Zum Artikel in der Rheinpfalz „Fühlt sich jemand gestört, dann ist das so“
Von einer Leserin aus Grünstadt an die Rheinpfalz
Wie dunkelrosa war denn die Brille, die dieser Redakteur bei diesem
absolut unkritischen Interview auf hatte? Die Menschen beschweren sich
über den tagtäglichen Kampfjetlärm, der über ihren Köpfen stattfindet.
Es wird von diesem Herrn Emig suggeriert, es wären nur ein paar Minuten
Fluglärm und es wäre sowieso weniger geworden. Von diesem Redakteur
wurde auch nicht hinterfragt wie hoch der Anteil der ausländischen
Kampfjets ist, der tagtäglich in der TRA Lauter fliegen darf. Außerdem
wurde mit keiner Silbe die enorme Umweltverdreckung durch den
militärischen Flugbetrieb erwähnt. Tagtäglich werden hunderte Tonnen CO2
ausgestoßen. Wie verträgt sich das mit den Klimaschutzkonzepten? Der
Luftraum ist ab 3000 Meter gesperrt, darunter fliegende extrem laute
Kampfjets kommen erst gar nicht in die Statistik. Außerdem wird
suggeriert, es würde nur zwischen 9 und 17 Uhr geflogen. Das stimmt nur
zum Teil, denn ab September bis April dürfen die Kampfjets wieder bis 22
Uhr und länger herumlärmen und das tun sie auch ausgiebig. Da muss man
sich doch nicht wundern wenn sich die Bevölkerung beschwert. Wenn man
das über das Beschwerdetelefon der Bundesluftwaffe tun will kommt man
nicht durch, weil immer besetzt ist. Komischerweise werden die direkten
Beschwerden gar nicht erwähnt sondern nur diejenigen über die BI.
Schon mehrfach haben wir nicht veröffentlichte Leserbriefe geschrieben.
Auch Anfragen an die Rheinlandpfalz-Redaktion, dieses Thema Kampfjetlärm
und Umweltverschmutzung durch die Air Base Ramstein kritisch zu
hinterfragen, waren leider ohne Erfolg. Jetzt wissen wir auch, warum. Es
sieht so aus, als ob die Rheinlandpfalz-Zeitung eine Affinität mit dem
Militär und der US Army eingegangen ist, sonst würde ein Herr Tüchter
die Pfalz nicht als 51. Staat von Amerika bezeichnen. Man gewinnt immer
mehr den Eindruck, dass sich die Rheinpfalz zum Propagandablatt der
Luftwaffe machen lässt.
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