Ein Pilot muss nur das magische Wort „Notfall“ sagen, und schon darf er über unseren Köpfen Treibstoff ablassen. Das dauerte im Fall der US-amerikanischen C5 über eine Stunde. Wenn die Rückkehr also gar nicht so dringend war, dass er mit Überlast landen musste, dann wäre des Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs (drei bis vier Stunden) eine mögliche Alternative gewesen. Dass dies nicht möglich war, muss die jeweilige Umweltsau aber nie darlegen. Es gibt keine Nachbetrachtung und keine Pflicht zum Nachweis, dass eine Alternative nicht möglich war. Das stinkt am allermeisten und lässt eine Entscheiduung aus Kostengründen zu. Mit einer spürbaren Strafgebühr für das Ablassen von Kerosin könnte man diese Unsitte zumindest in der kommerziellen Luftfahrt unattraktiver machen.
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