Auch heute zeigt uns der Fliegerhorst Büchel, dass das Militär wie ein verzogenes Kind austestet, was es sich erlauben kann. Dies ist eine von unzähligen Bestätigungen, dass es keine Alternative zu dem von uns geforderten Stufenplan gibt.
Es hat keinen Sinn, bei den Geschwadern anzusetzen. Ist eins erzogen, wird sofort das nächste über die Stränge schlagen. Im Wolkenkuckucksheim gibt es keine Rücksicht oder Gedanken über die Verhältnismäßigkeit. Man will nicht über der Nordsee üben, weil ein Absturz dort für die Piloten zu gefährlich ist, und basta! Sollen Pflegekräfte im Schichtdienst doch wachliegen und die Bälger der Zivilisten in ihren Bettchen plärren.
Ein Leser aus dem nördlichen Saarland hat uns ein Messergebnis zugeschickt. Im Innenministerium wird es wieder heißen, dass diese Flüge ohne Hilfsmittel nicht erfassbar wären und sich die Leute bloß hobbymäßig beschweren. Es findet sich bestimmt wieder ein braver Untergebener, der bezeugt, diese Flüge nicht oder kaum zu hören. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon schweigt zum Thema wie sein Ministerpräsident Tobias Hans. Sie lassen niedrigere Chargen die Presseanfragen beantworten in der Hoffnung, das Thema so herunterspielen zu können.
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