Bei der Bundeswehr weiß offenbar die linke Hand nicht, was die rechte tut. Einerseits bemühen sich die Geschwader, den Lärm zu verteilen, und auch die US Air Force beginnt in ersten Schritten, Lärm zu verlagern. Und dann fällt den Planern nichts anderes ein, als Belgier zu uns zu winken, damit sie hier bei uns über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland bis in die Nacht randalieren. Eine der belgischen F16 gibt sich per Mode-S zu erkennen, vier andere haben den Mode-S abgeschaltet und senden nur per Mode-A. Erst um 23.38 Uhr lassen sie von uns ab.
Wenn die Belgier nachts üben wollen, dann dürfen sie das gerne in ihrem
eigenen Land tun. Und wenn sie dafür POLYGONE-Radarstationen
brauchen, dann können sie die mobilen, auf LKW montierten
Stationen zu sich kommen lassen. Wir jedenfalls lassen uns nicht
mehr mit den üblichen Vorwänden ruhigstellen und uns solch
asozialen Dreckslärm in der Nacht als „normalen Übungsbetrieb“
verkaufen. Schreibt an die belgische Botschaft,
was
Ihr vom belgischen Nachtlärmtourismus haltet:
berlin@diplobel.fed.be.
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