Zum Leserbrief in der Rheinpfalz „Faktenorientiert und praxisnah“
Von einer Leserin aus Neustadt/Weinstraße an die Rheinpfalz
Herr Weidemaier schreibt in seinem Leserbrief allen
Ernstes über „infame Machenschaften der BI-Aktivitäten“, die
Mitgliedern und anderen Betroffenen Möglichkeiten zeigen,
sich über den infernalischen und andauernden Fluglärm zu
beschweren. „Infam“? „Machenschaften“? Das hört sich ja fast nach
einer kriminellen Vereinigung an, nach Camorra in der Pfalz. Zu
dem redaktionell moderierten Streitgespräch hatte die BI
bereits vor Herrn W.s Leserbrief in der RP Stellung genommen, aber
das wird ignoriert.
Der ganze Tonfall und die gewählten Vokabeln in dem Leserbrief
stehen dem Artikel, auf den er sich bezieht, in seinem
unkritischen Jubeltenor kaum nach. Daher vermute ich, Herr
Weidemaier ist ein (Ex-) Militär. Dass die BI nur eine Form der
Beschwerden kanalisiert, nämlich die per E-Mail, lässt all die
Direktbeschwerden per Telefon oder Brief außer Acht.
E-Mail-Adressen bereit zu stellen ist ein demokratisches Mittel.
Vielleicht hält Herr W. ja nicht viel von Demokratie, aber so weit
will ich nicht gehen. Oder ist das etwas anderes, als die (E-Mail-)
Adresse der RP zu nutzen, um dorthin einen Leserbrief zu
schreiben, der ja auch eine Art von Beschwerde (über die BI)
enthält?
Völlig außen vor lässt er den importierten Fluglärm der
Amerikaner, Italiener, Schweizer, Niederländer, Belgier und
wer sich sonst noch alles über unserem Biosphärenreservat
austoben darf, inkl. Luftbetankungsübungen. Man könnte
meinen, in den USA und den anderen Ländern gäbe es keine
unbewohnten Flächen, sodass alle hierher eingeladen werden
müssen, ihren Lärm, ihre Abgase und ihren Terror hier
abzulassen. Über bewohntem Gebiet. Das ein Biosphärenreservat
ist.
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