen und bei den Landtagswahlen die Politiker, die sich derzeit lautstark für US-amerikanische Innenpolitik zuständig fühlen, nicht aber für Kampfjetlärm in ihrem Bundesland.
Wir rechnen unverändert mit einem Abzug des Spangdahlemer Kampfjetgeschwaders in diesem Jahr. Ihr könnt das durch konsequente Beschwerden beschleunigen. Hier nicht mehr so üben zu dürfen, wie sie sich das vorstellen, ist neben der militärstrategischen Sinnlosigkeit eines in Deutschland stationierten Kampfjetgeschwaders ein weiterer Grund für den Abzug.
E-Mail an BAIUDBwSchadensbearbeitung@bundeswehr.org
Von einer Leserin aus Riegelsberg
Auf die Frage, ob die Verursacher – da eine Reduzierung des ganzjährig täglichen militärischen Fluglärms durch ohrenbetäubende Kampfjets direkt über dicht besiedeltem Gebiet nicht in Aussicht gestellt werden kann – wenigstens bereit wären, Verdienstausfall zu ersetzen, wurde ich an das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr verwiesen.
Kreativarbeit (ich bin einzelselbstständig im eigenen Haus tätig) ist hier über weite Strecken – im Gebäude und bei geschlossenen Fenstern - bei unregelmäßigem Dauerlärm nicht oder nur mit störendem Lärmschutzkopfhörer (über der Bildschirmarbeitsplatzbrille) möglich. Derzeit habe ich deshalb einen Teil meiner Arbeitszeit in die Nacht verlegt – das kann jedoch nicht dauerhaft so bleiben. Da die jeweiligen Flugübungen nicht vorhersehbar sind, können die entsprechenden Zeiten auch nicht eingeplant und berücksichtigt werden. Letztlich muss man jederzeit damit rechnen – und im Sommer gibt es ohnehin wenig Pausen.
Für das Ausschalten der Mode-S-Transponder während der Übungen haben die Helden der Lüfte immerhin eine – wenn auch lächerliche – Ausrede. Die Nörvenicher Hühnerdiebe legen heute allerdings so viel Wert auf unerkanntes Randalieren bei uns, dass sie die Mode-S-Transponder sogar während der gesamten Anreise aus Nordrhein-Westfalen ausgeschaltet ließen. Wir halten solch ein Verhalten für schizophren. Selbstgerechtigkeit und Großkotz reichen aus, um Menschen am Boden mit abartigem Lärm zu terrorisieren, aber erkannt werden will man nicht?
Der Fliegerhorst Nörvenich gebärdet sich extrem rücksichtslos. Aus Kaiserslautern bekommen wir folgende Beschwerden: „Hiermit beschwere ich mich über den zur Zeit stattfindenden abartig lauten Kampfjetlärm über 67663 Kaiserslautern. Trotz geschlossener Fenster dröhnt es in einer unzumutbaren Lautstärke.“ und „Hat das Militär jetzt komplett den Verstand verloren? Sind das idiotische Drecksäcke! Haut ab, Arschlöcher!“ Die Menschen sind ohnmächtig und verzweifelt angesichts solch staatlich geförderter Misshandlung.
Die Mittagsruhe gehört zu den hiesigen Gepflogenheiten. Zwischen 12:00 und 14:00 macht man keinen vermeidbaren Lärm. Beachtet wird dies nur von der Bundesluftwaffe, nicht von ausländischen Kampfjetpiloten. Auch vorgestern, gestern und heute randalierte die US Air Force wieder während unserer Mittagsruhe. Es interessiert sie einfach nicht, was man hier zu unterlassen hat. Hier ist gefühlt ihr Bolzplatz, und sowohl die saarländische als auch die rheinland-pfälzische Landesregierung sehen weg oder klatschen dazu.
Ob wir solche Landesregierungen und solch eine Bundesregierung weiterhin benötigen und sie mit unseren Steuergeldern durchfüttern, darf sich jeder bis zur nächsten Wahl selbst überlegen.
2 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:35 und 16:11 Uhr, ca. 52.400 Liter Treibstoff, ca. 144.624 kg CO2, ca. 419 kg NOx – entspricht 873.333 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Wenig Verständnis für Ausländer, die ihren Kampfjetlärm bei uns entsorgen. Hat nur unsere Region „Bündnisverpflichtungen“?
Aus Grünstadt: Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm und der damit verbundenen immensen Umweltverschmutzung durch die amerikanische Besatzungsmacht und die Belgier. Die sollen ihr eigenes Land verschmutzen und verlärmen und uns hier in Ruhe lassen. Schließt endlich die TRA Lauter.
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den Flugterror in der TRA Lauter durch dieses verfluchte ausländische Militär.
Aus Kaiserslautern: Auch dieses Jahr werden großzügig ausländische Kampfjetpiloten in die TRA Lauter eingeladen, um uns hier mit ihrem Lärm zu überziehen. Wenn den Belgiern ihr eigenes Land zu klein ist, um ihre Manöver zu fliegen, dann sollen sie gefälligst über der Nordsee üben und nicht die hiesige Bevölkerung um ihre Lebensqualität bringen. Der Lärm ist abartig, trotz geschlossener, moderner Fenster.
Aus Lebach: Hallo Frau Kramp-Karrenbauer, hallo Herr Hans, hallo Frau Dreyer, hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im TRA Lauter, Raum Neunkirchen! Die asozialsten unter den Staffeln machen den Anfang: Montag Nörvenich und gestern die Belgier! Wir werden nur noch von inkompetenten Idioten regiert, das zeigen auch wieder die gestrigen Beschlüsse der Ministerpräsidenten! Kampfjetlärm, Atomwaffen in der Eifel, Drohnen kaufen, CO2 Steuer, EEG-Umlage, Coronaimpfung mit viel Bürokratie, nicht genügend Impfstoff, Schulkonzept, Rundfunkgebühren etc. Die Liste ließe sich beliebig weiterführen. Hauptsache alles aus den Bürgern herauspressen, bis er keinen Cent mehr in der Tasche hat. Ihr Stümper hebt endlich euren Arsch hoch und packt an! Wieviel CO2-Steuer zahlen eigentlich die US-Seuche, die Belgier, die Holländer und alle anderen, die hier im Saarland rumfliegen und täglich ca 400 – 500 Tonnen CO2 raushauen?
Anm. d. Red.: Es ist nicht gut für unsere Politiker, die Bürger mit Kampfjetlärm drangsalieren zu lassen. Dann schauen diese auch bei anderen Gefälligkeiten und Unzulänglichkeiten genauer hin.
Gestern kamen sie aus Florennes, um ihren Lärm elegant bei uns zu entsorgen, heute aus Kleine-Brogel. Unsere Politiker erwarten von uns in Corona-Zeiten verantwortungsvolles Verhalten, was u.a. bedeutet, möglichst zu Hause zu bleiben. Wir können daher guten Gewissens von ihnen erwarten, dass sie endlich etwas gegen ausländische Lärmtouristen in Kampfjets unternehmen, die uns bildlich gesprochen vor die Haustür kacken. Wir brauchen keine randalierenden Belgier hier.
2 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:24 und 14:55 Uhr, ca. 48.100 Liter Treibstoff, ca. 132.756 kg CO2, ca. 385 kg NOx – entspricht 801.667 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
Der nordrhein-westfälische Fliegerhorst Nörvenich sorgt durch seine Jahresauftaktprovokation für Bekanntheit im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz
Aus Dackenheim: Kaum sind die Feiertage vorbei kommen sie wieder aus ihren Höhlen, Entschuldigung Hangars, die Rabauken aus Nörvenich. Sie lärmen bei uns herum und zerstören unsere Umwelt in der Pfalz und im Saarland, dabei lassen sie ihre eigene TRA Münsterland unberührt, es könnte ja die eigenen Bürger stören und/oder schädigen. Frau Dreyer, Herr Lewentz und Herr Hans, da sind Sie gefordert. Sie sind angetreten um Schaden von den Bürgern fernzuhalten! Dafür wurden Sie gewählt, wenn Sie das nicht können, dann treten sie ab!
Aus Wadern: Der Eurofighter um 10:20 Uhr war ungemein laut. Das neue Jahr fängt genau so an, wie das alte aufhörte.
Aus Einsiedlerhof: Neues Jahr, alte Probleme – Kampfjetübungen über dicht besiedeltem Gebiet. Und natürlich hat man weiterhin was zu verbergen und terrorisiert uns daher mit deaktivierten Mode-S-Transpondern.
Aus Bexbach: Das neue Jahr ist da und schon geht es wieder los. Sinnlose Überflüge mit Lärm und Umweltverschmutzung. Hört endlich auf damit, der Umwelt würde es gut tun und die Menschen hier könnten wieder in Ruhe leben!
Auch heute wurden die Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND, TRA SACHSEN und TRA ALLGÄU nicht genutzt. Wir dagegen durften über zwei Stunden lang belgischen und US-amerikanischen Kampfjetlärm genießen. So viel zur angeblichen Gleichverteilung.
Die Belgier wären uns erspart geblieben, wenn endlich die POLYGONE-Radarstationen in Bann und Pirmasens abgebaut wären. Der Abbau dieser Magnete für ausländischen Kampfjetlärm bleibt ein wichtiges Ziel. Die Franzosen haben sie auf ihrer Seite schon lange abgebaut.
Wer will noch mal, wer hat noch nicht? Beim Feuerwerk der Provokationen zum Jahresanfang mischt die US Air Base Spangdahlem natürlich ebenfalls mit. Die Ausländerspezialität „Randale während der Mittagsruhe“ schließt sich fast nahtlos an die belgische Verlärmung des Vormittags an.
Wegschauen, abwiegeln, rechtfertigen: Das versteht die GroKo unter Wahlkampf im Superwahljahr 2021. Vergesst es nicht, wenn sie in einigen Monaten wieder von den Plakatständern herunterlächeln und Euer Kreuzchen auf dem Wahlzettel als Gewohnheitsrecht ansehen. Wie wäre es mit einer Protestwahl? Die anderen müssen es nicht besser machen. Es reicht als Denkanstoß vollkommen, wenn die jetzigen Volksvertreter ihr warmes Plätzchen in Bundestag oder Landtag verlieren.
AKK und das Verteidigungsministerium haben beschlossen, uns gleich zu Beginn des Jahres mit ausgewählten Provokationen gegen sich aufzubringen. Ist ja bloß Wahljahr, was kann da schon passieren? Heute winken sie randalierende Belgier zu uns, während sie andere Übungslufträume wie TRA ALLGÄU und TRA SACHSEN schon zwei Tage lang brachliegen lassen. Kann man es uns noch deutlicher zeigen, dass wir aus deren Sicht Untermenschen sind?
Wer sich direkt bei den belgischen Lärmtouristen beschweren möchte: siehe Abschnitt „Bei der belgischen Air Base Florennes“ auf der Beschwerdeseite.
Die Saison zum Dummrumfliegen der US-Piloten aus Ramstein hat wieder begonnen. Ist man nur rücksichtslos genug, dann hat man kein Problem damit, die unfreiwilligen Gastgeber am Boden mit lauten Flugstundensammelrunden zu nerven. Solange man in Mainz, Saarbrücken und Berlin nichts davon hört, ist die Welt für unsere Politiker in Ordnung.
Ein üblicherweise gut informierter Leser teilt uns mit, dass weder die Flugsicherung der Bundeswehr noch die zivile Eurocontrol von diesem Flug wissen – obwohl er über drei Stunden lang gedauert hat. Wir vermuten, die US Air Base Ramstein möchte solch „erweiterte Platzrunden“ nicht an die große Glocke hängen, und der Rest der offiziellen Welt schaut weg. In der Ramsteiner Lärmschutzkommission dürfen die Herculesrunden ja auch kein Thema sein.
0 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 15:01 Uhr, ca. 14.000 Liter Treibstoff, ca. 38.640 kg CO2, ca. 112 kg NOx – entspricht 233.333 gefahrenen Autokilometern
[15:15 Uhr]
Die Provokationen aus Nörvenich am allerersten Werktag des Jahres zeigen Wirkung
Aus Lebach-Falscheid: Beginn der Verlärmung durch mil. Kampfjets am 04.01.2021 über Lebach-Falscheid gegen 10:45 Uhr. Verursacht durch Vollpfosten aus Nörvenich. Hiermit bescheinige ich den Politikern, die für diesen täglichen Lärm verantwortlich sind, ein absolut asoziales Verhalten. TRA-Lauter und Polygone müssen geschlossen werden. Überflugverbot für Kampfjets über bewohntem Gebiet. Amerikanische Streitkräfte raus aus Deutschland – 70 Jahre Besatzertum sind mehr als genug!
Aus Lebach: Mit Unmut stelle ich fest, dass das Jahr 2021 begonnen hat, wie das Jahr 2020 zu Ende gegangen ist: mit Kampfjetlärm. Erste Lärmereignisse waren heute am Vormittag gegen 10 Uhr dreißig über Lebach zu vernehmen. Ich fordere unsere Volksvertreter auf, Farbe zu bekennen und sich zum Wohle und Schutz der Bevölkerung einzusetzen und das Problem der täglichen Verlärmung anzugehen und abzustellen Corona kann nicht der alleinige Augenmerk unserer Pseudo-Volksvertreter sein.
Aus Kaiserslautern: Gerade von einer Wanderung im nahen Wald zurück. Es ist unglaublich, ganz Deutschland befindet sich im Lockdown und diese rücksichtslosen Kampfjetpiloten randalieren mit abartigem Lärm über Kaiserslautern! Verantwortungslos, rücksichtslos, asozial, menschenverachtend, krankmachend, gefährlich, umweltschädlich!
Heute sind die Nörvenicher wieder besonders schlau. Zwei Mal kommen sie zu uns angeschissen und entsorgen ihren Dreckslärm bei uns. Ihren eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND lassen sie indessen ungenutzt herumliegen. Der ist bestimmt wegen Bauarbeiten geschlossen, oder hat der Fliegerhorst vielleicht eine noch dümmere Ausrede?
Die Übungslufträume TRA ALLGÄU und TRA SACHSEN liegen heute ebenfalls brach. Wir sind mal wieder die Deppen, denen man jeden Lärm vor die Füße kippt – und unsere Politiker klatschen dazu.
Letztes Jahr haben uns Niederländer im Januar bis in die gesetzliche Nacht mit Kampfjetlärm drangsaliert. Vermutlich freuen sie sich schon darauf, ihren Lärm auch dieses Jahr bei uns zu entsorgen. Sie haben mittlerweile F35-Kampfjets, die je nach Flugmanöver bis zu vier Mal so laut sind wie F16. Wir brauchen und fordern daher ein ganzjähriges Ende der Betriebszeit des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER spätestens um 18:00 Uhr, damit wir vor solchen Auswüchsen des Militarismus geschützt sind.
Schon am ersten möglichen Tag im neuen Jahr rotten sich Piloten aus Nörvenich zusammen und terrorisieren … uns. Sie können nicht einmal – wie ursprünglich geplant – bis zum Nachmittag warten. Andere Menschen zu drangsalieren und sich diesen rücksichtslosen, asozialen Terror mit ihrem „Auftrag“ schönzureden, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Piloten in einer Parallelwelt leben. Der Lärm ist abartig. Wir empfehlen null Toleranz und regelmäßige Beschwerden. Von selbst merken sie nichts und wollen auch nichts merken. Ihr Kommodore Danilo Schlag ist nicht besser. Wie der Herr, so’s Gescherr.
Mit der CO2-Steuer „wegen der Umwelt“ den Leuten zusätzliches Geld aus der Tasche ziehen, während Kampfjetpiloten der Bundesluftwaffe den Sprit kubikmeterweise für sinnlose Kreisfliegerei durch die Kampfjet-Triebwerke blasen und Menschen mit Lärm krank machen – da weiß man doch, was der jetzigen Bundesregierung wirklich wichtig ist.
Nachtrag: Die Dreistigkeit der Nörvenicher ist nicht zu fassen. Am Nachmittag kommen sie ein zweites Mal, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen.
Die meisten Leute können es sich nicht leisten, eine funktionsfähige Ölheizung vorzeitig durch eine Wärmepumpe zu ersetzen. Vernünftiger ist es eh, erst dann zur Wärmepumpe zu wechseln, wenn die Ölheizung das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat – auch weil Herstellung und Transport so ziemlich jeder Ware CO2 erzeugen. Wer sich weigert, eine funktionierende Heizung oder ein funktionierendes Auto wegzuwerfen, wird nun mit einer weiteren Steuer bestraft, der CO2-Steuer. Und wen haben die Politiker schon wieder ganz „vergessen“: den kommerziellen Flugverkehr. Kerosin wird in Deutschland immer noch nicht besteuert. Sinnlos durch die Gegend zu fliegen (auch nachts) ist für den Staat ein erwünschtes, fördernswertes Verhalten.