Die Einschätzung vieler ernstzunehmender Leute, dass sich die Sicherheitslage in der Welt zum Negativen entwickelt hat, ist richtig. Daran ist das Militär schuld, vor allem die US-geführte NATO. Das Perverse daran ist, dass die Bundeswehr den angerichteten Schaden als Vorwand vor sich herträgt, wachsen zu müssen, mehr Geld zu brauchen, die eigenen Bürger immer mehr zu misshandeln, für die USA Russland zu provozieren und überall in der Welt Kriege für die transatlantischen Freunde zu führen – kurz: um noch mehr Schaden anzurichten.
Wir werden gespannt beobachten, ob sich deutsche Behörden und Justiz wieder gegen die vom US-Militär geschädigten Bürger positionieren. Üblicherweise wird verschleppt, relativiert und kein Verantwortlicher gefunden – oder den betroffenen Bürgern die Klageberechtigung abgesprochen. Denn den lieben US-Militärfreunden soll es an nichts fehlen, schon gar nicht an Menschen, Erde und Wasser zum Vergiften. Dafür sorgt seit Jahrzehnten eine Rechtsprechung, die stets der Politik folgt.
US-Kriegslärm an Heiligabend
Aus Hußweiler: „Süßer die Glocken“ war das gestern Abend zur besten Bescherungszeit ja wohl nicht! Wir haben sowas von die Schnauze voll von diesen amerikanischen Randalieren, die hier bei uns die Menschen mit ihrem Dreck und Lärm belästigen und unsere Umwelt verschmutzen. Geht zurück nach Amerika und randaliert dort!
Wir freuen uns über den regen Zuspruch bei den Überfluglisten. Auch wenn das ein oder andere Mailprogramm (vor allem auf Android-Mobiltelefonen) nicht die gesamte vorbereitete Empfängerliste beim Antworten übernimmt, so gehen die Beschwerden doch wenigstens ans Luftfahrtamt der Bundeswehr, wo sie gezählt werden. Besser ist es natürlich, wenn Ihr ein Mailprogramm oder einen Webmailer verwendet, der sich regelkonform verhält und auch die Politik mitbenachrichtigt. Unseren Landespolitikern muss man die Problematik besser erklären als allen anderen, was man an der bereits seit vielen Jahren bestehenden 13 Uhr-Grenze im kaum genutzten Übungsluftraum TRA SACHSEN sieht, die wir Politik und Militär erst 2018 abringen konnten.
Nun gibt es – wenn man letzten Freitag mitzählt – insgesamt 13 Tage am Stück ohne mehrstündigen Kampfjet-Übungsbetrieb über uns. Genießt diese Zeit, um Kraft zu tanken und kreative Dinge zu tun, die euch sonst der Lärmterror verleidet.
Auch bei diesem Lärmterror schauen die Politiker der großen Volksparteien weg. Sie möchten ihren lieben US-amerikanischen Militärfreunden nicht zumuten, diese Kreisfliegerei zum Sammeln von Flugstunden über der Wüste von Nevada durchzuführen. Wir schon.
Ihr könnt jetzt sowohl bei Neubestellung als auch nachträglich eine Pause eintragen lassen. Wer die Zusendung der Listen in einem bestimmten Zeitraum pausieren lassen möchte (z.B. wegen Urlaub), kann uns das mitteilen.
882 Stunden Kampfjetlärm im Jahr 2019 an 227 Tagen
Im Dezember hat das Militär noch mal ordentlich Gas gegeben. Aus den 7% mehr Nutzungsstunden mit Kampfjets sind 9,8% geworden. Weitere Steigerungen betreffen den besonders belastenden Lärm nach 18 Uhr und die Anzahl der Überschallknalle.
Messwerte der BI | ||||
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Jahr | Stunden gesamt |
Plus | Stunden abends |
Plus abends |
2019 | 882 | 9,8% | 108 | 5,9% |
2018 | 803 | 2,3% | 102 | 20% |
2017 | 785 | – | 85 | – |
Frank Best, Referatsleiter FüSK I 5, teilt uns in seinem Schreiben vom 13.12.2019 mit, dass sich „grundsätzlich keine Änderung ergeben habe, die eine andere Bewertung zur Ausgestaltung des Übungsbetriebs der Bundeswehr und ausländischer Streitkräfte […] zulässt“. Die ungebremste, grundgesetzwidrige Diskriminierung der Bevölkerung unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER ist volle Absicht eines Teils der Bundeswehr, der dringend einer Untersuchung auf Verfassungskonformität bedarf. Es liegt an der Verteidigungsministerin, ihrem in TopGun-Fantasien schwelgendem Personal Leitplanken zu setzen.
Um Gift nachzuweisen, muss man es finden wollen. Das fängt bei der Auswahl der Stellen und der Tiefe an, wo man Proben entnimmt, geht beim sachgemäßen Transport weiter und endet bei der Auswahl der Stoffe, auf die man testet. Denn einen Test auf „irgendwas Giftiges“ gibt es nicht. Wurde nicht mindestens auf Hydrazin, Kerosin, alle Zusatzstoffe der militärischen Variante JP-8 (die geheim sind) und alle Bestandteile des Hydrauliköls getestet, ist das Ergebnis allenfalls dazu geeignet, Schadenersatzforderungen ans Verteidigungsministerium abzumeiern.
Die Leute wurden beim Gift in Remscheid belogen, sie werden beim Kampfjetlärm belogen, und nun sollen sie glauben, dass an der Absturzstelle des US-Kampfjets kein Gift mehr ist – ohne dass das Erdreich abgetragen wurde.
Der Videotext Rheinland-Pfalz berichtet, dass das Geoinformationswesen der Bundeswehr in Zemmer keine Schadstoffbelastung von Boden und Trinkwasser festgestellt hat. Im Oktober wurde noch Hydrazin gefunden. Der Boden wurde nicht abgetragen. Wo ist das Hydrazin hin? Tiefer ins Erdreich gesickert? Vom naheliegenden Bach abtransportiert, der in die Kyll fließt, die der Trinkwasserversorgung von Trier dient?
Haben wir den Humor der rheinland-pfälzischen Landesregierung unterschätzt, war es ein Versehen, oder findet ein Umdenken statt? Ein Tweet des Nutzers @realFefinho gefällt der Online-Redaktion der Staatskanzlei in Mainz.
Wir freuen uns sehr, dass die Saarbrücker Zeitung unsere Arbeit mit einem Bericht von den Überfluglisten unterstützt.
4 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:10 und 15:49 Uhr, ca. 263.800 Liter Treibstoff, ca. 728.088 kg CO2, ca. 2.110 kg NOx – entspricht 4.396.667 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Wieder kriegsähnliche Zustände über Kaiserslautern. Das Tankflugzeug rückt extra aus England an. Kein Weg ist zu weit um an der „Party“ in der TRA Lauter teilzunehmen. Kaum ist der Tanker weg, wird rumrandaliert bis zum Gehtnichtmehr um den getankten Sprit auch wieder loszuwerden. Da will einem die Landesregierung in einem Werbefilmchen weismachen, dass die Luftbetankungen über dem offenen Meer stattfinden. Tatsache ist allerdings, dass die Betankungen zum größten Teil in der TRA Lauter stattfinden und dass dabei täglich unsere Gesundheit durch verlorenen und verflogenen Sprit aufs Spiel gesetzt wird. Das gleiche gilt für unser Leben. Siehe Absturz eines führerlosen Kampfjets in Zemmer vor ein paar Wochen.
Pressemitteilung DIE LINKE Fraktion im Landtag des Saarlandes
DIE LINKE im Saarländischen Landtag fordert angesichts der wieder gestiegenen Belastung der Saarländerinnen und Saarländer durch militärischen Fluglärm eine deutliche Begrenzung der Übungsflüge. Die Fraktion hat das Thema auf die Tagesordnung des zuständigen Innenausschusses gesetzt. „Dass in diesem Jahr der militärische Fluglärm zum dritten Mal in Folge zugenommen hat, die Übungszone TRA Lauter 860 Stunden lang genutzt wurde und das Saarland damit wieder überdurchschnittlich belastet wurde, zeigt, wie wenig die Landesregierung in Berlin zu sagen hat“, erklärt die Homburger Abgeordnete Barbara Spaniol. „Und es bestätigt, wie wenig sich offenbar trotz dreier saarländischer Bundesminister in dieser Frage tut. Eine deutliche Reduzierung der Übungsflüge über dem Saarland und eine gleichmäßige Verteilung über dem Bundesgebiet bleiben überfällig. Wer allerdings den Fluglärm kritisiert, die Aufrüstung der NATO-Staaten und die zunehmende Militarisierung der Außenpolitik nicht erwähnt, ist wenig glaubwürdig. Denn der Fluglärm ist schließlich auch eine Folge der gewaltigen Aufrüstung und der Kriege, die Deutschland, die USA und die Nato vor allem im Nahen Osten führen. Friedliche Außenpolitik und Abrüstung sind das beste Mittel gegen den militärischen Fluglärm.
Üblicherweise nistet sich das US-Militär irgendwo ein und vergiftet die gesamte Umgebung – wie auch bei uns. In Usbekistan lief es umgekehrt, und sie mussten dort auch noch Miete zahlen. Die ehemalige Sowjetbasis war so verstrahlt und vergiftet, dass die US-Soldaten, die dort stationiert waren, deutlich erhöhte Krebsraten aufweisen.
Das US-Verteidigungsministerium wusste von Anfang an, wie verseucht die Basis war. Nun wisst Ihr auch, warum alle Verantwortlichen im Bundesverteidigungsministerium wegsehen, wenn wir mit Lärm von Kampfjetübungen krank gemacht werden.
Die Firma PD Air Operation aus Magdeburg gesellt sich seit 2017 zu den Kriegsgewinnlern dazu. Für US-Piloten in Ramstein bietet sie „Special Ops“ und „Special Training“ an – natürlich bei uns, wo sonst?
Zu Propagandazwecken haben die allerbesten Freunde der rheinland-pfälzischen Landesregierung einige ausgewählte Politiker und Mitarbeiter der Ministerien zur einer Betankungsshow über der Nordsee mitgenommen. Leider war das nur Theater. Die Luftbetankungen erfolgen fast immer über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Was kann da schon passieren?
Wir haben der saarländischen Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot die Zustände an saarländischen Schulen mit bis zu mehreren Hundert Kampfjetüberflügen am Tag geschildert. Wie der Umweltminister duckt sie sich weg und lässt das Thema ohne eigene Meinung zu diesen Zuständen schnell, schnell zum formal zuständigen Innenministerium weiterschieben. Wir hätten erwartet, dass sie diese Zustände beim Innenminister anprangert und auf eine Besserung drängt.
Manche träumen davon, wie ruhig es hier wäre, wenn die US Air Base Spangdahlem verschwinden würde. Es ist richtig, dass die US Air Force für den überwiegenden Teil der Lärmbelastung verantwortlich ist. Es hat sich aber auch gezeigt, dass bei Abwesenheit oder Unlust der US Air Force die Lärmlöcher sofort von der Bundesluftwaffe gefüllt werden.
Die Piloten aus Nörvenich gebären sich ähnlich asozial wie ihre US-Kameraden, auch wenn sie nicht so zahlreich über uns toben. Wie so oft fliegen sie kleine Kreise in mittlerer Höhe, die in ihren kaum genutzten heimatlichen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND passen würden. Danach geben sie den lieben US-Gästen die Klinke in die Hand.
Die C17 der US Air Force musste gestern Morgen nach dem Start umkehren. Vorher flog sie Warteschleifen in 1829 Metern Höhe (6000 Fuß) über dem Saarland. Das ist genau die Mindesthöhe für Kerosinablass. Dabei wurde u.a. das Wasserschutzgebiet zur Trinkwassergewinnung bei Primstal überflogen.
Nachtrag: Die Deutsche Flugsicherung hat keine Informationen. Laut Pressebüro Ramstein kam die Maschine aus den USA und musste auf die Landeerlaubnis warten. Das müssen wir erst mal glauben, obwohl wir nicht so richtig überzeugt sind:
3 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:45 und 16:31 Uhr, ca. 204.000 Liter Treibstoff, ca. 563.040 kg CO2, ca. 1.632 kg NOx – entspricht 3.400.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Aus Landau: Hiermit möchte ich mich über den andauernden Fluglärm in der Südpfalz beschweren. Als Besitzer einer Ferienwohnung bekommen wir auch regelmäßig Beschwerden von Touristen aus aller Welt (ach was wären da Umsatzsteigerungen im Tourismusbereich möglich, wäre da nicht diese ständige Lärmterrorisierung)! Der Zustand der ständigen Lärmbelästigung durch Kampfjets der US Army ist schon schlimm genug, dazu kommen regelmäßig in den Abendstunden Lärmvermüllungen durch Uralt-Tornados der Bundeswehr, gepaart mit Luftbetankungen über dem Biosphärenreservat Pfälzer Wald (hier würde mich mal interessieren, wieviel Kerosin dabei unser schützenswerte Landschaft verseucht!), die das komplette Rheintal beschallen. Und wenn die Airforce oder Luftwaffe mal nicht fliegen, kommen eben die anderen NATO Lärm-Terroristen aus Belgien, Niederlande oder Italien vorbei, damit wir hier in einer der schönsten Landschaften Deutschlands bloß nicht anfangen, uns wohlzufühlen.
Der SWR berichtet. Den heutigen Gedenktag haben unsere lieben US-Freunde mit vier Stunden Kampfjetlärm und Herculesrunden gefeiert. Was sollten sie aus dem Unglück auch gelernt haben? Es sind ja nicht ihre Häuser und Familien, auf die die Trümmer fielen und fallen, und nicht ihre Heimat, die vergiftet wird. Wir würden uns aber wünschen, dass unsere Politiker daraus etwas lernen. Sonst brauchen wir andere Politiker.
Auch die Reservisten und anderen Piloten in Ramstein, die hier durch stupide Kreisfliegerei ihre Flugstundenkonten auffüllen, haben das Nordsaarland für Extrakreise entdeckt: AE1BED, AE1BF6 und AE5C97.
Wir haben ein Video erstellt, in dem die der Aufbau der Kampfjetflugverteilung vom Anfang bis Ende des Jahres Tag für Tag aktualisiert wird. Die typische Konzentration zwischen Trier und St. Wendel ist von den ersten Tagen an klar und ändert sich bis zum Ende des Jahres nicht mehr wesentlich.
5 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 16:42 Uhr, ca. 237.000 Liter Treibstoff, ca. 654.120 kg CO2, ca. 1.896 kg NOx – entspricht 3.950.000 gefahrenen Autokilometern
[16:45 Uhr]
Aus Desloch: Der tägliche Lärmterror zu jeden Zeiten morgens wie abends macht uns krank. Kinder können sich nicht wehren. Durch den plötzlich auftretenden Lärm werden sie aus dem Schlaf gerissen, können bei Krankheit sich nicht erholen und gesund werden. Nun ist die Lage so, daß sich die Gesundheit meiner Kinder zur Zeit nicht verändert. Weiterhin Atemwegserkrankungen. Ärztlich abgesichert und kann nachgewiesen werden. Ärztlicher Termin heute 17.12.2019. Wer bezahlt mir den Ausfall, dass ich meine 3 Kinder nicht in den Kindergarten geben kann aufgrund dass sie durchweg krank sind. Mein Mann und ich müssen für unsere 3 kleinen Kinder – 1, 2 und 3 Jahre – zu Hause bleiben. Es kann zudem nicht sein, dass ein permanenter Lärm über die Wohngebiete dröhnt und den Frieden stört. Mein Kind, 1 Jahr, welches nicht gesund ist, habe ich zum Schlafen gelegt, was leider nicht möglich ist, da der Fluglärm das Einschlafen unmöglich macht. Es gibt genug Gebiete auf dieser Erde, welche genutzt werden könnten für Übungsflüge.
Die US-Gäste Tick, Trick und Track dürfen ihre sinnlosen Hercules-Runden zum Flugstundensammeln ausdehnen. Welch ein Job, welch ein Abenteuer!
Nachtrag: Wir hatten Pluto vergessen.
In den Tagesberichten ist ab sofort eine Miniatur der Heatmap von diesem Tag zum Anklicken. Ihr könnt Euch dann die Heatmap in voller Größe anschauen. Die Heatmap wird am Ende des Tages erstellt, d.h. sie ist für den jeweils aktuellen Tag noch nicht verfügbar.
Die Nordrhein-Westfalen finden, dass über dreieinhalb Stunden US-Rudelverlärmung für uns noch nicht reichen. Daher kommen sie für einen kleinen Lärmüberfall um 14.29 Uhr zu uns.
Erneut entsorgen die schlauen Bayern ihren Kampfjetlärm bei uns statt im extra für technische Flüge vorgesehenen Übungsluftraum TRA FRANKENALB, der heute ungenutzt bleibt – wie meistens.
Wir haben das BAAINBw um Auskunft über den Grund für diesen konkreten Flug gebeten.
Aus der Reihe „Hauptsache nachts Krach gemacht“: Der Flug war so unglaublich dringlich, dass die lieben US-Freunde unsere Nachtruhe mit Füßen treten mussten. Sie waren aber zu tranig, ihre Landebahn rechtzeitig aufzuräumen. Daher kreiste die laute C17 eine halbe Stunde lang sinnlos lärmend während der gesetzlichen Nachtruhe über unseren Köpfen.
3 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 16:45 Uhr, ca. 200.700 Liter Treibstoff, ca. 553.932 kg CO2, ca. 1.606 kg NOx – entspricht 3.345.000 gefahrenen Autokilometern
[17:00 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Auch heute wieder infernalischer Lärm statt besinnliche Adventszeit über 67663 Kaiserslautern. Verursacher u.a. NOISE04. Das ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Insbesondere möchte ich mich auch über den Piloten beschweren, der heute morgen mal wieder den Landeanflug auf Ramstein geübt hat (REPO01). Als hätten wir hier nicht schon genug laute Landeanflüge. Gerade wieder am Samstagmorgen. Da steht man auf dem Wochenmarkt und versteht sein eigenes Wort nicht mehr weil gerade wieder eine Frachtmaschine im Landeanflug den Marktplatz überfliegt. Ich wünsche allen Angeschriebenen eine ebenso besinnliche Adventszeit wie sie uns hier unter der TRA Lauter vergönnt ist. PS: Natürlich freuen wir uns über einen ruhigen Abend, aber es ist einfach lächerlich, wie Sie versuchen, die Zustände vor unseren Spitzenpolitkern zu verheimlichen (Besuch des Bundespräsidenten heute Abend im Saarland).
Aus der Reihe „glückliche Zufälle“: Heute Abend wird in St. Ingbert die Sendung „Weihnachten mit dem Bundespräsidenten“ aufgezeichnet. Ganz zufällig sind heute Morgen keine Abendplanungen für Kampfjetlärm in der Region zu sehen.
Die Belastung durch Transporter- und Hubschrauberflüge des Militärs ist anders verteilt als die der Kampfjetflüge. Diesen Aspekt würdigen wir mit einer speziellen Heatmap für Transporter- und Hubschrauberflüge. Grafik und Werte können sich heute im Lauf des Tages stark ändern, weil die Daten für das zugrundeliegende Raster (5 km) berechnet und in die Datenbank eingespielt werden.
Neben dem gelb-rot-violetten Fleck der ewigen Kreisfliegerei zum Auffüllen der Stundenkonten sieht man an den helleren Grüntönen die Hauptrouten nach Norden und Südwesten und das Fallschirmspringergelände bei Wallerfangen.
Ein Leser hat das saarländische Fluglärm-Bingo erstellt, das man bei Äußerungen saarländischer Politiker zur deutschlandweit einmaligen Kampfjetlärmkonzentration in der Region hervorziehen und ausfüllen kann. Zu Äußerungen rheinland-pfälzischer Politiker und des Militärs passt es genauso gut.
Wir freuen uns, eine weitere Größe zur Beurteilung des Kampfjetlärms vorzustellen: die regionale Verteilung der Kampfjetüberflüge. Zur Abschätzung der Betroffenheit haben wir auch Püttlingen, die Heimat der Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, in der Karte aufgeführt.
Wie man sieht, ist unser Vorwurf der ständigen Kleinkreisfliegerei nicht unberechtigt.
Menschen aus Wadern-Niederlöstern wurden am heutigen Samstagmorgen durch Fluglärm wachgehalten. Unsere Messdaten zeigen zwei verdächtige Flüge mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder: einer von 07:21 bis 09:05 Uhr mit Mode-A-Squawk 1400 und einer von 07:50 bis 08:36 Uhr mit Mode-A-Squawk 1200. Wir gehen der Sache nach.
Der ständig zunehmende Kampfjetlärm ist Thema im Beitrag „Spielplatz für Kampfpiloten“ im Aktuellen Bericht vom 13.12.2019. Das Problem ist hervorragend recherchiert und auf den Punkt gebracht.
1 Stunde und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 11:54 Uhr, ca. 82.700 Liter Treibstoff, ca. 228.252 kg CO2, ca. 662 kg NOx – entspricht 1.378.333 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Aus Maikammer: Hiermit beschwere ich mich über den durch Kampfjets verursachten Lärm und die Umweltverschmutzung am 12.12.2019. Es wird Zeit, dass diese Folter, die schon seit Jahren dauert, endlich aufhört. Nicht eingeschränkt, sondern eingestellt wird! Die Bevölkerung hier möchte nicht nur am Samstag und Sonntag von kriegsähnlichen Zuständen verschont bleiben, sondern auch den Rest der Woche. Ich frag mich auch immer wieder, ob die Amis zu doof sind, um diese Maschinen zu fliegen. Warum sonst müssen sie soviel mehr üben, wie die anderen Länder? Schickt sie alle wieder nach Hause, da können sie sich austoben und über fast unbesiedeltem Gebiet randalieren und sich austoben. Wir brauchen sie hier nicht!
Die Fakten sind nicht zu leugnen. Das Verteidigungsministerium hat keinerlei ernsthaften Versuch unternommen, den Kampfjetlärm zu mindern und den Rest gerecht in Deutschland zu verteilen. Stattdessen läuft lediglich die Propagandamaschine von Zeit zu Zeit an und verbreitet Märchen von Bedrohungslagen und Bündnisverpflichtungen, die es nur bei uns gebe. Leider glauben unsere Landespolitiker diese Märchen nur allzugern, weil das scheinbar der einfachste Weg ist.
Mail an den rheinland-pfälzischen Innenminister
Von einem Leser aus Trier-Filsch
Sehr geehrter Herr Lewentz,
hiermit möchte ich mich über die Lärmbelästigung durch
militärische Übungsflüge in der TRA-Lauter beschweren. Wir
wohnen in Trier-Filsch und bekommen jeden Werktag über mehrere
Stunden von früh morgens bis spät abends die Verlärmung durch
amerikanische und deutsche, aber auch niederländische,
italienische und belgische Kampfjets hautnah mit. Es ist für mich
absolut in keinster Weise nachvollziehbar, wie eine
Lärmbelästigung in dieser Form und Masse einer Bevölkerung von
2-3 Mio. Menschen täglich zugemutet werden kann. Nicht selten
haben wir es mit Dezibel-Zahlen von bis zu 90-100 dB zu tun, so dass
man im Freien sein eigenes Wort kaum versteht und Gespräche
unterbrechen muss. Auch unser zweijähriger Sohn ist gezwungen,
mit dieser unfassbar penetranten und unangenehmen
Kriegsgeräuschkulisse aufzuwachsen. Für ihn tut es mir
besonders leid. Und auch für meine Tochter, die zwar erst in 3
Monaten zur Welt kommt, aber die nichts anderes kennenlernen wird
als konstantes Donnergrollen – sozusagen den Soundtrack zu einem
Leben unter einem Truppenübungsplatz. Und dies ist nicht bildlich
zu verstehen, sondern buchstäblich: Wir leben unter einem
Truppenübungsplatz.
Die US-Gäste geben einfach keine Ruhe, nicht einmal im Advent. Mehr und mehr Menschen der Region haben die Nase voll von ihrem gewohnheitsmäßigen Lärmterror, der sich nicht mit Politikergeschwafel von Landesverteidigung, Einsatzbereitschaft und Bündnisverpflichtungen rechtfertigen lässt.
Von einem Leser aus Birkenheide
Heute lese ich in der Rheinpfalz, der Innenminister von Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, setzt sich gegen Fluglärm ein. Das nenne ich mal bürgernahe Politik. Mit dieser Iniative wäre ich vollstens zufrieden, wenn … wenn ich Mainzer wäre. Denn es geht hier ausschließlich um Fluglärm ausgehend von Flughafen Frankfurt. Was mich wiederum traurig macht ist, dass der Innenminister Unterschiede beim Fluglärm macht. Unterschiede regionaler Art und ursächlicher Art. Da ich kein Mainzer bin, sondern im Landkreis Rheinpfalz lebe, nicht durch Zivilflugzeuge, sondern durch Militärflugzeuge tagtäglich mit Lärm beschallt werde, habe ich keine Lobby beim Innenminister. Das finde ich traurig. Herr Lewentz, ziehen Sie Ihre US-Bomberjacke aus, betreiben Sie keinen Lobbyismus für das US Militär. Die Bürger außerhalb von Mainz werden es Ihnen danken.
Kommentar zu Sorgen des rheinland-pfälzischen Innenministers wegen mehr Fraport-Lärm in Rheinhessen
Von einer Leserin aus Losheim
Wie kann man über die Lautstärke ziviler Flugzeuge klagen, obwohl man auf beiden Ohren taub ist für militärischen Fluglärm? Und dann auch noch blind auf beiden Augen, weil alle Versuche der Bürger, Argumente zu liefern, nicht gelesen werden? Und man wahrscheinlich auch noch fest schläft, um alle Probleme der Luft- und Bodenverseuchung auszusitzen? Dieser Tage wurden neue Probleme konstruiert zwischen zivilem Flugverkehr und privaten Hobbyfliegern, die sich gegenseitig ins Gehege kommen, und deren Sicherheitseinrichtungen nicht kompatibel seien, weshalb es zu gefährlichen, aber nicht bedrohlichen „Begegnungen“ im Luftraum kommen könne. Ach nee, und den militärischen Fluglärm, die möglichen Begegnungen in unterschiedlichsten Höhen, die gibt es mal wieder nicht? Der Kampfjägerabsturz in Zemmer und all die ungelösten Fragen schon vergessen? Oder soll hier nur abgelenkt werden?
Anm. d. Red.: Viele wissen nicht, dass z.B. die Italiener, die regelmäßig unterhalb des Übungsluftraums TRA LAUTER mit Kampfjets unterwegs sind, auf Sicht fliegen, d.h. dass sie ein hohes Risiko zu uns auslagern. Wir hatten lediglich Glück, dass es noch keinen Zusammenstoß mit zivilen Maschinen gab.
Mehr zur Diskriminierung der Region „as usual“
Nun ist auch Bayern aus der Planung raus, während bei uns die US-Piloten aus Spangdahlem im Rudel herumtoben.
Wir bedanken uns für das stetige Interesse des Saarländischen Rundfunks am Thema Kampfjetlärm in der Region. Heute Abend wird es im Aktuellen Bericht einen Beitrag dazu geben.
Diskriminierung der Region „as usual“
Nanu, wird sich der eine oder andere fragen, reicht es zur
Diskriminierung der Region nicht aus, dass die Übungslufträume
Friesland, Münsterland und Sachsen heute brachliegen und wir
dafür stärker beplant sind als alle verbleibenden? Nein,
das reicht nicht. Vor Beginn der geplanten Übungen heizen ein paar
Belgier vom Besuch aus Ramstein von einer
mutmaßlichen POLYGONE-Übung zurück nach Hause – und werden
sich nicht in den offiziellen Nutzungszahlen des
Übungsluftraums wiederfinden.
Vielleicht macht das Wetter den Tätern und Schreibtischtätern einen Strich durch die menschenverachtende Rechnung. Man soll die Hoffnung nie aufgeben – und die regelmäßigen Beschwerden erst recht nicht.
4 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 18:10 Uhr, ca. 173.400 Liter Treibstoff, ca. 478.584 kg CO2, ca. 1.387 kg NOx – entspricht 2.890.000 gefahrenen Autokilometern
[18:15 Uhr]
Aus St. Wendel: Hiermit beschwere ich mich über den Kampfjetlärm über St. Wendel. Mit 127 Kampfjetüberflügen sind wir heute noch lange nicht am Ende. Interessant ist, dass hier in Deutschland die Ausländer – und ich kann hier auf der Liste nur Ausländer erkennen – uns in massivster Weise verlärmen und krank machen dürfen. Nachdem wir heute schon stundenlang Kampfjetlärm durch die U.S.A. ertragen mussten, läßt man großzügiger Weise noch die Niederländer rein. Nur nebenbei noch erwähnt, wir haben hier in St. Wendel Weihnachtsmarkt und erwarten 200.000 Besucher. Wie passen für Sie die Kriegsspiele mit Weihnachten zusammen? Als gut erzogene Christin hat man mir beigebracht, dass die Vorweihnachtszeit etwas mit Frieden und nicht mit Krieg zu tun, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Nach heute bereits drei Stunden Kampfjetlärm kommen um 17:16 Uhr niederländische Kampfjetpiloten mit F16, um sich ein bisschen auszutoben. Den Schlauen in Bonn und Berlin ist das nicht mal ein Gedanke wert. Durchwinken. Der Lärmterror findet ja nicht bei ihnen zu Hause statt. Und unsere Landespolitiker verkaufen uns diese Willkür als Naturgesetz, anstatt endlich einmal die Frage der Verhältnismäßigkeit zu stellen.
Haben wir es nötig, uns von jedem dahergelaufenen Soziopathen mit Kampfjetlärm terrorisieren zu lassen? Glaubt Ihr noch, dies diene der Landesverteidigung, und dies müsse hier und nur hier sein und nie da, wo die Schlauen wohnen? Es handelt sich um den üblichen militärischen Großkotz, der sich überall auf der Welt entwickelt, wenn Politiker nicht gegensteuern. Unsere tun es nicht, und das sollte die Wahlentscheidung jedes Bürgers beeinflussen. Wer sein Volk dem Militär als Verschleißmaterial überlässt, rennt mit der NATO auch in jeden Krieg. Bloß nicht anecken.
Roger Lewentz, Innenminister und abgöttischer Verehrer der US Air Force macht mal wieder auf Umwelt- und Bürgerschutz. Er befürchtet, dass ein Teil von Rheinland-Pfalz mehr zivilen Fluglärm aus Frankfurt abbekommen könnte. Gleichzeitig weigert er sich, den Fluglärm als Problem anzuerkennen, der in seinem Land erzeugt wird: in Spangdahlem, Ramstein und Büchel, und der den Menschen einer Großregion die Lebensqualität raubt. Welch ein Schmierentheater.
Welch ein Glück, dass die Truppe verwasserkopft, verbürokratisiert und IT-unbegabt ist, sonst wäre es bei uns noch schlimmer mit dem Kampfjetlärm. In der Bundestags-Drucksache 19/7200 berichtet der Wehrbeauftragte:
„Während eines Truppenbesuches in Nörvenich kritisierten Soldaten, der Flugbetrieb des Waffensystems EUROFIGHTER werde durch die Benutzung von SASPF eingeschränkt. Bei Serverwartungen müsse der Flugbetrieb vollständig eingestellt werden. Darüber hinaus würden die Dokumentationspflichten in SASPF die Hälfte des Arbeitsalltags ausmachen. Insgesamt sei man abhängig von einem System, dessen Zusatznutzen in keinem Verhältnis zum Zusatzaufwand stehe. Auch das auf SASPF-Basis arbeitende nationalisierte Engineering Support System erfordere einen erheblichen administrativen Aufwand. Ohne das Einverständnis dieses Systems dürften die am Boden befindlichen und eigentlich nach Checkliste für flugtauglich befundenen Flugzeuge nicht starten.“
Der IT-Beauftragte der BI rät: Virenscanner! Ihr braucht mehr Virenscanner! Mindestens drei verschiedene auf jedem (hoffentlich!) Windows-Server. Gnhihihimuahaha :)
2 Stunden und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 16:26 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 69.900 Liter Treibstoff, ca. 192.924 kg CO2, ca. 559 kg NOx – entspricht 1.165.000 gefahrenen Autokilometern
[16:30 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Heute ist der dritte Tag in Folge für diese Woche, der uns mit Kampfjetlärm und einem zusätzlichen Überschallknall gegen 10:20 Uhr zumüllt. Wie kann es angehen, dass die TRA Lauter jeden Tag von morgens bis abends beplant und von allen Luftwaffenstandorten der Bundeswehr zusätzlich zur USAFE genutzt wird, während andere TRAs in Deutschland zum „standortnahen Üben“ wenig oder gar nicht genutzt werden? Was haben Belgier, Holländer, Schleswig-Holsteiner, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern über unseren Köpfen verloren? Es ist schon zuviel, was sich die USAFE hier täglich erlaubt. Haben Sie überhaupt eine Ahnung oder Vorstellung davon, wie es ist, wenn man durch ständig auf- und abschwellendes Dröhnen der Kampfjets beschallt wird? Dazu kommen Tag und Nacht die Frachtflüge von und nach Ramstein und die Übungsflüge der C130 Hercules-Maschinen. Meine Damen und Herren - ES REICHT.
Die US-Kampfjets aus Spangdahlem sind zwischen 10:00 und 10:30 Uhr nicht ohne Grund so hoch geflogen: Ab 11.000 Metern genehmigt ihnen das Verteidigungsministerium Überschallknalle über dicht besiedeltem Gebiet – auch wenn das vollkommen hirnrissig, menschenverachtend und gefährlich für Mensch und Tier am Boden ist. Solange sie nicht über Bonn und Berlin knallen, ist in der Welt des Verteidigungsministeriums alles in bester Ordnung. Aus Bann wird uns der Überschallknall um 10:18 Uhr gemeldet, aus Kaiserslautern um 10:20 Uhr.
Beide Parteien büßen fünf Prozentpunkte ein. Das können unsere Volksvertreter gar nicht verstehen: G8 gegen den Willen von Schülern, Eltern und Lehrern durchgedrückt, permanentes Ignorieren und gelegentliches Schönreden der deutschlandweit einmalig hohen Belastung mit Kampfjetlärm und erkennbare Wertschätzung des eigenen Amts als Sprungbrett nach Berlin, wo sie die Sorgen und Nöte der Saarländer komplett hinter sich lassen und begeistert immer mehr Geld ins Militär stopfen. Was kann man denn da noch besser machen?
6 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:18 und 20:57 Uhr, ca. 188.500 Liter Treibstoff, ca. 520.260 kg CO2, ca. 1.508 kg NOx – entspricht 3.141.667 gefahrenen Autokilometern
[21:00 Uhr]
Aus Losheim: So sieht also ein kontrollierter Absturz aus. Pilot steigt aus und lässt das Mordgerät einfach noch 12 km fliegen. Egal wo es reinknallt. Sehr mutig. Jeden Tag gefährden die US/BW/Nato-Kampfjets unser Leben und unsere Gesundheit. Jetzt bekommen die Menschen in Zemmer noch nicht mal ihren Schaden bezahlt. Was ist, wenn Menschen verletzt oder getötet werden? Kollateralschäden sind ja bei den Amis?😠 und der Bundeswehr?😠 einkalkuliert. Da heißt es bei denen nur: Leider Pech gehabt. 250 Meter sind es von der Absturzstelle bis zum nächsten Wohnhaus. Von unseren Transatlantikern und US-Fan-Politikern Bouillon, Lewentz, AKK, Dreyer kommt kein Pieps. Aussitzen und Klappe halten. Fluglärm- und Militärgegner denunzieren, wie immer! Sie verarschen uns, ihre Wählerschaft, weiter. Aber das zieht nicht mehr! Der Hammer ist: Die Bundeswehr hat Bodenproben genommen und kann die Ergebnisse dann entsprechend schön manipulieren. Hier wird der Bock zum Gärtner gemacht. Ein unabhängiges Institut müsste die Bodenproben entnehmen! Und das versiffte Erdreich gehört durch die Amis sach- und fachgerecht entsorgt. Am besten nach Übersee ins Amiland. Wenn mein Auto einen Tropfen Öl verliert, kommt das Überfallkommando, die Feuerwehr, die Kripo und ich wandere u. U. in den Knast. Aber völlig verückt gewordenes US-Militär kann hier machen, was es will.
Nur der untere Teil des Übungsluftraums ist gebucht, und davon nur die Hälfte. Die Kleinkreisfliegerei hätte genauso gut in der TRA MÜNSTERLAND oder der TRA SACHSEN stattfinden können. Beide Übungslufträume wurden heute keine einzige Sekunde lang genutzt. Man kann sich auch fragen, warum ein Bücheler Pilot erst um 20 Uhr kommt, wenn es schon über zwei Stunden lang dunkel ist. Na weil er’s kann, und weil unsere Politdarsteller (m/w/d) beim Anblick von Luftwaffenuniformen glasige Augen bekommen, statt auch mal an so etwas wie Verhältnismäßigkeit zu denken.
Der Fliegerhorst hat uns bis heute nicht auf unsere Anfrage geantwortet, warum sie mit den Abendübungen nicht deutlich früher beginnen können. Genausowenig wie auf die, warum sie uns im Sommer spät abends bei Helligkeit auf die Nerven gegangen sind.
Wenn Lärmtouristen vom südlichen Ende der Republik zu uns kommen, lässt sich der hohe Norden nicht lumpen. Auch das Jageler Geschwader reist an zum „standortnahen“ Üben. Bei uns, wo sonst?
Weiter geht es wie üblich. Auch die Bayern kommen vorbei – zum zweiten Mal für heute. Wie auch für die Belgier ist es für sie unabdingbar, „standortnah“ zu üben. Und wo könnte das schon sein, wenn nicht bei uns?
Wussten wir es doch, dass das Verteidigungsministerium heute ein paar besondere Sauereien für uns ausgeheckt hat. Die erste ist schon offensichtlich. Obwohl unsere Heimat die durch Kampfjetlärm meistbelastete Region Deutschlands ist, winken die Schlauen in Bonn und Berlin mal wieder Belgier zu uns, damit sie ordentlich die Sau rauslassen können.
Wenn sich die niederländische Luftwaffe bei der US Air Force anbiedern will, ist das eine Sache. Wenn sie deshalb bei uns herumknattert, eine ganz andere.
Wisst Ihr eigentlich, auf welchen Planungs- und Genehmigungsgrundlagen das Lärmghetto über uns beruht? Wie die Abwägung des Grundrechts der Bürger auf Lärmschutz erfolgte? Nein? Dann seid Ihr in guter Gesellschaft mit dem Bundesverkehrsministerium, das diesen Luftraum dem Militär zeitweise überlässt. Die wissen es auch nicht und finden das gar nicht schlimm. Denn wenn es diese Unterlagen gäbe, wären sie mehr als 30 Jahre alt, und dann müssten sie sie nicht mehr haben. Für diese Nicht-Aussage will das Verkehrsministerium 30,– €.
Erinnert Euch das auch an „Klar hab ich die Hausaufgaben gemacht, aber der Hund hat sie gefressen“? Oder wie wäre es mit „Natürlich habe ich einen Führerschein, aber der ist über 30 Jahre alt und deshalb muss ich ihn nicht mehr vorzeigen“? Bürokraten kommen mit sowas durch. Immer.
Eine weitere Episode aus der Serie „Warum die Heimat verlärmen, wenn man den Kampfjetlärm bei den Saarländern und Westpfälzern entsorgen kann?“ Wir begrüßen (ungern) VIRUS1 und VIRUS2 aus Neuburg.
In den Statistiken führen wir die summierten Flugstunden der Kampfjets nicht auf, weil diese Größe nicht von allen verstanden wird¹. Es handelt sich nicht um die verlärmte Zeit (das sind die Nutzungsstunden), sondern um die aufsummierten, geflogenen Stunden. Sind 12 Kampfjets der US Air Force eine (sog. Nutzungs-) Stunde lang in der Luft, ergibt dies 12 Flugstunden. Damit wird die Lärmmenge noch transparenter, auch hinsichtlich der Verursacher.
Die fast durchgehende Beplanung unsererer – und nur unserer – Region von 09:15 bis 21:00 Uhr spricht wieder einmal Bände von der Menschenverachtung des Militärs. Besonders auffällig ist die vorletzte Lärmtranche von 15:20 bis 19:45 Uhr. Das riecht nach einer der kürzlich eingeführten Betankungspartys mit anschließender Massenrandale, für die sich Geschwader aus ganz Deutschland bei uns verabreden. Natürlich ohne uns zu fragen. Wir sind gespannt.
4 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:06 Uhr, ca. 311.400 Liter Treibstoff, ca. 859.464 kg CO2, ca. 2.491 kg NOx – entspricht 5.190.000 gefahrenen Autokilometern
[16:15 Uhr]
Aus Kaiserslautern: Seit mindestens zwei Stunden herrscht hier über 67663 Kaiserslautern wieder Dauergedröhne. Ein Tankflugzeug und um die 10 (!) Kampfjets gleichzeitig in der TRA Lauter mit Hauptkonzentration über Kaiserslautern. Dabei ist alles was Rang und Namen hat: USAF, Jagel, Büchel, Nörvenich, … Kein Weg ist zu weit, wenn es darum geht, uns den letzten Nerv zu rauben. Wie jedes Jahr drehen Sie in der Adventszeit erst so richtig auf. Nehmen Sie auch heute wieder meine Beschwerde zu den Akten. Nicht, dass noch jemand behauptet, es gäbe keine.
Rudelverlärmung wie nirgendwo sonst in Deutschland
Viele können mit der aufsummierten Anzahl an Flugstunden wenig anfangen. Man kann die Größen Nutzungsstunden und summierte Flugstunden auch anders darstellen: Mit Stand 16:30 Uhr waren heute viereinhalb Stunden lang Kampfjets in der Luft (Nutzungsstunden). Zusammen sind in dieser Zeit 52 Flugstunden angefallen. Teilt man die 52 Flugstunden durch die viereinhalb Nutzungsstunden, dann heißt das: Wir hatten viereinhalb Stunden lang Kampfjetlärm von durchschnittlich elfeinhalb Kampfjets gleichzeitig über unseren Köpfen. Kein Wunder, dass das Dröhnen nicht aufzuhören scheint. Ist einer weg, dann ist der nächste über einem. Das gibt es in keinem anderen Übungsluftraum in Deutschland.
So erklären sich auch die 203 Kampfjetüberflüge der Hochwaldkliniken Weiskirchen.
Zielgruppe dieser Befragung sind Studierende der Uni Trier und der Hochschule Trier. Die Online-Befragung ist eine Gelegenheit, sich über das Dauerdröhnen über dem Campus zu beschweren.
Ob US-Amerikaner, Bücheler, Nörvenicher, Jageler … fast alle sind zu uns gekommen, weil man eine solche Anzahl von Kampfjets auf einmal anderen Leuten in Deutschland nicht zumuten kann.
Seit 18. September 2019 ist Christine Streichert-Clivot Bildungsministerin des Saarlandes im Kabinett von Ministerpräsident Tobias Hans. Damit darf sich der ehemalige Bildungsminister Ulrich Commerçon beliebigen Nichtigkeiten widmen. Dass er die Verteidigungsministerin nicht von der Arbeit abhalten sollte, gilt nach wie vor.
Wie schön das Leben in der Region sein kann, durften wir am Donnerstagabend und am Freitag erfahren. Das funktioniert aber nicht bei normalem Wetter. Nur Nebel, Gewitter und alle 100 Jahre mal ein Vulkan sorgen dafür, dass sich über uns keine Kampfjetpiloten austoben. Heute fällt die US Air Force aus Spangdahlem schon ab 09:22 Uhr über uns her und raubt uns die Lebensqualität. Dem ausländischen Kampfjetpiloten soll es an nichts fehlen – solange er bei uns herumrandaliert und nicht über Bonn und Berlin, Denn „Bündnisverpflichtungen“ und „Bedrohungslagen“ gibt es nur bei uns, wissen unsere Politiker zu erzählen.
Da die US Air Force auch heute bei vielen Maschinen die Mode-S-Sender ausschaltet, werden die Überfluglisten im Vergleich zum angerichteten Schaden sehr schmeichelhaft aussehen. Für Eure Beschwerden sind sie trotzdem das Mittel der Wahl.
Wenn es um Verseuchungen geht, die das US-Militär in Rheinland-Pfalz verursacht, trauen die Bürger ihren Umweltämtern nicht über den Weg. Dieses Misstrauen ist wohlverdient. Wenn Innenminister Roger Lewentz im Umweltministerium durchregiert und die grüne Umweltministerin Höfken dabei keinen Mucks von sich gibt, glaubt man erst recht nicht an unabhängige Umweltämter. Hat Frau Höfken irgendetwas zu dem Absturz und dessen Folgen gesagt? War sie dort? Hat sie eine umfassende Entseuchung gefordert, bevor Menschen krank werden?
Das war nicht immer so. Nachdem 2006 ein US-Kampfjet bei Oberkail abstürzte, übte sie noch Kritik. Aber da hatte sie noch kein Ministerpöstchen in der rheinland-pfälzischen Landesregierung.
Wir sehen bisher keine Anzeichen, dass sich der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon für das Dauerdröhnen durch Hunderte Kampfjetüberflüge von saarländischen Schulen interessiert, z.B. für 272 Kampfjetüberflüge in Wadern am 02.12.2019. Dafür möchte der SPD-Politiker die CDU-Verteidigungsministerin mit ein paar verhaltensauffälligen JU-Mitgliedern im Osten beschäftigen, damit sie einen Vorwand hat, sich weder mit der abartigen Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz noch mit der Hydrazinverseuchung bei Trier nach dem US-Kampfjetabsturz zu beschäftigen.
Doch dort, nach Zemmer-Rodt, gehört sie hin, um sich anzuschauen, was ihre US-Militärfreunde hinterlassen haben. Danach sollte sie sie antanzen lassen, damit sie einen Entseuchungsplan für die Region mit Transport des verseuchten Erdreichs in die USA vorlegen – auf Kosten des US-Militärs. Oder sollen die Menschen der Region Trier das US-Gift wegtrinken, das bereits seinen Weg in die Trinkwasserversorgung antritt?
Die Tagesschau und die Luftpost berichten, dass die USA ihren Anteil an den NATO-Kosten senkt und Merkel sofort zugesagt hat, genausoviel zu bezahlen – also mehr als vorher. Der NATO-Oberbefehlshaber ist immer ein US-Offizier. Der NATO-Generalsekretär ist immer ein Europäer, hat aber nichts zu melden. Als Einpeitscher und Hassprediger gegen Russland soll er den Europäern vorgaukeln, sie dürften mitbestimmen. Merkel wirft das Geld, das wir dringend für Infrastruktur, Bildung, Gesundheit und Renten bräuchten, einem US-Terrorspielzeug in den Rachen. US-Militär und -Falken (Kriegstreiber in der Politik) haben die NATO erfunden, um Kriege am Kongress vorbei führen zu können.
Das vorgelebte Durchsetzen seiner Interessen mit Gewalt wirkt auf einfach gestrickte Personen besonders attraktiv und sozialisiert sie entsprechend. Unsere Arbeit dient allen – nicht nur denen, die erkannt haben, welche Gefahren für unsere Sicherheit und Gesundheit von einem außer Kontrolle geratenen Militär ausgehen, sondern auch denen, die noch nicht so weit sind.
Aus Losheim: Ja was sollen wir denn davon halten? Über Losheim, wo am Vortag schon der Nikolaus kommt, kein einziger Kampfjet aus deutschen Horsten? Wird das Saarland (evtl. zusammen mit Rhld.-Pfalz) jetzt offiziell zum 51. Bundesstaat der USA erklärt? Die bringen es gestern nämlich ganz allein auf 134 plus 18 Tarnmäntelchen plus 21 Hubschrauber/Transportfl., macht zusammen 173 grundgesetzwidrige Aktionen. Oder lag die gestrige Zurückhaltung der deutschen taktischen Geschwader an der Tatsache, dass der Innenminister im Landkreis Merzig-Wadern den Nikolaus spielte und unter Beteiligung der üblichen „auch heute wieder ein Pressefoto“-Personen Geldgeschenke an die Kommunen verteilte? Aber gleichzeitig hat das Team Luftwaffe bei Twitter die Bürgerinitiative ausgesperrt, das verwirrt. Erträgt da wer die zunehmenden Beschwerden nicht mehr? Hat da vielleicht jemand angefangen, nachzudenken? Brauchen Sie evtl. psychologischen Beistand? Oder „kann nicht sein, was nicht sein darf“ (Christian Morgenstern)? Nicht vergessen: Ihre oberste Chefin stammt von hier, der Außenminister auch, ebenso der Wirtschaftsminister, und demnächst auch noch ne SPD-Vize-Frau, und die sind durchaus stark vernetzt im Ländchen; und auch wenn es derzeit nicht so offen gezeigt wird, wissen die doch, wenn’s bei den nächsten Wahlen drauf ankommt, dass schwache Beschwichtigungen und Versprechungen uns nicht mehr beruhigen können.
Die Absturzstelle ist vermutlich verseucht. Hektarweise ist der Wald zerstört. Keiner weiß wohin mit den verseuchten Baumstämmen. Derweil mauern die zuständigen Behörden oder drehen sich eiskalt weg. Keine Entschuldigung aus dem Verteidigungsministerium, kein Schuldbewusstsein, nicht das geringste Nachdenken, ob Kampfjetübungen ausländischer Streitkräfte überhaupt zu vertreten sind. Unsere Politiker wollen ihre Ruhe haben, werden auch diese Sauerei des Militärs aussitzen und sind überzeugt, dass sich bei den nächsten Wahlen keiner mehr daran erinnert. Der SWR berichtet erneut wohltuend offen. Entweder schwindet Roger Lewentz’ Einfluss auf die Medien, oder der Hohepriester der Kirche der Anbetung des US-Militärs schwankt im Glauben.
Jeder Bürgermeister und Kommunalpolitiker sollte sich darüber im Klaren sein, dass sich die verantwortlichen Personen und Stellen nach genau diesem Muster davonstehlen werden, wenn ein Kampfjet in seinen Ortskern donnert – erst recht, wenn es ein ausländischer Kampfjet ist. „Ihre Anzeige wurde zuständigkeitshalber an die US-Streitkräfte weitergeleitet“ kennen so manche Menschen der Region nur allzugut.
Die Meldungen über die Zustände in der durch Kampfjetlärm meistbelasteten Region Deutschlands waren zu viel für die gefühlten Helden der Lüfte in ihrem kuscheligen Paralleluniversum voller Top-Gun-Träumereien. Die Fakten einer gemeinnützigen Bürgerinitiative, deren Vorstand die Ehrenamtskarte des Saarlandes verliehen wurde, sind ihnen lästig.
Wir wünschen dem @Team_Luftwaffe gute steuerfinanzierte Träume im kampfjetlärmfreien Büro.
Weil US-Reservisten keine Lust haben, samstags in Baumholder zu üben, sollen Anwohner des Breitenwalder Schießplatzes das Geballer auch noch samstags ertragen. Die gespielte Hilflosigkeit des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz soll suggerieren, dass wir auf die Gnade des US-Militärs angewiesen sind. Das ist Unsinn und die selbe Masche, mit der uns US-Übungsflüge mit Kampfjets und C130-Hercules als Naturgesetz verkauft werden. Die Genehmigung für Schießübungen an Samstagen hat von deutscher Stelle widerrufen zu werden, und zwar kurzfristig. Dass man überhaupt mit deutschen Politikern über diese Unverschämtheit der US-Gäste diskutieren muss, ist skandalös. Der SWR berichtet umfassend über die dortige Belastung, einschließlich Transporterlärm der Air Base Ramstein und Kampfjetlärm durch POLYGONE und TRA LAUTER.
Interessant ist auch, wie sich die angebliche immense Wirtschaftskraft der US-Armee in den Köpfen festgesetzt hat. Das nahe Kaiserslautern ist die Stadt mit der höchsten Pro-Kopf-Verschuldung. Die US-Soldaten kaufen in ihren eigenen Läden, tanken an ihren eigenen Tankstellen und lassen sogar Schokoladensoße einfliegen. Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, dann wird sie zur gefühlten Wahrheit.
2 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:34 und 15:54 Uhr, ca. 141.900 Liter Treibstoff, ca. 391.644 kg CO2, ca. 1.135 kg NOx – entspricht 2.365.000 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Aus Bexbach: (99 Kampfjetüberflüge, d. Red.) Hey, was ist los? Die 100 nicht geknackt, wie? So geht das aber nicht weiter. Bitte schnellstmöglich auch noch Belgier, Holländer und Italiener zusätzlich hier fliegen lassen. Wenn das nicht reicht, auch noch Briten, Griechen und Franzosen. Die hatten wir alle schon hier. Und wenn es dann immer noch Lärmlöcher gibt (nicht vergessen: der Tag hat 24 Stunden!), finden sich bestimmt noch Aliens vom Uranus, die hier ein paar Runden mit der Untertasse drehen können. Wenn dann wieder mal einer runterfällt, werden wir Eingeborenen einfach „Hurra“ rufen und gehorsam krepieren oder krank werden. Alles im Sinne der Landesverteidigung. Ich denke, Sie verstehen mich.
„Die Antwort war ernüchternd und lässt sich mit den Worten ‚uns fällt nichts ein‘ zusammenfassen.“
Wir freuen uns, dass Die Grünen-MdB Corinne Rüffer zum F16-Absturz und den Kampfjetübungen der Bundesregierung einige Fragen gestellt hat. Als Antwort kamen die üblichen Abwiegeleien, Halbwahrheiten und irrelevanten Allgemeinplätze. Aber das muss ja nicht die letzte Anfrage gewesen sein.
Die vollständige Zusammenfassung der Antwort des Verteidigungsministerium, wie wir sie verstehen, wäre: „Uns fällt nichts ein, das hält uns aber nicht davon ab, weiterhin ausländische Kampfjetpiloten in der TRA LAUTER randalieren zu lassen. Ist ja weit genug weg von Bonn und Berlin.“
Nach über einer Stunde Kreiserei gibt der Atlas Air Jumbo auf, in Ramstein zu landen. Es starten auch keine Maschinen von dort. Möglicherweise gibt es Probleme mit den Landebahnen. Die Kabelschächte der Südbahn laufen ständig mit Wasser voll, weil die Südbahn ins Moor gebaut wurde. Da sind Schäden vorprogrammiert, erst recht wenn es friert. Da die Maschine nicht hier gestartet ist, sind die Tanks ausreichend leergeflogen. Ein Treibstoffablass ist daher sehr unwahrscheinlich.
Eigentlich schade, dass sie weggeflogen und vermutlich am Hahn gelandet ist. Sie hat uns in dieser Zeit die US-Kampfjetpest aus Spangdahlem vom Hals gehalten, die sofort nach Abflug des Jumbos mit mehreren Maschinen über uns herfällt. Das heißt für uns Schallschutzfenster durchdringendes Dauerdröhnen, weil mindestens eine der vielen Maschinen immer in Hörweite ist.
Im Bericht der Saarbrücker Zeitung zeigt ein Foto, wie nah der Kampfjet am Ort Zemmer-Rodt abgestürzt ist. Das zeigt nicht nur, wie knapp der Ort der Vernichtung durch die US Air Force (mit Billigung des Bundesverteidigungsministeriums und der Landesregierung) entgangen ist, sondern lässt ahnen, dass das ausgetretene Gift bald die Äcker und die Gärten der Bürger erreicht.
Der SR schreibt: „Saarländer sind häufiger krank geschrieben als der Bundesdurchschnitt und besonders häufig sind dafür psychische Krankheiten der Grund. Das geht aus dem aktuellen BKK-Gesundheitsreport hervor.“ Es gibt keine der Landesregierung und dem Verteidigungsministerium genehme Studie, dass im Jahr über 800 Stunden Dauerlärm von Kampfjets die Nerven und die Gesundheit der Bürger kaputtmachen. Und es wird auch keine geben, sonst müsste man den Terror ja einstellen oder wenigstens durch ein Verbot der Übungen ausländischer Streitkräfte und gleichmäßige Verteilung des Rests über Deutschland vermindern. Das könnte die transatlantischen Freunde rückgratloser Politdarsteller verunsichern.
6 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 20:31 Uhr, ca. 290.000 Liter Treibstoff, ca. 800.400 kg CO2, ca. 2.320 kg NOx – entspricht 4.833.333 gefahrenen Autokilometern
[20:45 Uhr]
„Frau Dreyer, gefriert Ihnen nicht langsam Ihr Lächeln im Gesicht, wenn Sie die Beschwerden Ihrer Bevölkerung in dem ach so schönen Bundesland lesen?“
Aus Herschberg: Eine bodenlose Frechheit ist das! Was war mit Laage? Warum lassen die uns alleine? Müssen die nicht auch üben? Bekanntlich geht das ja NUR in der TRA Lauter und zunehmend nur zur Nachtzeit. Hat uns ja nun auch AKK gezeigt. PS: Fliz: Diese Beschwerde dürfen Sie auf gestern Nachmittag buchen. Für gestern Abend führte ich ja bereits reichlich Beschwerde und am Nachmittag (wo ich von einer Beschwerde bislang abgesehen habe), wurde in Herschberg (so z.B. gegen 15.00) massiv gelärmt, sodass ich meinen Gesprächspartner im Freien nicht mehr verstehen konnte.
Einem der Tornados wird die Kreisfliegerei am Abend zu viel, und der Pilot muss umkehren. Hoffentlich gibt das nicht wieder eine Bruchlandung. Bruchlandungen nach der Abendrandale sind eine Kernkompetenz des Fliegerhorstes Büchel, auch mit intakten Flugzeugen.
Die US-Soldaten kaufen in ihren eigenen Geschäften. Dafür sorgt deren Handelsorganisation AAFES, die die Sold-Dollars wieder einsammeln will. Natürlich tanken sie auch an ihren eigenen Tankstellen. Und obwohl sie keine Mehrwertsteuer in deutschen Geschäften zahlen, kaufen sie nicht einmal Schokoladensoße bei uns.
Ist die Rechtfertigung des US-Lärmterrors durch deren angebliche Wirtschaftskraft vielleicht ein Märchen? Oder gar gezielte Propaganda? Warum hat Kaiserslautern eigentlich die höchste Pro-Kopf-Verschuldung, statt Parkett und Fußbodenheizung auf den Gehwegen?
Abendverlärmung mit den Fliegerhorsten Büchel, Nörvenich, Neuburg, Wittmund und Büchel
Die Antwort auf die Frage, ob die Bundeswehr die Konfrontation mit den hier lebenden Bürgern sucht, könnt Ihr selbst beantworten. Den Tanker aus Köln/Bonn für eine erneute Abendbetankung mit randalierenden Kampfjetpiloten haben sie schon mal zu uns geschickt. Kampfjets aus Jagel sind auch schon da. Kein Weg ist zu weit, wenn es darum geht, Kampfjetlärm und Risiken bei uns zu entsorgen.
Auch die Firma GFD macht wieder Reibach beim Bespaßen der Kampfjetpiloten.
Waldbesitzer und Gemeinde geben keine Ruhe. Können die nicht „Hurra US Air Force!“ rufen und still und leise krank werden? Dass das Gutachten der Bundeswehr Aussagen der Feuerwehr Trier-Land zitiert, ist sicher nur ein kleines Versehen. Tatsächlich war keine deutsche Feuerwehr an der Absturzstelle, weil diese den Einsatzkräften gar nicht bekannt war. Dabei ging es um das angeblich verbrannte krebserregende und erbgutschädigende Hydrazin, das nun vielleicht doch gar nicht verbrannt ist, sondern Erdreich und Zufluss der Kyll verseucht, die der Trinkwasserversorgung dient. Wenn Vertuschen nicht funktioniert, dann vielleicht Aussitzen? Und die US Air Force mit ihren Hydrazinschleudern jeden Tag bei uns üben lassen – wie auch heute.
Vielleicht sollten Malu Dreyer, Roger Lewentz und Annegret Kramp-Karrenbauer werbewirksam aus dem überhaupt nicht verseuchten Bach trinken, um die Bürger zu beruhigen.
Die beliebten täglichen Überfluglisten, die Ihr bei uns kostenfrei anfordern könnt, werden morgen kürzer sein als der heutige Lärm rechtfertigt. Die Besucher aus Nörvenich und die US Air Force haben heute regen Gebrauch von der Möglichkeit gemacht, den Mode-S-Transponder auszuschalten.
Wie der Absturz einer US-amerikanischen F16 im Oktober bei Zemmer zeigt, sind unsere Politiker lernresistent. Zu groß sind die Verlockungen, die die Anbiederung ans US-Militär scheinbar bieten.
Reaktion auf Kampfjetlärm und Fake News im Fernsehen
Von einer Leserin aus Losheim
332 Kampfjetflüge mit Kennung, 25 ohne, macht 357 an EINEM EINZIGEN TAG! Rekord! In der Adventszeit! Das ist so unglaublich menschenverachtend und unfassbar, dass mir die Worte fehlen! Und wissen Sie, was besonders frech und dreist ist? Wenn man über diese Menschen, die weit übers erträgliche Maß hinaus unter unglaublichen Verhältnissen leiden und krank werden oder nicht gesunden können, auch noch eimerweise Spott und Häme auskippt! Denn wie anders sollen wir die Realitäten des 02.12.2019 einordnen?
Ja was kann man denn da tun? Aber die Jungs aus Nordrhein-Westfalen sind pfiffig. Sie kommen mit ihren Eurofightern einfach zu uns. Gut, dass Bundeswehrpiloten so schlau sind.
Die schlauen Bayern halten ihr schönes Land wieder leise. Nicht nur die Neuburger kommen zum Luftbetanken und Randalieren zu uns, auch die Wehrtechnische Dienststelle 61 aus Manching verschmäht ihren extra für technische Flüge angelegten Übungsluftraum TRA FRANKENALB. Denn heute fliegen sie wieder bei uns, sogar extra laut unterhalb des Übungsluftraums. Hauptsache nicht das eigene Nest beschmutzen und den Lärm bei den Deppen entsorgen, denen selbst die von dort stammende Verteidigungsministerin nicht hilft. Wenn das kein Persilschein ist.
An die Geschwader in Büchel, Nörvenich, Neuburg, Wittmund und Jagel
Liebe Geschwader,
Ihr wisst, dass die TRA LAUTER bereits durch die US-Übungen übermäßig
belastet ist. Daher nehmen wir an, dass Ihr die Lärmkonzentration in der
TRA LAUTER absichtlich durch Eure unverschämten Abendbetankungen auf die
Spitze treibt.
Wir machen Euch keinesfalls Vorschriften, das tut das Grundgesetz, das
Diskriminierung verbietet.
Je mehr Ihr es übertreibt, umso schneller kommen wir zu einer Lösung.
Daher überlassen wir es Euch, was Ihr im Lauf dieses Advents tut.
Seit 09:19 Uhr dauerdröhnt es in Teilen des Saarlandes und Rheinland-Pfalz von den Kriegsspielen der US-Militärfreunde unserer Verteidigungsministerin. Mit Vollgas und vermutlich Nachbrenner fliegen sie aufeinander zu und wieder voneinander weg. Dass solche Übungen über die Nordsee oder in die USA gehören, geht unseren Nichtbetroffenen in der Politik am Allerwertesten vorbei. Wie gestern wird auch heute der Wohnort der Verteidigungsministerin ausgespart.
Der Übungsluftraum TRA SACHSEN soll heute den dritten Tag in dieser Woche brachliegen. Wir gönnen den Sachsen einen friedlichen Advent. Es zeigt sich immer deutlicher, dass das Verteidigungsministerium die Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz weiter steigern will, damit woanders die Beschwerden ausbleiben. Ob sich die Saarländer und pfälzischen Nachbarn über 3 oder 6 Stunden Kampfjetlärm beschweren, ist AKK und ihrer CDU egal. Aber dann fallen woanders Beschwerden weg. Auch eine Art Gerrymandering.
6 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 20:26 Uhr, ca. 345.200 Liter Treibstoff, ca. 952.752 kg CO2, ca. 2.762 kg NOx – entspricht 5.753.333 gefahrenen Autokilometern
[20:30 Uhr]
Aus Landstuhl: Hiermit möchte ich mich über den Fluglärm, der sich gestern über unseren Köpfen wieder abgespielt hat, beschweren. Schon in den frühen Morgenstunden ging es los und endete am Abend auch nicht (wie Sie aus der beigefügten Liste entnehmen können). Dies ist ein Zustand, der langsam unerträglich wird.
Die summierte Anzahl an geflogenen Stunden über alle Maschinen bezeichnen wir als Flugstunden. Das ist die Größe, die Innenminister Bouillon mit den Nutzungsstunden (Anwesenheit von Kampfjets) verwechselt hat. Normalerweise vermeiden wir diese Größe, weil Politiker damit überfordert sind und glauben, es könne gar nicht mehr als 24 Flugstunden am Tag geben. Wir erklären gerne:
Am heutigen Tag waren 6 Stunden und 10 Minuten lang Kampfjets in der Luft. Und zwar so viele, dass insgesamt 57 1/2 Flugstunden angefallen sind. Das ist der absolute Rekord seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016. Man kann es auch so ausdrücken, dass heute 6 Stunden und 10 Minuten lang im Durchschnitt 9 Kampfjets gleichzeitig in der Luft waren – mal weniger, mal mehr.
Das gibt es in keinem anderen Übungsluftraum in Deutschland, was vor allem an der US Air Force liegt, die nur bei uns übt. Und an den neu eingeführten Rudelverlärmungen der Bundesluftwaffe, die offenbar auch nur bei uns stattfinden. Militär und Politik mögen die Größe „Flugstunden“ überhaupt nicht. Denn sie macht transparent, dass die Kampfjetlärmkonzentration bei uns noch erheblich höher ist, als die Nutzungstunden zeigen. Unsere Region ist also nicht doppelt so stark belastet wie die anderen großen Übungslufträume, sondern mindestens sechs Mal so stark: doppelt so viele Nutzungsstunden mal drei Mal so viele Kampfjets gleichzeitig in der Luft. Das würde man über die Flugstunden sofort sehen. Soll man aber nicht.
Von der US Air Force lernen heißt siegen lernen – zumindest im Kampf gegen die Bürger
Alle Fliegerhorste bis auf einen haben uns die Abendruhe kaputtgemacht – gemeinsam. Die einzigen, die sich nicht dafür hergegeben haben, den Menschen in der meistbelasteten Region Deutschlands nach vier Stunden US-Kriegslärm den Rest zu geben, war der Fliegerhorst Laage. Die anderen sollten sich schämen, ihre Landsleute so zu terrorisieren: Büchel, Nörvenich, Neuburg, Wittmund und Jagel. Kein Weg ist zu weit, um seinen Lärm bei uns zu entsorgen.
Nach vier Stunden Kampfjetlärm bringt sich der aufdringlich laute A400-Bundeswehrtanker um 18:00 Uhr in Position. Diese Fehlkonstruktion nervt noch 20 km weit, wenn sie 9000 Meter hoch ist. Damit wir mehr davon haben, fliegt der Pilot in nur 6400 Metern Höhe. Geplant ist eine Betankungsparty bis 22:00 Uhr.
Wir sind erstaunt. Nicht nur über so viel Dreistigkeit und Rücksichtslosigkeit, auch über die Anzahl der flugfähigen Maschinen und die Eifrigkeit, mit der sie neue Hex-Kennungen erfinden. Würden sie doch nur so viel Eifrigkeit bei der Umsetzung des Diskriminierungsverbots des Grundgesetzes zeigen.
Das Radarbild zeigt einige der US-amerikanischen F16-Kampfjets (Hydrazinträger), in denen die Piloten nach erfolgter Luftbetankung die Tanks lautstark leerfliegen. Mit teils scharfen Kurven halten sie Abstand von Püttlingen, der Heimat der Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer. Was es doch für Zufälle gibt! Oder ist das eine Vorsichtsmaßnahme ihrer lieben US-Militärfreunde, damit sie bloß keine eigene Meinung entwickelt? So etwas kann schon mal vorkommen, wenn Politiker und ihre Familien selbst betroffen sind.
Wurden die Journalisten hinters Licht geführt und instrumentiert? Oder haben sie bereitwillig im Sinne von Roger Lewentz und Malu Dreyer berichtet und wollten deshalb vom Kampfjetlärm nichts wissen?
E-Mail an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Liebe Politiker im Saarland, wer glaubte, die 821 Stunden Kampfjetlärm im letzten Jahr seien mehr als genug gewesen, hat sich getäuscht. Das Militär kennt kein Maß und kein Ziel, vor allem nicht dabei, seinen US-Freunden grenzenlose Randale zu erlauben.
Wir haben jetzt schon 830 Stunden Kampfjetbelastung erreicht. Alleine gestern waren es 6 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 21:25 Uhr. Die US Air Force hat getobt, als hätte sie endlich ihren ersehnten Krieg in Europa angezettelt, und die schlauen Nordrhein-Westfalen aus Nörvenich haben ihren Abendlärm bei uns elegant entsorgt.
Man könnte meinen, sie hätten alle den Verstand verloren. Nach den gestrigen sechs Stunden Kampfjetlärm bis 21:25 Uhr fängt es am Morgen genauso an und soll bis zum Abend so weitergehen. Es ist die hässliche Fratze des Militarismus und der Kriegstreiberei, die unheilige Mischung aus rückgratlosen und militärfanatischen Politikern, die uns auch in diesem Jahrhundert in einen Krieg führen will. Mit Krieg verdient man noch mehr als mit allen anderen Verbrechen, vor allem wenn man auf ein warmes Plätzchen bei seinen transatlantischen Freunden hofft – ihn also überlebt. Wenn das mal nicht zu naiv gedacht ist.
6 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 21:25 Uhr, ca. 243.800 Liter Treibstoff, ca. 672.888 kg CO2, ca. 1.950 kg NOx – entspricht 4.063.333 gefahrenen Autokilometern
[21:30 Uhr]
Aus Göttelborn: Hiermit beschwere ich mich über die abartigst lauten Überflüge der A400 am 28.11.19 zwischen 18.00 umd 20.30 Uhr über 66287 Göttelborn. Eine weitere Charmoffensive der Bundeswehr im Dienste des eigenen Volkes?! Offensichtlich reicht die standardmäßige Verlärmung mit Kampfjets nicht mehr aus, da müssen wohl schwerere Geschütze aufgefahren werden? So langsam frage ich mich, ob ein „gesunder Sadismus“ Einstellungsvoraussetzung ist?
Wir hatten heute bereits fast fünf Stunden Kampfjetlärm. Das hindert die Nörvenicher nicht daran, am Abend anzureisen und ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Drei von den vier Randalierern haben den Mode-S-Sender ausgeschaltet.
Von einer Leserin aus Losheim
Hallo, Morgenmagazin der ARD heute gesehen? Reporter in der Stadt Kaiserslautern, fing gleich mit dem Fluglärm und Ehepaar Emrich an, super, leider kurz, und leider kam dann das große alte Märchen vom Wirtschaftsfaktor bis hin zum Ami, der für seine Landsleute dort sein Geld mit Autoverkauf verdient, und da war die Welt wieder in Ordnung, für all die Vorteile muss man halt die paar Nachteile in Kauf nehmen. Völlig unkritisch, Thema verfehlt, zum Ärgern und Aufregen.
Anm. d. Red.: Das Thema der stundenlangen Kampfjet- und Transporterübungsflüge wurde sogar komplett unter den Teppich gekehrt. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, die den angeblich nicht existierenden militärischen Fluglärm in Rheinland-Pfalz weglächelt und sich bereits bei ihren US-Militärfreunden für Beschwerden der Bürger entschuldigt hat, ist Vorsitzende des ZDF-Verwaltungsrates. So wird die Freiheit des Journalismus über Bande auch von der US Air Force beschützt.
Oh glückliches Püttlingen, wo die Bundesverteidigungsministerin herkommt! Sowohl dort als auch in Saarbrücken ist Kampfjetlärm ein seltenes Ereignis, da die Piloten Abstand zu den Grenzen des Übungsluftraums halten. Sie hat nie erlebt, was es heißt, jeden Tag stundenlanges Kriegsgedröhne am Himmel ertragen zu müssen. In Berlin hat sie den „guten Rat“ angenommen, nicht auf die querulierenden Bürger zu hören. So erklärt sich, dass nicht nur traditionell militärbegeisterte Männer, sondern auch Frauen ihre Bürger ausländischem Militär zum Fraß vorwerfen. Wenn man an den Fleischtöpfen in Berlin angekommen ist, will man nur noch die Ernte einfahren. Wenn es den Bürgern nicht passt, können sie ja umziehen – oder dafür sorgen, dass die Politdarsteller der „großen Volksparteien“ ein paar Jahre in der Opposition oder ganz ohne Mandat nachdenken können, was ihr Job gewesen wäre.
In Weiskirchen sollen sich Patienten nach einer Herzoperation erholen. Um 10:26 Uhr wurden bereits 69 Kampfjetüberflüge erfasst. Ehemalige Patienten haben uns vom dortigen Lärm berichtet. Saarbrücker sind erstaunt, wie laut das nördliche Saarland ist. Die Klinik hat auf keine unserer Informationen reagiert. Zähler und Flugspuren werden ständig aktualisiert.
Damit die lieben US-amerikanischen Freunde nicht zu Hause üben müssen, lässt das Verteidigungsministerium sie auch nach der Hydrazinverseuchung in Zemmer weiter mit F16 über unseren Köpfen herumfliegen. Es sind schließlich noch nicht alle Wasserschutzgebiete verseucht, und in die Talsperre Nonnweiler ist auch noch keiner gefallen.
Die Bande randaliert so abartig laut, dass man jegliche Besinnlichkeit im Advent vergessen kann. Jedenfalls bei uns. Bei den Schreibtischtätern in Bonn und Berlin gibt es keinen Kampfjetlärm.
Zwei Dinge würden verantwortungsvolle Politiker tun: Die Entseuchung der Region zur Chefsache machen und jegliche Flüge von F16 über Deutschland verbieten. Unsere tun das nicht von sich aus, weil sie sicher sind, dass niemand sie zur Rechenschaft ziehen kann. Der Rechtsstaat ist aber nicht ganz zahnlos:
Lässt die Verteidigungsministerin auch jetzt noch Hydrazinschleudern über uns fliegen?
Das ausgetretene, hochgiftige, krebserregende und erbgutverändernde Hydrazin ist in der Nähe eines Bachs gefunden worden, der in die Kyll mündet. Die Kyll ist wichtig für die Trinkwasserversorgung von Trier. Das ist jetzt dumm gelaufen. Wäre Hydrazin nur ins Erdreich gelangt, hätten unsere Politiker die Sache aussitzen können, denn bis das Grundwasser erreicht ist, dauert es seine Zeit. Bis dahin sind alle Pöstchen neu besetzt und keiner ist schuld.
Nun sieht die Sache anders aus. Annegret Kramp-Karrenbauer, was tun Sie jetzt? Das Hydrazin bloß besser in der Region unter der TRA LAUTER verteilen, wie Sie das mit dem Kampfjetlärm machen wollen? Werden Sie Patin der missgebildeten Kinder in der Region und erzählen ihnen in ein paar Jahren, dass die Kampfjetübungen der lieben US-Freunde ganz doll wichtig für Frieden und Freiheit waren, und dass man dafür eben Opfer bringen muss? Wir bringen es JETZT für Sie auf den Punkt, weil Sie offenbar vorhaben, weiter so herumzudilettieren, damit Ihre transatlantischen Freunde nicht enttäuscht sind!
Wie ist das jetzt mit den F16 aus Spangdahlem, Belgien und den Niederlanden? Lassen Sie die weiter hier fliegen?
Es ist der erste Advent, und wie in jedem Jahr stellen sich drei Fragen: Hat der Kampfjetlärm zugenommen? Will das Militär auch diesen Advent verlärmen? Will das Militär auch unsere Abende verlärmen?
Die Antwort auf die erste Frage ist – wie jedes Jahr – „Ja“. Das gilt für den gesamten Übungsluftraum TRA LAUTER. Der Ansatz von Annegret Kramp-Karrenbauer, den Lärm innerhalb des Übungsluftraums etwas geschickter hin- und herzuschieben ist keine Lösung. Es geht nur darum, Zeit zu gewinnen und die explodierende Beschwerdeanzahl zu drücken, ohne dass Militär und Verteidigungsministerium zu Verstand kommen müssen. Der Gedanke dabei: Wenn sie einer bestimmten Region heute keine, dafür morgen die doppelt schlimme Hölle auf Erden bereiten, gibt es heute von dort keine Beschwerden und morgen auch nicht mehr als sonst. So halbiert man die Anzahl der Beschwerden, prognostiziert das beratende Milchmädchen in seiner schicken Powerpoint-Präsentation.
Wie es aussieht, sind auch die Antworten auf die anderen beiden Fragen wieder „Ja“, sofern die Planungen nicht umfassend korrigiert werden. Die Zeiten sind in UTC angegeben, d.h. eine geplante Verlärmung bis 20:30 Uhr erstreckt sich bis 21:30 Uhr Ortszeit.
Im Tagesbericht für diesen Freitag sind 27 Minuten Kampfjetflüge aufgelistet. Besonders bei Callsigns, die mit GAFE beginnen, sollte man sich die Flugspuren anschauen, die man mit Klick auf die Hex-Kennungen erhält. Diese sind meist Überflüge unserer Region auf dem Weg nach oder von woanders – leider nicht immer.
Reine Überflüge statt Kreisfliegerei kann man als Rücksichtnahme interpretieren und erwägen, sich über solche Flüge nicht zu beschweren.
0 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:21 und 12:03 Uhr, ca. 3.300 Liter Treibstoff, ca. 9.108 kg CO2, ca. 26 kg NOx – entspricht 55.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Aus Illingen: Schon wieder ekelhaftes Gedröhne tagsüber und dann auch noch in den Abendstunden. Es ist nicht nur der Lärm, mit dem diese Militärbande uns täglich stundenlang terrorisiert. Wir müssen auch um unser Leben fürchten, wenn wieder einer dieser tapferen Fliegerasse rechtzeitig aussteigt, sein eigenes Leben rettet, seine Maschine aber führungslos viele Kilometer weiter fliegen lässt und ein Absturz in bewohntes Gebiet bewusst in Kauf genommen wird. Beim Absturz bei Zemmer-Rodt im Oktober entging man knapp einer Katastrophe, dafür sind allerdings viele Hektar Land mit Hydrazin und anderen Giften verseucht. Die Spätfolgen, Grundwasservergiftung und Krebserkrankungen, werden aber mit Sicherheit nicht ausbleiben. Dies alles geschieht mit Wissen und Billigung unserer Politiker, allen voran unser MP Hans und unsere saarländische Verteidigungsministerin.
Der saarländische Umweltminister Jost hat den Waldzustandsbericht vorgestellt, twittert der SR. Wie gut, dass die Schäden nicht mit dem hunderttonnenweise abgelassenen Kerosin zusammenhängen, denn davon kommen nur ein paar Prozent am Boden an – also nur ein paar Tonnen.
Die gute Nachricht zuerst: Der Nachtterror mit knatternden Osprey-Kipprotorflugzeugen wird der Eifel erst 2028 drohen statt 2022. Die schlechten Nachrichten fehlen nicht. Wo das US-Militär seine Finger drin hat, kommen Vergiftung, Zerstörung und Kosten für die Gastgeber ins Spiel. Wie bei jedem Projekt wird alles teurer, und einen Teil davon zahlt der deutsche Steuerzahler. Weiterhin haben sich fanatische US-Lakaien durchgesetzt und hinter den Kulissen alles plattgemacht, was sich in den Behörden für Naturschutz eingesetzt hat: „2018 habe die Wasserbehörde SGD Nord mitgeteilt, dass sie das Verfahren zur Ausweisung eines Wasserschutzgebietes einstelle.“ Die SGD Nord ist – wie praktisch – eine Obere Landesbehörde des Landes Rheinland-Pfalz. Na dann: Ventile auf!
Der auf dem Airbus A400 basierende Tanker ist gestern Abend fast drei(!) Stunden lang bei uns herumgekreist, um Kampfjets aus ganz Deutschland zu betanken. Diese technische Missgeburt hat zwischen 7 und 9 Kilometern Höhe so viel Krach gemacht, dass man nicht einmal direkt überflogen werden musste, damit der Krach Lärmschutzfenster mühelos durchdringt. Wie kann man in der heutigen Zeit eine solche Lärmschleuder produzieren? Wie kann man es wagen, dieses mehr als unangenehm nervende Stück Möchtegerntechnik bis nach 20 Uhr auf Menschen loszulassen?
Wir befürchten, dass man im Verteidigungsministerium genau weiß, wie unzumutbar solche Luftbetankungen sind, und sie deshalb zu uns schiebt.
3 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:24 und 20:33 Uhr, ca. 50.800 Liter Treibstoff, ca. 140.208 kg CO2, ca. 406 kg NOx – entspricht 846.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:45 Uhr)
Aus Nonnweiler: Na, haben die Superwichtigen aus Büchel am Abend wieder zwei Stunden Karten gespielt, bis sie Lust zum Randalieren hatten? Um 18:00 Uhr war es stockdunkel, aber die Herren fallen lieber erst nach 20:00 Uhr über uns her. Bisher noch ohne Nennung eines Grundes.
Wir dürfen heute Abend ein (übrigens unangenehm nerviges) A400-Tankflugzeug und Kampfjets aus ganz Deutschland begrüßen, u.a. aus Jagel, Wittmund und Neuburg. Wieder einmal ist kein Weg zu weit, um „standortnah“ zu üben. Da sie bei uns tanken und nach der Betankung nicht etwa heimfliegen, sondern stundenlang herumrandalieren, konnte die Abendplanung in allen anderen Übungslufträumen gecancelt werden. Nur wir hatten wieder Krieg am Abendhimmel!
Ist das nicht schön für die Schlauen? Das hat sich herumgesprochen, dass sich bei uns jeder austoben darf. Bald kriegt das auch der Fliegerhorst Laage mit. Dann haben wir endlich alle bei uns, und die anderen Übungslufträume können dichtgemacht werden.
Das ist AKKs „Lösung“: noch mehr Geschwader zu uns schicken und die dann „besser“ im Übungsluftraum TRA LAUTER verteilen.
Wer seine Rundfunkgebühr nicht zahlen will, kommt in Beugehaft. Da schlägt der deutsche Staatsapparat mit seiner vollen Härte zu. Wenn man – wie die US Air Force – unser Land und Wasser verseucht und nicht für die Entsorgung aufkommen will, renken sich Politiker und Staatsanwälte die Hälse beim Wegsehen fast aus.
Nur 1000 Flüge mit C5 Galaxy, und das verseuchte Erdreich wäre in den USA, wo es hingehört. Auf dem Rückweg können sie saubere Erde mit zu uns bringen. In dieser Zeit können die US-Soldaten in deutschen Geschäften einkaufen, statt alles einfliegen zu lassen. Dann sind keine Extraflüge nötig.
Die US Air Base Spangdahlem erhebt heute wegen des US-Feiertags keinen Anspruch auf den hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER. Die schlauen Nörvenicher nutzen die Chance und lassen ihren Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND für die Kleinkreisfliegerei heute komplett ungenutzt herumliegen. Bei uns randaliert es sich heimatverträglicher.
Zu folgenden Vorfällen, die auf einen leichtfertigen Umgang mit Vorschriften und den verursachten Belästigungen hinweisen, schweigen die Verantwortlichen beharrlich:
Wer an einen kleinen Jungen mit Fußball unter dem Arm denkt, der vor einer kaputten Fensterscheibe steht und nichts sagt, liegt nicht ganz falsch.
Die uralte Idee, den hier konzentrierten Lärm bloß von einer in die andere Ecke zu schieben, ist keine Lösung und diskriminiert die Menschen der Region weiterhin grundgesetzwidrig. Wir haben Annegret Kramp-Karrenbauer einen Lösungsansatz aufgezeigt – wie auch schon ihrer Vorgängerin.
Der Kampfjet-Besuch von F16 aus Belgien war nur eine – wenn auch deutlich hörbare – Durchreise.
Auch fürs Allgäu können wir Entwarnung geben. Die Maschinen fliegen weiter Richtung Italien.
Im August ist der Fliegerhorst Büchel regelmäßig am Abend über uns hergefallen, obwohl es zu dieser Zeit noch nicht dunkel war. Am 28.08.2019 haben wir dort nachgefragt, was der Grund für die „Nachtflüge im Hellen“ ist. Da wir keine Antwort erhalten haben, erhärtet sich der Verdacht auf Willkür.
Gelegentlich knallt es auch sonstwo in Deutschland, nicht nur bei uns. Besonders interessant ist der Vorwand, der Einsatz der Alarmrotte rechtfertige Überschallflüge, weil es um die Abwehr von Gefahren ginge. Das Gegenteil ist der Fall. Der Schaden entsteht durch den Überschallknall in vielfältiger Weise. Die Bundeswehr gefährdet nicht nur Herzkranke und Dachdecker, auch Menschen auf dem Operationstisch und im Straßenverkehr. Dafür sind die Maschinen ein paar Sekunden schneller bei dem verdächtigen Flugzeug (meist bloß ein Ausfall der Funktechnik), damit die Piloten winken und mit den Flügeln wackeln können. Abdrängen geht nicht, abschießen dürfen sie nicht. Der Spiegel berichtete in seiner Ausgabe 35/2011.
Dass uns die US Air Force heute und vermutlich morgen in Ruhe lässt, hat nichts mit Rücksichtnahme zu tun. Heute ist ihr Feiertag „Thanksgiving“, morgen „Black Friday“.
4 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:57 und 21:32 Uhr, ca. 173.300 Liter Treibstoff, ca. 478.308 kg CO2, ca. 1.386 kg NOx – entspricht 2.888.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Aus Bexbach: Die Verlärmung der Abendstunden durch die Bundeswehrfliegerhorste Wittmund, Nörvenich, Neuburg und Büchel ist eine grobe Unverschämtheit gegenüber der ohnehin übermäßig mit Kampfjetlärm belasteten Bevölkerung in Saarland und Westpfalz und zeigt einmal mehr, dass ZU UNS kein Weg zu weit und kein Sprit zu teuer ist, dass aber andersherum kein Schuh daraus wird. Solange sich daran nichts ändert, darf man mit Fug und Recht von einer bewussten Diskriminierung durch die absichtliche Konzentration Kampfjetlärm in TRA LAUTER reden. Dass solche Aktionen nicht unbeobachtet bleiben, sollte Ihnen klar sein.
Es ist seit 18:00 Uhr stockdunkel. Aber die Bücheler Piloten warten erst mal zwei Stunden, bis sie zum Abendterror zu uns kommen. Warum auch nicht. Es sind ja nicht die Kinder und Familien der Piloten, denen sie unnötig spät die Abendruhe kaputtmachen.
Unwetterwarnungen haben ihren Sinn. Wir erinnern daran, dass dummdreiste Bücheler Nerverei am Abend bei solch schlechtem Wetter schon zwei Mal in die Hose gegangen ist.
Da der nordrhein-westfälische Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND heute für unglaubliche eineinhalb Stunden beplant ist, muss das Nörvenicher Geschwader leider, leider einen Teil seines Lärms bei uns entsorgen. Kann man dort ja niemandem zumuten.
Dass bei uns heute schon zwei Stunden lang eine Rudelverlärmung durch die US Air Force stattfand, ist ein bedeutungsloses Detail – sowohl für die Nörvenicher als auch für die Verteidigungsministerin und den saarländischen Ministerpräsidenten. Sie wollen den Lärm nur innerhalb des hiesigen Übungsluftraums besser verteilen.
War vor ein paar Minuten nur die östliche Hälfte des Übungsluftraums beplant, so ist nun auch die westliche Hälfte beplant. Man ist sich in Bonn und Berlin noch nicht einig, ob man durch abwechselnd einseitige Belastung oder durch breite Verteilung die Beschwerdeanzahl senken will, ohne das Flugaufkommen zu senken. Einig sind sich aber die Nörvenicher, dass sie ihre Mode-S-Transponder ausschalten. Das wiederum weist darauf hin, dass sie eine POLYGONE-Übung durchführen und keine Lust haben, eine mobile POLYGONE-Station nach Nordrhein-Westfalen anzufordern. Denn dann würde der Lärm ja zu Hause anfallen.
Bald wieder zwei weniger, die sich über den Kampfjetlärm beschweren. Das können Landesregierung und AKK als „gefühlte Entlastung“ verkaufen.
Dass der Brunnen in der Nähe noch nicht vergiftet ist, sollte einleuchten. Es dauert seine Zeit, bis das ins Erdreich eingesickerte Kerosin und Hydrazin den Grundwasserspiegel erreicht haben. Auch ob das von den US-Streitkräften versprühte Bindemittel zusammen mit dem gebundenen Hydrazin unbedenklich ist, ist nicht ersichtlich. In jedem Fall wurden in einer Bodenprobe Mengen an Hydrazin gefunden, die zu einer Vergiftung des Trinkwassers führen können.
Was jetzt schon klar ist: An missgebildeten Kindern und Krebserkrankungen in den nächsten Jahren ist nachher wieder keiner schuld – erst recht nicht die, die die unnötigen Kampfjetübungen der US Air Force in der Region weiterhin erlauben und uns als alternativlos verkaufen.
3 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:11 und 19:59 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 113.800 Liter Treibstoff, ca. 314.088 kg CO2, ca. 910 kg NOx – entspricht 1.896.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Aus Göttelborn: Was bitte soll dieser Scheiß von angeblicher Entlastung und die TRA Lauter ist mehr als das Nordsaarland? Obwohl sich Menschen aus allen Teilen der TRA massiv beschweren, soll ein Teil zu Lasten der anderen weniger terrorisiert werden? Das ist dann also die Maßnahme zur Entlastung der Bevölkerung? Statt den Amis das Rumrandalieren zu verbieten? Das kann eigentlich nur ein Scherz sein, ist es aber wohl leider nicht?! Unfassbar!
Zwei Tankflugzeuge und Kampfjets aus ganz Deutschland. Klarer Fall, das geht nur bei uns. Wir dachten erst, das Finden des vorgesehenen Betankungsovals stellt für den Piloten des A400-Tankers eine besondere Herausforderung dar. Aber das Unterhaltungsprogramm für die angereisten Gäste bestand im lustigen „Finde den Tanker“-Spiel. Auch der Pilot des A310-Tankers spielte mit. Leider blieb es nicht beim Tanken. Die Piloten haben ausgiebig randaliert.
Es ist schön, dass die Bundeswehr ein paar einsatzfähige Flugzeuge hat. Aber müssen die sich alle in der meistbelasteten Region Deutschlands herumdrücken – und das noch abends? Solche Übungen (und noch andere) gehören über die Nordsee. Wir wollen nicht länger Fußabtreter für eine Handvoll Mr. Wichtig sein. Wenn uns unsere Politiker nicht dabei unterstützen, brauchen wir andere.
Aus Spirkelbach bei Annweiler wird uns ein Überschallknall um 14:22 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren dort Eurofighter des Fliegerhorstes Nörvenich unterwegs. Der Knall hat es bereits in die Zeitung geschafft.
Teile und herrsche: „Aber ich werde versuchen, dass die Übungszone der TRA Lauter gleichmäßiger genutzt wird – mit weniger Konzentration über dem Saarland“
Wieso kann die Verteidigungsministerin als Herrin über die Kampfjet-Übungslufträume nichts versprechen? Wer sonst kann die Betriebszeiten des übermäßig genutzten Kampfjet-Übungsluftraums TRA LAUTER zusammenstreichen?
Bei so viel Dreistigkeit sind selbst wir baff. Annegret Kramp-Karrenbauer weiß seit über zehn Jahren vom Kampfjetlärmproblem im Saarland und weiß auch, dass der Übungsluftraum TRA LAUTER deutschlandweit der meistbelastete ist, während „Sanatoriumslufträume“ wie die TRA SACHSEN ständig brachliegen. Tobias Hans weiß ganz genau, dass US-Amerikaner, Belgier, Niederländer und Italiener nicht „unsere Soldaten“ sind, und dass das Verteidigungsministerium den großzügigen NATO-Gastgeber auf unsere Kosten spielt. Es ist schön, dass sie überhaupt zum Thema Stellung nimmt, aber die Diskriminierung aufrechtzuerhalten und den Lärm bloß innerhalb des Übungsluftraums hin- und herzuschieben, ist eine menschenverachtende und nur allzu durchsichtige Taktik. Soll mit diesem billigen Trick der Unmut der Betroffenen weg vom Verteidigungsministerium und hin zum Nachbarn gelenkt werden? Saarländer gegen Südpfälzer gegen Westpfälzer gegen Hunsrücker gegen Trierer?
3 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:37 und 20:08 Uhr, ca. 113.100 Liter Treibstoff, ca. 312.156 kg CO2, ca. 905 kg NOx – entspricht 1.885.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Aus Züsch: Es ist schon schlimm genug, unter der Woche diesen Lärm und Dreck ertragen zu müssen, aber auch noch sonntags ist mehr als unverschämt. Und man beachte die Uhrzeiten (US-Transporter am Abend und nach Mitternacht, Anm. d. Red.)! Hiermit beschwere ich über diese unnachsichtige und unverschämte Lärmbelästigung!
Die Abendplanungen in der östlichen Hälfte der TRA LAUTER sind verschwunden. Der Fliegerhorst Büchel lässt es sich aber nicht nehmen, die westliche Hälfte am Abend zu verlärmen. Selbstverständlich nicht um 18:00 Uhr, obwohl es dann hinreichend dunkel ist. Wichtige Leute – oder die, die sich dafür halten – warten mit ihrer Abendrandale bis 19:45 Uhr.
Nachtrag: Dass die Menschen unter der östlichen Hälfte des Übungsluftraums am Abend Ruhe haben, war nur ein frommer Wunsch. Diese Hälfte ist deshalb nicht beplant, weil sich dort Bücheler Tornados unterhalb des Übungsluftraums herumdrücken. Damit ist formal eine Buchung und somit eine Beplanung nicht nötig.
Die Übungslufträume MVPA Northeast, TRA Sachsen, TRA Frankenalb und TRA Allgäu liegen heute brach.
Aber nicht, weil die US Air Force weniger fliegt, sondern weil heute besonders viele Piloten den Mode-S-Sender ausschalten. Das soll Euch nicht von Euren Beschwerden abhalten, schließlich dauerdröhnt es wieder abartig.
Beim Frömmeln nehmen und geben sich US-Militär und CDU nichts. Vermutlich sind sich beide auch dieses Jahr wieder einig, dass die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz kein Recht auf einen besinnlichen Advent haben. Unsere Prognose: Spangdahlem randaliert tagsüber, Büchel am Abend und AKK tut so, als hätte sie mit allem nichts zu tun.
Für die Losheimer eine kleine Entlastung, für die Waderner und Primstaler eine weitere Steigerung: Früher sind die US-Amerikaner über Losheim und Lebach eingefallen, in letzter Zeit immer öfter über Wadern mit einer anschließenden Kurve über Primstal. Beides ist pervers und unnötig. Ausländische Kampfjetpiloten haben ihren Übungsbedarf nicht im dicht besiedelten Deutschland zu decken.
Je eher das Verteidigungsministerium dies einsieht, umso größer sind die Chancen für die „großen Volksparteien“, nicht in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Wer wählt schon Menschenverachtung? Da helfen keine Durchhalteparolen auf dem CDU-Parteitag. Statt Reden zu schwingen, sollte AKK endlich etwas für die Menschen der Region tun, die Tag für Tag unter dem Kampfjetlärm der US-Amerikaner leiden und sich aus Bonn und Berlin dumme Sprüche von Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen anhören müssen. Wer soll denn glauben, dass es Bedrohungslage und Bündnisverpflichtungen zwar über dem Saarland gibt, nicht aber über Bonn und Berlin?
Die ursprünglichen Planungen mit Terrorbeginn um 08:45 Uhr wurden angepasst. Ganz zufällig befand sich die Verteidigungsministerin um diese Zeit in St. Wendel. Wenn die US Air Base Spangdahlem über uns herfällt, sollte sie in Saarlouis sein, um keinen „falschen“ Eindruck zu bekommen. In den Randgebieten des Übungsluftraums ist die Belastung im Vergleich zu St. Wendel deutlich niedriger.
Aus Losheim: An alle, die Verantwortung tragen und dafür vom Steuerzahler bezahlt werden! Für Freitag, eigentlich ein halber Übungstag, sind insgesamt 82 lebensbedrohende Krawallmacher (wenn man alles zusammenrechnet) über uns doch recht viel! Genau 82 mal ist uns das zu viel! Und das sollen Sie wissen. Sie sollen auch wissen, dass die Bürgerinnen und Bürger im Saarland nicht so dumm sind, dass sie nicht merken, wie durch unsere verantwortlichen Politiker einerseits die Nähe zum Militär gesucht und die Präsentation in der Öffentlichkeit forciert wird, ja das eigene Ansehen gern damit geschmückt wird, andererseits mit totaler Taubheit und Blindheit gegenüber unseren Leiden und Beschwerden wegen permanenter Grundrechtsverletzungen reagieren, soll heißen, überhaupt nicht agieren! Das ist nicht christlich, nicht demokratisch, nicht transparent, das ist einfach menschenverachtend, gleichgültig, zynisch. Ich zitiere den Nabu, der ein „Komplettversagen der Politik im Umgang mit Kriegslasten“ feststellt, und ergänze, dass dies auch die Übungen zu betreffen scheint, die seit Jahrzehnten mit den immer gleichen Argumenten der Notwendigkeit und Alternativlosigkeit begründet werden, ohne dass an den überbordenden Auswirkungen auf unsere Region wirklich deutlich etwas geändert würde – schlimmer noch, entziehen sich doch militärische Auswirkungen allen Kontrollmöglichkeiten, die es im zivilen Bereich gibt. Gesetze für alle? Oder rechtsfreier Raum fürs Militär? Schämen Sie sich!
Es wird jeden Tag früher dunkel und das Verteidigungsministerium plant den Terror bis immer später in den Abend bei uns? Wie sollen wir das verstehen? So in der Art „Fickt euch, Zivilisten, ihr werdet schon sehen, wer das Sagen hat!“?
Wir hoffen natürlich auf etwas weniger Menschenverachtung und einen bedauerlichen Fehler, der im Laufe des morgigen Tages korrigiert werden wird. Und auf ordentlich Nebel am Morgen, denn der abartige Krach muss nicht schon um 08:45 Uhr losgehen.
Weder die Täter (US Air Force) noch die Helfershelfer (Bundesregierung) konnten von den Opfern und ihren Angehörigen belangt werden. Wenn es um Verbrechen durch Militarismus geht, sind die Reihen fest geschlossen. Vertuschen, abstreiten, abwiegeln, Staatsanwälte anweisen, keinen Anfangsverdacht zu sehen, willige Gutachter bezahlen, verschleppen, Klägern die Klageberechtigung verweigern – das sind bis heute die Methoden des Rechtsstaats. Der SWR berichtet.
1 Stunde und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:20 und 11:49 Uhr, ca. 63.900 Liter Treibstoff, ca. 176.364 kg CO2, ca. 511 kg NOx – entspricht 1.065.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Aus Altleiningen: Ich beschwere mich über den Fluglärm siehe unten! Ganz besonders um die Uhrzeit wo man die Kinder ins Bett bringt! Was hier bei uns abgeht und was ich mir von Ihnen bieten lassen muss, ist einfach nur noch unterste Schublade! Schaffen sie das endlich ab und üben Sie woanders. Und das über unbewohntem Gebiet.
Petrus schenkte unserer Lieblingslandplage schönes Wetter. Die ständige Frömmelei hat sich heute also ausgezahlt. Daher tun sie, was sie mit Erlaubnis unserer Politiker immer tun: uns mit unnötigem, asozialen Kampfjetlärm auf die Nerven gehen. Der Teufel soll sie holen, aber der will sie auch nicht.
2 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 15:24 und 21:23 Uhr, ca. 63.600 Liter Treibstoff, ca. 175.536 kg CO2, ca. 509 kg NOx – entspricht 1.060.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Aus Göttelborn: Ich beschwere mich hiermit über die gerade stattfindende asoziale Abendverlärmung über 66287 Göttelborn durch Bücheler Randalierer! Es ist unfassbar, wie dieses Ges*** auf die hier lebenden Menschen spuckt und einen Dreck auf die Belange der eigenen Bevölkerung gibt. Hauptsache im Dunkeln Lärm und Dreck produzieren! Wieder ein Abend, der der (freilich willfährig untätigen) Politik den wahren Stellenwert aufzeigt – keinen. Wichtig sind nur die Übungsbelange der Armeen aller Herren Länder.
Auch heute Abend legt Büchel wieder Wert darauf, unnötig zu nerven. Es war zwar schon um 18:00 Uhr stockdunkel, aber vielleicht wollte Papi erst seine Kleinen ins ruhige Bettchen bringen, bevor er loszieht und die Kleinen anderer Leute mit Lärm zudeckt.
Wir erinnern daran, dass dummdreiste Bücheler Nerverei am Abend schon zwei Mal in die Hose gegangen ist. Man kann den Menschen am Boden auf der Nase herumtanzen. Der Gravitation nicht.
Es reichte ihnen nicht, wie geplant von 20:00 bis 21:00 Uhr herumzulärmen. Kurzentschlossen haben sie weitere 22 Minuten drangehängt. Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wer hätte das gedacht? In Italien können US-Kampfjetpiloten in F16 über dem Meer üben. Sogar außerhalb des italienischen Hoheitsgebiets. Was bei uns angeblich nicht geht, ist dort möglich. Jaaa, werden einige sagen, das Meer ist ja in der Nähe der US Air Base Aviano. Dann geht das. Dieses Problem lässt sich durch die Anreise am Montag zu einem Fliegerhorst an der Nordsee lösen. Am Freitag geht es dann zurück nach Spangdahlem. Die Luftbetankungsübung findet dann auf halbem Weg statt. Die Helden der Lüfte finden solche Vorschläge von Zivilisten anmaßend und nicht umsetzbar. Seit Jahrzehnten.
Übers Meer wollen zumindest die Bundeswehrpiloten schon mal gar nicht, da Bergungsmaßnahmen schwieriger sind, als wenn die Flugzeuge auf Häuser und Menschen fallen. Deshalb fliegen selbst die küstennahen Geschwader meist über dem Festland. Man will nicht, und die Politik lässt es ihnen durchgehen.
Eine Nordsaarlandklinik im vergleichsweise gut erreichbaren Wadern wäre eine gute Sache. Das Gebäude des ehemaligen Krankenhauses ist bereits vorhanden, ebenso Parkplätze. Nur findet sich kein Investor. Vielleicht sollte die saarländische Landesregierung wenigstens möglichen Investoren zusagen, alles zu tun, um den größtenteils unnötigen Kampfjetlärm aus dem Nordsaarland zu verbannen, statt dem Militär immer wieder größtes Verständnis zu signalisieren. Wer will schon bei 250 Kampfjetüberflügen am Tag genesen oder dort arbeiten?
Das ernste Problem mit Totschweigen unter dem Teppich zu halten, hat nicht besonders gut funktioniert und wird nicht funktionieren. Die Situation ist bundesweit bekannt.
Es handelt sich nicht nur um Zahlen aus grauer Urzeit. Zwischen 2015 und 2019 traf es 19 Maschinen. Der Trierische Volksfreund berichtet.
Wenn Ihr bei den automatisch erstellten Überfluglisten auf „Antworten“ klickt, ist ab morgen auch beschwerdekopie@fluglaerm.saarland im Verteiler. Damit braucht Ihr die Beschwerden nicht mehr separat an uns weiterzuleiten.
Die Überfluglisten für Euren Wohnort könnt Ihr ganz einfach per E-Mail
anfordern:
vorstand@fluglaerm-kl.de
4 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:06 und 20:59 Uhr, ca. 107.300 Liter Treibstoff, ca. 296.148 kg CO2, ca. 858 kg NOx – entspricht 1.788.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Aus Kaiserslautern: Was schert die Planungsstelle, die für die TRA Lauter zuständig ist, die Mittagspause der arbeitenden Bevölkerung? Nichts, aber auch rein gar nichts. Ein Blick aufs Radar zeigt, dass sich gerade mal wieder fünf(!) USAF-Kampfjets gleichzeitig über Kaiserslautern austoben.
Mit gemessenen 803 Stunden und 51 Minuten vom 01.01. bis 20.11.2019 wurden Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz mehr für Kampfjetübungen genutzt als die Jahre davor – und das Jahr ist noch lange nicht zu Ende. Es hat nie einen ernsthaften Versuch gegeben, die hiesige Belastung zu verringern. Verteidigungsministerium und Luftfahrtamt haben lediglich auf Zeit gespielt und der saarländischen Landesregierung die bereitwillig hingehaltenen Augen zugeschmiert.
Die auf der Hardthöhe zweimal jährlich tagende „Arbeitsgruppe Fluglärm“ ist eine reine Alibiveranstaltung. Wenn dort etwas erreicht werden sollte, hätten sie uns mehr als nur ein einziges Mal eingeladen.
Die Schlauen in Bonn und Berlin wollen auch weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen und die lautstarken Folgen weit weg von sich schieben – zu uns. Alles, was ab jetzt bis zum Ende des Jahres hier herumlärmt, ist eine zusätzliche Belastung gegenüber dem Vorjahr.
Die Nörvenicher Lärmtouristen haben mit ihren Eurofightern heute wieder einen bleibenden Eindruck im Saarland hinterlassen (mit Video). Ob es daran liegt, dass die CDU im Kreistag St. Wendel nach all den Jahren der Kampfjetlärmkonzentration immer noch großes Verständnis für den Lärm signalisiert hat?
Aus der Reihe „Manchmal wäre Nasebohren die intelligentere Alternative“: Die Atombomber mit dem Auftrag, Europa atomar zu verwüsten, hauen wieder publikumswirksam auf die Kacke. Nach den beliebten und höchst sinnlosen „Nachtflügen im Hellen“ im Sommer legen sie heute nach: unnötig später Abendterror. Es ist seit Stunden dunkel, aber beim Zusammennieten aller Tornadoteile ist es etwas später geworden.
In der westlichen Hälfte des Übungsluftraums war heute kein Abendlärm geplant, in der östlichen von 19:00 bis 20:00 Uhr. Gegen 19:30 Uhr haben sie schnell übergreifenden Abendlärm von 20:00 bis 21:00 Uhr in die Planungen reingewieselt. Es soll keiner sagen können, sie würden ungeplant randalieren.
Wir sind gespannt, ob sich nach drei Stunden Terror tatsächlich einer wagt, uns auch noch am Abend auf die Nerven zu gehen – und das unnötig spät. Denn dunkel ist es seit 17:00 Uhr. Randale nach 20:00 Uhr ist im November so unnötig wie die „Nachtflüge im Hellen“.
Genau unser Humor: aus Nordrhein-Westfalen zum meistbelasteten Übungsluftraums Deutschland als Lärmtouristen anreisen, um unterhalb des Übungsluftraums kleine Kreise zu fliegen. Das sind also die „speziellen Flugmuster“, die man sich woanders nicht zu fliegen traut.
Wenn man sich das Video des Waldspaziergangs im Landschaftschutzgebiet Wiebelskirchen zu dieser Zeit anschaut und anhört, weiß man, warum die schlauen Nörvenicher so gerne zu uns kommen, um ihren Lärm zu entsorgen.
Wir sehen und hören seit Jahrzehnten, dass die US Air Force nichts auf ihr Gerede von „guter Nachbarschaft“ gibt. „Gute Nachbarschaft“ heißt für sie, dass sich die Gastgeber in der Umgebung ihrer Basen und unter ihrem Lieblings-Übungsluftraum gefälligst daran zu gewöhnen haben, dass sie hier wie selbstverständlich ihren Übungsbedarf decken. Den Blockflöten der „großen Volksparteien“ fehlt nur noch die US-Flagge, die sie bei der Verkündung ihres „großen Verständnisses“ für die Bedürfnisse des „Bündnispartners“ schwenken.
Die US Air Force hatte lange genug Zeit, einzulenken und den Übungsbetrieb hierzulande herunterzufahren und zu verlagern. Wenig, sehr wenig davon haben sie getan. Jeder Tag mit der US Air Force ist ein verlorener Tag. Wer sich an ihnen festklammert, hat für Deutschland nichts Gutes im Sinn, sondern hofft auf persönliche Vorteile zum Schaden aller und besonders der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:06 und 16:17 Uhr, ca. 161.100 Liter Treibstoff, ca. 444.636 kg CO2, ca. 1.289 kg NOx – entspricht 2.685.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Aus Kaiserslautern: Kaum zu glauben, kaum sind die Amis aus Israel zurück, muss ich mich über die Rücksichtslosigkeit dieser fliegenden Soldaten beschweren. Mit einer Rücksichtslosigkeit ohnegleichen fliegen sie seit 9.30 Uhr über Kaiserslautern. Laut und gesundheitsschädigend. Wann setzen Sie diesem Treiben endlich ein Ende? Verstecken Sie sich bitte nicht immer hinter Verträgen. Gerade die Amerikaner leben doch vor, was ihnen Verträge wert sind. Und noch ein Wort zu dem neuen Planungsverfahren. Tür und Tor für Willkür ist geöffnet worden.
Wie gut, dass der saarländische Innenminister großes Verständnis für die sinnlose Kreisfliegerei jedes dahergelaufenen Kampfjetpiloten hat. US Air Force und Bundesluftwaffe haben heute für stundenlanges Dauerdröhnen durch 252 Kampfjetüberflüge des Waderner Gymnasiums gesorgt. Die Graf-Anton-Schule in Wadern dürfte nicht besser weggekommen sein. Wir sind gespannt, ob sich der saarländische Kultusminister für diese Zustände interessiert. Unsere Prognose: Der Kultusminister fühlt sich nicht für Kampfjetlärm zuständig, der Rest der Landesregierung nicht für Schulen. Und alle klopfen sich auf die Schulter, weil sie sich rausgewieselt haben.
Wir haben nachgefragt. Es könnte ja sein, dass man das Problem im größtenteils verschonten Saarbrücken gar nicht kennt. Wir sind gespannt, ob sich das Kultusministerium für den ständigen Angriff auf Schulen und Schüler mit sinnlosem Kampfjetlärm zuständig fühlt.
Diese Phrase von Ursula von der Leyen sollte dazu dienen, mit erfundenen Zahlen zur Kinderpornografie eine nicht einsehbare und von allen demokratischen Grundsätzen befreite Zensurinfrastruktur im Internet aufzubauen. Es ging ihr allerdings nie um die Kinder, genausowenig wie ihrer Nachfolgerin. Am heutigen Vormittag wurde das Hochwaldgymnasium in Wadern in Kampfjet-Dauerlärm ertränkt. Am Gymnasium in Hermeskeil dauerdröhnte es ebenfalls. Stören gebildete Kinder beim erneut aufflammenden Militarismus?
Ob sie auch einsatzfähig sind, wissen wir nicht. Zum Nerven der Bevölkerung taugen sie allemal.
Um uns darin zu erinnern, was für furchtbare Nachbarn aus der Hölle sie sind, fallen sie bereits um 09:00 Uhr in einer Rudelverlärmung über uns her. Wir haben gehofft, dass der Hochnebel sie uns noch ein, zwei Stunden vom Hals hält, aber in Spangdahlem startet man wohl auch ohne ausreichende Sicht.
0 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:52 und 09:57 Uhr, ca. 500 Liter Treibstoff, ca. 1.380 kg CO2, ca. 4 kg NOx – entspricht 8.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 10:00 Uhr)
Den Flug der B737 von Global Jet Luxembourg mit der Hex-Kennung 43E76B und dem Callsign MURUS konnten wir nicht auf der Abflugliste in Basel finden – vermutlich ein Business-Charterflug für eine geschlossene Gesellschaft. Es sieht aus, als hätte der Pilot einen geplanten Langstreckenflug bei Stuttgart abgebrochen und einen Ausflug über den Pfälzerwald und das Saarland unternommen. Oft weist solch ein Umweg auf einen Kerosinablass wegen eines angeblichen Notfalls hin. Bei echten Notfällen wäre für eine ausgedehnte Entsorgungstour keine Zeit.
Nachtrag: Ein gut informierter Leser teilt uns mit, dass die B737 keine Vorrichtung zum Kerosinablass hat. Das ist eine gute Nachricht für die Menschen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz.
Aus Lebach: Beschwerde wegen militärischen Fluglärmes durch USAF Spangdahlem. Diese asoziale Besatzerbande, die sich seit zig Jahren in Spangdahlem eingenistet hat, kostet den „Deutschen Michel“ jährlich Milliarden an Steuergeldern. Dieses Kriegs-Geschwür terrorisiert täglich über Stunden hinweg die Bevölkerung im Saarland und RLP. Übt/probt, wie aus sicherer Entfernung Menschen (Frauen, Kinder) getötet werden können. (PSEUDO-) Ministerpräsidenten Saarland/RLP scheinen blind zu sein!
Der Blogger GisKoe fragt beim BMU nach. Lasst uns raten: Das BMU antwortet entweder gar nicht oder leitet die Anfrage „zuständigkeitshalber“ an das Luftfahrtamt der Bundeswehr weiter. Klima ist nur ein Thema, wenn man dem Bürger in die Tasche greifen oder ihm was verbieten kann.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Generalinspekteur Eberhard Zorn, Wirtschaftsminister Peter Altmaier und Außenminister Heiko Maas könnten als Saarländer eine heilige Allianz beim Abbau der Kampfjetlärmkonzentration im Saarland sein. Sie sehen wie Unbeteiligte dabei zu (bzw. weg), wie der Lärmterror durch Kampfjetübungen und Flugstundensammeln in militärischen Transportmaschinen immer schlimmer wird. Wer in diesen Positionen nichts erreicht, ist nicht unfähig, sondern unwillig – und eine große Enttäuschung für die Menschen im Saarland.
Für nächste Woche ist schon wieder Abendterror geplant, und wieder mit der Masche, nur eine Hälfte des Übungsluftraums akustisch zu verseuchen, um die Menge der Beschwerden kleinzuhalten.
Das Verteidigungsministerium hat mit „Nachtflügen im Hellen“ im August und September genug Schwachsinn und Lärm auch noch am Abend über uns ausgekippt. Daher tolerieren wir keine einzige Verlärmung mehr nach 18:00 Uhr. Wenn Flüge im Dunkeln hier so unglaublich wichtig sind, dann hätten die Helden bereits im Sommer darüber nachdenken müssen, ob man die Menschen der Region mit sinnlosen, aber besonders belastenden „Nachtflügen im Hellen“ gegen sich aufbringt.
Aus Göttelborn: 46 Kampfjetflüge über 66287 Göttelborn am Freitag, 15.11.2019 in nur 25 Minuten und max. 5000m Höhe. Man sollte glauben, dass das nur ein Scherz sein kann, aber es ist wohl eine besondere „Charmeoffensive“ der USAF und ein absolutes Armutszeugnis für „unsere Regierung“. Aber vielleicht hört man den Lärm auch nur gedämpft, wenn man im Po der USA steckt? Da da offensichtlich schon alles voll ist und damit keine Chance für den Normalbürger auf ein Leben in Ruhe besteht, nochmal die ausdrückliche Forderung an die „Volksvertreter“, sich gefälligst um ihr Volk zu kümmern.
Der brutale Ansatz, mit Kleinkreisfliegerei nur einen Teil der hier lebenden Menschen zu belästigen, die aber bis zum Anschlag, ist leicht erkennbar. Nervt man weniger Leute, gibt es weniger Beschwerden. Das kann man mit der nächsten offiziellen Statistik als Entlastung verkaufen.
Für die Opfer dieser Masche gilt umso mehr, sich an jedem Tag mit Kampfjetlärm zu beschweren. Ein „heute nicht, hab ja schon letzte Woche“ spielt den Tätern in die Hände.
0 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:48 und 11:38 Uhr, ca. 17.900 Liter Treibstoff, ca. 49.404 kg CO2, ca. 143 kg NOx – entspricht 298.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 12:30 Uhr)
Aus Göttelborn: Gratulation. 146 nachweisbare Kampfjetflüge über 66287 Göttelborn am Donnerstag, 14.11.2019 innerhalb von 4 Stunden, und das Ganze wird dann mit Wissen und Wollen der hiesigen Regierung als Bündnisverpflichtung oder notwendige Übung verkauft! Anderswo würde man das Terror nennen. Aber anderswo hat man auch Eier.
Wie war das noch? Dier hiesige Übungsluftraum sei so stark genutzt, weil man wegen seiner Größe „besondere Flugmuster“ nur hier fliegen könne? Heute sieht man wieder, dass ein halb so großer Übungsluftraum reichen würde, z.B. die wenig genutzte TRA MÜNSTERLAND, die heute wieder brachliegt.
Schaut Euch die Flugspuren im Tagesbericht an und seht, wie wir Tag für Tag von Militär und Politik belogen werden. Wollen sie die Menschen unter der TRA LAUTER mit einer Diskussion ablenken, wann welche Hälfte genutzt wird? Politiker, die uns Kampfjetlärm ausländischer Streitkräfte in konzentrierter Form zumuten, sind eine Fehlbesetzung.
Die heutige Rheinpfalz berichtet über den Kampf des Landstuhler Bürgermeisters gegen die vermeidbare samstägliche Nutzung des dortigen Schießplatzes durch das US-Militär. Wie zu erwarten war, gab es aus Mainz keine Unterstützung. Innenminister Lewentz würde Beifall klatschen, wenn seine US-Militärfreunde auch an Sonntagen herumballern wollten – solange sie das nicht in seiner Nachbarschaft oder in Mainz machen.
Degenhardt hinterfragt die Behauptung, samstägliche Schießübungen in Landstuhl müssten sein, weil die US-Reservisten während der Woche keine Zeit hätten. Wo kommen diese Reservisten her? Was haben Belästigungen durch US-Reservisten in Deutschland zu suchen? Warum werden die Reservisten nicht während der Woche für die Übungen freigestellt? Warum üben sie nicht auf dem Truppenübungsplatz Baumholder? Man könnte die Fragen auch in Klartext gießen: „Wollt ihr uns verarschen? Geht es noch blöder?“
4 Stunden und 21 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:11 und 17:07 Uhr, ca. 73.600 Liter Treibstoff, ca. 203.136 kg CO2, ca. 589 kg NOx – entspricht 1.226.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Aus Lebach: Sehr geehrter Herr Hans, sehr geehrte Frau Dreyer, hiermit möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen bedanken, für Ihre Untätigkeit, wenn es sich darum dreht, militärischen Fluglärm abzustellen. Dank IHNEN und ihren Innenministern durfte sich die Bevölkerung (Saarland/RLP) am heutigen Tag über 4 Stunden und 21 Minuten asozialen Kriegslärm erfreuen. Vielen Dank, machen Sie nur so weiter!
Weniger Menschen mit Kampfjetlärm belästigen, die aber richtig!
Heute Morgen macht Büchel dort weiter, wo gestern die US-Amerikaner aufgehört haben: Kleinkreisfliegerei in der Hälfte des Übungsluftraums, statt den Lärm zu verteilen. Flugspuren sind im heutigen Tagesbericht einzusehen. Hat etwa ein hochrangiger Politiker Termine im östlichen Teil des Übungsluftraums, den man nicht mit der Realität konfrontieren will? Oder geht es nur darum, die Menge der Beschwerden zu senken, ohne weniger Krach zu machen?
Wir haben in Büchel nachgefragt. Statt zu erklären, warum sie mit ihren kleinen Kreisen immer dieselben Leute belästigen, hat sich der Bürger in Uniform hinter dem Rockzipfel des Beschwerdetelefons in Köln versteckt und aufgelegt. Verantwortung für eigenes Tun zu übernehmen ist nicht die Stärke des Bücheler Geschwaders, was bei einem Atombombergeschwader mehr als bedenklich ist.
Wir freuen uns für die Menschen unter der TRA SACHSEN. Sowohl leichte bürokratische Unbequemlichkeiten (Buchung mit 5 Arbeitstagen Vorlauf) als auch Widerstand der dortigen Politik führen dazu, dass sie tagelang komplett brachliegt und ansonsten nur in homöopathischen Mengen genutzt wird. Allerdings dürften sich die Menschen unter allen anderen Übungslufträumen zu Recht verarscht fühlen, zumal der Lärm nicht nur in der TRA LAUTER stetig zunimmt.
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:37 und 16:24 Uhr, ca. 23.600 Liter Treibstoff, ca. 65.136 kg CO2, ca. 189 kg NOx – entspricht 393.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Aus Losheim: Die Bedrohungslage! Spricht man CDU/SPD Politiker darauf an, warum wir täglich von dieser fliegenden Kampfjetseuche heimgesucht werden, wird immer die Bedrohungslage aus dem Osten (Russland) vorgeschoben. Da stellt sich nun die Frage: Wer ist für uns hier die Bedrohung? Warum werden immer die gleichen Menschen im nördlichen Saarland u. d. Westpfalz terrorisiert und der Rest Deutschlands hat weitgehend Ruhe? Warum werden wir bis zu 9,5 Std. täglich von der fliegenden US/BW/Nato-Lärmseuche unserer Lebensqualität beraubt, gefoltert und körperverletzt? Auch nachts, sowie gestern Abend den 12.11. noch bis 21 Uhr, wie das der völlig unnötige US/Atombombentransport-Stützpunkt Büchel über meinem Wohnort getan hat. Die einzige Bedrohung für uns ist die Airbase Spangdahlem, Büchel, Nörvenich, Jagel, Wittmund, Neuburg, Lechfeld, Belgier, Holländer und der Rest der Nato-Kriegstruppe, denn manchmal fallen sie auch runter und bedrohen unser aller Leben. Der böse, böse Russe wird hier lediglich vorgeschoben, um uns den ganzen Natokriegsterror als notwendig zu verkaufen. Schließlich lebt eine ganze Industrie davon und deren Lobbyisten sitzen an entscheidenden Stellen. Furchtbar!
Die heutige Nachmittagsrunde der US-Amerikaner beschränkt sich auf das Nordsaarland und das sich nördlich anschließende Rheinland-Pfalz. Nach empirischen Erhebungen scheinen dort die wenigsten Beschwerden herzukommen. Also fliegen sie wie die Bücheler am gestrigen Abend kleine Kreise dort, wo ihrer Meinung nach die größten Deppen leben. Anstatt uns zu entlasten, versucht das Verteidigungsministerium, durch vermeintlich geschickte Schachzüge die Anzahl an Beschwerden zu senken. Es liegt an uns, ihnen durch Beschwerden diesen Irrweg auszureden.
Im dicht besiedelten Deutschland braucht man für jeden einzelnen Kampfjetflug und seine Lärmbelastung gute Gründe, besonders wenn es sich um Übungsflüge ausländischer Streitkräfte handelt. Angebliche Bündnisverpflichtungen, die aus Berlin verkündet, aber auf Kosten der Lebensqualität im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz durchgedrückt werden, gehören nicht dazu. Es steht der Bundesregierung seit Jahrzehnten frei, durch Verlagerung der ausländischen Kampfjetübungen nach Bonn und Berlin zu beweisen, dass diese Übungen in Deutschland wichtig sind. Bisheriger Stand: Sie sind es nicht.
3 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:24 und 21:00 Uhr, ca. 80.400 Liter Treibstoff, ca. 221.904 kg CO2, ca. 643 kg NOx – entspricht 1.340.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den extrem heftigen Überschallknall am 11.11. um 14:31 über 67663 Kaiserslautern. Ich kann mich nicht erinnern, sowas in den letzten 10 Jahren erlebt zu haben. Es ist wirklich unbegreiflich, warum so etwas über dicht besiedeltem Gebiet erlaubt ist. Jeder, der bei einem solchen Überschallknall gerade auf der Leiter steht, läuft Gefahr, durch den Schreck von der Leiter zu fallen und sich das Genick zu brechen. Aber die zivile Bevölkerung, die unter der TRA Lauter lebt, kommt in Ihren Planungen nicht vor. Wir existieren für Sie einfach nicht. Ich weiß wirklich nicht, was Sie daran hindert, solche Überschallflüge über dem Meer oder über unbesiedelten Einöden durchzuführen. Wenn Kampfjets von Jagel oder aus Italien zu uns zum Üben kommen können, können Sie auch bis zur Nordsee fliegen.
Die asoziale Verlärmung unserer Abende ist und bleibt inakzeptabel. Es ist nicht der Auftrag der Bundeswehr, die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit Kampfjetlärm zu drangsalieren, schon gar nicht am Abend.
Anstatt wie geplant wenigstens um 20:00 Uhr Ruhe zu geben, kommt ein weiterer Wichtigtuer zum Lärmen bis 21:00 Uhr.
Die Flugspuren zeigen, dass sie nur die westliche Hälfte des Übungsluftraums genutzt haben. Dahinter steckt das perfide Kalkül, lieber wenige Leute ordentlich zu nerven, als den Lärm zu verteilen. So erhofft man sich weniger Beschwerden, weil nur die Hälfte der Menschen der Region unter dem Bücheler Abendlärm leiden muss. Dieselbe Strategie steckt auch dahinter, warum alle anderen Übungslufträume deutlich weniger genutzt werden als die hiesige TRA LAUTER. Die Lärmkonzentration hat System.
Antwort an die SPD-Landtagsfraktion in Rheinland-Pfalz
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Sehr geehrter Herr Schweitzer, zunächst bedanke ich mich für Ihr Antwortschreiben auf eine meiner Beschwerden i. S. militärischer Fluglärm über 67657 Kaiserslautern. Ich habe lange überlegt, ob ich darauf antworten soll. Der am gestrigen frühen Nachmittag – um 14:30 Uhr – weithin hörbare Überschallknall, der Türen und Fenster erzittern ließ, vermutlich durch einen Eurofighter vom Luftwaffenstützpunkt Nörvenich in Nordrhein-Westfalen herbeigeführt, hat mich dazu bewogen, doch zu antworten.
Im Jahr 2017 haben wir insgesamt 785 Stunden Kampfjetanwesenheit gemessen. Diese Menge ist 2019 mit dem gestrigen Tag erreicht. Sämtlicher Kampfjetlärm vom 12.11. bis zum 31.12.2019 ist somit eine zusätzliche Belastung gegenüber 2017.
Niemals zuvor hatten die Saarländer so viele „ihrer“ Politiker an den Schaltstellen – ob im Kanzleramt, im Außen- oder im Verteidigungsministerium. Mindestens ein hochrangiger Bundeswehroffizier stammt aus dem Saarland. Sie sind immer noch unfähig, diesen Einfluss zu nutzen, um die Diskriminierung im eigenen Bundesland abzumildern.
1 Stunde und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:19 und 16:10 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 26.400 Liter Treibstoff, ca. 72.864 kg CO2, ca. 211 kg NOx – entspricht 440.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Wir hätten wegen des US-Feiertags theoretisch einen der seltenen ruhigen Tage genießen können. An solchen Tagen fallen leider oft andere Krachmacher wie die Geier über uns her. Heute geben Danilos Knallteufel aus Nörvenich gleich nach Ankunft und Abschaltung ihrer Mode-S-Sender bekannt, dass sie Anspruch auf den Titel „Soziopathen des Tages“ erheben. Aus Kaiserslautern wird uns ein extrem heftiger Überschallknall um 14:30 Uhr gemeldet, aus St. Ingbert um 14:38 Uhr. Die Nörvenicher feiern ausgelassen Überschallparty bei uns – eine mögliche Folge des Alarmrottenrauschs mit übersteigertem Selbstbewusstsein, bei dem jegliche gebotene Rücksichtnahme auf der Strecke bleibt.
Wir müssen hoffentlich nicht darüber diskutieren, ob man uns das zumuten darf, was die feinen Damen und Herren im Verteidigungsministerium mit aller Macht von sich fernhalten.
Aus Nonnweiler: 77 Kampfjetüberflüge: Diese Menge an Überflügen haben die Helden aus Spangdahlem in einer einzigen Stunde geschafft. EINE STUNDE DAUERDRÖHNEN OHNE PAUSE. Ich sehe es nicht ein, solch idiotische Kleinkreisfliegerei als normale Übung hinnehmen zu müssen.
Die Leserbriefe in der heutigen Rheinpfalz zeigen deutlich, dass sich die betroffenen Bürger nicht mehr mit einer angepassten Version der Wahrheit und dem bewusst einkalkulierten Kerosinablass aus Kostengründen abspeisen lassen. Bis offiziell feststeht, dass Erdreich, Pflanzenwelt, Mensch und Tier wie zu erwarten doch vergiftet wurden, werden die Täter wie Silberfische unter den Fußleisten verschwunden sein. Es ist wie bei allen Sauereien: Politik und Wirtschaft spielen auf Zeit. Achtet mal darauf, welche Politiker eine saubere Aufarbeitung sowie wirksame Maßnahmen (Bußgelder oder Umweltabgaben) ausbremsen. Ist der Kereosinablass richtig teuer, werden die „Notfälle“ extrem stark zurückgehen.
Einer der beiden Eurofighter hatte eine Wittmunder Kennung, der andere eine Nörvenicher. In Wittmund ist dieser Woche angeblich kein Flugbetrieb wegen Teilnahme an der Übung in Israel. Andererseits tauscht die Bundeswehr ständig Kennungen und vergibt¹ neue. Nachtlärm bei uns durch zwei Eurofighter ist allerdings Tatsache. Ob es sich bei der Kleinkreisfliegerei um eine heimliche Übung oder einen Einsatz der Alarmrotte handelte, ist schwer zu sagen.
1 Stunde und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:53 und 22:16 Uhr, ca. 23.900 Liter Treibstoff, ca. 65.964 kg CO2, ca. 191 kg NOx – entspricht 398.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 22:30 Uhr)
Aus Altleiningen: Hiermit beschwere ich mich über den Fluglärm von gestern. Ganz besonders mal wieder über das unverschämte Gedröhne in den Abendstunden. Unser Kind hat davon sehr profitiert und war dadurch länger wach. Dafür bedanke ich mich herzlich. So ein unverschämtes Verhalten muss abgestellt und verboten werden. Schämen sie sich, uns das anzutun! Es kann nicht sein, dass ich mir das bieten lassen muss, und das auf meinem eigenen Grund und Boden.
Aus der Reihe „besondere Flugmuster, die man nur bei uns fliegen kann“: Es ist zwar der ganze Übungsluftraum reserviert, aber die Piloten der US Air Base Spangdahlem sehen sich außerstande, etwas anderes als kleine Kreise zu fliegen. Für die Menschen unter ihnen bedeutet das eine Stunde lang Dauerdröhnen.
Fern von Mainz dürfen die allerbesten Freunde des rheinland-pfälzischen Innenministers machen, was sie wollen. Auch dann, wenn es um die Nutzung des Landstuhler Schießplatzes an Wochenenden geht. Im heutigen Artikel „Keine Schützenhilfe aus Mainz“ in der Rheinpfalz rechtfertigt Roger Lewentz diese mehr als unnötige Belästigung u.a. mit dem immer wieder behaupteten „Wirtschaftsfaktor“ und US-Reservisten(!), die auf die Samstage angewiesen seien. Dass die Bürger seines Landes auf Ruhe am Wochenende angewiesen seien, um sich vom US-Schießlärm während der Woche zu erholen, sagte er nicht.
5 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:03 und 21:22 Uhr, ca. 84.000 Liter Treibstoff, ca. 231.840 kg CO2, ca. 672 kg NOx – entspricht 1.400.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Liebe Piloten und liebes Bodenpersonal in Büchel, Ihr lebt davon, dass andere zur Arbeit gehen und Steuern für Euch zahlen. Findet Ihr es angebracht, in genau diese Hand zu beißen, die Euch füttert? Ihr macht den Leuten das Leben schwer, die abends Erholung brauchen oder früh schlafen gehen müssen, weil sie frühmorgens Brot backen, einen Bus lenken oder pflegebedürftigen Menschen helfen. Es ist weder Euer Auftrag noch alternativlos, immer die selben Menschen auch abends zu drangsalieren.
Ihr erinnert Euch noch an die Nachtflüge im Hellen? Wir sind nicht sicher, ob „auf die Kacke hauen, weil wir’s können“ die optimale Strategie für die Bundeswehr und ihr Ansehen ist.
Dass der Kampfjetterror nach dem Willen der CDU im St. Wendeler Kreisttag nicht aufhören soll, würdigt nicht nur die US Air Force mit Kreisfliegerei im St. Wendeler Land, auch der Fliegerhorst Büchel zeigt sich erkenntlich.
1 Stunde und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 13:25 Uhr, ca. 32.800 Liter Treibstoff, ca. 90.528 kg CO2, ca. 262 kg NOx – entspricht 546.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 13:30 Uhr)
Aus Losheim an die saarländische Landesregierung: Ein Teil der fliegenden US-Lärmterroristen aus Spangdahlem mit 12 Mordmaschinen wärmt sich in Israel den Hintern, droht mal wieder Assad mit Bömbchen und übt wieder fleißig das Erschaffen neuer Flüchtlingswellen. Die Übriggebliebenen, die es nicht geschafft haben ins Heilige Land mitzureisen, werden ergänzt durch Tornados der Bundesluftwaffe und setzen die Folter an der Bevölkerung über dem Nordsaarland und der Westpfalz fort. Man könnte ja ein paar Tage Ruhe finden, aber nein, die von uns bezahlten BW/Nato-Uniformträger in Kalkar (PCA) planen den Terror über uns weiter. Der Luftzirkus geht also wieder so lange, bis der nächste schlaue Pilot aus seiner Mordkiste austeigt und sie unkontrolliert 11 km über bewohntem Gebiet, letztendlich aufs Geratewohl abstürzen lässt, anstatt in der Maschine zu bleiben und sie auf einem Acker kontrolliert zu not-/bruchlanden. Aber Kollateralschäden an der Bevölkerung nehmen unsere, hoffentlich bald abgewählten, CDU/SPD/FDP-Politiker gerne in Kauf. Ist man doch tatsächlich nicht dem Wähler verpflichtet, sondern viel eher den Transatlantikern und ihren Seilschaften, wo vielverspechende Karrieren locken und das ganz ohne Ausbildungen und Fachkenntnisse des jeweiligen Ressorts.
Kommentar zur US-Kreisfliegerei
Von einem Leser aus Illingen
Die Flugspur der heutigen Kreisfliegerei von AE1704 ist schon interessant, immer schön um und über St. Wendel. Sicher ein kleines Dankeschön an die CDU im Kreisttag von St. Wendel, weil sie gegen die Resolution der SPD gestimmt hat. Vielleicht wachen diese D****n auf, wenn einer dieser Feiglinge seine F16 in den Bostalsee jagt, vorher natürlich den Schleudersitz betätigt und am Schaumberg niedergeht.
Die Schlauen in Bonn/Berlin und einige nicht ganz so schlaue Politiker im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz erzählen den betroffenen Bürgern, dass Dauerlärm durch im Kreis fliegende US-Kampfjets unabdingbar für die Sicherheit und Freiheit ganz Deutschlands sei. Er findet aber nicht in ganz Deutschland statt. Denkt mal darüber nach.
4 Stunden und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 16:16 Uhr, ca. 112.700 Liter Treibstoff, ca. 311.052 kg CO2, ca. 902 kg NOx – entspricht 1.878.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Die CDU brachte es nicht übers Herz, nach Jahrzehnten des konzentrierten Kampfjetlärmterrors durch ausländische Kampfjetpiloten die Forderung der SPD nach einem Ende der Kampfjetübungen über der Region mitzutragen. Wieder musste die angebliche Bedrohungslage dafür herhalten, dass wir hier mehr Kampfjetlärm ertragen müssen als alle anderen Menschen in Deutschland. Wenigstens trägt sie eine schrittweise Reduzierung der Belastung mit. Die geht nachweislich nicht „im Dialog mit den Bündnispartnern“ ohne weitere Maßnahmen, denn es wird Jahr für Jahr mehr. Eine systematische Entlastung bedeutet die Verlagerung der POLYGONE und eine drastische Einschränkung der Betriebszeiten des Übungsluftraums.
Der Volksfreund schreibt, dass das Flugzeug der Lufthansa Cargo ein technisches Problem hatte, aber dass es sich nicht um einen Notfall handelte. Wie wir vermuteten, wäre das Verfliegen des Treibstoffs auch in diesem Fall eine Möglichkeit gewesen, das zulässige Landegewicht zu erreichen. Aber Zeit ist Geld und Kerosinablassen kostet nichts extra.
Heute dürfen wir u.a. Piloten aus Belgien und Wittmund begrüßen, die den Weg zu uns nicht scheuen, um „standortnah“ zu üben.
3 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 16:18 Uhr, ca. 46.700 Liter Treibstoff, ca. 128.892 kg CO2, ca. 374 kg NOx – entspricht 778.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Aus Göttelborn an die Lufthansa: Während Sie offensichtlich noch nicht in der Lage waren, sich mit mir „in Verbindung zu setzen“, hat erneut ein Flugzeug, nunmehr Ihrer „Cargo“ am vergangenen Freitag 30 Tonnen Kerosin über uns abgelassen. Es ist unfassbar! Oder sollte das etwa Ihre geschätzte Antwort sein?
Aus der Reihe „Mitdenken, Kosten senken“ und „Bloß nicht das eigene Nest beschmutzen“: Bei einem angeblichen Notfall hatte der Pilot in der MCDonnell Douglas MD-11F der Lufthansa Cargo Zeit genug für einen Spazierflug über Saarland und Rheinland-Pfalz, dort 30 Tonnen Treibstoff abzulassen und wieder nach Frankfurt zurückzukehren. So war die Maschine schneller wieder bereit, Geld zu verdienen, als wenn er noch ein paar Stunden drangehängt hätte, um den Treibstoff zu verfliegen. Es kommen ja nur ein paar Prozent des Gifts am Boden an – in Wasserschutz- und Weinanbaugebieten. Da lachen die Betriebswirte bei der Lufthansa Cargo. Die Umweltvergiftung und Körperverletzung an wehrlosen Menschen ist kosten- und straffrei. Dafür sorgt weiterhin die beste Politik, die man für Geld kaufen kann.
Kampfjets stürzen bei Übungsflügen ab. Auch in Deutschland. Danach tauchen alle möglichen Fragen auf: Hat der Pilot vorschriftsmäßig gehandelt? Ist das Trinkwasser verseucht? Ist Erdreich verseucht? Nur die allerwichtigste Frage wird systematisch aus der Diskussion herausgehalten: Wäre nicht die erste Maßnahme zur Senkung des Risikos, keine ausländischen Streitkräfte über dem dicht besiedelten Deutschland mit Kampfjets üben zu lassen? Warum wird diese Frage unterdrückt? Ist eine Karriere bei der Atlantikbrücke und deren Seilschaften ein so wichtiges Ziel für unsere Politiker? Reichen ihnen ihre üppigen, von selbst steigenden Diäten, und die von Angestellten nie zu erreichende Altersversorgung nicht aus?
Möchte man dem Treibstoff Zeit geben, tief genug ins Erdreich und Grundwasser zu sickern, damit man möglichst nichts findet? Einer schiebt die Verzögerung auf den anderen.
3 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 14:57 Uhr, ca. 72.500 Liter Treibstoff, ca. 200.100 kg CO2, ca. 580 kg NOx – entspricht 1.208.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 15:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: Dank der üblichen Lügenplanung konnte Büchel bis 20:34 rücksichtslos die Sau rauslassen! Das verstehen Sie also unter „Steigerung des Ansehens der Bundeswehr“.
Wie am Morgen, so am Nachmittag: In Neuburg macht man sich wie so oft auf den Weg zu uns, um „standortnah“ mit Eurofightern zu üben. Oder sind die „besonderen Flugmuster“, die man in der bayerischen Luft nicht fliegen kann, der Grund für den Lärmtourismus?
Der bayerische Kampfjetübungsluftraum TRA ALLGÄU ist heute unbeplant. Denn der schlaue Bayer kommt aus Neuburg zu uns zum „standortnahen“ Krachmachen – schon 20 Minuten vor Beginn der Planungen.
3 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 20:45 Uhr, ca. 43.800 Liter Treibstoff, ca. 120.888 kg CO2, ca. 350 kg NOx – entspricht 730.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über Ihre irreführende Planung am heutigen Tag. Den Bürgern und Bürgerinnen vorgaukeln, dass es keine Abendverlärmung gibt und dann kurzfristig umplanen. Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Spontaneität. Uns in Kaiserslautern verderben Sie damit den Feierabend.
So kann man den ganzen Tag mit dem geplanten Abendlärm hinterm Berg halten, „um die Bevölkerung nicht zu verunsichern“, und muss sich trotzdem keine ungeplante Randale vorwerfen lassen. Der Fliegerhorst Büchel macht es vor.
Etwa 12 Maschinen sind heute von der U.S. Air Base Spangdahlem für zwei Wochen nach Israel geflogen. Dort werden sie an der Übung „Blue Flag“ teilnehmen.
2 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:34 und 15:51 Uhr, ca. 13.600 Liter Treibstoff, ca. 37.536 kg CO2, ca. 109 kg NOx – entspricht 226.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
2 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:29 und 16:27 Uhr, ca. 48.500 Liter Treibstoff, ca. 133.860 kg CO2, ca. 388 kg NOx – entspricht 808.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn an die Lufthansa: Ich beschwere mich hiermit über den am 26.10.2019 durch eine Ihrer Maschinen (LH 422 Frankfurt/Main Richtung Boston) stattgefundenen Kerosinablass. Nur weil es Ihnen (zwecks Gewinnmaximierung) besser passt, Treibstoff über dicht bewohntem Gebiet abzulassen, anstatt den Flieger, der augenscheinlich kein dringendes Problem hatte, weiter kreisen zu lassen, laden Sie Ihren Dreck über uns ab. Asoziale Geschäftspraktiken sind das!
Die verdächtigen Flugspuren der Maschinen aus Hohn bedeuten nicht, dass sie Treibstoff ablassen. Die Firma GFD mit ehemaligen Militärpiloten verdingt sich als Zieldarsteller. Nicht auf dem Bild sind die Lärmtouristen aus Nörvenich, die in Eurofightern mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender herumtoben.
Es handelte sich nicht um einen dringenden Notfall der Lufthansa-Maschine, sondern lediglich um ein Problem mit dem Fahrwerk. Es wäre ohne Einschränkung der Sicherheit möglich gewesen, den Treibstoff durch stundenlanges Kreisen zu verfliegen, bis das Flugzeug leicht genug zur Landung war – solange die Lufthansa keine bessere Geschichte erzählen kann.
Telefonnummer, Postadresse und ein Mailformular für Beschwerden wegen des Lärmtourismus durch Piloten der Wehrtechnischen Dienststelle 61 findet Ihr auf der Beschwerdenseite.
E-Mail an die Lufthansa
Von einem Leser aus Herschberg
Guten Tag, wie es scheint, gab es mal wieder einen sinnlosen Treibstoffablass Ihrer Maschine. Die Daten lassen nicht auf einen Notfall schließen. Und selbst in einem solchen Fall sind Landungen möglich. Aber die Lufthansa möchte bekanntlich Geld sparen auf dem Rücken der Umwelt. Somit hätten Sie sicherlich dafür Verständnis, falls ich beim nächsten bestätigten Ablass meinen gewerblichen Giftmüll auf Ihren Liegenschaften entsorge.
Ein Leser aus Neunkirchen/Saar hat uns das nebenstehende Foto zugeschickt. Es dürfte den Fluggesellschaften mittlerweile klar sein, dass heimliche Treibstoffablässe kaum mehr machbar sind. Es bleibt also nur noch Lobbyarbeit, um das Geschäftsergebnis weiter straf- und gebührenfrei zu optimieren. Die Fluggesellschaften haben keine Lust, den Flieger stundenlang kreisen und Treibstoff verbrauchen zu lassen, weil er in dieser Zeit kein Geld verdient. Auch die Landung mit Überlast legt ihn längere Zeit still, weil das Fahrwerk überprüft werden muss.
Die angebliche Selbstbeschränkung der kriegerischen US-Freunde unserer „großen Volksparteien“ ist das verseuchte Erdreich in Ramstein nicht wert, von dem aus sie verkündet wurde. Sonntags soll von 06:00 bis 13:00 Uhr Ruhe in Ramstein sein. Gastgeber aufwecken macht aber mehr Spaß – weil man’s kann.
„Die Maschine flog eine Schleife und zog die weißen Streifen hinter den Tragflächen hinter sich her“
Die Boeing 747 der Lufthansa ist in Frankfurt gestartet und auf dem Flug nach Boston bereits in Köln umgekehrt. Um einen echten Notfall kann es sich nicht gehandelt haben, denn dann hätte der Pilot keine Zeit für einen Spazierflug über Saarland und Rheinland-Pfalz gehabt, und es wäre unverantwortlich gewesen, den weiten Weg nach Frankfurt zurückzufliegen, statt z.B. in Köln-Bonn notzulanden. Es war also genug Zeit, etwas Kerosin zu verfliegen und dann in Frankfurt zu landen. Die Lufthansa würde doch nicht unser Land und Wasser vergiften, nur um so billig wie möglich mit einer technischen Störung umzugehen. Die Leserin aus Rockenhausen, die uns schreibt „Die Maschine flog eine Schleife und zog die weißen Streifen hinter den Tragflächen hinter sich her“ hat sich hoffentlich getäuscht.
Sollte der Pilot auf diese Weise Treibstoff abgelassen haben, ist eine Untersuchung des angeblichen Notfalls mehr als geboten. Sonst könnte jede Werkstatt fordern, ihr Altöl in den Wald einer entfernten Gemeinde kippen zu dürfen, wenn sie dabei nur „Notfall! Notfall!“ ruft.
Aus der Reihe „Gute Nachbarschaft nach Art des US-Militärs“: Damit die US-Gäste wenigstens samstags nicht durch die Gegend ballern, musste sich erst der Landstuhler Bürgermeister Peter Degenhardt für ein bisschen Ruhe seiner Bürger stark machen. Nun kommt endlich das Bundesverteidigungsministerium aus dem Tiefschlaf. Anstatt den US-Gästen Nutzungszeiten vorzugeben, will man mit den US-Streitkräften über „mögliche Einschränkungen des Schießbetriebs an Samstagen reden“. Besser als nichts, aber Souveränität geht anders.
Menschen aus der Eifel schauen neidisch auf Landstuhl. Dort setzt sich tatsächlich ein Bürgermeister für seine Bürger ein, wenn das US-Militär über die Stränge schlägt. Wie wichtig eine fehlende wirtschaftliche Verflechtung mit dem US-Militär ist, darf jeder selbst entscheiden. Am besten vor Abgabe seiner Wahlstimme. Denn es gibt auch andere Beispiele.
2 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 12:03 Uhr, ca. 108.300 Liter Treibstoff, ca. 298.908 kg CO2, ca. 866 kg NOx – entspricht 1.805.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 15:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: 8 (!) F16 plus ein Tankflugzeug gleichzeitig in der TRA Lauter. Drunter durch Landeanflüge mit C130 Hercules. Wenn man das jemand erzählt, glaubt es einem keiner. Zuerst Betankungsübungen direkt über unseren Köpfen incl. dem Sprit (JP8!), der daneben geht. Danach wird der getankte Sprit lautstark verflogen, damit hier ja nicht einen Tag Ruhe herrscht.
Der Trierische Volksfreund zitiert die Vorsitzende der rheinland-pfälzischen FDP-Landtagsfraktion, Cornelia Willius-Senzer: „Wir bekennen uns klar zu unseren und den Streitkräften unserer Verbündeten. Daher sind wir der Auffassung, dass die Übungsflüge, unter der Einhaltung strenger Sicherheitsrichtlinien, auch weiterhin durchgeführt werden müssen“. Da die meisten Politiker, die die Kampfjetübungen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz verteidigen, nicht selbst betroffen sind und oft keine Kenntnis von der Höhe der Belastung haben, fragen wir nach.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat nichts gelernt und die Bitburger Lokalpolitik auch nicht. Keiner weiß wohin mit dem vom US-Militär verseuchten Erdreich und trotzdem lässt man das US-Militär schon wieder mietfrei auf den Flugplatz, um dort giftige Stoffe zu lagern. Viel Spaß, liebe Bitburger, mit noch mehr verseuchtem Erdreich und Grundwasser – und natürlich mit abartigem Fluglärm auch in der Nacht. Die Aussage „Es gibt derzeit keine Pläne, dass Militärflugzeuge wieder von Bitburg aus starten sollen“ heißt exakt gar nichts. Morgen schon kann es solche Pläne geben. Und die extrem lauten Jumbo Jets der Auftragsflieger Kalitta, Atlas, Evergreen & Co., die seit Jahren von und nach Spangdahlem und Ramstein auch nachts fliegen, zählen nicht als Militärflugzeuge.
3 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:25 und 17:23 Uhr, ca. 166.100 Liter Treibstoff, ca. 458.436 kg CO2, ca. 1.329 kg NOx – entspricht 2.768.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Auch heute ist es wieder nötig, sich über den brachialen Fluglärm über 67657 Kaiserslautern zu beschweren. Es ist nicht zum Aushalten. Kaum kommt die Sonne raus, sind auch schon wieder die Maschinen der USAF in der TRA Lauter unterwegs und versauen uns mit 7 (!) Maschinen gleichzeitig die Mittagspause. Kein Wunder, dass man solche Unverschämtheiten lieber unter den Teppich kehrt. Das ist keinem vermittelbar, dass so etwas unter „normalem“ Übungsbetrieb läuft. Jeden einzelnen Tag wo das Fliegen nicht explizit verboten ist wird auch geflogen. Die Ausnahmen sind extrem rar. Die kann man über das Jahr fast an fünf Fingern abzählen.
Liebe Politiker, Ihr seid die letzen Jahrzehnte auf dem bequemsten Weg vermeintlich gut gefahren: angeblich nicht zuständig sein, abwiegeln und das Volk entweder verarschen oder unwidersprochen zuschauen, wie es verarscht wird. Jetzt die Preisfrage, die die klugen von den dummen Politikern trennt: Ist es klug, so weiterzumachen, wenn das Volk das Spiel durchschaut hat?
1 Stunde und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:04 und 17:16 Uhr, ca. 83.000 Liter Treibstoff, ca. 229.080 kg CO2, ca. 664 kg NOx – entspricht 1.383.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 19:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Es hätte ein schöner Herbsttag für die Menschen in der Region werden können, wäre da nicht der Übungsbedarf der Luftwaffen aller Herren Länder, die hier mit Billigung der Politik ihrem Lärm und Dreck lassen können. Von der Ursache der Beinahe-Katastrophe durch den Absturz einer F16 noch keine Spur, da führt ein Defekt an einer F15 zu Kerosinablass mithin großflächiger Kontaminierung von Luft und Boden. Und trotzdem, als wäre all das nichts, täglich Kampfjetflüge, insbesondere der USAF; im wahrsten Sinne ohne Rücksicht auf Verluste (wobei der Pilot ja rechtzeitig den Schleudersitz auslösen kann). KEINE Reaktion der Verantwortlichen in den Ämtern, KEINE Reaktion der Politik, KEINE Reaktion der Regierung, die doch eigentlich ihrem Volk dienen sollte – sie beschützt es nicht mal. Wer hat sie eigentlich wofür gewählt? Eine Schande!
Die Universität des Saarlandes in Saarbrücken, die Universität Trier und die Technische Universität Kaiserslautern liegen alle unter dem Kampfjet-Übungsluftraum TRA LAUTER, der deutschlandweit der meistgenutzte ist – vor allem durch ausländische Kampfjetpiloten. Gibt es Unterschiede in der Lärmbelastung dieser Unis? Wo ist es am lautesten? Schaut selbst nach!
2 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:34 und 17:22 Uhr, ca. 142.600 Liter Treibstoff, ca. 393.576 kg CO2, ca. 1.141 kg NOx – entspricht 2.376.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Nachfolgend die Überflugliste der gestrigen Kampfjetflüge und -übungen über 67657 Kaiserslautern. Es war einmal mehr ein Tag, der uns durch Sie erheblich vermiest wurde. Gesundheitsbeeinträchtigungen eingeschlossen. Standortnahe Übungen sehen anders aus. Aber an Ihren Standorten wollen Sie und Ihre Familien den Lärm vermutlich nicht ertragen. Dazu kommen die nicht unerheblichen Umweltgifte, die Sie tagtäglich produzieren.
Wir fühlen uns von Tag zu Tag mehr „beschützt“. Nach dem Absturz einer US-amerikanischen F16 in der Region musste eine US-amerikanische F15 Treibstoff ablassen, weil sie wegen eines „technischen Defekts“ vollgetankt nach Büchel zurückfliegen musste. Es ist uns in über 15 Jahren noch nicht bekannt geworden, dass Kampfjets Treibstoff ablassen müssen, um das zulässige Landegewicht zu erreichen. Aber es gab auch noch keinen solchen Zwischenfall bei einer Übung mit Atombomben.
Die Anwesenheit von US-Militär ist das Gegenteil von Frieden
Zugegeben, trübes Wetter und Ruhe gibt es bei uns werktags auch nicht, aber bei schönem Wetter fällt es den Menschen der Region besonders unangenehm auf, wenn man es draußen nicht aushält, weil unsere Landesregierungen die großzügige Gastfreundschaft des Verteidigungsministeriums auf unsere Kosten brav abnicken. Auch heute fällt die US Air Base Spangdahlem wieder mit einem ganzen Rudel an Kampfjets über uns her. Laut dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon ist das der Preis, den wir für Frieden und Freiheit bezahlen müssen. Warum müssen wir den Preis für ganz Deutschland bezahlen? Ist es nicht die Aufgabe einer Landesregierung, dafür zu sorgen, dass ihr Bundesland nicht benachteiligt wird?
Die Wehrtechnische Dienststelle 61 in Manching macht Ernst beim Heimatschutz und schützt ihre Heimat Bayern vor unnötigem Kampfjetlärm. Auch heute treibt sich wieder ein bayerischer Schlauberger bei uns herum und beglückt Südpfalz und Saarland mit Lärm, der hier nicht hingehört.
4 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:06 und 17:24 Uhr, ca. 242.200 Liter Treibstoff, ca. 668.472 kg CO2, ca. 1.938 kg NOx – entspricht 4.036.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Nohfelden: Da möchte ein Herr Hans das Saarland zu einem Zukunfslabor für Innovationen machen. Dabei ist das Saarland und Teile von RLP bereits ein Freiluft- u. Versuchslabor für verhaltensgestörtes ausl. Militär, allerdings mit Hilfe des Verteidigungsministerium, deren einzige Innovation es ist, die TRA LAUTER fast jeden Tag stundenlang mit immer mehr Terror zu beplanen. Innovationen sind scheinbar für die saarl. Landesregierung: intensiver u. stundenlanger milit. Terror bis in die Nachtstunden, in der Mittagszeit (so wie heute), gespickt mit Überschallknallen, auch gerne mit Italienern, Belgiern und Niederländern. Ab und zu ein unkontrollierter Absturz sowie gelegentlich tonnenweise Kerosinregen, beides harmlos. Bei dieser Landesregierung wundert es einen nicht mehr, wenn bei ihr ein Griff ins Klo als Innovation oder großer Wurf gefeiert wird.
Der militärische Treibstoff JP-8 ist wegen seiner Additive giftiger als der zivile Treibstoff Jet-A1. Das Militär legt nicht offen, welche Additive es für welchen Zweck nutzt. Im Rahmen der „geheimen“ Übung Steadfast Noon ist eine F15 in Büchel gestartet, hat in 4200 Metern Höhe 3,6 Tonnen JP-8 abgelassen und ist wieder nach Büchel zurückgekehrt. Angeblich wurden die Flüge im Rahmen dieser Übung nicht mit echten Atombomben durchgeführt. Würde uns das Militär bei Fragen der „nationalen Sicherheit“ anlügen?
Der geforderte US-Truppenabzug aus Deutschland wäre ein Segen für alle in Deutschland lebenden Menschen. Dann müssten die US-Truppen andere Dumme finden, die freiwillig ein Ziel für den russischen Zweitschlag abgeben. Wie man hört, reißen sich die Polen darum.
Es ist kein Weg zu weit, um „standortnah“ mit Kampfjets zu üben – vor allem, wenn der Weg zu uns führt. Nach 2 ¾ Stunden US-Lärm übernimmt eine Horde Frau Antjes die weitere Verlärmung von Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz.
Es ist mittlerweile die Regel, dass die WTD-61 bei uns Kreise fliegt. Derweil liegen beide Übungslufträume in Bayern brach. Der Bayer war schon immer schlau.
Denn die Planungsseite der DFS wird so schnell aktualisiert (10 Minuten), dass sich die US-amerikanischen Freunde des Verteidigungsministeriums kurzentschlossen während der Mittagsruhe eine Extrarunde Terror gönnen können.
Leser haben uns auf diese C17 aufmerksam gemacht, die nach dem Start nach Ramstein zurückgekehrt ist. Es wird wohl kaum daran liegen, dass der Pilot sich daran erinnert hat, dass sonntags zwischen 06:00 und 13:00 Uhr auf der Air Base nicht gestartet werden soll, denn durch die Umkehr wird der unzulässige Start nicht rückgängig gemacht. Auf den ersten Blick sieht es nicht danach aus, als hätte die Maschine Treibstoff abgelassen, aber genau sagen kann das nur das US-Militär.
1 Stunde und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 11:54 Uhr, ca. 111.700 Liter Treibstoff, ca. 308.292 kg CO2, ca. 894 kg NOx – entspricht 1.861.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 15:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Wittlich an den Trierischen Volksfreund: Was sagen unsere Politiker dazu? Nach Volksfreund-Recherche verhinderte nur der Zufall eine Katastrophe beim Absturz der US-Militärmaschine am 08.10.2019 in einem Waldstück nahe Zemmer-Rodt. Der Pilot habe, bevor er den Schleudersitz betätigte, alles getan, um zu verhindern, dass die Maschine in bewohntes Gebiet stürzt. Trotzdem war der US-Kampfjet offenbar mehr als zehn Kilometer führungslos in der Luft. Die F-16 „WARHK11“ flog um 15:19:49 Uhr nach Meldung des Notfallcodes 7700 nachweislich mit einer Geschwindigkeit von 576 km/h in einer Höhe von 7041 Metern über dem Naturpark Saar-Hunsrück in Richtung 313° (also Nordwest) auf Trier zu (Quelle: http://fluglaerm-kl.de). Der Pilot landete, nachdem er den Schleudersitz betätigt hatte, bei Dodenburg und die Maschine schlug nur wenige Hundert Meter neben dem Ort Rodt ein. Somit flog die Maschine nach Meldung des Notfallcodes erst auf Trier zu und anschließend eine Schleife Richtung Spangdahlem/Wittlich, um dann wieder in Richtung Trier abzudrehen. Sie hätte somit auch genau die Städte Trier oder Wittlich treffen können! Angeblich gibt es keine Verunreinigungen durch ausgelaufenen Treibstoff der zerschellten Maschine. Wo ist der Treibstoff abgeblieben? Gemäß Aussage der Airbase-Sprecherin kann die Suche nach der Absturzursache noch Monate dauern. Für wie dumm soll die Bevölkerung hier eigentlich schon wieder verkauft werden? Ich erinnere nur an die unselige Aufarbeitung der PFT-Verseuchung der Binsfelder Fischweiher aus Löschmitteln der benachbarten US-Flugplatzfeuerwehr (der TV berichtet seit Jahren). Die Aufräumarbeiten bei Zemmer laufen momentan noch und die Absturzursache ist angeblich noch unklar, trotzdem wird der Himmel über der Eifel nachweislich wieder von diversen Kampfbombern der USA und anderer Nationen verseucht und zugelärmt. Unsere und unserer Kinder Gesundheit und Leben werden weiterhin rücksichtslos aufs Spiel gesetzt. Der eine Kampfjet ist zerlegt, aber wann und wo kommt der Nächste runter? Und was sagen überhaupt unsere Politiker dazu? Nichts, absolute Funkstille. Mit Ausnahme des Zemmerer Ortsbürgermeisters Edgar Schmitt gibt es bis dato keinerlei Kommentar aus Berlin, Mainz, Trier oder Wittlich. Offensichtlich sind die täglich vom fliegenden Militär gefolterten Menschen unseren Volksvertretern auch weiterhin schei...egal.
Falls Ihr irgendwelche Berichte über Militärübungen lest – bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ist das Alltag. Alleine die US Air Force mit ihren Rudelverlärmungen taucht eine ganze Großeregion in stundenlanges Dauerdröhnen und spart nicht mit Überschallknallen. Obwohl dies alleine schon eine größere Belastung bedeutet als in allen anderen Übungslufträumen, mogeln sich weitere Piloten dazu, egal wie weit die Anreise auch ist. Heute kommt wieder ein Tornado der Wehrtechnischen Dienstelle 61 in Manching zu uns, statt einen der beiden Übungslufträume in Bayern zu nutzen.
5 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:37 und 17:58 Uhr, ca. 176.000 Liter Treibstoff, ca. 485.760 kg CO2, ca. 1.408 kg NOx – entspricht 2.933.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 23:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Eine Herbstwanderung am gestrigen Mittwoch, 16.10.2019 wurde durch kriegs- und angriffsähnliche Kampfjetübungen in o.g. Gebiet zu einer reinen Horrorwanderung. In Anbetracht der Tatsache, dass erst vor gut einer Woche eine F16 abgestürzt war, ist ein solches Verhalten der Luftwaffe (die die Planungen – wie ich vermute – durchführt und die ausländischen Gäste zum Üben einlädt) ganz einfach menschenverachtend. Dazu durften wir dann noch einen Militärhubschrauber bewundern, der nach einigem Rumkurven in Höhe der Firste der Häuser an Herschberg vorbei flog. Ein sehr beängstigendes Szenario. An die Adresse der Landes- und Kommunalpolitiker: Wie wollen Sie bei derartigem abartigen Kriegslärm über der West- und Südwestpfalz (dazu gehört Herschberg) den Tourismus fördern? Oder meinen Sie als Tourismus die Übungsflüge der Kampfjets aus z. B. Belgien, Niederlande, Italien, Bayern, Ostfriesland und Schleswig-Holstein? An die Adresse der Umweltbehörden und Umweltpolitiker: Zwischen 200 und 800 t CO2 täglich durch Kampfjetübungen im Bereich der Tra Lauter sollten schleunigst verhindert werden. Oder ist CO2, welches Kampfjets heraus blasen, weniger schädlich als das von Diesel, Benzin und Heizöl, welches von uns „normalen“ Menschen genutzt wird? Vor etwa einer dreiviertel Stunde wurde auch über Kaiserslautern wieder Angriffskrieg geübt. Zu den Übungen kommen immer wieder nächtliche Frachtflüge nach und von Ramstein. Insbesondere die BOEING 747 von Atlas Air und Kalitta Air überfliegen Kaiserslautern mit überlautem Dröhnen (erscheinen leider in keiner Statistik). Sorgen Sie endlich für eine Entlastung der Menschen hier.
4 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 16:22 Uhr, ca. 130.100 Liter Treibstoff, ca. 359.076 kg CO2, ca. 1.041 kg NOx – entspricht 2.168.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: Der Schrott eines US-Terrorkampfjets aus Spangdahlem ist noch nicht weggeräumt, die Absturzursache noch unklar, trotzdem lässt man diese kriegsgeile US-Meute wieder auf uns los. Eine Woche war es tatsächlich etwas ruhiger, obwohl die Bundesluftwaffe einiges daran gesetzt hat, die lärmfreie Zeit mit Belgiern, Italienern, Bayern und Kampfjets aus Norddeutschland zu stopfen. US-Kampfjet Warhawk11 ist futsch, aber wann kommt der nächste runter? Das ist nur eine Frage der Zeit.Jeden Tag wird von einer gewissenlosen, ignoranten, US-hörigen Politik unser aller Leben und das unserer Kinder aufs Spiel gesetzt. Aus Saarbrücken, Berlin und von AKK kam über diesen Absturz keinerlei Kommentar.Daran merkt man, wie kaputt unser politisches System schon ist. Die jeden Tag von dem fliegenden Militär gefolterten Menschen sind den Politikern scheißegal. Es geht ihnen nur ums Geld, den US-Besatzern zu gefallen und sich die eigenen Pfründe zu sichern.
Nicht umsonst und schon gar nicht zufällig haben die Schlauen in Bonn und Berlin mehrere Hundert Kilometer zwischen sich und dem meistgenutzten Kampfjet-Übungsluftraum. So ein Kampfjet fliegt schon mal eine zweistellige Anzahl an Kilometern führerlos durch die Gegend. Der US-Pilot der abgestürzten Maschine hatte kein Problem damit, sich frühzeitig von belastenden Dingen zu trennen.
Auch die Niederländer entsorgen gerne ihren Lärm „standortnah“ bei uns – nicht so oft wie die Belgier, aber oft genug, dass Ihr die Mailadresse der niederländischen Botschaft auf der Beschwerdeseite findet.
Wenn das kleine Belgien mehr Kampfjets kauft als reinpassen, dann müssen die Piloten eben bei uns üben. Sonst wird die kommerzielle Luftfahrt dort mehr behindert als nötig. Das Bundesverteidigungsministerium findet diesen Trick ganz normal, solange man in Bonn und Berlin keinen Lärm und kein Risiko abkriegt. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
bei manchen ist es andersrum. Auch heute entsorgen Piloten vom Fliegerhorst Neuburg und der Wehrtechnischen Dienststelle 61 in Manching „standortnah“ ihren Lärm bei uns, statt in Bayern. Der Schlaumeier aus Manching fliegt unterhalb des Übungsluftraums, d.h. der Flug ist besonders laut. Damit will er sein schönes Bayernland nicht verpesten. Die Bayern ärgern sich vermutlich noch, dass sie uns die PFT-Verseuchung von Erdreich und Grundwasser rund um Manching nicht auch noch „überlassen“ können. Die dort lebenden Menschen dürfen ihre Gärten nicht mit dem vergifteten Brunnenwasser gießen, wie die Angler um Spangdahlem keine Fische aus ihren Teichen essen dürfen. Gott gibt, das Militär nimmt.
4 Stunden und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 17:36 Uhr, ca. 188.600 Liter Treibstoff, ca. 520.536 kg CO2, ca. 1.509 kg NOx – entspricht 3.143.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Unfassbar. Viel mehr fällt mir zu den gestrigen Flugbewegungen über Göttelborn nicht ein! Sind wir hier echt das Klo der BRD? Wir sind kürzlich erst knapp einer Katastrophe entgangen. Statt jedoch Anstand zu zeigen, nutzen Büchel, die Bayern und natürlich Nörvenich die Gelegenheit und sorgen dafür, dass wir bloß nicht vergessen, dass unser Leben hier nicht lebenswert sein soll! Lasst uns endlich in Ruhe!
Dass ein Pilot einen Fehler machen kann, ist menschlich. Dass uns trotz dieses Wissens Bundeswehr, Landesregierungen und Verteidigungsministerium Tag für Tag das Risiko zumuten, ist menschenverachtend.
Aus der Reihe „Wir müssen standortnah üben, um Treibstoff zu sparen“: Um die Wattwanderer im Norden nicht zu stören, kommen die Piloten vom Fliegerhorst Jagel zu uns. Wir hatten noch keine drei Stunden Kampfjetlärm für heute. Da geht noch was, koste es, was es wolle.
Die US-Militärfreunde des Verteidigungsministeriums, mit denen man „eng zusammenarbeitet“, fallen wieder mit Kampfjets über uns her. Die US Air Force und unsere Politiker tun so, als sei nie ein Kampfjet bei uns auf einem Übungsflug abgestürzt, als wäre unsere Region nicht deutschlandweit meistbelastet durch Kampfjetübungen und damit auch deutschlandweit am meisten gefährdet. Keiner unserer Politiker musste ins Gefängnis, keiner musste eine Geldbuße zahlen. Also fühlen sie sich ermutigt, weiter zum Thema abzutauchen – nur um gelegentlich hochzupoppen, um uns zu erklären, dass Lärm- und Gefährdungskonzentration bei uns ein Naturgesetz seien, oder auf Zeit zu spielen. Denn woanders in Deutschland will man dieses Naturgesetz nicht.
5 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:04 und 17:24 Uhr, ca. 110.400 Liter Treibstoff, ca. 304.704 kg CO2, ca. 883 kg NOx – entspricht 1.840.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Bexbach: Um 17:00 und 17:15 fanden über dem Ort 66450 Niederbexbach zwei extremste Tiefflüge zweier Ihrer Tornados statt. Allein schon im Hinblick auf die jüngsten Abstürze ist dies sowohl als Provokation als auch als vorsätzliche „versuchte“ Körperverletzung zu werten. „Versucht“ deshalb in Anführungszeichen, da ich daran erhebliche Zweifel habe. Seit ca. 15:30 wurden über dem Großraum Saarpfalzkreis ununterbrochen Kreise geflogen, wenn dann plötzlich einer der Jets quasi auf einen zugerast kommt, hat das nicht nur bei mir Panikattacken zur Folge. Zumal kurz darauf der zweite fast genau so tief heruntergerast kam. Das ganze wiederholte sich dann eine Viertelstunde später. Offenbar darf das Militär – ob in- oder ausländisch – sich hier aber alles herausnehmen.
Laisser faire statt Begrenzung der maßlosen Nutzung des Übungsluftraums TRA LAUTER durch die US Air Force
Im hervorragenden Artikel der Saarbrücker Zeitung „Fluglärm-Gegner hoffen auf Hilfe von AKK“ wird das Bundesverteidigungsministerium zitiert: „Speziell die enge Zusammenarbeit mit unserem Bündnispartner USA hat dazu geführt, dass im 1. Quartal 2019 die Nutzungsstunden für die TRA Lauter um zirka 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken sind.“ Schauen wir uns die gemessenen Zahlen an:
01.01. bis 31.03. | |
---|---|
Jahr | Stunden |
2017 | 219 |
2018 | 248 |
2019 | 219 |
Uns fehlen die Worte angesichts der heutigen Bücheler Kreisfliegerei über immer den selben Ortschaften inklusive der Uniklinik Homburg. Weil eindreiviertel Stunden dieser unverschämten Provokation nicht reichen, überziehen die beiden Helden aus Büchel die 17:00 Uhr-Planungen schamlos. Mit Klick auf die Hex-Kennungen könnt Ihr Euch die Flugspuren anschauen. Das sind die „besonderen Flugmuster“, die man angeblich nur hier fliegen kann. Und weil man dort üben muss, wo man Deutschland verteidigt. Denn der Russe kommt durch einen Tunnel in der Saarpfalz.
Hex | Callsign | Squawk | Uhrzeit | Höhe [m] | Typ | Eigner |
---|---|---|---|---|---|---|
3FA7A8 | ARMOR2 | 0033 | 15:21–17:07 | 1006–4724 | TOR | TaktLwG-33 |
3EBC10 | ARMOR1 | 0033 | 15:18–17:24 | 671–5822 | TOR | TaktLwG-33 |
Sowohl die Nordrhein-Westfalen als auch die Bayern haben zu Hause ein Luftbetankungsoval. Aber wenn sie zu Hause tanken, gefährden und belästigen sie die Menschen in ihrem eigenen Bundesland. Das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz sind für Kampfjetlärm und Absturzrisiko, was die Küste Somalias für Giftmüll ist.
Die organisierte Verantwortungslosigkeit hat für jeden ein warmes Plätzchen
Wie immer ist niemand schuld am Absturz des Spangdahlemer Kampfjets. Unsere Politiker und eine willfährige Staatsanwaltschaft haben dafür gesorgt, dass niemand belangt wird, der der US Air Force erlaubt, jeden Werktag mit einer zweistelligen Anzahl an Kampfjets über unseren Köpfen zu üben. Bei dieser Menge an summierten Flugstunden, die pro Jahr in die Tausende gehen, ist die Frage nicht ob, sondern nur wann – wie jeder sehen kann. Der Absturz ist eine Warnung an alle, besonders an Politiker, die diesen Wahnsinn als notwendig für Freiheit und Sicherheit verkaufen. Haben die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz etwa soviel mehr Freiheit und Sicherheit als der Rest Deutschlands, dass sie dafür auch soviel mehr Lärm, Gift und Risiko akzeptieren müssen?
0 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 15:26 und 15:56 Uhr, ca. 1.100 Liter Treibstoff, ca. 3.036 kg CO2, ca. 9 kg NOx – entspricht 18.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Den toten Kameraden „gedenkt“ man, indem man sinnlos am Wochenende mit Eurofightern durch die Gegend heizt. Anlass waren vor allem die 116 Piloten, die auf Übungsflügen mit dem Starfighter ums Leben kamen, weil nicht nur das Triebwerk, sondern auch der Schleudersitz mangelhaft war. Die ersten konnten es nicht wissen, aber sind die über 100 folgenden Piloten Helden, weil sie dem Rausch des für damalige Zeiten unglaublich schnellen Starfighter erlegen sind und nicht wahrhaben wollten, dass jeder Flug lebensgefährlich für sie und die Menschen am Boden ist? Wären an solch einem Tag nicht Stille, Demut und Einsicht angebracht, statt die Jahresgehälter mehrerer Pflegekräfte lautstark durch die Triebwerke zu blasen?
Alle 3,6 Jahre stürzt bei uns ein Kampfjet der US Air Base Spangdahlem ab. Alle diese Abstürze verantworten Politiker wie Malu Dreyer, die alles weglächelt, Roger Lewentz, der jedes Jahr um mehr US-Kriegsgerät bettelt, und das Paar Merkel/Kramp-Karrenbauer, das die US Air Force hier bei uns immer noch ihre gefährlichen und für uns belastenden Kampfjetübungen durchführen lässt. Die Mitläufer, Militärversteher und Abwiegler in der saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesregierung tragen ebenfalls ihren Anteil an der Schuld, da können sie noch so tief abtauchen.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 11:20 Uhr, ca. 10.600 Liter Treibstoff, ca. 29.256 kg CO2, ca. 85 kg NOx – entspricht 176.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Birkenheide: Wieder ist einer vom Himmel gefallen. Wieder haben wir Glück gehabt. Wieder kam zum Glück kein Unschuldiger zu Schaden. Wieder wird diskutiert, spekuliert, berichtet und erklärt. Wieder versucht jeder seinen Standpunkt gut darzustellen. Eine ganz große Ausnahme diesmal ist die ehrliche Erklärung des USAF Offiziers, in dem er erklärte, der Absturz des Kampfjets sei unkontrolliert gewesen. Hut ab, doch wird er wegen seiner Ehrlichkeit wahrscheinlich Konsequenzen erfahren. Unkontrollierter Absturz bedeutet nämlich, es hätte jeden, überall treffen können. Zum Glück traf es keine Stadt und keine Menschen. Dieses Mal. Was passiert das nächste Mal? Werden wir das nächste Mal wieder Glück haben? In den Tagen nach dem Absturz der F16 in der Eifel ist es am Himmel relativ ruhig geblieben, mit Ausnahmen. Auch wenn die USAF meldet, ihre F16 aus Spangdahlem bleiben vorerst am Boden, dröhnen andere Kampfjets umher. National und international, ohne Rücksicht, ohne ein Empfinden für die Bevölkerung. Empathie geht anders. Auch Politik geht anders. Hier hätte die Öffentlichkeit, also wir, die Bürger, seitens der Landesregierung, wenn nicht sogar des zuständigen Bundesministeriums eine Stellungnahme erwartet. Nichts war bisher zu hören. Das Schweigen der Behörden ist insofern verständlich, als man nicht weiß, was man zu der Katastrophe sagen soll. Sollte eine sachliche Stellungnahme erfolgen, gar eine Entschuldigung? Sollte man Versprechen abgeben, zum Beispiel keine Übungsflüge über bewohntem Gebiet mehr zuzulassen? Oder gar versprechen, in Zukunft keine Gefährdung durch Kampfjets mehr zu dulden, zum Schutz der Bevölkerung. Die Bevölkerung erwartet derzeit keine Untersuchungsergebnisse des Absturzes, die Menschen erwarten lediglich das Verständnis seitens der zuständigen Volksvertreter, für die Angst die sie haben, nicht noch einmal solch eine Katastrophe erleben zu müsse, möglicherweise mit schlimmerem Ausgang. Das Schweigen der Behörden scheint mittlerweile symptomatisch zu sein. Wegducken, weglächeln, Kopf in den Sand stecken. Noch stehen keine Wahlen an, also kein Handlungsbedarf. Politik mit vernünftiger Kommunikation geht anders.
Ab 09:30 Uhr sorgen die italienischen Gäste des Neuburger Geschwaders im östlichen Teil des Übungsluftraums für erheblichen Lärmterror.
Die Geschwader möchten gegenüber den Betroffenen keine Verantwortung für das Mitwirken an der Lärmkonzentration im übermäßig belasteten Übungsluftraum TRA LAUTER tragen. Daher verweisen sie an das Luftfahrtamt. Natürlich ist es wichtig, dass auch dort die Beschwerden ankommen, aber für die Geschwader als Verursacher gibt es nur einen Weg, den Beschwerden zu entgehen: nicht mehr in und unter der TRA LAUTER fliegen.
Für diese Situation in der TRA LAUTER dürfen sich die Geschwader der Bundesluftwaffe beim Verteidigungsministerium und beim Luftfahrtamt der Bundeswehr bedanken. Diese fluten die Region seit Jahrzehnten ganz bewusst und ohne jegliches Maß mit dem Lärm ausländischer Militärpiloten und sind bis heute nicht bereit, den Ausländermagnet POLYGONE zu verlagern oder anfragende ausländische Geschwader konsequent auf die mobilen POLYGONE-Stationen zu verweisen, die diese zu sich kommen lassen können.
Den sehr sehenswerten Bericht kann man in der SWR-Mediathek anschauen. Gut recherchiert und präsentiert.
2 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 13:11 Uhr, ca. 40.100 Liter Treibstoff, ca. 110.676 kg CO2, ca. 321 kg NOx – entspricht 668.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 13:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Es zeugt schon von einer gewissen Dreistigkeit, uns auch am Tag nach dem Absturz der F16 in der Nähe von Trier mit infernalischem Kampfjetlärm zu drangsalieren. Dazu haben Sie die italienische und die belgische Luftwaffe eingeladen, um hier - wie immer behauptet wird - "heimatnah" zu üben. Außerdem verstecken sich die Piloten mit ihren Jets durch abgeschaltete Mode-S-Transponder, wie Sie der Liste der Bürgerinitiative entnehmen können. Gestern Vormittag gegen 11:30 Uhr und am Nachmittag gegen 17:30 Uhr war das Dröhnen mal wieder kaum auszuhalten. Hören Sie endlich auf mit den Übungen über dicht bewohntem Gebiet, bevor Schlimmeres als bei Zemmer passiert.
Bleiben am Ende nur die „großen Volksparteien“, die so menschenverachtend weitermachen wollen wie bisher?
Die BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub weist darauf hin: „Dieser Unfall macht deutlich, dass vom Militär erhebliche Umweltschäden ausgehen.“ Nicht nur bei Unfällen. Es ist quasi Kerngeschäft des US-Militärs, die Umgebung seiner Basen komplett zu vergiften.
Ist es nicht unglaublich praktisch, dass Staatsanwälte weisungsgebunden sind? So ist kein Politiker und auch kein Soldat schuld für die Folgen der militaristischen Spielchen am Himmel, die die Militärpiloten nicht über der Nordsee durchführen wollen, weil ein Absturz dort zu gefährlich ist. Da würden sie nämlich ihr eigenes Leben riskieren. Hier riskieren sie in erster Linie unsere Leben.
Auch die Freunde südlich des Weißwurstäquators haben erkannt, dass sie hier nicht nur ihren Lärm, sondern auch das Absturzrisiko für die Menschen am Boden entsorgen können. Das Neuburger Geschwader und EADS-Testpiloten finden, dass es immer noch ein Unterschied ist, ob man das Leben eines Bayern oder eines Saarländers/Westpfälzers versaut und gefährdet. So geht Heimatliebe.
Der letzte Kampfjetabsturz von Randalierern, die ihr Lärmnest in Rheinland-Pfalz haben, war in Rheinland-Pfalz. Das soll sich nicht wiederholen, daher fliegen die Bundeswehrpiloten aus Büchel lieber erst mal im Saarland ihre Kreise, um das Risiko besser zu verteilen: 100% Risiko für die Saarländer, 0% Risiko für die Familien der Piloten.
Seit dem Absturz geben die US-Amerikaner Ruhe, wenn auch nur diese Woche. Das hindert weder Belgier noch Italiener daran, uns weiter mit Lärm zu belästigen und mit dem real vorhandenen Absturzrisiko zu gefährden. Heute leiten die italienischen Gäste den Terror um 09:30 Uhr ein. Sie haben sich in Neuburg eingenistet und kommen jeden Tag zu uns, um Lärm und Risiko zu uns zu bringen.
Es funktioniert nicht mehr so richtig, das Thema der bewussten Häufung an Lärm, Gift und Risiko im Elendsgürtel Spangdahlem-Baumholder-Kusel-Ramstein (und im Saarland) unter den Teppich zu kehren. Daher inszeniert die rheinland-pfälzische Landesregierung eine Unschuldsschmierenkomödie, die auf der formalen Nichtzuständigkeit des Landes für den Kampfjetübungsbetrieb basiert. Seltsamerweise hält diese formale Nichtzuständigkeit den Innenminister Roger Lewentz nicht davon ab, um immer mehr US-Militär und -kriegsgerät zu betteln und zu diesem Zweck regelmäßig in die USA zu reisen. Sein Vorgänger, US-Ehrenoberst Karl-Peter Bruch, hatte in der Zeit vor seinem Amtsantritt sogar erweiterte Tiefflugrechte für seine US-amerikanischen Militärfreunde gefordert. Das ist ziemlich viel Aktionismus dafür, dass man nicht zuständig ist.
4 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 16:46 Uhr, ca. 69.400 Liter Treibstoff, ca. 191.544 kg CO2, ca. 555 kg NOx – entspricht 1.156.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: Bravo Frau Dreyer, Herr Lewentz, Herr Baldauf! Der gestrige Absturz einer F16 aus Spangdahlem bei Trier geht auf Ihre Kosten! Statt Ihrem Amtseid zu dienen und von den Bürgern Schaden abzuwenden, ermöglichen Sie tagtäglich solche Geschehnisse. Abwiegeln, aussitzen, leugnen, noch mehr Militär beiwinken. Und dann träumen Sie auch noch von zukünftigen Wahlsiegen. Da sieht man, für wie dumm und unmündig Sie die Menschen in RLP und dem Saarland halten. Schande über alle, die solche Zustände zulassen!
Anm. d. Red.: Wir ergänzen „weglächeln“ als Kernkompetenz von Malu Dreyer.
Im östlichen Teil des Übungsluftraums soll morgen „schon“ um 13:45 Uhr Übungsende sein, in Eifel und Saarland ist bis 18:00 Uhr Kampfjetlärm geplant. Vielleicht haben auch die Belgier noch eine F16, ein paar Zentner Treibstoff und etwas Hydrazin für unsere Heimat übrig. Es ist nicht die Frage ob, nur die Frage wann – auch wenn unsere Politiker sich lieber NATO-Stacheldraht durch den Hintern ziehen würden, als es zuzugeben.
Nachtrag: Die Planung für den Übungsluftraum gilt natürlich nicht für rücksichtslose Italiener, die uns unterhalb des Übungsluftraums terrorisieren – z.B. heute ab 16:30 Uhr, also nach Planungsende. In der Region Kaiserslautern lassen sie die Sau raus, als wären sie über der Wüste oder dem offenen Meer. Das Bundesverteidigungsministerium hat ein großes Herz für jeden Krachmacher – wenn er eine Soldatenuniform trägt und nicht die feinen Leute in Bonn und Berlin belästigt.
wir freuen uns wirklich über Euer Interesse. Worüber wir uns nicht so freuen ist das wiederholte Erleben, wenn wir Euch erst stundenlang die Problematik erklären und Ihr Euch dann nicht mehr meldet. Spätestens beim dritten Mal riecht der Zufall streng. Bitte informiert Euch auf unserer Webseite und klärt vorher, ob Ihr über Fakten berichten dürft, die die US-amerikanischen Freunde verunsichern und an der bedingungslosen Liebe der rheinland-pfälzischen Landesregierung zweifeln lassen könnten.
Es gibt mehrere Gründe, warum Belgier so gerne bei uns mit Kampfjets randalieren: Der hiesige Übungsluftraum ist halb so groß wie ihr ganzes Land, die Menschen in Belgien werden geschont und der kommerzielle, zivile Luftverkehr in Belgien muss keine Umwege um einen gesperrten Luftraum in Belgien fliegen. Da sucht man sich ein paar Dumme, wo man seinen Kampfjetlärm abkippt. Und man hat sie gefunden.
Es gibt einen einzigen Grund, warum Belgier bei uns mit Kampfjets randalieren dürfen: Unsere Politiker stehen selbst ausländischem Militär näher als ihren Bürgern. Darüber sollten wir mal nachdenken, da sie es nicht tun.
Abartige Kampfjetrandale der US Air Force im Rudel bis 21:30 Uhr wie am Montag war gestern und heute bereits fest geplant. Durch den gestrigen Absturz der F16 bekommen wir ein bisschen Lebensqualität zugestanden.
Warum muss erst ein Kampfjet abstürzen und unser Land und Grundwasser verseuchen, damit wir im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz ein paar Abende ohne Kampfjetgetöse genießen dürfen? Was muss eigentlich passieren, bis die Bevölkerung in der Region von der Landplage US Air Force befreit wird? Wie können Politiker auf die Idee kommen, Ausländer in Kampfjets über dicht besiedeltem Gebiet ihren fast kompletten Übungsbedarf decken und die Menschen am Boden mit Lärm krank machen zu lassen? Müssen wir die gesamte Bundesregierung und die Landesregierungen austauschen? Gehören die „großen Volksparteien“ auf die Ersatzbank, weil sie durch und durch verdorben sind und sich dem US-Militär anbiedern, statt an die Bürger und Steuerzahler zu denken?
4 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 16:09 Uhr, ca. 95.600 Liter Treibstoff, ca. 263.856 kg CO2, ca. 765 kg NOx – entspricht 1.593.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: Nachdem mal wieder ein Kampfjet vom Himmel fiel, diesmal einer aus Spangdahlem, wäre es nicht an der Zeit, das ganze System neu zu überdenken und den Flugterror einzustellen? Oder wollen Sie darauf warten, bis so’n Ding mal in eine Stadt fällt? Dieses Ereignis ist jetzt ein unwiderlegbares Argument, den ganzen Betrieb einzustellen. JETZT und SOFORT! Oder muss noch Schlimmeres passieren?
Wir haben in den Überfluglisten der Kampfjets eine neue Funktion eingebaut. Mit der „Antworten“-Funktion Eures Mailprogramms wird eine Beschwerdemail an sinnvolle Empfänger erstellt. Sind z.B. Flüge der italienischen Luftwaffe dabei, kommt auch der Militärattaché der italienischen Botschaft in den Empfängerkreis. Für Standardbeschwerden müsst Ihr keine Empfänger mehr von Hand eintragen Probiert es aus.
Wir hatten auf dem Radar eine Spangdahlemer F16 mit dem Notfall-Code 7700. Nun berichtet der SWR-Text, dass solch ein Kampfjet auf einen Acker nahe dem Ort Zemmer gestürzt ist und große Mengen des giftigen militärischen Treibstoffs JP-8 ausgetreten sind. Der Pilot konnte sich retten. Eine landwirtschaftliche Weiternutzung des Ackers dürfte wegen der Verseuchung mit JP-8, evtl. auch mit Hydrazin, künftig nicht mehr möglich sein. Zahlen werden die lieben US-Freunde wie immer nichts.
Die Bayern schicken nicht nur ihre italienischen Gäste zu uns, auch die Wehrtechnische Dienststelle 61 bevorzugt es, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Das ist nachvollziehbar. Man beschmutzt nicht das eigene Nest, es sei denn, man ist in der saarländischen oder rheinland-pfälzischen Landesregierung.
Italiener in Tornados haben uns schon wochenlang mit Tiefflügen begeistert. Nun haben sich in Neuburg Italiener mit Eurofightern eingenistet. Ehrensache, dass sie ihren Lärm nicht bei den Kameraden in Bayern entsorgen, sondern bei uns.
Die italienischen Gäste haben auch AMX-Erdkampfflugzeuge mitgebracht. Man muss nicht groß überlegen, wen sie mit deren Lärm überziehen werden.
Ein Vögelchen aus gut unterrichteten Kreisen hat uns gezwitschert, dass es schon einige Anläufe aus der Bundeswehr gegeben hat, die Belastungen durch US-Kampfjetübungen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz zu verringern. Sobald die Sache hochpolitisch wurde, haben die US-Amerikaner mit Abzug gedroht, und unser Politiker haben nachgegeben, statt die Chance für uns und für Deutschland zu nutzen. Wie wir schon lange ahnen, stinkt der Fisch vom Kopf her. Die US-Amerikaner machen nicht, was sie wollen, weil sie etwa Besatzerrechte hätten, sondern weil unsere Politiker Angst vor der Souveränität haben. Dafür verheizen sie ohne mit der Wimper zu zucken die Gesundheit und Lebensqualität von einer Million Menschen.
Wir haben im Verteidigungsministerium nachgefragt. Wir sind gespannt, ob wir ein überspezifisches Dementi oder die bekannte Nichtreaktion bekommen. Beides wäre eine Bestätigung.
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:01 und 21:35 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 198.200 Liter Treibstoff, ca. 547.032 kg CO2, ca. 1.586 kg NOx – entspricht 3.303.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleiningen: Es gibt Familien, die Kinder haben, welche gegen 20:30 Uhr zu Bett gehen. Aktuell ist kein Einschlafen möglich, da mal wieder einer Ihrer Terrorpiloten meint, seit 20:40 Uhr über uns die Sau raus zu lassen. Sie kapieren es einfach nicht, oder? Wann hört diese Menschenverachtung endlich auf? Sie sind hier nicht willkommen. Wir brauchen diese Pest nicht über uns. Sparen sie sich den CO2-Ausstoß. Da freut sich dann auch unsere Regierung. Es ist einfach nur noch unverschämt, so spät diesen Lärm zu erzeugen. Sie können froh sein, dass manche Menschen zu bequem sind, Ihnen Beschwerden zu schreiben. Sonst würde es mit Sicherheit anders aussehen. Wann reagiert endlich unsere Politik und setzt unser Grundgesetz wieder durch? Sie sollten an jeden betroffenen Bürger Schadensersatz zahlen müssen. Mal sehen, wie lange der Geldhahn dann noch aufgedreht wäre. Ich wünsche Ihnen weiter haufenweise Beschwerden!
Heute fühlen sich ausländische Kampfjetpiloten bei uns wieder pudelwohl. Nach der Massenrandale der eingefallenen belgischen Lärmtouristen begeistern die US-Gäste aus Spangdahlem mit einem heftigen Überschallknall, der uns für 15:44 Uhr aus Kaiserslautern gemeldet wird.
Verteidigungsministerium winkt wieder großzügig randalierende Belgier zu uns
Wir haben es mehrmals deutlich geschrieben: Aus dem Ausland angereiste Lärmtouristen in Kampfjets haben hier exakt nichts zu suchen, egal ob Belgier, Niederländer oder ähnliche Gestalten, die ihren Lärm bei uns verklappen wollen. Wenn das Verteidigungsministerium meint, von Bündnisverpflichtungen faseln zu müssen, kann es seine Gäste nach Bonn und Berlin einladen. Was die feinen Dämchen und Herrchen in Bonn und Berlin nicht wollen, wollen wir hier erst recht nicht.
Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
So sieht „gute Nachbarschaft“ aus Sicht der US-amerikanischen Gäste aus: Zum Kampfjetlärm kommt wieder eine Salvenserie Sirenenlärm. Abwiegler in der Lokalpolitik dürfen natürlich nicht fehlen.
Am morgigen Montag soll der Radau um 10:00 Uhr anfangen. Nachdem im Oktober die 21:00 Uhr-Grenze gefallen ist, planen sie Randale bis 21:30 Uhr. Wenn sie wie geplant üben und dann erst heimfliegen, bedeutet das Kampfjetflüge bis ca. 21:40 Uhr. Da es immer früher dunkel wird, ist dies keine militärische Notwendigkeit, sondern Willkür – zumindest aber Gedankenlosigkeit und mangelnde Rücksichtnahme.
Alle vier Quadranten sind beplant, das deutet auf die Nutzung durch die Spangdahlemer US Air Force hin (Ton durch Klick ins Video¹ einschalten). Wir werden sehen und hören, was das Militär morgen mit uns vorhat. Vielleicht erkennt dort der eine oder andere, dass Provokation und Konfrontation dem Image der verantwortlichen Bundeswehr nicht zuträglich sind, und lenkt ein.
Das Video ist leider echt und von diesem Jahr. Solch einen Terror durch ausländische Kampfjetpiloten wollen uns das Verteidigungsministerium und die Landesregierungen in Mainz und Saarbrücken als normalen Bestandteil unseres Lebens verkaufen.
0 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:32 und 12:53 Uhr, ca. 1.900 Liter Treibstoff, ca. 5.244 kg CO2, ca. 15 kg NOx – entspricht 31.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 13:15 Uhr)
Wie am Mittwoch sind auch heute, am Tag nach dem Feiertag, alle Kampfjet-Übungslufträume in Deutschland unbeplant. Ob die US-amerikanischen Gäste in Spangdahlem wenigstens heute Ruhe geben, wird sich zeigen.
0 Stunden und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:52 und 14:11 Uhr, ca. 3.400 Liter Treibstoff, ca. 9.384 kg CO2, ca. 27 kg NOx – entspricht 56.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 14:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Lärm, der seit einer halben Stunde über 67657 Kaiserslautern herrscht. In dieser Zeit gab es bisher mindestens 10 sehr tiefe Überflüge direkt über die Stadt mit infernalischer Lärmentwicklung. Nicht zuletzt durch die Reflexion des Schalls an der tiefen, geschlossenen Wolkendecke. Hören Sie endlich auf, Krieg gegen die eigene Bevölkerung zu führen. Je mehr Leute sich beschweren, umso toller treibt es das Militär aller Nationen über unseren Köpfen. Einfach lächerlich.
An einem seltenen Tag wie heute, an dem kein Übungsluftraum in Deutschland genutzt wird, geben die US-Gäste noch lange keine Ruhe. Man kann immer noch unterhalb des Übungsluftraums zwischen Spangdahlem und Ramstein mit Kampfjets hin- und herfliegen.
Wie uns Betroffene mitteilen, machen sie sich einen besonderen Spaß daraus, Kaiserslautern extrem tief und laut zu überfliegen. Laut Luftfahrtamt der Bundeswehr wollten sie nach Belgien, sind aber umgekehrt. Wie muss man sich das vorstellen? „Hey Belgien, wir kommen randalieren!“ – „Verpisst euch!“ – „Na gut, dann randalieren wir eben zwischen Spangdahlem und Ramstein.“
0 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:32 und 09:51 Uhr, ca. 8.300 Liter Treibstoff, ca. 22.908 kg CO2, ca. 66 kg NOx – entspricht 138.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
3 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:17 und 19:51 Uhr, ca. 40.800 Liter Treibstoff, ca. 112.608 kg CO2, ca. 326 kg NOx – entspricht 680.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: Beschwerde über Politiker die uns nicht vor dem fliegenden, eskalierenden Militär-Mob schützen. Auch der Freitag wird durch die BW-Luftwaffe, Italos und noch schlimmer, der US-Terrorairforce versaut. Keiner von unseren lahmen Politikern schreitet ein. Sie haben Angst vor den US-Besatzern und um Ihre Karriere. Werden aber Diätenverdoppelungen im Berliner Senat beschlossen, sind sich fast alle einig und schreien ja, selbst die Linken, was mich sehr enttäuscht. Pfui Deibel!
Die US Air Force hat den Boden überall in Deutschland verseucht, sie will ihn aber weder in die USA bringen, noch für die Entsorgung zahlen. Dann muss man sparen. Bisschen Folie drunter und gut.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Sippersfeld an das Luftfahrtamt der Bundeswehr: […] Insbesondere das Schreiben des Herrn D* ist, wenn man es als Betroffener genau liest, eine einzige Frechheit! Und diese „Menschen“, die solche wertlosen Machwerke erzeugen, haben ja das wirklich sehr große Glück, sich hinter Anonymität, Behörden, unklaren Verantwortlichkeiten und nicht zuletzt hinter dem Schlimmsten in diesem unserem Lande verstecken und verkriechen zu können: „unseren“ Berufslügnern und -betrügern, sprich den verabscheuungswürdigen Politikern, die uns Bürger gnadenlos an die US-amerikanischen Besatzer und Kriegstreiber verraten und verkauft haben. Glauben Sie mir, es sähe ganz anders aus, wenn diese Maulhelden betroffenen Bürgern direkt gegenüber ständen! Normalerweise drücke ich mich nicht so aus, aber wenn Sie, ja, Sie, die Person, der Mensch R* all dies ertragen müssten, was hier die Menschen seit Jahrzehnten ertragen müssen, insbesondere wenn Sie Familie und Kinder haben, würden Sie sicher mehr tun als solche, die betroffenen Bürger letztlich verhöhnende Textbausteinkreationen mit NULL Aussagewert zu versenden, quasi als Erfüllungsgehilfe einer menschenverachtenden Maschinerie, die nicht nur ihre Bürger frisst, sondern perspektivisch auch die Demokratie.
Du wohnst in der Nähe der US Air Base Spangdahlem oder Ramstein? In deiner Umgebung sterben die Leute üblicherweise an Krebs? Du selbst wirst immer empfindlicher gegen alle möglichen Chemikalien? Dann könnte dich das Buch von Marion Hahn interessieren.
1 Stunde und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:08 und 12:29 Uhr, ca. 89.700 Liter Treibstoff, ca. 247.572 kg CO2, ca. 718 kg NOx – entspricht 1.495.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 12:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Und eine weitere Beschwerde über Kampfjetlärm am 26.09.19 – bedingt durch ein falsches Verständnis von Bündnisverpflichtungen der deutschen Regierung. Ich frage mich inzwischen ernsthaft, ob es bei denen noch sauber tickt im Oberstübchen. Tagtäglich wird die eigene Bevölkerung abartigstem Lärm, CO2 und sonstigem Dreck ausgesetzt und das sollen wir ertragen müssen, damit die USAF hier Krieg spielen kann. Dass hier Kinder leben, interessiert die Piloten, die nachts in nur knapp 4000m über uns donnern, wenig. Es sollte aber verdammt nochmal „unsere“ Politiker interessieren.
Behörden und Politiker haben die Beschwerde dann verstanden, wenn sie auf die Lärmkonzentration als Missstand eingehen und sie nicht mit einer weltpolitischen Bedrohungslage, einem allgemeinen Übungsbedürfnis oder Bündnisverpflichtungen rechtfertigen. Denn diese Gründe und Verpflichtungen gelten entweder in ganz Deutschland – oder gar nicht. Keinesfalls lässt sich damit die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration bei uns rechtfertigen.
Erst durften die Italiener über uns herfallen, dann gibt’s die übliche, massive Rudelverlärmung von den US-Freunden des Verteidigungsinisteriums. Was können sie toll im Kreis und hin- und herfliegen. Und man glaubt es nicht, das ginge auch woanders. Das muss nicht jeden verdammten Werktag im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sein. Am besten ginge das in den USA. Wir wollen die US-Randalierer nicht, wir brauchen die US-Randalierer nicht. Jeder Politiker der Region, der diesen Terror verteidigt, abwiegelt oder mit schwachsinnigen „Begründungen“ rechtfertigt, sollte sich nicht allzusehr auf die nächste Wahl freuen.
Die Planungen für die Übungslufträume werden jetzt von der DFS bereitgestellt. Nach der Auswahl des Zeitraums muss man auf „show on map“ bzw. auf „print plan“ klicken. Der Vorteil der neuen Lösung soll eine höhere Aktualität sein.
4 Stunden und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 21:03 Uhr, ca. 173.000 Liter Treibstoff, ca. 477.480 kg CO2, ca. 1.384 kg NOx – entspricht 2.883.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleiningen: Hiermit beschwere ich mich gegen den Fluglärm siehe unten. Ganz besonders gegen die Flüge ab 20:20 Uhr. Muss das wirklich sein, die Bevölkerung auch noch gegen Abend zu nerven? Reicht es über den Tag etwa nicht aus? Es gibt Kinder, die ab 20:00 Uhr ins Bett gehen. Haben diese kein Anrecht auf einen erholsamen Schlaf? Warum wird den bei manchen Flügen der Mode-S Transponder abgestellt? Damit wollen Sie die Statistik manipulieren und die Menschen verarschen, oder? Sie denken wohl auch, dass es keiner merkt. Das zeugt schon von krimineller Energie, um Ihre Kriegsspiele durchziehen zu können. Oder wie sehen Sie das? Stellen Sie diese Machenschaften ein und lassen uns in Ruhe. Sie haben schon genug angerichtet. Setzen Sie sich lieber dafür ein, die Große Koalition in ihren Plänen CO2 einzusparen zu unterstützen und verblasen sie nicht unser Steuergelder für Dinge, die keiner möchte. Für sowas wie Sie muss ich auch noch bezahlen. Wo gibt es denn sowas? Ich bezahle dafür, dass Sie meine Umwelt und die betroffenen Bürger krank machen. Genau das muss eingestellt werden. Setzen Sie das Geld sinnvoll ein! Schließlich haben Sie es nicht erwirtschaftet und geben es nur aus.
Glaubt Ihr wirklich, wenn Ihr Euch selbst belügt, würde es besser werden? Ihr hört doch, dass es jedes Jahr schlimmer wird, dass vor allem die ausländischen Piloten immer unverschämter werden, dass nicht einmal mehr die Abende frei vom Lärm sind. Und wenn Ihr es hört, glaubt Ihr, auf Facebook zu posten würde reichen? Niemandem in ganz Deutschland wird das angetan, was uns in Teilen von Saarland und Rheinland-Pfalz angetan wird. Glaubt Ihr, es wäre Euer wichtiger Beitrag zur Verteidigung Deutschlands, Euch Tag für Tag und Abend für Abend von durchgeknallten ausländischen Kampfjetpiloten terrorisieren zu lassen, während sich die Schlauen in Bonn und Berlin kaputtlachen über unsere Blödheit und die Unfähigkeit unserer Landespolitik? Das, was für illegale Giftmüllverklapper die Küste von Somalia ist, ist für das Bundesverteidigungsministerium das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz.
Fordert die Überfluglisten an. Auch wenn sie nur ein Teil der Wahrheit sind, sind sie eine große Hilfe bei der Beschwerde für jeden Tag mit Kampfjetlärm. Ein Mal reicht nicht. Drei Mal auch nicht. Die Anzahl der Beschwerden ist eine äußerst wichtige Kennzahl für die Politiker, die einen Rest Anstand und Pflichtgefühl bewahrt haben.
Den lieben US-Militärfreunden unserer Regierungen soll es auch heute Abend an nichts fehlen. Ab 20:02 Uhr geht der US-Terror wieder los. Soll das blöde Volk doch am Lärm kaputtgehen. Kurz vor der nächsten Wahl zeigt man dann ein bisschen Mitgefühl, damit man eine „große Volkspartei“ bleibt.
Das Saarland ist landschaftlich wunderschön. Es wäre ein Paradies für Touristen und Einheimische, wenn die Landespolitik nicht tatenlos zusehen würde, wie dort deutschlandweit der meiste Kampfjetlärm hineingestopft wird. Es soll den ausländischen Militärfreunden an nichts fehlen. Da auch die Verteidigungsministerin aus dem Saarland kommt und die Situation seit über 10 Jahren bestens kennt, steckt nicht Unfähigkeit, sondern Vorsatz dahinter.
5 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 20:55 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 222.500 Liter Treibstoff, ca. 614.100 kg CO2, ca. 1.780 kg NOx – entspricht 3.708.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Birkenheide: Meine lieben Beschützer und Friedenssicherer, ich habe mich die letzten Tage unflätig verhalten. Ich habe meine Beschwerden über Fluglärm in der TRA LAUTER, dem Kriegsübungsgebiet, in dem ich wohne, im Text zu kurz gehalten und mit Worten wie Lärmterroristen und Lärmverbrecher bestückt. Ich vermute, Sie haben meine Beschwerden deshalb nicht verstanden. Dafür entschuldige ich mich. Ich versuche, es weiter unten so einfach wie möglich zu formulieren, damit auch Sie es verstehen. Ich bin täglich Ihrem Lärm und CO2-Emissionen ausgesetzt und kann mich nicht dagegen wehren. Sie sitzen am längeren Hebel und machen das, was sie gelernt haben, nämlich üben, um Menschen zu töten. Dafür haben Sie meine tiefste Verachtung. Wer übt, mit Kriegswaffen umzugehen, läuft im Laufe der Zeit Gefahr, ein Mörder zu werden. Das wollen Sie sicher nicht. Sie können da nichts dafür, denn wie sollen Sie diese ethische Frage beurteilen, wenn ihr Gehirn schon so weit auf töten konditioniert ist. Ihre Vorgesetzten und die politischen Entscheider tragen da eine Mitverantwortung für Ihr Tun. Ich missbillige Ihren Terror gegen die hiesige Bevölkerung. Für das, was Sie hier täglich treiben, verachte ich Ihren Verein. Sicher hängt es auch damit zusammen, weil ich für Trachtenvereine allgemein nichts übrig habe. Ich habe mir überlegt, wie ich mich wehren kann und bin zu einer angemessenen Maßnahme gekommen. Weil Sie mir täglich meine Ruhe stören und meine Lebensqualität mindern, scheiße ich Ihnen auf den Türabtreter. Sie sollen jedes mal, wenn Sie vor Ihrer Haustür stehen, achten müssen, nicht in den Haufen hinein zu treten. Der Haufen soll Sie jeden Tag an mich erinnern und so lange stinken, bis diese Scheiße, die Sie hier täglich veranstalten, aufhört.
Wer hat es noch nicht erlebt, dass man in Social Media Unverständnis oder Spott erntet, wenn man auf die Zustände im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz hinweist? Kein Wunder. Das glaubt einfach keiner, weil es so etwas nirgendwo sonst gibt.
Heute haben sich auf der US Air Base Ramstein Briten, Franzosen, Italiener und Spanier eingefunden, die per Flugzeug anreisten. Haben sie dort Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz unter sich für Kampfjetübungen aufgeteilt? In Berlin müssen sie nicht nachfragen, da will man gar nicht wissen, was ausländische Militärpiloten bei uns treiben. In Saarbrücken und Mainz erst recht nicht.
Nachtrag: Auch Polen und Finnen waren da. Natürlich ging es um etwas ganz Anderes. Hat das US-Militär endlich genug Dumme gefunden, die den Iran angreifen und sich früher oder später in Kämpfe mit russischen Truppen verwickeln lassen? Dann knallen in Ramstein die Korken, nachdem die „geschätzten Verbündeten“ heimgeflogen sind.
Wenn man schon mal dabei ist, in Deutschland sinnlos durch die Gegend zu fliegen und dabei abzustürzen, kann man auch gleich Stromleitungen kappen.
Unsere Radar-Screenshots und Live-Übertragungen sind auf Meter eingestellt, nicht auf Fuß. Die kurzzeitig angezeigten 4000 Meter des US-Überschall-Chaoten rühren von der Manipulation der Mode-S-Transponder her. Diese Trickserei haben wir bisher nur bei den US-Amerikanern beobachtet: mehrere Maschinen sind mit der selben Hex-Kennung in der Luft, was die Ortsbestimmung stört.
Aus der Saarpfalz wird uns ein extrem heftiger Überschallknall gegen 14:07 Uhr gemeldet. Verursacher ist ein US-amerikanischer Kampfjetpilot der US Air Base Spangdahlem. Dies ist der 28. Überschallknall der US-Amerikaner und der 44. Überschallknall in der Region in diesem Jahr. Ist es nicht rührend, wie das Verteidigungsministerium seinen ausländischen Militärfreunden jeden Spaß erlaubt, solange er bei uns stattfindet? Aus Bexbach berichtet uns ein Leidtragender:
Hallo BI, vorhin, 25.09.19, hat um 14:08 Uhr ein Überschallknall die Fenster zum Klirren gebracht, dass ich dachte, sie fliegen aus den Rahmen. Und das beim Essen! Wo bleiben die Stimmen der Kliniken, in denen Kranke liegen und Ärzte unter solchen Bedingungen zur Operation eine ruhige Hand benötigen. Wo bleibt der NABU, der Tourismus-Verband, die Presse etc. … Die können doch nicht alle so karrieregeil sein wie der MinPräs! - Wehe das wäre über Mainz oder Berlin geschehen! Aber hier verharrt man inständigst in Lethargie! Was muss noch alles passieren, damit das Pseudo-MinPräsidentchen hinter seiner Spiele-Konsole hervorkommt und der verstaubte InnenMin seine Chefsache hervorholt und diese nicht mit ins Grab nimmt!
Seit 10:00 Uhr terrorisieren die italienischen Gäste die Menschen der Region mit Tiefflügen. Daten empfangen wir erst ab 10:20 Uhr. Geht das Versteckspiel so weit, dass die Piloten ihre Transponder komplett abschalten?
3 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:18 und 20:52 Uhr, ca. 139.900 Liter Treibstoff, ca. 386.124 kg CO2, ca. 1.119 kg NOx – entspricht 2.331.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: Am 18.09.19, in der Zeit von 11.25h bis 20.30h, also innerhalb von 9 Std., gab es 127(!) nachweisbare Überflüge in Illingen. Nicht schlecht, hätten wir Krieg. In der Zeit von 17h bis 20.30h war jedoch Ruhe, was war da los? Das könnt ihr besser! War sicher eine Fehlplanung, kann ja mal passieren 😉 Die Zeit könnte man doch auch noch nutzen, um Menschen zu terrorisieren, Kerosin abzulassen und sinnlos CO2 in rauhen Mengen zu produzieren.
Was sich die US Air Force heute Abend wieder abhält, ist aus Sicht des Verteidigungsministeriums „normaler Übungsbetrieb“, sofern er nicht über Bonn und Berlin stattfindet. Und da er das nie tut, ist es stets „normaler Übungsbetrieb“. Das kann man uns immer wieder mit scheinheilig-pseudosachlichem Gesichtsausdruck vorbeten. Das Problem: Unsere Landespolitiker wollen es glauben, weil es der scheinbar einfachste Karriereweg ist. Ist er das? Haben wir bis zu den nächsten Landtagswahlen alles vergessen?
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Die Bürgerinitiative war mehr als überrascht, als der SWR-Redakteur unseren Vorstand anrief und offerierte, dass die Themen – Fluglärm, Kampfjetflüge – erneut in der Sendung dargestellt und die Auswirkungen auf die Bevölkerung aufgezeigt werden sollten. Dazu sollten die Bürgerinitiative und andere Betroffene gehört werden und ihren Beitrag leisten.
Der Trierische Volksfreund berichtet über die reale Vergiftung im Umfeld der ehemaligen und jetzigen US-Militärflughäfen.
Nachricht an das Bundesverteidigungsministerium
Von einem Leser aus Spiesen
Sehr geehrte Damen und Herren,
seit etwa Gründonnerstag versuche ich eine Auskunft zu
erhalten über einen offenbar mehrfachen Verstoß gegen die
Übungsvorschriften und habe unter anderem das FLIZ bereits über
mehrere Wege kontaktiert. Unter anderem einem Brief, dessen
Eingang mir zwar bestätigt wurde, doch seitdem habe ich nichts
mehr gehört. Es geht um einen offenbar doppelten Verstoß gegen
die Übungsvorschriften am Gründonnerstag 2019 (18.04.2019).
Die Beschwerden bei der italienischen Botschaft bewirken leider nicht, dass die italienischen Lärmtouristen abreisen, aber sie schalten heute Vormittag alle den Mode-S-Transponder ab. Nötig ist das nicht, aber man muss es den Zivilisten ja nicht zu leicht machen, die Belastungen aufzuzeichnen.
Wie wir erfahren haben, schalten Piloten auch schon mal die Transponder komplett ab, senden also nicht einmal Mode-A – z.B. bei Betankungen, um die Mannschaft im Tanker weniger Strahlung auszusetzen.
3 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 16:36 Uhr, ca. 73.000 Liter Treibstoff, ca. 201.480 kg CO2, ca. 584 kg NOx – entspricht 1.216.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: Wie heißt es so schön bei Paulchen Panter: „Wer hat an der Uhr gedreht, ist es denn schon so spät? … Heute ist nicht alle Tage, ich komme wieder keine Frage.“ Ja, ihr Terrorkampfjetpiloten, eine genau gehende Uhr wäre schon mal eine gute Anschaffung. Die von Bouillon so groß propagierte 13:00 Uhr-Grenze wird am Freitag von unseren US-Besatzern einfach ignoriert. Noch bis 13:22 Uhr eiern sie über unseren Köpfen mit ihren Mordgeräten herum. Eben so ist das mit den Überschallknallen in der Nacht vom 18.9. um 20:37 über Nonnweiler. Das ist nach 20:00 Uhr verboten! Doch unsere sogenannten US-Bündnispartner schei… drauf und sie kommen immer wieder mit ihren Verbrechen gegen die Bevölkerung. Unsere Heimat, das Saarland u. die Westpfalz wird von gewissenlosen Militärs u. Politikern ruiniert. Die, die was ändern könnten, haben nur ihre Tantiemen und ihre eigene Karriere im Sinn. Menschen sind schon wegen dem Terror von hier weggezogen. Wenn ich nicht meine Existenz und meine Familie hier hätte, wäre das bei mir auch so. Die Saarbrücker Politclique will es aber einfach nicht kapieren: UNSERE HEIMAT GEHT DURCH DIESEN FLIEGENDEN TERROR, DER SICH AN KEINE REGELN HÄLT, VOR DIE HUNDE! Man kommt lieber dem Militär gaaanz nah, als die Menschen im Saarland und der Westpfalz vor dem Militärterror zu schützen.
Normalerweise lässt wenigstens der Rottenführer den Mode-S-Transponder an. Heute reichte der Mut zwar wie so oft zum Randalieren bei uns, nicht aber zum Eingeschaltetlassen des Mode-S-Senders. Panikartig nach Ankunft schaltete der Pilot ab. Man möchte nicht so genau beobachtet werden, wenn man die Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz weiter verstärkt. In den Statistiken und im Tagesbericht tauchen er und seine Mittäter trotzdem auf.
Zunächst einmal riskieren sie das Leben der Menschen am Boden, solange sie nicht über dem Meer oder in Einöden üben. Sie riskieren Werktag für Werktag unbeeindruckt unsere Leben. Sie haben einen Fallschirm. Wir haben nichts, was uns vor abstürzenden Kampfjets oder verlorenen Tanks schützt. Was sie seit Jahren über uns tun, ist nicht ihr Auftrag. Sie sollen uns schützen, aber sie gefährden uns und machen uns mit abartigem Lärm krank.
Als weitere Charmeoffensive zusätzlich zu den unnötigen Übungsrunden mit C130 Hercules bis in den späten Abend kündigen die Militärfreunde des Bundesverteidigungsministeriums noch mehr unnötigen Lärm an: „Alarme über das Lautsprechersystem […] sowie simulierte Explosionen und andere laute Geräusche“. Wenn die Angst vor den unfreiwilligen Gastgebern so groß ist, warum reisen sie dann nicht ab und machen ihre Lärm-, Gift- und Kriegsschleuder zu? An Arbeitsplätzen wird es dann nicht mangeln. Es ist ein riesiges Areal zu entseuchen, und die austrocknenden Teiche in der Umgebung könnten sich von dem wasserverschlingenden Monster erholen.
Ist Euch aufgefallen, dass die meisten Abwiegler gar nicht selbst von Kampfjetlärm betroffen sind? Sie haben meist ziemlich viel Meinung pro Ahnung, z.B. dass man Kampfjets nicht hört, die in über 4000 Metern fliegen. Oder dass Kampfjets nur innerhalb des Übungsluftraums fliegen, also ab 3000 Metern. Das wäre alles sehr schön, aber das sind leider Spinnereien.
Der Vorstand der Bürgerinitiative lädt zu einer Inforunde ein, die am Freitag, 27. September 2019 um 19:00 Uhr im Sportheim TSV, Gaststätte „Zur Ziegelhütte“, Hütschenhausen, Im Schanzerfeld 1 stattfindet.
Ein paar Schlaue vom Verteidigungsministerium und Luftfahrtamt, die ihre Tage ohne Kampfjetlärm genießen können, muten vielen von uns eine dreistellige Anzahl von Kampfjetüberflügen bis in den Abend zu. Das ist weder unseren Politikern bewusst, noch den Journalisten. Daher kann es nicht schaden, gelegentlich eine Überflugliste an Zeitungs- und Magazinredaktionen zu schicken.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Hiermit beschwere ich mich über den am 20.09.2019, stattgefundenen asozialen Lärmterror über 66287 Göttelborn. Erneut ein Tag voller Fluglärmterror, erneut auch durch Tiefstflüge, erneut schon VOR den augenwischerischen Planungszeiten und erneut auch NACH den augenwischerischen Planungszeiten. Unfassbar. Anstatt über Ölheizungen nachzudenken und das aktuelle Klimapaketchen naiv und traumtänzerisch als „Großen Wurf“ zu erachten, wie wäre es, sich einmal wirklich für eine Verringerung der militärischen Übungsflüge einzusetzen? Ein durchschnittlicher Tag ohne diejenigen in TRA Lauter und schon wäre der entsprechende Jahresverbrauch dutzender Ölheizungen eingespart. Aber lieber weiter wegducken, lächeln und winken.
3 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 13:22 Uhr, ca. 210.600 Liter Treibstoff, ca. 581.256 kg CO2, ca. 1.685 kg NOx – entspricht 3.510.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 14:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Hiermit beschwere ich mich über die ungeplante Verlärmung am 20.09.19 um 9.30 Uhr durch die Vandalen aus Nörvenich. Es ist echt unfassbar, was man sich bieten lassen muss, wenn man im Saarland lebt. Hier darf echt jeder Arsch tun und lassen was er will, sofern er nur ein Flugzeug unterm Gesäß hat. Gleiches gilt für die USAF, die um 13.15 Uhr immer noch am Lärmen ist – bei einem Planungsende von 13.00 Uhr. Die Uhr richtig zu lesen lernen eigentlich schon Kinder.
Die Statistik ist eindeutig: Die Nutzung der TRA LAUTER mit Kampfjets steigt Jahr für Jahr. Aber das ist nicht die einzige Mehrbelastung. Die Piloten werden dabei auch immer rücksichtsloser. Die Salamitaktik im Jahr 2019:
Der Übungsluftraum TRA LAUTER wird stärker genutzt als alle anderen. Da liegt es nahe, ein wenig zu tricksen, damit er wenigstens bei den Planungen nur auf Platz 2 liegt. Das führt dann zu Situationen wie heute: 3 Stunden geplant, 3 Stunden und 44 Minuten geflogen.
Die US-Freunde des Verteidigungsministeriums haben gelernt, dass sie den Übungsluftraum nach 13 Uhr nicht zu beplanen brauchen (das geht nämlich nicht) und trotzdem fliegen können. Die militärische Flugsicherung spielt mit und hängt die Sache nicht an die große Glocke. Noch um 13:14 Uhr ist mindestens der obere Teil des Übungsluftraums aktiv und die Maschinen fliegen hin und her. Wie lange sie wohl geflogen wären, hätten wir nicht in Spangdahlem angerufen und darauf hingewiesen, dass das Ärger geben kann?
Das Ignorieren der Betriebszeiten des Übungsluftraums wird zum Standardverhalten der US Air Base Spangdahlem
Eine Luftbetankungsübung der US Air Force ist immer Garant für abartige Randale. Mit der Betankung alleine ist es nie getan. Danach werden die Tanks lautstark leerrandaliert.
Auch am heutigen Freitag wischen sie sich mit der 13 Uhr-Grenze den Hintern ab. Sie machen, was sie wollen.
„Fridays for Kampfjetlärm“ – „Kampfjetlärm for Future“ (aber bloß nicht zu Hause in Nordrhein-Westfalen)
Heute spielt Nörvenich als erster „Kampfjetlärm for Future”: Obwohl die Planungen im Saarland erst um 11:15 Uhr beginnen, gibt es schon ab 09:16 Uhr mit mehreren Eurofightern was auf die Ohren. Nur einer lässt den Mode-S-Sender an und bleibt auf dem Radar sichtbar, die anderen sind „Geheimagenten“. Etwas später kommt auch das benachbarte Rheinland-Pfalz in den Genuss nordrhein-westfälischen Kampfjetlärms. Der Fliegerhorst Nörvenich ist bereits im Februar sehr unangenehm dadurch aufgefallen, dass er Lärmlöcher der US-Amerikaner während ihrer Abwesenheit gefüllt hat.
Es ist nicht zu übersehen, dass die Eurofighter im unteren Höhenband fliegen, damit wäre die Übung in „ihrer“ TRA MÜNSTERLAND ebenso möglich gewesen. Der Nordrhein-Westfale ist aber schlau und hält sein Nest sauber. Lärm kippt man zu uns.
Ob Kampfjetlärm bis 20:49 Uhr am 19.09.2019 gut für die Genesung ist? Kliniken antworten uns nicht und beschweren sich unseres Wissens nicht. Das Problem wird aus Angst vor schlechtem Ruf totgeschwiegen. Leidtragende sind das Personal, das in einer solchen Umgebung arbeiten muss, und natürlich die Patienten.
Bisher haben wir in den Überfluglisten alle Überflüge eines Flugzeugs innerhalb einer Minute als einen einzigen Flug gezählt. Dies beschönigt die Situation bei Hin- und Her- und Kreisfliegerei. Wir verdichten daher ab heute Nacht nicht mehr auf ganze, sondern auf halbe Minuten.
In Schleswig-Holstein hat ein Tornado des Jageler Geschwaders zwei leere Zusatztanks verloren.
3 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:29 und 21:13 Uhr, ca. 232.000 Liter Treibstoff, ca. 640.320 kg CO2, ca. 1.856 kg NOx – entspricht 3.866.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: Beschwerde über die Spangdahlemer US-Terrorseuche und deren italienische Gäste: Die Militärs sind sicher gute Freunde von unserem IM Bouillon, der die Körperverletzung und den täglichen Verstoß gegen das Grundgesetz durch sie für in Ordnung hält, er kommt ja aus demselben Stall. Die „Chefsache“ wird wohl mit ihm irgendwann auf dem Friedhof landen, nachdem sie nun ja auch schon ein paar Jährchen unangetastet in der untersten Schublade seines Schreibtisches vergammelt. Was diese fliegende US/ BW/Nato Lärmseuche uns jeden Tag antut, weiß er ganz genau. Sein Rücktritt ist längst überfällig. Aber in der saarländischen Regierung wimmelt es von unfähigen, lahmen Politikern, da fällt der gar nicht weiter auf. Solange man pünktlich seine Diäten bekommt, macht man besser nix, schmeißt unsere Beschwerden in den Reißwolf und tut so, als hätte man mit all dem nix zu tun. Auch jetzt, 18.9.2019 um 21:00 Uhr, ist das fliegende Lärmpack gerade abgezogen. Wieder einen ganzen Tag und den Feierabend versaut von den fliegenden US-Lärmverbrechern und ihren Gastspaghettis aus der Eifel. Haut endlich ab hier, lasst uns in Ruhe. Tausende Saarländer wollen diese tägliche US-Lärm- und Umweltseuche endlich los sein.
Wie man an den Squawk-Codes erkennen kann, spielt die militärische Flugsicherung dabei mit, dass die US-Piloten die 21 Uhr-Grenze überziehen – als Belohnung für den gestrigen illegalen Überschallknall um 20:37 Uhr. Militärfilz ist dicht.
Wir bieten in der Region unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER den kostenlosen Service an, Euch per E-Mail täglich je eine Liste mit den Kampfjet- und Transporter-/Hubschrauberüberflügen über Eurer Wohnung zuzuschicken. Mit der Antwortfunktion Eures Mailprogramms könnt Ihr innerhalb von Sekunden eine Beschwerde an die bereits voreingestellten Verantwortlichen schicken. Nutzt diese bequeme Möglichkeit für regelmäßige Beschwerden. Die Beschwerden werden gezählt und berichtet. Zum Bestellen und Abbestellen reicht eine E-Mail an vorstand@bifluglaerm.de mit Eurer Adresse. Wenn Ihr möglichst wenig Daten von Euch preisgeben möchtet, könnt Ihr bei kleinen Orten die Straße weglassen, bei größeren die Hausnummer. Das ist dann immer noch genau genug.
Das geht überall in Deutschland, aber doch nicht im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Da müssen ausländische Kampfjetpiloten randalieren dürfen. Es ist schon schlimm genug, dass sie den Übungsluftraum von Mai bis September nur bis 21:00 Uhr buchen können. Nun habt doch mal ein bisschen Verständnis dafür, dass das Verteidigungsministerium nirgendwo sonst in Deutschland willfährige Landespolitiker finden würde, die ihren Bürgern von ausländischen Kampfjetpiloten die Lebensqualität bis in den Abend kaputtmachen ließe.
Wer glaubt, die uns zugestandene Pause von 15:30 bis 19:45 Uhr wäre ernstzunehmen, der hat wieder eine Lügenplanung entdeckt. Ab 16:58 Uhr randaliert die US Air Force über dem Saarland.
Dieses Mal: eine belgische F16 in Frankreich. Ein Haus wurde beschädigt, ein Feld brannte, der Strom musste in der Region abgestellt werden und das Erdreich ist mutmaßlich mit dem hochgiftigen Hydrazin verseucht.
Je mehr sich die ausländischen Randalierer ungestraft erlauben können, umso unverschämter werden sie. Sie testen ihre Grenzen aus. Schlecht für uns, dass das Verteidigungsministerium ihnen so gut wie keine Grenzen setzt. Solange sie bei uns bleiben und nicht die edlen Damen und Herren in Bonn und Berlin belästigen, ist alles in Ordnung.
Alle Italiener bis auf einen haben ihre Mode-S-Sender ausgeschaltet. Aus technischen Gründen tauchen sie daher erst nach ihrer Angriffswelle im Tagesbericht auf.
Wo lebt es sich am übelsten in der Region, damit ausländische Kampfjetpiloten ihren Spaß haben?
Die Listen mit Kampfjetüberflügen des eigenen Wohnorts kann jeder kostenfrei anfordern. Für den gestrigen Tag haben wir eine Auswertung erstellt mit allen Orten, die eine mindestens zweistellige Anzahl gemessener Kampfjetüberflüge hatten. Die Zahlen sind sehr konservativ, da auch bei mehreren Überflügen pro Kampfjet in einer Minute nur ein einziger Überflug gezählt wird. Orte mit mehreren Empfängern mit unterschiedlichen Adressen können mehrfach und mit unterschiedlichen Werten aufgeführt sein. Hier die traurige Hitparade: Kampfjetüberflüge im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz am 18.09.2019.
Nun sind die US-Piloten und das Bundesverteidigungsministerium komplett wahnsinnig geworden: 220 Kampfjetüberflüge über Nonnweiler-Primstal am 18.09.2019.
5 Stunden und 24 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:45 und 21:01 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 290.200 Liter Treibstoff, ca. 800.952 kg CO2, ca. 2.322 kg NOx – entspricht 4.836.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Birkenheide an Ministerpräsidentin Malu Dreyer:
Ich hoffe inständig, ich bin nicht der erste oder gar der einzige
Bürger, der sich mit diesen Anliegen an Sie wendet. Ich lebe im
Landkreis Rhein Pfalz. Die letzte Zeit denke ich darüber nach, aus der
Pfalz wegzuziehen. Ich beobachte mit Sorge, was aus unserer Region wird.
Wie verantwortungslos mit Mensch und Natur umgegangen wird. Ich denke an
unsere Kinder, die nicht länger vergiftet und krank gemacht werden
sollen. Vergiftetet durch Kerosinablässe aus Flugzeugen und krank
gemacht durch den Terror der mittlerweile fast allen NATO Luftwaffen,
die in der TRA Lauter Krieg üben.
Bisweilen habe ich gerne hier gelebt und die Region genossen.
Meine Beobachtung macht mir Sorge, dass die Pfalz vergiftet wird
und wegen des täglichen Lärms der Kriegsmaschinen viele Menschen
die gleichen Gedanken hegen, ihren Wohnort, besser gesagt, das
Land zu wechseln. Wenn das mit den Kriegsaktivitäten des
Militärs so weiter geht, lassen Sie zu, dass die Region
entvölkert wird. Auch habe ich den Verdacht, dies wird vom
Verteidigungsministerium bedenkenlos hingenommen. Aber
auch von Ihnen, vielleicht nicht persönlich, aber Ihr zuständiges
Ministerium macht diesen Anschein mit seinem ignoranten
Verhalten. Es macht sogar verdächtig, dass der Innenminister
das Treiben der Luftwaffen sogar für gut heißt und fördert. Hier
scheinen andere Interessen vorzuherrschen.
Bitte nehmen Sie sich des Problems der vermeidbaren Vergiftung durch
Kerosin und die der Verlärmung und auch Vergiftung durch Kampfjets und
Transportmaschinen des Militärs an. Helfen Sie Ihrem Innenminister und
Ihrer Umweltministerin auf die Sprünge, bevor Zustände im Land
entstehen, die für das Land allgemein nicht wünschenswert sind.
Jeden Werktag stundenlanger Kampfjetlärm, montags bis Donnerstags US-Rudelverlärmungen auch noch am Abend, dazwischen italienische Tiefflüge und als Krönung ein illegaler US-Überschallknall um 20:37 Uhr: Was muss eigentlich noch passieren, bis unsere Landesregierungen den Bürgern näher als ihren ausländischen Militärfreunden sind? Müssen die US-Amerikaner erst unsere Dörfer bombardieren und die Italiener durch unsere Schlafzimmer fliegen?
Vorsätzliche Verletzung flugbetrieblicher Bestimmungen durch die US Air Base Spangdahlem
Die U.S. Air Force ist diesen Abend nicht nur wieder im Rudel über uns hergefallen wie mit Schaum vor dem Mund, es musste noch ein weiteres Zeichen der Missachtung gesetzt werden. Obwohl Überschallflüge nach 20:00 Uhr verboten sind, lassen sie es gegen 20:37 Uhr heftig knallen. Der Knall wird uns aus Nohfelden und Birkenfeld gemeldet. Wir empfehlen jedem Betroffenen, vom Luftfahrtamt die Verfolgung dieser Verletzung flugbetrieblicher Bestimmungen und ein Übungsverbot für US-Kampfjetpiloten in Deutschland zu fordern. Dieser Überschallknall war kein Versehen.
Werden jetzt alle im Luftfahrtamt der Bundeswehr panisch Urlaub nehmen oder krank feiern, damit sie diese Verletzung flugbetrieblicher Bestimmungen bloß nicht verfolgen müssen? Oder „erinnert“ sich jemand plötzlich nachträglich, dass er ganz bestimmt irgendwo eine Ausnahmegenehmigung herumliegen sah?
Die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz haben wie immer ganz toll viel Verständnis, dass die Schlauen im Verteidigungsministerium ihre US-Militärfreunde wieder am Abend auf Mensch und Tier loslassen. Wir hoffen, die Schlauen und ihre Helfershelfer im Luftfahrtamt hatten einen ruhigen Abend. Sie müssen doch morgen wieder hellwach sein, damit sie jegliche Verantwortung mit Kraft von sich wegdrücken können.
POLYGONE war von Anfang an zur Konzentration des westeuropäischen Kampfjetlärms in Saarland und Rheinland-Pfalz geplant
Der abartige Lärm durch ausländische Kampfjet-Tiefflüge ist kein Zufall. Manfred Bischoff schreibt:
Das heißt nichts anderes, dass die Bundesregierung mit erheblicher krimineller Energie und Menschenverachtung im dicht besiedelten Westdeutschland eine Übungseinrichtung für alle in Europa stationierten NATO-Kampfjetpiloten eingerichtet hat, wie sie in den USA in einer menschenleeren Wüste betrieben wurde. Alle anderen europäischen Staaten haben ihre Bürger vor dem zu erwartenden unmenschlichen Dauerterror geschützt. Die Bundesregierung weigert sich bis heute, dieses Schandmal grundgesetzwidriger Politik abzubauen bzw. zu verlagern – und erwartet, dass wir Verständnis für diese Diskriminierung haben.
Rheinland-Pfalz ist das einzige Bundesland, in dem Atomwaffen gelagert sind: geschätzte 20 US-Atombomben am Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel. Ausgerechnet dieses Bundesland mit einem fanatisch militaristisch agierenden Innenminister Roger Lewentz fordert die Bundesregierung auf, den UN-Vertrag über das Verbot von Atomwaffen zu ratifizieren. Hoffnungsschimmer – oder Schmierentheater?
Die Initiative Pro Pfälzerwald fragte bezüglich des Ablasses am 5. September beim Luftfahrt-Bundesamt und der Deutschen Flugsicherung nach den Gründen. Alle halten fest zusammen, mauern und wiegeln mit Uralt-Studien ab. Die Anzeige der IPP wegen mutmaßlich großflächiger Umweltverschmutzung soll ein Anstoß für die Behörden sein, endlich zu handeln.
Wenn Kampfjetpiloten unterhalb des Übungsluftraums mit Tiefflügen die Bevölkerung terrorisieren, benötigen diese Flüge keinen Übungsluftraum und somit weder Buchung noch Planung. Wie heute Vormittag, an dem die Gäste aus Italien dank ihres Persilscheins aus Berlin wieder als Landplage auftreten. Verantwortlich will keiner sein, aber natürlich sind sowohl die Piloten als auch das Verteidiungsministerium verantwortlich. Alle wichtigen Beschwerdeadressen stehen auf unserer Beschwerdeseite.
Die Italiener treiben es heute wirklich übel. Wir haben Tiefflüge bis unter 500 Meter gemessen. Was sie angestellt haben, während sie die Mode-S-Sender ausgeschaltet hatten, kann man nur ahnen. Rücksichtsvollen Umgang mit der Bevölkerung können wir ausschließen. Schließlich folgt man als Ausländer der Einladung des Verteidigungsministeriums, um fern der Heimat die Sau rauszulassen. In Berlin nennt man das „normalen Übungsbetrieb“, weil es normal ist, dass ausländische Kampfjetpiloten im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz einen Persilschein zum Saurauslassen haben. Es gibt keinerlei Lärmobergrenzen, weder bezüglich der Spitzenlautstärke, noch bezüglich der Lärmdosis. Wichtig ist nur, dass die Schreibtischtäter in Bonn und Berlin nichts von dem abartigen Lärm mitbekommen. Solche Leistungsträger müssen konzentriert arbeiten.
5 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 21:01 Uhr, ca. 285.600 Liter Treibstoff, ca. 788.256 kg CO2, ca. 2.285 kg NOx – entspricht 4.760.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: Ich bin es so leid, mich tagtäglich zu beschweren, zumal mit jeder Beschwerde der Stinkfinger der USAF größer zu werden scheint. Nicht nur, dass man Italiener einlädt, die unter 3000m fliegen, werden wir nunmehr jede Nacht von der USAF heimgesucht. Am 16.09.19 von 20 bis 20.40 Uhr war ein unerträgliches Dröhnen zu vernehmen, das einem dem Feierabend so richtig versaut und zunehmend krank macht. Es ist nicht mehr zum Aushalten! Aber Herr Hans schaut lieber weg und überlässt seine Bürger denen, denen menschliches Heil komplett egal ist.
Der Tagesspiegel hat Merkel, von der Leyen und AKK dabei erwischt, wie sie die weitere Diskriminierung und Verarschung der Saarländer und Pfälzer beschlossen haben. „Schau, Annegret, ich hab als Verteidigungsministerin so getan, als wüsste ich von nichts. Und wenn ich ehrlich bin, stimmt das auch. Ich hab einfach allen gesagt, dass sie mir bloß nicht sagen sollen, worüber sich die Bürger aufregen.“ – „Und ich als Kanzlerin sage nie irgendwas zu irgendwas, außer dass ich alles richtig mache.“ – „Und ihr meint, auch ich komme damit durch?“
Letztlich ist das Luftfahrtamt der Bundeswehr bloß vom Verteidigungsministerium vorgeschoben und beauftragt, uns irgendwie hinzuhalten. Daher ist das Verteidigungsministerium als verantwortliche Stelle ein wichtiger Adressat für Eure Beschwerden. Wir haben die empfohlenen Mailverteiler auf der Beschwerdeseite daher angepasst. Lasst die fliz-Adresse nie weg, denn dort werden die Beschwerden gezählt.
Solange die Italiener hier herumlärmen, solltet Ihr auch die italienische Botschaft in den Empfängerkreis aufnehmen.
Auch heute zeigt es sich wieder, dass es hier keine Lebensqualität gibt, solange das Verteidigungsministerium alle ausländischen Kampfjetpiloten zum Randalieren ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz winkt. Militärwahn und Demokratieferne müssen schon sehr fortgeschritten sein, wenn man sich nicht fragt, wieso Ausländer in Kampfjets über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland in Deutschland bis in die Nacht üben dürfen.
Im Gegensatz zur Bundesluftwaffe treten die US-Kampfjets meist im Rudel auf. Eine zweistellige Anzahl an US-Kampfjets ist üblich. Daher hat das Luftfahrtamt in seinen „fast wahren Statistiken“ eine Größe „Flüge“ erfunden, in der es alle Flüge einer Lärmwelle zusammenfasst. Das sind dann bei uns z.B. 16 US-Kampfjets und woanders 4 Bundeswehr-Kampfjets, und die Lärmwellen dauern bei uns länger. Und schon kann man – simsalabim – von einer annähernd gleichen Verteilung der „Flüge“ in den vier größten Übungslufträumen faseln, ohne rot zu werden.
Täter: Flughafen Hahn und US-Militärbüttel Atlas Air. 30 Tonnen Kerosin darf unsere Umwelt genießen, weil die Bundesregierung diese billigste Art des Umgangs mit Störungen im Flugverkehr zulässt. Schnell musste es gehen, damit der Brunnenvergifter nicht durch lange Verweildauer auffällt. Wir haben die Flugspur.
Auch wenn das Bundesverteidigungsministerium unsere Heimat wie ein Zuhälter den Italienern zum Schänden anbietet, rechtfertigt das noch lange nicht, dass die Italiener das Angebot annehmen. Ihr könnt Euch telefonisch bei der italienischen Botschaft unter 030 254400 beschweren.
Wenn sie einen Rest Anstand hat, reist die italienische Lufwaffe sofort ab. Mit solchen Volksverheizern wie dem Bundesverteidigungsministerium wollen anständige Leute nichts zu tun haben.
Ein Leser teilt uns mit, dass der Italo-Tiefflugterror bis Ende des Monats weitergehen soll. Warum auch nicht? In Saarbrücken, Mainz, Bonn und Berlin hört man weder die Kampfjets noch die verängstigten Kinder.
Nach seinen Angaben haben wir heute Nachmittag vier der sechs Italo-Tornados mit abgeschaltetem Mode-S-Sender erfasst und korrekt identifiziert. Wir finden, das ist gar keine schlechte Quote. Es zeigt aber auch, dass die ganze Wahrheit noch übler ist als das, was wir erfassen. Trotzdem werden wir möglicherweise am Ende des Jahres erstmals höhere Zahlen als das Verteidigungsministerium vorlegen, weil wir auch die Flüge messen, die das Verteidigungsministerium unter den Tisch fallen lässt. Wie wird die Antwort des saarländischen Innenministers Bouillon sein? Wird er uns wieder unseriöse Methoden vorwerfen wie 2017, als er Nutzungs- und Flugstunden durcheinandergeworfen hat?
„Schönes Haus haben Sie. Wäre doch schade, wenn es abbrennen würde“. Die Kampfjetpiloten aus Bella Italia zünden zwar (noch) keine Häuser an, sorgen aber dafür, dass die Region um die POLYGONE zeitweise unbewohnbar ist. All das geht den Schreibtischtätern im Bundesverteidigungsministerium am Allerwertesten vorbei. Bilder vom organisierten Verbrechen und wegschauender Polizei drängen sich geradezu auf. Aus Kaiserslautern erreicht uns folgende Beschwerde:
„Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit beschwere ich mich über den extrem lauten Lärm der Kampfjets ab 15.25 Uhr über Kaiserslautern. Wer auch immer hier so tief fliegt, gehört wegen Körperverletzung angeklagt.“
Da die italienischen Täter sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag geschlossen die Mode-S-Sender ausschalten, erscheinen sie erst nach vollbrachter Untat im Tagesbericht.
Die Kernkompetenz des Bundesverteidigungsministeriums: ausländische Kampfjetpiloten im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz bis in den späten Abend randalieren lassen, um so dem Rest Deutschlands die Folgen ihres NATO-hörigen Kriechertums zu ersparen. Ob sie von alleine darauf gekommen sind, oder ob ihnen das McKinsey für 100 Mio. € geflüstert hat?
5 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 20:55 Uhr, ca. 179.500 Liter Treibstoff, ca. 495.420 kg CO2, ca. 1.436 kg NOx – entspricht 2.991.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen an die italienische Botschaft: Sehr geehrter Herr Mattiolo, wir wohnen im Saarland, im Gebiet der TRA Lauter, und werden jeden Tag mit abartigem Lärm durch Kampfjets der USAF aus Spangdahlem und der Bundeswehr aus Büchel terrorisiert. Dieser Lärm hat unerträgliche Ausmaße angenommen. Unsere Gesundheit wird ruiniert, unsere Lebensqualität zerstört und ständig besteht Lebensgefahr durch mögliche Abstürze. Nun üben auch noch Kampfjets aus Italien mit Tiefflügen unterhalb des Übungsraumes hier in unserer Region. Es ist ein Höllenlärm, mit dem diese italienische Truppe uns hier terrorisiert. Italienische Kampfjets haben schon bei der Katastrophe von Ramstein genug Unheil angerichtet, wir wollen diesen Lärm nicht weiter ertragen. Deshalb veranlassen Sie, dass dieser Terror hier aufhört. Meine Zuneigung zu Italien, insbesondere das gute Essen, wird durch Ihre unverschämte Militärbande auf eine harte Probe gestellt.
Wer noch etwas Motivation braucht, um sich über den Abendlärm zu beschweren: Ab Oktober schenkt das Verteidigungsministerium „seinen“ Übungsluftraum über unseren Köpfen allen ausländischen und deutschen Kampfjetpiloten bis 23:30 Uhr. Wir können also nicht darauf bauen, dass im Advent „schon“ um 21:00 Uhr Ruhe am Himmel sein wird. Am 04.12.2018 hatte der Fliegerhorst Büchel Spaß bis 21:29 Uhr.
Dank des Persilscheins aus Berlin kennt die US Air Force kein Ende
Zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr, wegen Bündnisverpflichtungen und wegen der besonderen Bedrohungslage (alles angeblich seit Jahrzehnten) fallen die Piloten der US Air Base Spangdahlem am Abend erneut über das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz her – nach bereits vier Stunden Kampfjetlärm tagsüber. Was ein Glück für den Rest der Bevölkerung und vor allem für die Schlauen in Bonn und Berlin, dass es woanders in Deutschland weder Bedrohungslage noch Bündnisverpflichtungen gibt. Und dass die saarländischen und rheinland-pfälzischen Landespolitiker das Märchen glauben.
Auch wenn Gastronomie und Hotellerie das Thema totschweigen, damit die Gäste wenigstens ein einziges Mal kommen, ist das nicht die beste Strategie. Einer erzählt es dem anderen, und manche machen ihre Bewertung öffentlich. Der organisierte Tourismus würde besser seinen Einfluss geltend machen und mithelfen, das Dasein der Region als Kampfjetlärmkloake zu beenden.
Als Betreibernationen der POLYGONE gelten Deutschland, Frankreich und die USA. Alle anderen, z.B. die derzeit bei uns im Tiefflug herumlärmenden Italiener, müssen für die Nutzung der POLYGONE zahlen. Nach unseren Informationen sind das 3000 EUR pro 20 Minuten. Nun wird verständlich, warum wir von der Leitung der POLYGONE keine Unterstützung erwarten können. Korruption ist formal nicht im Spiel, da das Geld nicht erkennbar privat abgezweigt wird, aber die Sache hat einen üblen Beigeschmack: Arbeitsplatzsicherung auf Kosten der Gesundheit einer Million Menschen.
Die Beschwerden sind angekommen. Die italienische Botschaft kennt jetzt unsere Situation. Da unser gewissenloses Verteidigungsministerium nicht daran denkt, Fremden die Anforderung mobiler POLYGONE-Stationen nahezulegen, braucht es natürlich weitere Beschwerden an die Botschaft. Vielleicht hat das italienische Militär ja mehr Ehr- und Mitgefühl als das Bundesverteidigungsministerium. In jedem Fall weiß die italienische Botschaft, dass das Bundesverteidigungsministerium die Gesundheit der hier lebenden Menschen an NATO-Kampfjetpiloten verkauft, und dass die Landespolitiker dabei wegschauen.
Luftfahrtamt und Verteidigungsministerium ziehen alle Register, um die Kampfjetlärmbelastung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz einerseits zu erhöhen, andererseits kleinzurechnen
Vor der heutigen gewohnheitsmäßig geplanten Abendverlärmung genehmigte das Verteidigungsministerium den Saarländern wenigstens einen ruhigen Vormittag, so schien es. Wie sich zeigt, ist das nur ein Trick. Die angereisten Gäste aus Italien randalieren einfach unterhalb des Übungsluftraums, also besonders laut und belastend für die Saarländer. Denn wer unterhalb des Übungsluftraums herumlärmt, muss keinen Übungsluftraum buchen. Der muss aber auch nicht hier sein und kann seinen Lärm in Bella Italia entsorgen. Die Mailadresse der italienischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Dem Verteidigungsministerium fehlen noch einige Tausend Beschwerden für die TRA LAUTER. Die bisherige Anzahl reicht noch nicht, um vom Sessel aufzustehen und das Problem der immer schlimmer werdenden Kampfjetlärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz anzugehen. Daher dürft Ihr Euch regelmäßig beschweren, d.h. für jeden Tag, an dem Ihr Euch belästigt fühlt.
Was auch immer die Firma Swiss Flight Services heute fotografieren oder vermessen wollte, wir sind uns ziemlich sicher, dass das nicht ausgerechnet sonntags sein muss.
Wenn die lauten US-Transporter aus Ramstein in Richtung Osten fliegen, fliegen sie abhängig vom Wind erst mal tief bis ins Saarland hinein und beglücken alle Touristen am Bostalsee. Auch am Wochenende mitten in der Nacht. Ob das so sein muss, sei dahingestellt. Es interessiert unsere Politiker aber auch nicht.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über das tiefe Kreisen einer US Militärtransportmaschine um 10.30 Uhr am Samstag, den 14.09.19 über der Stadt Kaiserslautern. Außerdem beschwere ich mich über die erneuten militärischen Luftübungen, ausgehend von der Airbase Ramstein im September und Oktober diesen Jahres. Den ganzen Sommer über haben die extrem lauten F35 hier geübt und nun erwarten Sie auch noch Verständnis für weitere Übungen. Ihnen ist jede Sensibilität gegenüber der Bevölkerung abzusprechen.
In den letzten Tagen ist zum Teil nicht einmal der Anrufaufzeichner zu erreichen, aber das macht nichts. Es kostet viel weniger Zeit, die Beschwerde als E-Mail loszuschicken. Am einfachsten leitet Ihr einfach die tägliche Liste mit den Überflügen Eures Wohnorts weiter, die Ihr per Mail an vorstand@fluglaerm-kl.de kostenfrei anfordern könnt.
Flugschulen geben sich Mühe, ihre Schüler zu instruieren, anderen nicht durch Dauergekreise unnötig auf die Nerven zu gehen. Das hat unser Spezialist des Tages vergessen und kreist mit einer Einmotorigen gegen 13:30 Uhr mehrmals tief und laut über Nonnweiler-Primstal.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:06 und 15:21 Uhr, ca. 66.400 Liter Treibstoff, ca. 183.264 kg CO2, ca. 531 kg NOx – entspricht 1.106.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 15:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim:
Ich frage mich, was in den Gehirnen unserer Politikern so
vorgeht. Sie lassen auf höchst kriminelle Weise zu, dass wir als
das „blöde Wahlvolk“ diese Kampfjetscheiße täglich hinnehmen
müssen, erwarten dann aber dass wir sie selbstverständlich wieder
wählen. Ich würde jeden wählen, der diesen Terror abstellt. Leider
weiß man das vor einer Wahl aber nicht, da das Lügen, Verdrehen,
Abwiegeln oder Ignorieren offensichtlich ganz besonders
ausgeprägte Eigenschaften von Politikern sind.
Frau Rehlinger, die sogar nur 4 km von mir weg wohnt, jammert was
von Bevölkerungsschwund im Saarland, muckst sich bezüglich des
hier vollkommen freidrehenden Militärs aber auch nicht. Wenn
eine Region nicht mehr lebenswert ist hauen die Menschen eben ab.
Bei bis zu 9 Std. Kampfjetterror täglich braucht man sich da nicht
wundern. Das Einzige, was dieses fliegende Militär verteidigt,
sind die Pfründe einiger US/BW-Politiker, der Ami-Besatzer und
ihrer Nutznießer, aber ganz sicher nicht unser Land. Für Geld,
Macht und Rohstoffe bringen diese fliegenden US-Militärs
Menschen um (tausende getötete Zivilisten sind nur
Kollateralschäden) und ruinieren unsere Lebensqualität im
Saarland und in der Westpfalz. Die Bundeswehr fungiert
mittlerweile als eine den US-Terror unterstützende
Hilfsorganisation und lässt sich von denen in ihre
Rohstoffkriege mit hineinziehen.
Jeder ausländische Kampfjet-Pilot darf sich über unseren Köpfen
austoben, seinen Krach, Dreck und CO2 hier entsorgen. Unsere
Politiker in Berlin, Bonn, Mainz und Saarbrücken klatschen noch
Beifall oder sitzen dem Militär so tief im Pelz wie unser IM
Bouillon oder schreien gar nach noch mehr Militär wie der IM
Lewentz aus RLP.
Die U.S. Air Force sieht uns nicht als Gastgeber an, auf die man Rücksicht nimmt. Wir sind alle potenzielle Feinde und Eindringlinge – vor allem seit sich immer mehr Menschen gegen den teils vollkommen unnötigen Lärm beschweren. Und die muss man mit noch mehr Lärm abschrecken. Denn wer sich beschwert, ist aggressiv. Nicht wer andere mit Lärm terrorisiert und ihnen Wasser und Erdreich vergiftet. Politiker mit Verstand werden so langsam Abstand zu diesen Wahnsinnigen halten.
Die 13 Uhr-Grenze an Freitagen wurde eingerichtet, damit der Übungsluftraum TRA LAUTER nicht mehr gebucht werden kann und somit keine Übungen stattfinden. Da unsere Lieblingslandplage am Freitag unbedingt nach 13 Uhr randalieren wollte, fiel sie über das Allgäu her. Die An- und Abreise durch das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz gestalteten die Piloten maximal laut – vielleicht aus Ärger, weil sie nicht vor „ihrer“ Haustür üben durften.
Da der Übungsluftraum bei uns nicht gebucht war, werden diese Flüge auch nicht in der offiziellen Nutzungsstatistik für den Übungsluftraum auftauchen.
Obwohl um 13:00 Uhr Betriebsende des Übungsluftraums TRA LAUTER ist, kommt die US Air Force aus Spangdahlem um 12:34 Uhr aus ihren Löchern und fällt mit ihren Kampfjets für einen Terror-Quickie über uns her. Die faule Frucht der NATO verdirbt unser Land, unsere Gesundheit, unser Leben.
Das Luftfahrtamt der Bundeswehr ist abgetaucht und versteckt sich den ganzen Tag hinter angeblich belegten Telefonleitungen und einem Anrufabwimmler. Sie wissen genau, was sie in ihrer unerreichten Bräsigkeit anrichten, und dass ihnen ein Shitstorm droht.
Gegen 11:00 Uhr gibt die Italo-Pest alles. Man fühlt sich an die 80er und 90er Jahre erinnert. Die tiefe Wolkendecke verhindert leider Fotos. Was bilden sich Luftfahrtamt und Verteidigungsministerium ein, uns solche Widerlinge auf den Hals zu hetzen und diese Sauerei mit dem dümmsten Gesicht und aufgesetzter Pseudo-Sachlichkeit als notwendig hinzustellen? Was bilden sich die Innenminister von Saarland und Rheinland-Pfalz ein, ausländische Soziopathen moralisch zu unterstützen und ihre Anschläge auf die Bevölkerung zu rechtfertigen? Niemand in Deutschland braucht randalierende Ausländer in Kampfjets. Und niemand braucht Politiker, die so etwas zulassen.
Beschwerdeadresse der italienischen Botschaft:
difeitalia.berlino@smd.difesa.it
Das selbstgerechte, abgehobene und rücksichtslose Militär kann nicht einen einzigen Werktag bei uns den Ball flachhalten. Nach der gestrigen abartigen Abendverlärmung und den Italo-Tiefflügen wäre eine Entschuldigung angebracht, nicht weiterer ungebremster Lärmterror.
Die Feiglinge mit abgeschaltetem Mode-S-Sender sind italienische „Gäste“, die wieder unterhalb des Übungsluftraums herumlärmen. Nachdem in der italienischen Botschaft Beschwerden einschlagen, versuchen sie es mit Versteckspielchen. Unser Tipp: Wer hier nicht gesehen werden will, weil er sich nicht benehmen kann, sollte zu Hause bleiben.
Laut informierten Kreisen wollen sich die Italiener wochenlang in Spangdahlem einnisten und uns extra tief und laut unterhalb des Übungsluftraums drangsalieren. Schreibt dem Militärattaché der italienischen Botschaft, was hier los ist, was seine Landsleute uns antun, und dass wir nicht bereit sind, unter dem Lärm rücksichtsloser italienischer Gewalttäter zu leiden. Schreibt es ihm täglich, solange die italienischen Piloten hier randalieren.
6 Stunden und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:51 und 21:06 Uhr, ca. 297.600 Liter Treibstoff, ca. 821.376 kg CO2, ca. 2.381 kg NOx – entspricht 4.960.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Falscheid: Hiermit beschwere ich mich über seit Jahren andauernden grauenhaften militärischen Fluglärm. Das gesamte Militärpack, sei es aus Spangdahlem, Nörvenich, Büchel oder aus anderen Lärmnestern scheint anzunehmen, ihren SCHEISS Lärm über dem Saarland abkippen zu müssen. Hohlköppe in Kampfjets terrorisieren die Menschen seit Jahren. Keine Landesregierung ist der Lage, diese Militärasis in die Schranken zu verweisen. Fluglärm von früh bis spät. Jeden Tag! Am schlimmsten ist die USAF Spangdahlem, die uns stundenlagen LÄRMTERROR überstülpt. Beginn am heutigen Donnerstag gegen 9 Uhr dreißig, dann am Nachmittag ab 15 Uhr, und jetzt wird immer noch randaliert!
Will man im Saarland genesen? Kann man im Saarland genesen? Der lärmende Besuch aus Italien hat bei seinen tiefen Flügen unterhalb des Übungsluftraums weder das Marienkrankenhaus in St. Wendel (SHRIKE01) noch die Hochwaldkliniken Weiskirchen (SHRIKE01 und STING03) verschont.
Die US Air Force aus Spangdahlem hat über beiden Kliniken bis fast 21:00 Uhr getobt. Was hat die saarländische Landesregierung doch ein großes Herz für ausländische Lärmtouristen. Hätte sie doch nur ein so großes Herz für ihre Bürger.
Wie werden Verteidigungsministerium und Landesregierungen auf diese angemessenen, wenn auch emotionalen Äußerungen reagieren? Künstlich empört? Scheinheilig mehr Sachlichkeit anmahnend? Oder gar nicht? Man hat ja schließlich mit alldem nichts zu tun, will man uns weismachen.
Und die Landesregierungen schauen angestrengt weg
Bis 30.09. ist die Betriebszeit des Übungsluftraums auf 21:00 Uhr begrenzt. Der Gedanke dabei war, dass im Sommer Kampfjetübungen zwischen 18:00 und 21:00 Uhr wegen fehlender Dunkelheit keinen Sinn haben und damit unterbleiben. Die Beantwortung von Sinnfragen ist allerdings keine Stärke des Militärs. Und so haben erst der Fliegerhorst Büchel und dann die US Air Base Spangdahlem in diesem Jahr die Verlärmung der hellen Abende eingeführt. Weil sie’s können.
Und so führt der „akustische Schlägertrupp“ bestehend aus der US Air Base Spangdahlem und dem Fliegerhorst Büchel ab 19:47 Uhr wieder eine Übung „Sinnlose Abendflüge im Hellen“ durch. Der Großteil der Piloten versucht sich durch Abschalten der Mode-S-Sender der Beobachtung zu entziehen – das hilft ihnen zumindest für die Statistiken schon lange nicht mehr. Wenn Soziopathen über unseren Köpfen randalieren, ist das eh unüberhörbar.
Es ist leicht zu erkennen, dass sie den Bogen absichtlich überspannen, damit die Menschen der Region resignieren und mit den lästigen Beschwerden aufhören. Wir sind in den Gandhi-Phasen also bei „Dann bekämpfen sie dich“ angekommen. Danach folgt aber „Und dann gewinnst du“. Möglicherweise nach der Abstrafung der militäraffinen Landespolitiker nach den nächsten Landtagswahlen. Die haben noch nicht verstanden, dass nicht das Militär für seine Verbrechen bestraft werden wird, sondern sie.
Luigi und seine Kumpels meinen: „Darfe wir mache Krache nichte so viele in bella Italia, musse wir mache Krache hier. Grazie, Annegrete!“
Wie es aussieht, kommen die italienischen Lärmtouristen aus Spangdahlem. Es kann und darf nicht sein, dass sich Ausländer weitere Ausländer einladen, um die bereits höchstbelastete Region Deutschlands noch mehr mit Kampfjetlärm zu fluten. Auch heute lärmen die Italiener wieder unterhalb des Übungsluftraums herum, also besonders laut und belastend für uns am Boden. Ist das hier unser Land, oder ist hier NATO-Land? Dann brauchen wir keine Bundesregierung, dann reicht der NATO-Oberbefehlshaber, der übrigens immer ein US-Offizier ist. Der NATO-Generalsekretär ist bloß Bühnenkasper und Hassprediger.
Wenn Ausländer POLYGONE-Übungen fliegen wollen, dann ist es die Pflicht der Bundeswehr, sie nachdrücklich auf die Verfügbarkeit mobiler POLYGONE-Stationen hinzuweisen, statt grundgesetzwidrig Lärmkonzentration und Diskriminierung der hier lebenden Menschen voranzutreiben und mitzuverantworten (oh-oh, das böse Wort Verantwortung). Das Märchen „Alles genehmigt, alles erlaubt“ rechtfertigt kein grundgesetzwidriges Verhalten deutscher Beamter.
Der größte Teil des Kampfjetlärms, der uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz Gesundheit, Lebensqualität und Tourismus ruiniert, geht auf das Konto ausländischer Kampfjetpiloten. Rechtfertigt wird er mit der Einsatzbereitschaft der Bundesluftwaffe und „Bündnisverpflichtungen“. Beides ist gelogen. Übungen von Ausländern haben keine Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft der Bundesluftwaffe. Bündnisverpflichtungen zum gesundheitlichen Schaden der Bürger wären grundgesetzwidrig und somit nichtig.
Gerade anlässlich des gestiegenen Übungsbedarfs der Bundesluftwaffe erwarten wir eine Schließung des deutschen Luftraums für Flugübungen ausländischer Militärpiloten. Die „großen Volksparteien“ sollten erkennen, was die Stunde geschlagen hat, sonst sind sie bald keine „großen Volksparteien“ mehr. Nein, Ihr Schlauen in Saarbrücken, Mainz und Berlin, diese Forderung kommt nicht überraschend. Ihr hört und seht bloß seit Jahrzehnten weg und tut so, als hättet Ihr mit alldem nichts zu tun.
2 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:43 und 16:36 Uhr, ca. 134.700 Liter Treibstoff, ca. 371.772 kg CO2, ca. 1.078 kg NOx – entspricht 2.245.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: Was Sie am 10.09. an verbrecherischem Kriegslärmterror in der Pfalz und dem Saarland zugelassen haben, hat alles bisher dagewesene in den Schatten gestellt! Dass die Amis ihre Kennung auch noch „NOISE“ nennen, zeigt deren abgrundtiefe Verachtung gegenüber der hiesigen Bevölkerung! Gekrönt wird diese hinterhältige Feigheit auch noch durch das Abschalten der Mode-S Sender, damit die Statistiken schöngelogen werden können. Unsere Politiker Lewentz, Baldauf, Dreyer etc. befinden sich derweil in tiefstem Dämmerschlaf, bekommen sie doch von diesem Radau nichts mit. HÖREN SIE AUF, UNSER LEBEN, UNSERE GESUNDHEIT UND UNSER LAND ZU ZERSTÖREN!
Mehrmals im Jahr nisten sich in Lagerlechfeld und Büchel italienische Kampfjetpiloten mit ihren Maschinen ein und verstärken die hiesige Lärmkonzentration durch Tiefflüge unterhalb des Übungsluftraums. Ihr könnt Euch direkt beim Militärattaché in der italienischen Botschaft beschweren – siehe Beschwerdeseite ganz unten.
In den Übungsluftraum über uns, der ab 3000 Metern beginnt, packt das Verteidigungsministerium bereits mehr Kampfjetlärm als in jeden anderen Übungsluftraum in Deutschland. Das reicht ihnen nicht. Auch zum Lärmen unterhalb des Übungsluftraums winken sie die halbe NATO herbei, heute wieder Italiener. Dieser Lärm ist in den offiziellen 821 Stunden Nutzungsdauer des Übungsluftraums für 2018 nicht enthalten. Der Vorwand für den zusätzlichen Krach durch Tiefflüge ist die Anwesenheit der POLYGONE-Anlage, die man angeblich nicht verlagern kann, um die Lärmkonzentration zu entzerren. Das Militär sträubt sich gegen die gebotene Verlagerung, weil sich niemand diesen Lärm bieten lässt, selbst wenn er nicht bereits durch einen Übungsluftraum belastet ist.
Dabei ist die Lösung ganz einfach, denn es gibt mobile POLYGONE-Stationen auf LKW, die die Geschwader anfordern können. Bloß haben sie den Krach dann bei sich zu Hause. Möglicherweise entfallen auch die 3000 EUR Einnahmen der POLYGONE-Anlage pro 20 Minuten-Einheit. Das ändert nichts daran, dass die POLYGONE-Anlage hier weg muss.
Den US-amerikanischen Militärfreunden von AKK soll es an nichts fehlen, und das haben sie gestern wieder ordentlich ausgenutzt: 165 gemessene Kampfjetüberflüge über Primstal bis 20:58 Uhr – Lebensqualität pur und ein regelrechter Tourismusmotor.
Von einem Leser aus Weiskirchen
Nach dem abartigen gestrigen „Flugbetriebtag“ (10.09.19) ging offensichtlich ein Überschallknall unter. Jedenfalls taucht er bis jetzt nicht in eurer Tagesstatistik auf. Dummerweise kann ich nur die ungefähre (+- 15 Minuten) Uhrzeit nennen, da ich keine Uhr dabei hatte: 18:10 Uhr. Der Knall war in Weiskirchen nicht einer der ganz heftigen Sorte, aber immer noch so laut, dass mein Puls kurzfristig Galopp schlug und mein Hund völlig verstört war und eine Zeitlang ziellos umherirrte. Vom Gefühl her dürfte der Knall aus südwestlicher Richtung gekommen sein, also etwa auf der Linie Losheim/Bachem/Brotdorf/Merzig. Friedvolle Grüße am 18. Jahrestag von 9/11 (mal sehen, was die US-Besatzer heute für Schmankerl für uns bereithalten).
Anm. d. Red.: Bis kurz vor 18:00 Uhr waren nachweislich Kampfjets der US Air Base Spangdahlem schnell und hoch genug für Überschallflüge.
4 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:17 und 21:12 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 336700 Liter Treibstoff, ca. 929292 kg CO2, ca. 2694 kg NOx – entspricht 5611667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: Insbesondere der Lärm um 20.00 Uhr durch die Amiseuche aus Spangdahlem ist wohl das Abartigste, womit dieser Militärmob – egal aus Büchel oder Spangdahlem – uns Zivilisten hier terrorisiert.
Beschwerde an Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Ministerpräsident Tobias Hans
Von einem Leser aus Lebach
Sehr geehrter Herr Hans,
neben dem üblichen täglichen militärischem Gelärme (seit über 20
Jahren), wofür Sie sicherlich nicht verantwortlich sind, es
dennoch einfach aber nicht abstellen wollen oder können, spitzte
sich die Lärmerei heute absolut zu. Zwischen 20 und 21 Uhr 20
donnerten die Bastarde aus Spangdahlem pausenlos (PAUSENLOS!)
über Lebach hinweg. Wie soll man da noch zur Ruhe kommen? Bitte
erklären Sie es mir! Dankbar wäre ich auch, wenn Sie mir auf meine
zahlreichen Beschwerden einmal antworteten.
Seit Beginn unserer Messungen hatten wir keinen Tag mit mehr aufsummierten Flugstunden als heute: 56 Flugstunden und 7 Flugminuten. Man kann die Zahl auch anders veranschaulichen: In den heutigen 4 Stunden und 22 Minuten mit Kampfjets waren im Durchschnitt fast 13 Maschinen gleichzeitig in der Luft. Nur hier in der Region. Woanders in Deutschland gibt es diese Massenverlärmungen nicht.
Besonders die US Air Force ist oft mit einer zweistelligen Anzahl Maschinen gleichzeitig in der Luft. Woanders üben sie so gut wie nicht, daher gibt es diese Rudelverlärmungen nur bei uns. Genau deswegen war das Luftfahrtamt der Bundeswehr bemüht, eine Größe „Flüge“ zu erfinden, in denen alle Maschinen einer Lärmwelle als nur ein einziger Flug gezählt werden. Man weiß in Köln also ganz genau, dass man tricksen muss, weil die Wahrheit ungeheuerlich ist. Und es muss jemanden geben, der die Trickserei beauftragt hat, jemand, der nahe genug am Flugbetrieb ist, um zu wissen, was gespielt wird, und hoch genug in der Hierarchie, um die Trickserei anzuweisen. Da bleibt nicht viel übrig.
Unsere Messmethoden sind besser geworden. Die Piloten können sich nicht mehr so einfach aus den Statistiken mogeln, wenn sie ihre Mode-S-Sender ausschalten. Es ist allerdings davon auszugehen, dass auch unsere verbesserten Messmethoden eine Menge Flüge nicht erfassen, vor allem die mit abgeschaltetem Mode-S-Sender unterhalb des Übungsluftraums. Diese Flüge tauchen auch in den offiziellen Statistiken des Übungsluftraums nicht auf.
Das Bild zeigt nur einen Teil der Wahrheit. In Wirklichkeit toben noch mehr Kampfjets über den Köpfen der Menschen der Region, da einige Piloten ihren Mode-S-Sender ausgeschaltet haben. Wie es sich anfühlt, jeden Werktag stundenlang mit Kampfjetlärm terrorisiert zu werden, kann ein Bild nicht vermitteln.
Ministerin Anke Rehlinger (SPD) will gegen den Bevölkerungsschwund im Saarland angehen, die AfD findet das toll. Beide Parteien sind mucksmäuschenstill, wenn es darum geht, einen bewiesenen Grund für den Saarländer-Exodus anzugehen. Nur wenige machen es publik, warum sie gehen, z.B. eine Losheimerin:
Und wieder beschwere ich mich auch am Abend über diesen verfluchten Kampfjetlärm. Es ist 20:04 und es geht schon wieder rund am Himmel über Losheim. Jeden Tag, jeden Abend derselbe Mist hier. Dabei wurden wir heute schon über Tag in mehreren Wellen von diesem Lärm heimgesucht. Ich zähle die Tage! Der heutige Lärmtag war wieder einmal die beste Bestätigung für meine Entscheidung, dem Saarland den Rücken zu kehren und in ruhigere Gefilde zu ziehen. Hier wird man sonst krank!
Tagsüber stundenlang Kampfjetlärm, Tendenz steigend, dazu seit Wochen verlärmte Abende als Dauerzustand. Der direkte Draht der saarländischen Landesregierung zum Verteidigungsministerium hat nichts gebracht außer noch mehr und noch unverschämteren militärischen Übungsfluglärm. Er wird nur genutzt, um beim Problem Nr. 1 für viele Saarländer gemeinsam auf Tauchstation zu gehen. Nicht wenige Opfer militärischer Willkür haben sich etwas mehr erhofft. Haben die „großen Volksparteien“ ausgedient, weil sie sich selbst genügen? Vielleicht müssen die Saarländer es ausprobieren.
Auch heute wieder: „Hey Brain, was machen wir denn heute Abend?“ – „Dasselbe wie jeden Abend, Pinky. Sinnlos Kreise fliegen.“
Bereits gestern haben wir einen italienischen Tornado erwischt, heute mehrere. Sie schalten meist den Mode-S-Sender aus, wenn sie ihren Lärm hier entsorgen – unterhalb des Übungsluftraums und damit außerhalb seiner offiziellen Statistiken. Grund ist die POLYGONE-Anlage. Man begrüßt dort sehr gerne jeden ausländischen Krachmacher, statt ihm die Anforderung einer mobilen Radarstation nahezulegen. Beim Militär glaubt jeder, er trage keine Schuld für die Diskriminierung der Menschen der Region – wie ein Tropfen eines Tsunamis, der doch bloß ein kleiner, harmloser Tropfen ist.
Luigi, Mario & Co. fallen durch besondere Rücksichtslosigkeit bei ihren Tiefflügen auf – wie so ziemlich alle Lärmtouristen, die fern von zu Hause die Sau über uns rauslassen. Da man den Krach in Bonn und Berlin nicht ertragen muss, nennt man ihn dort „normalen Übungsbetrieb“. Es ist nicht ausgeschlossen, dass darauf Saarländer und Rheinland-Pfälzer mit einer „normalen Abwahl“ ihrer Politiker reagieren, von denen sie im Stich gelassen werden.
Dank des weiter angestiegenen „normalen Übungsbetriebs“ – auch am Abend – dürfen wir heute den 1500. Abonnenten unserer Facebookseite begrüßen. Ob es sich in erster Linie um Betroffene oder um virtuelle Sensationstouristen handelt, die sich anschauen, wie die saarländische und rheinland-pfälzische Landesregierung ihre Bürger an aus- und inländisches Militär verfüttern, ist uns nicht bekannt.
4 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:14 und 20:56 Uhr, ca. 189.900 Liter Treibstoff, ca. 524.124 kg CO2, ca. 1.519 kg NOx – entspricht 3.165.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: Mit welcher ausgebufften Theorie wollen Sie den Bürgern hier im Nordsaarland plausibel erklären, dass sie seit 19:45, einmal mehr in den sensiblen Abendstunden, durch Kampfjetlärm tyrannisiert werden? Doch nicht wirklich mit Nachtübung – oder? Ich könnte schon wieder Gift und Galle spucken. Und natürlich funktioniert auch die Beschwerdehotline mal wieder nicht. Alles Absicht – gell! Hauptsache den Bürger für dumm verkauft und die Statistik geschönt. Ich kann Ihnen gar nicht beschreiben, wie heilfroh ich bin, dass ich dieses Lärmghetto Losheim am See Ende September verlassen kann. Dafür haben Sie gesorgt! 15 Jahre unter einem Truppenübungsplatz ist schon viel zu lange! Ich wünsche jedem einzelnen Verantwortlichen diese Lärmpest in Dauerbeschallung!
Persilschein fürs US-Militär, Horror für die deutschen Steuerzahler am Boden
Nach dreieinhalb Stunden mit deutsch-ausländischem Kampfjetlärmüber haben wir abends nichts Besseres zu tun, als uns von US-Kampfjetlärm beschallen zu lassen – finden die Schlauen vom Verteidigungsministerium. Die müssen sich diesen asozialen Krach nicht bieten lassen. Dafür haben sie uns und unsere schwächliche Landespolitik, die selbst bei einer solch unverschämten Lärmkonzentration die Füße stillhält.
Mit dabei sind auch C130 Hercules aus Ramstein, die ihren Lärm bis ins Saarland tragen. Eine kreist um St. Wendel.
Heute Vormittag dreht ein Hawk der britischen Luftwaffe seine Runden im Saarland. Begleitet wird er von einem Tornado aus Büchel. Beide kommen von Österreich und bringen es nicht übers Herz, auf direktem Weg nach Hause zu fliegen. Für ein paar sinnlose Kreise im Saarland sind immer Zeit und Treibstoff da.
Es sieht so aus, als könne man diese Entscheidung ernstnehmen: In Ramstein streicht das US-Verteidigungsministerium 107 Mio. € für Lagerhäuser und in Spangdahlem 128,5 Mio. € für eine Reparaturwerkstatt, einen Grundschulneubau und weitere Maßnahmen, berichtet heute der SAARTEXT. Daraus zu schließen, dass die Verlagerung weiterer Krachmacher und Umweltvergifter von Mildenhall nach Spangdahlem gestoppt wird, dürfte allerdings verfrüht sei.
Das berichtet der heutige SAARTEXT. Unsere Vermutung war richtig. Es war wieder kein Weg zu weit, über uns und unseren Wasserschutzgebieten kostenfrei Kerosin zu entsorgen.
Öltankbesitzer in Wasserschutzgebieten wurden schon genötigt, ihren 5 mm-Stahlblechtank auf eigene Kosten durch einen zweiwandigen Tank zu ersetzen. Ein möglicherweise irgendwann auftauchendes Leck war die Grundlage für diese Zwangsmaßnahme. Derweil kippen Fluggesellschaften völlig legal tatsächlich und tonnenweise Mineralöl über Wasserschutzgebieten ab und müssen nicht einmal glaubwürdig darlegen, wieso das Leerfliegen der Tanks und eine Landung mit Überlast keine Alternativen waren. Die beste Umweltpolitik, die man für Geld kaufen kann.
2 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 11:10 Uhr, ca. 46.200 Liter Treibstoff, ca. 127.512 kg CO2, ca. 370 kg NOx – entspricht 770.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich über den bis in die späten Abendstunden andauernden Kampfjetlärm über unseren Köpfen, untermalt von den Übungsrunden der C130. Das Wort Nachtruhe ist im Militärbetrieb wohl ein Fremdwort und warum sollte man sie uns dann gönnen? Auch heute Vormittag ist man nicht zu faul, uns schon wieder mit Dauergedröhne zu belästigen. Sorgen Sie endlich für eine erhebliche Reduzierung der Kampfjetübungen, dann haben Sie gleichzeitig auch etwas für die Umwelt und das Klima getan. Ganz zu schweigen vom Nutzen für unsere Gesundheit.
Aber auch heute fallen wieder Lärmtouristen in Kampfjets ein, um bei uns ihren Lärm zu entsorgen. Den Auftakt macht um 09:00 Uhr die US Air Base Spangdahlem, die vom Verteidigungsministerium im kampfjetfreien Bonn und Berlin einen Persilschein bekommen hat, unsere Tage zu verlärmen.
Das Verhalten der Bücheler Piloten ist seit längerer Zeit nicht mehr hinzunehmen. Da die Strategie „Ich weiß von nichts“ in der Bundeswehr weitverbreitet ist (wir erinnern an Ursula von der Leyen), informieren wir Fliegerhorst und Landespolitik immer wieder. Ihr könnt das auch tun.
5 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 21:02 Uhr, ca. 100.400 Liter Treibstoff, ca. 277.104 kg CO2, ca. 803 kg NOx – entspricht 1.673.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Falscheid: Scheinbar reicht es nicht aus, dass die Bevölkerung im Saarland und RLP heute wieder ganztägig verlärmt worden ist. Zunächst die Besatzertruppe aus Spangdahlem, die uns das Leben ab halb zehn Uhr am Morgen über Stunden hinweg zur Hölle gemacht hat. Nun, am Abend gegen 19 Uhr 45, fällt das hirnlose Pack aus Büchel über uns her und dreht seine Runden, eine nach der anderen. Meine schulpflichtigen Grundschulkinder, gerade zum Einschlafen gebracht, stehen wieder heulend in der Tür. Wie hohl und dumpf im Kopf müssen die Planer sein, die diese Flüge veranlassen.
Ist der Notfall wieder so „dringend“, dass man ausreichend Zeit hat, von Köln-Bonn zu uns zu fliegen, um hier Kerosin abzulassen – nicht dass das „Nichts“ dort am Boden ankommt, wo die Maschine gestartet ist und wo der Reibach gemacht wird?
Anderen auf die Nerven gehen und Europa für die USA in atomare Asche legen als Daseinsgrundlage
Nein, das ist kein Gewitter am Abend, das ist wieder die Bundeslärmpest aus Büchel. Tiefflüge am Nachmittag, abends die bekannten „Nachtflüge im Hellen“ – der Fliegerhorst Büchel ist genauso ein Ärgernis wie die US Air Base Spangdahlem. Natürlich hat uns der Fliegerhorst nicht geantwortet, als wir nach den Grund dieser nicht nachvollziehbaren Abendflüge gefragt haben. Das kann man getrost als „Wir machen, was wir wollen, ihr doofen Zivilisten!“ interpretieren. Das mit dem „Bürger in Uniform“ wird so nichts.
Übrigens: Die ungeplante Verlärmung des Saarlands ab 19:23 Uhr reicht den Helden nicht, sie müssen auch noch eine ungeplante Anschlussverlärmung des Saarlands ab 20:08 Uhr nachlegen. Macht nichts. Steuergelder greifen sie auch von denen ab, die frühmorgens todmüde zu Arbeit gehen.
Die Bevölkerung im Saarland ist „begeistert“. Der Pilot hat dem verstrahlten Lärmnest Büchel heute zu maximaler Aufmerksamkeit verholfen.
Das Saarland gehört wegen des Übungsluftraums TRA LAUTER und der Diskriminierungspolitik des Verteidigungsministeriums zur meistbelasteten Region Deutschlands mit Kampfjetlärm. Flüge unterhalb des Übungsluftraums sind daher zu unterlassen, um die Menschen der Region nicht noch mehr zu diskriminieren. Was sich der Pilot vom Fliegerhorst Büchel dabei gedacht hat, unterhalb des Übungsluftraums wie ein Irrer Kreise zu fliegen und die selben Orte immer wieder mit Höllenlärm zu beschallen (z.B. Theley und Primstal), weiß wohl nur er selbst.
Sollte jemand diesen abartigen, willkürlichen und durch nichts zu rechtfertigenden Extremterror als „normalen Übungseinsatz“ bezeichnen, könnt Ihr ihm getrost die Inanspruchnahme professioneller Hilfe empfehlen.
7 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 21:05 Uhr, ca. 147.800 Liter Treibstoff, ca. 407.928 kg CO2, ca. 1.182 kg NOx – entspricht 2.463.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleiningen: Ist das jetzt Ihr Ernst? Seit 20:35 Uhr geht’s hier richtig ab. Meine Tochter ist jetzt auch wieder wach. Vielen Dank. Sie können gerne kommen und sie wieder in den Schlaf bringen. Sowas gibt es doch jetzt nicht. Wie unverschämt kann man sein und vor allem wie asozial gegenüber Kindern, die ihren Schlaf brauchen. Sie sind das Allerletzte. Ich wünsche allen Beteiligten eine unruhige Nacht! Hoffentlich schlafen Sie schlecht und kommen nicht zur Ruhe. Eine Unverschämtheit ist das und einfach nur unmöglich. Die Politik muss unbedingt etwas unternehmen. Noch nicht einmal abends hat man seine Ruhe auf der Terrasse. Das muss ich mir gefallen lassen? P.S.: Der Terrorist in der Luft zieht immer noch seine Kreise und es ist aktuell 20:56. Überlegen Sie mal, ob das jetzt in Ordnung ist, über 20Min hier herumzufliegen und so einen Lärm zu veranstalten. Die Hunde bellen auch schon seit Minuten wegen Ihnen!
Die Anwesenheit der belgischen Kampfjets an bisher jedem Tag dieser Woche wird so wenig in den Statistiken des Luftfahrtamts auftauchen wie z.B. der Lärm mancher Flüge des Neuburger Geschwaders oder italienischer Besucher. Diese Flüge finden unterhalb des Übungsluftraums statt, zählen also nicht als Flüge im Übungsluftraum. Je besser unsere Überwachung ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass die von uns erfassten Nutzungsstunden (Anwesenheit von Kampfjets) beim nächsten Mal über denen des Luftfahrtamts liegen. Es handelt sich somit nicht um eine Übertreibung von unserer Seite, sondern um eine Verschleierung auf Seiten des Luftfahrtamts der Bundeswehr. Die beste Lüge ist immer noch die Wahrheit, von der man ein Stück weglässt.
9 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 20:56 Uhr, ca. 202.600 Liter Treibstoff, ca. 559.176 kg CO2, ca. 1.621 kg NOx – entspricht 3.376.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
9 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:58 und 21:04 Uhr, ca. 156.400 Liter Treibstoff, ca. 431.664 kg CO2, ca. 1.251 kg NOx – entspricht 2.606.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Zwischen 11:00 und 15:15 Uhr war im Saarland heute Ruhe geplant. Die eigenen Planungen von gestern interessieren den Fliegerhorst Büchel heute nicht mehr.
Der Tiefflug-Täter kurz vor 11:00 Uhr im Nordsaarland dürfte einer der beiden Bücheler Tornado-Piloten sein, die ihre Mode-S-Sender ausgeschaltet haben. Aus guten Grund. Wer sowas tut, will nicht erkannt werden. Dann ist Schluss mit „Bürger in Uniform“.
Heute keine Ausländerrandale für uns wegen des US-Feiertags? Das geht ja gar nicht, finden die Schlauen in Bonn und Berlin und winken uns die belgische Luftwaffe herbei.
Immer wieder hört man aus militärischen Kreisen, dass man über dem Meer nur sogenannte „Danger Areas“ hat, den zivilen Flugverkehr also nicht per Weisung aussperren kann. Mehr als eine dringende Empfehlung, das Gebiet während der Übung zu meiden, sei nicht drin. Muss es auch nicht. Das Hoheitsgebiet umfasst 12 Seemeilen über dem Meer, also etwas über 22 km. Ganz zufällig hat die Bundeswehr mit TRA FRIESLAND (ED-R 201, unteres Höhenband) und TRA WESER (ED-R 302A, oberes Höhenband) sehr wohl vollwertige Übungslufträume über dem Meer – siehe Karten.
Piloten des Fliegerhorsts Büchel, die so gerne abends üben, brauchen bloß montags zum Fliegerhorst Jagel zu fliegen, können auf dem Weg eine Luftbetankung üben und kommen freitags wieder zurück. Ab und zu eine Dienstreise für wenige Piloten ist durch die Entlastung einer Million Steuerzahler bestens rechtfertigt. Und Original-Fischbrötchen gibt es da oben auch. Nur weil Papi jeden Abend bei Mami sein will, hat er nicht das Recht, erheblichen Kollateralschaden bei uns anzurichten.
0 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:11 und 10:21 Uhr, ca. 1.000 Liter Treibstoff, ca. 2.760 kg CO2, ca. 8 kg NOx – entspricht 16.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 10:30 Uhr)
3 Stunden und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:47 und 15:39 Uhr, ca. 31.100 Liter Treibstoff, ca. 85.836 kg CO2, ca. 249 kg NOx – entspricht 518.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 15:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Meine Mail von gestern, 29.08.2019 13:38 Uhr, werden Sie erhalten haben. Da der Luftterror bis um 13:38 Uhr, als ich die Mail abschickte, selbstverständlich noch nicht beendet war, nehmen Sie diese Mail als erneute Beschwerde. Insbesondere nach 15:00 Uhr fand ein regelrechter Krieg mit Kampfjets um, über und bei Kaiserslautern statt, siehe Überflugs-Liste. Wir mussten fluchtartig den Balkon verlassen und Türen und Fenster schließen, weil es ganz einfach nicht auszuhalten war. Selbst in der Wohnung hinter verschlossenen Fenster und Türen war der Lärm extrem. Dazu kommen die Überflüge der Transportmaschinen, die nach und von Ramstein fliegen. Liste ebenfalls weiter unten. Darin sind nicht enthalten die Frachtmaschinen, die von privaten Airlines gechartert wurden. Dafür aber die Rundflüge der C130, die uns hier ebenfalls das Leben zur Hölle machen.
Die beliebten Listen der Überflüge Eures Wohnorts dienen nicht nur gegen den Kampfjetlärm als Argumentationshilfe, sondern auch gegen den Lärm der hier vollkommen unnötigen C130-Runden unterhalb des Übungsluftraums. Was sich die Militärpiloten mit Duldung bzw. angestrengtem Wegsehen der Schlauen in Bonn und Berlin erlauben, wird ein Ende haben, wenn die regelmäßigen Beschwerden zunehmen. Schickt uns eine E-Mail mit Eurer Adresse, und Ihr erhaltet jede Nacht zwei automatisch erstellte Listen mit den Überflügen Eures Wohnortes: Kampfjet- und Transporterflüge.
Die Listen müsst Ihr nur an die entsprechenden Mailadressen weiterleiten, und fertig ist die Beschwerde. Mit einem Aufwand von unter einer Minute kann man (und sollte) sich für jeden Tag beschweren, an dem man belästigt wurde.
Am Montag ist ein US-Feiertag, daher ist heute Family Day. Es könnten ruhige Tage sein, aber die Bundesluftwaffe füllt die Lärmlöcher, die die US Air Force hinterlässt – wenn auch nicht ganz so heftig.
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:06 und 16:24 Uhr, ca. 173.700 Liter Treibstoff, ca. 479.412 kg CO2, ca. 1.390 kg NOx – entspricht 2.895.000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Fluglärm insbesondere am Mittwoch, 28.08.2019, und auch heute bereits seit etwa 9 Uhr, verursacht vor allem durch amerikanische Kampfjets, deren Piloten und deren Vorgesetzten offenbar keinerlei Rücksicht kennen. Warum üben die eigentlich nicht in ihrem eigenen Land? Da gibt’s doch genug Platz. Nachdem dann gestern nahezu der ganze Tag mit Lärmterror überzogen war, musste die Bundeswehr am Abend natürlich auch noch ihre kleinen Kreise hier über dem Saarland und der Westpfalz fliegen. Lärm macht krank, interessiert aber hier in diesem Fall wohl niemanden. Aber wehe dem, der zur unpassenden Zeit einen Rasenimäher in Betrieb nimmt. Es wird Zeit, dass D. Trump seine Drohungen wahr macht und diese Bande hier abzieht.
Von einem Leser aus Losheim
Den kriminellen Luftwaffenladen sollte man sofort dichtmachen, denn er verstößt gegen das Grundgesetz und begeht jeden Tag Körperverletzung, führt einen Luftkrieg gegen die Bevölkerung, von dessen Steuergeldern er sich finanzieren lässt. Da wundert es doch keinen, dass immer mehr Menschen aus dem Saarland wegziehen. Und da nutzt auch Ihre Initiative nichts, Frau Rehlinger!
Solange die Politik sich tot stellt und die Beschwerden ignoriert, werden mehr und mehr Menschen dieses Terrorgebiet verlassen. Ich kenne mindestens 4 Familien, die wegen des Terrors schon weggezogen sind. Die nächste Familie ist eine aus Niederlosheim, die ab September wegen des Krachs wieder nach Norddeutschland zieht. Aber in Saarbrücken machen unsere Politkasper einfach so weiter, als wäre nichts geschehen.
Es reicht nicht, dass uns ab dem frühen Morgen die US Air Base Spangdahlem mit Lärm zudröhnt und am Abend der Fliegerhorst Büchel lautstark seine Nachtflüge im Hellen zelebriert. Das Verteidigungsministerium winkt wieder großzügig Belgier zu uns. Alles kein Problem, solange die Schlauen in Bonn und Berlin ihre Ruhe haben.
Da hier eh den ganzen Tag alles dröhnt, fällt es nicht weiter auf, wenn sich Tornado-Piloten aus Büchel dazugesellen und ordentlich Gas geben (mit Nachbrenner) – finden zumindest die Tornado-Piloten.
Nicht nur, dass die objektiv gemessenen Stunden der Anwesenheit von Kampfjets Jahr für Jahr ansteigen und der Fliegerhorst Büchel nun jeden Abend verlärmt, auch die Aggressivität der Piloten ist spürbar angestiegen. Die Morgenverlärmung durch die US Air Base Spangdahlem erfolgt mit Nachbrenner, sodass wir den 10 km-Radius in den automatisch erzeugten Überfluglisten überdenken müssen. Selbst in 10 km Entfernung durchdringt der Lärm Schallschutzfenster mit einer Stärke von 1 cm Glas bei einer der Scheiben, eine Unterhaltung muss unterbrochen oder schreiend fortgeführt werden.
Wie ein kleiner Flughafen seine Unschuld verliert
Ein Luxair-Flug ist letzte Nacht um 23:49 Uhr in Saarbrücken-Ensheim gelandet, ein anderer um 00:47 Uhr – ob geplant oder verspätet ist uns nicht bekannt. Geplante Landungen in der gesetzlichen Nacht sind definitiv vorgesehen, heute z.B. um 22:05 Uhr aus Tegel. Jeder weiß, dass eine Verspätung keine absolute Ausnahme ist, die tatsächliche Landung also eher noch später erfolgt.
Wir haben nachgefragt, ob dort ein Nachtflugverbot gilt.
In Saarbrücken starten auch Zieldarstellungsflugzeuge der Firma EIS Aircraft, kleinere Pilatus-Propellermaschinen die stundenlang über unseren Köpfen kreisen – nicht bloß über dem Truppenübungsplatz Baumholder, sondern z.B. gestern auch südlich von Landstuhl.
6 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:46 und 21:05 Uhr, ca. 127.900 Liter Treibstoff, ca. 353.004 kg CO2, ca. 1.023 kg NOx – entspricht 2.131.667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen:
1. Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm, der
am Dienstag, 27.08.2019, über unserer Region stattgefunden hat.
Insbesondere der Lärm nach 20.00 Uhr durch TaktLwG-33 Büchel ist
eine Unverschämtheit und wirklich das Allerletzte.
2. Am heutigen Mittwoch, 28.08.2019, tobt seit 11.00 Uhr dieser
Ami-Militärmob aus Spangdahlem wie eine wild gewordene Horde
über uns. Mit ekelhaftem Dauergedröhne, extrem laut, und
widerlichem Getöse wird hier die Bevölkerung auf das Übelste
schikaniert und terrorisiert. Ein solcher Terror wie am
heutigen Mittwoch, der gegen 13.00 Uhr schon über zwei Stunden
andauert, ist mit nichts zu rechtfertigen. Das sind keine
notwendigen Übungen mehr, das ist rücksichtsloser Terror
gegenüber wehrlosen Zivilisten! Es ist einfach unbegreiflich,
was sich diese Militärtypen hier erlauben können. Noch
unbegreiflicher ist das Schweigen unserer Politiker zu diesem
Skandal. So voll kann man doch die Hosen nicht haben, dass
keiner unserer verantwortlichen Politiker, weder Herr Hans
noch Herr Bouillon, den Schneid haben, dieser rücksichtslosen
Truppe Einhalt zu gebieten.
Auch heute kommen die Piloten aus Büchel wieder gegen 20:00 Uhr, um bei uns am hellen Abend herumzulärmen – siehe Tagesbericht.
Wir haben in Büchel nachgefragt, was der Sinn dieser besonders belastenden Flüge ist und warum sie nicht vor 18:00 Uhr durchgeführt werden können.
Nachtrag: Wir haben keine Antwort erhalten. Sie wissen es also selbst nicht.
Mit einer A400 in der Nähe von Zweibrücken immer im Kreis zu fliegen ist eine wichtige Tätigkeit der Bundeswehr – auch heute wieder. Allerdings schreibt uns ein Leser dazu:
„Das Schlimmste ist allerdings, dass ich am Vormittag, etwa gegen 10:30/11:00 Uhr bei einer Maschine wohl einen Treibstoffablass an mindestens einer Flügelseite beobachtet habe. Das Flugzeug hatte ein markantes Heck, nämlich ein oben am Seitenruder aufgesetztes Höhenleitwerk. Die Flughöhe war niedrig, die Fluggeschwindigkeit gering (Propeller-Maschine?) Dieses Vorkommniss wurde von 66957 Kröppen aus beobachtet. Ein direkter Überflug fand nicht statt, das Flugzeug flog mind. 2x von Norden (etwa Pirmasens) her kommend eine Kurve nach Westen (etwa Zweibrücken). Das silbrig-weiße Sprühbild aus dem linkem Flügel konnte insgesamt mindestens 2x beobachtet werden, und zwar ununterbrochen, so lange das Flugzeug sichtbar war.“
4 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:56 und 21:10 Uhr, ca. 115.100 Liter Treibstoff, ca. 317.676 kg CO2, ca. 921 kg NOx – entspricht 1.918.333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus St. Wendel: Shopping in St. Wendel am heutigen Nachmittag (Dienstag, 27.08.2019) wurde zum besonderen Erlebnis: ständig volle Dröhnung von oben, ein A........ nach dem anderen. Gaststättenbesuch mit Aufenthalt im Freien schier unmöglich. Haben kurzerhand abgebrochen und Schutz in der Nähe von unserem überaus erfolgreichen Tobias Hans in Saarbrücken gesucht. Er weiß wie man sich die Lärmer vom Halse hält, jedenfalls waren sie nicht hier zu hören.
Bis zum 30.09. gilt noch die 21:00 Uhr-Grenze des Übungsluftraums. Die kosten die Bücheler Piloten bis zum Limit aus und fliegen erst nach 21:00 Uhr zurück. Da es um 20:00 Uhr noch hell ist, kommen sie vermutlich stur weiter Abend für Abend, bis es irgendwann tatsächlich um 20:00 Uhr dunkel ist.
Aber auch dann sind diese Flüge lediglich ein Anzeichen für inkompetente Planung und/oder Willkür. Muss man im Dunkeln fliegen, so ist das in den Wintermonaten ab 17:00 Uhr möglich. Es gibt keinen Grund, die Bevölkerung mit Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr zu terrorisieren. In Büchel meint man allerdings, keinen Grund zu brauchen.
So sieht es in Deutschland am Abend aus. Alle haben ihre Ruhe vor Kampfjetlärm, nur bei uns rottet sich wieder zusammen, was woanders keiner duldet. Haben wir wirklich die schwächsten und/oder militaristischsten Landespolitiker, die freiwillig Tag für Tag und Abend für Abend ihre Bürger den Kampfjetpiloten von nah und fern zum Fraß vorwerfen?
Langsam ist unsere Geduld mit diesem Fliegerhorst am Ende, der Abend für Abend zwischen 20:00 und 21:00 Uhr mit Kampfjets über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz herumrandaliert, als müsse er beweisen, was er sich erlauben darf. Wir hoffen, dass dieses ganze Lärm-, Dreck- und Strahlennest bald der Vergangenheit angehört, wenn das US-Militär samt seinen Atombomben aus Deutschland verschwindet.
Vergesst mal ganz schnell die paar Hundert Millionen, verteilt auf mehrere Jahre, die manche Medien in die Welt gesetzt haben. So billig kommen wir nicht davon. Die deutsche Botschaft in Washington hat ihren englischsprachigen Lesern stolz verkündet, das Deutschland jedes Jahr fast eine Milliarde US-Dollar für den Betrieb der US-Basen in Deutschland beisteuert.
Auf Nachfragen hat die Botschaft mit „toter Mann“ und dem Entfernen der Seite aus dem Netz reagiert. Diese Information sollte deutsche Steuerzahler nicht verunsichern.
Eine Ausstellung des Kulturvereins Gonnesweiler erinnert ab dem 26.08.2019 im Rathaus in Nohfelden an den Flugzeugabsturz vor 40 Jahren in Gonnesweiler. Am 17.08.1979 um 17:10 Uhr stürzte eine US-amerikanische F4 Phantom II in Gonnesweiler ab und bohrte sich zwischen drei Häuser. Flugzeugteile schlugen auf einem Kinderspielplatz ein, wo sich zufällig keine Kinder aufhielten. Mehrere Personen wurde leicht verletzt und/oder mussten wegen eines Schocks ärztlich versorgt werden. Es bedurfte dieses dritten Kampfjetabsturzes innerhalb eines Jahres, bis sich Landrat und Bürgermeister mit einer Resolution ans Verteidigungsministerium wandten.
3 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:00 und 13:47 Uhr, ca. 64300 Liter Treibstoff, ca. 177468 kg CO2, ca. 514 kg NOx – entspricht 1071667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 14:15 Uhr)
Ein Kampf- und Ausbildungsjet der spanischen Luftwaffe ist ins Mittelmeer gestürzt. Wie beruhigend für die dort lebenden Menschen, dass deren Militär soviel Verstand hat, über dem Meer zu üben. Hierzulande baut man darauf, dass eine willige Justiz alle Anklagen wegen fahrlässiger Körperverletzung oder gar Tötung abblockt, wenn Kampfjettrümmer Menschen am Boden treffen.
Ein Leser hat uns den Screenshot und einen Link zum Artikel im Aviation Herald zugeschickt. Wie man sieht, kann man auch in Luxemburg Treibstoff ablassen, wenn den Tätern klar ist, dass ihnen die Menschen im Saarland und Pfälzer Wald auf die Finger schauen.
Wenn ein Politiker zutreffende Kritik relativieren und abschwächen will, redet er von „versachlichen“, meint damit aber „abwiegeln, aussitzen und unter den Teppich kehren“. Konnte er die Resolution gegen den militärischen Übungsfluglärm schon nicht verhinden, so will er wenigstens seine US-Freunde in Ramstein heraushalten. Dabei führen diese mit C130 Hercules ebenfalls Übungsflüge in der Region durch, und das stundenlang bis in den Abend, immer im Kreis. Seinen Halbwahrheiten zum positiven wirtschaftlichen Einfluss der US-Streitkräfte (Kaiserslautern gehört zu den ärmsten Städten Deutschlands) steht ein absolutes Schweigen zu ihren Kosten und ihrer Verseuchung von Wasser und Erdreich entgegen.
Das Netzwerk Friedenskooperative berichtet: „Von ca. 40 Angehörigen einer Wachmannschaft, die seit gut 30 Jahren auf dem Bundeswehr-Flugplatz Büchel des Jagbombergeschwaders 33 die amerikanischen Atomsprengköpfe des Typs B-61 bewacht, erkrankten 18 Personen in den letzten Jahren an Krebs, 12 von ihnen sind bereits gestorben.“ Natürlich mauert das Militär wie immer, wenn es etwas zu verbergen hat und sich Schadenersatzzahlungen an geschädigte Soldaten abzeichnen. Die Stiftung Erneuerbare Freiheit hat auf Grundlage des Umweltinformationsgesetzes die Strahlungsdaten eingefordert.
Die saarländische Landesregierung und der Landkreis St. Wendel würdigen die Arbeit der BI durch Überreichung der Ehrenamtskarte des Landkreises St. Wendel und der Saarland Card an ein saarländisches Vorstandsmitglied der BI gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung: „Die Ehrenamtskarte ist ein Zeichen der Anerkennung für alle, die sich im Rahmen des Ehrenamts freiwillig und unentgeltlich um das Gemeinwohl in herausragender Weise verdient machen. Dafür gilt Ihnen der besondere Dank des Landkreises und der Landesregierung.“
0 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 11:03 Uhr, ca. 14900 Liter Treibstoff, ca. 41124 kg CO2, ca. 119 kg NOx – entspricht 248333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: Hiermit beschwere ich mich erneut über den abendlichen Luftkampf (22.08.2019) über und um Kaiserslautern, veranstaltet von zwei Tornados aus Büchel, die sich bezeichnenderweise die Namen Ghost1 und Ghost2 gegeben haben. Überflugliste wie immer weiter unten. Nachdem diese endlich unseren Luftraum um 21:03 Uhr verlassen hatten, kamen wir noch in den Genuss von Hubschraubergeknatter. Auch nicht zu verachten. Tagsüber haben uns gestern außerdem noch „heimatnah“ die Eurofighter aus Nörvenich beglückt. Unschwer ebenfalls der Liste zu entnehmen. Natürlich waren diese nicht alleine unterwegs, um uns mit dem entsetzlichen Kriegslärm zu terrorisieren. Heute Vormittag (23.08.2019) konnten es Ihre Tornados aus Büchel nicht lassen, uns auch den Freitagvormittag zu vermiesen. Musste natürlich unbedingt sein, da freitags ab 13:00 Uhr die Tra Lauter nicht beplant wird.
Wolfgang Jung von der Luftpost hat den englischsprachigen Bericht von Pat Elder übersetzt.
5 Stunden und 25 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 21:10 Uhr, ca. 101000 Liter Treibstoff, ca. 278760 kg CO2, ca. 808 kg NOx – entspricht 1683333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Bexbach: Werktäglich werden wir von kriegsgeilen Kampfjet-Piloten bespaßt. Die USAF ist nicht genug! Heimatnah aus NRW, BAY und SLH reist man an, um diese Region als Kriegsgebiet zu erkunden! In SLH könnte man gegen einen Windgenerator knallen (Vogelschutz!), in NRW oder NS (Landwirtschaftslatrine der Nation) in der Gülle ersaufen oder in BAY gegen die Zugspitze knallen! All das haben wir nicht zu bieten, aber offenbar genug Freiwillige, die diese hirnlosen Deppen von den Bäumen pflücken, wenn es ernst ist! Aus ernst ist todernst geworden! Wir sind nicht die Bananen-Pflücker des kriegstreibenden Militärs! Der tägliche Terror durch militärische Übungsflüge, sowohl durch Kampfjets als auch durch Transporter, hat objektiv weiter zugenommen. Dies ist kein subjektiver Eindruck, wie es manche von Ihnen gerne darlegen würden! Man befindet sich objektiv mitten im Kriegsalltag, „Übungszeit“ mittlerweile täglich von 09 bis 21 Uhr! Dieser Zeitraum wird nun jeweils auch schamlos ausgenutzt. Ein erholsamer Aufenthalt im Freien ist nicht möglich, jede Freizeit- oder Erholungsaktivität wird im Keim erstickt: Folgt man den Flugspuren, so wird auch jegliche Tagestour bei bestem Wetter im Keim erstickt!
Auch heute lässt es der Flughafen Saarbrücken-Ensheim wieder zu, dass die Bundeswehr die Bevölkerung im Saarland mit Transall-Tiefflugrunden am frühen Morgen weckt.
4 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:02 und 21:00 Uhr, ca. 119300 Liter Treibstoff, ca. 329268 kg CO2, ca. 954 kg NOx – entspricht 1988333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich über über die unnötige Verlärmung am 20.08.2019 über Göttelborn. Erst versaut einem die Bundeswehr den frühen Morgen, indem sie schon kurz nach 6.00!!! mit ihren Transportmaschinen in nur 600 m über die Köpfe donnert, den weiteren Morgen und den Nachmittag füllt dann die USAF mit Flügen um die 17tsd Fuß und seit 20.00 Uhr meint Büchel mal wieder, seine obligatorischen Nachtflüge bei Tageslicht abhalten zu müssen. Im Kreis fliegen scheint sowohl für USAF als auch für Büchel unabdingbar zu sein. Die Lärmkonzentration für die in diesem Kreis lebenden Menschen ist wohl ebenso gewollt. Warum auch sollten hart arbeitende Menschen ein Anrecht auf Ruhe haben? Vlt. könnte man das so aus dem Grundgesetz ableiten, aber das gilt nur in der Bundesrepublik Deutschland und dazu scheint der Bereich der TRA Lauter ja nicht zu zählen.“
Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Landstuhl, Dr. Peter Degenhardt, beschwert sich über die US-Armee, die Schießübungen am Wochenende damit rechtfertigt, dass Reservisten während der Woche keine Zeit hätten.
Die Bundeswehr ist den Saarländern von der gestrigen Abendverlärmung durch den Fliegerhorst Büchel noch im Gedächtnis, sieht aber keine Veranlassung, auf unnötige Belästigungen an den Tagesrandzeiten zu verzichten. Was die Abendflüge im Hellen für den Fliegerhorst Büchel sind, sind dröhnende Transall-Tiefflugrunden am frühen Morgen für die Bundeswehr-Fallschirmspringer.
Wir haben den Flughafen Ensheim gebeten, solch gedankenlose Provokationen künftig nicht mehr zu unterstützen.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:11 und 21:01 Uhr, ca. 129500 Liter Treibstoff, ca. 357420 kg CO2, ca. 1036 kg NOx – entspricht 2158333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleinigen: „Was soll diese Frechheit wieder, und das noch um diese Uhrzeit? Meine Tochter konnte wegen Ihrem Mist, den Sie am Himmel treiben, wieder nicht richtig einschlafen! Sie hat auch das Recht auf ihren Schlaf! Wer gibt Ihnen das Recht, ihr das zu nehmen? Wie menschenverachtend kann man denn noch auftreten? Oder finden Sie das etwa in Ordnung? Ich hoffe, dass die Amis ihre Terrormaschinen bald abziehen! Das wäre das Beste, was uns allen passieren könnte. Diese Luftterroristen haben doch nur eins im Kopf: der Bevölkerung auf den Sack zu gehen. Schämen Sie sich. Ich hoffe, dass Ihr Treiben bald ein Ende hat. In der Rheinpfalz von heute ist ja auch ein schöner Bericht über Sie. Anscheinend gibt es viele Menschen, die sich das, was Sie abziehen, auch nicht gefallen lassen wollen. Weiter so. Es müssen noch mehr werden und Sie richtig nerven! Dann wissen Sie, auch mal, wie wir uns fühlen.“
Gewohnheitsmäßige Abendverlärmung aus Büchel
Eins muss man dem Fliegerhorst Büchel lassen: Seine Lernresistenz ist beeindruckend. Mit seinen vollkommen unnötigen Abendflügen im Hellen – und das an jedem möglichen Tag – brauchen wir keine weiteren Argumente für ein hartes Betriebsende des Übungsluftraums um 18 Uhr. Heute verlärmt er nicht nur wie geplant die Süd- und Westpfalz, auch das Saarland darf Kampfjetlärm am Abend genießen. Ob sie sich schon darauf freuen, uns wieder den Advent zu versauen? Dunkel ist es dann zwar schon um 17 Uhr, aber je später man randaliert, umso wichtiger ist man.
Wir haben mit Marc Fuchs gesprochen, um seine Position besser zu verstehen. Die CDU-Fraktion im Stadtrat Kaiserslautern hat nicht gegen die Resolution gestimmt, sondern sich enthalten. Marc Fuchs wollte zur Sache noch einen Sachverständigen hören, bevor abgestimmt wird. Dass dies bei vielen Menschen nicht gut ankam, liegt daran, dass das Verteidigungsministerium seit Jahrzehnten auf Zeit spielt, die deutschlandweit einmalige Lärmkonzentration in der Region mit allgemeinen Notwendigkeiten rechtfertigt und sein Problem zu dem der hier lebenden Menschen macht.
Beim Überschallknall bezog er sich auf den auslösenden Flug über dem Saarland und wollte das nicht so verstanden wissen, dass man in Kaiserslautern nichts gehört hätte.
3 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:09 und 20:58 Uhr, ca. 53300 Liter Treibstoff, ca. 147108 kg CO2, ca. 426 kg NOx – entspricht 888333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Heute fand die Sitzung des Stadtrates der Stadt Kaiserslautern statt, in der die Resolution zum Thema Fluglärm verabschiedet wurde. Als Vorstandsmitglied unserer Bürgerinitiative nahm ich daran teil. Die SPD, die bei dieser Resolution federführend war, sprach durch ihren Fraktionsvorsitzenden, Andreas Rahm, für die Arbeit unserer Bürgerinitiative ein großes Lob aus, erwähnte die starke Zunahme an Beschwerden und zeigte unmissverständlich auf, dass diese gesundheits- und lebensqualitätzerstörende Belastung durch Übungsflüge nicht länger der Bevölkerung zuzumuten sei. Auch der Fraktionsvorsitzende von DIE LINKE, Stefan Glander, lobte die zuverlässige Arbeit und die veröffentlichten Daten und sprach sich für diese Resolution aus. Genauso verhielten sich die Parteien GRÜNE, FDP und FWG. Die Dringlichkeit der Resolution wurde noch von der Bürgermeisterin Beate Kimmel und dem Vorsitzenden des Umweltausschusses, Peter Kiefer, untermauert.
Wer wegen der Hitze in der letzten Zeit mit gekipptem Fenster schlafen musste, wird sich fragen, wer auf die gesetzliche Nachtruhe pfeift und ohne das geringste Schuldbewusstein nachts Menschen aufweckt oder beim Einschlafen stört. Es ist nicht immer die Air Base Ramstein. Vom Hahn, von Zweibrücken und vom Flughafen Luxemburg starten nachts rücksichtslose Geschäftemacher. Frachtflieger haben dazu speziell den dummdreisten Spruch „Die Fracht braucht die Nacht“ erfunden. Billigtouristen ohne Hemmungen brauchen keinen Spruch, da reicht „Hauptsache billig!“
Um Transparenz zu schaffen, listen wir unter „Nachtflüge” die Flüge innerhalb der gesetzlichen Nachtruhe von 22:00 bis 06:00 Uhr auf, die in den letzten 7 Tagen in der Umgebung gestartet oder gelandet sind, also besonders laut zu hören waren. Als Kriterium haben wir eine minimale Flughöhe von unter 3000 Metern gewählt.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich über 35 nachvollziehbare – die Dunkelziffer ist sicherlich höher – lautstarke Überflüge am 16.08.19 über Göttelborn in einem Zeitraum von 1,5 Std. Verursacher:die USAF. Und da soll man wirklich noch das Märchen glauben, das wären keine Besatzer. Freunde verhalten sich definitiv anders.“
1 Stunde und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 10:56 Uhr, ca. 85600 Liter Treibstoff, ca. 236256 kg CO2, ca. 685 kg NOx – entspricht 1426667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleiningen: „Und wieder Flugterror um diese Uhrzeit über unserem Wohngebiet. Hier wird CO2-Ausstoß vom feinsten betrieben. Die Bundesregierung versucht doch, mit Hochdruck CO2 einzusparen. Warum fängt man nicht bei Ihnen an? Hier bekommt man eine beachtliche Summe zusammen und macht noch einen großen Schritt für die Umwelt und Gesundheitsschutz der Bevölkerung. Ich hoffe, mit Ihrem Terror ist endlich bald mal Schluss und man kann wieder in Ruhe auf der Terrasse frühstücken und die Kinder können abends einschlafen. Einfach nur noch unverschämt, Ihr Verhalten. So etwas muss man sich noch gefallen lassen. Warum gilt hier nicht das Gleichberechtigungsgesetz? Wie kann es sein, dass Sie Extrarechte genießen und das auf Kosten anderer?“
Wir wissen nicht, was diesen Hercules-Piloten geritten hat, in geringer Höhe ziellos in der Region herumzudröhnen. Auf solche „Gäste“ können wir gut und gerne verzichten.
Am Montag wird der Resolutionstext in der Stadtratssitzung Kaiserslautern eingebracht. Wir sind gespannt. An sich könnten selbst Kaiserlauterner Kriegsgewinnler (Immobilienvermieter) mit dem Text zufrieden sein, denn es wird ja nicht die Auflösung der Air Base Ramstein gefordert – aber die Verlagerung bzw. der Abbau der POLYGONE.
Die POLYGONE-Stationen sind der Magnet für ausländische Lärmtouristen – die allerdings keinen Cent in der Region lassen. Sind die Stationen hier weg, wie es uns die Franzosen jenseits der Grenze vorgemacht haben, gibt es deutlich weniger Vorwände und Anreize für fremde Krachmacher (Italiener, Niederländer, Belgier, Bayern, Schleswig-Holsteiner etc.).
Euch fällt bestimmt was ein, was Ihr dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium vorschlagen könnt.
Heute ist im Saarland gesetzlicher Feiertag. An Feiertagen sind militärische Übungsflüge nicht zulässig. Trotzdem überfliegen Piloten der Air Base Ramstein (oder eingeflogene Reservisten) das Saarland. Um zu verschleiern, dass es sich um Hercules-Übungsrunden handelt, wird eine Standardroute für Transportflüge gewählt – aber nur ein Stück weit. Auf die Idee, dass Saarländer genauer hinschauen, wenn eine C130-Hercules am Feiertag herumdröhnt und nicht in den Steigflug geht, sind sie wohl nicht gekommen.
Am Abend gehen die Übungsrunden über das Saarland fröhlich weiter.
3 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 21:06 Uhr, ca. 85800 Liter Treibstoff, ca. 236808 kg CO2, ca. 686 kg NOx – entspricht 1430000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Nach dem Ende nicht nur der Planung sondern auch der Betriebszeit des Übungsluftraums TRA LAUTER (21:00 Uhr) gibt der Fliegerhorst Büchel den Menschen der Region einen Nachschlag. Regeln sind was für Zivilisten.
Wenn es einen Preis gäbe für dauerhafte, anmaßende Sturheit zum Schaden der Bevölkerung und der eigenen Reputation – der Fliegerhorst Büchel bekäme ihn. Das Taktische Luftwaffengeschwader 33 gibt die sinnlosen, aber für die Bevölkerung besonders belastenden Abendflüge im Hellen nicht auf.
Aber nur in den USA, nicht hier in Deutschland. Hätte doch nur jemand unsere Politiker gewarnt. Uns konnte man leider, leider nicht zuhören, weil schon den Becks und Bruchs nichts Dümmeres eingefallen ist, als unseren „Duktus“ nicht zu mögen. US-Militärfanatiker lassen sich bekanntlich nicht mit Argumenten überzeugen. Wir sind sicher, dass Lewentz auch jetzt nicht aufhört, regelmäßig in die USA zu reisen und um immer mehr US-Soldaten und Kriegsgerät zu betteln.
Wie ver.di richtig erkennt, ist die Zahl der deutschen Zivilangestellten bei den US-Truppen stetig gesunken und sinkt weiter. Trotzdem klammern sie sich ans US-Militär, das unser Land und unser Wasser verseucht und den Menschen der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz seit Jahrzehnten Lebensqualität und Gesundheit ruiniert und den Tourismus schädigt. Wir wollen gar nicht erst fragen, wieviel die deutschen Zivilbeschäftigten angespart haben, um die Entseuchung von Land und Wasser zu finanzieren und angemessene Schadenersatzzahlungen für uns aufzubringen. Mehr als große Augen und ein tiefes Unverständnis, womit die Zivilangestellten ihr Geld verdient haben, dürfte alles sein, was dabei herauskommt.
3 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:01 und 21:01 Uhr, ca. 135000 Liter Treibstoff, ca. 372600 kg CO2, ca. 1080 kg NOx – entspricht 2250000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Wustweiler: „Der abendliche Dreckslärm zwischen 20.15 Uhr und 20.45 Uhr durch den Fliegerhorst Büchel ist eine absolute Unverschämtheit!“
Interessiert es den Fliegerhorst Büchel nicht, dass sich die Menschen der Region über seine Rücksichtslosigkeit beschweren, oder fühlt er sich dadurch erst recht ermuntert? Er gibt die sinnlosen, aber besonders belastenden Abendflüge im Hellen nicht auf.
2 Stunden und 38 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 20:46 Uhr, ca. 57100 Liter Treibstoff, ca. 157596 kg CO2, ca. 457 kg NOx – entspricht 951667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Nach stundenlanger Verlärmung der Region Saarland/RLP durch Merkels Pseudo-Freunde aus Spangdahlem am Vormittag lärmt das Pack aus Büchel am Abend ab 20:30 Uhr! Nicht nur dieses asoziale Verhalten des Fliegerhorsts Büchel untermauert die Notwendigkeit der Forderung, die TRA LAUTER zu schließen! Mehr als zwanzig Jahre Gelärme durch asoziales Militärpack reicht! Diese Militärassis tanzen unserern harmlosen Politikern auf der Nase herum! Diesen wiederum scheint persönlicher/politischer Erfolg wichtiger zu sein als die Interessen ihrer Wähler! Es reicht, genug von dummen Sprüchen aus der Politik! Tobias Hans, packen Sie es endlich an!“
Aus der Reihe „Geht doch“: Eine Lufthansa-Maschine musste wegen eines technischen Problems umkehren. Der Pilot hat Treibstoff abgelassen, aber dieses Mal nicht bei uns. Widerstand lohnt sich.
Verhältnismäßigkeit? Doch nicht für den Fliegerhorst Büchel. Solange man nicht die eigenen Familien drangsaliert, ist innlose Abendrandale nach 20:00 Uhr (NITRO1, NITRO2) überhaupt kein Problem. Es ist zwar noch hell, und die Flüge hätten auch tagsüber erfolgen können, aber so ist man viel wichtiger.
Wir haben ihnen oft genug gesagt, dass solche Übungen von den Bürgern als reine Provokation empfunden werden und bei sorgfältiger Planung vermeidbar sind. Das scheint sie bloß weiter zu ermutigen, diese Flüge nun jeden Tag durchzuführen.
Das Verhalten des Fliegerhorsts Büchel untermauert die Notwendigkeit unserer Forderung, die Betriebszeit der TRA LAUTER von Montag bis Donnerstag auf 18:00 Uhr zu begrenzen.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung zum Artikel „USA drohen mit Abzug aus Deutschland“
Von einem Leser aus Illingen
Selten kann man solche freudigen Nachrichten vernehmen: Trump droht, Truppen aus Deutschland abzuziehen! Hoffentlich lässt er seinen Worten auch Taten folgen. Oder war das vielleicht, wie schon so oft, nur so einer seiner vielen Twitterschwätzereien? Wenn er es ernst meint, sollte er zuerst die Truppe abziehen, die uns hier in der TRA Lauter jeden Tag terrorisiert und unser Leben zur Hölle macht, das F-16 Geschwader aus Spangdahlem.
1 Stunde und 49 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 11:05 Uhr, ca. 64900 Liter Treibstoff, ca. 179124 kg CO2, ca. 519 kg NOx – entspricht 1081667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:15 Uhr)
Wir freuen uns, dass das Greenpeace Magazin mithilft, die lokale Diskriminierung der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz bundesweit zum Thema zu machen. Das Magazin hat uns gestattet, den hervorragenden Artikel als PDF-Dokument zu veröffentlichen.
Das komplette Greenpeace Magazin 5.19 ist 94 Seiten stark, voller interessanter Artikel und im Online-Warenhaus der Greenpeace Media bestellbar.
Wenn Merkel diese Chance nicht vermasselt, geht sie als Kanzlerin von Lebensqualität und Souveränität in die Geschichte ein. Es reicht schon, wenn sie das tut, was sie immer tut: nichts. Obwohl Deutschland nach den USA der größte Einzahler in die NATO ist, reicht es Trump nicht. Dann mal ab nach Polen. Endlich hätten wir eine Chance auf Lebensqualität. Aber vermutlich hat Trump morgen schon wieder vergessen, was er heute wollte.
Der Postillion bringt es wie immer auf den Punkt.
3 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 21:03 Uhr, ca. 64600 Liter Treibstoff, ca. 178296 kg CO2, ca. 517 kg NOx – entspricht 1076667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 23:15 Uhr)
Natürlich nicht. Wir haben nur ein schlechtes Gewissen, weil wir im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz besser beschützt werden als alle anderen in Deutschland – mit 821 Stunden Kampfjetlärm im Jahr 2018 an 225 Tagen. Daher möchten wir allen Schlaubergern, die unsere Forderung nach Gleichbehandlung kritisieren, einen Teil des Schutzes abgeben. Wir sind also nicht böse, sondern sorgen uns um die Sicherheit aller Schlauberger – besonders um die armen unbeschützten in Mainz, Bonn und Berlin.
Kaum ist abends mal kein Unwetter, schon provoziert der Fliegerhorst Büchel wieder
Wenn man das Verhältnis Nerverei zu Notwendigkeit maximieren will, kann man an zwei Schrauben drehen: mehr Nerverei und weniger Notwendigkeit. Der Fliegerhorst Büchel kombiniert beides. Er wartet bis kurz vor 20:00 Uhr, damit er die Menschen am Boden auch noch am Feierabend und kleine Kinder im Bett nerven kann, zeigt aber allen deutlich, dass die Flüge vor Sonnenuntergang genauso gut hätten tagsüber erfolgen können. Man ist wieder wer, und man kann sich wieder was erlauben. Wegen der Bedrohungslage, die man praktischerweise selbst mitbefeuert – denn dann gibt es mehr Geld und mehr Privilegien. Mit Landesverteidigung und Notwendigkeiten hat dies wenig zu tun.
Auch die Piloten aus Nörvenich bestehen darauf, ihren Kampfjetlärm bei uns zu entsorgen, statt in einem der anderen Übungslufträume, die alle weniger belastet sind als unserer.
Ein sanfter Erholungstourismus am Bostalsee und der Wunsch des Verteidigungsministeriums, dass es seinen US-Freunden an nichts fehlen soll, passen nicht zusammen. Der organisierte Tourismus löst diesen unvereinbaren Widerspruch durch bemühtes Kopf-in-den-Sand-stecken und Totschweigen des Problems auf. Nur: So laut kann keiner schweigen, dass er Kampfjetlärm übertönen kann.
2 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 16:49 Uhr, ca. 65100 Liter Treibstoff, ca. 179676 kg CO2, ca. 521 kg NOx – entspricht 1085000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Und einmal mehr ist es unfassbar, was uns hier angetan wird. Tagtäglich dieser Scheißlärm, der Häuser zum Vibrieren bringt, Haustiere in die Flucht schlägt (meine Hunde laufen aktuell wie panisch durchs Haus und versuchen sich zu verstecken) und die Bevölkerung krank macht (mir platzt hier vor lauter Wut gleich der Kragen). Aber scheißegal, Hauptsache es kann Krieg gespielt werden. Kampfjetgetöse, Grollen und Pfeifen über Stunden – vielleicht noch einen kleinen Überschallknall zum Dessert? – verhageln einem jeglichen Aufenthaltsversuch im Freien, ganz abgesehen von den Einschlafversuchen in den Abendstunden. Die Touristen hier in Losheim werden bestimmt wieder kommen, um sich in ihrem nächsten Urlaub an diesem krankmachenden Lärm zu erfreuen! Braucht man das doch unbedingt beim Waldbaden, beim Wandern, beim Chillen am Losheimer Stausee, beim Fahrradfahren oder Shoppen! Ach nee, das macht man ja in Losheim nur an den Wochenenden. Was hier abgeht, ist einfach nur menschenverachtend! Sorgen Sie endlich für eine Reduzierung, das ist mehr als überfällig!“
Die armen Piloten in Büchel müssen Karten spielen oder nach Hause fahren, statt Kinder und Erwachsene im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit „Abendflügen im Hellen®“ zu drangsalieren. Müsste Alexander Graf Lambsdorff jetzt nicht weniger Unwetterwarnungen für die Bundeswehr fordern? Was kann da schon passieren?
Was Kaiserslautern erwartet, wenn die uralten, lauten Tankflugzeuge von Mildenhall nach Kaiserslautern kommen, sind nicht Millionen von Arbeitsplätzen, sondern noch mehr Lärm. Die Kreise eines dieser Tanker von 15:19 bis 15:57 Uhr haben so manche Lärmspitze erzeugt.
Aus der Reihe „Die Geschwader müssen standortnah üben, um Treibstoff zu sparen“: Obwohl der bayerische Übungsluftraum TRA ALLGÄU deutlich geringer belastet ist als die TRA LAUTER, kommen auch heute wieder ein paar schlaue Bayern aus Neuburg (TaktLwG-74, siehe Tagesbericht) als Lärmtouristen, um im Saarland ihren Lärm zu entsorgen. Was haben sie heute für einen Vorwand? Vollsperrung der TRA ALLGÄU wegen Bauarbeiten?
In einer zweiten Runde ist Rheinland-Pfalz dran. Ist es nicht rührend, wie sehr die bayerischen Kampfjetpiloten um die Lebensqualität in Bayern bemüht sind?
Im Aktuellen Bericht vom 06.08.2019 macht der saarländische Innenminister Klaus Bouillon eine Entlastung beim militärischen Fluglärm davon abhängig, ob die US Air Force sie uns zugesteht. Das ist irrelevant. Eine Entlastung kann ganz einfach durch die Beschränkung der Betriebszeiten des Übungsluftraums herbeigeführt werden, und die gelten für alle. Da der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER ein deutscher ist, muss kein Ausländer dazu befragt werden.
Die Bundeswehr hat sowohl die Tornado- als auch die Eurofighter-Ausbildung aus den USA nach Deutschland geholt. Außerdem finden die Luftkampfübungen über dem Meer vor Sardinien nicht mehr statt. Es mag nachvollziehbare Gründe dafür geben. Allerdings muss das Verteidigungsministerium dann die Laissez-Faire-Politik gegenüber ausländischen Kampfjetpiloten aufgeben. Wenn die Bundeswehr für mehr Fluglärm sorgt, müssen ihre ausländischen Freunde draußen bleiben. Und auch die ausländischen Freunde der ausländischen Freunde.
Ein heikles Thema ist der Fluglärm von Rettungshubschraubern. In vielen Fällen ist er gerechtfertigt, aber ähnlich wie beim Militär gibt es die eine oder andere Schummelei. Es geht nämlich nicht nur um Rettungsflüge, sondern auch um das wachsende Geschäft der Transporte von Klinik zu Klinik – für den betuchten Patienten? Dass die Saarbrücker Winterbergklinik genug vom Hubschrauberlärm hat, legt der Bericht der Saarbrücker Zeitung nahe: „Im Ministerium denkt man über eine ‚Optimierung des Standortes‘ nach – einen zentraler gelegenen Startplatz im Saarland“. Das Saarland ist so klein, dass die „größere Abdeckung“ nach einem Vorwand riecht, um den Lärm in die Provinz zu schieben. Obwohl sich niemand wagt, den Lärm der Rettungshubschrauber in der Umgebung ihrer Basis offen anzusprechen, um nicht niedergemacht zu werden, will ihn keiner haben – auch nicht die Winterbergklinik.
Ob das der Grund ist, wieso die Übungslufträume TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN seit zwei bzw. drei Tagen nicht mehr beplant werden? Bei uns geht das nicht, denn das Verteidigungsministerium will ausländischen Kampfjetpiloten den Spaß nicht verderben. Und die Bundeswehr muss ja auch irgendwo üben. „Irgendwo“ heißt „im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz“. Das funktioniert seit Jahrzehnten bestens.
3 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 16:04 Uhr, ca. 89900 Liter Treibstoff, ca. 248124 kg CO2, ca. 719 kg NOx – entspricht 1498333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Idar-Oberstein: „Ich arbeite in 66424 und wohne aktuell in 55743. Man hört an jedem der Orte täglich das Dröhnen der Militärflugzeuge wie auch aktuell minütlich, sieht die Kampfjets am Himmel fliegen. Was soll das Ganze? Wieso wird es ausländischen Fliegern erlaubt, hier Übungen zu machen, wo es doch genug andere Übungszonen gibt, und zu jeglicher Uhrzeit. Angebliche Übungszeiten werden absolut nicht eingehalten. Aber das spielt auch keine Rolle, wenn man eh täglich auch nachts von dem Lärm belästigt wird. Muss man seinen Job kündigen und alles aufgeben und vielleicht Ruhe zu bekommen? Nur wohin, ist dann die Frage. Am besten in die USA. Wenn die alle hier fliegen dann dort eher nicht. Wieso wird dagegen nichts gemacht, sondern immer noch mehr? […] Ich wünsche niemanden etwas Böses, aber Sie sollten das auch jeden Tag ertragen müssen, um mit den Leuten mitfühlen zu können. Vielleicht würde das die Augen öffnen, um mal an die Menschlichkeit zu denken. Dann was hier läuft, ist einfach nur unmenschlich. Liebe Frau Kramp-Karrenbauer, Sie sind am Zug. Ich appelliere als Saarländerin an Sie. Sie sind jetzt in der Position zu zeigen, dass Sie was ändern können (und wollen)!“
Leserbrief zum SZ-Artikel „Bundeswehrpiloten haben zu wenig Flugstunden“
Von einem Leser aus Neunkirchen
Nachdem uns die NATO gedrängt hat, unseren Rüstungsetat auf 2% des BIP zu steigern (ca. 73 Mrd. €), will sie nun auch noch, dass die Luftwaffe mehr Übungsflüge veranstaltet. Als gäbe es nicht schon genug Lärm und Luftverschmutzung durch die Militärflieger. Ich schlage vor, diese Übungsflüge in Brüssel über dem NATO-Hauptquartier oder über den Wohnhäusern der verantwortlichen Personen abzuhalten, damit diese endlich mal begreifen, über was sie reden und was sie den betroffen Menschen und Tieren antun. Der Schaden, den der tägliche militärische Flugbetrieb an der Umwelt anrichtet, muss mit in die Debatte zur Reduzierung des Flugverkehrs. Er darf nicht länger Tabuthema bleiben. Übungsflüge sind schrittweise auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Wir können uns diesen täglichen Irrsinn nicht mehr leisten.
Eigentlich wollte uns der Fliegerhorst Büchel heute Abend zwischen 20:00 und 21:00 Uhr auf die Nerven gehen – am hellen Abend, also sinnfrei. Das Gewitter kam dazwischen. Aber keine Sorge, für morgen Abend haben sie dieselbe Abendrandale geplant. Die Sonne geht zwar auch erst um 21:00 Uhr unter, aber was sind schon Tatsachen und Argumente, wenn es doch um die „Einsatzbereitschaft der Bundesluftwaffe“ geht? Nicht über Mainz, Bonn und Berlin, da muss sie nicht einsatzbereit sein. Nur bei uns.
Die gestrigen Überschallknalle gehen auf das Konto von Nörvenicher Lärmtouristen – wie wir bereits berichtet haben. Interessant am Bericht im Merkurist Mainz ist die unterschiedliche Wahrnehmung solcher Knalle. In der Nähe von Mainz war der Knall „ohrenbetäubend“, in Kaiserslautern lediglich ein „Knall“. Dabei kann man davon ausgehen, dass die Eurofighter bei Bingen und Ingelheim gar nicht mehr im Überschallflug waren, da diese Orte nicht unter der TRA LAUTER liegen, der Knall also dort viel leiser war als in Kaiserslautern. Was würde erst passieren, wenn sich die Piloten außerhalb der TRA LAUTER das erlauben würden, was sie sich bei uns erlauben?
Giskoe hat dazu seine Gedanken veröffentlicht, und die Luftpost berichtigt das Bild von den beiden Bomben, die angeblich nötig waren, um den Krieg schnell zu beenden.
Es ist derzeit in der vom Kampfjetlärm verschonten Politikerwelt schick, mehr Flugstunden für die Bundeswehr zu fordern – ohne zu überlegen, ob Kampfjets für Verteidigungskriege überhaupt tauglich und effizient sind. In jedem Fall muss den Fordernden klar sein, dass mehr Flugstunden für Bundeswehrpiloten in Deutschland nicht ohne weniger Flugstunden für ausländische Militärpiloten in Deutschland realisierbar sind. Ist es natürlich nicht, da sie von der Realität keine Ahnung haben und nicht wissen, dass ausländische Militärpiloten in erheblichem Maß über Deutschland üben und die Bevölkerung belasten. Klärt sie auf, wann immer es möglich ist.
Bei Überschallknallen gehen nicht nur Dinge kaputt, auch Lebewesen tragen schaden davon. Überschallflüge haben über dem deutschen Festland nichts zu suchen, das hat sogar die zivile Luftfahrt eingesehen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER angelegt wurde, um das Schlechteste aus dem Menschen im Cockpit herauszulassen – damit er es nicht anderswo in Deutschland tut.
In Bayern sind immer noch Schulferien. Und was denkt da der schlaue Bayer, wenn er Kampfjetlärm zu entsorgen hat? Dasselbe wie jeder, der Kampfjetlärm zu entsorgen hat: ab in die TRA LAUTER. BRONCO1 und BRONCO2 haben dem schönen Bayernland eine Stunde Kampfjetlärm erspart – auf Kosten unserer Lebensqualität.
Die Piloten aus Spangdahlem fallen heute bereits ab 09:09 Uhr über uns her. Ob Alexander Graf Lambsdorff bisher auch nur einen einzigen solchen Tag erlebt hat?
5 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 20:28 Uhr, 4 Überschallknalle, ca. 107500 Liter Treibstoff, ca. 296700 kg CO2, ca. 860 kg NOx – entspricht 1791667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: „Hiermit beschwere ich mich über den äußerst brutalen Überschallknall (Doppelknall) um 16:25 Uhr heute Nachmittag. Fenster, Türen und Wände haben gezittert. Doch damit nicht genug, im Anschluss an diesen Nerven zerreißenden Knall wurde über Kaiserslautern mit Kampfjets herumgeflogen, als wäre der Krieg ausgebrochen. Es ist eine Schande, was Sie uns hier antun. Und das durch die ‚heimatnah‘ übenden Eurofighter aus Nörvenich. Schon heute Vormittag musste man sich das Donnern der Kampfjets anhören. Dazu kamen im Kreis fliegende Hercules C130 Maschinen die – wie Ihnen bekannt sein dürfte – nicht gerade zu den leisen fliegenden Objekten über unseren Köpfen zählen. Gekrönt wurde das Ganze dann durch eine dröhnende Boeing 777-2UB, welche aus den USA kommend die Airbase Ramstein anflog. All das mitten über die Stadt Kaiserslautern. Sorgen Sie dafür, dass dieser unmenschliche Lärm hier aufhört. Die Tra Lauter ist auch heute schon wieder bis 21:00 Uhr beplant. Wir können uns also noch auf ein paar Stunden Lärm freuen. ES REICHT!“
Gibt es eine Abrede unter den Fliegerhorsten in der Art „Ich knalle rücksichtslos herum und du nervst dafür abends sinnlos“? Flüge vor Sonnenuntergang (heute um 21:03 Uhr) haben keinen Mehrwert, sind aber besonders belastend für die Bevölkerung am Boden – vor allem, wenn sie schon fünf Stunden Kampfjetlärm ertragen musste. Das interessiert den Fliegerhorst Büchel einen feuchten Kehricht. Warum sucht er uns um 20:00 Uhr erneut heim? Weil er’s kann.
Keine. Vorgegeben sind eine Mindestflughöhe von FL 360 (36000 Fuß) und zeitliche Grenzen. Sinkflug ist verboten. Es gibt auf dem Festland keine örtliche Beschränkung. Der Vorwand, dass die TRA MÜNSTERLAND nicht bis 36000 Fuß Höhe gebucht werden kann, ist belanglos, da keine TRA benötigt wird.
Ist der Ruf erst ruiniert, knallt sich’s gänzlich ungeniert
Aus der Reihe „Was sie sich zu Hause nicht trauen“: Danilo Schlags Chaotentruppe aus Nörvenich gibt heute wieder alles. Aus Kaiserslautern werden uns zwei Überschallknalle gegen 16:25 Uhr gemeldet, aus Carlsberg drei und aus Obrigheim vier – und das „ganz spontan“ außerhalb der Planung.
Nicht nur der Fliegerhorst Büchel überzieht die Planung und lärmt noch nach 16:00 Uhr bei uns herum, auch der Fliegerhorst Nörvenich kommt „ganz spontan“ auf die Idee, mit mehreren Eurofightern seinen Kampfjetlärm bei uns zu entsorgen. Man will zu Hause in Nordrhein-Westfalen nicht die Ferienzeit verlärmen.
Der Versuch, fünfeinhalb Millionen Beschwerden über den Lärm des Frankfurter Flughafens im Jahr 2017 kleinzureden, hat bizarre Formen angenommen. Die Fluglärmlobby ist der Ansicht, dass Lärmbeschwerden nur gerechtfertigt sind, wenn es sich um regelwidrige Flüge handelt, und auch die wurden bis auf einen überhaupt nicht verfolgt. Einigen Beschwerdeführern wird unterstellt, die Beschwerden erfolgten automatisiert – als ob das eine Rolle spielen würde. Kommt uns dieses Werfen mit Dreck auf die Opfer bekannt vor?
Auch heute reiste wieder ein Tankflugzeug aus England an, damit unsere US-Freunde über unseren Köpfen Luftbetankungen üben können.
Alexander Graf Lambsdorff meint, er müsse mehr Flugstunden für die Bundeswehr fordern. Weiß er, wie sich ein Leben mit Kampfjetlärm anhört? Weiß er überhaupt, dass es Regionen gibt, in denen die Menschen fast keinen Werktag ohne Kampfjetlärm erleben dürfen? Kennt er die offiziellen Zahlen: 821 Stunden Kampfjetlärm an 225 Tagen im Jahr 2018 im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz? Vermutlich nicht. Es kann nicht schaden, ihm das nahezulegen und ihn darauf hinzuweisen, dass mehr als die Hälfte des Kampfjetlärms im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz durch ausländische Piloten erzeugt wird. Ist er bereit, als Konsequenz ein Verbot von Übungen ausländischer Piloten zu fordern, oder findet er, dass auch 1000 oder 1200 Stunden Kampfjetlärm im Jahr kein Problem sind – solange nicht er selbst und seine Familie sie ertragen müssen? Fragt ihn.
Die Kritik der Saarländer hat es bis in die Saarbrücker Zeitung geschafft, und die BILD-Zeitung berichtet, dass Ministerpräsident Tobias Hans – wenn auch sehr vorsichtig – von einer „besonderen Situation“ spricht.
Nach tagsüber fast fünf Stunden deutsch-amerikanischen Kampfjetlärms noch nachts Kreise zu fliegen, obwohl Übungsflüge bei Dunkelheit im Winter schon ab 17:00 Uhr erfolgen können, war eine von Überheblichkeit getriebene Eigenmächtigkeit des Fliegerhorstes Büchel. Der Fliegerhorst ist am Folgetag schon wieder abends geflogen – immerhin bis 21:04 Uhr, und das nicht mal im Dunkeln, also vollkommen unnötig – und plant für den Montag dasselbe erneut. Die Lernfähigkeit der Bundeswehr ist nur teilweise gegeben und muss durch ein hartes Betriebsende des Übungsluftraums um 18:00 Uhr ohne Hintertüren und Umgehungsmöglichkeiten ersetzt werden.
1 Stunde und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 10:59 Uhr, ca. 22900 Liter Treibstoff, ca. 63204 kg CO2, ca. 183 kg NOx – entspricht 381667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleinigen: „Nachdem Sie mich gestern mal wieder richtig mit Ihren unnötigen Flugmanövern über uns dermaßen genervt haben und zudem meine Tochter dadurch wieder wach geworden ist, möchte ich gegen die unten vorliegenden Flugmanöver Beschwerde einreichen. Es ist einfach nur noch unmenschlich und eine Frechheit, was ich mir alles von Ihnen bieten lassen muss! Ich hoffe, es regnet ordentlich Beschwerden und Sie sind dadurch genau so genervt wie ich von Ihnen. Ein Urlaub ist zur Erholung vom Alltagsstress da. Wie soll das funktionieren wenn Sie die Bevölkerung ständig tyrannisieren? Es muss endlich was passieren und Sie müssen es einstellen, über bewohntem Gebiet herum zu fliegen. Unsere amerikanischen ‚Freunde‘ haben doch wohl genug eigenen Flugraum. Warum üben die denn nicht bei sich selbst? Liegt es daran, dass sie ihrer Bevölkerung nicht auf den Sack gehen wollen und das lieber bei uns machen? Versetzen Sie sich mal in die Lage der betroffenen Bürger. Sie liegen auf der Terrasse und genießen die Ruhe und die Sonne und auf einmal kommt so ein Luftterrorist und zieht über Ihnen Kurven und es dröhnt dermaßen. Ich glaube, das würde auch Ihnen nicht gefallen.“
Laut SAARTEXT erwartet der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans von AKK eine Entlastung beim Fluglärm über dem Saarland.
Was ist mit dem angrenzenden Rheinland-Pfalz, das genauso stark belastet ist? Hat Malu Dreyer vor, das Problem wegzulächeln? Oder wird sie sich wieder beim US-Militär entschuldigen, weil sich die Bürger über den Dauerlärmterror jenseits jeder Verhältnismäßigkeit beschweren? Ist der dortige Innenminister Roger Lewentz so mächtig, dass er seine Besessenheit vom US-Militär immer noch frei ausleben und anderen Ministerien hineinregieren darf?
Niemand muss nachts Fracht durch die Gegend fliegen. Aber sie müssen nichts für das Aufwecken der Menschen zahlen, nicht einmal ihren Treibstoff versteuern. Fluglärm ist heilig, finden unsere Politiker.
Mail der BI an den Fliegerhorst Neuburg
Liebe Bayern,
Ihr und Eure Freunde von der WTD-61 kommt so oft in die West- und
Südpfalz, anstatt die mobilen POLYGONE-LKW anzufordern, da wäre es
langsam sinnvoll, ergebnisoffen über eine Verlagerung der
POLYGONE nach
Bayern zu reden, nicht? Wir unterstützen gerne argumentativ. Eine
Verlagerung wäre Teil des Superauftrags der Bundeswehr, dem Grundgesetz,
denn sie würde die Diskriminierung der Menschen in West- und Südpfalz
deutlich verringern.
Also, auf geht’s. Ruft gleich mal Euren Freund Emig an, damit er seinen
Umzug ins schöne Bayernland planen kann. Er wird sich freuen. Mal
ehrlich: Wer will schon im verlärmten Kaiserslautern wohnen?
Auch heute entsorgt der schlaue Bayer seinen Kampfjetlärm wieder bei uns. Die Bayern sind so oft bei uns, um die POLYGONE anzufliegen, da wäre es sinnvoll, die POLYGONE nach Bayern zu verlagern – zumal sie sich weigern, die mobilen POLYGONE-Statione zu sich zu holen.
Deutschland als atomwaffenfreie Zone würde den so gerne abends und nachts herumlärmenden Fliegerhorst Büchel obsolet machen und eine Menge Geld für den Unterhalt und die Neubeschaffung von Kampfjets sparen, die Atombomben tragen können. Was die in Büchel lagernden Atombomben mit unserer Umwelt machen, wissen wir nicht. US-Atombomben auf Geheiß der lieben US-Freunde in Europa abzuwerfen, die sich schon aus wirtschaftlichen und innenpolitischen Gründen nichts sehnlicher wünschen als Kriege, solange sie weit weg von den USA sind, ist selbstmörderisch und dumm. Atomwaffen haben eh nur einen einzigen Sinn: die USA von einem Überfall abzuhalten. Dann müssen es aber eigene Atomwaffen sein, die wir nicht haben und deren Herstellung breite Landstriche verseuchen würde – wie in den USA, Russland und vielleicht Deutschland. Außerdem braucht man als Träger Langstreckenraketen, die die USA erreichen können, keine Kampfjets.
Daher bitten wir Euch um Mitzeichnung der Petition 94059 „Erklärung der Bundesrepublik Deutschland zur atomwaffenfreien Zone“.
3 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:04 und 21:04 Uhr, ca. 83900 Liter Treibstoff, ca. 231564 kg CO2, ca. 671 kg NOx – entspricht 1398333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich massiv über die Unverschämtheiten, die die Bundeswehr sich auf Kosten der im Saarland lebenden Menschen erlaubt. Um dumme Ausreden ist man dort – offensichtlich in Unkenntnis davon, dass es Menschen mit einem Normal-IQ gibt – offensichtlich niemals verlegen. An einem Werktag noch bis 23.20 Uhr zu fliegen hat mit ‚dem Volk dienen‘ etwa so viel zu tun, wie Kühe beim Fliegen zu beobachten. Und von unseren Politikern wird dies klaglos hingenommen. Falls es noch niemanden aufgefallen ist: Auch wir haben Grundrechte. Es wäre wünschenswert, wenn Politiker und Bundeswehr sich darauf besinnen würden, dass wir ihre Brötchengeber sind und sie endlich ihren Job in angemessener Weise ausführen würden.“
Flüge im Sommer nach 18:00 und vor 22:00 Uhr sind pure Willkür, weil sie mangels Dunkelheit keinen Mehrwert haben. Diese Flüge können tagsüber stattfinden, es sei denn, man will den Zivilisten zeigen, was man sich alles erlauben kann. Auf unserer Beschwerdeseite findet ihr die Mailadresse des Fliegerhorstes Büchel, falls Ihr ihnen konstruktives Feedback geben möchtet.
Flüge nach 22:00 Uhr sind ebenfalls Willkür und eine Kombination von dilettantischer Planung und Anmaßung, weil Flüge in der Dunkelheit im Spätherbst und im Winter deutlich früher stattfinden können.
Das Video wird auf Twitter mit „#Urlaubvorderhaustür #Saarland“ beworben und kann kommentiert werden.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Auf der Gartenschau in Kaiserslautern findet derzeit der „Sommerzauber“ statt. Anstatt das genießen zu können, mussten wir uns gestern von 18:20 Uhr bis 21:25 Uhr das Dröhnen der kreisfliegenden C130 anhören. Bereits am Nachmittag, noch zu Hause, musste man Türen und Fenster schließen, da von 15:38 bis 16:12 Uhr Tornados aus Büchel extrem laut über Kaiserslautern tobten (ich finde dafür kein anderes Wort mehr). Und das ist Sommer!
Ein Leser schreibt uns: „Bei uns in Illingen wurde bis nach 23.00 Uhr herumgedröhnt. Einschlafen unmöglich. Heute Morgen mehrere Anrufversuche bei FLIZ. Mir wurde erklärt, dass wegen Einhaltung von Lizenzen andere Nachtflugintervalle nötig seien, deshalb kann man die 21.00 Uhr-Regelung nicht einhalten. Dieses Terrorpack hat doch die tollsten Ausreden.“
Alle anderen Übungslufträume sind weniger belastet als die TRA LAUTER. Man muss zum Auffüllen des Nachtflugstundenkontos nicht bei uns herumlärmen. Oder war das gar nicht die Frage und es ging um „Wollen wir wetten, dass ich eine Sondergenehmigung für die Nacht bekomme, um eine Stunde im Kreis zu fliegen?“
Aus der Reihe „Wir müssen standortnah üben“: Der Bayer ist heute wieder besonders schlau. Für Flüge unterhalb des Übungsluftraums müsste er keinen Übungsluftraum aufsuchen. Aber in Bayern sind Sommerferien, und da lässt der Bayer seinen Lärm besonders gerne bei uns. Vielleicht fällt es ja nicht so auf, wenn er das tut, während die US Air Force aus Spangdahlem über uns tobt wie von der Kette abgerissen.
Gestern Nacht meinte ein Tornado-Pilot aus Büchel, er müsste bei uns bis 23:19 Uhr lautstark im Kreis fliegen. Was wir nicht wussten: Das Friedenscamp der ICAN Deutschland in Büchel musste ab 22:00 Uhr die Nachtruhe einhalten.
Dort sind Schaulustige verletzt worden. Wenn solch eine Maschine hier abstürzt, kümmern sich die Trümmer nicht darum, ob angereiste Schaulustige oder Einwohner getroffen werden.
Die Provokation durch Verteidigungsministerium und Luftfahrtamt geht weiter: Heute Vormittag winken sie belgische Kampfjets herbei. Es reicht ihnen nicht, einen Lärm- und Unverschämtheitsrekord nach dem anderen zu überbieten. Sie wollen den Widerstand der Bürger brechen und sie zur Resignation bringen. Das ist die vorletzte Stufe nach Gandhi: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ Man kann sich freilich darüber streiten, ob es der Auftrag von Verteidigungsministerium und Luftfahrtamt ist, die eigenen Bürger zu bekämpfen.
Nie dagewesene Rücksichtslosigkeit von Verteidigungsministerium, Luftfahrtamt und Kampfjetpiloten
TRA LAUTER | |
---|---|
Nutzungsstunden mit Kampfjets | |
Monat | Stunden |
Juli 2019 | 90 |
Juli 2018 | 77 |
Juli 2017 | 32 |
Juli 2016 | 26 |
Die unheilige Allianz von bräsigem Luftfahrtamt, kritiklos durchwinkender Planungsstelle, hyperaktiver und gast- statt bürgerfreundlicher Bundeswehr sowie angestrengt wegschauender Politiker hat uns und unseren Touristen die übelsten Sommerferien seit Beginn unserer Messungen beschert.
Nicht nur hat die Bundeswehr wieder Italiener eingeladen, die wochenlang bei uns im Tiefflug herumgelärmt haben. Auch als Ausländer sich Ausländer zum gemeinsamen Randalieren bei uns einluden (US Air Base Spangdahlem), war man mehr als großzügig beim Bereitstellen unserer Heimat für Kampfjetterror gegen die Bevölkerung. Mit Verteidigung hat dieses Gebaren nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Das Militär führt Krieg gegen die Menschen der Region.
Im Jahr 2006 hat die damalige saarländische Innenministerin und jetzige Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer als kleine Entlastung für die meistbelastete Kampfjet-Übungsregion Deutschlands vom Verteidigungsministerium die Zusage für ein Übungsende von 21:00 Uhr von Mai bis September bekommen. Die Zusage ist nichts wert, da sie eingebaute Hintertüren hat. Das Luftfahrtamt und die Fliegerhorste tanzen ihr auf der Nase herum.
Datum | Zeit | Täter |
---|---|---|
31.07.2019 | bis 23:19 Uhr | Fliegerhorst Büchel |
25.09.2017 | bis 21:23 Uhr | US Air Base Spangdahlem |
05.09.2016 | bis 22:32 Uhr | Belgische Luftwaffe |
5 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:10 und 23:19 Uhr, ca. 135600 Liter Treibstoff, ca. 374256 kg CO2, ca. 1085 kg NOx – entspricht 2260000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 23:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Schwalbach: „Militärischer Fluglärm im Saarland/RLP mit Billigung der Landeschefs Tobias Hans und Malu Dreyer, seit 20 Jahren, hauptsächlich verursacht durch USAF aus Spangdahlem. Etablierte Parteien stecken den Kopf in den Sand, täglicher (Beschwerde-) Eingang von zahlreichen lärmgeschädigten Bürgern bei Landesregierungen Saarland/Rheinland-Pfalz. Beschwerden werden nicht ernst genommen, nicht beantwortet. Beide Innenminister spielen zunehmendes Lärmaufkommen herunter, schlagen sich auf die Seite des Militärs. Gegen 9:15 Uhr am 30. Juli 2019 fällt die Pest/Terrorseuche aus Spangdahlem über das Saarland her. Kriegsähnliches, über Stunden andauerndes Gelärme, Fensterscheiben wackeln, die Luft vibriert, mit Worten kaum zu beschreiben.“
Lügenvereinbarungen als Steigerung der Lügenplanungen
Der Fliegerhorst Büchel hat in der militärtypischen Überheblichkeit beschlossen, ein Teil der Eskalation statt ein Teil der Lösung zu sein. Ohne zwingenden Grund bricht er die Vereinbarung über die 21:00 Uhr-Grenze, um im Kreis zu fliegen, und stört die Nachtruhe der Menschen der Region, die heute schon 4:47 Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten. Dem Piloten und seinem Vorgesetzten ist es vollkommen egal, dass man nicht die Hand beißt, die einen füttert. Das nennt man „eine rote Linie überschreiten“.
Mit dieser Eigenmächtigkeit des Fliegerhorsts Büchel und dem willig genehmigenden Luftfahrtamt ist abschließend bewiesen, dass „grundsätzliche“ Regelungen der Bundeswehr nicht das Papier und nicht die Bytes wert sind, auf denen sie stehen. Es ist eine Binsenweisheit, dass das Militär feste Leitplanken und klare Ansagen benötigt – sonst erzeugt es einen Kollateralschaden nach dem anderen. Nun ist es die Aufgabe der Verteidigungsministerin, die Betriebszeiten der TRA LAUTER zu unserem Schutz drastisch und ohne Hintertür neu zu regeln.
Wir sind gespannt, ob das Verteidigungsministerium die Provokation auf die Spitze treibt, die zugesagte 21 Uhr-Grenze widerruft und heute (nach bereits 4:47 Stunden Kampfjetlärm) und morgen tatsächlich Kampfjetpiloten während der gesetzlichen Nachtruhe auf uns hetzt – auch auf kleine Kinder und Werktätige in Frühschicht, die wegen der Hitze bei offenem Fenster schlafen müssen. Bisherige Verletzungen der 21 Uhr-Grenze waren großzügige Geschenke aus dem kampfjetfreien Berlin an ausländische Streitkräfte:
Datum | Zeit | Täter |
---|---|---|
25.09.2017 | bis 21:23 Uhr | US Air Base Spangdahlem |
05.09.2016 | bis 22:32 Uhr | Belgische Luftwaffe |
Auch in Nordrhein-Westfalen sind Schulferien. Da will man weder Einwohner noch Touristen mit Kampfjetlärm belästigen – schon gar nicht nachmittags zur Schwimmbadzeit. Was liegt näher, als zum Lärmen zu uns in die meistbelastete Region zu kommen? Macht doch jeder, selbst Ausländer. Man muss es den Zivilisten nicht auf die Nase binden, daher schaltet man den Mode-S-Transponder ab. Ihr findet die Eurofighter (TaktLwG-31) im Laufe des Tages im Tagesbericht.
Krummhörn liegt unter einem der großen Kampfjet-Übungslufträume, TRA FRIESLAND. Dort müsste es laut den offziellen Zahlen mindestens halb so unerträglich sein wie im Saarland und im angrenzenden Rheinland-Pfalz. Denn die viel zitierte „Bedrohungslage“ und die „Bündnisverpflichtungen“ sollten laut Grundgesetz überall in Deutschland dieselbe Rolle spielen. Tun sie aber nicht. Wir werden hier seit Jahrzehnten belogen und betrogen, damit ausländische Kampfjetpiloten nicht beim Randalieren gestört werden.
Aus der Reihe „Nicht geplant, doch geflogen“ beglückt uns der Fliegerhorst Büchel (TaktLwG-33) mit dem Lärm von vier Tornados ab 10:48 Uhr – siehe Tagesbericht.
Die stundenlangen Kreisflüge mit schweren und lauten C130 Hercules stellen eine besondere Belastung für die Bevölkerung dar und sind hier fehl am Platz. Die USA haben für solche Flüge, mit denen die Piloten ihre Flugstundenkonten auffüllen, bestens geeignete Einöden.
Es gibt viele Luftbetankungsovale in Deutschland und eins über der Nordsee, aber unsere US-Dauergäste ziehen es vor, über unseren Köpfen zu tanken und zu lärmen. Das Tankflugzeug lassen sie aus England anreisen.
Auch heute können es die US-Dauergäste nicht erwarten, uns mit Kampfjetlärm einzudecken. Statt wie geplant ab 09:15 Uhr fallen sie bereits ab 09:10 Uhr bei uns ein.
3 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 16:17 Uhr, ca. 84200 Liter Treibstoff, ca. 232392 kg CO2, ca. 674 kg NOx – entspricht 1403333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „In Berlin will man die fliegende US/BW/NATO-Terrorseuche nicht haben. In anderen TRAs auch nicht, und so schiebt man den Terror zu uns, und das jeden Werktag bis zu 9 Stunden lang. Die saft- und kraftlose saarländische Blubberregierung sitzt ihre Zeit ab, kassiert viel Geld dafür und tut in dieser Sache für die Bevölkerung nichts. Unser Tourismus wird von diesen fliegenden Mordmaschinen nachhaltig ruiniert. Man schweigt das Problem bei der Tourismuszentrale des Saarlandes lieber tot und steckt den Kopf in den Sand. Und betrügt überdies potenzielle Urlauber durch das Verschweigen dieses Zustands.“
Reaktion der US-amerikanischen Gäste auf eine Lärmbeschwerde
Klaus Rodens, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Speicher, sieht dem Ende seines hingebungsvollen Dienstes für die US Air Force (als Zivilangestellter) entgegen. Dank Wasserträgern wie ihm fühlen sich die US-„Gäste“ gottgleich.
Verletzung der gesetzlichen Nachtruhe geplant
Nachdem die gestrige Abendplanung umgesetzt wurde, setzt die Bundesluftwaffe noch einen drauf: Obwohl die Betriebszeit des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER von Mai bis September um 21:00 Uhr endet und obwohl die Region die meistbelastete Deutschlands ist, gehen die Planungen morgen bis 23:30 Uhr. Um 09:15 Uhr soll es losgehen, vermutlich wieder mit der US Air Force aus Spangdahlem, dann wird abwechselnd gelärmt bis 16:30 Uhr. Zu Begin der gesetzlichen Nachtruhe wollen sie erneut über uns herfallen – vermutlich Büchel oder Nörvenich – und uns bis 23:30 Uhr den Rest geben. Theoretisch könnte es sich um Ausweichplanungen handeln, die nicht umgesetzt werden. Das wäre aber bloßes Glück. Alleine schon so etwas zu planen zeigt die brutale Rücksichtslosigkeit des Militärs und ist ein Schlag ins Gesicht der hier lebenden Menschen. Der Wille beim Militär ist da, uns auch noch die Nachtruhe zu rauben.
Ausgerechnet in der Amtszeit von Annegret Kramp-Karrenbauer, der Frau, die als saarländische Innenministerin die 21:00 Uhr-Grenze erwirkt hat, ignoriert das Militär sie. Ob dies als Stinkefinger gegen die neue Verteidigungsministerin gemeint ist? Achtet diese Woche besonders darauf, ob Kampfjetpiloten auch am Abend und in der Nacht ihre Mitmenschen terrorisieren, während sie vom „Bürger in Uniform“ träumen – und beschwert Euch entsprechend. Das Militär braucht enge Leitplanken, die es wegen schwächlicher Politiker in Bund und Ländern nicht hat.
Selbstverständlich würde niemand beim Militär etwas tun, um zu verschleiern, was sie tun. Dass die militärische Flugsicherung (Bundeswehr) die Squawk-Codes schnell-schnell von einer Maschine zur anderen ohne die üblichen Pausen weiterreicht und so ein wenig Intransparenz schafft, ist reiner Zufall. Oder „militärische Notwendigkeit“. Oder einfach peinlich.
Geht es ihnen so gegen den Strich, dass wir seit einiger Zeit auch die Flüge mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder erfassen können? Was bringt ihnen die Hütchenspielerei? Wenn sie die Squawk-Codes nahtlos von einer zur anderen Maschine weitergeben, ergeben sich dadurch weniger, aber längere Flüge in unserer Datenbank. Für die Statistiken ist es Jacke wie Hose, ob zwei Maschinen nacheinander je eine halbe Stunde fliegen oder eine Maschine eine Stunde lang. Was kommt als nächstes? Vermengen von Militärhubschraubern¹ mit Kampfjets? Von uns aus gerne. Dann kommt noch mehr an die Oberfläche. Militärischer Fluglärm ist militärischer Fluglärm.
Viele Flüge sind so knapp geplant, dass sie bei der geringsten Verspätung wegen eines Nachtflugverbots¹ nicht mehr an ihrem eigentlichen Zielflughafen landen dürfen. Das ist schon eingeplant. Natürlich gibt keine Fluggesellschaft solche Planungen zu. Der Flughafen Hahn nimmt bekanntlich alles und zu jeder Zeit und freut sich ein bis vier Mal pro Nacht über diese Landungen. Unser Mitgefühl gegenüber rücksichtslosen Nachtflugtouristen hält sich in Grenzen. Sie stranden schließlich deshalb am Hahn, weil es ihnen scheißegal ist, wieviele Menschen durch ihren Flug aus dem Schlaf gerissen werden.
In dieser Jahreszeit sind viele Menschen gezwungen, mit offenem Fenster zu schlafen. Das interessiert den mehr als unnötigen Flughafen Hahn nicht, der jede abgehalfterte Airline nachts mit den lautesten Maschinen herumdröhnen lässt. Heute Nacht hat ein Jumbo Jet der Frachtfluggesellschaft Aerotrans aus Kasachstan eine Spur des Lärms hinter sich hergezogen. Der Lärm war über 10 km weit zu hören, also in einem Korridor von 20 km Breite.
Die Kollateralschäden durch diesen Pleiteflughafen sind nicht länger hinnehmbar. Wann sehen die rheinland-pfälzischen Politiker endlich ein, dass nicht alle drei Misthaufen ein Flughafen liegen muss? Erhoffen sie sich nächtliche Entlastung ihres heiligen Mainz, wenn es in der Provinz dröhnt?
Wer nächtlichen Fluglärm auf Menschen loslässt, kann sich nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft befinden, sondern darf sich in eine Reihe mit anderen Gewalttätern stellen.
4 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 21:03 Uhr, ca. 90000 Liter Treibstoff, ca. 248400 kg CO2, ca. 720 kg NOx – entspricht 1500000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Herschberg: „Was soll das? Seit 11:00 Uhr Lärm durch Hin- und hergedüse über Herschberg. Besonders um 11:08 Uhr extremer Tiefflug. Ohrenbetäubender Lärm. Soviel zum Thema ‚nicht knallen an Silvester … erschreckt die armen Kriegsflüchtlinge‘. Das hier erschreckt noch viel mehr Leute! Um 11:12 Uhr das gleiche. 11:16 Uhr doppelter Tiefflug … laut ohne Ende. Dito 11:21 Uhr und vor allem 11:22 Uhr. Ebenso 11:30 Uhr. Sicher geht der Mist später weiter. Fliegt die ganze Pest heute hier? War es immer die gleiche feige Ratte oder ein Rattennest?“
Es sind Ferien. Wir hatten heute schon vier Stunden Kampfjetlärm. Flüge zwischen 18:00 und 21:00 Uhr belasten die Menschen am Boden in besonderer Weise, haben aber wegen der fehlenden Dunkelheit keinen militärischen Mehrwert. Das alles geht dem Fliegerhorst Büchel am Arsch vorbei, der heute wieder zeigt, dass er damit durchkommt und das üble Spiel mit uns voraussichtlich die ganze Woche treiben will – morgen sind die Kinder und Frühschichtler im Saarland dran.
Nicht vergessen sollten wir, dass es Politiker gibt, die diese Unverschämtheiten decken, abwiegeln und rechtfertigen – bei hinreichend viel Feigheit auch gerne abtauchen und aussitzen.
Für heute Abend hat die Bundeswehr im östlichen Teil des Übungsluftraums Kampfjetlärm bis 21 Uhr geplant, morgen im westlichen Teil. Diese Flüge haben keinen militärischen Mehrwert, da es noch nicht dunkel ist. Sie sind aber für die Bevölkerung extrem belastend. Es handelt sich um eine Machtdemonstration. Das Militär will zeigen, was es sich bei uns erlauben darf, ohne dass unsere Landespolitik auf die Barrikaden geht.
Sollten diese Planungen kein bedauerliches Versehen sein, sondern in die Tat umgesetzt werden, ist es Bürgerpflicht, sich über diese Diskriminierung und Willkür zu beschweren – unabhängig davon, ob die Bundeswehr selbst randaliert oder Ausländer randalieren lässt.
Auch am Nachmittag erinnern sich die Bayern daran, dass bei ihnen ab heute Schulferien sind. Bei uns zwar auch, aber das interessiert seit über 30 Jahren keinen – auch nicht unsere Landespolitik. Merke: Der Bayer ist schlau und stellt sich dumm, bei uns ist’s oftmals andersrum.
Auch unsere Freunde aus Bayern fliegen mit teilweise abgeschaltetem Mode-S-Sender herum. Als Alarmrotte ist man eben besonders wichtig.
Da denkt sich der schlaue Bayer doch: „Wozu einen POLYGONE-LKW nach Bayern bestellen und mich dort unbeliebt machen, wenn ich meinen Lärm in und unter der TRA LAUTER entsorgen kann?“
Wenn man den heutigen O-Ton liest, wird einem schnell klar, warum der schlaue Bayer lieber hier als zu Hause herumgelärmt hat.
Wer in einen Tagesbericht schaut, sieht neuerdings Einträge mit Pseudo-Callsign SQxxxx. Dies sind Einträge von Maschinen, deren Pilot den Mode-S-Transponder ausgeschaltet hat und nur mit Mode-A-Transponder fliegt. Wir fragen uns, was dieses kindische Versteckspiel soll. Die meisten erwischen wir seit ein paar Wochen eh (wenn auch im Einzelfall der Kampfjettyp nicht stimmt), und die offiziellen Statistiken der Bundeswehr bestätigen unsere Messungen. Das zwanghafte, aber sinnlose Versteckspiel kann nur bedeuten, dass ihnen bewusst ist, hier Dinge zu tun, die nicht an die Öffentlichkeit kommen sollen. Warum beenden sie den Terror an ihren Gastgebern nicht einfach? Sie haben zu Hause und in Osteuropa genug Platz zum Üben.
Das Phänomen ist überall dasselbe: Kaum ist eine Militärkaserne im Ort, schon tun die Leute so, als hörten sie keinen Kampfjetlärm und belügen sich und andere. Man will ja keine Arbeitsplätze gefährden. Der Gedanke ist falsch. Der Kampfjetlärm in Hermeskeil hat nichts mit der Kaserne zu tun. Keiner der Kampfjetpiloten landet in Hermeskeil, um ein Brötchen zu kaufen oder zum Friseur zu gehen. Es handelt sich um Lärmtourismus, der keinen Cent in die Kassen bringt und keine Bedeutung für die Kaserne hat. Niemand gefährdet die Bundeswehrkaserne in Hermeskeil, wenn er sich über den Kampfjetlärm beschwert.
Das Wetter ist prima, wer hier ist, hat Ferien oder zum Teil auch Urlaub, da randaliert es sich für die US-Gäste des Bundesverteidigungsministerium noch einmal so schön über unseren Köpfen. Die Planungen sagen den werktäglichen US-Terror für 09:15 Uhr voraus, aber die Luft im Saarland dröhnt schon ab 09:09 Uhr. Falls jemand nicht schnell genug geflüchtet ist, erwischt ihn der übliche Lärmteppich mit voller Breitseite – und mit Nachbrenner.
Der organisierte Tourismus steckt immer noch den Kopf in den Sand und glaubt, wenn er nicht darüber redet, merkt es kein Tourist. Aber die merken es nicht nur, die reisen sogar vorzeitig ab. Ob sie ihre Erfahrungen bei uns für sich behalten?
Die Wanderer im Nationalpark sollen besser und schneller informiert werden, z.B. über das Wetter oder Öffnungszeiten von Gasthäusern. Wir regen an, dass sie auch in Echtzeit darüber informiert werden, von welcher Nation und welchem Geschwader der Kampfjetlärm über ihnen erzeugt wird.
Ersatzweise können sie auch unsere Überfluglisten des Nationalparks Hunsrück-Hochwald einsehen.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 10:49 Uhr, ca. 18900 Liter Treibstoff, ca. 52164 kg CO2, ca. 151 kg NOx – entspricht 315000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Börfink: „Dies ist wieder ein kleiner Auszug aus einer kontinuierlichen Lärmbelästigung mit der Folge, den beginnenden oder aufsteigenden Tourismus im Nationalpark, speziell um den Erbeskopf, zu zerstören. In den letzten 14 Tagen sind wieder drei Familien abgereist. Familie *** aus *** wird bereit sein, diesbezüglich eine ausführliche Stellungnahme und einen Leserbrief zu schreiben. Anstatt 14 Tage waren sie nur 5 Tage geblieben und hatten sogar samstags und sonntags Fluglärm. Es wird im neuen Jahr fragwürdig sein, das Tourismusgeschäft weiter auszubauen und aufrecht zu erhalten. Wir haben schon längere Zeit darauf hingewiesen, dass wir kurz unter dem Erbeskopf liegen und die Wahrnehmung der überfliegenden Maschinen, die sich einen Spaß daraus machen, über uns im Kreis zu fliegen, eine extreme unverhältnismäßige Lärmbelästigung zur Folge haben.“
Bericht an die Verbandsgemeinde Birkenfeld
Von Dietmar Windsberger, Forellenhof Trauntal
Die weiteren Bemühungen, einen intensiven Tourismus, also Urlaubstourismus anzugehen, werden wir wohl 2020 gänzlich aufgeben. Wir haben in den letzten 12 Monaten einen empfindlichen Rückgang, vor allem gebuchter Zimmer mit Abbruch aus der Begründung Fluglärm! Gäste, die in unseren neuen Ferienwohnungen auf dem Balkon frühstücken, werden mit einer extremen Geräuschkulisse entmutigt, weitere Tage zu bleiben. Auch die Transportmaschinen, die nicht in der Lage sind, an Höhe zu gewinnen und erst unmittelbar am Erbeskopf steigen, belästigen die Gäste. Hierzu haben wir ganz viele Informationen gesammelt. Also kann man davon ausgehen, dass fast jeder zweite Gast in unserem Hause zumindest sich über den Lärm der Kampfjets beschwert. Da unsere Volksvertreter in der Region und außerhalb der Region dieser Situation „reserviert“ gegenüber stehen, bleibt nicht viel anderes übrig, als die Geschäftsfelder auf andere Ebenen zu verlegen (siehe Stillsetzung unseres Neubauprogramms „Kleines Nationalparkhotel“).
Die Schlauen im Verteidigungsministerium und beim Luftfahrtamt sind tiefenentspannt, wenn ausländische Kampfjetpiloten auch heute Vormittag bei uns wieder die Sau rauslassen. Wen interessieren schon Schulferien und Tourismus im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Lautstärke und Ton legen nahe, dass auch die Gäste der Gäste, die Kumpels aus Utah mit ihren F35, wieder ordentlich Gas geben.
Dieser unnötige Persilschein für ausländische Kampfjetpiloten beeinträchtigt nicht nur Schichtarbeiter, die schlafen müssen, sonderen auch z.B. Leute im Home Office, die sich von den ausländischen Kreisfliegern mit einem nicht abreißenden Dauerdröhnen ihre Konzentration und den letzten Nerv rauben lassen müssen. Wir empfehlen regelmäßige Beschwerden.
2 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:51 und 15:24 Uhr, ca. 54500 Liter Treibstoff, ca. 150420 kg CO2, ca. 436 kg NOx – entspricht 908333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Ab dem frühen Morgen tobt der Mob aus Spangdahlem über unseren Köpfen, keine Pause, keine zwei Minuten Ruhe, ständig asoziale Lärmerei in einem Ausmaß, das seinesgleichen sucht. Es ist stets nur die USAF, das Besatzerpack, das sich in RLP eingenistet hat und zum Geschwür der Bevölkerung geworden ist. Es vergiftet Luft, Wasser und Erdreich mit Billigung der Landesregierungen und mit Wissen der Bundesregierung. Dieses Pack besitzt einen Persilschein zum Vergiften und Töten! Und die Chefs der Landesregierungen Saarland/RLP Hans und Dreyer schauen diesem erbärmlichen Treiben wie ohnmächtig zu. Sie sollten ihrem Eid Folge leisten, sich zum Wohle des Volkes (Volksvertreter) einsetzen! Scheinbar ist die persönliche/politische Profilierung wichtiger. Brennpunktthemen rechnen sich nicht, werden daher nicht angepackt (siehe AKK, sie fällt nach oben)!“
Die Luftbetankungsovale VIRGIN und UTE im hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER ermöglichen es der US Air Force, besonders lange ohne Pause im Kreis zu fliegen (bisheriger Rekord 2 ¾ Stunden) und bieten den Fliegerhorsten in Bayern und Nordrhein-Westfalen einen Vorwand, als Lärmtouristen zu uns zu kommen. Die Schließung der Betankungsovale würde uns einen Teil der übermäßigen Belastung und Gefährdung ersparen. Daher unterstützen wir die Petition und bitten Euch, sie mitzuzeichnen.
In Landstuhl ist eine Schaufensterscheibe durch einen der US-Überschallknalle am 08.07. zwei Mal gerissen und muss ausgetauscht werden, schreibt uns der Vermieter der Immobilie. Muss erst ein Stück Scheibe oder ein Ziegel auf Menschen fallen, bis das Verteidigungsministerium seinen US-Freunden diesen gefährlichen Macho-Schwachsinn verbietet?
4 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 17:15 Uhr, ca. 91100 Liter Treibstoff, ca. 251436 kg CO2, ca. 729 kg NOx – entspricht 1518333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: „Ab 9.50 Uhr tobt diese Meute wieder über uns im Saarland, und das stundenlang, ohne Unterbrechung bis nach 12.00 Uhr. Dieser Lärmterror setzt sich dann ab 16.00 Uhr fort, ständiges extrem lautes Donnern und Dröhnen bis nach 17.00 Uhr! Es gibt keine Verbrecherorganisation, die so etwas schaffen könnte: Eine dicht besiedelte Region mit tausenden Bewohnern wird jahrelang, jeden Wochentag von morgens bis abends mit abartigem Kampfjetgedröhne auf unbeschreibliche Art terrorisiert. Unser Hab und Gut, unser Leib und Leben werden durch mögliche Abstürze gefährdet, unsere Gesundheit wird durch diesen stundenlangen Lärm ruiniert, unsere Umwelt durch alle möglichen Militärgiftstoffe verseucht. Und dieses Treiben einer rücksichtslosen Militärclique geschieht mit Genehmigung unserer Politiker im Namen der Verteidigung. Abartiger geht es nicht!“
Um kleine Kreise in geringer und mittlerer Höhe zu fliegen, hat der Fliegerhorst Nörvenich seinen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND. Immer wieder erwischen wir Nörvenicher Piloten, die für solche Übungen zu uns kommen und ihren kaum genutzten Übungsluftraum schonen, wann immer es geht. Das sind also die „besonderen Flugmuster“, die man angeblich nur hier üben kann. Genau unser Humor.
4 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 17:22 Uhr, ca. 142800 Liter Treibstoff, ca. 394128 kg CO2, ca. 1142 kg NOx – entspricht 2380000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Bexbach: „Dies ist mittlerweile die x-te Beschwerde über den täglichen Terror durch militärische Kampfjets über Bexbach. Herr Hans! Wo ist das Ohr am Bürger geblieben? Unter Verschluss des Innenministers? Seit 09:35 Uhr dröhnen heute F35 der USAF über uns, durchgeknallt und tollwütig wie jeden Werktag. Bereits kurz nach 06 Uhr wird man schon täglich durch die tieffliegenden Transporter geweckt, gecharterte Maschinen ohne militärische Kennung. Zur Zeit herrscht hier die Hölle! Kurz an der Schwelle zum Bombenabwurf! In einem realen Kriegsgebiet ist es weitaus ruhiger! Was tun Sie dagegen? Nichts! Sie werden von unseren Steuergeldern alimentiert! Und nicht von Geldern von Lewentz oder Trump! Sie haben einen Amtseid geschworen – also handeln Sie endlich und setzen Sie sich für ihre Bürger ein und wenden den täglichen und unerträglichen Terror endgültig ab. Beenden Sie diese endlose Narrenfreiheit ausländischer durchgeknallter und tollwütiger Kampfjetpiloten, oder sind wir Ihnen nichts wert! Dann sollte man auch Ihre Alimentation beenden.“
Mode-S abschalten macht nicht mehr unsichtbar
In den Tagesberichten haben wir zu den Flügen mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder einen erklärenden Textabschnitt eingefügt. Die Flüge sind für uns und damit für Euch nicht mehr unsichtbar. Es entfällt lediglich die Flugspur und damit die Erwähnung auf den Listen der Überflüge, die Ihr per E-Mail erhaltet. In den Statistiken für die Nutzungsstunden etc. sind diese Flüge enthalten. Es kann daher sein, dass unsere gemessene Nutzung am Ende des Jahres höher ist als die offiziellen Zahlen, weil wir so auch zunehmend POLYGONE-Übungen unterhalb des Übungsluftraums erfassen, die in den offiziellen Zahlen fehlen.
2 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 16:21 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 100800 Liter Treibstoff, ca. 278208 kg CO2, ca. 806 kg NOx – entspricht 1680000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Hülzweiler: „Infernalischer mil. Fluglärm am frühen Nachmittag gegen 15 Uhr über Hülzweiler. Fast nicht in Worten zu fassender absoluter ASSI-LÄRM, hier hat die Luft gebrannt, mir fehlen die Worte. Vollkommen unerklärlich, dass derartige Flüge von intelligenten Menschen (Offizieren) genehmigt werden. Man kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Leider bleibt uns nur die Hoffnung auf ein Einsehen bei AKK und die Erkenntnis, dass hier dringend eingeschritten werden muss! TRA-Lauter und Polygone müssen geschlossen werden!“
Aus der Reihe „Besser dort als hier“: Die Briten werden sich noch wundern, was die besonders lauten F35 aus ihrer Lebensqualität machen werden. Für uns gilt es, die Zeit zu nutzen, um der US Air Force klarzumachen, dass sie hier bei uns nicht länger üben kann. Sonst kommen solche Maschinen früher oder später dauerhaft hierher. Wie abartig laut sie sind, haben wir auch heute wieder erlebt.
Da der Lärm nicht militärischer Art ist, darf er sogar gemessen werden, und zwar mit einer eigenen Messstation. Immerhin traut sich die Uniklinik Mainz, gegen den Lärm zu protestieren – ganz im Gegensatz zu den Kliniken im Saarland und der Westpfalz. Die bauen auf Totschweigen. Das hilft ihren Patienten aber nicht.
Der erste Überschallknall in dieser Woche lässt nicht lange auf sich warten, da das Verteidigungsministerium seinen ausländischen Freunden einen Dauer-Persilschein ausgestellt hat. Die US Air Base Spangdahlem lässt es um 10:36 Uhr in der Saarpfalz knallen.
Es ist uns nicht bekannt, dass die Uniklinik in Homburg gegen den Terror protestiert. Will man als Patient dort zur Genesung sein? Will man dort unter dem Messer liegen, wenn der Chirurg jede Sekunde brutal erschreckt werden kann?
Wir hoffen, es stellen sich immer mehr Menschen die Frage, wieso wir uns jeden Tag von ausländischen Kampfjetpiloten versauen lassen müssen, und die US-Militäranbeter in Mainz und Berlin, die nicht ohne sie leben können, keine einzige Sekunde mit dem Lärm ihrer Angebeteten verbringen wollen.
Dass das, was sich das Militär bei uns jeden Tag erlaubt, keinesfalls normal ist, zeigt sich an den Reaktionen der Menschen und Medien unter anderen Übungslufträumen. Die Gäste unserer US-amerikanischen Freunden haben am Donnerstagvormittag mal im deutlich weniger belasteten Übungsluftraum TRA ALLGÄU geübt, und schon berichten die Medien. Bei uns berichten die Medien nicht mal, wenn Kampfjetpiloten die gesetzliche Nachtruhe verlärmen. Auch die meisten Überschallknalle sind ihnen keinen Bericht wert.
0 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 11:35 Uhr, ca. 6600 Liter Treibstoff, ca. 18216 kg CO2, ca. 53 kg NOx – entspricht 110000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
In ihrer Pressemitteilung stellt Barbara Spaniol fest: „Es gab noch nie einen schlüssigen Grund dafür, warum der Luftraum über dem Saarland mehr durch militärische Übungsflieger belastet wird als der Luftraum über anderen Bundesländern“.
Egal welche „Bedrohungslage“ man beim Militär fühlt, wie hoch die „Bündnisverpflichtungen“ angeblich sind und was für die „Einsatzbereitschaft“ der Bundeswehr wichtig ist – diese Allgemeinplätze können niemals die Lärmkonzentration in unserer Region rechtfertigen.
Dass Lärm uns krank macht, ist bekannt. Die Betrachtung von der anderen Seite, nämlich wie wichtig Stille ist, ist seltener.
Es ist nicht nur das Nordsaarland gemeint, sondern die komplette Problemzone unter dem Übungsluftraum TRA LAUTER. Damit ist Annegret Kramp-Karrenbauer die erste Person auf dem Posten des Verteidigungsministers, die nicht so tut, als ginge sie das alles nichts an und sie wüsste von nichts. Wir erinnern uns: Die Berliner Staatsanwaltschaft gab von der Leyen noch Rückendeckung. Ihr Name sei Hase, sie wisse von nichts.
3 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 16:13 Uhr, ca. 130800 Liter Treibstoff, ca. 361008 kg CO2, ca. 1046 kg NOx – entspricht 2180000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Riegelsberg: „Als ob aber der Lärm am Boden nicht genug wäre, kommt der teils gewaltige Lärm von militärischen Übungsflügen von oben noch hinzu – das schon am Morgen zur Begrüßung, aber tagsüber noch weiter. Gestern, 17.07.19, ca. 15:30 kam noch ein vermutlich im gesamten Saarland hörbarer, lauter Überschallknall dazu, der zumindest mich vor Schreck zusammenzucken ließ, insbesondere, da der allgemeine Fluglärm der verursachenden Maschine weniger laut war, als der Lärm am Morgen. Wir entwickeln allmählich deutliche Stresssymptome, zumal unser Zuhause uns nicht mehr als Rückzugsort dienen kann. Mein Mann war diesbezüglich sogar letzte Woche stationär in Behandlung und an dieser Stelle hört der Spaß spätestens auf.“
Kaum knallt es mal über Saarbrücken, schon schafft es der Überschallknall in die Medien. Es sieht so aus, als ob das Luftfahrtamt ganz „vergessen“ hat zu erwähnen, dass es sich um lärmende Ausländer handelte, denen das Verteidigungsministerium einen Persilschein zum hemmungslosen Randalieren ausgestellt hat.
Normalerweise achten sowohl die Bundeswehrpiloten als auch die der US Air Force darauf, mit ihren Knallen nur das gemeine Volk in der Provinz und nicht die „Schönen und Reichen“ in Saarbrücken zu belästigen – man will ja keine schlafenden Hunde wecken. Die Gäste aus Utah, die noch bis zum Ende des Monats hier üben, wurden entweder nicht eingewiesen, oder es ist ihnen egal. Ein Überschallknall über einer Landeshauptstadt wegen so etwas Unnötigem wie einem Übungsflug ist etwas, was sie sich in den USA niemals erlauben dürften. Nun können sie vor ihren Kumpels angeben, was sie sich alles in Deutschland erlauben konnten, ohne angezählt zu werden.
Aus der Reihe „Die Geschwader müssen heimatnah üben, um Treibstoff zu sparen“: Gegen 09:45 Uhr fallen Belgier bei uns ein, als wenn wir nicht genug Probleme mit ausländischem Kampfjetlärm hätten.
6 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 17:42 Uhr, 4 Überschallknalle, ca. 251600 Liter Treibstoff, ca. 694416 kg CO2, ca. 2013 kg NOx – entspricht 4193333 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 19:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Herschberg: „Gegen 15:30/15:33 arbeitete ich auf dem Dach eines Hauses in Herschberg. Dank eines aus dem Nichts kommenden doppelten, massiven Überschnallknalls verlor ich das Gleichgewicht und fiel fast von Dach. Nun, während ich dies Mail schreibe (etwa 15:40) gab es erneut zwei massive Ultraschallknalle. Alle Scheiben und Wände haben gewackelt. Werft doch gleich Bomben, das knallt genauso schön. Feiges Terrorgesindel. Ich werde Strafanzeige stellen und diesen Fall so öffentlich machen wie nur irgend möglich.“
Ursula von der Leyen geht als Totalversager in die Geschichte ein. Weder für die Bundeswehr noch für die Bürger hat sie irgendetwas erreicht oder wenigstens den Status Quo erhalten. Erstaunlich, wieviele Menschen sie für eine Powerfrau halten. Es kann mit AKK eigentlich nur besser werden – zumindest wenn es diejenige AKK ist, die für uns in ihrer Zeit als saarländische Innenministerin die 21 Uhr-Grenze für Kampfjetübungen im Sommer hat einrichten lassen. Im Gegensatz zu der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat sie uns zugehört und ein bisschen was bewegen wollen und können.
Aber ist AKK noch die selbe AKK wie damals? Glaubt sie, „neutral“ sein zu müssen und den Saarländern nicht helfen zu dürfen? Wird die Parteiräson dazu führen, dass wir auch weiterhin diskriminiert und mit mehr Kampfjetlärm misshandelt werden als alle anderen in Deutschland? Wir werden sehen.
Aus der Reihe „Ausländer laden Ausländer ein, um hier die Sau rauszulassen“: Die Gäste aus Utah, die von unseren US-„Freunden“ in Spangdahlem eingeladen wurden, geben sich nicht damit zufrieden, in einzelnen Quadranten des Übungsluftraums TRA LAUTER Angst und Schrecken zu verbreiten. Da sie vom Verteidigungsministerium und den Landesregierungen im Saarland und Rheinland-Pfalz einen Persilschein haben, geben sie von Grünstadt bis Nonnweiler Vollgas – heute insgesamt vier Mal.
4 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:46 Uhr, ca. 184300 Liter Treibstoff, ca. 508668 kg CO2, ca. 1474 kg NOx – entspricht 3071667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Schwalbach: „Nachdem wir in der vergangene Woche einen absoluten Reinfall verbuchten, wir wollten mit Kids einen schönen Tag am Losheimer Stausee verbringen, mussten jedoch wg. asozialem Gelärme abbrechen, versuchten wir es heute am Würzbacher Weiher bei Blieskastel. Kaum dort angekommen, begann auch da die Verlärmung. Zwar nicht so asozial laut wie in den nördlichen Regionen, aber dennoch absolut nervig.“
Wir haben eine neue Funktion eingebaut: Ähnlich wie bei den automatisch versandten Listen mit den Flügen über Eurem Wohnort kann man sich nun online und minutenaktuell die Kampfjet-Überflüge ausgewählter Orte anzeigen lassen. Habt Ihr Vorschläge für Orte des öffentlichen Interesses? Schreibt uns.
4 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 16:33 Uhr, ca. 228700 Liter Treibstoff, ca. 631212 kg CO2, ca. 1830 kg NOx – entspricht 3811667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: „Hiermit beschwere ich mich über den zunehmenden Fluglärm durch Transportmaschinen nach und von Ramstein. Es kann nicht angehen, dass man beinahe jede Nacht aus dem Schlaf gerissen wird. Nicht enthalten sind in der folgenden Auflistung Frachtmaschinen, die durch die USAF von privaten Firmen gechartert wurden. In den Statistiken der Bürgerinitiative finden Sie täglich unter http://fluglaerm-kl.de/ die neuesten Zahlen. Ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass das oberste Ziel von Militär und Politik die Entvölkerung von Westpfalz und Nordsaarland ist.“
Weil man so etwas Tag für Tag sonst niemandem zumuten kann, ohne dass die dortige Landespolitik auf die Barrikaden ginge. Im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz geht das. Da passen Nähe zum Militär und Abstand zur Bevölkerung.
Es handelte sich vermutlich um einen hochwichtigen und -dringlichen Einsatz mit dem Bundeswehrhubschrauber zur Verteidigung der Bedrohungslage. Diesen Sonntags(aus)flug nehmen wir zum Anlass, nun auch die Hubschrauberüberflüge in unsere automatisch erstellten und versandten Listen aufzunehmen. Wer Interesse an den Listen hat, braucht uns bloß eine E-Mail mit seiner Adresse zu schicken.
Es ist ja schön und gut, wenn die Bundeswehrpiloten auch mal in Frankreich üben, aber muss das am Samstag sein? Wir haben von Montag bis Freitag Kampfjetlärm über unseren Köpfen, selbst in den Schulferien, da muss man nicht noch am Samstag über das Saarland heizen, auch wenn es nur zur An- und Abreise ist.
Wenn das Schule macht, ist auch die verzweifelte Platzierung des „Waldbadens“ an einem Samstag kein Garant, dass der Wald bei Losheim nicht nach Kampfjets klingt.
Im nördlichen Saarland kann man nicht in Ruhe etwas tun, z.B. kochen. Und schon gar nicht draußen. Die Untermalung mit dem typischen Kampfjet-Dauerdröhnen ist fast garantiert, da die Bundesregierung in großem Stil ausländische Kampfjetpiloten bei uns – nicht über Berlin – Kreise fliegen lässt. Die Aussage „Das merken wir schon gar nicht mehr“ auf die Anmerkung des Kochs, dass hier viel geflogen wird, können wir teilweise nachvollziehen: Viele Menschen belügen sich selbst, weil sie resigniert haben. Dieser Lärm gehört aber nicht hierhin. Er ist kein Naturereignis, an das man sich gewöhnen muss, sondern menschenverachtende Politik von Bundes- und Landesregierungen, die nicht mehr tragbar sind und vergessen haben, wem sie verpflichtet sind.
Die Sendung „Mit Herz am Herd – Quer durch den Garten“ findet man in der SR-Mediathek. Das Dauerdröhnen beginnt nach etwa 6 Minuten. Da die Kamerateams Richtmikrofone benutzen und tiefe Frequenzen dämpfen, war das Dröhnen in Wirklichkeit deutlich lauter und nerviger.
0 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 17:49 und 18:40 Uhr, ca. 1300 Liter Treibstoff, ca. 3588 kg CO2, ca. 10 kg NOx – entspricht 21667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Die BILD Saarland schrieb am 21.06.2019, dass das Innenministerium für den darauffolgenden Montag eine Erklärung zur weiteren Steigerung des Kampfjetlärms über der Region angekündigt habe. Uns ist keine bekannt. Muss Innenminister Bouillon erst mal verdauen, dass er sich jahrelang vor den Karren des Verteidigungsministeriums hat spannen lassen? Die Schlauen in Berlin wollen weiterhin in großem Stil ausländische Kampfjetpiloten im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz randalieren lassen und dies als notwendig für die Einsatzbereitschaft der Bundesluftwaffe verkaufen.
1 Stunde und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:14 und 11:59 Uhr, ca. 115600 Liter Treibstoff, ca. 319056 kg CO2, ca. 925 kg NOx – entspricht 1926667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Nohfelden: „Energieministerin Rehlinger lädt alle zur Teilnahme: Aktionswoche ‚Das Saarland voller Energie‘. Scheinbar ist sie nicht mehr auf dem neuesten Stand. Wir haben jede Woche ‚Aktionswoche‘. Jede Woche tonnenweise CO2-Ausstoß, ganz zu schweigen von den Stickoxiden und dem Lärmterror. Zu den ständigen Teilnehmer gehören insbesondere Spangdahlem, Nörvenich u. Büchel. Auch reisen noch extra Teilnehmer aus Italien, Amerika (Utah u. North Carolina), Belgien und den Niederlanden an, um den Erfolg zu garantieren. Wenn dieses nicht reicht sind Überschallknalle, Tiefflüge und Planungsende kein Thema, sehr zur Freude von Mensch und Tier. Da das Saarland immer mehr Menschen verlassen, ist ihre einzige Sorge das Geld. Sie bekommt ca. 5 Mill. Euro weniger aus dem Länderfinanzausgleich pro 1000 Menschen, die das Saarland mit Freude verlassen. Der Standort Saarland sollte attraktiver gemacht werden, dazu brauche es gute Lebensverhältnisse, ist ihre These. Die Einzigen die sich im Saarland wohlfühlen (es werden immer mehr) ist durchgeknalltes ausl. Militär, nur dafür gibt es keinen müden Euro mehr. Scheinbar ist auch die SPD im Saarland der Meinung (in RLP sowieso), der milit. Flugterror ist nicht menschengemacht, sondern gottgewollt. Soviel zum Klimaschutz.“
Vorschläge für Saarland-Slogans
Von einem Leser aus Göttelborn
Man fasst sich an den Kopf, was sich die Bundesluftwaffe erdreistet. Spielt den großen Zampano, lädt sich Horden von Ausländern ein und randaliert dann gemeinsam über unseren Köpfen in der eh schon meistbelasteten Region Deutschlands. Diese unglaubliche Anmaßung wollen die „Bürger in Uniform“ regelmäßig durchziehen – natürlich nie über Bonn und Berlin. Sogar Briten hatten sie angeschleppt, die heimlich mit abgeschaltetem Mode-S-Transponder ihr Häuflein dazugesetzt haben. „MAG DAYS“ nennen sie ihre Veranstaltung auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität.
Auf der oben verlinkten Seite kann man den Brüdern unter „Kontakt“ erklären, dass wir bei jährlich über 200 Tagen und über 800 Stunden Kampfjetrandale keinen Wert darauf legen, dass sie uns noch mehr Ausländer anschleppen. Es ist nicht ihr Auftrag, das Grundgesetz und uns mit Stiefeln zu treten.
Das Verteidigungsministerium hat Tornado- und Eurofighterausbildungen zurück nach Deutschland geholt und möchte weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber spielen. Wohin mit dem Mehr an Bundeswehrlärm und dem weiterhin anfallenden Kampfjetlärm der Ausländer? Natürlich zu uns. Wir haben es gemerkt und dokumentiert, das Verteidigungsministerium musste unsere Messungen bestätigen, und nun probieren die Schlauen in Bonn und Berlin, aus grundgesetzwidriger Diskriminierung etwas harmlos und notwendig Klingendes zu basteln.
Es soll alles so bleiben, außer dass es jedes Jahr noch lauter wird. Die Bundeswehr lädt sich regelmäßig Italiener ein, die US Air Force Kumpels aus den USA, und alle randalieren fröhlich bei uns. Was taten die Schlauen? Den Ausländern nahelegen, zu Hause zu üben? Den Lärm gleichmäßig über Deutschland verteilen? Ach was.
Es heißt, man solle nicht die Hand beißen, die einen füttert. Das ist den Bundeswehrpiloten egal. Insbesondere Tiefflüge und Überschallknalle, die nicht nur Kinder hochschrecken lassen, sondern auch Nachtschichtler aus dem Schlaf reißen, zeigen uns deutlich, wie sich diese gefühlte Elite von ihrem Auftrag entfernt hat.
4 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 17:50 Uhr, ca. 147300 Liter Treibstoff, ca. 406548 kg CO2, ca. 1178 kg NOx – entspricht 2455000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Sehr geehrter Herr Hans, das Thema ‚Militärischer Fluglärm im Saarland‘ scheint Sie tatsächlich nicht zu berühren. Oder sollte ich mich da geirrt haben? Ich frage mich, ob die zahlreichen Beschwerden, die Sie täglich erreichen, überhaupt zur Kenntnis genommen werden? Für möglich halte ich auch, dass Sie eine Anweisung ausgegeben haben, davon nicht belästigt zu werden? Sie können doch nicht tatenlos hinnehmen, dass die Bevölkerung im Saarland/RLP tagtäglich durch Lärm von Kampfjets terrorisiert wird! Das Thema der Zuständigkeit auf den Bund zu schieben ist völlig inakzeptabel. Unternehmen Sie endlich etwas, fahren Sie nach Berlin! Hauen Sie mit der Faust auf den Tisch!“
Aus der Reihe „Lügenplanungen“: Das heutige Planungsende von 15:45 Uhr diente nur dazu, die Planungen gefälliger aussehen zu lassen. Erst verbreiten Bücheler Tornados im Saarland ab 15:41 Uhr Angst und Schrecken mit Tiefflügen auch über dem Naherholungsgebiet Losheimer See, dann legt der Fliegerhorst Nörvenich nach. In Nordrhein-Westfalen ist man wieder besonders schlau: Man beplant den eigenen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND pro forma bis 18:00 Uhr, fliegt aber zu uns mit drei Eurofightern. Das gibt weniger Ärger zu Hause.
Wir können nur jedem empfehlen, über diese vorsätzlichen Provokationen nicht hinwegzusehen. Beschwert Euch, wann immer Kampfjetpiloten ihre Vorstellung von „militärischer Notwendigkeit“ auf Kosten der Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz rücksichtslos und mit Gewalt durchdrücken.
5 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:43 und 17:18 Uhr, ca. 264000 Liter Treibstoff, ca. 728640 kg CO2, ca. 2112 kg NOx – entspricht 4400000 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 18:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Altleiningen: „Hier mal wieder eine Beschwerde über den Fluglärm von gestern, siehe Tabelle unten. Die ist Ihnen ja bestimmt bestens bekannt. Desweiteren möchte ich mich über den aktuellen Flugterror, der seit 10 min herrscht, beschweren. Was soll der Mist mal wieder? Kaum kommt man von der Arbeit heim, wird man von so einem Scheiß genervt. Ich wünsche Ihnen den gleichen Dreckslärm wie wir ihn hier bei uns haben! Falls Sie Kinder haben, hoffe ich, dass Ihre auch wach werden! Eine absolute Frechheit ist das hier. Was man sich alles auf seinem eigenen Grund bieten lassen muss. Schämen Sie sich für das, was Sie den Anwohner damit antun.“
Die POLYGONE-Anlage ist mitverantwortlich für einen Teil des hiesigen Kampfjetlärms. Dazu gehört auch Lärm, der in keiner offiziellen Statistik auftaucht – z.B. die tiefen, lauten Flüge italienischer Tornados heute und in den letzten Wochen. Thomas Emig, der Leiter der POLYGONE-Station hat in einem Leserbrief in der Zeitung „Die Rheinpfalz“ Kampfjetflüge über bewohntem Gebiet verteidigt und ist nach unserer Wahrnehmung nicht besonders engagiert, Kampfjetlärmtourismus in unserer Region einzudämmen. Das könnte er, indem er darauf hinwirken würde, dass die fremden Geschwader mobile POLYGONE-Stationen zu sich holen, statt bei uns einzufallen und die Lärmkonzentration noch zu verschärfen. Unser Vorstand Doris Emrich hat ihm einen Brief geschrieben.
Zwischen 15:30 und 16:00 Uhr begeistern italienische Kampfjetpiloten das ganze Saarland mit Tiefflügen. Leider haben sie vergessen, die Schlauen in Bonn und Berlin auch auf diese Art zu begeistern. Tiefflüge sind bekanntlich überall in Deutschland erlaubt. Aber bei uns sind sie am erlaubtesten. Wir bedanken uns beim Neuburger Geschwader, das diese sozial herausgeforderten Gewalttäter immer wieder gerne beherbergt und auf uns loslässt. Wir bedanken uns auch bei unseren Landesregierungen, die uns ständig die Notwendigkeit dieses Terrors für die Landesverteidigung erklären.
Wir haben uns schon gefragt, ob die Maschinen gar nicht mit Mode-S-Transpondern ausgestattet sind. Dem ist nicht so, wie der Flug einer F35 am 02.07.2019 von Spangdahlem nach Amendola zeigt. Sie schalten die Mode-S-Transponder ab, wenn sie über uns herumrandalieren. Man steht gefühlt über allem, erst recht über den doofen Zivilisten am Boden. Die können alles essen (außer Fische aus den Teichen um Spangdahlem), müssen aber nicht alles wissen.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:51 und 16:37 Uhr, ca. 170800 Liter Treibstoff, ca. 471408 kg CO2, ca. 1366 kg NOx – entspricht 2846667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: „Beschwerde Kampfjetlärm 08.07.2019, 67283 Obrigheim: 78 Überflüge, davon 77 der USAF und einer durch die italienische Luftwaffe! Soviel zum ‚Wir müssen üben‘ unserer Bundeswehr. Mit vereinten Kräften lassen Sie zu, dass unsere schöne Region täglich abartig terrorisiert und zu einer USAF-Lärmkloake wird! Wem ‚dienen‘ Sie eigentlich? Den Amerikanern? Dann sorgen Sie dafür, dass Sie zukünftig auf deren Gehaltszettel stehen und nicht länger unsere Steuergelder verbrennen! SCHÄMEN SIE SICH, auch wenn Sie nicht wissen, was das eigentlich ist!“
Es brauchte einen US-Amerikaner, um die Verseuchung Deutschlands durch das US-Militär transparent zu machen.
Ja mei, das konnten unsere bayerischen Freunde doch gestern noch nicht wissen, dass sie nach 15:45 Uhr zum dritten Mal für heute als Lärmtouristen zu uns kommen wollen. In jedem Fall wissen sie, wie sie die Lärmbelastung in Bayern verringern und bei uns erhöhen.
Zur Sicherheit haben wir im Vorzimmer des Neuburger Kommodores nachgefragt. Es hätte ja einen nachvollziehbaren Grund geben können. Die Nachfrage hätten wir uns sparen können. Niemand konnte einen Grund nennen. Die Annahme, dass es sich um pure Willkür handelt, um den Ärger zu Hause zu minimieren, ist sicher nicht ganz falsch. Der Bayer ist schlau und stellt sich dumm, bei manchem hier ist’s andersrum.
Aus der Reihe „Wir müssen heimatnah üben“: Der bayerische Übungsluftraum TRA ALLGÄU ist deutlich weniger belastet als die hiesige TRA LAUTER, und das jedes Jahr weniger. Damit es so weitergeht, entsorgt das Neuburger Geschwader heute wieder einen Teil seines Kampfjetlärms bei uns.
Warum das Verteidigungsministerium keinen Widerstand leistet, wenn sich etwa zwei Mal pro Jahr Italiener wochenlang bei uns einnisten und täglich mit Tornado-Kampfjets bei uns herumlärmen, erklären die Seiten von Manfred Bischoff: Die Nutzung der POLYGONE-Anlage und damit das Recht, unsere Gesundheit mit Kampfjetlärm kaputtzumachen, kann jeder Ausländer für 2200 EUR pro 20 Minuten mieten.
POLYGONE zieht nicht nur Ausländer an. Das Geschwader aus Schleswig/Jagel kommt immer gerne zum „heimatnahen“ Üben, statt eine mobile Radarstation in den Norden zu holen. Um Ausreden ist man nie verlegen. Hauptsache der Lärm bleibt hier.
In Aviano wollte man schon die F35 nicht haben und hat sie zu uns geschickt. Genauso läuft es mit den F15 der Seymour Johnson Air Base in North Carolina. Vier F15 sind gestern angekommen, vier weitere werden erwartet. Das Ziel ist dasselbe wie immer: bei uns herumrandalieren, und zwar vom 10. bis 26. Juli. Man könnte meinen, die US Air Force kriegt überall in Westeuropa eine Ansage, dass sie ihren Lärm woanders entsorgen soll – nur nicht in Deutschland. Die Unfähigkeit und der Unwille der Landesregierungen und der Bundesregierung, ihre Bürger vor US-Militärterror zu schützen, haben sich bis nach Washington herumgesprochen.
Primstal liegt nur wenige Kilometer entfernt vom Naherholungsgebiet Bostalsee mit einer Center Parcs-Anlage. Abgesehen von den zwei Überschallknallen und allen Flügen mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender beantwortet die Liste der Überflüge abschließend, warum Touristen nur ein Mal und dann nie wieder kommen.
5 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:28 und 17:26 Uhr, 3 Überschallknalle, ca. 303700 Liter Treibstoff, ca. 838212 kg CO2, ca. 2430 kg NOx – entspricht 5061667 gefahrenen Autokilometern
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Landstuhl: „Vor einer Minute hat ein extremer Überschallknall unser Haus in 66849 Landstuhl erzittern lassen und ich hatte beinahe einen Herzanfall. Habt Ihr sie noch alle? Das ist Terror vom Feinsten! Zum Teufel mit dieser militärischen Arroganz!“
Aus der Reihe „Warum Rücksicht nehmen, wenn man sich ohne Folgen wie ein Besatzer gebärden kann?“ Die US Air Base Ramstein findet, dass die ersten Übungsrunden mit schweren, lauten C130-Hercules bereits um 06:47 Uhr beginnen können. Wen interessieren schon die Schulferien der Eingeborenen?
Ob der Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel schon in Mainz angefragt hat, ob er dazu eine Meinung haben darf? Schließlich wurde seine Stadt mehrmals am frühen Morgen komplett sinnlos überflogen. Diese Flüge gehören in Einöden der USA.
Weitere Neuigkeiten aus der Reihe „Mal sehen, was wir Ausländer uns in den Ferien erlauben dürfen“: Aus der ganzen TRA LAUTER werden uns zwei Überschallknalle gegen 16:36 Uhr im Abstand von ca. 20 Sekunden gemeldet. Die verantwortlichen US-Piloten haben die Knalle geplant: Die Rufzeichen ihrer Kampfjets lauten NOISE01 und NOISE02. Die Überschallflüge dauerten deutlich länger als üblich und haben die Menschen von Landstuhl bis Nonnweiler erschreckt.
Um zu erklären, was der Terror durch sozial gestörte Ausländer mit Landesverteidigung zu tun hat, braucht man die Schlauen aus Bonn und Berlin, die seltsamerweise nie lautstark verteidigt werden müssen. Dass da etwas nicht stimmen kann, müssten unsere Landesregierungen eigentlich merken. Aber sie wollen nicht.
Aus der Reihe „Mal sehen, was wir Ausländer uns in den Ferien erlauben dürfen“: Aus Birkenfeld wird uns ein Überschallknall um 13:16 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit sind nur US-Kampfjets in der Luft.
Die Meinung der Rheinpfalz-Leser ist eindeutig: Die Menge an Kampfjetlärm und die Übungen ausländischer Militärpiloten sind nicht mehr hinnehmbar. Der einzige, der abwiegelt, heißt zufällig wie der Leiter der POLYGONE-Anlage, die zur hiesigen Lärmkonzentration beiträgt: Thomas Emig. Statt abzuwiegeln, sollte er ausländische Geschwader lieber konsequent auf die mobilen POLYGONE-Stationen verweisen, mit denen sie zu Hause üben können.
Der Postillion berichtet in bewährter Qualität über den US-amerikanischen Unabhängigkeitstag.
0 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 11:32 Uhr, ca. 9700 Liter Treibstoff, ca. 26772 kg CO2, ca. 78 kg NOx
(aktualisiert um 16:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: „Da haben die Amerikaner einen Feiertag und verlärmen ausnahmsweise nicht die TRA LAUTER, schon toben sich wieder unsere italienischen ‚Gäste‘ aus. Auch die Belgier beglücken uns mit einer lautstarken Betankungsübung, das Tankflugzeug reist extra aus Frankreich an! Was hier geschieht, ist ein einziger Saustall, der in Europa einzigartig ist. Verantwortlich sind unter anderem: IM Lewentz, MP Dreyer, Kriegsministerin v.d. Leyen und alle anderen, die sich wegducken, schweigen und aussitzen!”
Die Geschwader müssen heimatnah üben, um Treibstoff zu sparen. Das tun heute nicht nur Gäste aus Bayern, sondern auch aus dem hohen Norden: aus Jagel. Um „heimatnah zu üben“, muss man schon mal durch ganz Deutschland fliegen. Nicht dass die eigene TRA FRIESLAND mal so stark belastet wird wie die hiesige TRA LAUTER. Sie meinen mit „Heimat“ vermutlich immer unsere, nicht ihre.
Aus der Reihe „Ausländer laden sich Ausländer ein“: Belgische Touristen folgen der Einladung aus Ramstein. Mit einem A109-Militärhubschrauber fliegen sie nicht auf direktem Weg nach Ramstein, sondern knattern ein bisschen in der Gegend herum. Beim Militär wird der Treibstoff nie alle. Oder der Pilot nie nüchtern?
Der Übungsluftraum der Bayern (TRA ALLGÄU) wird Jahr für Jahr mehr entlastet. Trotzdem besitzen sie die Frechheit, bei uns mit drei Eurofightern herumzurandalieren (einer mit Mode-S-Kennung, die anderen beiden ohne).
Da die Transportmaschine nicht in den üblichen Steigflug übergegangen sondern bei ca. 2000 Metern mit Höllenlärm eine Menge Leute auf sich aufmerksam gemacht hat, ist die Rückkehr nach Ramstein aufgefallen. Hoffentlich hat sie keinen Treibstoff über uns abgelassen. Es reicht schließlich, dass das Gelände der Air Base Ramstein verseucht ist.
Das Gesetz der großen Zahl gilt auch für die Privatfliegerei. Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf dem Flugplatz des Aero-Clubs in Bexbach konnte sich der Pilot schwer verletzt aus dem Wrack befreien. Inwiefern der auf dem Foto sichtbare Löschschaum Boden und Grundwasser vergiftet, ist uns nicht bekannt.
Was sind schon 821 Stunden Kampfjetlärm im Jahr 2018 und 787 Stunden im Jahr 2017 sowie 7303 Beschwerden im letzten Jahr, denken sich die Schlauen im kampfjetlärmfreien Bonn und Berlin und schicken immer mehr Kampfjets zu uns. Der Erfolg gibt ihnen recht, oder ist Euch aufgefallen, dass aus den Landesregierungen Gegenwind kommt? Nein? Uns auch nicht.
2 Stunden und 58 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:43 und 16:25 Uhr, ca. 45200 Liter Treibstoff, ca. 124752 kg CO2, ca. 362 kg NOx
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Auch wenn je nach Modell nur ein bisschen oder gar keine Pyrotechnik drin ist, will man weder von einer A10 noch von einer F16 versehentlich „übungsbombardiert“ werden – egal ob unter freiem Himmel oder im eigenen Badezimmer.
Das ist vielleicht ein Grund, die US Air Force nicht über Bonn und Berlin üben zu lassen, aber noch lange kein Grund, ihnen das bei uns im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu untersagen – finden zumindest das Bundesverteidigungsministerium und die beiden Landesregierungen.
Wir könnten einen der extrem seltenen ruhigen Werktage genießen, aber das Verteidigungsministerium winkt in seiner unendlichen Bräsigkeit Belgier und Italiener zu uns durch. Dazu noch einen französischen Tanker, denn Luftbetankungen üben Ausländer am liebsten bei uns. Was wir wollen, interessiert in Bonn und Berlin niemanden – und in Mainz und Saarbrücken anscheinend auch nicht.
Unsere US-amerikanischen Freunde feiern heute ihren Independence Day. D.h. sie üben heute nicht mit Kampfjets. Morgen ist vermutlich Family Day, was ebenfalls dafür sorgen würde, dass die Kampfjets am Boden bleiben. Wenn heute und morgen Kampfjetpiloten in der Region nerven, dann handelt es sich um andere Ausländer oder die Bundesluftwaffe.
2 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:55 und 16:46 Uhr, ca. 61100 Liter Treibstoff, ca. 168636 kg CO2, ca. 489 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
5 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 16:46 Uhr, ca. 150400 Liter Treibstoff, ca. 415104 kg CO2, ca. 1203 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Wir kamen gestern gerade aus Süddeutschland (Alpsee), wo wir mehrere Tage in absoluter Lärmfreiheit Urlaub machen konnten. Als wir gegen 15:00 in Losheim ankamen, war im geschlossenen Auto schon das Getöse zu vernehmen. Als wir ausgestiegen sind, konnte ich mich mit meiner Frau nur noch schreiend verständigen, so laut waren die Jets. Abends am Stausee traf ich einen Bekannten der eine Ferienpension in Losheim betreibt. Er berichtet, dass seine Gäste Ihm mitgeteilt hätten, sie werden nächstes Jahr nicht wieder in unserer Gegend Urlaub machen, wegen der Lärmbelästigung durch Jets. Es fühlen sich sehr viele Menschen mehr durch den Lärm gestört, als sich bei Ihnen beschweren. Leider tauchen diese in Ihren Statistiken nicht auf.“
Man kann sich auch bei der italienischen Botschaft über den Lärmexport in die meistbelastete Region Deutschlands beschweren. Die Mailadresse findet Ihr auf der Beschwerdeseite. Hier ein Beispiel eines Lesers:
„Sehr geehrter Herr Militärattaché Gen. D.A. Danilo Morando, ich beschwere mich über den – unter anderem – durch Ihre Luftwaffe am heutigen 02.07.2019 herbeigeführten militärischen Fluglärm im Plangebiet TRA Lauer (Saarland und Westpfalz). Dieses Plangebiet ist das am stärksten belastete und die hier lebenden Menschen sind – unabhängig von den Gefahren bei Übungsflügen über dicht besiedeltem Gebiet und den Schäden für die Umwelt – den tagtäglichen Lärmterror durch Luftwaffen aller möglichen Länder leid! Lassen Sie Ihre Kampfjets doch bitte woanders ihre Übungen durchführen.“
Beschwert Euch regelmäßig für jeden Tag mit Kampfjetlärm, damit allen klar ist, dass sie dieses Problem nicht ignorieren können. Die Innenminister in Saarland und Rheinland-Pfalz haben dann die Wahl: Sie können sich auf die Seite der Bürger stellen, oder sie werden parteiintern als Risiko erkannt und ersetzt. Hinter jedem Politiker stehen andere, die es besser machen wollen.
5 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:26 und 16:40 Uhr, ca. 182800 Liter Treibstoff, ca. 504528 kg CO2, ca. 1462 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Es ist einfach unglaublich, was hier momentan über unseren Köpfen für ein Lärm herrscht, nein, kein Lärm sondern Krieg. Militärische Kampfjets lassen über Losheim am See die Sau raus und ackern hier mit einer Lautstärke rum, dass man im Haus, bei geschlossenen Fenstern bald sein eigenes Wort nicht versteht. Die Wände vibrieren und die Hunde verstecken sich unter dem Bett! Sind Sie eigentlich noch zu retten? So etwas über dicht besiedelten Gebiet zu erlauben. Jeden Tag über Stunden haben wir hier diese Schei*e um die Ohren. Wildgewordene Amerikaner, Italiener, Belgier, Deutsche und weiß Gott wer noch alles. Irre, echt irre, dass so etwas in Deutschland möglich ist. Und wie ignorant Sie sich gegenüber den Beschwerden der Bevölkerung verhalten, sucht seinesgleichen.
Was keiner in Deutschland will, kippt man uns vor die Füße
Falls Bundeswehr oder Politik mal wieder von Einsatzbereitschaft der Bundesluftwaffe faseln, wenn es um Kampfjetübungen geht, denkt daran, dass über die Hälfte des Lärms bei uns von Ausländern stammt. Das ist deutschlandweit einmalig. Heute sind es sogar 100 Prozent. Fünf Stunden Kampfjetlärm am ersten Ferientag, nur damit sich ausländische Kampfjetpiloten über unseren Köpfen austoben können. Welch ein Wahnsinn und welch ein Verrat an den eigenen Bürgern, die die Bundeswehr eigentlich beschützen sollte.
Merkt Euch genau, welche Landespolitiker für diesen Skandal auch noch Verständnis zeigen. Vermutlich haben sie sich schon alle in den Urlaub abgesetzt, damit sie den lästigen Beschwerden entkommen. Aber die nächsten Wahlen kommen bestimmt.
Laut Telefongespräch mit der PCA ist die 13 Uhr-Grenze der TRA LAUTER an Freitagen ein ganz normaler, offizieller Teil der Betriebszeiten und wird sich früher oder später im Militärischen Luftfahrthandbuch wiederfinden.
Sie erinnern uns schon früh daran, welch ein Problem sie sind und welch ein Problem die aktuelle Bundesregierung ist, die uns den Lärm dieser rücksichtslosen Randalierer zumutet. Während die US-Lärmpest aus der Eifel den Rest des hiesigen Übungsluftraums mit F16 zudröhnt, lärmen die Gäste der Gäste, die Piloten aus Utah, mit ihren doppelt so lauten F35 wie von der Kette abgerissen im Saarland.
Über Bonn und Berlin, wo die Schlauen sitzen, die uns diesen abartigen Lärmterror als alternativlos verkaufen wollen, dürfen sie nicht lärmen.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich erneut über abartigsten Lärm am 28.06.19 zwischen 10.00 und 11.00 Uhr über 66287 Göttelborn. Aufgrund der Lautstärke gehe ich davon aus, dass dieser wieder von den F35 verursacht wurde. Nachvollziehen lässt sich das aufgrund ausgeschalteter Kennung freilich nicht. Und diese Angsthasen – die nicht einmal zu ihrer Randale stehen – sollen irgendwen beschützen? Wie wäre es mit Versteckspielen im eigenen Land?“
Mit der in diesem Jahr eingeführten Regelung, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER freitags nach 13:00 Uhr nicht mehr gebucht werden kann, haben wir ein Stück Gleichbehandlung erfahren mit anderen TRAs. Diese wurden nach 13:00 Uhr nicht mehr gebucht, weil die Bundeswehr ins Wochenende geht. Nur bei uns lärmten danach noch Niederländer, Belgier oder US-Amerikaner bis in den späten Nachmittag – nicht immer, aber oft genug.
Leider ist diese Regelung rein freiwillig² und im Gegensatz
zur 21:00¹ Uhr-Grenze von Mai bis September nicht im Militärischen
Luftfahrthandbuch festgeschrieben, auch nicht mit Ausnahmen wie
die 21:00 Uhr-Grenze. Diese Sicherheit gönnt man
nur den Menschen unter der
kaum
genutzten TRA SACHSEN, und dort sogar ohne Ausnahmeklausel. Warum
nicht auch uns?
Wir freuen uns über 1400 Abonnenten unserer Facebook-Seite. Dafür, dass es sich um ein regionales Problem handelt und wir keine Abonnenten in Indien einkaufen, ist das ganz schön viel. Das Interesse ist da. Bitte resigniert nicht mit Euren Beschwerden. Darauf hoffen diejenigen, die uns den Lärmterror antun. Beschwert Euch für jeden Tag, an dem Ihr Euch belästigt fühlt. Fasst nicht mehrere Tage in einer Beschwerde zusammen. Wir wissen nicht, ob sie dann als mehrere Beschwerden gezählt wird. Vergesst nicht Euren Namen und Eure Postleitzahl, sonst wird sie nicht berücksichtigt.
Die RHEINPFALZ am SONNTAG bittet um Leserbriefe an die E-Mail-Adresse ras-forum@rheinpfalz.de und weist darauf hin, dass Name, Adresse und Telefonnummer angegeben werden müssen. Was denken die Leser über Kampfjetübungen über besiedeltem Gebiet? Müssen die in Einöden von Partnerstaaten und über das Meer verlagert werden? Anonyme Zuschriften können nicht veröffentlicht werden. Unsere Gedanken dazu:
Dass die Beschwerdeanzahl für den Übungsluftraum TRA LAUTER so hoch ist, liegt an der bewusst konstruierten Lärmkonzentration in der Region. Zu der Belastung durch die Bundeswehr kommt ein noch größerer Anteil, weil dort ausländische Piloten die Lärmmenge unkontrolliert steigern dürfen. Zu den offiziellen Zahlen für die Nutzung des Übungsluftraums kommen noch Übungen unterhalb des Übungsluftraums dazu – vor allem wegen der POLYGONE.
Der Bundesregierung und nachgelagerten Blockflöten bleibt angesichts dieser eindeutigen Zahlen die Häme nicht komplett im Hals stecken. Für Äußerungen zur Diskreditierung der Lärmopfer reicht es noch.
2 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 12:06 Uhr, ca. 77000 Liter Treibstoff, ca. 212520 kg CO2, ca. 616 kg NOx
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: „Jetzt freut man sich, dass es heute nicht ganz so heiß ist und versucht, durch geöffnete Fenster die Wärme aus dem Gebäude zu bekommen. Das gibt man hier in Kaiserslautern aber schnell wieder auf, weil hier schon wieder abartiger Lärm durch Kampfjets verursacht wird. Es ist wirklich nicht zu fassen, dass das kein zeitlich begrenztes Manöver ist, sondern uns jede Woche von Montag bis Freitag zugemutet wird. Danke, dass Sie unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden tagtäglich mit Füßen treten.“
Aus der Reihe „Man muss dort üben, wo man im Ernstfall Deutschland verteidigt“: Wie gut, dass unsere US-amerikanischen Freunde im Ernstfall nicht Berlin verteidigen. Sonst müssten die abartig lauten F35, die sich unsere US-Freunde nach Spangdahlem eingeladen haben, über dem Reichstag lärmen. Wir halten es nicht für ausgeschlossen, dass sie sich mit ihrer Lautstärke in Aviano so unbeliebt gemacht haben, dass die Italiener ihnen die Abreise nahegelegt haben.
Die Planungen sind keinesfalls geeignet, um die Belastung der unterschiedlichen Übungslufträume zu vergleichen. Im höchstbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER ist das Verhältnis geflogen zu geplant am höchsten, d.h. im Vergleich zu den anderen Übungslufträumen plant man „zurückhaltender“ und fliegt mehr. 100 geplante Stunden führten in der TRA LAUTER zu 53 Stunden Kampfjetlärm, in der TRA FRIESLAND nur zu 31 Stunden – 42 % weniger.
5 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 16:37 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 77500 Liter Treibstoff, ca. 213900 kg CO2, ca. 620 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Bei den Temperaturen ist es unerlässlich, die Fenster morgens geöffnet zu halten. Dadurch ist der Fluglärm aber schier nicht mehr zu ertragen. Dass dies seit Tagen so ist dürfte Ihnen klar sein. Da ich Ihnen seit langem fast täglich eine Mail sende und nie eine Antwort bekomme bin ich mir nicht sicher ob die Mails überhaupt gelesen werden. Würden Sie mir bitte den Eingang dieser Mail bestätigen. Einfach auf Antworten Klicken und ‚angekommen‘ reinschreiben genügt völlig.“
Aus Kaiserslautern wird uns ein heftiger Überschallknall um 11:48 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren nach unseren Daten nur US-Kampfjets in der Luft. Wir vermuten, dass man in der Stadtverwaltung Kaiserslautern keine Anstrengungen scheut, diesen Knall nicht gehört zu haben.
Eine Leserin schreibt ans Verteidigungsministerium: „Sehr geehrte Damen und Herren, was soll denn das? Ein extremer Überschallknall über Kaiserslautern um 11.48 Uhr. Die Scheiben wackeln und das Herz tut weh. Man müsste Sie wegen Körperverletzung anzeigen.“
6 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 16:45 Uhr, ca. 135400 Liter Treibstoff, ca. 373704 kg CO2, ca. 1083 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Am frühen Morgen, man kann fast die Uhr danach stellen, fällt die Militärbande mit Lärm, Krach und Getöse sowie abolut toxischen Emissionen über das Saarland her: exakt ab 9:15 Uhr schon wieder Kampfjetgedröhne. Dieses Dröhnen ist bis in den letzten Kellerwinkel zu vernehmen, in den Schränken wackelt das Geschirr. Kein Umweltminister, kein ‚ach so grüner‘ Grüner kümmert sich darum. Da wird ständig nach Maßnahmen für saubere Luft gepredigt, sterbende Fichten durch Autoabgase angeprangert, nach Lösungen gegen Plastik in den Meeren gesucht etc. etc. Niemand kümmert sich um vergiftete Gewässer rund um jede amerikanische Air Base in Deutschland. Toxische Emissionen von Kampfjets sinken täglich tonnenweise zum Boden, tagtäglich asoziales Gelärme vor allem durch die Besatzertruppe Spangdahlem. Unsere amerikanischen Pseudofreunde nehmen sich jedes Recht heraus hier zu lärmen, uns zu vergiften und krank zu machen. Der alltägliche Blutdruckanstieg ist garantiert durch diesen Kriegslärm, die Pulsfrequenz steigt deutlich an. Machen Sie sich endlich von der Vorstellung frei, militärischer Fluglärm sei nicht gesundheitsschädlich und sorgen Sie dafür, dass wir endlich weniger mit diesem infernalischen Lärm und Abgasen belästigt werden.“
Nicht nur wir finden, dass der Kampfjet-Übungsbetrieb über der Region endlich auf das absolut notwendige Maß begrenzt werden muss – das bedeutet den weitgehenden Verzicht auf Übungen ausländischer Kampfjetpiloten. Auch Markus Tressel ist der Ansicht, dass man die bisherige „Laisser Faire“-Praxis des Verteidigungsministeriums neu bewerten muss.
Die Ausländerparty hört nie auf
Was haben belgische Kampfjets in der durch Kampfjetlärm höchstbelasteten Region Deutschlands zu suchen? Genau: nichts. Das hält das Bundesverteidigungsministerium nicht davon ab, jeden zu uns durchzuwinken. Gestern Niederländer, heute Belgier, dazu die nächsten drei Wochen täglich Italiener und als Dauerbelastung US-Amerikaner. So etwas ist in allen anderen Übungslufträumen in Deutschland undenkbar.
5 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 16:06 Uhr, ca. 102300 Liter Treibstoff, ca. 282348 kg CO2, ca. 818 kg NOx
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Nohfelden: „Auch heute haben das Verteidigungsministerium und die saarl. Landesregierung ihre Arroganz und Gleichgültigkeit gegenüber der Bevölkerung unter der Tra Lauter wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nach dem Absturz von 2 Jets (mit einem Toten zuviel) werden die Menschen durch stundenlangen Multikulti-Terror drangsaliert, als wenn nichts passiert wäre. Man kann fast den Eindruck gewinnen, dass zivile Opfer billigend in Kauf genommen werden. Das Einzige, was in der saarl. CDU noch christlich ist, ist ihre Nächstenliebe zum ausl. Militär und ihre Scheinheiligkeit gegenüber der Bevölkerung.“
Verteidigungsministerium hat die Spitzenbelastung von Saarland und angrenzendem Rheinland-Pfalz weiter ausgebaut
Wir gönnen den Bayern im Allgäu ihre Entlastung von Herzen, aber wir hätten auch gerne eine, und wir finden, wir wären nach jahrelanger Diskriminierung als erste dran. Über 50% der Lärms und der Gefährdung im hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER gehen von ausländischen Kampfjetpiloten aus. Wir können es immer noch nicht fassen, dass die Landesregierungen im Saarland und Rheinland-Pfalz ein größeres Herz für ausländisches Militär als für die Gesundheit und Sicherheit ihrer Bürger haben.
Antwort der Bundesregierung auf die erneute Anfrage von Markus Tressel MdB
Hier ist die Antwort der Bundesregierung auf die erneute Anfrage von Markus Tressel. Die Nutzung der TRA LAUTER ist weiter angestiegen. Dazu kommen noch die Flüge unter der TRA und ohne aktivierte TRA, die in den offiziellen Zahlen nicht auftauchen. Wieder wird bestätigt, dass es nirgendwo in Deutschland so viel Kampfjetlärm gibt wie bei uns. Aus den Zahlen geht nicht hervor, dass mehr als die Hälfte der Belastung und Gefährdung im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz sofort entfallen würde, wenn hier keine ausländischen Kampfjetpiloten üben würden. In allen anderen Übungslufträumen ist diese Maßnahme seit Jahren umgesetzt. Das geht auch bei uns. Es ist nicht der Auftrag der U.S. Air Force, hier ihre Piloten auszubilden. Das geht in Nevada besser. Was keiner will, wollen auch wir nicht.
Geplant ist nicht geflogen, aber nach dem heutigen Rekordlärm durch Ausländer für morgen von 09:00 bis 19:00 Uhr durchgehenden Kampfjetlärm zu planen, zeigt die Menschenverachtung im Verteidigungsministerium. Besonders die Zeit nach 18:00 Uhr ist besonders belastend für die Menschen am Boden, hat aber absolut keinen Mehrwehrt für die Piloten, denn es ist nicht dunkel. Wollen sie nach dem Unglück in Meckpomm auch noch den dortigen Kampfjetlärm zu uns stopfen? Oder war die heutige Ausländerrandale erst der Auftakt, und morgen kommen noch Belgier, Spanier, Jordanier und Saudis?
Wenn schon, denn schon, denkt man sich in Berlin, winkt zusätzlich Niederländer zu uns und lässt sie sogar unterhalb des Übungsluftraums herumlärmen. Dann tauchen sie auch nicht in den Statistiken der TRA LAUTER auf.
Heute Morgen signalisieren die US-Freunde aus Spangdahlem, dass die F16 aus Polen zurück sind. Das heißt natürlich noch lange nicht, dass die F35 aus Utah abreisen. Und es heißt auch nicht, dass das Verteidigungsministerium ein Problem damit hat, dass zusätzlich Italiener die nächsten drei Wochen hier herumlärmen wollen. Was kann da schon passieren? Und wer im Saarland und Rheinland-Pfalz in den Sommerferien zu Hause bleibt, dem ist eh nicht mehr zu helfen, finden die Schlauen in Bonn und Berlin, die jeden ausländischen Kampfjet kritiklos zu uns durchwinken.
1 Stunde und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:43 und 15:42 Uhr, ca. 49600 Liter Treibstoff, ca. 136896 kg CO2, ca. 397 kg NOx
(aktualisiert um 15:45 Uhr)
Wir haben doppeltes Glück, dass die Maschinen nicht bei uns abgestürzt sind. Unsere Landespolitiker wären fähig, die Schuld bei denen zu suchen, die sich über den Kampfjetlärm beschweren und so die Piloten verunsichern und ablenken.
Übungsflüge unterhalb des Übungsluftraums sind besonders laut und belastend für die Menschen am Boden, haben aber den Vorteil, dass sie nicht in den offiziellen Statistiken für den Übungsluftraum auftauchen. Den Teil des Terrors, den die italienischen Gäste nicht durch Abschaltung ihrer Mode-S-Sender verschleiern, findet Ihr im heutigen Tagesbericht.
Die Bundeswehr übt ganz bewusst zum großen Teil über besiedeltem Gebiet, weil die Bergung von Piloten aus der Nordsee weniger sicher ist. Dafür riskieren sie unsere Leben, denn wir haben keinen Schutz gegen die herabfallenden Trümmer. Wir hoffen, dass die Rechnung für die beiden Piloten aufgegangen ist, die nach dem Zusammenstoß mit dem Schleudersitz ausgestiegen sind. Wir hoffen erst recht, dass die beiden Piloten niemanden am Boden getötet haben. Die Tagesschau berichtet.
Bundesverteidigungsministerium spielt wieder den großzügigen NATO-Gastgeber auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität
Die US-Gäste aus Utah, die auch heute bei uns ordentlich mit ihren F35 herumdröhnen, sind noch nicht weg, da schleppt das Verteidigungsministerium weitere Ausländer an, die uns den Sommer zur Hölle machen. Für die Schlauen in Bonn und Berlin ist es eine liebgewonnene Tradition, jedes Jahr ein bis zwei Mal Italiener nach Lagerlechfeld oder Büchel einzuladen, damit diese Tag für Tag in und unter der TRA LAUTER herumlärmen. Ein Leser hat die ersten Ankömmlinge in Bayern beobachtet und informiert uns, dass sie drei Wochen bleiben wollen.
Es wäre bei 821 berichteten Kampfjetstunden im Jahr 2018 die Pflicht des Verteidigungsministeriums, den Italienern die Nutzung der mobilen POLYGONE-Stationen vorzuschreiben, damit sie ihren Lärm in Bella Italia lassen. Aber was sind schon Bürgerrechte, Grundgesetz und Pflichten, wenn das Verteidigungsministerium in Saarland und Rheinland-Pfalz willige Landesregierungen hat, die begeistert die Lärmkonzentration als alternativlos rechtfertigen.
Das Verteidigungsministerium versucht immer noch, die gefühlte „Bedrohungslage“ als Vorwand dafür zu nehmen, immer mehr Kampfjetlärm zu uns zu stopfen. Seltsamerweise ist die „Bedrohungslage“ nicht so hoch, dass Kampfjets über Bonn und Berlin fliegen müssen, um die wichtigsten und wertvollsten Personen zu schützen: die Bundesregierung.
Wie sich die Muster gleichen: Die Bundesregierung will nicht nur mit aller Gewalt nichts davon wissen, welche grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Taten in der US Air Base Ramstein erfolgen, sie will auch nichts von verseuchtem Boden und Wasser in deren Umgebung wissen. Während es bei unsereinem heißt, dass Unwissenheit nicht vor Strafe schützt, geht die Rechnung bei der Bundesregierung auf. Manche sind halt gleicher als andere.
Sonntags richtig schön ausschlafen – das geht für viele Menschen erst dann, wenn die US Air Base Ramstein geschlossen wird oder der Gesetzgeber einschreitet. Die freiwillige Selbstverpflichtung, sonntags bis 13:00 Uhr den Flugverkehr ruhen zu lassen, ist so viel wert wie ihre Beteuerungen, alle denkbaren Maßnahmen zum Lärmschutz zu ergreifen.
Hex | Callsign | CC | Typ | Eigner | Von | Bis |
---|---|---|---|---|---|---|
AE145B | RCH340 | US | C17 | U.S. Air Force | 09:55 | 10:02 |
AE123E | RCH320 | US | C17 | U.S. Air Force | 09:20 | 09:28 |
AE1467 | RCH424 | US | C17 | U.S. Air Force | 07:52 | 07:58 |
AE145F | RCH330 | US | C17 | U.S. Air Force | 07:16 | 07:28 |
AE1467 | RCH424 | US | C17 | U.S. Air Force | 04:50 | 05:01 |
AE2FA9 | RCH327 | US | C17 | U.S. Air Force | 03:17 | 03:29 |
AE4DE1 | VELCRO4 | US | GLEX | U.S. Air Force | 02:36 | 02:48 |
Seit vielen Jahren reist der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz regelmäßig in die USA, um dem US-Militär als gefühlter Außen- und Verteidigungsminister „sein“ Land anzupreisen. Das kostet nicht nur Geld für Reisen und Dolmetscher, auch Beraterfirmen wollen alimentiert werden. Für die Menschen in der Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz bedeuten mehr US-Soldaten mehr Lärm und mehr Gift.
Der SR3 zitiert heute Morgen in seinen 9 Uhr-Nachrichten die Bundesregierung: Mehr als die Hälfte der 7303 Beschwerden stammen von 23 Personen. Dies soll den breiten Widerstand aus der Bevölkerung als Querulantenhobby einzelner Personen diskreditieren. Die Äußerung der Bundesregierung bedeutet aber auch, dass etwa 3500 Beschwerden von vielen unterschiedlichen Menschen eingereicht wurden, die sich nur ein Mal oder wenige Male beschwerten. Die haben sich verhalten, wie es die Bundesregierung einkalkuliert hat:
1 Stunde und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 11:29 Uhr, ca. 69900 Liter Treibstoff, ca. 192924 kg CO2, ca. 559 kg NOx
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Wie die BILD Saarland berichtet, gab es 4728 Beschwerden im Jahr 2017 und 7303 Beschwerden im Jahr 2018 – 54 % mehr! Lasst nicht nach und beschwert Euch weiterhin regelmäßig. Nicht wer sich über ständigen, stundenlangen Kampfjetlärm beschwert, ist ein Problem, sondern wer diese Menschen als querulierende Sonderlinge hinstellt, die alle miteinander verwandt seien.
Kampfjet-Nutzung TRA LAUTER | ||||
---|---|---|---|---|
offiziell | gemessen | |||
2017 | 2018 | 2017 | 2018 | |
Tage | 220 | 225 | 228 | 227 |
Stunden | 787 | 821 | 784 | 803 |
Die BILD Saarland hat bei Markus Tressel nachgefragt, und der hat die angefragten, offiziellen Zahlen von der Bundeswehr bekommen: 821 Stunden waren im Jahr 2018 Kampfjets bei uns anwesend – gegenüber 787 Stunden im Jahr 2017. Auch die Anzahl der verlärmten Tage stieg von 220 auf 225.
Da wir auch Flüge messen, die ohne Buchung des Übungsluftraums und unter ihm stattfinden, müssten alle unsere Zahlen höher sein als die offiziellen. Dass wir 2018 nur 803 statt der offiziellen 821 Stunden gemessen haben, liegt an zunehmender Verschleierung durch Ausschalten der Mode-S-Sender in den Kampfjets.
Da die Gäste der Gäste großen Wert darauf legen, unerkannt bei uns herumzulärmen, und ihre Mode-S-Transponder ausschalten, müssen wir mit Mode-A und weiteren Informationen vorlieb nehmen. Die Liste im heutigen Tagesbericht muss nicht vollständig sein.
Wie schön für die Menschen unter der TRA WESER, MÜNSTERLAND, ALLGÄU, SACHSEN und FRANKENALB. Diese Übungslufträume sind am heutigen Brückentag nicht beplant.
Es lohnt sich eben, hinreichend weit weg von Spangdahlem zu sein. Wir sollten überlegen, wie wir Spangdahlem hinreichend weit weg von uns bekommen.
1 Stunde und 29 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:28 und 16:26 Uhr, ca. 41300 Liter Treibstoff, ca. 113988 kg CO2, ca. 330 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Wer beim Luftfahrtamt der Bundeswehr unter 0800 8620730 anruft, hat Pech gehabt. Die Telefonsoftware findet, die Bundeswehr soll noch Geld nachwerfen, da die maximale Anzahl an Anrufen für die Lizenz erreicht sei. Das bindet sie jedem Anrufer auf die Nase und blamiert damit den Kunden öffentlich.
Wer lässt sich denn für die Funktion einer einfachen Telefonsoftware mit Aufzeichnungsfunktion so über den Tisch ziehen? Solche Software gibt es in quelloffen, kostenfrei, vertrauenswürdig und zuverlässig seit vielen Jahren und heißt Asterisk. Was macht deren IT eigentlich beruflich, außer sich von Hütchenspielern ausnehmen zu lassen? Dass es sich um verplemperte Steuergelder handelt, macht die Sache nicht besser.
3 Stunden und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:01 und 16:18 Uhr, ca. 32200 Liter Treibstoff, ca. 88872 kg CO2, ca. 258 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Spiesen-Elversberg: „Wie der Anrufbeantworter beim FLIZ immer so schön sagt: ‚Nennen Sie die Zeit des Ereignisses‘: Das wird mittlerweile schon extrem schwierig, denn an manchen Tagen ist während der ganzen Planungszeit ein konstantes, störendes und krankmachendes Hintergrundgrollen wahrzunehmen. Im 5 – 10 Minuten-Takt findet dann noch ein konkreter Überflug statt, der das ganze Haus erzittern lässt. Man fühlt sich wie im Kriegsgebiet. Und warum das alles? Weil Deutschland der Sklave der Kriegstreiber ist und die Bundeswehr auch eher damit beschäftigt ist den Willen der Besatzer auszuführen, anstatt die eigene Bevölkerung – wie es ihre Aufgabe wäre – vor Angriffen und Schäden zu schützen. Im Kriegsfall ist natürlich der militärisch wichtige Stützpunkt der Amis das Ziel #1 – während man in Washington den dicken Bauch hält und lacht, liegt Deutschland dann wieder in Schutt und Asche. Am schlimmsten waren die Vorfälle jetzt insbesondere wieder am letzten Mittwoch 12.06.2019 zwischen 15:37 und 16:26. Hier fanden teilweise Flüge in Höhen von 4-6 km unmittelbar über das bewohnte Gebiet meines Ortes statt, die geradezu in den Ohren schmerzten.“
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Heute Vormittag ist mir Folgendes passiert: Nachdem in kurzer Zeit zwei Mal hintereinander zwei Kampfjets tief über Kaiserslautern geflogen sind, habe ich mir erlaubt, im Vorzimmer unseres Oberbürgermeisters (Dr. Klaus Weichel, d. Red.) anzurufen, um mich zu beschweren. Nach wenigen Worten, als das Wort „Fluglärm“ fiel, wurde mir von seiner Sekretärin, Frau F., der Hörer weggedrückt. Ich hatte eine Stinkwut, dass man sich in dieser Stadt so behandeln lassen muss! In einem anderen Vorzimmer wurde mir dann Gehör geschenkt. Zwischenzeitlich sind zwei weitere Kampfjets mit Höllenlärm über die Stadt, Nähe Krankenhaus und Schulen.“
Die Gäste, die keiner haben will, haben ordentlich Spaß bei uns. Wozu Rücksicht nehmen? Hier kann man sich alles erlauben. Unsere Landesregierungen haben maximales Verständnis für das US-Militär, und die Bundesregierung ist froh, Dumme gefunden zu haben, die es sich eher mit ihren Bürgern verscherzen als mit dem Militär.
Keiner in Europa will sie haben, nur die Bundesregierung nickt rückgratlos
Nicht nur die Experten in diversen Foren sind sich einig, auch die Bürger der Region berichten, dass die derzeit in Spangdahlem weilenden und hier lärmenden F35-Kampfjets extrem laut sind. Selbst im militärbegeisterten Land der Freiheit will man keine F35 haben. Im Bundesstaat Vermont gab es Proteste mit Lautsprecherdemonstrationen. Wir wissen nun, warum die F35 von Aviano zu uns verlagert wurden. In Europa will sie auch keiner haben.
2 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:23 und 16:38 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 26200 Liter Treibstoff, ca. 72312 kg CO2, ca. 210 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Bexbach: „Nach einem ruhigen, verkehrsverlärmten und verstautem Aufenthalt in der Landeshauptstadt wurden wir gegen 14 Uhr, zu Hause angekommen, noch im PKW sitzend, von tieffliegenden, kriegsgeilen Kampfjet-Piloten empfangen. Der Lärm war infernalisch und man begrüßte uns mit mehreren Überflügen. Die Piloten-Schwänze dieser uns täglich vor den bösen Russen beschützenden USAF-Pack-Bande waren beeindruckend.“
Während die Schlauen im Verteidigungsministerium nicht müde werden uns und unseren Politikern zu erklären, warum wir uns von US-Militärpiloten Tag für Tag volldröhnen und krank machen lassen sollen, tolerieren sie bei sich in Berlin nicht einmal das Brummen von Rosinenbombern an einem einzigen Tag.
Wenn die F16 in Polen sind, können wir uns doch Kumpels aus Utah einladen, die dann hier so randalieren wie wir sonst, dachten sich unsere US-Freunde in Spangdahlem. Die angereisten Piloten mit den F35 sind schon letzte Woche unangenehm aufgefallen, weil sie sich gebärdet haben wie wilde Tiere. Heute gibt es noch eine Steigerung: Aus Birkenfeld wird uns ein Überschallknall um 13:10 Uhr gemeldet.
Entweder sind die F35 extrem laut, oder die US-Piloten lassen hier die Sau raus mit allem, was geht. Sowohl aus Kaiserslautern als auch aus der Saarpfalz bekommen wir Meldungen über abartige Lautstärken. Dass sich Lärmtouristen aus dem Ausland gar nicht mehr einkriegen, ist nichts Neues. Ein Grund mehr, dem unnötigen Lärmtourismus endlich einen Riegel vorzuschieben. Schreibt Euch auf, was die jetzigen Regierungen in den Ländern und im Bund zulassen und holt den Zettel bei den nächsten Wahlen aus der Schublade. Wir brauchen keine Politiker, die selbst ausländischem Militär näher stehen als ihren Bürgern.
0 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 15:21 und 15:31 Uhr, ca. 900 Liter Treibstoff, ca. 2484 kg CO2, ca. 7 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Neunkirchen: „Hiermit gebe ich meinem Unmut ob der sonntäglichen Weckorgie, verursacht durch Frachtmaschinen der US-Airforce, die im Landeanflug auf die Airbase Ramstein im Luftraum über Neunkirchen den Umkehrschub beginnen, kund. Und damit keiner aus der Übung kommt, wird der Nachmittagskaffee dann von MC213 verlärmt. Herzlichen Dank auch für diesen Sonntag!“
Aus der Reihe „Gehört doch gefühlt alles uns“: Ein US-Soldat lässt seinen dreizehnjährigen Sohn auf einem deutschen Truppenübungsplatz mit einem M2010-Scharfschützengewehr schießen.
Wenn die damals anwesenden Bundeswehrsoldaten bestraft werden sollen, weil sie die Ballerei nicht verhindert haben, ist das mehr als scheinheilig von der Verteidigungsministerin. US-Truppen können hier machen, was sie wollen, sie bewegen sich im Dienst außerhalb deutscher Justiz. Selbst bei Straftaten US-amerikanischer Soldaten in ihrer Freizeit kneift die deutsche Justiz und wirft die heiße Kartoffel zum US-Militär. Die Bundesregierung hat mehr als ein Mal gezeigt, dass sie von grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Aktionen des US-Militärs auf deutschem Boden nichts wissen will. Die Landesregierungen sind nicht besser. Welcher Soldat oder Polizist wagt sich schon, US-Soldaten zurechtzuweisen, wenn er danach Angst um seine Karriere haben muss?
Wer heute Morgen im nördlichen Saarland zwei Mal seltsamen Lärm bemerkte (CROFT81 und CROFT82), der sich wie eine Mischung aus militärischem Großtransporter und Hubschrauber anhörte, der hat nun eine Vorahnung, wie es sein wird, wenn massenhaft Osprey-Kipprotorflugzeuge von Mildenhall nach Spangdahlem verlegt werden und unterhalb des Übungsluftraums unsere Tage und Nächte bereichern.
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:07 und 11:33 Uhr, ca. 15700 Liter Treibstoff, ca. 43332 kg CO2, ca. 126 kg NOx
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Statt das Militär Bürger und Polizei gefährden zu lassen, sollten Kampfjet-Tiefflüge über dicht besiedeltem Gebiet verboten sein. Auch der SWR berichtet.
Das Verteidigungsministerium provoziert uns fröhlich weiter und winkt jeden dahergelaufenen Ausländer zu uns zum Randalieren. Man sollte meinen, in Bonn und Berlin wäre mittlerweile angekommen, dass hier die Hecke brennt. Aber die Bräsigkeit bei den Schlauen, dort wo keine Kampfjets lärmen, ist offenbar so grenzenlos wie das Universum.
Was wir bei 800 Stunden Kampfjetlärm im Jahr definitiv nicht brauchen, ist Lärmtourismus aus Belgien. Die fliegenden Pommesbuden können gerne zu Hause ihre Kreise fliegen. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:05 und 16:20 Uhr, ca. 25400 Liter Treibstoff, ca. 70104 kg CO2, ca. 203 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: „Seit 10:00 Uhr heute Vormittag dröhnt es wieder – wie jeden Werktag von Montag bis Freitag – über unseren Köpfen. Der Gipfel ist der Überflug durch mindestens 4 Kampfjets in niedriger Höhe über Kaiserslautern. Während ich dies schreibe, dröhnen schon wieder zwei Stück über uns. Das ist Körperverletzung! Sorgen Sie endlich dafür, dass unser Leben hier wieder menschenwürdig ist und verstoßen Sie nicht ständig gegen das Grundgesetz. Warum um alles in der Welt müssen wir uns das bieten lassen, was unsere sog. Freunde hier veranstalten? Die gleichen ‚Freunde‘, die für die veränderte so gerne ins Spiel gebrachte ‚Bedrohungslage‘ verantwortlich sind.“
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Liebe Bürgerinitiative, in Ihrem Bericht über den Fluglärm heute Morgen über Kaiserslautern schreiben Sie, dass er nicht zu überhören war. So habe ich es auch empfunden. Nur die Vertretung für die Lärmschutzbeauftragte im Rathaus Kaiserslautern hat nichts gehört. Komisch, denn es war ein höllischer Lärm durch Kampfjets direkt über dem Rathaus und der Morlauterer Straße. Anscheinend wird die Problematik politisch ausgebremst.
Wer weiß, vielleicht tut Trump mittelfristig mehr für unsere Entlastung als jeder andere. Er findet Polen toll. Wir auch.
Kein Schaden ist so groß, dass nicht auch ein Vorteil dabei ist. Die Randale, die die F35-Piloten aus Spangdahlem heute Morgen über der Region abhalten, ist so abartig, dass niemand sie überhören kann. Falls es jemand nicht weiß: Der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz steht diesem Terror nicht etwa hilflos gegenüber, sondern sorgt begeistert mit regelmäßigen Bettelreisen in die USA dafür, dass er Jahr für Jahr schlimmer wird.
Aus der Reihe „Der weiteste Weg lohnt sich, um bei uns Kampfjetlärm abzukippen“: Die Gäste in Spangdahlem sind seit kurz nach 10:00 Uhr bei uns eingefallen und randalieren, was das Zeug hält – auch mit tiefen Überflügen über Kaiserslautern. Sie haben wie die Gäste aus Ohio im Märt 2018 ihre Mode-S-Sender permanent ausgeschaltet. Nicht dass wir sie nicht empfangen würden, aber unsere Automatiken sind noch nicht darauf eingestellt. Wir werden rudimentäre Daten von Hand nachtragen, denn es wäre doch schade, wenn der Lärm der Gäste keine Berücksichtung in unseren Statistiken finden würde.
Kramp-Karrenbauers Einsatz für die USA und gegen Deutschland war glücklicherweise erfolglos. Trump bestraft uns und verlegt 1000 US-Brunnenvergifter von Deutschland nach Polen, berichtet die Tagesschau. Die Strafe ist zu milde. Er sollte uns unartigen Deutschen auch noch die Air Base Spangdahlem und Ramstein wegnehmen.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:36 und 17:15 Uhr, ca. 43000 Liter Treibstoff, ca. 118680 kg CO2, ca. 344 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Wir brauchen keine weitere Steigerung der Rüstungsausgaben verbunden mit höheren Steuern, sondern mehr Geld für Pflege, Gesundheit, Bildung und Infrastruktur. Darüber sind sich vermutlich die meisten Menschen in Deutschland einig. Verfolgt man Kramp-Karrenbauers Anbiederungskurs an Trump, so soll jeder Mensch in Deutschland Zahlmeister für ihre und Trumps Militärträume sein. Verballert sie mehr Volksvermögen für Misswirtschaft im Verteidigungsministerium und Provokation der Russen, dann könnte sich Trump noch mal überlegen, ob er uns einen Teil der US-Truppen, deren Kosten und Raubbau an unserem Land, unserem Wasser und unserer Gesundheit erspart und den Polen gibt.
Wir nehmen die Wandlung von Annegret Kramp-Karrenbauer zur strammen Transatlantikerin mit Bedauern zur Kenntnis. Immerhin hat sie uns in ihrer Zeit als saarländische Innenministerin zugehört und 2006 die erste, kleine Entlastungsmaßnahme für uns erreicht: die 21 Uhr-Grenze von Mai bis September.
In den heutigen Planungen ist der Quadrant D (Saarland) unbeplant. Wir halten es nicht für glaubwürdig, dass der Fliegerhorst Büchel gestern noch nicht wissen konnte, dass er heute ab 15:30 Uhr im Saarland herumlärmt.
Ein Leser hat uns auf eine offizielle Quelle hingewiesen. Sie wollen den Sommer in Spangdahlem bleiben. Für uns am wichtigsten ist, wo sie üben werden. Wenn sie von Spangdahlem aus immer mal wieder ins europäische Ausland fliegen (z.B. zur Air Show in Paris), werden wir nicht allzusehr darunter leiden. Wenn die Piloten aber gemeinsam mit den F16-Piloten der Air Base hier die Sau rauslassen wie im März 2018 ihre Kumpels aus Ohio, dann wird es eine weitere Provokation der hiesigen Bevölkerung.
Hoffen wir, dass die US Air Force und das Bundesverteidigungsministerium es nicht auf die Spitze treiben wollen. Die Menge der Stunden mit Kampfjetübungen in der Region ist 2019 auch ohne besondere Höhepunkte der Menschenverachtung weiter gestiegen – allerdings wegen der Bundesluftwaffe, so viel Fairness muss sein.
Heute sammeln die – u.U. extra dafür eingeflogenen – US-Piloten ordentlich Flugstunden. Bei uns ist es einfach schöner, sinnlos Kreise zu fliegen, als in der Wüste von Nevada: AE4AF1/HKY06, AE4AF1/HKY82, AE2210/HKY83, AE1BF6/HKY84, AE220F/HKY81
Anwohner der US Air Base Spangdahlem berichten, dass die halben Niederlande zum Fotografieren angereist seien. Auf scramble.nl erfährt man den Grund dafür: 12 F35 sollen aus Aviano angekommen sein und mehrere Wochen bleiben. Ob damit Spangdahlem oder Europa gemeint ist, ist unklar.
Am morgigen Dienstag sind alle deutschen Übungslufträume deaktiviert, d.h. sie können auch nicht kurzfristig gebucht werden.
1 Stunde und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 11:49 Uhr, ca. 26200 Liter Treibstoff, ca. 72312 kg CO2, ca. 210 kg NOx
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
In den Statistiken haben wir die Anzahl der Tage mit und ohne Abendverlärmung in einer einzigen Grafik zusammengefasst.
Am kommenden Mittwoch ist am Bombodrom Baumholder von 16:00 bis 18:30 Uhr Luft-Boden-Schießen geplant, das sind Schießübungen mit Kampfjets im Tiefflug. Die Kampfjets machen auch im Anflug, bei ihren Kehrtwenden und bei An- und Abreise Lärm bis ins Saarland. Die Größe des verlärmten Gebiets ist nicht genau vorhersagbar, sie hängt von Disziplin und Eifer der Piloten ab. Dass diese extrem lauten Übungen am Feierabend der hier lebenden Menschen stattfinden und bis nach 18:00 Uhr dauern sollen, dürfte keinen besonderen Grund haben – außer „Weil wir’s können!“.
2 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 16:31 Uhr, ca. 18800 Liter Treibstoff, ca. 51888 kg CO2, ca. 150 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
wenn zwei Pälzer¹ mit ihren Tornados rumheizen würden wie die Irren“, denken sich zwei Piloten aus Büchel. Dass ihre von Bundesregierung und Landesregierungen gedeckte asoziale Herumlärmerei hochbrisant ist, ist ihnen schon klar. Die Bedrohungslage für die großen Volksparteien durch unzufriedene Wähler ist ernster denn je. Daher wählen sie die Rufzeichen NITRO1 und NITRO2.
Die Bundeswehr lässt sich nicht nehmen, die durch Kampfjetlärm meistbelastete Region Deutschlands auch noch mit Hubschrauber- und Transall-Lärm zu fluten. Einige Informationen findet man auf saarjaeger.de, auch wenn die Bundeswehr vergessen hat, den Hubschrauberlärm zu erwähnen.
1 Stunde und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:40 und 16:35 Uhr, ca. 15200 Liter Treibstoff, ca. 41952 kg CO2, ca. 122 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
In den Statistiken findet Ihr ab heute auch die Anzahl der verlärmten Abende pro Jahr. Dieser Lärm ist besonders belastend. Wer ihn anderen Menschen regelmäßig zumutet, ist in seinem Amt nicht tragbar. Schaut Euch die Entwicklung an und vergesst sie nicht bis zu den nächsten Wahlen.
Unser automatisches Warnsystem hat offenbar einen Treffer gelandet: Der über zwei Stunden dauernde Flug einer Condor-Maschine am 04.06.2019 von Frankfurt nach Frankfurt sieht für uns sehr nach Treibstoffablass aus.
Nachtrag: Ein Leser schreibt uns, dass mit der Maschine am Flughafen Hahn Start- und Landeübungen geflogen wurden – möglicherweise im Zusammenhang mit Wartungsarbeiten durch die auch dort ansässige Firma Haitec. Es wurde vermutlich kein Treibstoff abgelassen.
3 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:15 und 16:42 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 35500 Liter Treibstoff, ca. 97980 kg CO2, ca. 284 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Danilo Schlag scheint ein Wesen zu sein, das über den Dingen, der Verfassung, der Kanzlerin und vor allem über den Menschen in Saarland und Westpfalz schwebt! Ich bin es so leid, nahezu täglich dessen Verfehlungen, Arroganz und Unsittlichkeit thematisieren zu müssen. Aber von den vermeintlichen Volksvertretern ist hierzu ja niemand willens oder in der Lage! Vielleicht ist man aber beim Bundesverteidigungsministerium auch einfach stolz und glücklich, ihn endlich los zu sein und deshalb lässt man ihn gewähren? Schönen Dank ans Vaterland! Mir persönlich wäre es eine Ehre, dessen stolzes (worauf?) und traditionsreiches (?) Geschwader hier nicht mehr und schon gar nicht ungeplant und mit abgeschalteter Kennung ertragen zu müssen. Und die Belgier dürfen auch gern bleiben wo der Pfeffer wächst. Am besten zusammen mit Herrn Schlag.“
Danilo Schlags Chaotentruppe aus Nörvenich hat heute wieder einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Nicht zu Hause, da machen sie lieb Kind, sondern im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz. Dort fliegen sie immer hin, um die Sau rauszulassen.
Wie schrecklich es ist, mit einem Kleinkind draußen zu sein, wenn sie die Muskeln des vom Steuerzahler bezahlten Kampfjets über wehrlosen Opfern spielen lassen, ist nicht von Belang. Denn über ihren eigenen Familien tun sie es nicht.
Das Verteidigungsministerium lässt keine Provokation aus. Heute treiben sich schon wieder belgische F16 bei uns herum. Es sind mindestens vier Stück mit zeitweise ausgeschaltetem Mode-S-Sender. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf unserer Beschwerdeseite.
Das Märchen vom „normalen Übungsbetrieb“ hat Eselsohren und Fettflecken bekommen. Seit Dienstantritt des Kommodores Danilo Schlag treiben es die Piloten des Fliegerhorsts Nörvenich immer übler mit den Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Bitte teilt uns mit, falls Politiker die Opfer dieser Willkür verhöhnen, indem sie sich über eine „nicht angemessene Wortwahl“ beschweren. Es ist die mieseste Masche in der Politik, anderen erst die Nerven kaputtzumachen und sich dann über mangelnde Sachlichkeit zu beschweren. Wer so mit seinen Bürgern umgeht, darf in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Wie im Februar: Wenn die US-Staffel im Ausland ist, kommen die Piloten des Nörvenicher Fliegerhorstes zu uns zum Durchdrehen
Der Nörvenicher Eurofighter mit dem Rufzeichen RAZOR31 geht ab 09:24 Uhr auf Überschallgeschwindigkeit – d.h. der kleine Racker am Steuerknüppel kann nicht einmal den geplanten Beginn der Verlärmung um 09:30 Uhr abwarten. Betroffene aus Kaiserslautern, der Saarpfalz, Losheim, Birkenfeld und anderen Orten berichten uns von einem Überschallknall gegen 09:26 Uhr.
Für die Lärmtouristen aus Nordrhein-Westfalen mag das „normaler Übungsbetrieb“ sein (oder auch nicht, sonst täten sie es zu Hause), für Mütter kleiner Kinder, Arbeiter auf Leitern und Dächern, Schichtarbeiter und Herzkranke ist das ganz banal Terror gegen die Bevölkerung, der von unseren Politikern gedeckt und schöngeredet wird.
0 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:42 und 10:34 Uhr, ca. 9400 Liter Treibstoff, ca. 25944 kg CO2, ca. 75 kg NOx
(aktualisiert um 10:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Kaiserslautern: „Vormittags 10:00 Uhr – Puls und Blutdruck steigen. Am Himmel über Kaiserslautern startet die neue Woche mit Kriegslärm. Verschonen Sie uns endlich damit. Lärm und Umweltverschmutzung sind nicht mehr tragbar. Zahlen und Daten finden Sie wie immer unter www.fluglaerm-kl.de. Dort finden Sie leider nicht die Überflüge mit Frachtmaschinen Boeing 747 von z.B. ATLAS Air, die vermehrt i. A. der USA die Airbase Ramstein anfliegen. Diese Maschinen verursachen in einer Höhe von ca. 1000 m über NN einen Höllenlärm über der Stadt. Ich wünsche Ihnen allen eine ebenso verlärmte Woche wie Sie uns von Ihnen ständig zugemutet wird.“
Nörvenich füllt ganz spontan die Lärmlöcher der US Air Force
Ihr habt nicht wirklich geglaubt, dass die eine geplante Stunde am Nachmittag alles für heute ist, oder? Wir wissen doch, dass die Piloten des Fliegerhorstes Nörvenich die Abwesenheit der US Air Force sofort ausnutzen, um andere Übungslufträume zu schonen und bei uns einzufallen. Dass sie die meiste Zeit ihre Sender abschalten, ist nichts Neues.
Das drohende Gewitter hat uns den Nachmittag freigehalten. Im Münsterland brauchte man dieses Glück nicht. Der nordrhein-westfälische Übungsluftraum lag wieder den ganzen Tag brach.
Über die Gründe des sonntäglichen Fluglärms der US Air Base Ramstein kurz vor 7 Uhr sinniert Gis. Die lieben US-Freunde halten von der Nacht- und Sonntagmorgenruhe nicht so viel. Besonders viel Spaß hatten die unfreiwilligen Gastgeber mit dem AE07DF.
Hex | Callsign | CC | Typ | Eigner | Von | Bis | Hmin [m] |
Hmax [m] |
AE07DF | RCH164 | US | C17 | U.S. Air Force | 12:21 | 13:04 | 236 | 3048 | AE07FA | RCH433 | US | C17 | U.S. Air Force | 06:40 | 06:48 | 564 | 2576 | AE07E7 | RCH140 | US | C17 | U.S. Air Force | 00:31 | 00:43 | 541 | 7064 | AE293B | LION151 | US | C130 | U.S. Air Force | 22:44 | 22:58 | 251 | 3048 |
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Die Polizei achtet in Kontrollen auf absichtlich laut gemachte Motorräder. Manche Handgasaffen gehen so weit, dass sie illegale Modifikationen vornehmen, damit ihr Schwanzersatz so laut wie möglich die hoffentlich geneigten Weibchen in Scharen beeindruckt. Vielleicht sollten sie lieber die Zielgruppe fragen, ob ihre Knatterkiste erotisierend wirkt. Aber würden sie sich das trauen, bräuchten sie kein lautes Motorrad.
In den Statistiken findet Ihr ab heute auch die Anzahl der verlärmten Tage pro Jahr. Damit uns niemand Überempfindlichkeit vorwirft, haben wir das Kriterium auf mindestens 30 Minuten Kampfjetanwesenheit festgelegt – das dürfte pro Tag mehr sein, als die Schlauen in Bonn und Berlin im ganzen Jahr erfahren. Möglicherweise liegen die 30 Minuten schon über der Schwelle, die einem Touristen die Entscheidung leicht macht, ob er jemals wieder in die Region kommt.
Sollte sich zeigen, dass es zum Sport wird, unterhalb von 30 Minuten Rekorde zu erlangen, wieviel asozialen Lärm man bei uns erzeugen kann, werden wir die Schwelle senken.
Im Juli 2017 und im Juni 2018 haben wir noch deutlich davon profitiert, wenn die US-Staffel aus Spangdahlem im Ausland geübt hat. Im Februar 2019 nicht mehr, da haben die Fliegerhorste Nörvenich und Büchel die anderen Übungslufträume in Deutschland entlastet und unsere Region mit Lärm geflutet.
Nutzung der TRA LAUTER mit Kampfjets |
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Monat | Stunden |
Feb 2017 | 69 |
Feb 2018 | 70 |
Feb 2019 | 75 |
Das war der übelste Februar seit Beginn unserer Aufzeichnungen, obwohl die US-Staffel nicht da war. Die Spangdahlemer US-Staffel ist derzeit in Polen und nimmt möglicherweise an der NATO-Übung „Tobruq Legacy-19“ vom 03. bis 19. Juni teil. Wir sind gespannt, ob die Bundeswehr wieder die Chance nutzt, die anderen Übungslufträume auf unsere Kosten zu entlasten, damit nicht dort auch Widerstand entsteht. Es war schon immer der Plan, den Lärm bei uns zu konzentrieren, um deutschlandweit möglichst wenige Betroffene zu schaffen – und die auch noch dort, wo die Landesregierungen militäraffin sind.
Trotz Feier- und Brückentagen hat das Militär so extrem randaliert, dass nur der März 2018 schlimmer war, in dem die US Air Base Spangdahlem gemeinsam mit Kumpels aus Ohio hier die Sau rausgelassen hat. Anstatt uns zu entlasten, stopft das Verteidigungsministerium mit steigender Tendenz Kampfjetlärm zu uns. Von den Landesinnenministern geht kein Signal an die Bundespolitik, dass dieser Lärm nicht zumutbar ist, denn das Herz der beiden schlägt für die Lärmerzeuger, nicht für die Lärmopfer am Boden.
Die Bundesluftwaffe lädt immer mehr Lärm bei uns ab. Hat sie im August 2017 bei Abwesenheit der US Air Force den Ball noch flach gehalten und uns etwas Erholung gegönnt, so sieht man im Juni 2018 und im Februar 2019 deutlich, wie rücksichtslos sie die Lärmlöcher der US Air Force gefüllt hat. Vom „Bürger in Uniform“ ist nicht viel übrig. Aggressivität und Rücksichtslosigkeit haben beängstigende Ausmaße angenommen – unterstützt von den militäraffinen Landesregierungen im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Wieviel Menschenverachtung in Saarbrücken, Mainz, Bonn und Berlin können und wollen wir uns leisten?
Wieder einmal zeigt sich, dass das Deaktivieren eines Übungsluftraums eine geeignete Maßnahme zur Verringerung der Lärmbelastung für die dort lebenden Menschen ist. Die Geschwader bleiben entweder am Boden, üben am Simulator oder fliegen woandershin, wenn sie sich gar nicht zurückhalten können. Die US-Freunde sind heute Morgen in mehreren Gruppen auf dem Weg nach Polen.
Ob es sich um einen Tagesausflug oder eine länger dauernde Verlagerung handelt, ist uns noch nicht bekannt. Wir haben insgesamt elf unterschiedliche Kombinationen von Hex-Kennung und Callsign empfangen. Interessierte Kreise berichten von 18 F16, die nach Krzesiny geflogen sind.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Bundeswehr, USAF, belgische Luftwaffe, jeder wird hereingewunken und darf hier seinen Lärm und seinen Dreck abladen! Umweltschutz und Einsatz für die Bevölkerung findet in der Politik nur in hohlen Phrasen zur Sicherung des eigenen status quo statt.“
An Sonn- und Feiertagen hat der Flugbetrieb auf der US Air Base Ramstein bis 13:00 Uhr zu ruhen. Das interessiert unsere Freunde einen feuchten Kehricht. Mit dem Start einer AWACS-Maschine um 08:00 Uhr untermauern sie lautstark ihr Selbstverständnis. Da dies folgenlos bleibt, schieben sie den Start einer C17 nach.
Anm. d. Red.: Die AWACS-Krachkiste ist so laut, dass sie noch in 10 km Entfernung von ihrer Flugspur als Wecker gedient hat, wenn man es wagt, bei gekipptem Fenster am Feiertag ausschlafen zu wollen.
3 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:40 und 16:14 Uhr, ca. 118700 Liter Treibstoff, ca. 327612 kg CO2, ca. 950 kg NOx
(aktualisiert um 16:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Es soll ja noch Politiker in diesem Land geben, die die Meinung vertreten, diese fliegende US-Lärm- und Kriegsseuche würde uns vor den bösen Russen schützen. Träumt weiter. Genau dieser fliegende US-Mob zerstört unsere Lebensqualität und unsere Heimat. Offensichtlich haben die US-Besatzer uns im Saarland den Krieg erklärt.“
Am Freitag, 31.05.2019, sind alle Übungslufträume in Deutschland
unbeplant nicht aktiv. Nicht aktiv heißt, dass sie
auch nicht kurzfristig gebucht werden können.
Was tun Politiker, wenn sie lange genug an den Fleischtöpfen sitzen und sowohl selbstzufrieden als auch bürgerfern geworden sind? Sie finden es vollkommen in Ordnung, dass in der meistbelasteten Region Deutschlands, was Kampfjetlärm angeht, auch noch Belgier herumtoben.
Von der US Air Force lernen heißt siegen lernen, denken sich die Belgier, und manipulieren ihre gesendeten Daten ebenfalls: Mehrere Maschinen senden dieselbe Hex-Kennung oder dasselbe Callsign.
3 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:38 und 16:53 Uhr, ca. 114700 Liter Treibstoff, ca. 316572 kg CO2, ca. 918 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Die Wahl ist nun vorbei. SPD und CDU haben ihre Quittung bekommen. Herr Bouillon, dessen CDU Partei wir 2016 noch hoffnungsvoll wegen der ‚Chefsache‘ gewählt hatten, fiel den Bürgern und Beschwerdeführern nach der Landtagswahl in den Rücken, drohte sogar mit Anzeigen. Er hat uns im Radio schlecht gemacht, gar behauptet, wir würden manipulieren. Dabei verbreitet er die manipulierten Statistiken, die er von der Bundeswehr erhält. Er ist dem Militär beim Treffen in Wadern im März diesen Jahres auch noch einmal ‚ganz nah‘ gekommen und hat sich dabei von den Bürgern um Lichtjahre entfernt. Er hat uns auch mit dem Anheben der Flughöhen auf 4-5000 Meter belogen und verarscht. Das haben wir nicht vergessen und auch deshalb keine CDU gewählt.
Militär-Eiferer in der Landespolitik erlauben sich Schlimmeres als nur unterlassene Hilfeleistung
Fast jeden Werktag fällt die US Air Force mit acht, zehn oder mehr Kampfjets über das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz her, damit die Piloten der US Air Base Spangdahlem ihr Flugstundenkonto vollbekommen. Die Menschen der Region werden krank gemacht für Übungen, die hier unnötig sind und in die USA gehören. Wie sieht der Schutz durch die Landespolitiker aus, auf den ihre Bürger ein Anrecht haben? Der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz reist regelmäßig in die USA und bettelt dort um noch mehr US-Soldaten und Flugzeuge. Der saarländische Innenminister Klaus Bouillon rechtfertigt den Terror mit einer angeblichen Notwendigkeit für die Sicherheit Deutschlands. Die Umweltminister tun so, als hätten sie mit allem nichts zu tun. Es wäre ein Fall für die Staatsanwaltschaft, wäre diese nicht weisungsgebunden und zahnlos.
4 Stunden und 7 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:17 und 17:14 Uhr, ca. 48500 Liter Treibstoff, ca. 133860 kg CO2, ca. 388 kg NOx
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Zwei Eurofighter aus Nörvenich treiben sich nach Ende der Planungen (15:45 Uhr) bei uns herum. Sicher haben sie auch für dieses Alarmrottentraining einen Vorwand, warum sie es hier tun und am Freitag noch nichts davon wussten.
Damit schafft es die Bundesluftwaffe ganz alleine, die Region vier Stunden lang zuzudröhnen – ohne Hilfe der US Air Force. Das ist mehr als die durchschnittliche Dauer pro Tag aus den offiziellen Zahlen für 2017, in denen die US-Übungen enthalten sind.
Die US-Gäste feiern heute ihren „Memorial Day“. Die Bayern und Sachsen scheinen auch irgendwas zu feiern, denn die dortigen Übungslufträume sind heute unbeplant. Bei uns randalieren die Fliegerhorste Nörvenich und Büchel wieder wie üblich.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Ramstein: „Unglaublich, was hier seit über einer halben Stunde an Lärm abgeht. Eine Hercules mit Kennung HKY37 fliegt ununterbrochen kleine Kreise über Ramstein-Miesenbach. Extrem laut und nervig! Am Sonntagmittag! Was darf diese Besatzer-Plage sich noch alles erlauben? Ich bin stinksauer und will hier nur noch weg.“
Wie man am heutigen O-Ton sieht, sind die Bürger der Region begeistert von der Charmeoffensive der US Air Force. Am Sonntag dumm rumfliegen reicht nicht, es muss schon Dauerkreisfliegerei sein. Die Flugspur zeigt, dass der Pilot extra angereist ist, um hier Kreise zu fliegen, und dann wieder zurückgeflogen ist – nach dem Motto „Wem kacken wir am Sonntagmittag auf den Tisch? Den Krauts!“.
Der rheinland-pfälzische Innenminister sieht darin kein Problem. Die CDU-Opposition auch nicht.
Ein Leser informiert uns, dass es sich um eine spanische F-18 handelt, die in Ramstein einen Tankstopp eingelegt hat.
Um den lieben US-amerikanischen Freunden wenigstens ein bisschen zu gefallen, bläst die Koalition aus CDU und SPD mehr Geld denn je für das Militär heraus. Der Zusammenhang von mehr Geld für das Militär und mehr Kampfjetlärm bei uns ist real. Es ist mehr Geld für Flugzeuge und Treibstoff da, und damit ist man als Kampfjetpilot wieder wer und kann sich alles erlauben. Der Fliegerhorst Nörvenich hat nicht nur die Lärmlöcher des Spangdahlemer Geschwaders komplett gefüllt, als es im Februar in Portugal war, er hat auch in den ersten fünf Monaten dieses Jahres so viele Überschallknalle bei uns erzeugt wie im ganzen Jahr 2018. Der Fliegerhorst Büchel hat dieses Jahr mit Überschallknallen begonnen, obwohl seine Tornado-Kampfjets für Überschallflüge in der dafür vorgeschriebenen großen Höhe gar nicht richtig geeignet sind.
Mehr Geld fürs Militär bedeutet nicht nur geringere Lebensqualität durch Pflegenotstand und Verfall der Infrastruktur, sondern auch direkte Belastung unserer Region durch noch mehr Lärm von Kampfjetübungen. Danke, CDU und SPD.
2 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 12:44 Uhr, ca. 98800 Liter Treibstoff, ca. 272688 kg CO2, ca. 790 kg NOx
(aktualisiert um 14:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Seit 9:10 Uhr herrscht unglaublicher Kriegslärm über Losheim. Diese gottverfluchte Lärmpest aus Spangdahlem überfällt uns mit infernalischem Terror seiner Kampfjets. Sie heizen mit mindestens 8 Maschinen gleichzeitig über uns herum. Es ist draußen nicht auszuhalten. Keine Chance, im Garten etwas zu arbeiten, man kann nur nach drinnen flüchten und sich die Ohren zuhalten. Welch ein erbärmliches Versagen unserer Politik, dass so etwas über bewohntem Gebiet möglich ist!“
In Ramstein wurden heute Nachmittag F-18 gesehen. Haben unsere US-Freunde sich wieder Kumpels eingeladen, mit denen sie nächste Woche in der Region herumrandalieren wollen?
E-Mail der BI an info@spd-merzig-wadern.de
Eure Broschüre „Unsere Kandidaten und Themen für den Kreistag“ – Wohnen, wo andere Urlaub machen. Leider nur ein Mal und nie wieder, wie vor einiger Zeit in der SZ zu lesen war. Fragt Ihr Euch wirklich, warum die Übernachtungszahlen nicht so sind, wie sie sein könnten? Fragt doch einfach mal Lothar Christ in Losheim. Tipp: 800 Stunden Kampfjetübungen pro Jahr, Tendenz steigend, deutschlandweiter Spitzenplatz. Teils bis in die gesetzliche Nacht.
Weitere unverschämte Provokation der Chaotentruppe um Kommodore Danilo Schlag
War ja klar, dass die Planungen wieder gelogen sind. Ruhe ab 11:45 Uhr klingt zu schön, um wahr zu sein. Und natürlich kommen pünktlich zum Planungsende Eurofighter aus Nörvenich für einen Lärmnachschlag – mindestens drei Stück. Natürlich schalten sie wieder schnell, schnell die Mode-S-Sender ab. Je dreckiger die Aktion ist, umso sauberer sollen wenigstens die Statistiken sein.
Heute klärt uns die US Air Force mit passender Wahl des Callsigns über ihren Auftrag auf: Noise (Krach) machen.
Kurz nach Eintreffen der Vorhut sind schon wieder mindestens neun Maschinen gleichzeitig dabei, ihren Auftrag auszuführen.
4 Stunden und 37 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:21 und 17:17 Uhr, ca. 77700 Liter Treibstoff, ca. 214452 kg CO2, ca. 622 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Bexbach: „Wir haben jetzt ultimativ die Schnauze voll! Danke, dass Sie durch Ihre tägliche Unfähigkeit es vollbringen, dass unsere Umwelt und unser Lebensraum täglich durch militärische unnötige Kampfjet-Kriegsspiele mit Hunderten Tonnen CO2-Ausstoß (Anmerkung: 1 Tonne = 1000 kg, früher kannte man diese Einheiten noch, man rechnete noch nicht in Fußballfeldern) belastet werden. Scheiß auf das Klima, das Militär ist Dank US-Entscheidung nicht daran beteiligt, auf höchster Ebene abgesegnet. Also radfahren und kriechen für die Umwelt! Kampfjet-Lärm, CO2-Ausstoß und Vergiftung unseres Lebensraumes ist also nicht existent, da politisch gewollt und abgesegnet.
Wer sich die Flugspuren der US Air Force am heutigen Tag anschaut, sieht in einigen – nicht in allen – Fällen lediglich Überflüge über die Region. Man beginnt in der Tat, den US-Lärm ein wenig über Deutschland zu verteilen. Das wäre für uns eine Entlastung, wenn es nicht gleichzeitig Belastungsmaßnahmen durch die Bundesluftwaffe gäbe. Denn die Fliegerhorste Nörvenich und Büchel haben ihren Radau stärker gesteigert, als die US Air Base Spangdahlem die Nutzung der TRA LAUTER zurückgefahren hat. Die unverschämte Nachtverlärmung mit abgeschalteten Sendern ist noch gar nicht mitgerechnet.
Anlässlich des Bundeswehr-Gelöbnisses am Hambacher Schloss schwärmt Militärfan-Lewentz: „Die Bundeswehr hat eine lange Tradition im Land, und wir fühlen uns mit ihr sehr verbunden.“ Nur leider nicht so verbunden, dass er den stetig steigenden Kampfjetlärm des Bundeswehr nach Mainz holt. Den sollen die Provinzler schlucken. Das Grundgesetz mit seinem Verbot der Diskriminierung und Körperverletzung kann man feiern, aber man muss sich deshalb noch lange nicht daran halten.
Leserbrief zum Artikel in der Rheinpfalz vom 23.05.2019
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ich war und bin entsetzt beim Lesen der o.g. Äußerung von Herrn Landrat Leßmeister. Es kann doch nicht angehen, dass unsere Regierenden den Amerikanern immer mehr Flächen zur Verfügung stellen. Dazu sollten sie sich die Frage stellen, wer für die „aktuelle weltpolitische Lage“ hauptsächlich verantwortlich ist. Wir in der Pfalz sind inzwischen überproportional betroffen von werktäglichem Kampfjetlärm, Überschallknallen und CO2-Belastung, die durch die Kampfjets verursacht wird.
Nutzungsstunden TRA LAUTER 01.01. bis 22.05. |
|
---|---|
Jahr | Stunden |
2017 | 344 |
2018 | 365 |
2019 | 367 |
Die Bundesluftwaffe hat ganze Arbeit geleistet. Obwohl sich die US-Amerikaner keine Kumpels zum Randalieren eingeladen haben wie im März 2018, und obwohl die Spangdahlemer Staffel im Februar mehrere Wochen in Portugal war, ist die Nutzung unserer Heimat für Kampfjetübungen erneut angestiegen. Im Vergleichszeitraum 01.01. bis 22.05. ist 2019 das schlimmste Jahr seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Grund dafür ist die gesteigerte Aggressivität und Rücksichtslosigkeit vor allem des Fliegerhorsts Nörvenich. Bei der Abendverlärmung hat sich der Fliegerhorst Büchel besonders hervorgetan.
Bei den anstehenden Wahlen sollte man bereits auf Kommunalebene darauf achten, keine Militärversteher-Blockflöten zu fördern. Wer den werktäglichen stundenlangen Kampfjetlärm schon auf Kommunalebene nicht hören will, wird ihn auch auf Landesebene nicht hören wollen. Das beste Beispiel dafür ist Innenminister Klaus Bouillon, der in seiner Zeit als St. Wendeler Bürgermeister mitten in der Lärmhölle gearbeitet und gelebt hat und nichts vom Lärm wissen wollte. Heute als Innenminister verharmlost er die Diskriminierung seiner Bürger durch die deutschlandweit einmalige Kampfjetlärmkonzentration als kleines, notwendiges Opfer für die Freiheit Deutschlands.
4 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 16:39 Uhr, ca. 75600 Liter Treibstoff, ca. 208656 kg CO2, ca. 605 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: „Jetzt werden wir, wie schon so oft, nicht nur tagsüber durch abartiges Kampfjetgedröhne terrorisiert, sondern auch in der Nacht! So konnten wir hier im Raum Illingen von 22.30 Uhr bis genau um 23.30 Uhr lautes Kampfjetgedröhne hören. Das Gedröhne war deutlich zu hören, man wurde aufgeschreckt und dann war an einen geruhsamen Schlaf nicht mehr zu denken. Einen solchen Terror können sich nur menschenverachtende Verbrecher ausdenken!“
Diejenigen im Raum Baumholder, die gestern Nacht Kampfjets gehört haben, haben sich nicht getäuscht. Es handelte sich um eine Übung zum Luft-Boden-Schießen, und garantiert nicht um die letzte. Der Truppenübungsplatz Baumholder ist ein Bombodrom. Was die Menschen in der Neuruppiner Heide mit Unterstützung von zwei Ministerpräsidenten nach 10 Jahren Anstrengung weggeklagt haben, hat das Verteidigungsministerium dorthin verlegt, wo von der Landes- und Lokalpolitik keine Gegenwehr zu erwarten war. Die 21:00 Uhr-Grenze der TRA LAUTER greift hier nicht, da die Flüge unterhalb von 3000 Metern stattfanden.
Die Piloten wussten sehr wohl, was sie der Bevölkerung antun. Deshalb hatten sie zur Verschleierung ihrer Identität auch die Mode-S-Sender ausgeschaltet. „Tarnen, täuschen und verpissen“ ist die vielbemühte „militärische Notwendigkeit“. Ziemlich sicher waren es Piloten der Bundesluftwaffe.
Im heutigen Artikel "US-Kampfjets fangen Russen-Bomber ab" schreibt die BILD-Zeitung „Oben fliegt der F-22-Jet der Amerikaner und geleitet das russische Flugzeug aus dem Luftraum der USA“. Im selben Artikel findet man den zugrundeliegenen Tweet des NORAD. In dem steht aber „The aircraft remained in int’l airspace“. Der Nicht-Vorfall fand also im internationalen Luftraum statt. Da wird nicht „abgefangen“, weil es nichts abzufangen gibt. Medien und Politik konstruieren systematisch eine Bedrohungslage, die nicht existiert, um Aktionen, Budgets und Belastungen für die Bevölkerung zu rechtfertigen, für die es keine Rechtfertigung gibt.
Die Luftraumüberwachungszonen, die viele Staaten vor ihrer Küste eingerichtet haben (ADIZ), sind nicht Teil des Hoheitsgebietes und haben keine Grundlage im Völkerrecht.
Nachtrag:
Die BILD-Zeitung hat die Beschreibung des Fotos
geändert: „Oben fliegt der F-22-Jet der Amerikaner und geleitet das
russische Flugzeug durch den Luftraum nahe der USA.“ Der
Begriff „geleitet“ ist immer noch gelogen. Synonyme für
„geleiten“ sind führen, herausleiten, vorstehen. Nichts davon
trifft zu. Das russische Flugzeug wurde begleitet.
Das angebliche Abfangen russischer Flugzeuge im
internationalen Luftraum ist
Dauerpropaganda.
Damit suggeriert die BILD-Zeitung eine angebliche
Aggressivität der Russen, der die NATO entschlossen begegnen
muss.
5 Stunden und 56 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:12 und 17:14 Uhr, ca. 107400 Liter Treibstoff, ca. 296424 kg CO2, ca. 859 kg NOx
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Der SAARTEXT berichtet, dass die Deponie in Sötern vier Meter tiefer ist als die Genehmigung erlaubt. Damit wäre die Genehmigung erloschen. Diese Deponie ist ein Musterbeispiel für Gemauschel der Landespolitik und Täuschung der Bürger. In den 90ern hat Jo Leinen noch versprochen, dass dort nie eine Deponie angelegt werden würde. Dann war auf einmal eine Deponie da, und am Ende hat Luxemburg dort verseuchtes Erdreich entsorgt, das so belastet ist, dass es in Luxemburg nicht gelagert werden darf. Man könnte meinen, es sei die Hauptaufgabe der saarländischen Politiker, allen Fremden zu ermöglichen, ihren Lärm und ihr Gift im Saarland kostengünstig abzuladen.
Die BI Nohfelden und die BI Nonnweiler arbeiten seit Jahren gegen die Vergiftung und Vermüllung ihrer Heimat durch Betreiber und Genehmigungsbehörde: „Diejenigen, die sich auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität bereichern wollen, wohnen nicht hier, denjenigen geht es ausschließlich um materielles Interesse.“
Da die Schlauen in Bonn und Berlin den Lärm nicht ertragen müssen, spielen sie wieder den großzügigen NATO-Gastgeber auf unsere Kosten und winken Belgier zu uns durch. Wegen der Bedrohungslage, besonderer Flugmuster und der Freiheit. Freiheit für Deutschland gibt es nur, wenn Ausländer im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz mit Kampfjets randalieren. Dieses Märchen erzählen uns die Landesregierungen immer noch ohne rot zu werden. Was tut man nicht alles für seine Militärfreunde. Da müssen die Interessen und Rechte der Bürger schon mal hintenanstehen.
Die Transparenz bei der Bundesluftwaffe geht so weit, dass die herumlärmenden Eurofighter 100% transparent sein sollen, also unsichtbar - zumindest für das Fußvolk wie uns. Die Chaotentruppe aus Nörvenich nimmt "tarnen, täuschen und verpissen" so ernst, dass sie bereits bei der Anreise peinlich darauf achtet, früh genug ihre Mode-S-Sender auszuschalten. Man will ja nicht wieder wegen des Fliegens kleiner Kreise von den Zivilisten angezählt werden.
3 Stunden und 39 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 14:54 Uhr, ca. 72500 Liter Treibstoff, ca. 200100 kg CO2, ca. 580 kg NOx
(aktualisiert um 15:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Was sich hier gerade (14:24) am Himmel über Losheim am See abspielt ist mal wieder nicht in Worte zu fassen. In einer erbärmlichen Lautstärke ackern diese verfluchten Kampfjets über uns hinweg und verleiden einem jeglichen Aufenthalt im Freien und das ist nicht der 1. Überfall für heute! Man fragt sich, was die Planer dieser menschenverachtenden Verlärmung sich dabei denken hier werktäglich über Stunden die Bevölkerung zu drangsalieren. Aber wahrscheinlich denken die nicht, anders kann man sich das nicht erklären. Mein Gott, wie gut ging es mir letzte Woche, eine Woche raus aus diesem Lärmghetto. Kaum ist man wieder hier möchte man nur noch ko**en.“
Wir haben eine Bundeskanzlerin und eine Verteidigungsministerin, Ministerpräsidentinnen, weitere Ministerinnen und weibliche Parteivorsitzende. Ist die Welt besser geworden? Sind der Kampfjetlärm in unserer Region und die Diskriminierung der hier lebenden Menschen zurückgegangen? Hat Deutschland aufgehört, bei jedem Manöver mitzumachen, um Russland zu provozieren? Hat sich Deutschland aus der NATO zurückgezogen, die kein Verteidigungsbündnis ist, sondern ein Erfüllungsgehilfe der USA zur Durchsetzung ihrer Interessen? Hat sich von der Leyen klüger gezeigt als ein gefühlter Verteidigungsminister Roger Lewentz, Innenminister von Rheinland-Pfalz? Oder schauen sie alle angestrengt weg, was die USA in Ramstein veranstalten?
Der Lärm steigt ebenso an wie die Kriegsbereitschaft und Aggressivität der Bundesluftwaffe und die damit verbundene Gefährdung Deutschlands. Die Bundeswehr hilft auf Geheiß der USA mit, Russland immer mehr zu bedrängen. Russische Flugzeuge im internationalen(!) Luftraum werden „abgefangen“. Während US-Firmen mit Russland fröhlich Geschäfte machten, hat sich die Bundeskanzlerin von den USA Wirtschaftssanktionen gegen Russland aufschwatzen lassen, zum Schaden deutscher Firmen. Ja, wir brauchen andere Politiker. Das ist aber keine Frage des Geschlechts.
E-Mail an Julia Klöckner, Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz
Von einem Leser aus Thalfang
„Sie glauben gar nicht wie schön es in Rheinland-Pfalz sein kann!“ – diese Aussage habe ich im SWR1 vor einiger Zeit von Ihnen gehört und traute meinen Ohren nicht was ich da höre, eine Politikerin die anscheinend mit rosaroter Brille und Ohrenschützer in Rheinland-Pfalz unterwegs ist, ansonsten ist eine derartige Äußerung nicht möglich. Es ist ein Schlag ins Gesicht der Leute, die hier im Hunsrück und Eifel wohnen müssen und jeden Tag mit übelstem unmenschlichem Fluglärm gequält werden.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Nohfelden: „Wie die US-Regierung und dessen Militär zur Zeit wieder ihr imperialistisches Gehabe und ihre Kriegslust zu Schau stellen, ist daran erkennbar, wie sie einseitig bestehende Verträge aufgekündigt haben (z.b. Atomvertrag mit dem Iran). Billigend wird dadurch ein evtl. völkerrechtswidriger Krieg mit dem Iran in Kauf genommen. Ihre sogenannten Partner, u.a. Deutschland, werden ignoriert und als ‚kleine Lichter‘ lächerlich gemacht. Da mutet es schon sonderbar an, dass ein von Profilneurosen geplagter Innenminister von RLP (SPD) kriechend vor dem amerk. Militär um noch mehr Truppen bittet. Die damit verbundenen Umweltprobleme (milit. Fluglärm, Vergiftung der Umwelt und CO2-Ausstoß), sind für ihn scheinbar frei erfunden. Scheinbar hat er das Wahlprogramm der SPD zur Europawahl nicht kpl. gelesen, da diese unter Pos. VII u. VIII ganz andere Ansichten vertritt. Nachdem der saarl. Innenminister vom Militär zurechtgestutzt wurde wegen seinen großspurigen Ankündigungen, den Fluglärm zu minimieren, ist dieser abgetaucht und fördert den Terror zwischenzeitlich. Dies ist u.a. daran erkennbar, dass das Geschwader aus NRW seinen Lärm lieber bei uns entsorgt, statt den Übungsraum vor der ‚Haustür‘ zu nutzen.“
Die Leser sind lange nicht mehr so gutgläubig und obrigkeitshörig wie vor zehn Jahren. Die Leserbriefe in der heutigen Rheinpfalz zeigen:
Seit 2015 muss sich die saarländische Landesregierung notgedrungen mit dem ständigen Kampfjetlärm in Teilen des Landes beschäftigen. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind das Anzweifeln der deutschlandweiten Höchstbelastung, das Anfeinden von Beschwerdeführern und großes Verständnis für in- und ausländisches Militär, das seinen Lärm bei uns entsorgt.
Ebenfalls seit 2015 gibt es für die stark belasteten Landkreise St. Wendel und Neunkirchen Geld vom Bund. Geldgeberin Julia Klöckner ist als rheinland-pfälzische Landespolitikerin dadurch aufgefallen, dass sie die dortigen Belastungen durch militärischen Fluglärm totschweigt und deckt. Der Landkreis Merzig-Wadern (mit Losheim) durfte nicht am warmen Geldregen teilhaben. Aus Losheim kommen die meisten Beschwerden. Der Losheimer Bürgermeister Lothar Christ wehrte sich in seiner Amtszeit gegen den Kampfjetlärm. Auch ein möglicher Nachfolger, Helmut Harth, kündigt Widerstand an.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:04 und 11:32 Uhr, ca. 27100 Liter Treibstoff, ca. 74796 kg CO2, ca. 217 kg NOx
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Am 26.5. wollen unsere sogenannten Volksvertreter wieder gewählt werden. Ich habe aber längst jedes Vertrauen in diese Politiker verloren. Alle wollen unsere Stimme, aber keiner hilft uns gegen die fliegende Militärpest. Und das ist ja nur ein Thema, dessen diese Leute sich nicht ernsthaft annehmen wollen. Die Belange und Sorgen der Menschen dienen bestenfalls noch als Wahlkampfthema. Das wars dann aber auch. Diejenigen, die in den letzten Jahren die Möglichkeit hatten, etwas zu verändern, werden meine Stimme in jedem Fall nicht mehr bekommen. Denn dem Militär ‚ganz Nahe‘ gekommene Vaselinisten dienen ganz sicher nicht dem Volk. Sowas braucht man nicht.“
CDU-Politiker zeigen sowohl in Saarbrücken als auch in Berlin sehr viel Verständnis für das Militär, das heute schon vor 10:00 Uhr im nördlichen Saarland dermaßen mit Kampfjets die Sau rauslässt, dass man glaubt, man wäre im Krieg. Trotz maroder ziviler Infrastruktur werden sie das Militär mit noch mehr Steuergeldern bewerfen. Das Militär wird einen Teil dieses Geldes in noch mehr Lärm für uns umwandeln.
Mit diesen Politikern wird es uns nicht gelingen, die ständig steigende Lärmbelastung zu bremsen. Das Blockflötentum fängt auf Kommunalebene an, wandert auf die Landesebene und schließlich nach Berlin. Wer das Thema Kampfjetlärm auf Kommunalebene meidet, wird es auch in seiner weiteren Karriere meiden. Das solltet Ihr bei den anstehenden Kommunalwahlen bedenken.
Wenn Ihr Euch über Ereignisse aus den Tagesberichten beschweren wollt, z.B. Flüge außerhalb der Planungen, kann ein vorheriger Klick auf die Hex-Kennung nicht schaden. Falls der Pilot nichts zu verheimlichen hatte, könnt Ihr die Flugspur sehen und Eure Beschwerde davon abhängig machen. Heute ist AE16F2 mit Callsign HARM02 zwar vor Beginn der Planungen über die Region geflogen, es handelte sich aber lediglich um einen Überflug in angemessener Höhe auf dem Weg woandershin, nicht um Kreis- oder Tieffliegerei.
Wieder ist eine F16 bei einem Übungsflug abgestürzt, zum Glück nicht wieder bei uns. Kein Grund, die stundenlange Kreisfliegerei über unseren Köpfen einzustellen, finden Politiker der großen Volksparteien. Das Militär steht ihnen näher als das Volk.
5 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:32 und 18:57 Uhr, ca. 103400 Liter Treibstoff, ca. 285384 kg CO2, ca. 827 kg NOx
(aktualisiert um 20:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn an den Fliegerhorst Büchel: „Ist das Objekt ‚Storm‘, das hier in 66287 Göttelborn seit ca. 18.30 Uhr und damit nach Planungsende in der TRA Lauter die Bevölkerung in asozialer Weise terrorisiert von Ihrem Horst gestartet? Hat ihre offen zur Schau getragene Arroganz durch Nichteinhaltung der Planungszeiten, nachdem Sie diese ohnehin stets komplett ausnutzen, wenigstens nach Ihren eigenen Maßstäben irgendeine Rechtfertigung? Dienen Sie einem anderen Deutschland? Ist es das Austesten von Grenzen?“
Die Menschenverachtung der Bundeswehr zeigt sich darin, dass der Lärm gegenüber 2018 stetig steigt, und das, obwohl die US-Amerikaner sich bisher keine Gäste eingeladen haben und im Februar mehrere Wochen in Portugal waren. Die Formel „USAF=böse, Bundeswehr=rücksichtsvoller“ gilt schon lange nicht mehr. Nörvenich und Büchel zeigen sich gegenseitig, wie toll sie auf die Kacke hauen und was sie sich alles erlauben können.
Obwohl wir die Landespolitik auf diese Entwicklung hinweisen, tut sie starrköpfig so, als wäre alles nicht wahr, nicht schlimm und keine Reaktion wert.
Jeden Tag eine weitere Provokation, auch aus Büchel: gestern Überschallknall, heute ungeplante Abendverlärmung, haarscharf am Überschallknall vorbei. Wir freuen uns zwar, dass die Proteste der Bürger das Verhalten der Bundesluftwaffe beeinflussen, aber mit der Manipulation von Planungen ist es nicht getan. Wir wollen nicht schöner aussehende Lügenplanungen, sondern eine Entlastung.
Tag für Tag spürt man, wie die Helden der Lüfte die unwürdigen Zivilisten am Boden umerziehen und an Zustände wie in den Hochzeiten des Kalten Krieges gewöhnen wollen. Dieses Mal ein Tiefflieger aus Büchel, der unter dem Übungsluftraum herumlärmt und dessen Flug in keinen offiziellen Statistiken des Übungsluftraums TRA LAUTER auftauchen wird.
Aus der Reihe „heimatnah üben, um Treibstoff zu sparen“: Heute treibt sich wieder alles bei uns herum, was seine Heimat vom Kampfjetlärm entlasten will. Dafür ist kein Weg zu weit.
6 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 07:58 und 20:29 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 140500 Liter Treibstoff, ca. 387780 kg CO2, ca. 1124 kg NOx
(aktualisiert um 20:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Da wird man schon den ganzen Tag durch Lärmterror von der USAF und Büchel drangsaliert und nun meint Meister Schlag, seine Vandalen auch noch am Abend zu uns runter schicken zu müssen. Immerhin diesmal nicht anonym. Dennoch genauso niederträchtig oder dumm. Mich dünkt nämlich es wäre gegen 19.40/20.00 Uhr noch taghell, das hätte man also auch früher – oder zu Hause – machen können. Wie wäre es denn, mal sein eigenes Nest zu beschmutzen? Das würde doch mal wahre Größe zeigen, statt immer nur seine Piloten in die weit entfernte TRA Lauter zu entsenden, wo man ja weiß, dass unsere Politker sich einen feuchten Dreck um das eigene Volk scheren.“
Kampfjetlärm nach 18:00 Uhr ist besonders belastend für die Menschen am Boden, hat aber nur dann einen militärischen Mehrwert, wenn es dunkel ist. Das hält den Fliegerhorst Nörvenich nicht davon ab, auch heute Abend wieder im Saarland mit zwei Eurofightern zu randalieren. Einer der beiden hat seinen Mode-S-Sender ausgeschaltet.
Die E-Mail-Adresse des Fliegerhorsts Nörvenich findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Die Entartung der Bundesluftwaffe schreitet voran. Auch der Fliegerhorst Büchel lotet seine Grenzen aus und lässt es gegen 10:10 Uhr zum zweiten Mal in diesem Jahr knallen. Die Meldung erreicht uns aus der Region Grünstadt. Dieses Mal nicht im verbotenen Sinkflug wie beim letzten Mal, sondern im Steigflug. Man ist lernfähig. Wer weiß, ob das Luftfahrtamt der Bundeswehr berechtigte Beschwerden weiterhin unter den Teppich kehren kann.
6 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:53 und 20:24 Uhr, ca. 153500 Liter Treibstoff, ca. 423660 kg CO2, ca. 1228 kg NOx
(aktualisiert um 20:30 Uhr)
Obwohl das Verteidigungsministerium zugegeben hat, dass wir in der Region unter dem deutschlandweit meisten Kampfjetlärm leiden, fahren die Betonköpfe der Bundesluftwaffe einen Kurs der stetig wachsenden Provokationen bei uns:
Für diese Übungsflüge gibt es hier keine Notwendigkeit, es handelt sich um pure Willkür in kompletter Verkennung des Auftrags, von dem sie immer reden. Denn er rechtfertigt nicht die täglichen Verstöße gegen das Grundgesetz. Umso schlimmer ist es, dass diese organisierte Misshandlung der Bevölkerung von den Landesregierungen in Saarbrücken und Mainz abgewiegelt und rechtfertigt wird.
Die beiden Piloten lärmen mit ihren Kampfjets wie abgerissen ab 19:36 Uhr im Saarland. Der Lärm durchdringt teure Schallschutzfenster. Diese Flüge sind reine Provokation und Willkür, da sie wegen mangelnder Dunkelheit jederzeit tagsüber hätten erfolgen können. Stattdessen terrorisieren die Piloten in ihrer Überheblichkeit Kinder, Kranke, Schichtarbeiter – einfach alle, die abends Ruhe brauchen, besonders nach über fünf Stunden Kampfjetlärm.
Wir haben richtig geraten, durch eine Unvorsichtigkeit hat sich einer aus Danilo Schlags Chaotentruppe kurz enttarnt. Wenn Ihr dem Fliegerhorst Nörvenich Fanpost schicken wollt: Die Mailadresse findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Hat jemand heute Abend Kampfjets in der Region gehört? Der Bauer kennt bekanntlich seine Schweine am Gang, und wir haben unsere Erfahrung mit randalierenden Feiglingen in Kampfjets und ihren Mode-A-Kennungen. Der Übungsluftraum TRA LAUTER ist mindestens ab ca. 19:30 Uhr im unteren Höhenband aktiv.
Ein Leser beschwert sich: „Scheinbar bin ich inzwischen so gestört, dass ich Kampflärm höre, wo laut Radar gar keiner ist. Zumindest ist hier über Göttelborn seit ca. 19.40 Uhr Dauerdröhnen zu vernehmen.“ Wir gehen davon aus, dass nicht er gestört ist und tippen auf zwei Feiglinge aus Nörvenich.
Sollte eine CO2-Steuer eingeführt werden, dürfte es sicher sein, dass der Flugverkehr ausgenommen wird. Er muss ja auch keine Kerosinsteuer zahlen. Das kann man als weitere Subvention für den Flugverkehr interpretieren. Dann wird es für viele Rentner zwar möglich sein, sinnlos durch die Gegend zu fliegen, aber nicht, im Winter ihre Wohnung zu heizen.
Es gibt exakt null belastbare Gründe dafür, in der meistbelasteten Region Deutschlands mit Kampfjets auch noch unterhalb des Übungsluftraums zu fliegen, also unterhalb von 3000 Metern. Dieser sog. Sichtflugbereich ist nicht für Kampfjetübungen reservierbar, daher können die dortigen Übungen überall in Deutschland oder über der Nordsee stattfinden. Diese Übungen bei uns sind reine Provokation und ein Test, wie weit das Militär gehen kann, d.h. wie unfähig und bürgerfeindlich unsere Politiker sind. Heute hat der Fliegerhorst Büchel ab ca. 15:18 Uhr vorgefühlt, gestern Nörvenich ab ca. 16:10 Uhr.
3 Stunden und 40 Minuten Kampfjetflüge zwischen 07:58 und 16:47 Uhr, ca. 51000 Liter Treibstoff, ca. 140760 kg CO2, ca. 408 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Neunkirchen (an den Fliegerhorst Büchel): „Herr Oberst, Ihre geistigen und körperlichen Tiefflieger 3F64A1 und 3F7B16 sind nicht gerade Paradebeispiele für „Bürger in Uniform“: Der Pilot von GAFE11 sollte zumindest lächeln, damit man seinen Goldzahn links oben sieht. Und der Pilot von GAFE12 sollte auch im Sitzen auf den korrekten Sitz der Uniform achten, denn bei dieser geringen Flughöhe sieht man jedes Detail! Zum anderen sind derartig unnötige Flüge ein klarer Verstoß gegen die saarländische Landesverfassung Artikel 59a und auch gegen die Landesverfassung von Rheinland-Pfalz Artikel 69. Da Sie, Herr Oberst, aber aus dem Ländle stammen, sollten Sie sich zumindest an die Landesverfassung von Baden-Württemberg erinnern und da insbesondere an den Artikel 3a. Ihr Überleben und das Überleben Ihrer Kinder hängt nicht vom Militär ab sondern von dem Erhalt der Natur, denn der Mensch braucht die Natur zum Atmen, zum Leben. Die Umwelt dagegen kommt ohne den Menschen aus.“
Normalerweise ist der hiesige Übungsluftraum der Vorwand für die Anreise aus der Ferne. Um das eigene Nest nicht zu beschmutzen, randaliert ein Nörvenicher heute auch unterhalb des Übungsluftraums (ab 16:10:36 Uhr).
Wasser und Erdreich rund um Spangdahlem und viele andere Militärflugplätze sind mit Rückständen aus Löschschaum verseucht. Der Trierische Volksfreund berichtet über ein Verbot dieser giftigen Bestandteile.
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Besonderer Dank geht auch diesmal wieder an die Gruppe von Herrn Schlag, der offensichtlich nicht willens oder in der Lage ist, seinen Dreck in seiner TRA zu lassen. Mit Uhrzeiten hat man es auch dort nicht so. Wobei man in Büchel die Uhr ja auch nicht lesen kann. Was haben die Herren ein Glück, dass es Ihnen so leicht gemacht von unseren fantastischen Politikern. Klare Ansagen von dort: Fehlanzeige. Vlt. sollten alle unter der TRA Lauter lebenden Menschen nach Nörvenich ziehen. Da scheint die Welt ja noch in Ordnung zu sein.“
Der Flugbetrieb in Ramstein ruht sonntags von 06:00 bis 13:00 Uhr. Aber nicht für die US Marines, deren C130 Hercules in letzter Zeit immer öfter von und nach Ramstein fliegen. Sir! Wir pfeifen auf die Sonntagmorgenruhe! Sir! Wir sind die Marines! Sir!
Ein Leser schreibt uns, dass er beim Aufruf unserer Facebookseite einen Dialog mit der Frage „Ist die Kategorie ‚Schwulenbar‘ korrekt?“ beantworten musste. Neben ihrer Feigheit, stets aus der Anonymität heraus zu agieren, zeigen fanatische Militärfans eine ausgeprägte Schwulenfeindlichkeit – neben vielen anderen Defiziten. Was will man von Menschen erwarten, deren Bildung und Verstand nicht ausreichen um zu erkennen, dass Kampfjetlärm über der Region kein Wirtschaftsfaktor ist und ein Raketen- und Drohnenkontrollzentrum keine Schutzeinrichtung, sondern ein militärisches Ziel?
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: „Insbesondere empfinde ich die Flüge des TaktLwG-31 Nörvenich, Nordrhein-Westfalen, als eine unverschämte Provokation, weil noch bis wenige Minuten nach 13.00 Uhr hier bei uns herumgedröhnt wurde, obwohl unser Ministerpräsident Hans die zeitliche Begrenzung bis 13.00 Uhr am Freitag als besondere Errungenschaft hervorhebt. Das Verhalten des Nörvenicher Piloten beweist, was diese Militärbande von solchen Auflagen hält.
3 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:24 und 13:04 Uhr, ca. 64200 Liter Treibstoff, ca. 177192 kg CO2, ca. 514 kg NOx
(aktualisiert um 13:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: „Werter Herr Baldauf: In der heutigen Ausgabe der Rheinpfalz kritisieren Sie zu Recht die grüne RLP-Umweltministerin Höfken für ihre halbherzige Vorgehensweise zum Thema Kerosinablässe. Dennoch bewerten Sie die tägliche Umweltzerstörung durch Kampfjetflüge als notwendige Maßnahme für die Verteidigung der Republik. Somit akzeptieren Sie für bspw. den 08.05.2019: 6 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:05 und 16:33 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 145.700 Liter Treibstoff, ca. 402.132 kg CO2, ca. 1.166 kg NOx. Verzichten Sie dann doch bitte auf Ihre wahlkämpferischen Statements zu den Kerosinablässen, die verglichen mit der täglichen Verseuchung ein Klacks sind. Oder zeigen Sie, dass Sie Umwelt als eine Gesamtheit begreifen und stoppen Sie den täglichen Krieg gegen die Bürger der Pfalz, die Ihnen angeblich am Herzen liegen.“
E-Mail an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Spiesen-Elversberg
Sehr geehrter Herr Hans, mit dieser Betreffzeile haben Sie diese Mail jetzt sicher spontan geöffnet, allerdings muss ich Ihre Freude jetzt ein bisschen dämpfen: Ich wollte mich nämlich nur über die immer weiter eskalierende Belastung mit Kampfjets über dem Saarland beschweren und die neuerdings sogar zusätzlich eskalierende Belastung mit Überschallknallen. Neulich hat sogar einer meiner Goldfische einen Herzinfarkt erlitten. How much is the Fish, Herr Hans? How much is the Fish?! Und how much is the saarländische Bürgerinnen und Bürger?
Heute haben sich die Nörvenicher im Saarland wieder unvergesslich gemacht.
Aus der Reihe „heimatnah üben“: Weil drei Stunden Kampfjetlärm für den heutigen Freitag nicht reichen und noch ein paar kleine Kreise geflogen werden wollen, kommt noch nach 12:00 Uhr ein Eurofighter aus Nörvenich (Nordrhein-Westfalen) zu uns. Genau diese Flugmuster passen in deren TRA MÜNSTERLAND, aber dort trauen sie sich nicht. Die Dreistigkeit der Piloten aus Nörvenich, die zum zweiten Mal für heute ihren Lärm bei uns entsorgen, setzt Maßstäbe.
Damit der Pilot formal nicht die 13:00 Uhr-Grenze der TRA LAUTER an Freitagen reißt, fliegt er nach 13:00 Uhr einfach im Tiefflug über die Region. Denn unterhalb von 3000 Metern gibt es keine TRA LAUTER. Damit setzt er einen weiteren Maßstab für Dreistigkeit.
Die Hälfte der heutigen Verlärmung unserer Heimat geht auf das Konto der Nordrhein-Westfalen.
Unser Vorstandsmitglied Doris Emrich kam im Beitrag des Senders „Antenne Landau“ zum Thema Kerosinablass zu Wort.
Weil man heimatnah üben und besondere Flugmuster fliegen muss, die einen großen Übungsluftraum erfordern, scheut der Fliegerhorst Nörvenich mal wieder die Anreise nicht und fliegt kleine Kreise bei uns. Hauptsache das eigene Nest nicht beschmutzen und immer die selben Lügen erzählen. Die saarländische Landespolitik glaubt alles, wenn es aus einer Uniform kommt.
Damit Zivilisten nicht unnötig informiert werden, lässt einer der Piloten von Anfang an den Mode-S-Sender aus, der andere schaltet ihn nach Ankunft ab. Auch eine dritte Maschine mit abgeschaltetem Mode-S-Sender fliegt herum. Krachmacher wollen und dürfen eben alle zu uns.
4 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:14 und 22:42 Uhr, ca. 95800 Liter Treibstoff, ca. 264408 kg CO2, ca. 766 kg NOx
(aktualisiert um 23:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Mit Billigung der saarländischen Landesregierung unter Herrn Tobias Hans lärmten Kampfjets, vor allem aus dem Eiterpickel Spangdahlem, am heutigen Mittwoch, über 6 Stunden über unseren Köpfen.“
Auch die BI kommt zum Thema Kerosinablass zu Wort, und zwar im Beitrag des SWR – leider stark gekürzt.
Das Gutachten des Umweltbundesamts sagt aus, dass für Mensch und Umwelt keine Gefahr beim Kerosinablassen besteht. Damit gibt es keinen Grund und keine Rechtfertigung mehr für die gefährliche Anreise zu uns. Endlich können die Fluggesellschaften ihr Kerosin dort entsorgen, wo sie gestartet sind – der Sicherheit wegen.
6 Stunden und 10 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:05 und 16:33 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 145700 Liter Treibstoff, ca. 402132 kg CO2, ca. 1166 kg NOx
(aktualisiert um 17:01 Uhr)
Aus Kaiserslautern wird uns ein Überschallknall um 15:14 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit war mindestens ein Kampfjet der US Air Base Spangdahlem in der für Überschallflüge vorgesehenen Höhe und ausreichend schnell. Da soll mal einer sagen, die Bettelreise des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz in die USA hätte nichts gebracht. Zumindest uns in der Region bringen seine Reisen immer mehr Lärm, Dreck und Überschallknalle.
5 Stunden und 33 Minuten Kampfjetflüge zwischen 07:58 und 22:46 Uhr, ca. 136800 Liter Treibstoff, ca. 377568 kg CO2, ca. 1094 kg NOx
(aktualisiert um 23:00 Uhr)
Von den Grünen Homburg
Homburg ist Teil des Luftraumes „TRA Lauter“ in dem Kampfjets regelmäßig Flugübungen durchführen. Wir fordern eine Reduktion des militärischen Fluglärms (Überschallknalle) durch die Einführung eines verbindlichen Nachtflugverbots zwischen 17 und 8 Uhr und an Sonn- und Feiertagen.
Anm. d. Red.: Die Überschallknalle über besiedeltem Gebiet sind gefährlicher Unsinn und gehören verboten. Ausnahmen für Bonn und Berlin lassen wir gelten, wenn die Knalle unabdingbar sind. Ein sofortiges Ende des Kampfjetterrors um 17:00 Uhr deckt sich ziemlich gut mit unseren Forderungen für 2019.
Kommentar zur USA-Reise des rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz
Jedes Jahr das gleiche Spiel: Roger Lewentz reist in die USA, um den dortigen Militärs die angeblichen Vorzüge des Standortes Rheinland-Pfalz anzupreisen. Sein Ziel ist wie immer: Mehr Geld für die US-Armee in unserem Land. Was der Innenminister und Landeschef der SPD einmal mehr nicht ansprechen wird: Die USA führen über die Relaisstation in Ramstein ihren weltweiten, völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg. In Spangdahlem sind die Kampfbomber stationiert, die an der NATO-Ost-Grenze gefährliche Katz-und-Maus-Spiele mit der russischen Luftabwehr veranstalten und in Büchel sind die letzten Atombomben auf dem Gebiet der Bundesrepublik stationiert.“
3 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:22 und 22:31 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 44700 Liter Treibstoff, ca. 123372 kg CO2, ca. 358 kg NOx
(aktualisiert um 22:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Neunkirchen: „Herr Oberstleutnant, als gebürtiger Leipziger sollten Sie die Montagsdemos noch im Gedächtnis haben. Mit Jahrgang 1971 waren Sie damals alt genug, die Tragweite dieser Demonstrationen zu erfassen. Jetzt haben Sie die einmalige Chance, Ihre Heimatstadt zu verteidigen. Doch dort hat niemand von Ihnen Kenntnis. Also sollten Sie dafür sorgen, daß Sachsen stolz auf seinen Sohn Danilo Schlag aus Leipzig ist und den Übungsluftraum Sachsen für Ihr Heimspiel nutzen. Die Bewohner unter der TRA Sachsen würden sich genauso über die Knalleffekte der Schlag-Truppe freuen wie wir hier im Saarland. Sie würden sich mit derartigen Aktionen (wie dem heutigen Überschallknall um 16:12 Uhr MESZ) in Sachsen bekannt und unsterblich machen.“
Das Thema Kampfjetlärm in Losheim
Von Bürgermeisterkandidat Helmut Harth
Das Thema Fluglärm kann ich leider nicht so eindeutig beantworten, da hier die Gemeinde oder ein Bürgermeister schlichtweg weder zuständig ist noch gefragt wird, obwohl es ein wichtiges Thema für die hier lebenden Menschen ist. Ich werde als BGM dennoch dieses Thema auf meine Agenda setzen und versuchen sehr dicke Bretter zu bohren, da dies auch ein wichtiges Thema für unsere Gesundheit, Erholung, Sicherheit und Tourismusentwicklung ist. Ich sehe hier neben Petitionen nur den Weg einer Klage seitens der Gemeinde. Ich kenne einen sehr guten Anwalt für öffentliches Recht und könnte mir hier ein konzentrierte Aktion gut vorstellen. Einen Erfolg kann ich aber nicht versprechen.
Aus Bexbach melden uns mehrere Betroffene einen Überschallknall um 16:12 Uhr. Zu dieser Zeit war mindestens ein Eurofighter aus Nörvenich in der für Überschallflüge zulässigen Höhe und schnell genug. Ist es nicht seltsam, dass sie für solche Sauereien immer zu uns kommen, obwohl Überschallflüge auch bei ihnen zu Hause erlaubt sind? Scheuen sie die „Bedrohungslage“ zu Hause, wenn sie sich dort dasselbe erlauben wie bei uns?
Der hiesige Übungsluftraum sei so stark frequentiert, weil er so groß sei und man gewisse Flugmuster nur hier fliegen könne. Kleine Kreise in einem Viertel des Luftraums gehören garantiert nicht zu diesen gewissen Flugmustern. Die können in jedem anderen Luftraum geflogen werden.
Macht es besonders viel Spaß, mit vier Maschinen eine Dreiviertelstunde lang immer die selben Menschen zu überfliegen und zu terrorisieren? Oder war die so oft zitierte Bedrohungslage in den anderen drei Teilen der TRA LAUTER heute Vormittag nicht so hoch wie im Saarland? Die Russen könnten aus stillgelegten Grubenschächten kommen.
Es reicht Roger Lewentz nicht, dass das US-Militär Grund und Wasser um seine zahlreichen ehemaligen und aktiven Basen mit PFT verseucht hat. Es reicht ihm auch nicht, dass sie uns mit mehreren Hundert Stunden Kampfjetlärm im Jahr terrorisieren. Nun setzt er auf einer erneuten Bettelreise in die USA alles daran, dass die US-Amerikaner auch wirklich die Osprey-Kipprotorflugzeuge nach Spangdahlem verlagern, mit denen sie die Engländer einen ganzen Sommer lang nachts drangsaliert haben. Er wird vermutlich mit „Bei uns dürft Ihr das ganzjährig“ locken, wohlwissend dass sie nicht bis nach Mainz fliegen, sondern zwischen Spangdahlem, Baumholder und dem Saarland nachts herumknattern werden.
Macht sich in Rheinland-Pfalz niemand Gedanken, wieso sich ein Landesinnenminister als Bundesverteidigungs- und Außenminister aufspielt und dabei nicht die Interessen seiner Bürger, sondern die des US-Militärs verfolgt?
2 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:09 und 11:29 Uhr, ca. 76200 Liter Treibstoff, ca. 210312 kg CO2, ca. 610 kg NOx
(aktualisiert um 11:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Nohfelden: „Hiermit danken wir Ihnen auch heute, dass wie an fast jedem Werktag die Kloake (Saarland) bereits kurz nach 8.00 h für den milit. Fluglärm geöffnet wurde. Verständnis haben wir auch, dass das Geschwader aus NRW standortnah über dem Saarland üben musste. Der Weg zum Übungsgebiet in NRW ist unerträglich weit und scheinbar nicht zu finden.“
Die US Air Force kann sich durchaus benehmen. Und zwar dann, wenn sie es muss, weil sich die Regierung eines souveränen Staates entsprechend verhält – eine Einstellung, die unserer Regierung vollkommen fremd ist. Und so lärmen sie in Italien nicht mit 10 Kampfjets über dicht besiedeltem Gebiet, sondern mit einem einzigen über dem Meer. Es ist dort dieselbe US Air Force wie hier. Nur die Politiker sind anders.
Weil sie sonst woanders stattfinden würden. Woanders konnte das Verteidigungsministerium den Landesregierungen den Lärm nicht so gut erklären. Bei uns ist das ganz einfach. Ein Mal „Bedrohungslage!“ sagen, schon geben unsere Politiker nur allzugerne Ruhe.
Die Saarbrücker Zeitung zitiert die Lufthansa zum Treibstoffablass über der Region: „Diese Maßnahme ist leider unabdingbar notwendig, um sicher zu landen, da das Startgewicht eines frisch betankten Flugzeuges das maximal erlaubte Landegewicht deutlich überschreitet“.
Das ist gelogen. Es gibt mindestens zwei Alternativen: normaler Verbrauch des Kraftstoffs durch Kreisfliegerei und Landung mit Übergewicht. Die erste Alternative verärgert Passagiere und sorgt dafür, dass die Maschine ein paar Stunden lang kein Geld verdient, die zweite Alternative zieht eine Inspektion des Fahrwerks nach sich, die Geld kostet. Das Ablassen des Treibstoffs und das damit verbundene Vergiften der Umwelt ist in vielen Fällen eine Entscheidung zur Minimierung der Kosten der Fluggesellschaft – egal welche Schäden am und im Boden dabei entstehen. Nicht alles, was als „Notfall“ verkauft wird, ist auch einer. Es ist schließlich Zeit genug gewesen, ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz zu fliegen und dort Runden zum Treibstoffablass zu drehen.
5 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 16:39 Uhr, ca. 120200 Liter Treibstoff, ca. 331752 kg CO2, ca. 962 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Lebach: „Mil. Fluglärm aus Spangdahlem mit Billigung der saarl. Landesregierung unter Herrn Hans. Dauerdröhnen ab 9:40 h über 66822 Lebach“
So sieht gutnachbarschaftliches Verhalten der US Air Base Ramstein aus. Damit einer ihrer Piloten sein Flugstundenkonto vollkriegt, lassen sie ihn eine Stunde lang nach 21:00 Uhr Kreise über ihren Gastgebern fliegen. Das ist dort Gewohnheit. Gewohnheit ist auch, dass die regierenden Politiker nichts davon wissen wollen. In Mainz, Bonn und Berlin hört man ja nichts.
Man spürt es deutlich: Das totgeglaubte Gespenst des Kalten Krieges erhebt sich. Man ist nach Jahren der Entspannungspolitik endlich wieder wer und darf sich was erlauben. Die zunehmende Aggressivität der Nörvenicher Piloten ist in Zahlen nachweisbar. Ob die Piloten schon miteinander wettstreiten, wer ungestraft die größten Schäden bei der Erfüllung seines „Auftrags“ anrichten kann?
Die Umgebung, das Erdreich und das Grundwasser von so ziemlich jedem ehemaligen US-Militärflugplatz sind mit PFT verseucht. Da Rheinland-Pfalz bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit „Hier!“ gerufen hat und bis heute ruft, ist die Anzahl der verseuchten Liegenschaften erheblich. Bitburg ist nur eine von vielen. Der immer wieder zitierte „Wirtschaftsfaktor US-Militär“ müsste einen professionelleren Umgang mit dem Gift ermöglichen, als bloß zu versuchen, eine Folie unterzulegen. Ist der „Wirtschaftsfaktor“ so erstunken und erlogen wie die „Bedrohungslage“ und die „Bündnisverpflichtungen“?
Während die US-Landplage zur Mittagszeit bereits im Übungsluftraum für zweieinhalb Stunden nicht abreißendes Dauerdröhnen gesorgt hat, heizt der Fliegerhorst Büchel unterhalb herum.
Unsere US-amerikanischen Freunde haben sich heute mit den Planungen den Hintern abgewischt. Von 10:30 bis 11:15 Uhr steht auf dem Papier eine Lärmpause für uns. Sieht schön aus, interessiert beim Militär aber keinen. Frei nach dem saarländischen Innenminister Klaus Bouillon: „Sicherheit für Deutschland gibt es nur mit Kampfjet-Dauerlärm im Saarland“.
Wie man hört, kann man den Nachbrenner auch bestens in geringer Höhe einsetzen. Der Pilot von STEEL11 is besonders verhaltensauffällig. Wie gut, dass er immer mal wieder zwischenlandet und im Saarland ein Brötchen kauft. Der Kampfjetlärm ist ein Wirtschaftsfaktor – finden jedenfalls die Blockflöten der großen Volksparteien.
In Spangdahlem sind Gäste mit F16 aus den USA zwischengelandet. Es soll weitergehen nach Rumänien (Câmpia Turzii), wo 12 dieser F16 an einer Übung vom 01.05. bis 22.07. teilnehmen.
Im Nordsaarland hört man mehrmals Lärmwellen von Maschinen, die nicht auf dem Radar auftauchen. Die Versteckspielerei ist typisch für US-Gäste in Spangdahlem. Wir hoffen, es ist die Abreise nach Rumänien.
Schon vor 31 Jahren waren der Kampfjetlärm und die mit den Übungen verbundene Gefährdung Thema im Gemeinderat in Losheim. Damals war nur ein kleiner Teil des Saarlandes betroffen, was es der Landesregierung im ruhigen Saarbrücken noch leichter machte, die Probleme in der Provinz zu ignorieren und die betroffenen Gemeinden mit ihrem Problem alleine zu lassen.
Die US Marines fanden ebenfalls, dass ihnen der Feiertag der Krauts am Arsch vorbeigeht. Um das besonders deutlich zu zeigen, haben sie nicht nur die Pause von 06:00 bis 13:00 Uhr missachtet, sondern vor der Landung eine Extrarunde gedreht. Wir freuen und bedanken uns, dass sie ihr Revier nicht mit ihren Ausscheidungen markiert haben. Sie sind schließlich zivilisierte Verbündete im Kampf gegen den Frieden.
Bürger der überflogenen und zugedröhnten Region waren so begeistert vom gutnachbarschaftlichen Verhalten der US-Gäste, dass sie uns ein Foto geschickt haben. Vielleicht lassen sie es vergrößern und hängen es an die Wand, um auch in den seltenen Momenten ohne US-Fluglärm der Freunde und Beschützer zu gedenken, die so selbstlos unsere Steuergelder entgegennehmen.
Jahr | Täter | Anzahl |
---|---|---|
2017 | U.S. Air Force | 47 |
2017 | 1 | |
2018 | TaktLwG-31 | 8 |
2018 | U.S. Air Force | 35 |
2019 | TaktLwG-31 | 8 |
2019 | TaktLwG-33 | 1 |
2019 | U.S. Air Force | 14 |
Am 30. November begann im Fliegerhorst Nörvenich mit dem Dienstantritt des aus dem Osten stammenden Kommodore Danilo Schlag ein neues Zeitalter: rücksichtsloser, nerviger, militaristischer. Vor allem bei uns trauen sich die Piloten, evtl. durch Scharfmachersprüche motiviert, eine Sauerei nach der anderen. Sie haben es geschafft, dass wir die mehrwöchige Abwesenheit des Spangdahlemer US-Geschwaders im Februar gar nicht gespürt haben, denn sie haben jedes Lärmloch der US-Amerikaner gefüllt. Mit acht Überschallknallen in den ersten vier Monaten des Jahres 2019 haben sie die Anzahl erreicht, für die sie 2018 noch das ganze Jahr benötigt hatten.
Wenn es darum geht, das Kampfjetlärmproblem im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz weiter zu eskalieren, ist Danilo Schlags Chaotentruppe aus Nörvenich ein Faktor, mit dem man rechnen kann.
War da nicht eine Flugpause von 06:00 bis 13:00 Uhr in Ramstein an Sonntagen? Aber heute ist kein Sonntag, bloß ein Feiertag der Krauts. Daher treffen sich am heutigen Vormittag die italienische Luftwaffe, die slovakische Luftwaffe und natürlich kommen auch Flüge der US Air Force rein – ganz abgesehen vom Nachtflug der C17 um 03:46 Uhr, der sicher ebenfalls unglaublich wichtig und dringlich war. Die Gründe dafür dürfen wir nicht wissen, denn sie könnten uns verunsichern.
Die verwüstete Wohnung in Rammelsbach ist das bisherige Meisterstück von Danilos Knallteufeltruppe aus Nordrhein-Westfalen. Nur durch Zufall gab es keine Verletzten. Die Chaotentruppe kommt nicht ohne Grund für ihre Sauereien in die Region Saarland und angrenzendes Rheinland-Pfalz. Zu Hause trauen sie sich so etwas nicht, obwohl Überschallflüge überall zulässig sind. Manche Menschen sind eben gleicher als andere, und manche Landespolitiker einfältiger.
Die Opfer brauchen nicht lange zu rätseln. Wir haben die Flugspur der Überschallstrecke des Nörvenicher Eurofighters. Aus technischen Gründen ist sie nicht auf den Kilometer genau, d.h. sie könnte auch noch näher an Rammelsbach liegen. Bei 12 km Höhe kommt es eh nicht so genau darauf an. Der Knall hat eine unglaubliche Wucht. Leider reden sich die Helden der Lüfte immer noch ein, solch ein Überschallknall über besiedeltem Gebiet sei lediglich ein Kavaliersdelikt.
Hoffentlich sind von der Streichung Strecken betroffen, auf denen sie Billigtouristen mitten in der Nacht in den Süden und zurück geflogen haben. Die Nachtruhe im Saarland und Hunsrück würde davon profitieren.
Sie kümmern sich nicht darum, dass die sie Lärmkonzentration bei uns verschlimmern, und zu Hause kümmern sie sich nicht darum, dass sie das Wasser der Anwohner weiter vergiften. Sie haben dank Arroganz, Rücksichtslosigkeit und Vertuschungsversuchen in Bayern eine Fangemeinde, die zu einer Demo aufruft.
Die Brüder haben das Grundwasser so stark vergiftet, dass die Menschen in der Umgebung ihre Gartenbrunnen nicht zur Bewässerung nutzen dürfen.
5 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:16 und 17:46 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 104300 Liter Treibstoff, ca. 287868 kg CO2, ca. 834 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Göttelborn: „Hiermit beschwere ich mich über den unter anderem von Ihnen am heutigen 30.04.2019 verursachten Kampfjetlärm über 66287 Göttelborn, wiederum auch mit einem Überschallknall gegen 15.03 Uhr. Dienen Sie Deutschland grundsätzlich in erster Linie durch asoziales Verhalten und dummdreisten Lärmterror gegen die eigene Bevölkerung?“
Lieber Danilo,
liebe Bürger in Uniform,
mit den Kernkompetenzen
ist Eure Bekanntheit sowohl im Saarland als auch im angrenzenden
Rheinland-Pfalz deutlich gestiegen. Wir haben noch nicht ausgerechnet,
wieviele neue Mitglieder und Follower wir pro Überschallknall bekommen,
finden es aber sehr zielführend, wenn Ihr durch Euer Verhalten das
Problem der Kampfjetlärmkonzentration in und unter der TRA LAUTER auf
die Spitze treibt und so eine Lösung forciert – auch wenn die
Karriere einiger Politiker dabei auf der Strecke bleiben könnte.
Sollte der Begriff „Bürger in Uniform“ künftig als Witz oder
Unwort des Jahres gelten, wird das die Krönung der Geschichte des Taktischen
Luftwaffengeschwaders 31 in Nörvenich sein. Was kein Kommodore
in Nörvenich bisher hinbekam – Danilo aus dem Osten macht’s einfach.
Mit freundlichen Grüßen
Euer Fan
Danilo Schlag schickt seine Knallteufel erneut zu uns, damit sie sich hier austoben können. Das Resultat: mindestens ein Überschallknall, gemeldet gegen 15:03 Uhr aus Landstuhl, Herschberg und Göttelborn.
Wer sich die Planungen genau anschaut, nimmt erfreut zur Kenntnis, dass der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER aufs Jahr gesehen nicht mehr auf dem ersten Platz rangiert. Das ist Teil der Nebelkerzenpolitik. Heute Morgen sind drei Übungslufträume ab 08:00 Uhr beplant. Randaliert wird aber nur bei uns. Einer der vielen Einzelfälle wegen der Bedrohungslage. Frei nach dem saarländischen Innenminister Bouillon: „Sicherheit gibt es nicht ohne Diskriminierung“.
4 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 18:00 Uhr, 4 Überschallknalle, ca. 74100 Liter Treibstoff, ca. 204516 kg CO2, ca. 593 kg NOx
(aktualisiert um 18:15 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Illingen: „Seit 9.45 Uhr werden wir durch ein regelrechtes Höllengedröhne terrorisiert, dazu um 9.53 Uhr ein Überschallknall.“
Aus Kaiserslautern und Herschberg wird uns ein Überschallknall um 17:42 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren Kampfjets der US Air Base Spangdahlem unterwegs und hoch genug.
Überschallknalle von Meisenheim bis Losheim
Danilo Schlags Chaotentruppe hat wieder zugeschlagen. Nicht zu Hause, da trauen sie sich nicht. Um die Sau rauszulassen, fallen sie über das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz her, wohlwissend dass die dortigen Innenminister auf Dauer-Kuschelkurs mit dem Militär sind – egal was es in ihrem Land anrichtet. Drei Überschallknalle bringen die Nörvenicher Lärmtouristen kurz vor und nach 09:51 Uhr zu uns. Unsere Umweltminister sind zahnlos bis desinteressiert, wenn es um militärischen Fluglärm geht. Daher müssen wir uns selber beschweren. Die E-Mail-Adresse der Nörvenicher Knallteufel findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Der Flug war so unglaublich wichtig und dringlich, dass unsere US-Gäste keine Rücksicht auf die Nachtruhe der Menschen am Boden nehmen wollten. Schließlich gibt es höhere Ziele, z.B. Großkotz und Rücksichtslosigkeit. Es gab bis heute Morgen um 6:30 Uhr noch keinen zweiten Versuch, so unglaublich wichtig und dringlich … blah … Sicherheit … blah … humanitäre Einsätze …
Schöne Flugzeuge und wohlklingende Firmennamen habt Ihr. Wäre doch schade, wenn wir ab sofort täglich und vollautomatisch eine Auswertung erzeugen ließen, wer länger als üblich bei uns herumfliegt. Wäre erst recht schade, wenn wir nachträglich die Flugspur anzeigen und Kerosin ablassende Umweltvergifter entlarven, beim Namen nennen und bei der Politik verpetzen würden.
Ihr müsst uns nicht mehr mit der Nase drauf stoßen wie der Pilot der Lufthansa, der alleine durch seinen Lärm die Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.
Wenn Ihr darauf besteht, dass am Boden nichts mehr ankommt, könnt Ihr das Kerosin über Köln, Bonn, Frankfurt und Luxemburg ablassen. Oder ist eine Landung mit Überlast doch die sicherere Lösung? Versucht nicht, Euch mit der Lüge aus der Verantwortung zu winden, dass die Deutsche Flugsicherung Euch das Gebiet zum Ablassen zuteilt. Wir haben nachgefragt und die Antwort erhalten: „Die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH hat hier keine Befugnis, eine Genehmigung auszusprechen oder ein Verbot zu erteilen. Sie liegen richtig mit Ihrer Annahme, dass die Entscheidung dem Piloten obliegt.“
Es sieht nicht so aus, als sei die Maschine irgendwo gelandet. Ganz im Gegenteil: Wer heute von dieser unangenehm laut dröhnenden US-Maschine überflogen wurde, wurde vollkommen unnötig belästigt. Es ist nicht ausgeschlossen, dass extra dafür eingeflogene Reservisten nun auch sonntags ihr Flugstundenkonto auffüllen und sinnlos durch die Gegend fliegen. Unsere US-Freunde verstehen unter „guter Nachbarschaft“, dass sie sich jede denkbare Provokation erlauben und wir die Klappe halten.
Eine Stunde lang mit versetzten Schleifen bei uns herumgekurvt, das sieht nicht nach einem Flug aus, der hierhingehört und den wir hier haben wollen. Suchte der Pilot etwas, oder wollte er etwas loswerden?
Am Sonntagmorgen von 06:00 Uhr bis 13:00 Uhr ruht auf der US Air Base Ramstein der Flugverkehr. Außer wenn er nicht ruht.
Bestimmt musste ganz dringend ein süßes, kleines, krankes Mädchen zur lebensrettenden Operation nach Afrika geflogen werden. Oder ihr Teddybär. Einfach bis 13:00 Uhr warten war nicht möglich.
Unser Leser teilt uns mit, dass er auf seine Anfrage vom 16.04.2019 noch keine Antwort erhalten hat, und fragt erneut nach.
Wir auf unsere auch nicht.
Warum fliegen sie immer zu uns, wenn am Boden angeblich nichts ankommt?
Ein Jumbo, vollgetankt für einen Überseeflug, kehrt um und fliegt dann Kreise bei uns – nicht dort, wo er herkommt. Den Grund dafür könnt Ihr Euch selber denken. Ist billiger als eine Landung mit Überlast und einer Sonderinspektion des Fahrwerks und verärgert die Passagiere nicht so sehr wie stundenlanges Leerfliegen der Tanks. Hätte es sich wirklich um einen zeitkritischen Notfall gehandelt, hätte der Pilot bereits bei Köln den Treibstoffablass starten müssen, um dann mit geschlossenen Ventilen und Überlast in Köln oder Frankfurt zu landen.
Stattdessen fliegt der Pilot gemütlich zu uns, um seinen Dreck dort loszuwerden, wo die Bürger keine Lobby haben. Kerosinregen über dem Saarland und dem Pfälzer Wald wird von den Landesregierungen einfach so hingenommen. Es ist dasselbe Muster wie beim Schieben des Kampfjetlärms zu uns: Man baut auf die beiden Landesregierungen, die sich jeden Bären aufbinden lassen, wenn man nur was von „Notwendigkeit“ und „Sicherheit“ faselt.
1 Stunde und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:34 und 11:21 Uhr, ca. 44500 Liter Treibstoff, ca. 122820 kg CO2, ca. 356 kg NOx
(aktualisiert um 11:30 Uhr)
Bei der heutigen US-Luftbetankung schalten am Anfang zwei von vier Piloten den Mode-S-Sender aus. Das Verheimlichen steckt ihnen im Blut wie Kindern, die heimlich auf dem Schulklo rauchen.
Im Tagesbericht sieht man weitere Tricksereien: Mehrere Maschinen nutzen zur selben Zeit die selbe Hex-Kennung, aber unterschiedliche Callsigns (AE1702 / PAIN02 und AE1702 / BAMA02) und umgekehrt (AE1702 / BAMA02 und AE1703 / BAMA02). Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie auch beides gleichzeitig tun.
Wir haben den zuständigen Testingenieur im Dienst angerufen und ihm dargelegt, warum solche Flüge in unserer höchstbelasteten Region das Fass zum Überlaufen bringen. Er hat versucht, sich mit herablassendem Verhalten und dem üblichen Verweis auf Allgemeinplätze wie „nationale Sicherheit“ und „Auftrag“ aus der Verantwortung zu winden – so macht man das beim Militär, wenn man keine Argumente hat. Seine größte Sorge und die einzige Sache, der er nachgehen wird, ist die Frage, wie es Zivilisten gelingen kann, ihn zu erreichen und aus der Masse der organisierten Verantwortungslosigkeit herauszupicken.
Da wir an das Gute im Menschen glauben, haben wir einen Brief zur Sensibilisierung an die WTD 61 geschickt.
6 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:14 und 22:22 Uhr, ca. 165500 Liter Treibstoff, ca. 456780 kg CO2, ca. 1324 kg NOx
(aktualisiert um 22:30 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Obrigheim: „Der Höhepunkt dann am Nachmittag, als sich sieben F16-Kampfjets gleichzeitig über dem Raum Grünstadt austobten. Da mit der übermäßigen Belastung der TRA LAUTER eindeutig gegen den Gleichheitsgrundsatz (Art 3 GG) verstoßen wird, könnte man hier fast von einem verfassungsfeindlichen Gebahren sprechen. Oder wie sehen Sie das? Keine Angst, Sie müssen nicht antworten, denn Aussitzen und Abtauchen kennen ich von Ihnen allen bereits zur Genüge.“
Die TRA LAUTER war heute bis 22:00 Uhr beplant, die bayerische TRA ALLGÄU bis 23:00 Uhr. Das war eine Nebelkerze, denn die Kampfjetübungen nach 22:00 Uhr wurden in der TRA LAUTER geflogen, nicht in der TRA ALLGÄU. Geht getrost davon aus, dass dies kein Einzelfall war. Wir merken es bloß nicht immer. Egal wohin man genauer schaut, überall entdeckt man Tricksereien des Militärs auf unsere Kosten. Sollte der Tag kommen, an dem alle Übungslufträume beplant sind, nur die TRA LAUTER nicht, dann könnt Ihr sicher sein: An diesem Tag wird nirgendwo mit Kampfjets geflogen – außer bei uns.
Die heutigen bayerischen Flüge unterhalb des Übungsluftraums werden natürlich in keiner offiziellen Statistik für die Nutzung der TRA LAUTER auftauchen, denn sie fanden ja nicht in der TRA LAUTER statt.
Unser bayerischer Gast kommt dieses Mal nicht aus Neuburg, sondern aus Manching, wo die Wehrtechnische Dienststelle 61 ihren Flugplatz hat. Der Flug ist bis dorthin zurückzuverfolgen. Eine Stunde lang ist er um die Polygone-Stationen in Bann und Pirmasens gekreist, und das in nur 1200 bis 2200 Metern Höhe. Das bedeutet, dass diese Flüge nicht im gebuchten Übungsluftraum stattfanden, sondern überall in Deutschland hätten stattfinden können – z.B. in Bayern. Polygone-Radarstationen gibt es auch mobil auf LKW. Der große Nachteil aus bayerischer Sicht: Dann wäre der Lärm im schönen Bayernland geblieben.
Es reicht nicht, dass die Polygone-Station in Bann für einen Teil des Kampfjetlärms verantwortlich ist. Nun wird die Lärmmenge mit Hubschrauberübungen weiter hochgetrieben, erst mal „nur“ tagsüber. Wir wissen, wie es weitergeht: Salamitaktik. So fing es auch mit dem Übungsluftraum TRA LAUTER an. Nun haben wir fast jeden Abend auch noch abends Kampfjetlärm.
Hauptsache nicht zu Hause, lautet die Devise wie immer. Lärm und Risiko stopfen wir mal wieder ins Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz. Ist es nicht rührend, wie die Innenminister der Länder abwiegeln, abtauchen und so tun, als sei das normal?
Die Erklärung für den Tankerbesuch aus Italien ist schnell gefunden. Es handelt sich um den neuen Typ Boeing B767T. Irgendwo muss man ja testen. Ob es Probleme mit der Steuerung gibt? Der Pilot trifft auch nach einer Dreiviertelstunde keins der beiden vorgegebenen Tankovale.
4 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 16:41 Uhr, ca. 109100 Liter Treibstoff, ca. 301116 kg CO2, ca. 873 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Diese fast täglichen Angriffsübungen über bewohntem Gebiet sind menschenverachtend und nicht mehr zu akzeptieren. Auch heute, am 24.04.2019, sind schon wieder US Kampfjets aus Spangdahlem aktiv an der Dauerbeschallung beteiligt. Bitte reduzieren Sie endlich Ihren täglichen Lärmterror im Nordsaarland.“
Es ist nicht der Auftrag der US Air Base Spangdahlem, ihren Übungsbedarf in Deutschland zu decken, erst recht nicht in einem einzigen, übermäßig belasteten Übungsluftraum. Diesen Auftrag gibt es nicht. Den haben sich unsere US-Gäste ausgedacht, der Bequemlichkeit wegen, und die Bundeswehr plappert ihn nach, weil Militär gegenüber Zivilisten zusammenhält.
Dass das Bundesverteidigungsministerium nicht einschreitet und die Landesregierungen so tun, als sei das normal, ist ein rein deutsches Problem. Es liegt an Euch, durch Beschwerden und geeignete Wahlentscheidung den deutschen Politikern klarzumachen, dass wir kein Verschleißmaterial für ihre transatlantischen Anbiederungen sind.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung zum Artikel „Naturschutzvereine kritisieren Feinstaub beim Osterfeuer“ vom 20/21/22.4 und dem diesbezüglichen Leserbrief von Herrn Boudier vom 24.4.
Von einer Leserin aus Nonnweiler
Am 23.4. wurden bei insgesamt knapp 8-stündigen militärischen Übungsflügen von mehreren Maschinen über unseren Köpfen im Saarland und angrenzenden Rheinland Pfalz ca. 130.500 Liter militärischer Treibstoff JP8 umgewandelt in Lärm, ca. 360.180 kg CO2 und ca. 1044 kg Stickoxide. Das geschieht jeden Werktag mehrere Stunden lang. Aber gegen die unsäglichen Osterfeuer sollte endlich mal etwas unternommen werden!
Wie soll man sich das vorstellen? In der folgenden Art? „Hey Jimmy, was machen wir denn heute Vormittag in der unbeplanten Zeit?" – "Dasselbe wie immer, Johnny: kleine Kreise fliegen!“
Wir weisen darauf hin, dass diese kleinen Kreise in jeden anderen Übungsluftraum passen und erst recht in die USA. Stattdessen stopfen die US-Gäste sämtlichen Lärm zu uns – und das Verteidigungsministerium schaut untätig zu.
7 Stunden und 52 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 22:20 Uhr, ca. 130500 Liter Treibstoff, ca. 360180 kg CO2, ca. 1044 kg NOx
(aktualisiert um 22:45 Uhr)
Beschwerden Betroffener an Militär und Politik
Aus Losheim: „Die aktuelle Lärmwelle dauert jetzt schon seit 15:30 an (jetzt ist es 17:22). Teilweise so dermaßen laut, dass man sein eigenes Wort im Haus (!) nicht versteht. Abartig! Nur weg von hier, und das möglichst bald!“
Wir haben mit Abendterror gerechnet, denn die US Air Force kriegt sich derzeit nicht ein. Umso überraschter sind wir, dass unsere Landsleute aus Büchel uns heute Abend den Rest geben. Andererseits ist es die Kernkompetenz der Bundesluftwaffe, die Lärmlöcher zu füllen, die die US Air Force hinterlässt. Das hat man im Februar gesehen, als die US-Staffel in Portugal war. Prompt hat die Bundesluftwaffe andere deutsche Übungslufträume noch stärker entlastet und die Lärmbelastung bei uns auf das übliche Niveau getrieben.
Erwähnten wir schon, dass die Bürger der Region kein Verständnis mehr für Innenminister haben, die diesen abartigen Lärm abwiegeln? Ja? Leider ist es weder in Saarbrücken noch in Mainz angekommen. Auch Ihr müsst es ihnen noch sagen. Es ist zwar alles gesagt, aber noch nicht von jedem.
Ein STAR macht noch keinen Frühling, aber viel Lärm
Man will im schönen Bayernland weder die Ortsansässigen noch die Touristen erschrecken. So kommt es, dass wir wieder eine fliegende Weißwurst bei uns begrüßen dürfen (siehe STAR im Tagesbericht), und zwar unterhalb des Übungsluftraums, ohne militärische Notwendigkeit. Nein, Polygone lassen wir nicht gelten, die gibt es auf LKW.
Heute soll es laut Planungen bereits um 09:15 Uhr losgehen und bis 22:00 Uhr dauern. Was sie heute wirklich in Summe anrichten, wissen wir erst heute Nacht. Wenn Ihr Urlaub habt, hört den ganzen Tag genau hin. Wenn Ihr arbeiten müsst, hört an Eurem Feierabend genau hin. Es liegt an Euch, mit regelmäßigen Beschwerden zu signalisieren, dass weder das Verteidigungsministerium noch die Landesregierungen dieses Verbrechen an uns aussitzen können. Wir brauchen einen langen Atem, aber ohne unsere Proteste wäre es noch schlimmer.
Die US Air Force muss hier nicht üben. Sie hat einen Verteidigungsauftrag, keinen Übungsauftrag. Die deutschen Geschwader müssen sich nicht alle bei uns treffen, schon gar nicht für Luftbetankungen. Die Behauptung, die Piloten müssten dort üben, wo sie uns verteidigen, ist eine Nebelkerze. Denn dann wären sie den ganzen Tag in Ostdeutschland. Lasst Euch nicht mit allgemeinem Gefasel abfertigen.
Zumindest was Kampfjetlärm angeht, sicher. Für die Schlauen in Bonn und Berlin, die uns den werktäglichen Kampfjetlärm als normal verkaufen wollen, ist immer Ostern. Sieben Stunden Kampfjetlärm an Gründonnerstag bis 21:18 Uhr? Natürlich nicht. Überschallknalle? Ach wo. Das Wissen, dass der Lärm am nächsten Werktag wieder losgeht – egal ob man krank ist, Urlaub hat oder konzentriert lernen muss? Nein, auch nicht. Zum Abladen des Lärms haben sie sich das Saarland und das angrenzende Rheinland-Pfalz ausgesucht. Seit 30 Jahren. Und davon gehen sie nicht ab. Alles andere wäre etwas unbequem.
Soldaten und Militärfans, die selbst keinerlei Erfahrung mit stundenlangem Kampfjetlärm haben, wollen Euch erzählen, dass er erstens nicht mehr so schlimm wie früher und zweitens alternativlos und wichtig sei. Spart Euch die Zeit. Bestenfalls könnt Ihr zu Anfang fragen „Wieviele Stunden Kampfjetlärm musst Du im Jahr ertragen, und zwar selbst zu Hause, bis in den Abend? Auch 800 Stunden?“ Wenn er herumeiert, brecht die Diskussion ab.
7 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:09 und 21:18 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 117400 Liter Treibstoff, ca. 324024 kg CO2, ca. 939 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Eine Sause unter Missachtung gleich zweier Vorschriften?
Zweieinhalb Minuten lang hat der Pilot aus Büchel seinen Spaß gehabt, länger als ein männlicher Orgasmus dauert. Den Spaß hätte er überall in Deutschland haben können, am besten über der Nordsee. Aber es musste ja vor der Haustür sein – wenn auch nicht zu nah, man erschreckt nicht seine eigene Familie. Wer genau wissen will, wo die zweieinhalbminütige Sause entlang ging: Wir haben die Details.
Überschallflüge sind nur ab 36000 Fuß (10973 Meter) zulässig. Die hat er nach unseren Messwerten in der letzten Minute nicht gehalten. Daraus folgt, dass er Überschall im Sinkflug geflogen ist (machen Tornadopiloten angeblich gerne wegen der schwachen Triebwerke), und das ist laut militärischem Luftfahrthandbuch verboten. Wir haben beim FLIZ angefragt, ob die Verdachtsmomente zutreffen.
Der Lärm begann diesen Gründonnerstag so früh wie nie, endete spät wie nie und war viel wie nie. Außer im Rest Deutschlands. Die US Air Base Spangdahlem ist die größte Bedrohung für Gesundheit, Lebensqualität und Tourismus in der Region. Da sich der Tourismus nicht so entwickelt, wie er es ohne den Lärm täte, zahlen wir die Zeche in Form höherer Steuern und Gebühren. Hauptsache der Spangdahlemer Ortsbürgermeister Klaus Rodens kann seinen Job auf der Air Base behalten.
Datum | Nutzungsstunden | Erster Flug | Letzter Flug |
---|---|---|---|
13.04.2017 | 03:44 | 10:44 | 18:02 |
29.03.2018 | 01:34 | 09:56 | 17:50 |
18.04.2019 | 07:03 | 09:09 | 21:19 |
Kann jemand aus Deutschland diese Zahlen überbieten? Es gibt genügend andere Übungslufträume. Oder gilt die Äußerung „man rechne mit mehr militärischem Flugbetrieb über Deutschland“ mal wieder nur für uns?
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Hülzweiler
Tägliche Verlärmung bis in die Nacht hinein durch […] Spangdahlem. 18.04.2019: absolut asoziales Gelärme bis nach 21:30 Uhr. Tobias Hans, smarter Bubi und oberster Abwiegler, scheint sich in die Hosen zu scheißen, wenn er sich für seine Bevölkerung im Kampf gegen diesen seit mehr als zwanzig Jahren andauernden Lärm einsetzen müsste.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Diese tollwütigen Lärmterroristen lassen heute auch wieder nichts aus, um uns ihren Irrsinn zu beweisen. Es ist eine Schande, was sich diese „Gäste“ hier heraus nehmen dürfen. Sie zeigen sowohl der hiesigen Bevölkerung als auch der Politik tagtäglich den Stinkefinger durch solches Verhalten. Die Bundeswehr hat sich diesbezüglich heute auch nicht mit Ruhm bekleckert. Ab 9:00 Uhr heute früh, 2 Betankungsübungen mit Kampfjets aus dem ganzen Land (besonders „standortnah“) und mit abartigem Lärm den ganzen Tag.
Wer dachte, dass sich die US Air Force um 19:00 Uhr endlich eingekriegt hat, hat nicht mit ihrer besonderen Art der „guten Nachbarschaft“ gerechnet. Kurz nach 20:00 Uhr fallen sie erneut über die Region her. Es ist nicht einmal dunkel, diese Flüge sind am Abend nicht nötig. Es handelt sich um reine Willkür.
Wir würden uns als Politiker sehr gut überlegen, ob es klug ist, diesen abartigen, unnötigen und asozialen Lärmterror angeblich nicht zu hören, abzuwiegeln und zu verteidigen. So viele Nebelkerzen kann man gar nicht werfen, um den geplagten Menschen der Region die Sicht mit dummen Sprüchen von Sicherheit, Bündnisverpflichtungen und Einsatzbereitschaft zu verschmieren.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die Verteidigungsministerin und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Illingen
Wie Sie sicher selbst wissen, hat der Fluglärm z.Zt. Hochkonjunktur. Morgens ab 9h geht’s los, mittags, abends und neuerdings auch noch nachts (was ich als absolute Verhöhnung empfinde). Kümmert es euch eigentlich im Geringsten, dass ihr den Menschen, die in dieser Zone leben, das Leben versaut? Ich hab mich in Schulden gestürzt, um auf dem Land ein ruhiges Leben zu führen, um jetzt an dem Punkt zu sein, dass ich nur noch von hier weg will. Da SIE den Lärm zu verantworten haben, können SIE mir sicherlich jetzt dabei helfen, wieder ein stressfreies Leben zu führen. Ich würde mein Haus sofort für eine ruhige Gegend eintauschen. Falls sie dazu nicht in der Lage sind, bleibt nur eine Lösung: STOPPEN SIE DIE VERLÄRMUNG UNSERER HEIMAT!
Wir hätten nicht gedacht, dass unsere US-Gäste heute noch einen drauflegen, aber es geht: Am Gründonnerstag kommen sie abends wieder aus ihren Löchern, um uns mit ihrem Kampfjetlärm zu drangsalieren. Natürlich wieder ungeplant. Man will ja provozieren. Es ist ihnen gelungen.
Wir versichern Euch, dass wir nicht mit BI-Geldern die Piloten bestochen haben, damit sie sich heute so unmöglich aufführen und wir neue Mitglieder bekommen. Die verhalten sich von sich aus so rücksichtslos. Unsere Landespolitik hat größtes Verständnis für jede Sauerei signalisiert. Man sollte nicht meinen, dass man es mit erwachsenen Menschen zu tun hätte.
Sie schauen heute, wer sich am meisten erlauben kann, und machen am Ende des Tages Schwanzvergleich („Ich bin über eine Stunde im Tiefflug kleine Kreise geflogen!“, „Ich hab aber rumgeknallt!“, „Ich bin vom anderen Ende Deutschlands ‚standortnah‘ angereist!“, „I almost collided with a plane!“, „I gave a shit to the planning!“, „I ruined their after-work hours!“). Bis nach Ostern ist alles vergessen und die doofen Zivilisten haben sich abgeregt. Ob die Rechnung aufgeht?
Wir haben uns gewundert, warum der Bücheler Tornado so ungewöhnlich hoch geflogen ist. Die Erklärung kam wenig später per E-Mail: Aus Carlsberg wurde uns ein Überschallknall um 15:06 Uhr gemeldet. In dieser Gegend war der Tornado (Hex 3F95FB, Callsign STORM) unterwegs (Flugdaten). Immer knallen nur die Amis und die Nörvenicher, da will ich auch mal, dachte sich der Bücheler Pilot kurz vor der Luftbetankung, und flog sinnlos Überschall beim Warten auf die Luftbetankung.
Nach bereits viereinhalb Stunden Kampfjetlärm am heutigen Gründonnerstag geht es weiter mit der zweiten Luftbetankung. Der Tanker kommt aus Köln-Bonn. Kein Weg ist zu weit, wenn es darum geht, den Lärm bei uns zu konzentrieren.
Die Tricks der US Air Base Spangdahlem, nicht in den offiziellen Statistiken aufzutauchen, gehen so weit, dass die Piloten im ungebuchten, also unreservierten Übungsluftraum herumtoben und dabei Zivilmaschinen gefährlich nahe kommen. Da war man wohl etwas zu früh dran. Kann vorkommen, wenn man auch noch außerhalb der Planungen herumrandaliert, weil man den Hals nicht vollkriegt.
Natürlich ist auch wieder einer mit ausgeschaltetem Mode-S-Sender dabei. Der Feigling randaliert im Saarland – ungeplant. Die Planungen sind bloß zur Beschönigung der Situation. Dem Verteidigungsministerium fällt nichts Besseres ein. Es will weiterhin den großzügigen NATO-Gastgeber auf Kosten unserer Lebensqualität spielen.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und andere
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den andauernden Krieg am Himmel über unseren Köpfen. Man könnte meinen, Sie können es nicht abwarten, bis ein Kampfjet, Tankflugzeug oder was auch immer endlich mal hier runter fällt und uns unter sich begräbt. Der Pilot wird sich wohl mit dem Schleudersitz retten. Zu allem anderen Lärm tobten gegen 10:45 Uhr 3 F 16 im Tiefflug über Kaiserslautern. Dazu ein A400 Tankflugzeug. Ja Leute, geht’s noch? Hier leben MENSCHEN!
Über eine Stunde lang Kreisfliegerei unterhalb des Übungsluftraums
Es waren heute schon viele da, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen, aber noch nicht alle – dachte man sich in Bayern und kam von der wehrtechnischen Dienststelle 61 aus Manching angeflogen, um seinen Tieffluglärm bei uns zu entsorgen. Für solche technischen Flüge ist die kaum genutzte TRA FRANKENALB vorgesehen – und natürlich auch der Luftraum darunter. Aber die schlauen Bayern kacken nicht ins eigene Nest.
Da diese Tiefflüge nicht im gebuchten Übungsluftraum, sondern darunter stattfinden, werden sie in den nächsten offiziellen Zahlen nicht auftauchen. Wie praktisch.
Die Provokationen des Verteidigungsministeriums kommen heute in einer Geschwindigkeit, dass wir mit dem Aufzählen und die Kommunal- und Landespolitiker mit dem Wegsehen und -hören kaum hinterherkommen.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Lebach
Sehr geehrte Lärm-Ignoranten im saarländischen Landtag, mein herzliches Dankeschön für Ihre Untätigkeit in Sachen mil. Fluglärm. Somit konnte ich heute Vormittag im Falscheider Wald über eine Stunde lang Jogging genießen bei voller Dröhnung von oben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Die Bundeswehr hat ein neues Tankflugzeug, einen Airbus A400. Dieses so hochgepriesene Drecksding ist viel lauter als die alten A310 (COBO und Co.) Dieses Horrorgerät ist noch lauter in 9000 Metern Höhe als alles andere mit Propeller. Man könnte meinen, sie haben diesen lärmtechnisch komplett veralteten Tanker nur gebaut, um mutwillig noch mehr Lärm über der Bevölkerung auszukippen. Zur Einführung holt man heute morgen ab 9:00 Uhr alles in den saarländischen/westpfälzer Himmel, was fliegen kann. Der Krach ist unbeschreiblich. Spangdahlem, Büchel, Nörvenich und Jagel terrorisieren uns, dass einem Hören und Sehen vergeht. Eine unglaubliche und asoziale Schweinerei ist das. Wenn ich dann die Wahlplakate von diesen nichtstuenden Politikern der CDU/SPD sehe, könnte ich kotzen, denn selbst dafür wird unser Geld verbraten. Die Wut auf diese, von uns mehr als gut bezahlten Leute steigt, und das nicht nur bei uns. Seit Jahren wird es hier täglich schlimmer und die Politik kuscht vorm Militär und leckt ihnen gar die Füße. „Man kommt sich halt sehr nah.“
Wir fassen zusammen: Nicht nur das US-Geschwader aus Spangdahlem sondern auch die Bundeswehrgeschwader aus Büchel, Nörvenich und sogar Jagel treffen sich bei uns, damit sie die Luftbetankung bloß nicht bei sich zu Hause durchführen müssen. Ob man sich in Bonn, Berlin und vielleicht sogar in Saarbrücken und Mainz vorstellen kann, dass wir uns ein bisschen verarscht vorkommen?
Von einer Leserin aus Stennweiler
Ich habe mich gerade telefonisch beim FLIZ über den Lärm der letzten Wochen beschwert. Es wurde zugegeben, dass die TRA Lauter am höchsten belastet ist. Aber ich müsse mein Wohlbefinden hinter den Interessen der Allgemeinheit zurückstellen. Das kann doch alles nicht wahr sein.
Anm. d. Red.: Wir halten fest, dass die Höchstbelastung unserer Region von offizieller Stelle weiterhin bestätigt wird. Die grundgesetzwidrige Lärmkonzentration bei uns erfolgt allerdings nicht „im Interesse der Allgemeinheit“, sondern aus Bequemlichkeit ganz weniger Menschen, die aus dem Amt entfernt gehören. Die anstehenden Kommunalwahlen sind eine Gelegenheit, das Problem „von unten“ aufzurollen.
Das Geräusch des neuen propellergetriebenen A400-Tankers der Bundeswehr, mit dem sie gerade die US-Landplage bespaßen, ist trotz über 8000 Metern Höhe unangenehmer und nerviger als das Rauschen und Dröhnen der alten strahlgetriebenen Tanker. Der Ton ist etwas höher als der einer C130 Hercules, aber genauso durchdringend. Wie praktisch, dass die Betankung wieder bei uns stattfindet!
Auch die Nörvenicher kommen angereist, um hier zu tanken. Der Trick ist folgender: Man bestellt den Tanker zu uns, und „wenn er schon mal da ist“, kann man ja dort tanken. Man könnte den Tanker in das nordrhein-westfälische Tankoval „JOJO“ bestellen. Könnte man. Tut man aber nicht. Wer will sich schon mit Kampfjetlärm zu Hause unbeliebt machen?
Selbst die Jageler kommen aus Schleswig-Holstein angereist! Ist das nicht schön, wenn man zu Hause lieb Kind macht und den Lärm zu uns exportiert? Ja, das finden unsere Landesregierungen auch.
Dorfbürgermeister werden aus dem Schlaf gerissen und wiegeln trotzdem ab
Die Bürger haben schon nach der ersten Übung genug von der nächtlichen Ruhestörung. Unsere US-Gäste wollen ihre Gastgeber ab jetzt regelmäßig aus dem Schlaf reißen. Die Lokalpolitiker haben wie immer größtes Verständnis und wiegeln ab, z.B. Klaus Rodens, der Ortsbürgermeister von Spangdahlem: Von einem ohrenbetäubenden Getöse könnte keine Rede sein. Das hat sicher überhaupt nichts damit zu tun, dass er auf der Air Base arbeitet. Regelrecht zirkusreif ist die Aussage des Arenrather Ortsbürgermeister Ludwig Schmitz: „Ich hab da nachts zwischen 3 und 4 Uhr was gehört“. Natürlich. Ist ja normal, dass man nachts zwischen 3 und 4 nicht schläft, sondern „was hört“.
Die Eifeler sollten sich ganz besonders bei den anstehenden Kommunalwahlen fragen, ob sie sich solche US-Lakaien noch leisten wollen. Sind erst die Osprey-Kipprotorflugzeuge aus Mildenhall nach Spangdahlem verlegt und knattern jede Nacht herum, werden nächtliches Sirenengeheul und Lautsprechergeplärre ihre geringsten Sorgen sein.
Auch am Gründonnerstag halten unsere frömmelnden US-Freunde aus Spangdahlem den Ball nicht flach. Gott hat es ihnen aufgetragen, uns jeden Tag zu terrorisieren.
Natürlich ist wieder einer mit abgeschaltetem Mode-S-Sender dabei.
Rasengräber, Straßenbeleuchtung, Kanalisation … die Kommunalpolitik hat viele Aufgaben und in Zeiten klammer Kassen viele Probleme zu stemmen. Können wir von ihr erwarten, aktiv gegen das Problem des Kampfjetlärms vorzugehen?
Es sind Menschen wie du und ich. Wenn sie nicht völlig abgestumpft sind, hören sie den werktäglichen Krach, der sie auch im Feierabend nicht verschont. Bürger beschweren sich bei den Bürgermeistern, d.h. niemand kann glaubwürdig so tun, als wisse er von nichts. Es ist die Aufgabe der Kommunalpolitik, das Thema zur Landesregierung zu tragen, wie es die Aufgabe der Landespolitik ist, das Thema zur Bundesregierung zu tragen und Abhilfe zu fordern.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:11 und 22:01 Uhr, ca. 54100 Liter Treibstoff, ca. 149316 kg CO2, ca. 433 kg NOx
(aktualisiert um 22:15 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten und die Verteidigungsministerin
Von einer Leserin aus Falscheid
Mil. Fluglärm in der Kar-Woche bis nach 21:30 Uhr! Die Dreistigkeit/Unverschämtheit dieser Besatzertruppe Spangdahlem ist absolut nicht zu überbieten. Nicht einmal die Karwoche wird respektiert, bis in die Nacht hinein wird gelärmt! Im Grunde genommen haben wir es verdient! Wir, das Volk, hat Loser zu ihren Vertretern gewählt! Diese Pseudo-Volksvertreter mit horrenden Diäten, absolut inkompetent, kümmern sich ausschließlich um sich selbst! Persönliche Karrieren sind wichtiger als die Belange ihrer Salärzahler! Tobias Hans incl. seiner absolut inkompetenten Mannschaft sollte abdanken! Ein sich unter CDU-Obrigkeit duckender Ministerpräsident wird nicht gebraucht!
Die angeblichen „Bürger in Uniform“ vom Fliegerhorst Büchel randalieren fröhlich mit. Hauptsache ihre Familien in der Region Cochem werden nicht belästigt. Die Fanpost-Adresse findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Beschwerde an Militär und Politik
Von einem Leser aus Lebach
Mehr als 3 Stunden asoziales Gelärme durch Kampfjets, hauptsächlich von der US Air Base Spangdahlem am heutigen Mittwoch, dem 17.04.2019. Tobias Hans interessiert es einfach nicht! Ebensowenig zeigt Pseudo-Umweltminister Reinhold Jost Interesse daran, sich, gemäß seines Ministeramtes, für saubere Luft und Unterlassung von Treibstoffablässen über dem Saarland einzusetzen! Das Treiben einer rücksichtslosen Militärtruppe, geduldet von absolut unfähigen und ignoranten Politikern, ist an Unverschämtheit einfach nicht mehr zu überbieten! Schande über unsere Politiker, die dies tolerieren.
Als hätten sie heute noch nicht genug bei uns randaliert, kommen sie am Abend erneut aus ihren Löchern: einer offen sichtbar in Rheinland-Pfalz, der andere versteckt mit abgeschaltetem Mode-S-Sender im Saarland. Drei Lärmwellen mit Kampfjets an einem Tag in der Karwoche sind die heutige Bilanz der US Air Base Spangdahlem.
Das Militär beweist Tag für Tag, dass es nicht einlenkt. Die Bürger der Region haben genug vom Dauerterror, der Diskriminierung und der unsäglichen Abwieglerei. Nun müssen sich unsere Politiker entscheiden: Bürger oder Militär. Klar, das wollen sie nicht, daher tauchen sie bei der Frage „Sag, wie hältst Du’s mit dem Kampfjetlärm“ meistens ab. Aber keine Antwort ist auch eine Antwort.
Von einem Leser aus Spiesen-Elversberg
Bei uns in Spiesen-Elversberg stehen demnächst auch Bürgermeisterwahlen an. Ich habe angefragt, wie es mit dem Thema Kampfjetlärm/Kampfjets aussieht und hierzu eine Antwort des parteilosen Kandidaten Bernd Huf erhalten. Dieser hat das Thema des generellen Lärmschutzes und der Eindämmung von Lärmquellen sogar direkt als eigenen Punkt in seinem Wahlprogramm stehen:
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Neunkirchen
Nachdem ich mich gestern schon telefonisch beim Bundesamt beschwert habe, möchte ich es hiermit auch noch schriftlich tun. Hiermit beschwere ich mich nachträglich über den gestrigen Fluglärm (16.4.19) und besonders über den extrem lauten Überschallknall um 15:42 Uhr über 66539 Neunkirchen. Eine Unverschämtheit gegenüber Mensch und Tier, die sich nicht wehren können.
Beschwerde an die Verteidigungsministerin
Von einer Leserin aus Losheim
Sie, als Bundesverteidigungsministerin, sind für jegliche Übungsflüge in- und ausländischer Kampfjets in Deutschland verantwortlich. Aber anscheinend interessiert es Sie, trotz mehrfacher Strafanzeigen, nicht im Geringsten, was sich im Saarland und der Pfalz tagtäglich abspielt. Kampfjetrandale von früh bis spät, vor allem ausgehend von der USAF Spangdahlem und Ramstein. Beplanungen von 13 Stunden sind keine Seltenheit. Dazu gehören lautstarke Flüge zwischen 21:00 und 22:00 Uhr (auch immer gerne noch später), Überschallknalle, dass die Häuser wackeln, Luftbetankungsübungen und ekelhaftes Dauergedröhne.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten und die Verteidigungsministerin
Von einem Leser aus Lebach
Tägliche Verlärmung durch Kampfjets, hauptsächlich aus Spangdahlem. Nicht einmal die Karwoche wird respektiert: asoziale Verlärmung der Region mittleres Saarlandes durch Kampfjets am Dienstag, dem 17.04.2019 ab 9 Uhr fünfzehn.
Beschwerde an Bundeswehr und Politik
Von einem Betroffenen aus Obrigheim
Abartige Verlärmung durch Büchel und Nörvenich am 16.04.2019 vor- und nachmittags! Wenn die USAF einen Tag nicht randaliert, zeigt unsere Luftwaffe, dass sie mindestens genauso gut die Menschen drangsalieren kann. Frage für die nähere Zukunft: Wieviele Strafanzeigen gegen einen Danilo Schlag werden nötig sein, bis er kapiert, dass er seine kleinen Kreise auch in seiner TRA MÜNSTERLAND fliegen lassen kann? Und mit wieviel Dienstaufsichtbeschwerden möchten Sie, verehrtes Luftfahrtamt der Bundeswehr, sich zukünftig beschäftigen?
Die Fliegerhorste werden von den Menschen der Umgebung meist geliebt, denn sie bieten ein paar Arbeitsplätze und exportieren ihren Lärm immer in andere Regionen, z.B. zu uns. Ein Genuss ohne Reue, dachten die Kriegsgewinnler. Nun zeigt sich, dass die vermeintlich schlauen Profiteure im direkten Umland der Fliegerhorste quasi „Bundeswehr im Blut“ haben. Wenigstens dieses Gift konnten sie nicht elegant bei uns entsorgen, so wie sie es mit Lärm, Abgasen und Kerosin taten und tun.
Seit wir auf die veröffentlichten Kampfjetplanungen hinweisen, beschweren sich Bürger direkt in Kalkar bei der Planungs- und Koordinationsstelle der Bundeswehr und nehmen die Schreibtischtäter in die Verantwortung. Das wird im kampfjetfreien und ruhigen Kalkar natürlich als störend empfunden. Man kennt keinen Kampfjetlärm und will auch nicht wissen, was man mit seiner Durchwinkerei anrichtet.
Üblicherweise sind die Planungen deutlich höher, als geflogen wird, z.B. weil des Wetter nicht immer passt. Heute war ein besonderer Tag: Es wurde trotz bescheidenen Wetters mehr geflogen (siehe Tagesbericht), als geplant war (2 Stunden im westlichen Teil, 3 Stunden im östlichen Teil des Übungsluftraums). Die US Air Base Spangdahlem ist ungeplant jeweils am Vor- und Nachmittag über uns hergefallen. Entscheidet selbst, was wahrscheinlicher klingt:
Die Soldaten beim Luftfahrtamt haben uns mehrfach erklärt, dass sie keinen Einfluss auf den Übungsbetrieb nehmen können. Es scheint dort auch einen Mangel an Eigeninitiative zu geben, denn es gilt für jede Organisation, dass Mitarbeiter ein Problem an die nächsthöhere Ebene melden, wenn sie es nicht alleine lösen können. Daher halten wir die Aufnahme der Bundesverteidigungsministerin in die Empfängerliste für sinnvoll – zumal uns ein Staatsanwalt mitgeteilt hat, dass sie von nichts wüsste:
Ursula.vonderleyen@bundestag.de
Beschönigende Planungen werden zum Standard
Die Planungen werden mehr und mehr als Propagandainstrument genutzt, um die Höchstbelastung der Region kleinzureden. Die Saarländer haben sich heute auf einen der seltenen kampfjetfreien Vor- und Nachmittage eingestellt, da nur der späte Abend beplant ist. Stattdessen fallen die Gäste aus Spangdahlem lautstark ein. Auch im angrenzenden Rheinland-Pfalz terrorisieren sie die Menschen am Boden, und auch dort war um diese Zeit kein Übungsbetrieb geplant.
Wer sich die Statistiken anschaut, erkennt deutlich, dass sich die Nutzungsstunden gegenüber dem Vergleichszeitraum im Jahr 2017 nicht verringert haben, die Planstunden aber sehr wohl. Wie beim Abschalten der Mode-S-Sender handelt es sich natürlich lediglich um „militärische Notwendigkeit“, keinesfalls um Trickserei.
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:02 und 16:32 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 21800 Liter Treibstoff, ca. 60168 kg CO2, ca. 174 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Herschberg
Wer ist verantwortlich für die beiden Überschallknalle vor wenigen Minuten über 66919 Herschberg? Welches Militär? Wer hat das genehmigt? Wer war der Pilot? Die Daten werden für eine Strafanzeige benötigt. Erhalte ich diese nicht, erfolgt Dienstaufsichtsbeschwerde und Strafanzeige gegenüber Ihrer Behörde.
Ich bitte ferner dazu, mir ein Treffen mit dem Piloten sowie dessen Auftraggeber an einem Ort Ihrer Wahl zu organisieren. Mal schaue, wie winzig die Beiden vis a vis sind. Für Ihre Angaben habe ich den 26.04.19 notiert. Die hierfür Verantwortlichen spinnen wohl, diese Verbrecher (Sachbeschädigung, Lärm, etc.).
Anm. d. Red.: Da soll mal einer sagen, nur die US Air Force wüsste, wie man den Zorn der Bürger auf sich zieht. Unsere „Bürger in Uniform“ – in diesem Fall vom Fliegerhorst Nörvenich – sind ebenfalls sehr erfolgreich, sich und die ganze Bundeswehr unmöglich zu machen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Landstuhl
Hiermit beschwere ich mich über zwei massive Überschallknallereignisse am heutigen 16. April um 15.46 im Raum 66849 Landstuhl. Das Haus hat gewackelt und ich bin zu Tode erschrocken. Sind die Unverschämtheiten eigentlich noch steigerbar? Sind wir der Spielzeugzoo dieser fliegenden Rabauken?
Von einem Leser aus Bexbach
Um 15:42 Uhr ein Überschallknall, die Wände haben gewackelt und die Fenster geklirrt. Unglaublich! Diese Heftigkeit!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den abartigen Fluglärm am 15.04.2019 über 66287 Göttelborn. Nicht nur am Morgen werden wir terrorisiert, sondern auch am Nachmittag durch die Gäste aus den USA. Die Krone setzt dem Ganzen dann Büchel auf mit ihrem Nachtterror! Aber hauptsache die Mär von der Arbeitsplatzbeschaffung aufrecht erhalten. Der einzige Arbeitsplatz der hier geschaffen wurde, ist der der Person die unsere Politiker wieder aus dem A… des Militärs ziehen muss.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Rhodt unter Rietburg
Ich beschwere mich über seit Wochen tagsüber anhaltenden, vermehrten Fluglärm über meinem Wohnort. Aber die Ruhestörungen am Tag reichen Ihnen offenbar nicht aus. Ebenfalls seit Wochen kommen wir auch abends nicht mehr zur Ruhe.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Nun hängen sie wieder, die Wahlplakate. Beim Autofahren auf unseren Straßen starren sie uns an und erinnern uns daran, dass wir die, die nichts gegen diesen Terror tun, mal gewählt haben. Hier bei uns, und das erste Plakat welches in meinem Wohnort hängt, ist das von unserer Landrätin Frau Schlegel-Friedrich. Beim Posieren auf schönen Bildern im Amtsblatt oder sonstigen Blättchen immer hübsch anzusehen. Im Machen aber leider eher mäßig. Beim Einsatz gegen den Kampfjetterror praktisch eine 0-Nummer. Noch nie haben wir von ihr über diesen täglichen Lärmterror und die damit einhergehende Umweltverschmutzung eine Verlautbarung gehört. Noch nie eine Antwort auf eine E-Mail bekommen. Sie wohnt ja auch schön ruhig in Merzig und wird nicht oder nur selten beschallt. Für mich ist es eine Frecheit, sich aus diesem Thema komplett raus zu halten und dann um unsere Wahlstimmen zu betteln. Mit uns nicht mehr, liebe CDU/SPD.
Wieder kommen sie aus Nordrhein-Westfalen, um hier die Lärmkonzentration weiter voranzutreiben, nur gesehen werden wollen sie nicht. Daher schalten sie kurz vor Ankunft die Mode-S-Sender aus, um nicht so leicht erkannt zu werden und die Statistiken zu schönen. Offiziell heißt das „militärische Notwendigkeit“. Die „Notwendigkeit“ wird schnell klar: Um 15:42 Uhr und 15:43 Uhr werden uns Überschallknalle gemeldet. Wir zählen sie als einen einzigen Knall. Es war vermutlich der selbe Täter aus Danilo Schlags Chaotentruppe.
Neue Charmeoffensive der US Air Base Spangdahlem: Nächtliche Sirenenübungen
Von einem Leser aus Spangdahlem
Gestern um 22:30 Uhr und heute Morgen (um 04:00 Uhr, die Red.) lärmte uns die US Air Base Spangdahlem mit Minuten langem Sirenengeheul voll. Anbei ein Screenshot aus Facebook von einem Kommentar eines Anwohners. Ich habe gestern Abend und heute Morgen Beschwerde-Emails versendet. Was stimmt nicht? Früher wurden solche Übungen am Tag gemacht. Jetzt schmeißt man die Bürger nachts aus dem Bett?
Anm. d. Red.: Man beachte den zweiten Beitrag in Facebook, den von der US-amerikanischen Seite. Aus deren Sicht haben wir uns nicht um unsere Nachtruhe zu sorgen. Dass ihre Gastgeber erzürnt sind, amüsiert unsere Gäste sehr (siehe „Haha“-Kennzeichnung der US-Antwort.
Wenn es darum geht, Lärm und Risiko zu uns zu schieben, sind alle dabei. Egal ob der Tanker irgendwo aus Norddeutschland und die Eurofighter aus Nordrhein-Westfalen anreisen müssen. Denn Sicherheit und Ruhe für andere gibt es nur, wenn Gefahr und Lärm zu uns ausgelagert werden. Die hiesigen Kommunal- und Landespolitiker sind offenbar eine ganz besonders phlegmatische und einfach zu überzeugende Art, sonst wäre die Lärmkonzentration woanders in Deutschland zu finden.
Es handelt sich um eine ganze Horde Eurofighter. Sie haben bloß alle bis auf einen den Mode-S-Sender ausgeschaltet.
Es waren übrigens drei Tornados vom Fliegerhorst Büchel und sie haben – bei uns, nicht bei sich zu Hause – randaliert bis 22:09 Uhr.
Wie man gestern an der CDU-Fraktion im Stadtrat gesehen hat, sind viele Menschen der Region dem Märchen erlegen, dass der Kampfjetlärm einen wirtschaftlichen Nutzen bringt. Ein Großteil des Lärms kommt aus Spangdahlem und schafft und erhält keinen einzigen Arbeitsplatz im Umfeld anderer militärischer Einrichtungen. Sowohl der Truppenübungsplatz Baumholder als auch die ganzen Kasernen in der Region und auch die Air Base Ramstein sind nicht betroffen, wenn die Piloten der Air Base Spangdahlem hier nicht mehr üben dürfen – selbst dann nicht, wenn die Air Base Spangdahlem geschlossen wird.
Keines der Kampfjetlärmnester (Spangdahlem, Büchel, Nörvenich …), die unsere Gesundheit und Lebensqualität ruinieren, liegt unter dem hiesigen Übungsluftraum TRA LAUTER. Es gibt keinen Grund, sich mit denen solidarisch zu fühlen, die auf Kosten unserer Gesundheit und Lebensqualität ihren Reibach machen.
4 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:10 und 22:09 Uhr, ca. 123800 Liter Treibstoff, ca. 341688 kg CO2, ca. 990 kg NOx
(aktualisiert um 22:15 Uhr)
Was tut der Fliegerhorst Büchel, wenn uns die US-Amerikaner mal einen Abend in Ruhe lassen? Richtig, Lärmlöcher füllen. Mit unseren Politikern kann man es ja machen, auch wenn in ganz Deutschland kein Kampfjet mehr unterwegs ist. Bouillon und Lewentz haben ein großes Herz für ihre lauten Freunde. Der Unterschied: Lewentz findet den Lärm gut, weil er weit weg von ihm in der Provinz stattfindet. Bouillon findet ihn gut, obwohl er mitten im Lärm wohnt. Muss man nicht verstehen, muss man aber auch nicht tolerieren.
Die Piloten der Bundesluftwaffe wollen auch am Ende der Planung (22:00 Uhr) noch nicht heim und verlärmen als Bürgerschreck in Uniform einfach die gesetzliche Nachtruhe. Das ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Montag der Karwoche 2018. Da haben sie „nur“ bis 21:36 Uhr randaliert. Unverschämter geht eben immer, zumal sie durch unsere Landespolitik regelrecht ermutigt werden.
In der heutigen Kaiserslauterner Stadtratssitzung waren TOP 8 (ICAN-Städteappell zum Verbot von Atomwaffen) und TOP 15 (Fluglärm über Kaiserslautern) besonders interessant. Wir freuen uns, dass die Anträge angenommen wurden. Gleichermaßen bedauern wir die militaristische Haltung der CDU-Fraktion, die gegen beide Anträge gestimmt hat gemäß dem Motto „Lieber am Kampfjetlärm kaputtgehen und in einer Atomwolke verglühen, statt das US-Militär nicht mehr anzubeten“.
Wir sind überparteilich und sprechen weder eine Wahlempfehlung noch eine Wahlwarnung aus. Das Letztere erübrigt sich in diesem Fall eh.
Damit auch immer die selben Menschen zugedröhnt werden und eine Stunde am Stück keine Ruhe finden, geben unsere acht Gäste aus Spangdahlem heute Nachmittag wieder alles. Für die Sicherheit. Denn Sicherheit für Deutschland gibt es nicht ohne kleine Kreise im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Das wissen die Innenminister Lewentz und Bouillon am besten, sie müssen es ihren Bürgern bloß noch besser erklären lassen.
Beschwerde an Bundes- und Landespolitik
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über die seit etwa 09:30 Uhr andauernde Beschallung durch Kampfjets im Raum Kaiserslautern. Das ständige Auf- und Abschwellen des Dröhnens macht einem die Nerven regelrecht kaputt. Schade, dass Sie das nicht erleben dürfen. Dabei gönne ich Ihnen das von ganzem Herzen. Hinzu kommt, dass uns permanent die Nachtruhe gestört wird, durch Flüge von oder nach Ramstein.
Nicht gut für Bluthochdruckpatienten: Während kurz nach 09:00 Uhr Kampfjets der US Air Base Spangdahlem bei uns die Fenster vibrieren lassen, dröhnen vier Hercules C130 unterhalb des Übungsluftraums herum, damit die US-Piloten ihre Flugstundenkonten voll kriegen.
Damit die mindestens acht US-Kampfjets nicht so auffallen, haben vier von ihnen den Mode-S-Sender ausgeschaltet. Das gibt bessere Statistiken bei den Zivilisten. Zivilisten dürfen alles essen, müssen aber nicht alles wissen. Geht davon aus, dass bei den Überfluglisten viele Flüge fehlen.
Macht die US Air Base Spangdahlem ihre Drohung wahr und legt noch eine Schippe Lärmterror drauf? Füllt die Bundeswehr aus Nörvenich und Büchel die Lärmlöcher? Lässt das Verteidigungsministerium wieder Belgier oder Niederländer bei uns randalieren? Wir sind gespannt. Geplant ist am morgigen Montag jedenfalls bis zum Beginn der gesetzlichen Nacht, 22:00 Uhr, und um 09:00 Uhr soll es schon losgehen. Es ist zu befürchten, dass der Kampfjetlärm auch in der Karwoche unser Leben bestimmt. Aber wir lassen uns natürlich gerne positiv überraschen.
Weilerbachs Bürgermeisterin Anja Pfeiffer als Prototyp des unmündigen Kommunalpolitikers
Der Deutschlandfunk berichtet über das riesige, neue US-Lazarett, das der deutsche Steuerzahler zwar mitfinanziert, dort aber nicht behandelt werden wird. Die Kommunalpolitik in dieser Region lebt immer noch in der Vorstellung, die US-Soldaten würden ihr Geld in den Geschäften der Region ausgeben – wenn auch ohne Mehrwertsteuer, also subventioniert durch den deutschen Steuerzahler. Aber nicht einmal das trifft zu. Das Einkaufszentrum KMCC ist nur ein Aspekt der Selbstversorgermentalität der US-Truppen.
Wenn sie mal gehen sollten, z.B. nach Polen, muss in der Tat die gesamte Kommunalpolitik in der Region Kaiserslautern ausgetauscht werden. Daher freuen sie sich so über jeden US-Soldaten und sogar über die Gefahr durch die uralten Tankflugzeuge, die von Mildenhall nach Ramstein verlegt werden. Sie hoffen, dass die Bürger ihnen weiter ihre Märchen glauben. Eine andere Wahrheit darf es nicht geben.
Für sie ist jede Kritik an ihrem rücksichtslosen Verhalten Hate Speech. Protestieren ihre Opfer, sind sie „Hate Groups“, was heißt, dass unsere US-Gäste komplett uneinsichtig sind und dieses Land und seine Menschen als ihr Eigentum betrachten. Einige zeigen sadistische Züge und verhöhnen uns mit der Pervertierung ihres Lärmterrors als „Liebe“ und „Schutz“.
So äußern sich weder Gäste noch Partner. So denken Besatzer. Es ist die Pflicht unserer Politiker, vom Kündigungsrecht der Stationierungsverträge Gebrauch zu machen. In zwei Jahren könnten wir eine bisher ungeahnte Steigerung der Lebensqualität erfahren und die Staatskasse um ca. 1 Mrd. USD jährlich entlasten.
Aus der Reihe „Manche merken nicht, wenn es genug ist“: Auf Facebook lässt die US Air Base Spangdahlem mit einer Selbstverständlichkeit verlauten, als gehöre ihnen unser Land, dass sie vom 15. bis 19. April noch mehr fliegen wollen. Der unmittelbaren Umgebung kündigen sie auch Geplärre aus den Lautsprechern, Sirenengeheul und simulierte Explosionen an. Am gesetzlichen Feiertag Karfreitag verzichten sie großzügigerweise auf Flugbetrieb.
Die beliebten Listen der Überflüge Eures Wohnorts dienen nicht nur gegen den Kampfjetlärm als Argumentationshilfe, sondern auch gegen den Lärm der hier vollkommen unnötigen C130-Runden unterhalb des Übungsluftraums. Was sich die US-Amerikaner mit Duldung bzw. angestrengtem Wegsehen der Schlauen in Bonn und Berlin aus purer Bequemlichkeit erlauben, wird ein Ende haben, wenn die regelmäßigen Beschwerden zunehmen. Schickt uns eine E-Mail mit Eurer Adresse, und Ihr erhaltet jede Nacht zwei automatisch erstellte Listen mit den Überflügen Eures Wohnortes: Kampfjet- und Transporterflüge.
0 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:36 und 11:39 Uhr, ca. 4100 Liter Treibstoff, ca. 11316 kg CO2, ca. 33 kg NOx
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Landstuhl
Hiermit beschwere ich mich über militärischen Fluglärm in der Region 66849 Landstuhl. Gestern war wieder eine Grenze des Zumutbaren deutlich überschritten. Selbst eine Beerdigungsfeier im Nachbarort Ramstein-Miesenbach war nicht ohne Dröhnen in der Luft. Einfach eine unglaubliche Kaltschnäuzigkeit offenbart sich bei den Durchwinkern.
Im gleichnamigen Artikel der heutigen Rheinpfalz wird deutlich, dass die Menschen der Region die Schnauze voll haben, jeden Tag mit Kampfjet- und Hercules-Lärm vollgemüllt zu werden. Es geht nicht nur um einige Wochen, wie das Luftfahrtamt suggerieren will, es geht um Jahrzehnte, in denen Militärpiloten unsere Region mit Fluglärm fluten, während die Schlauen in Bonn und Berlin keine einzige Stunde dieses Dreckslärms ertragen müssen und sich in Ruhe pseudo-sachliche Abwiegelbehauptungen ausdenken können. Der Vorwand der „sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen“ für diesen Terror, der unser Leben bestimmt, aber nie das der Schlauen in Bonn und Berlin, ist eine bodenlose Unverschämtheit.
Wenn die „sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen“ so furchtbar sind, wäre es dann nicht an der Zeit, dass die US Air Force für die nächsten Jahre ausschließlich über Bonn und Berlin übt, um die wichtigsten Menschen Deutschlands beschützen zu können? Nicht? Sind die „sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen“ doch nicht so furchtbar?
4 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:56 und 21:36 Uhr, ca. 153100 Liter Treibstoff, ca. 422556 kg CO2, ca. 1225 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Merkel und von der Leyen wollen sie nicht über ihren Häusern. Wir wollen sie auch nicht. Und wir wollen keine Politiker, die sie hier haben wollen.
Es ist den US-Piloten zu langweilig, ihre Flugstunden über der Wüste von Nevada abzuspulen. Das machen sie lieber hier, Tag für Tag, Abend für Abend. Was soll man von Landespolitikern halten, die der Bevölkerung diese unnötige Belastung mit „Bedrohungslage“ und „Bündnisverpflichtungen“ aufschwatzen wollen?
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Lebach
Sehr geehrter Herr Hans, sehr geehrter Herr Bouillon, hiermit möchte ich bei Ihnen über mehr als 4 Stunden militärischen Fluglärm ganz herzlich bedanken. Dank der Untätigkeit der saarländischen Landesregierung ist die Bevölkerung gezwungen, nicht nur infernalischen Lärm zu ertragen, sondern auch toxische Emissionen einzuatmen, um letztendlich an Krebs/Leukämie etc. zu erkranken.
Die Belastung bei uns sei so hoch, weil man nur hier in diesem großen Übungsluftraum bestimmte Flugmuster fliegen könne. Dazu gehören anscheinend auch kleine Kreise, die in jeden Schuhkarton passen würden, erst recht in die TRA MÜNSTERLAND oder TRA SACHSEN. Aber da unsere Landespolitik nicht aufmuckt, wenn jeder Lärm bei uns reingekippt wird, randalieren die Piloten aus Gewohnheit dort, wo sie es immer tun. Bei uns.
4 Stunden und 4 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 21:22 Uhr, ca. 106400 Liter Treibstoff, ca. 293664 kg CO2, ca. 851 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Die Saarländer sind so aufgebracht, dass ihre Landesregierung die Belastungen durch militärischen Fluglärm weiterhin abwiegelt, dass es möglicherweise schon bei den Kommunalwahlen Konsequenzen für die großen Volksparteien haben wird. Statt nun den Ball flachzuhalten, damit sich die Bürger wieder beruhigen, lässt das Verteidigungsministerium die US Air Force ungebremst randalieren: Ob Abendterror mit Kampfjets, mit Transportern, ob Tiefflüge oder Überschallknalle – es kann im Saarland nicht laut genug sein.
Belohnt man so brave Jasager und Abnicker, die ihre Bürger seit Jahrzehnten dem Militär als Verschleißmaterial überlassen, dem Verteidigungsministerium den Rücken freihalten und auch jetzt noch den Lärm als alternativlos hinstellen?
Sinnlos durch die Gegend dröhnen und brummen, das können nicht nur die lieben US-Freunde. Wer genau hinschaut sieht auch die Transall der Bundeswehr (GAF021), die sich zu den US-Lärmtouristen aus Spangdahlem und Ramstein gesellt.
Warum sollte sich der saarländische Umweltminister Reinhold Jost dafür interessieren, dass über seinem Land Treibstoff abgelassen wird? Schließlich interessiert er sich ja auch nicht dafür, dass sein Land werktäglich stundenlang mit Kampfjetlärm vollgemüllt wird. Er ist also nur konsequent beim Wegsehen – wie der Rest der Landesregierung.
Natürlich wissen unsere russentraumatisierten Ost-Politiker in Berlin genau, dass das US-Militär die zu Verteidigungszwecken überlassene Bundesliegenschaft völkerrechts- und grundgesetzwidrig nutzt. Aber Staatsanwälte sind weisungsgebunden, und daher kann eine Regierung sie ausbremsen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Wustweiler
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Dienstag, 09.04.2019, über unserer Region. Wiederum, wie jeden Werktag jetzt auch noch abends, wurden wir stundenlang durch abartiges Gedröhne dieser kriegsgeilen US-Truppe aus Spangdahlem terrorisiert. Doch damit nicht genug, um 17.10 Uhr ein Überschallknall, der hier in Illingen extrem laut zu hören war, Menschen und Tiere erschreckt und Scheiben und Gläser zum Vibrieren gebracht hat. Genauso schlimm ist es, dass diese Verbrechen gegen uns keinen interessieren, weder SR noch die SZ, geschweige denn unsere verantwortlichen Politiker äußern sich dazu. Das Treiben einer rücksichtslosen Militärtruppe, geduldet von unfähigen und ignoranten Politikern, ist an Unverschämtheit einfach nicht mehr zu überbieten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und die US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den gestrigen Fluglärm über 66287 Göttelborn. Nachdem der Überschallknall am Nachmittag wohl noch nicht gereicht hat, musste man wohl noch wie geisteskrank am Abend rumlärmen. Schande über unsere Politiker, die dies tolerieren und Schande über „Gäste“, die nicht wissen was Gastrecht bedeutet.
Da der hiesige Übungsluftraum TRA LAUTER der meistbelastete ist, ist es eine absolute Unverschämtheit, auch noch Flüge unterhalb des Übungsluftraums in unsere Region zu stopfen. Für diese sog. Sichtflüge ist kein Übungsluftraum nötig, sie können und dürfen fast überall in Deutschland stattfinden. Daher haben sie bei uns nichts verloren und wir sehen sie als weitere Provokation an.
Unsere lieben US-Freunde aus Spangdahlem haben immer wieder neue Ideen, wie sie uns den Stinkefinger zeigen. Während seine Kumpels für eine flächendeckende Verlärmung sorgen, heizt ein US-Pilot mit seinem Kampfjet zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz hin und her und fliegt Scheinangriffe auf Kaiserslautern.
Zwei Stunden später die selbe Masche: Kampfjet-Tiefflüge zwischen St. Wendel und Kaiserslautern. Besser kann man seinen Gastgebern nicht zeigen, was man von ihnen hält.
Kugelschreiber zu verschenken und einzelnen Bürgern zu versprechen, sich für eine Entlastung beim Thema Kampfjetlärm einzusetzen? Die hier veröffentlichten Leserzuschriften legen nahe, dass dieses Konzept nicht mehr funktionieren wird. Politiker, die nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken wollen, dürfen jetzt ihre Stimme erheben und öffentlich äußern, dass die Zustände mit stundenlangem Kampfjetlärm und Überschallknallen unerträglich und unzumutbar sind. Das hat bisher noch keiner getan. Die tyrannisierten Bürger warten mit Recht darauf.
2 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:26 und 21:08 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 65400 Liter Treibstoff, ca. 180504 kg CO2, ca. 523 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an die saarländische Landesregierung und das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Losheim
Um 17:10 Uhr, nach stundenlangem Herumrandalieren seit 14:15 Uhr fabrizieren diese unmöglichen US-Terrorpiloten aus Spangdahlem wieder einen Überschallknall über dem Saarland. Dass sie mit diesen angeberischen „Spielchen“ Tausende Leben gefährden, schert sie einen Dreck. Aber um über dem Meer zu üben sind sie zu feige, man könnte ja ins Wasser fallen. Schreibtischtäter im BMVg, der Bundeswehr und im Verkehrsministerium genehmigen diesen Terror, ohne ihn je hautnah erlebt zu haben. Und das jeden Werktag. Eingesperrt bei Wasser und Brot gehören Leute, die täglich gegen die Grundgesetze verstoßen und Körperverletzung begehen. Militärfan IM Boulion macht ja in dieser Sache den Taucherschein und kommt dabei „DEM MILITÄR IMMER NÄHER“,statt uns, den Bürgern, die ihn und seine Partei gewählt haben, zu helfen. Etwas Vaseline gefällig, damit gehts vielleicht noch näher.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Falscheid
Kampfjetlärm bis nach 21:30 Uhr, ein Überschallknall bis Saarlouis-Fraulautern zu vernehmen, dazu toxische Emissionen, die zwangsläufig Luft, Wasser, Böden und uns vergiften … all das scheint unsere saarländischen Politiker wie Tobias Hans, Anke Rehlinger, Klaus Bouillon, Petra Berg, Reinhold Jost, Astrid Schramm … usw. usw. nicht zu tangieren! Es scheint so, als ob das Thema des militärischen Fluglärms für sie nicht existiere. UND JEDER ABGEORDNETE IM LANDTAG DES SAARLANDES IST DARÜBER BESTENS INFORMIERT! Gelegentliche Kommentare o. g. Salärempfänger, insbesondere vor Wahlen, dieses Problem aufgreifen zu wollen, bewerte ich als erlogen und 'erstunken'! Hauptsächlich, so erscheint es mir, beschäftigten sich unsere Kommunalpolitiker damit, sich stets ins rechte Licht zu rücken und absolut KEIN Problemthema aufzugreifen, welches sich karriereschädlich auswirken könnte!
Die Verteidigungsministerin ignoriert unsere Beschwerden, also müssen die Landesregierungen mit ihr reden. Die Landesregierungen wiegeln das Problem ab und halten uns alle für miteinander verwandt, also müssen die Kommunalpolitiker mit ihnen reden. Wenn der Kampfjetlärm das Leben der Bürger bestimmt, kann man sich nicht auf Straßenlaternen oder Rasengräber beschränken.
Beschwerde an die SPD Kirkel
Von einer Leserin aus Kirkel
Hallo SPDler, ihr wollte also am 26.5. gewählt werden und zählt in eurer Bürgerinfo auf, was ihr schon so alles Gutes getan habt, als da wären: Straßenbeleuchtung optimiert, der Bürgerbus fährt, kostenlose Hallennutzung und so weiter und so fort. Nur um eins habt ihr euch hier nicht gekümmert: die hauptsächlich von der US Airforce veranstaltete Lärmverschmutzung unseres „staatlich anerkannten Erholungsortes“. Traurig traurig. Ich muss also weiter davor bangen dass diese Vollpfosten im Tiefflug wieder über mein Haus donnern. Also unternehmt was diesbezüglich, vielleicht wähle ich euch dann bei der nächsten Wahl.
Beschwerde an Bundes- und Landespolitik
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Auch heute Abend kommen wir wieder in den stundenlangen Genuss des Lärmterrors der scheinbar lernresistenten Besatzer, die wieder und wieder ihre sinnentleerten C130-Runden rund um die Airbase Ramstein drehen. Wie Sie auf dem Screenshot sehen können, „versüßt“ auch noch die ein oder andere F16 den Menschen unter der TRA Lauter den für die Erholung so notwendigen Abend.
Aus Bexbach, Illingen und Stennweiler wird uns ein Überschallknall gegen 17:10 Uhr gemeldet. Zu dieser Zeit waren Kampfjets der US Air Base Spangdahlem schnell genug und in der für Überschallflüge zulässigen(!) Höhe. Das Verteidigungsministerium hat solchen Gewalttätern einen Persilschein ausgestellt, wohlwissend dass sie nicht in Bonn und Berlin herumknallen, sondern bei uns. Unsere Landesregierungen haben für den Terror größtes Verständnis. Haben wir für solche Landesregierungen noch Verständnis?
2 Stunden und 51 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:29 und 21:34 Uhr, ca. 59600 Liter Treibstoff, ca. 164496 kg CO2, ca. 477 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Die US Air Force nutzt auch weiterhin ihr Gewohnheitsrecht, ihren Übungsbedarf hier bei uns zu decken – selbst am Abend. Achtet genau darauf, welche Politiker diese menschenverachtende Bande unterstützen und die hier konzentrierte Belastung abwiegeln, schönreden und rechtfertigen. Achtet auch darauf, welche sich winden und abtauchen. Die sind nicht besser.
Was ist das US-Militär doch für ein Wirtschaftsfaktor. Jedenfalls für US-Bürger. Selbst bei Stellenanzeigen für die trinationale (nicht US-amerikanische!) Einrichtung Polygone bei Bann sorgen sie dafür, dass ihre Bürger profitieren. Verlärmt wird freilich unsere Heimat.
1 Stunde und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 11:16 Uhr, ca. 13900 Liter Treibstoff, ca. 38364 kg CO2, ca. 111 kg NOx
(aktualisiert um 11:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Ein weiterer Tag, der bis in die Nachtstunden (!!!) verlärmt wurde! Wie soll das weitergehen? Kampfjets rund um die Uhr unabhängig von volksverblödenden Lügen zum angeblichen zeitlichen Umfang der Beplanung? Aufgrund jahrelang gewährter Narrenfreiheit meint man nun in einem vermeintlichen Anflug von Größenwahn, sich an gar nichts mehr halten zu müssen. Ein gefährlicher Weg zu einem (militärischen) Willkürstaat unter Aufkündigung wesentlichster Bindungen. Wann wird dem endlich ein Riegel vorgeschoben?
Nur für den Fall, dass jemand auf die Idee kommt, Befürworter der US-Militärpräsenz wählen zu wollen, damit das US-Militär uns weiter vergiften und mit Lärm tyrannisieren kann: „Die größten Umweltverschmutzer der Welt sind nicht pupsende Kühe oder entwässerte Moore. Sondern das Pentagon, bzw. das US-Militär.“
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den intensiven milit. Fluglärm am 3.4. in den Abendstunden durch die US-Air-Force. Desweiteren am 4.4. bis nach 22.00h. Scheinbar wollten die Verantwortlichen aus Büchel zeigen, dass auch sie vor Ignoranz gegenüber der Bevölkerung nur so strotzen. Die Bevölkerung im Saarland (außer Saarbrücken¹) und in Teilen von RLP werden fast täglich durch stundenlangen Fluglärm und Überschallknalle tyrannisiert, dies ist auch eine Form von Terror. Auch heute 5.4., ab 10.00 Uhr, geht der tägliche Terror weiter, scheinbar wurde der Feind gefunden, die Bevölkerung.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Die letzte Woche herrschte ein noch nicht dagewesener Ausnahmezustand in der TRA Lauter. TRA Lauter, so nennen wir unser Wohngebiet in letzter Zeit und nicht Pfalz und Saar, wie früher. Was meinen körperlichen und seelischen Zustand in dieser Woche betrifft, war das so: Mir war jeden Tag, von morgens bis abends, schlecht. Schlecht von dem Lärmterror durch Kriegsjets. So schlecht, dass ich diesem „Kriegsback“ hätte auf die Füße „gozen“ können. Ich wünsche diesen „Uhrensöhnen“ eine Regeneration ihres Gehirns und die anschließende Einsicht, ihr Verbrechen an der hiesigen Zivilbevölkerung zu überdenken.
Die Bürgermeisterin Beate Kimmel teilt uns mit, dass sie das Thema in der Stadtvorstandssitzung am 25.03. in der gebotenen Eindringlichkeit schildern und bewirken konnte, dass das Referat Umweltschutz sich der Sache gezielt annimmt. Das Referat bereitet gerade eine Resolution vor, die in den neuen Stadtrat eingebracht werden soll.
Wir werden den Verlauf beobachten, insbesondere ob der Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel aus Angst die Sache torpediert oder ausbremst.
Anstatt nach der gestrigen Nachtverlärmung den Ball flach zu halten, haut Büchel gleich heute Morgen wieder voll auf die Kacke mit aggressiver Verlärmung des Saarlandes. Im Land eines solch militärbegeisterten Innenministers fühlen sie sich rundum wohl, wie man sieht und hört. Die Planungen gehen ihnen auch wieder am Arsch vorbei, denn das Saarland (Quadrant D) ist für diese Übung gar nicht beplant. Die Fanpostadresse in Büchel ist:
TaktLwG33Presse@bundeswehr.org
Beschwerde an den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon
Von einem Leser aus Tholey
Ich finde es eine Sauerei, dass noch nach 22 Uhr militärischer Fluglärm zu hören ist. So entsteht noch mehr wohlbegründeter Zorn in der Bevölkerung.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Donnerstag, 04.04.2019, über unserer Region. Zuerst werden wird schikaniert von der US-Terrortruppe. Dann der Gipfel der Unverschämtheit, ab 21.30 bis 22.30 Uhr tobt hier die nächste Terrortruppe, diesmal die Bundeswehr! Glaubt auch hier noch irgendeiner, dass man für diesen Terror Verständnis haben kann? Wer so was genehmigt, ist in meinen Augen ein Verbrecher! So schürt man den Hass¹ der Bevölkerung auf das Militär!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die US Air Base Spangdahlem und die rheinland-pfälzische und saarländische Landespolitik
Von Betroffenen aus dem Raum Grünstadt
Nachdem sich die menschenverachtenden Blutsäufer aus Spangdahlem tagsüber ausgetobt haben, terrorisieren die Atombombenjünger aus Büchel die Bevölkerung, indem sie eigenmächtig die Planungszeit von 18:20 auf 22:30 verlängern! Wie krank im Kopf ist das eigentlich und was wollen Sie damit bezwecken? Sie merken nicht, wie der Hass¹ in der Bevölkerung auf die Luftwaffe und die USAF täglich wächst, oder? Stattdessen kriechen Sie dem primitiven, orangefarbigen Frackinggas-Dealer so tief in den Allerwertesten, dass Ihnen die Luft zum Denken wegbleibt!
Ein Bericht über ein von uns allen mitfinanziertes US-amerikanisches Lazarett und einfach gestrickte rheinland-pfälzische Politiker, die nichts verstehen und auch nichts verstehen wollen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Mir platzt echt der Ar… Was denkt Büchel eigentlich wer sie sind? Zu blöd, um eine Uhr zu lesen, zu planen und Anstand scheint auch ein Fremdwort zu sein. Und unser Politiker machen NICHTS! Ebenso wie das Verteidigungsministerium. Fluglärm bis nach 22.00 Uhr, nur weil Büchel der Pelz juckt. Es geht ja wohl los!
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:57 und 22:20 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 86200 Liter Treibstoff, ca. 237912 kg CO2, ca. 690 kg NOx
(aktualisiert um 22:30 Uhr)
Die saarländische AfD findet, dass Dieter Nuhr „eine ganze Bevölkerungsgruppe verhöhnt“. Dass die US Air Force und die Bundesluftwaffe eine ganze Bevölkerungsgruppe verhöhnen und krank machen, scheint den Parteivorsitzenden Josef Dörr dagegen nicht zu stören. Liebe AfD, nicht Satire ist ein Problem, sondern Gewalt gegen die Bevölkerung.
Unter @Team_Luftwaffe betreibt die Bundesluftwaffe Öffentlichkeitsarbeit auf Twitter. Falls Ihr auf Twitter seid, könnt Ihr ja auch mal Öffentlichkeitsarbeit betreiben und ihnen schreiben, wie sie und ihre US-Kumpels Eure Lebensqualität und die Eurer Kinder und Tiere Werktag für Werktag kaputtmachen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Bexbach
Es reicht. Mir war klar, als ich die Fluglärmplanung für heute bis 18 Uhr gesehen habe, dass es dabei nicht bleibt. Dass aber mindestens einer Ihrer Helden noch nach 22:15 hier herumlärmt, ist unter aller Sau. Irgendwann rächt sich das. Wir werden das so nicht mehr hinnehmen. Ich hoffe, Ihre Familien können heute ruhig schlafen. Viele unserer Kinder können das in letzter Zeit nicht mehr.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Falscheid
Es reicht endgültig … mil. SCHEISS-Fluglärm nach 22:15 Uhr Eine absolute UNVERSCHÄMTHEIT, gebilligt durch inkompetente saarländische Landesregierung unter Tobias Hans!
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Nachdem die Land- und Umweltplage aus Spangdahlem uns den ganzen Nachmittag mit ihren dreckigen Kampfjets terrorisiert hat, untersteht sich der Fliegerhorst Büchel, uns auch noch den Abend und die Nacht mit Lärmterror zu versauen. Obwohl der Luftraum offiziell gar nicht beplant ist. Das ist ja wohl nur Makulatur zur Manipulation der Statistik. Oder darf die Bundeswehr vielleicht nur randalieren, wenn das Herrchen gerade mal nicht fliegt? Da kommen die zur Not auch noch nachts „angeschlichen“. Wie erbärmlich, beschämend und ekelhaft ist das denn? Wie empathielos und menschenverachtend muss man sein, um der eigenen Bevölkerung täglich so etwas an zu tun? Und unsere fleißigen und vor Tatendrang nur so strotzenden Politiker in Saarbrücken stehen auf diversen Veranstaltungen rum und halten nur Maulaffen feil. Das ist doch unerträglich.
Das haben sich dieses Jahr noch nicht einmal die US-Amerikaner herausgenommen: Der Fliegerhorst Büchel kennt kein Ende und randaliert bis in die gesetzliche Nacht hinein. Nicht umsonst fordern wir stark beschnittene Betriebszeiten des Übungsluftraums. Anders geht es nicht. Da sie nicht ihre eigenen Familien zulärmen, sind Nachtflüge für sie ein Genuss ohne Reue.
Sind sie nach wenigen Minuten aus Bayern rausgeschmissen worden?
Aus der Reihe „Bürger in Uniform“: Dass heute Abend der Übungsluftraum nicht beplant ist, hat nur kosmetische Gründe. Der Fliegerhorst Büchel lärmt bis in den späten Abend bei uns herum. Dabei sah es erst ganz gut aus: Um die Lärmkonzentration am Abend mal ein bisschen zu entzerren, sind sie erst nach Bayern geflogen. Aber nach wenigen Minuten waren sie wieder bei uns. Gab es dort einen heftigen Arschtritt? Einen Anruf in Büchel mit einem „väterlichen Rat“? Bei uns haben sie keine Hemmungen, eineinhalb Stunden abends herumzulärmen. Von unseren Landespolitikern kriegen sie ja auch keinen „väterlichen Rat“, sondern vollstes Verständnis.
Von einer Leserin aus Landscheid
Jeden Vormittag, täglich pünktlich zum Feierabend und nun auch schon die ganze Woche jeden Abend ist es so laut dass es selbst bei geschlossenen Fenstern und Türen kaum möglich ist zum Beispiel zu telefonieren, fernzusehen oder oder oder … Das Kind heult, weil es den x-ten Abend in Folge nicht einschlafen kann und völlig übermüdet ist, meine Nerven sind blank und mein Mann ist froh, dass er heute Nachtdienst hat, damit er mal einen Abend „Ruhe“ hat. Wer erlaubt all diese späten Flüge über bewohnten Gebiet? Demjenigen ist die Lebensqualität der hier ansässigen Menschen wohl völlig egal. Die hier stationierten Amerikaner benehmen sich leider nicht wie Gäste. Hätte ich derartig rücksichtslose Gäste im Haus, würden sie schnell und in hohem Bogen rausfliegen. Vielleicht gehe ich gleich mal raus den Rasen mähen, dann kommt sicher die Polizei weil ich zu so später Stunde keinen Lärm mehr machen darf, das dürfen nur unsere „Freunde“ aus Amerika.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Wir haben es jetzt endgültig satt, jeden Tag von den selbsternannten Besatzungsmächten terrorisiert zu werden, sei es durch unnötige Kampfjetflüge oder unnötige Transportflüge. An keinem einzigen Wochentag herrscht hier einmal Ruhe! Sorgen Sie endlich dafür, dass diese Pest hier verschwindet und dafür, dass die Air Base Ramstein geschlossen wird! Sofort! Diese „Weltmacht“ ist für Deutschland untragbar! Die Tourismus-Lüge hält nicht mehr lange, die Gäste sind objektiv!
Die Tricksereien unserer lieben, feigen US-Freunde mit gefälschten Mode-S-Kennungen (mehrere Maschinen senden die selbe Kennung) waren nicht erfolgreich. Ein paar Zeilen Codeänderung auf unseren Systemen genügten, um die Transparenz wiederherzustellen. Um das Ausmaß ihrer Verlärmung zu vertuschen, schalten sie nun bei fast allen Maschinen die Mode-S-Sender ab. Unsere 30 €-Low-Tech erfasst viele Flüge trotzdem, bloß gelangen sie (noch) nicht in die Statistiken.
Leiser werden die Flüge durch die Vertuschungsversuche nicht, und wir wussten schon vor der Verfügbarkeit des Radars oft genug, wer uns terrorisiert – auch wenn das Luftfahrtamt der Bundeswehr mauerte. Ihr lest richtig: Die „Bürger in Uniform“ haben sich eine Zeit lang schützend vor unsere Peiniger geworfen und ihnen eifrig beim Vertuschen geholfen.
Die Provokationen der US Air Base Spangdahlem sind mit den gestrigen Abend-Tiefflügen noch lange nicht zu Ende. Heute legen sie einen Überschallknall nach, den zwölften für dieses Jahr.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Gestern waren wir in Lockweiler. Ab ca. 21:05 Uhr tobten mindestens drei US-Kampfjets aus Spangdahlem über der Region Wadern-Lockweiler in wenigen Hundert Metern Höhe. Gesetze interessieren die fliegenden US-Besatzer nicht. Die machen NOCH, was sie wollen, weil hörige Politmarionetten sich nicht trauen, es ihnen zu verbieten. Die Menschen im Amiland suchen ihr Essen in Mülleimern, leben in Baracken oder sind obdachlos, aber Geld für ihr US-Militär ist immer da, wenn auch nur auf Pump. Und wir sollen auch noch 2% von unserem Bruttosozialprodukt für diesen Nato/US/BW Totschieß-Militärmüll ausgeben. Nein und nochmals nein! Die US-KRIEGSSEUCHE soll endlich aus unserem Land verschwinden und sich zu Hause um ihren eigenen Dreck kümmern.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Landstuhl
Mit besonderem Nachdruck möchte ich mich beschweren über den unglaublichen Lärmüberfall am Abend mit einem tief fliegenden F16 der USAF. Dieser infernalische Krach am Abend ist unglaublich dreist und der Pilot verhöhnt die Opfer seines Lärms am Boden. Die Verantwortlichen sollten sich wegen ihrer Empathielosigkeit in Grund und Boden schämen. Das ist auch keine besonders gute Sympathie-Werbung für die 70jährige NATO!
Beschwerde an die Bundesverteidigungsministerin, das Luftfahrtamt der Bundeswehr und andere
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Gestern Abend ab ca. 20:45 bis etwa 20:10 Uhr gab es extremem Kampfjetlärm direkt über unserem Haus. Es flogen mehrere Maschinen in kurzen Abständen und niedriger Höhe ohne Positionslampen donnernd über die Stadt Richtung Airbase Ramstein. Die Maschinen hatten lediglich Scheinwerfer eingeschaltet. Fernsehen war während dieser Zeit gänzlich unmöglich, da der Ton im Gedröhne der Jets vollkommen unterging. Ich hatte und habe Angst, dass irgendwann so ein Teil auf unsere Köpfe stürzt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Landstuhl
Seit Tagen schon werden wir von Fluglärm terrorisiert, seit 25.3. bevorzugt am Abend, der eigentlich der Erholung dienen sollte! Der Gipfel war aber gestern Abend nach 21 Uhr eine F16 der US Air Force, die mit infernalischem Lärm in niedriger Flughöhe „geübt“ hat. Ich bitte Sie inständig darum, die Bevölkerung vor solch gesundheitsschädigendem Lärm zu schützen! Die Übungen in der TRA Lauter bringen der Region absolut keinen finanziellen Gewinn, die „Übenden“ kommen aus aller Herren Länder! Im Gegenteil – Der letzte Rest touristischer Attraktivität wird so auch noch zugrunde gerichtet.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einem Betroffenen aus Obrigheim
Das feige und hinterhältige Abschalten des Transponders können sich unsere „Waffenbrüder“ sparen, jeder weiß, wer abends zu 90% den täglichen Terror an der Bevölkerung ausübt! Bei diesem Verhalten gestaltet sich die tägliche Luftraumplanung und das Schweigen der Politik zu einer einzigen Schmierenkomödie. Man könnte sich fast die Frage stellen, ob die schweigenden Verantwortlichen von den Amis möglicherweise geschmiert oder erpresst werden. Beides wäre nach deutschem Recht ein Straftatbestand. Sofortige Schließung der TRA LAUTER, Ramstein und Spangdahlem! Abzug der Polygone und der Amerikaner, die jedes Maß für ein friedliches Zusammenleben in Deutschland verloren haben!
2 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:17 und 21:10 Uhr, ca. 61500 Liter Treibstoff, ca. 169740 kg CO2, ca. 492 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Mit den heutigen Kampfjet-Tiefflügen am späten Abend hat die US Air Base Spangdahlem deutlich gezeigt, was sie von uns und unserem Recht auf Gesundheit und Lebensqualität hält. Was diese Leute uns antun, hat weder etwas mit der Verteidigung Deutschlands, noch mit auch nur entfernt angemessenem Verhalten zu tun. Deutsche Politiker sollten sich genau überlegen, ob sie die Verbrechen des US-Militärs an der hiesigen Bevölkerung weiterhin abwiegeln und rechtfertigen. Die US Air Base Spangdahlem hat spätestens heute eine rote Linie überschritten – und das mit voller Absicht. Das war übrigens ein Stinkefinger der „NATO-Partner“ an das Bundesverteidigungsministerium, falls die Damen und Herren in Bonn und Berlin etwas schwer von Begriff sein sollten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Betroffenen aus Primstal
Nach 21:00 Uhr tobt mindestens ein US-Pilot mit seiner F16 wie durchgeknallt über Primstal, und das unterhalb der TRA! AE16F2, Callsign MAXXX02. Jetzt reicht es aber! Stoppen Sie endlich diese Teufel aus Spangdahlem! Ich habe dafür keine Worte mehr! Was bilden Sie sich eigentlich ein, solch perversen Soziopathen einen Persilschein auszustellen? Ich erwarte von Ihnen eine offizielle und öffentliche Rüge der US Air Base Spangdahlem und wirksame Maßnahmen, damit sich solch ein Amokflug nicht wiederholt!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist der 03.04., 21:05 Uhr und über Kaiserslautern herrscht noch Krieg. Hiermit beschwere ich mich über den Lärm der Kampfjets, wahrscheinlich Amerikaner, die doch eine größere Beteiligung der Deutschen an der NATO fordern, hier aber in der TRA LAUTER den meisten Lärm verursachen. Das passt nicht zusammen. Wir leisten doch schon unsere Beteiligung in Form der Lärm-Diskriminierung hier in der Region.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Dies ist eine Beschwerde (ich fange mit diesem Satz an, da ich aufgrund jeglicher ausbleibender Reaktion ihrerseits davon ausgehe, dass Sie die Beschwerden gar nicht zu Ende lesen). Heute Abend gab es nach 20:45 Uhr mehrere laute und schnelle Überflüge von mehreren im Pulk fliegenden vermutlich F16 Jets welche uns erfolgreich die Abendruhe zerstört haben. Scheinbar müssen die Kollegen heimlich das Geradeaus-Fliegen üben und haben deswegen ihre Sender deaktiviert, sodass eine Identifikation auf Radarbox24 nicht möglich ist. Stoppen Sie diesen Terror!
Abendlicher Tiefflugterror durch US Air Base Spangdahlem
Ab ca. 20:55 Uhr tobt mindestens ein US-Kampfjet aus Spangdahlem über der Region Kaiserslautern in wenigen Hundert Metern Höhe. Wenige Minuten später randalieren sie auch über dem nördlichen Saarland. Augenzeugen identifizieren mehrere US-Kampfjets. Die Feiglinge haben also mehrheitlich ihre Mode-S-Sender ausgeschaltet. Es ist unfassbar, wie das US-Militär unsere Gastfreundschaft mit Füßen tritt.
Wie man auch unseren Tagesberichten entnehmen kann, sind gestern und heute zwei Alpha-Jets der französischen Luftwaffe über unsere Heimat geflogen. Die Überflüge waren unspektakulär, weil sie hier keine Übung abgehalten und auch sonst nicht die Sau rausgelassen haben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Grünstadt
Dauerdröhnen und Donnern von amerikanischen Kampfjets von 20:30 bis 21:30 Uhr über Grünstadt. Asoziale Amis veranstalten am späten Abend Lärm und Dreck in der Pfalz, daß es nicht zum Aushalten ist. Diese Militärdeppen haben keinen Respekt vor Mensch und Natur, so kann es nicht weitergehen!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Landstuhl
Hiermit beschwere ich mich über gewohnheitsmäßigen Kampfjetlärm in der Region 66849 Landstuhl. Auch heute geht es wieder am laufenden Band. Die Verantwortlichen haben anscheinend jegliches Maß und Anstand verloren.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Lebach
Bis fast 21:45 h am 02.04.2019 lärmte das P*** aus Spangdahlem über unseren Köpfen! Ich empfinde es schon als ausgesprochene Frechheit, uns täglich tagsüber zu terrorisieren, nun wird uns auch der Feierabend geraubt und ruiniert! Wie soll sich der Bürger erholen, wenn über den Dächern Kampfübungen mit Kampfjets durchgeführt werden? Wie kann ein Kind morgens ausgeschlafen sein, wenn es um diese Uhrzeit wieder durch die Besatzertruppe Spangdahlem aufgeweckt wird? Mit Wissen und Billigung der Ignoranten aus den Landesregierungen des Saarlandes und Rheinland-Pfalz!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm in unserer Region. Seit Montag, 25. März 2018, werden wir jeden Abend zwischen 20.00 Uhr und 21.30 Uhr durch Kampfjetgedröhne der US Airforce terrorisiert. Soll das jetzt so weitergehen, dass man uns nicht nur tagsüber, sondern auch noch abends mit abartigem Kriegsgedröhne drangsaliert? Wie soll man unter solchen Bedingungen entspannt den Abend genießen? Unsere Gesundheit wird durch das Treiben dieser kriegsgeilen US-Truppe noch mehr ruiniert. Wann kehren sie endlich heim in ihr gelobtes Land zu ihrem geliebten Präsidenten?
Wer auf seinem iPhone das aktuelle iOS 12.2 eingespielt hat, darf sich vom Webbrowser Safari mit dem Hinweis "Nicht sicher" verunsichern lassen, wenn er auf unverschlüsselte Webseiten zugreift. Von allen Seiten werden Betreiber gedrängt, ihre Webseiten per https statt http bereitzustellen, also verschlüsselt. Eigentlich eine gute Idee. Aber jede gute Idee kann man durch „geeignete“ Umsetzung in ihr Gegenteil verwandeln.
3 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 14:13 und 21:37 Uhr, ca. 78200 Liter Treibstoff, ca. 215832 kg CO2, ca. 626 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich über den unzumutbaren Kampfjetlärm, der gerade wieder über Kaiserslautern zu hören ist. Es ist nach 21 Uhr und hier dröhnt der Himmel! Es ist wirklich eine Frechheit, uns auch noch den Feierabend zu ruinieren und uns keine Erholung von einem langen Arbeitstag zu gönnen.
Ob sich der rheinland-pfälzische Innenminister Lewentz und der saarländische Innenminister Bouillon vorstellen können, dass wir genug von ihren US-Militärfreunden haben?
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans und die saarländische Ministerin Anke Rehlinger
Von einer Leserin aus Lebach
Nachdem der heutige Dienstag, 02.04.2019, einigermaßen ohne Fluglärm stattgefunden hat, lärmt aber jetzt, gegen 20:40 h, wieder das P*** aus Spangdahlem. Scheinbar können diese Lärmer uns nicht einen einzigen Tag der Ruhe gönnen!
3 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:08 und 21:41 Uhr, ca. 94400 Liter Treibstoff, ca. 260544 kg CO2, ca. 755 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von Familie Windsberger aus Börfink
Hiermit beschwere ich mich über Fluglärm an folgenden Tagen:
Die Situation ist touristisch von ihrer Belastung fast nicht mehr vertretbar. Wir fordern unseren Verbandsbürgermeister in Kürze zu einem Gespräch auf. Hier muss eine Bürgerinitiative gegründet werden und die Parteien müssen endlich handeln. Wann hört diese extreme tourismusschädigende Situation endlich auf? Wieviel Gift entfällt auf unsere Flächen von den Jets, mit welchen Auswirkungen? Nehmen Sie bitte Stellung diesbezüglich.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Der Lärm, insbesondere in den Abendstunden, hat extrem zugenommen und macht jede Lebensqualität zunichte. Es ist unfassbar, was man den Streitkräften diverser Länder, besonders der USA erlaubt und durchgehen lässt. Abartigster Kampfjetlärm in den Abendstunden, die der normal arbeitende Mensch zur Erholung braucht, zu der kleine Kinder (dann wach) im Bett liegen – und das alles nachdem bereits der Tag durch Kampfjets auf Übelste verlärmt wurde.
0 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:29 und 12:31 Uhr, ca. 2400 Liter Treibstoff, ca. 6624 kg CO2, ca. 19 kg NOx
(aktualisiert um 12:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Auch heute (28.03.2019) haben wir wieder den ganzen Tag bis in die Nacht abartigen Krach von diesem fliegenden US/BW-Kampfjetdreck um die Ohren. Eine Klima- und Abgasdiskussion ist hier dringend erforderlich. Diese fliegende Lärmpest vergiftet und verseucht das Land. Von uns gewählte Politiker kommen dem Militär „näher“, ich glaube, sie kriechen ihnen sogar dort hin, wo die Sonne niemals hineinscheint. Vom Volk sind sie soweit weg wie die Erde vom Mond. Hat man sie gekauft? Anders kann man sich diese tägliche Körperverletzung nicht erklären. Auch um 20:50 Uhr werden wir noch von einem ganzen Rudel (mindestens 7) Spangdahlemer Terrorflieger drangsaliert.
Geplant ist heute lediglich von 12:30 bis 13:00 Uhr, und das nur im Quadranten A, also in der Eifel. Es zeigt sich, dass auch das wieder eine Fake-Planung war, um die Situation zu beschönigen, denn ab 12:16 Uhr randaliert ein US-Amerikaner in anderen Quadranten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Hiermit kündige ich meinen Respekt Ihrer Behörde gegenüber. Sie haben mir zunehmend das Gefühl vermittelt, als Bürger nicht bedeutend zu sein. Sie haben mich und meine Familie ignoriert und verhöhnt. Sie haben mich und meine Familie nicht ernst genommen. Das haben wir nicht verdient.
Seit unseren Aufzeichnungen im Dezember 2015 hatten wir keinen Monat mit zwölf Überschallknallen. Jetzt schon. Zwei davon gehen auf das Konto des Fliegerhorstes Nörvenich, zehn davon fallen unter Kulturbereicherung durch die US-Amerikaner in Spangdahlem. Die Täter fühlen sich durch die verständnisvollen Innenminister in Saarland und Rheinland-Pfalz ermutigt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die rheinland-pfälzische und saarländische Landesregierung und die US Air Base Spangdahlem
Von einem Betroffenen aus dem Raum Grünstadt
Über den gesamten Tag Verlärmung exklusiv durch die USAF. Was sich die Brut aus Spangdahlem dann von 20:00-21:00 an asozialer und lautstarker Randale geleistet hat, ist mehr als nur eine Sauerei. Nachtruhe findet in anderen Ecken der Republik statt, hier regiert die gelebte Kriegsgeilheit! Unsere „werten Freunde“ in Spangdahlem ordnen uns anscheinend auch als „Shithole Country“ ein, so wie sie sich aufführen! Dagegen hilft: Schließung von Spangdahlem und Ramstein, Schließung der TRA LAUTER und Abbau der Polygone! Soll die USAF doch über Washington toben, dort regiert eine Gestalt, die auf Militärparaden steht! Den ignoranten Politikern, die den täglichen Terror lächelnd unterstützen, zur Erinnerung: Ende Mai wird (ab)gewählt!
Anm. d. Red.: Müssen wir es den Politikern immer wieder erklären, dass die Eskalation, die das Verteidigungsministerium mit Duldung der Landespolitik vorantreibt, zu einer politischen Eskalation mit Grundsatzfragen zu US-Stationierung und NATO-Mitgliedschaft führt und Politikerkarrieren beenden wird?
In vielen Orten der Region ist das Leben durch den permanenten Kampfjetlärm bis in den Abend zur Hölle geworden. Wenn Ihr die Werbeblättchen bekommt, lest mal, ob die, die um Eure Stimme werben, sich überhaupt des Themas annehmen – oder ob sie es totschweigen. Wir können keine Duckmäuser in der Kommunalpolitik gebrauchen, wenn wir irgendwann einmal leben wollen wie alle anderen in Deutschland.
Kommunalpolitiker, die – aus Angst oder Kalkül – großes Verständnis für einen Innenminister haben, der großes Verständnis für die Bedürfnisse des Militärs und kein Problem mit herumrandalierenden Ausländern am Himmel hat, werden kein Ende der Diskriminierung und des Terrors einfordern oder bewirken. Großes entsteht immer im Kleinen – oder eben nicht.
3 Stunden und 0 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:52 und 20:59 Uhr, ca. 67700 Liter Treibstoff, ca. 186852 kg CO2, ca. 542 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Birkenheide
Jetzt am Abend, kurz vor 23:00 Uhr, herrscht Ruhe am Himmel. Zeit um nüchtern und kühl den Tag Revue passieren zu lassen. Meine sachliche Sichtweise zum Thema: Schickt dieses stinkige, lärmende Terroristenpack in die Wüste nach Arizona. Diese hohlköpfigen, kurzschwänzigen Psychopathen können sich ihr Ejakulat dort aus den Rippen schwitzen und nicht über unseren Köpfen Tag für Tag, Abend für Abend.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Lebach
Lärmerei ausschließlich aus der US Air Base Spangdahlem! Um noch einmal klarzustellen: Hauptsächlicher Verursacher der asozialen Verlärmung unserer Region (Saarland/Rheinland-Pfalz) ist die US Air Base Spangdahlem! Wann gedenken Sie, sehr geehrter Herr Hans, sich endlich dieses Problems anzunehmen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Beschwerde an die US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Göttelborn
Im Anschluss an meine Beschwerden vom 25.03.2019, vom 26.03.2019 und vom 27.03.2019 beschwere ich mich über den auch heute wieder von Ihnen herbeigeführten militärischen Fluglärm über dicht bewohntem Gebiet. Und das Ganze wollen Sie durch Ausschalten der Kennung auch noch verschleiern? Sind Sie eigentlich noch ganz dicht? Beschützen, üben, terrorisieren Sie woanders!
Vorbei ist es mit „loud & proud“ – jetzt nur noch „loud“. Die US-Piloten werden genauso feige wie Belgier, Niederländer und Nörvenicher und schalten bei einem Großteil der Kampfjets die Mode-S-Sender aus. Trotzdem – Rudelverlärmung bleibt Rudelverlärmung, Lärmterror bleibt Lärmterror. Immerhin wissen sie jetzt, dass sie sich verhalten wie Asoziale. Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung.
Mehrere Leser haben uns informiert, dass auf den verschiedenen Radarseiten deutlich weniger US-Kampfjets zu sehen als tatsächlich zu hören sind. Wenn man sich den heutigen Tagesbericht anschaut, fällt einem auf, dass sie wieder in alte Verhaltensmuster zurückfallen wie nach der Rückkehr aus Polen im letzten Jahr: Mehrere Maschinen senden zur selben Zeit die selbe Hex-Kennung. Die Positionsbestimmung geht davon aus, dass die Hex-Kennung regelkonform genutzt wird, also eindeutig pro Maschine ist. Vielleicht erhoffen sie sich, ihre Rudelverlärmungen zu verschleiern. Vielleicht sind aber auch ihre Techniker bloß inkompetent.
Von einem Leser aus Neumagen-Dhron
Auch in meiner Wohnregion geht mir der Lärm massiv auf die Nerven, vor allem am Abend, wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag meine Ruhe haben möchte. Der Fluglärm hat seit Beginn dieser Woche, vor allem am Abend zwischen 19 und 21 Uhr für mich wahrnehmbar, erheblich zugenommen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und die US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Göttelborn
Nachdem es mir gestern (27.03.19) von 20.00 bis 21.10 Uhr nicht möglich war, ob des widerlichen, ohrenbetäubenden Lärms über 66287 Göttelborn einen klaren Gedanken zu fassen, habe ich nunmehr beschlossen Ihnen mitzuteilen, dass ich auf den Schutz durch die USAF hochoffiziell verzichte! Sie müssen mich weder verteidigen noch schützen und demzufolge auch nicht für mich oder über mir üben. Ich erteile Ihnen ausdrücklich die Erlaubnis, nicht mehr über meinen Wohnort zu fliegen und andere Menschen zu retten. Am besten die Politiker die diesen Wahnsinn verantworten!
3 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:51 und 21:12 Uhr, ca. 38300 Liter Treibstoff, ca. 105708 kg CO2, ca. 306 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Lebach
Die Bekämpfung/Reduzierung militärischen Fluglärmes, hauptsächlich aus Spangdahlem (RLP) ins Saarland exportiert, steht nicht im Fokus der Aktivitäten des saarländischen Ministerpräsidenten Herrn Tobias Hans! Vielmehr scheint er problematische/karriereschädliche Anliegen seiner Bürger gegenüber persönlichen Belangen stets zu seinen Gunsten abzuwägen. Wie sonst leidet die Bevölkerung des Saarlandes und RLP (übrigens seit fast zwanzig Jahren) noch immer unter asozialem militärischem Fluglärm? Tagtäglich! Bis in die Nacht hinein werden militärische Flüge durch die Bundesregierung genehmigt und durch Herrn Hans toleriert, ohne dass dieser Mann endlich einschreitet.
Unsere Heimat ist das Fluglärmklo der US Air Force, erst recht am Abend. Nicht nur US-Kampfjets heizen herum, sondern auch die Flugschule der Air Base Ramstein dreht ihre Runden – und das in nur wenigen Hundert Metern Höhe.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Birkenheide
Eine Antwort auf das Treiben der USAF in der Pfalz und Saar ist: Alles ist legal. Natürlich ist alles legal. Weil das Verbrechen, das hier angerichtet wird, für legal erklärt ist.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm am Dienstag, 26.03.2019. Wie aus der Tabelle ersichtlich ist, wurden wir schon wieder abends (genau wie im März 2018) durch abartiges Kampfjetgedröhne terrorisiert. Wann wird diese rücksichtslose und kriegsgeile US-Militärbande aus unserem Land geschmissen?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Mitlosheim
Unten angefügt ein Auszug von Kampfjetflügen über 66679 Mitlosheim am Dienstag, 26.03.2019 (10 km Radius) über meinem Haus. Da Danilo Schlags fliegende Überschallknaller aus Nörvenich ohne Transpondersignal zwecks Vertuschung flogen, sind sie in der Auflistung nicht enthalten. Vertuschung? Das haben sie auch nötig, da die Nörvenicher Randalierer uns um 10:08 Uhr einen schönen Doppelknall beschert haben. Es war im ganzen Saarland und der Westpfalz zu hören und zu spüren. Übrigens mal wieder außerhalb der offiziellen Beplanung. Das ist ein Benehmen, dass an pubertierende Rotzlöffel erinnert, aber normal vernünftigen Erwachsenen nicht gut zu Gesicht steht. Bezeichnend für die Zustände im Verteidigungsministerium und seiner Kontrolle über die Bundeswehr ist die Aussage aus diesem Haus, dass die Knallerei gestern von amerikanischen F16 verursacht wurde. Das ist definitiv nicht wahr und zeigt, dass man dort offensichtlich nicht weiß, was so ein Kommandant eines Fliegerhorstes so treibt. Möglicherweise ist es ihnen aber auch egal. Hauptsache man hat selber seine Ruhe.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und die US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Göttelborn
Erst wird einem der Nachmittag versaut und als ob das nicht genug wäre auch noch die Nacht. Besonders wichtig scheint es der USAF zu sein, immer schön tief und mit mindestens 2 F16 (gern auch deutlich mehr) über bewohntes Gebiet zu fliegen, damit die hier lebenden Menschen bloß nicht vergessen, dass wir von ihnen beschützt(wohl das neue Synonym für krank gemacht) werden. Als besonderen Clou kündigt man den Nachtterror auch erst ab 28.03 an, fängt aber vorsorglich schon am 25.03.19 an. Und unsere Politiker machen das was sie am besten können: NICHTS! Selbst Überschallknalle und Nachtterror rufen sie nicht auf den Plan. Vlt. hatten sie aber auch keine Zeit dafür, weil sie noch im Po des Militärs steckten?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr sowie das rheinland-pfälzische und saarländische Innenministerium
Von einem Betroffenen aus Obrigheim
Den Orden für herausragend asoziales Verhalten gebührt diesmal Danilo Schlag und seiner Terrortruppe aus Nörvenich. Eine Stunde vor Planungsbeginn massiv, mit feige abgeschalteter Kennung randalieren und 2 Überschallknalle produzieren, da weiß man, was man von diesen Wesen zu halten hat. Die Pressestelle aus Nörvenich schweigt dazu so laut wie ein Überschallknall. Aber wahrscheinlich lesen die Herrschaften die Mails der primitiven Zivilisten sowieso nicht! Weiter so, die Beschwerden steigen stündlich und die Kommunal- und Europawahlen rücken näher!
Nachdem der Fliegerhorst Nörvenich gestern mit seinen Überschallknallen ausgetestet hat, wie weit er gehen kann, ohne dass unsere Landespolitiker aufmucken, zieht der Fliegerhorst Büchel mit den unnötigsten Flügen nach, die man sich hier denken kann:
Die Preisfrage ist nun: Halten Verteidigungsministerium und Bundesluftwaffe unsere Landespolitiker für …
5 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:33 und 21:02 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 136500 Liter Treibstoff, ca. 376740 kg CO2, ca. 1092 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Wemmetsweiler
Hiermit möchte ich mich über den Fluglärm über 66589 Wemmetsweiler am heutigen Dienstag, den 26.3.2019, zwischen 9 u. 12 Uhr beschweren. Besonders schlimm war der doppelte Überschallknall um 10:08 Uhr. Extrem laut, dass die Fenster gewackelt haben. Eine Unverschämtheit gegenüber Mensch und Tier, die sich nicht wehren können.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Welschbach
An die Lärmverursacher und nichtstuenden politischen Mittäter, hiermit beschwere ich mich aufs Äußerste über diesen unsäglichen Abendlärm! Mein Kind hatte gestern und auch heute massive Probleme einzuschlafen. Zudem beschwere ich mich über die beiden Überschallknalle. Mein Herz hat 5 Minuten danach noch wild geklopft. Es ist einfach eine Unverschämtheit, dass nichts gegen diese Körperverletzung unternommen wird!
Obwohl laut unseren Messungen nur Nörvenicher Eurofighter in der Luft waren, gibt das Luftfahrtamt US-amerikanische F16 an.
Wenn man die Randalierer der halben NATO gewohnheitsmäßig zu uns durchwinkt, kann man schon mal den Überblick verlieren. Oder will ihn gar nicht haben.
Medien berichten über den Nörvenicher Doppel-Knall.
Von einem Leser aus Wustweiler
Der nächste Saarland Dialog findet am 2. April 2019, 19:00 Uhr, in der Alten Sendeanlage Überherrn-Berus statt. Dort kann man unserer MP noch einmal (wie schon in Nonnweiler-Braunshausen und in Eppelborn) zum militärischen Fluglärm befragen und ihn direkt über den Abendterror der USAF aus Spangdahlem in dieser Woche informieren und ihm und den anwesenden Bürgern eine Liste mit den Flugaktivitäten an einem Abend vorlegen.
In Eppelborn wurde Herrn Hans bereits eine lange Liste von einem Tag mit acht Stunden Terror gezeigt. Insbesondere kann Herr Hans uns über die Ergebnisse seines Gesprächs auf der Airbase Ramstein, das am 21. Februar stattfinden sollte, aufklären. Alle interessierten Bürger können Herrn Hans auch fragen, wie seine Zwillinge abends schlafen, wenn ab 20.00 Uhr die Kampfjets über Münchwies, dem Wohnort von Herrn Hans, herumdröhnen.
Von Matthias Braun, Landschaftsökologe aus Annweiler
Seit einiger Zeit beobachte ich schon Ihre interessante Seite über den Fluglärm im Raum Saarland/Pfalz. Als Landschaftsökologe beschäftige ich mich insbesondere mit den Auswirkungen von Lärm auf die Biodiversität. Das heißt wie verhalten sich Lebewesen, wenn anthropogener Lärm in ihr Habitat eindringt. Ich habe hier vorallem den Pfälzerwald in meine Forschungen einbezogen. Als Biosphärenreservat und in Teilen Naturschutzgebiet, finde ich dort relativ gute Bedingungen für meine Aufnahme. Bisher ist der Pfälzerwald nur durch zwei Bundesstraßen durchschnitten, daher befinden sich sehr viele Täler fernab jegliches Bodenlärms. Straßenlärm als konstante Geräuschkulisse stört Wildtiere weit weniger als laute Einzelereignisse (Kampfflugzeuge). Somit sind mir dort bereits einige Referenz-Aufnahmen gelungen. Diese Referenz-Aufnahmen dienen mir als Vergleich zwischen einem ungestörten Habitat und einem gestörten.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Tagtäglich werden wir von militärischen Luftstreitkräften terrorisiert, sei es wochentags durch die US-Pest und Nörvenicher und Bücheler und sonstiger „Gäste“! Nein, man muß zusätzlich, auch am Wochenende weit vor 07 Uhr zulassen, dass die „US-Gäste“ mit unnötigen Platzrunden und überalterten C130 ihre Flugstunden-Konten auffüllen!
Beschwerde an das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Birkenheide
Jeden Tag werden wir durch Kriegsflugzeuge mit Lärmterror vergewaltigt. Das geht ans Gemüt und macht krank. Was mich wundert ist, dass viele Bürger, wenn sie sich beschweren, so sachlich, manchen mal sogar humorvoll bleiben können. Wie geht das? Ich schaffe das nicht. Meine Emotionen geraten außer Kontrolle. Aber nicht einmal das beeindruckt die zuständigen Stellen. Die wiederum haben ein dickes Fell, scheint mir. Aber auch deren Fell wird eines Tages jucken.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Hülzweiler
Sehr geehrte Fluglärm-Ignoranten der saarländischen Landesregierung, mit beginnender Verlärmung durch Kampfjets am heutigen Dienstag gegen 10 Uhr gab es einen exorbitanten Überschallknall der weithin im Saarland zu vernehmen war. Anbei die Lärmaufzeichnung der BI gegen Fluglärm, Bodenlärm und Umweltverschmutzung e. V. 10 Uhr bis 15:40 Uhr. Daraus ersehen Sie, dass die Hauptverursacher in Spangdahlem „beheimatet“ sind. Zum großen Bedauern ist unser MP Tobias Hans nicht in der Lage oder willens, sich für die Bevölkerung im Kampf gegen diese Pest einzusetzen: Lärm, toxische Emissionen, die Luft, Wasser und Böden vergiften und die Menschen erkranken lassen.
Haben unsere lieben US-Freunde uns eine weitere Umweltkatastrophe beschert? Ihre F16-Kampfjets haben hochgiftiges und krebserregendes Hydrazin an Bord. Die Maschine mit dem Callsign STEEL11 ist erst ungewöhnlich tief (unter 1000 Metern über Grund) geflogen, dann ist der Kontakt zu unseren Empfängern abrupt abgerissen. Vielleicht war der Pilot aber nur Kaffee trinken in Ramstein und wollte sich unsere Heimat im Tiefflug ansehen. Das wäre immer noch unverschämt genug, aber allemal besser als ein Absturz dieser Giftfässer.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Bexbach
Da ich zu diesem Zeitpunkt gerade die Fenster offen hatte und am Fenster stand, bekam ich nicht nur den extremen Knall ab sondern auch die damit verbundene Druckwelle. Seit 10:08 Uhr habe ich einen extremen Tinnitus, der auch jetzt noch nicht besser ist. Darüber hinaus war ich gerade dabei, meinem blinden Kater seine Augentropfen zu geben, wobei dieser durch den Knall dermaßen in Panik geriet, dass er mit dem Rücken zuerst auf dem Boden aufgeknallt ist. Die anderen Tiere kamen total panisch aus ihrem Außengehege ins Haus gerannt und ließen sich teilweise kaum beruhigen.
Ein friedliches Miteinander ist offenbar nicht möglich, weswegen ich mit gleicher Post eine Strafanzeige wegen Körperverletzung auf den Weg bringen werde.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Lebach
Der Knall hatte eine so heftige Dimension, dass nicht nur Fensterscheiben gebebt haben, er hat sogar Gläser und Geschirr in den Schränken zum Klirren gebracht! Dieser tägliche Zustand der Verlärmung durch Kampfjets, insbesondere durch die Besatzertruppe Spangdahlem, ist nicht mehr tolerierbar. Großmäulige Versprechungen seitens des saarländischen Innenministers Bouillon sind bisher sehr erfolgreich im Sande verlaufen. Ebenso die zaghaften Versuche unseres smarten Ministerpräsidenten Tobias Hans, der sich um alles kümmern möchte, nur nicht um Notwendiges.
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einem Leser aus Illingen
Es ist unerträglich. Zwei heftige Überschallknalle über Illingen. Wann werden die entsprechenden Stellen endlich was unternehmen? Wahrscheinlich nie. Man lügt den Bürgern eher was vor von wegen es ist ja schon deutlich der Fluglärm reduziert worden. Fragt sich nur wo. Alle zuständigen Stellen oder Politiker sind zu träge oder interessieren sich einen Dreck dafür, was hier passiert.
Von einem Leser aus Bexbach
Um 10:08 Uhr ein Überschallknall. Stand gerade vor geöffneter Terrassentür. Die Scheiben haben geklirrt und mich hätte es fast durchs Wohnzimmer gefegt.
Wie uns Leser berichten, waren es zwei Überschallknalle im Abstand von etwa 3 Sekunden. Das passt dazu, dass zwei Eurofighter aus Nörvenich in großer Höhe bei uns unterwegs waren. Der Anschlag auf unsere Gesundheit und Sicherheit wurde kurzfristig gestartet. Gestern um 16:00 Uhr, also bei Redaktionsschluss für die Planungen, wollten sie davon noch nichts wissen. Die Planungen für heute beginnen erst um 10:40 Uhr, da waren die Täter gerade auf dem Heimweg nach Nordrhein-Westfalen, wo sie sich solche Sauereien nicht trauen. Vielleicht wollten die Piloten das Risiko minimieren, von einem der wenigen Offiziere mit Gewissen zurückgepfiffen zu werden.
Danilo Schlags Randaletruppe aus Nörvenich weiß genau, warum sie wieder zu uns zum Randalieren kommt und schnell-schnell die Mode-S-Sender ausschaltet. Heute produzieren sie um 10:08 Uhr einen Überschallknall im Saarland. Wir finden diesen Wettbewerb mit der US Air Force, wer sich asozialer verhält, mehr als unangemessen. Das Duckmäusertum saarländischer Politiker, die für solche Entgleisungen auch noch großes Verständnis zeigen, ist ebenfalls mehr als unangemessen.
Wir empfehlen Betroffenen, das zu tun, was alle in Deutschland bei Überschallknallen tun: Anruf bei der Polizei und Anzeige erstatten. Diese Herumknallerei ist mindestens ein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr und Tierquälerei, dazu grob fahrlässige Gefährdung aller Menschen, die auf einer Leiter oder einem Gerüst stehen. Würde ein Autofahrer solche Knalle erzeugen können und auch erzeugen, würde ihm das Gericht spätestens bei Wiederholung die charakterliche Eignung zum Führen eines Fahrzeugs aberkennen.
2 Stunden und 43 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:53 und 21:37 Uhr, ca. 38300 Liter Treibstoff, ca. 105708 kg CO2, ca. 306 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist fast halb 10 in der Nacht und immer noch zieht ein Kampfjet seine Kreise über Kaiserslautern. Das ist unverschämt und unerträglich.
Beschwerde an den rheinland-pfälzischen Innenminister Roger Lewentz
Von einem Leser aus Birkenheide
Ignorant, machen Sie Schluss mit dem Verbrecher USAF. Befreien Sie uns von diesen Lärmverbrechern. Die stürzen uns ins Unglück. Die haben jedes Maß verloren.
Beschwerde an die saarländische Landespolitik und die US Air Base Spangdahlem
Von einem Leser aus Lebach
Die Abendstunden, die jeder normale Mensch zur Erholung braucht, werden von Ihnen in Ihrer ignoranten Art komplett zerstört. Wieder einmal wird von amerikanischen „Pseudo-Freunden“ alles gegeben, um die Nachtruhe zu stören“. Unfassbare Ignoranz seitens der saarländischen Landesregierung! Deutschland zahlt immer noch 1 Mrd. USD pro Jahr für die US-Truppen. Besatzergehabe auch außerhalb der US Air Base Ramstein. Die Lösung ist eigentlich ganz einfach: Sämtliche US-Airbasen sofort schließen!
Anm. d. Red.: Die Mehrheit der Deutschen will keine US-Truppen mehr im Land haben. Da fragt man sich, welche Kräfte im Verteidigungsministerium der US Air Base Spangdahlem weiterhin einen Persilschein ausstellen, obwohl der Widerstand in der betroffenen Region wächst. Sind es vielleicht Kräfte, die den Konflikt so schnell wie möglich auf die Spitze treiben wollen, sodass spätestens die nächste Bundesregierung die Stationierungsverträge abkündigen muss?
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Lebach
Gegen 20:30 h lärmt dieses US-Besatzerpack über dem Saarland. Tobias HANS – seinerseits als Ministerpräsident von der CDU erkoren – hält es nicht für erforderlich gegen tägliche Verlärmung einzuschreiten. Innenminister, EX-Bundeswehrler Klaus Bouillon, anfänglich großmäulig Lärmerei zur Chefsache zu erklären, sucht mittlerweile die Kuschelecke zu EX-Kollegen. So ist nun mal die POLITIK: BETRUG AN DEN WÄHLERN! TÄGLICHER US-Abend-TERROR muss beendet werden POLYGONE und TRA-LAUTER müssen geschlossen/stillgelegt werden!
Beschwerde an den saarländischen Landtag
Von einem Leser aus Illingen
Wieder einmal wird von unseren amerikanischen „Freunden“ alles gegeben, um die Nachtruhe zu stören. Wann reagiert die Kaste der Regierenden und die entsprechenden Stellen endlich einmal und sorgt dafür, dass der Fluglärm reduziert wird. Es gibt wahrlich mehr als einen Übungsluftraum. Oder regt sich in den anderen Bundesländern evtl. politischer Widerstand? Im Saarland und in der Westpfalz scheint da ja kein Interesse zu bestehen. Oder wird hier sogar gezahlt, dass alles und jeder seinen Fluglärm hier abladen darf? Einerseits diskutiert man darüber, ob Fahrverbote wegen Stickoxiden oder anderen Schadstoffen ein Mittel sind, hier werden tonnenweise eben diese Schadstoffe produziert und es passiert nichts. Ein Gebaren dass scheinheiliger nicht sein kann. Pfui!
Beschwerde an die US Air Base Spangdahlem und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich mich über den von Ihnen herbeigeführten militärischen Fluglärm über dicht bewohntem Gebiet. Sie terrorisieren eine ganze Region und zeigen damit deutlich, was sie von der hier lebenden Bevölkerung jenseits öffentlichkeitswirksamer PR-Termine wirklich halten – nichts. Sie **** vielmehr auf die Leute hier. Es ist eine unfassbare Schweinerei! Die Abendstunden, die der normale Mensch zur Erholung braucht, werden von Ihnen in Ihrer ignoranten Art komplett zerstört. Selbst innerhalb geschlossener Gebäude ist eine normale Unterhaltung aktuell nicht möglich! Ich verschone Sie an dieser Stelle mit meinen weiteren Wünschen für Sie und Ihre Piloten.
Die Pest aus der Eifel hat die Abendverlärmung zwar erst ab 28.03. angesagt, aber was sind schon Planungen. Die Dreistigkeit des Bundesverteidigungsministeriums ist kaum zu fassen, dass wir uns auch noch von Ausländern abends terrorisieren lassen müssen. Wir sind der Ansicht, dass nun schluss mit lustig ist. Wer jetzt noch meint, seine Beschwerden seien nicht so wichtig, und es würde schon von selber besser werden, dem ist nicht mehr zu helfen. Es hat sich nichts geändert, weder bei der Menge der Nutzung, noch bei Unverschämtheiten wie Überschallknallen und Abendverlärmungen.
Es ist damit zu rechnen, dass sie ab heute zwei Wochen lang von Montag bis Donnerstag unsere Abende verlärmen. Spart nicht mit Beschwerden. Irgendwann werden die Schlauen in Bonn und Berlin merken, dass wir nicht die Trottel der Nation sind. Unsere Landespolitiker werden es auch merken – spätestens nach den nächsten Wahlen. Es müssen vielleicht erst Karrieren beendet werden, bis die Landsregierungen nicht mehr zahnlos zusehen, wie ihr Land als Lärmghetto missbraucht wird.
Da denkt man, sie geben es endlich zu und planen bis 21:45 Uhr, statt mit kosmetischen Planungen die Statistiken zu schönen, und schon passiert dasselbe morgens. Geplant ab 10:00 Uhr, geflogen ab 09:53 Uhr. Kann man daraus schließen, dass sich die Piloten unwohl dabei fühlen, was sie uns antun, und sich mit beschönigenden Planungen die Welt zurechtlügen?
Mit unseren Übersichten der Überflüge über dem eigenen Wohnort sind Beschwerden noch weniger Aufwand. Die Mails werden passend für Euren Wohnort nachts vollautomatisch erstellt (Beispiel). Ihr braucht sie am Folgetag nur an die offiziellen Beschwerdeadressen weiterzuleiten, „Beschwerde:“ im Betreff voranzustellen und Euren Namen in den Text einzufügen.
Der Versand der Mails durch uns ist kostenfrei. Die Mails können jederzeit abbestellt werden. Schickt für die Bestellung einfach eine Mail an uns. Bitte habt Verständnis, dass wir nur ernst gemeinte Bestellungen annehmen, d.h. wenn Ihr in der letzten Zeit eine Beschwerde (mit Wohnort bzw. Postleitzahl) an die offiziellen Beschwerdeadressen geschickt und uns dabei in Kopie genommen habt.
Die letzten Wochen hat der Fliegerhorst Büchel regelmäßig bis 21:00 Uhr geplant und ist bis weit nach 21:00 Uhr geflogen. Darüber haben sich viele Leute beschwert. Das Verteidigungsministerium hat reagiert: mit Planungen bis 21:45 Uhr ab morgigem Montag.
Wir lernen daraus: Beschwerden sollten immer wegen tatsächlichen Flügen erfolgen, nicht wegen Planungen. Schließlich weinen unsere Kinder nicht wegen Planungen, sondern wegen tatsächlich erfolgter Misshandlungen durch Kampfjetpiloten, zuletzt aus Büchel. Ab 28.03. will auch die US Air Force unsere Kinder zum Weinen bringen, aber das sind bisher nur Planungen.
Erst stolz herausposaunt, dann kleinlaut vom Netz genommen hatte die deutsche Botschaft in Washington die Information über eine Milliarde USD, die der deutsche Steuerzahler jedes Jahr dafür zahlt, dass US-Truppen ihn mit Lärm terrorisieren, sein Land und Wasser vergiften und von deutschem Boden aus illegale Angriffskriege führen. Das stimmt immer noch. Aber Trump will jetzt das Fünffache.
Es handelt sich bei dem Gelände um eine Bundesliegenschaft, nicht um eine US-Liegenschaft. Erst recht vor den Toren gilt deutsches Recht. Das interessiert unsere lieben US-Gäste überhaupt nicht. Sie treten dort auf, als gehöre ihnen das Land. Mehr Fakten gibt es im Film „Ramstein – das letzte Gefecht“, der mit dem Alternativen Medienpreis 2017 ausgezeichnet wurde.
Leserbrief an die Rheinpfalz
Von Heinz Göres aus Kaiserslautern
Bei der ganzen Diskussion um die Steuerung von Drohnen über die Airbase Ramstein wird immer das Völkerrecht zitiert. Doch die Situation ist eigentlich viel einfacher: es gibt ein deutsches Recht, und es kann nicht sein, dass auf deutschem Boden ein rechtsfreier Raum, eine rechtliche „Black Box“, wie Frau Witte-Petit sie nennt, existiert. Und deutsches Recht deckt eindeutig nicht die Vollstreckung von Todesurteilen ohne vorherigen Prozess und unter beiläufiger Inkaufnahme ziviler Opfer.
Leserbrief an die Rheinpfalz
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Ihr Artikel zu den Überschallknallen liest sich so, als seien ausnahmsweise mal zwei US-Kampfjets in der Region unterwegs gewesen. Tatsache ist, dass F16-Kampfjets aus Spangdahlem uns täglich ganztags und in Massen lautstark zudröhnen.
1 Stunde und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:19 und 11:29 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 63100 Liter Treibstoff, ca. 174156 kg CO2, ca. 505 kg NOx
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Von einer Leserin aus Bexbach
Andere kennen den Lärm nicht mehr, nur wir! Eine große Sauerei! Das habe ich in einer Gruppe gelesen:
Ich erinnere mich noch, dass in meiner Kindheit in den 50er Jahren oft täglich am Himmel Düsenjets zu beobachten waren, die in Formationsflügen die kindliche Neugier weckten. Man hatte damals noch das Gefühl, da gibt es eine uns alle schützende Bundeswehr. Ich kann mich nicht daran erinnern, in den letzten Jahren jemals einen militärischen Jet am Himmel gesehen zu haben. Kein Wunder, die sind ja in der Regel nicht mehr flugtauglich und Geld für Kerosin scheint in die Flüchtlingshilfe umgleitet zu werden, um die Sofortrentner zu alimentieren.
Anm. d. Red.: Kampfjets sind nirgendwo in Deutschland so Teil des täglichen und abendlichen Lebens wie hier – nicht einmal ausnahmsweise. Statt „kindlicher Neugier“ gibt es hier kindliche Tränen. Das Verteidigungsministerium will das Lärmghetto TRA LAUTER mit allen Mitteln erhalten, auch um weiterhin den großzügigen Gastgeber für ausländische Kampfjetpiloten spielen zu können. Nicht nachvollziehbar und den Menschen nicht vermittelbar ist, dass unsere Landesregierungen so zahnlos agieren und großes Verständnis für diese Diskriminierung haben.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Auch heute Morgen werden wir wieder von der US-Terrorpest, Freunde unserer Politiker, heimgesucht. Seit 9:16 Uhr dröhnt der Himmel über Losheim, dass es kaum auszuhalten ist. Mindestens 8 Terrormaschinen suchen uns heim. Der Schaden, den diese fliegende Seuche meiner Heimat zufügt, ist immens. Fast alle Politiker halten die Klappe und tun nichts gegen den fliegenden US/BW Lärm- und Umweltterror, womit man uns jeden Tag die Lebensqualität zerstört. Gerade, beim Schreiben dieser Beschwerde um 10:11 Uhr macht’s mal wieder BOOM – Täter: na wer schon? Die US-Besatzer! Im Überschallknallen ist Amerika first. Haben unsere Politiker Schiss vor diesen US-Belagerern? Oder bekommen einige Geld fürs Nichtstun? Wer weiß?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Was sich diese US-Bande aus Spangdahlem heute morgen hier wieder leistet, spottet jeder Beschreibung. Einer dieser dreckigen Umweltzerstörer namens HAWK04 kann es sich nicht verkneifen, um 10:12 zu allem Übel auch noch einen Überschallknall zu produzieren, dass die Wände wackeln. Was ist das nur für ein übles, menschenverachtendes Pack dort oben? Mindestens 8 solcher perversen Kriegsgeräte toben über uns herum. SAUEREI!Sie scheren sich einen Dreck um die Menschen hier, die unter diesem täglichen Terror zu leiden haben, laden rücksichslos ihren ganzen Lärm und Dreck über unserer Region ab und feige, rückgratlose, hörige Politikerdarsteller nicken das Ganze auch noch ab oder stellen es gar als unabänderlich dar. Eine Schande ist das.
Unsere US-„Gäste“ haben nach 50 Minuten Dauerdröhnen so viel Aggressivität angesammelt, dass sie es um 10:11 Uhr über dem nördlichen Saarland knallen lassen. Es handelte sich um HAWK04 (AE16FB).
Der Trick mit legalen Überschallflügen oberhalb einer bestimmten Höhe ist so pervers, wie es legale Vergewaltigungen mit einer maximalen Eindringtiefe wären.
Gemäß der Planungen sind wir heute wieder ganz vorne: die meisten Stunden und das späteste Übungsende. Wie so oft fällt bei uns (und nicht woanders) die US Air Force aus Spangdahlem ein. Das Dauerdröhnen ist unerträglich. Der Teufel soll sie holen und alle, die uns diesen asozialen Lärm als normalen Teil unseres (nicht ihres) Lebens verkaufen wollen.
2 Stunden und 31 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:13 und 16:31 Uhr, ca. 75200 Liter Treibstoff, ca. 207552 kg CO2, ca. 602 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Von Rudolf Schreiber aus Birkenheide
Ich finde es großartig, wenn sich junge Menschen für gesellschaftliche Belange engagieren. Ihr habt Euch aktuell dafür entschieden, Euch für den Klimaschutz einzusetzen. Mit Recht, wie ich meine. Es ist schließlich Eure Zukunft die beeinträchtigt, um nicht zu sagen, zerstört wird. Wenn Ihr Zuspruch und Unterstützung aus der übrigen Bevölkerung bekommt, finde ich das auch richtig. Auch wenn wir älter sind als Ihr, ist es doch auch unser Leben, das beeinträchtigt wird. Wir sind es jedoch, die zur Klimabeeinflussung beitragen. Wir müssen uns, um es nicht noch schlimmer werden zu lassen, alle in unserer Lebensweise ändern. Euretwegen.
4 Stunden und 34 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:30 und 21:15 Uhr, ca. 129100 Liter Treibstoff, ca. 356316 kg CO2, ca. 1033 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
6 Stunden und 50 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 21:25 Uhr, 4 Überschallknalle, ca. 152500 Liter Treibstoff, ca. 420900 kg CO2, ca. 1220 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Nein, das auf dem Bild ist nicht Ramstein, obwohl deren Südbahn auch abzusaufen droht und ständig repariert werden muss, weil sie ins Moor gebaut ist. Schadenfreude ist fehl am Platz. Sie könnten auf die Idee kommen, wieder eine Horde Piloten mit Kampfjets zu uns zu schicken und hier zu üben, wie im Horrormonat März 2018.
Was haben die Bundesregierungen nicht alles getan, um angeblich nichts davon zu wissen, dass die USA von Ramstein aus völkerrechtswidrige Kriege führen. Selbst Richter haben sich dazu hergegeben, unter fadenscheinigen Vorwänden deutschen Klägern das Klagerecht abzusprechen – und wurden nicht einmal aus dem Amt entfernt. Dabei hat Deutschland diese Bundesliegenschaft dem US-Militär lediglich zu Verteidigungszwecken überlassen. Nun darf die Bundesregierung nicht mehr so tun, als wisse sie von nichts.
Wir ahnen, wie das ablaufen wird: Die Bundesregierung entschuldigt sich beim US-Militär und fragt demütig, ob das US-Militär die Air Base Ramstein für völkerrechtswidrige Kriege nutzt, und das möglichst überspezifisch formuliert in der Art „Starten von Ramstein aus Drohnen zu völkerrechtswidrigen Einsätzen?“ Das US-Militär verneint dann, denn in Ramstein starten keine Drohnen, sie werden über Ramstein lediglich gesteuert und evtl. transportiert. Falls ein Staatsanwalt den Betrug riechen und aufmucken sollte, erinnert man ihn daran, dass er weisungsgebunden ist. So ähnlich funktioniert das seit Jahrzehnten.
Von einem Leser aus Göttelborn
Beschwerde über militärischen Fluglärm am 19.03.2019 über 66287 Göttelborn. Es ist UNFASSBAR! Jeden jeden jeden Tag kommen – als wäre der Lärmterror tagsüber nicht schon genug – in den Abendstunden um ca. 20.15 Uhr Randalierer aus Büchel und zerstören in ihrer Arroganz auch noch die Abendruhe ihrer eigenen¹ Bevölkerung durch ihre bekloppten Manöver. Erbärmliches Bild, das die Bundeswehr mal wieder abgibt.
Von Rudolf Schreiber aus Birkenheide
Mein Weg zum Nordkap ab 8. April 2019 steht unter dem Motto „Pilgern gegen Fluglärm“. Meine aktuelle Planung sieht folgendes vor; Zum Start werde ich zunächst einen Umweg durch die Westpfalz und Eifel nehmen. Ich habe vor, einige Militäreinrichtungen zu besuchen. Ich werde, jeweils dort angekommen, versuchen, einen von den Verantwortlichen zu sprechen und ihm oder ihnen meine Sichtweise ihrer Existenz und ihres Treibens darzustellen. Hauptsächlich werden es Fliegerhorste sein, die ich aufsuchen möchte. Das sind die Nester, von denen der tägliche Fluglärm ausgeht, den wir nahezu täglich ertragen müssen. Mir ist klar, dass ich nichts Konkretes erreichen werde, aber es muss sein. Schon um mir selbst ein Genugtuung zu erweisen. Vorgesehen ist zunächst Ramstein anzusteuern. Dort wird man mich erst gar nicht vorlassen. Dennoch versuche ich es. Notfalls verharre ich an einem Tor, bis ich lästig werde.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Zweimal hat uns wohl die Air Force heute mit „Friendly Fire“ bedacht. Um 9.45 und 12.05 Uhr knallt es in Kaiserslautern ordentlich. Dieses Mal ist die Lärmschutzbeauftragte zu erreichen und nimmt meine Beschwerde auf. Es entwickelte sich ein nettes Gespräch. Aber leider hat die Stadt Kaiserslautern den Beauftragten für Fluglärm vor einigen Jahren abgeschafft. Schade, eine solche Stelle wäre heute wichtiger¹ denn je, besonders wenn die Flugzeuge aus Großbritannien hierher verlegt werden.
Von einem Leser aus Altleiningen
Ich verfolge nun schon seit einer Weile ihre HP über den Fluglärm, welcher hier herrscht. Ich verstehe nicht, dass ich mir diese Pest am Himmel gefallen lassen muss. Wir haben eine kleine Tochter, welche gestern bereits Probleme hatte, ab 20:00 Uhr einzuschlafen. Wie kann man sowas dulden? Sie hat bitterlich geweint, weil sie nicht mehr einschlafen konnte. Beschwerden über Fliz und Isim scheinen hier nicht zu fruchten. Meine Frau hat gestern ebenfalls ihrem Frust freien Lauf gelassen und eine Beschwerde geschrieben. Mal gespannt, wann dieses Standardantwortschreiben eintrifft. Den Verantwortlichen ist das wohl alles schnurz.
Beschwerde an die Bundesverteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
9:40 Uhr heute Morgen. Extremer Überschallknall über Kaiserslautern. Wiederum wackeln Fenster, Wände und Türen. Wiederum fährt einem ein gehöriger Schreck in die Knochen. Sie an Ihren Schreibtischen in Berlin, Bonn, Mainz und Saarbrücken trifft es ja nicht und es hat den Anschein, dass Sie schon alleine deshalb nicht versuchen, uns vor derlei krankmachenden Situationen zu schützen. Die nächsten Wahlen kommen bestimmt!
Beschwerde an die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Losheim
Das Leben im Saarland und in der Westpfalz ist durch diese täglichen Perversionen des Militärs nicht mehr lebenswert. Oft genug ziehen Familien weg. Wenn ich hier nicht mein Haus, Familie und Beruf hätte, würde ich das auch tun. So muss ich halt jeden Tag Beschwerden an gewissenlose Politiker schreiben, die uns nicht schützen, sondern ausschließlich um ihre Pfründe kreisen. Auch Touristen haben auf Grund dieser perversen Lärmkonzentration hier schon fluchtartig die Region verlassen und kommen ganz sicher nicht wieder.
Obwohl die Piloten der wehrtechnischen Dienststelle 61 in Manching für ihre Testflüge die als „Werft-TRA“ bezeichnete und kaum genutzte TRA FRANKENALB zu Hause zur Verfügung haben, scheuen sie nicht den weiten Weg zu uns. Hier können sie ihren Kampfjetlärm einfach und heimatschonend entsorgen.
Aus Kaiserslautern wird uns von mehreren Personen ein heftiger Überschallknall um 09:40 Uhr gemeldet. Zu diesem Zeitpunkt sind nur US-Kampfjets in der Region unterwegs, einige in der für Überschallflüge vorgegebenen Mindesthöhe. Auch heute knallen sie wieder über Rheinland-Pfalz. Dort können sie sicher sein, dass das Rückgrat jedes Kommunal- und Landespolitikers elastisch genug ist, diese Angriffe auf die Gesundheit von Mensch und Tier stillschweigend zu tolerieren.
Nachtrag: Mit einem einzigen Überschallknall geben sie sich nicht zufrieden. Sie sind wieder außer Rand und Band. Die einzige Bedrohungslage, die in der Region real ist, ist die Anwesenheit dieser Lärmterroristen.
4 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:41 und 21:03 Uhr, ca. 79200 Liter Treibstoff, ca. 218592 kg CO2, ca. 634 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Den kaum genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND will niemand nutzen, weil er angeblich zu klein sei, um dort richtig zu üben. Wie man deutlich sieht, gibt es Übungen, die dort bestens hineinpassen und ein Beispiel dafür sind, dass ein Teil der hiesigen Lärmbelastung von Bequemlichkeit und Gewohnheit des Militärs herrühren. Es ist kein Naturgesetz, dass das Militär weiter so herumwursteln darf.
Nicht nur unsere US-amerikanischen Freunde haben sich an ihren Bolzplatz gewöhnt und nutzen ihn auch für Übungen, die woanders hingehören. Auch der Fliegerhorst Büchel fliegt seine kleinen Kreise gerne hier und verschärft damit die Lärmkonzentration.
Die USA lassen sich nicht bestrafen, auch nicht für Kriegsverbrechen. Das spart nicht nur eine Menge Geld, es geht ums Prinzip. Nachher kommen noch die Indianer und wollen ihr Land zurück, oder ausreichend Geld statt Almosen und Reservate. Daher darf man US-Kriegsverbrechen nicht untersuchen.
Leserbrief im Trierischen Volksfreund
Alois Debald, Mitglied der VG Wittlich-Land und Ausschussmitglied der VG-Werke fasst zusammen, welch immense Belastung die US Air Force in der Eifel ist.
So berechtigt die Kritik an den Umweltsauereien der US Air Force ist: In der Eifel kommt die Empörung erst, wenn in die eigene Tasche gegriffen wird – obwohl die Region angeblich vom US-Militär wirtschaftlich so extrem profitiert, dass deren Lokalpolitiker die Lärm- und Giftbelastung kleinreden. Eine „Sonderabgabe Brunnenvergifter“ müsste für die Eifeler aus der Portokasse bezahlbar sein. Oder ist das einzig Große am angeblichen Wirtschaftsfaktor US-Militär, dass es sich um eine große Lüge handelt?
Dass generell der deutsche Steuerzahler die Entseuchung bezahlen muss und die US Air Force munter weiter rumsauen darf, löste dort die ganzen Jahre und bis heute keine Empörung aus. Erst wenn die Leute mehr zahlen sollen, die ohne „ihre“ US-Soldaten nicht leben wollen, beginnt der Denkprozess – wenn auch kein besonders weit gehender.
Zum Glück war es am Tag und nicht in der Nacht: Die Air Atlanta Icelandic hat sich darauf spezialisiert, mit einer Flotte von lauten Boeing 747 Reibach zu machen. Dummerweise auch vom Hahn aus und immer wieder in Richtung Süden, sodass nicht nur Rheinland-Pfälzer, sondern auch Saarländer vom Lärm belästigt werden. Die Maschinen sind noch in über 50 km Entfernung vom Startflughafen unglaublich laut.
Schreiben an die Bundeskanzlerin, die Bundesverteidigungsministerin und andere Politiker
Von Lesern aus Kaiserslautern
Eine weitere Woche des Lärmterrors ist vorüber – wobei wir zuvor noch keine so extreme Woche erleben mussten. Wir leben in Kaiserslautern im Ortsteil Einsiedlerhof – die Einflugschneise der Airbase Ramstein ist dabei nur etwas mehr als einen Kilometer entfernt. Normalerweise leiden wir „nur“ unter den alltäglichen bzw. vor allem auch bis weit in die Abendstunden andauernden Platzrunden der C130-Maschinen, die ja in keiner offiziellen bzw. veröffentlichten Statistik des Luftfahrtamtes der Bundeswehr auftauchen. Scheinbar haben die externen Berater der Verteidigungsministerin hier das Prinzip „traue nur der Statistik, die du selbst gefälscht hast“ erfolgreich eingeführt.
1 Stunde und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 11:26 Uhr, ca. 38400 Liter Treibstoff, ca. 105984 kg CO2, ca. 307 kg NOx
(aktualisiert um 11:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einem Leser aus Spiesen-Elversberg
Mit dieser E-Mail möchte ich Ihnen gerne berichten, wie verlärmt und versaut meine Woche in Spiesen-Elversberg (66583, Saarland) […] so war. Übrigens ist dies eine Beschwerde. Lieber Herr Bouillon, bitte runden Sie die Beschwerdezahl also nicht wieder so ab wie das Budget gewisser Geburtstagsfeiern. […] Und Herr Hans, wenn diese Übungen angeblich so furchtbar dringlich für die Sicherheit des Kriegsgebietes Saar sind und nicht verschiebbar, dann erklären Sie doch bitte einmal der Bevölkerung, wie Sie die Gegenreaktion im wirklichen Kriegsfall auf militärstrategische Punkte in der Nähe des Saarlandes (z.B. Ramstein) verhindern wollen, wenn es mal kräftig knallt. Und wie Frankreich es hinter der Grenze geschafft hat, die Polygone und den Übungsbereich zu Gunsten ihrer Bevölkerung zu schließen, wenn man diese doch angeblich absolut nicht bewegen kann. Übrigens, wenn Ihre lieben US-Freunde ausreichend provoziert haben und uns erfolgreich in einen Atomkrieg hinein manövriert haben, dann macht die Strahlung auch bei Ihnen nicht halt. Und die bereits aus dem Saarland evakuierte AKK gibt ihren Bunkerplatz bestimmt nicht ab.
Beschwerde an den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon
Von einem Leser aus Hasborn
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, dass Sie bei uns im Saarland eine deutschlandweit einmalige Lärmkonzentration zulassen. Da ich ständig darauf angesprochen werde, können Sie sich sicher sein, dass ich als Kommunalpolitiker in Tholey dieses Thema bei jeder Gelegenheit ansprechen werde. Ich verstehe nicht, dass Sie die Bevölkerung so im Stich lassen. Auch wir zahlen für einen Innenminister. So wie unten abgebildet ist der Lärm von Montag bis Freitag. Eine Sauerei!
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Thalfang
Mein Streben, zu dieser Veranstaltung zu fahren (Saarland Dialog im Big Eppel in Eppelborn am Mittwoch den 16.01.2019, die Red.), waren und sind die tagtäglichen unerträglichen Lärmbelastungen durch militärische Kampfjets, die hier die Bürger im Saarland ertragen müssen, und ich bin extra aus dem Hunsrück in Rheinland-Pfalz zu dieser Veranstaltung gekommen, wo es nicht besser ist mit der Dauerbeschallung, um zu sehen wie ein Ministerpräsident auf die Fragen der Bürger diesbezüglich eingeht.
Wie hält man seine Heimat lärmarm und kriegt trotzdem sein Übungspensum zusammen? Man sucht sich eine Region, deren Landespolitiker keine oder keine echte Gegenwehr leisten. Das wissen US-Amerikaner, Belgier und andere Ausländer sowie Bundeswehrfliegerhorste aus ganz Deutschland seit Jahrzehnten.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die belgische Botschaft und die saarändische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Die Oberschweinerei für heute findet mal wieder über dem Saarland statt. Das Militär gefährdet wissentlich und mutwillig das Leben und die Gesundheit der saarländischen und westpfälzischen Bevölkerung! Während ein GFD-Pilot für ein paar randalierende, Krieg spielende Nörvenicher und Belgier den Bespaßer macht, ist es den Planern¹ und Genehmigern dieses Wahnsinns offensichtlich völlig Wurst, welcher Gefahr sie die Menschen hier aussetzen. Die sind ja Gott sei Dank in Sicherheit. Solche Kriegsspiele gehören nicht über bewohntes Gebiet.
Liebes Verteidigungsministerium, egal ob aus Bräsigkeit, „Wir zeigen euch, wo der Hammer hängt“-Gründen oder subversiver Unterwanderung¹: Die heutige Provokation ist gelungen. Horden von Kampfjetpiloten, die hier nichts zu suchen haben, treffen sich ausgerechnet im meistbelasteten Übungsluftraum, um dort die Lärmkonzentration weiter zu verschärfen.
Natürlich ist der zusätzliche Lärm für uns belastend. Aber solch extreme Provokationen (wie auch Überschallknalle) bewegen mehr Leute dazu, sich uns anzuschließen, als kostenpflichtige Werbeaktionen.
Sagten wir Belgier und Nordrhein-Westfalen? Wir meinten Belgier, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Heute darf mal wieder jeder über unsere Region drüberrutschen. Wegen der Nähe zum Heimatstützpunkt. Und der Bedrohungslage. Aber vor allem wegen unserer Landespolitiker, die sich vom Militär am Nasenring durch die Manege führen lassen.
Sagten wir ein GFD-Zieldarstellungsflugzeug aus Hohn? Wir meinten zwei GFD-Zieldarstellungsflugzeuge aus Hohn. Wenn man mit zwei Maschinen aus Norddeutschland zu uns kommt, ist man doppelt so nah am Heimatstützpunkt.
Die Nähe zum Heimatstützpunkt als wichtiger Grund, warum bei uns so viel mit Kampfjets geübt wird, ist sehr dehnbar
Die Belgier und die Nörvenicher haben mal wieder „vergessen“, dass sie eigene Übungslufträume haben. Deshalb hilft uns das schlechte Wetter in Spangdahlem und Büchel überhaupt nicht – jedenfalls solange das Verteidigungsministerium nicht einschreitet und diese Provokationen unterbindet.
Ein Zieldarstellungsflugzeug der Firma GFD aus Hohn darf nicht fehlen. Die Gäste sollen so richtig Krieg spielen können – wo, wenn nicht bei uns? Die Bedrohungslage ist nirgendwo so hoch wie hier, das müssen wir doch einsehen.
Der Fliegerhorst Büchel hat in den letzten Wochen regelmäßig unsere Abende verlärmt, aber fast nur im östlichen Teil des Übungsluftraums – wo in letzter Zeit immer mehr Menschen von ihrer politisch anerzogenen Taubheit spontangeheilt werden. Gestern Abend haben die Bücheler auch das Saarland verlärmt, obwohl die Abendrandale nur im östlichen Teil geplant war. So ein Zufall.
Dürfen sich die Saarländer bald auch über ein paar Überschallknalle freuen? In jedem Fall sollten sie durch weitere Beschwerden signalisieren, dass ein paar Kampfjetpiloten nicht eine Million Rheinland-Pfälzer und Saarländer gegeneinander ausspielen können. Was hier vom Verteidigungsministerium an Kampfjetlärm mutwillig und rücksichtslos hineingestopft wird, war nicht akzeptabel, ist nicht akzeptabel und wird nie akzeptabel sein.
5 Stunden und 47 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:06 und 21:04 Uhr, ca. 82200 Liter Treibstoff, ca. 226872 kg CO2, ca. 658 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Und wieder ein Tag mit andauernder asozialer Verlärmung über 66287 Göttelborn durch die USAF am Mittag (insbesondere zwischen 14.45 und 17.15 Uhr) und Büchel am Abend (20.00 Uhr) und damit auch eine weitere Beschwerde an die Leute, die einen Eid darauf geschworen haben, für das hiesige Volk einzustehen: überall, nur nicht hier.
Aber die Bedrohungslage! Aber sie müssen doch üben! Aber sie waren heute noch gar nicht da! Das geht so nicht. Es können nicht Randalierer aus allen Ecken kommen und so tun, als hätten sie mit der Gesamtbelastung der hiesigen Bevölkerung nichts oder kaum etwas zu tun. Nach viereinhalb Stunden Kampfjetlärm ist unser Bedarf gedeckt. Wer glaubt, er dürfe seine Mitmenschen abends mit Kampfjetlärm fertigmachen, hat eh ein eigenwilliges Verhältnis zum Grundgesetz. Bürger in Uniform geht anders. Zum Glück für solche Leute sind deutsche Staatsanwälte weisungsgebunden.
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Heute Morgen war es um 9 Uhr die Hölle in Kaiserslautern. Zwei Kampfjets der Amerikaner, nach Auskunft des Bürgertelefons, übten immer wieder den Anflug auf die Airbase Ramstein und flogen Platzrunden über der Stadt. Die Lautstärke war unbeschreiblich. Das Büro für Lärmschutz in Kaiserslautern, wo ich mich beschweren wollte, war krankheitsbedingt nicht besetzt. Interessant auch die Reaktion der Telefonzentrale im Rathaus Nord. Die Dame habe nichts von Flugzeugen gehört und könne mir nicht sagen, ob überhaupt ein Flugzeug geflogen sei. Was soll ich von dieser Reaktion halten? Desinteresse an den Belangen der Bevölkerung?
Aus der Reihe „Wenn man schon mal da ist“: Alleine die Nutzung des Übungsluftraums durch Kampfjets bedeutet eine deutschlandweit einmalige Lärmkonzentration bei uns, weil die Piloten ihre Bequemlichkeit der gerechten Verteilung des Lärms vorziehen. Das Bild vervollständigt sich, indem sie zusätzlich die Flüge unterhalb des Übungsluftraums, die auch z.B. in Mainz bei ihren Fans stattfinden könnten, bei uns reinquetschen. Damit fallen sie vielleicht aus offiziellen Statistiken heraus, nicht aber aus unseren. Tiefere Flüge sind ja nicht leiser, ganz im Gegenteil.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:04 und 17:21 Uhr, 2 Überschallknalle, ca. 180400 Liter Treibstoff, ca. 497904 kg CO2, ca. 1443 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Das Verteidigungsministerium erlaubt ihnen ausdrücklich, die Bevölkerung mit Überschallknallen zu terrorisieren. Im militärischen Luftfahrthandbuch, Teil ENR 1.1¹, steht:
„Über dem Hoheitsgebiet der Bundesrepublik Deutschland bedürfen Überschallflüge ausländischer Lfz, mit Ausnahme der in Deutschland stationierten Luftstreitkräfte, der NATO-Luftverteidigungsschutzflüge und technischer Flüge zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft nach Deutschland verlegter ausländischer Luftfahrzeuge, der Genehmigung durch LufBAw.“
Das Verteidigungsministerium hat seinen US-Freunden einen Persilschein auf Kosten unserer Lebensqualität ausgestellt. Deren Überschallflüge sind pauschal genehmigt. Wenn sie wollen, können sie am Tag hundert Mal herumknallen – jedenfalls solange sie das bei uns tun. Unsere Landesregierungen haben ebenfalls ein großes Herz für das Geballer. Bisher haben wir noch keine Kritik an den Überschall-Übungsflügen gehört und gelesen.
Aus den Regionen Kaiserslautern und Grünstadt werden uns Überschallknalle um 14:35 Uhr und um 14:44 Uhr gemeldet. Verursacher ist die US Air Base Spangdahlem. Dies auch zur Information für das Luftfahrtamt der Bundeswehr, sollten unsere US-amerikanischen Freunde „vergessen“ haben, die Überschallflüge anzumelden, wie es das militärische Luftfahrthandbuch vorschreibt.
Aus der Reihe „nicht das eigene Nest beschmutzen“: Die schlauen Bayern und die schlauen Nordrhein-Westfalen treffen sich wieder bei uns, um ihren Lärm dort zu entsorgen, wo die Politik großes Verständnis für die Vorlieben des Militärs hat. Dabei lassen sie sich von zwei Learjets der Firma GFD aus Norddeutschland bespaßen. Es ist kein Weg zu weit, wenn er zu uns führt.
5 Stunden und 44 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:00 und 21:14 Uhr, ca. 125200 Liter Treibstoff, ca. 345552 kg CO2, ca. 1002 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Kampfjetübungen am Abend sind besonders belastend für die Menschen am Boden und müssen deshalb die absolute Ausnahme über besiedeltem Gebiet sein. In jedem Fall muss vorher auf die Verlärmung des Tages verzichtet werden. Das interessiert die Geschwader einen feuchten Kehricht. Vor mir und nach mir die Sintflut, ist die Parole. Man hat schließlich einen „Auftrag“, und wenn der mit dem Grundgesetz kollidiert, redet man sich die Welt schön.
Nachdem andere Piloten bereits fünf Stunden lang ab dem frühen Morgen die Menschen der Region mit Kampfjetlärm eingedeckt haben, hat der Fliegerhorst Büchel keinerlei Skrupel, uns auch noch am Abend heimzusuchen. Piloten wollen das ganze Ausmaß der Lärmbelastung für uns gar nicht wissen, sonst würden sie womöglich noch (berechtigte!) Schuldgefühle und Rücksichtnahme entwickeln.
Strenggenommen gibt es die Planungen immer noch, sie interessieren nur keinen mehr oder dienen als verharmlosendes Propagandamedium, seit wir und der SAARTEXT sie veröffentlichen. Der Fliegerhorst Büchel plant regelmäßig bis 21:00 Uhr, fliegt aber deutlich länger – gestern bis 21:49 Uhr. Die US Air Force plant ab 08:30 Uhr, fliegt aber heute schon ab 08:00 Uhr. Wir finden solche Taschenspielertricks unseriös. Ein Übungsbeginn um 08:00 Uhr und ein Übungsende in Nähe der gesetzlichen Nacht sind selbstverständlich inakzeptabel. Das Militär scheint derzeit komplett durchzudrehen.
5 Stunden und 35 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:30 und 21:49 Uhr, ca. 58000 Liter Treibstoff, ca. 160080 kg CO2, ca. 464 kg NOx
(aktualisiert um 22:00 Uhr)
Die Liebe der Eifler zur Air Base Spangdahlem wird diese Woche auf die Probe gestellt: Ihre Freunde wollen in der unmittelbaren Umgebung der Air Base üben, statt wie sonst den größten Teil ihrer Zeit bei uns zu verbringen.
Wer sich die Planungen genauer anschaut, findet seit einiger Zeit die TRA 305Z, die oft durchgehend beplant ist. Dies ist lediglich eine Pufferzone für die TRA LAUTER zum frühzeitigen Fernhalten des zivilen Verkehrs. Die Beplanung für die eigentliche militärische Nutzung erfolgt in den einzelnen Quadranten A bis D (und den Schnipsel E im oberen Höhenband).
Die Deutschen (und die Japaner) sollen die vollen Kosten der US-Basen tragen, dazu nochmal 50 % für die Ehre, sie zu beherbergen und sich von ihnen Wasser und Land vergiften zu lassen. Wir hoffen, er zieht das durch. Keine deutsche Regierung würde es politisch überleben, den US-Brunnenvergiftern und -Lärmterroristen noch mehr Geld in den Rachen zu stopfen. Wir wünschen ihnen jetzt schon eine gute Heimreise.
Beschwerde an den saarländischen Landtag
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich wieder einmal über den extremen Fluglärm der vergangenen Tage. Insbesondere der Donnerstag schlug dem Fass den Boden aus. Es war nahezu den ganzen Tag kaum möglich, im Freien sich mit normaler Lautstärke zu unterhalten. Permanentes Dauergedröhne von morgens bis zum Nachmittag. In den kleinen Pausen dazwischen waren dann oftmals die Transporter aus Ramstein unterwegs. Offensichtlich hat der Militärversteher Bouillon auf dem „Lärmgipfel“ in Wadern noch eine extra Einladung ausgesprochen die auch dankend angenommen wurde. Übungen müssen sein, das steht ja nicht zur Debatte. Aber es gibt mehr als einen Übungsluftraum, und diese sind zum Teil wenig bis gar nicht beplant. Eine bodenlose Unverschämtheit den Betroffenen im Saarland und in der Westpfalz gegenüber!
2 Stunden und 22 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:20 und 12:22 Uhr, ca. 81900 Liter Treibstoff, ca. 226044 kg CO2, ca. 655 kg NOx
(aktualisiert um 12:30 Uhr)
Beschwerde an die belgische Botschaft berlin@diplobel.fed.be
Von einem Betroffenen aus Obrigheim
An die mutmaßlichen Ignoranten in der belgischen Botschaft: Bisher haben Sie auf keine meiner Beschwerden reagiert. Dies ist eine Unverschämtheit, die einiges aussagt! Behalten Sie Ihren Dreck und Lärm in Belgien, das passt gut zu Ihren maroden Kernkraftwerken! Belgier, die uns hier terrorisieren, sind unerwünscht! Dies gilt natürlich auch für alle anderen Nationalitäten.
Bei uns feiern sich Militär und Politik, weil freitags neuerdings ab 13:00 Uhr Ruhe ist. Dabei ist in anderen Übungslufträumen schon viel früher Ruhe. Um 11:30 Uhr ist die einzige Region, die unter Kampfjetlärm zu leiden hat, mal wieder unsere. Denn Ausländer wollen mit Kampfjets üben, Ausländer dürfen mit Kampfjets üben. Natürlich nicht über Bonn und Berlin, aber über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland.
Stattdessen: „Der internationale Lärmschoppen“ mit 19 Kampfjets aus drei Ländern
Schließlich sind TRA WESER und MÜNSTERLAND heute weniger beplant, als bei uns schon geflogen wurde. TRA SACHSEN und FRANKENALB wie so oft überhaupt nicht. Da könnte bei uns doch mal nach einer Stunde Multikulti-Randale Schluss sein. Ach nee, geht nicht, es ist ja noch nicht JEDER dahergelaufene Ausländer bei uns mit Kampfjets herumgetobt. Die Amis fehlen noch. „Die müssen doch üben“ – und zwar immer bei uns, nie in anderen Übungslufträumen. Wegen der „Bedrohungslage“.
Wie lange, glauben unsere Politiker denn, leisten wir uns noch Politiker, die uns solch einen abartigen Dreckslärm jeden Tag überstülpen lassen und dafür größtes Verständnis haben? Die Frage ist besonders interessant für die hinteren Listenplätze.
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Wir haben hier in der Westpfalz und dem angrenzenden Saarland eine HORRORWOCHE durch Kampfjetrandale erleben müssen! Stoppen sie endlich diesen Irrsinn! Bei uns darf anscheinend JEDER mal, egal von woher. Die hier lebende Bevölkerung scheint Sie nicht zu interessieren, trotz massiver Beschwerden von mehr! als ZWEI Familien. Wären diese ständigen Kriegsspiele über Mainz, Saarbrücken oder Berlin, hätten sie bald ein Ende. Respektieren sie endlich mal unsere Belange und ermöglichen uns die UNVERSEHRTHEIT unseres Lebens.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Kirkel
Ihre Kollegen und Gesinnungsgenossen sind – das Ausmaß wird immer dreister und unverschämter – mit asozialem Kampfjetterror auch heute, 8. März 2019, im Ostsaarland unterwegs.
Beschwerde and das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den intensiven, stundenlangen und menschenverachtenden milit. Fluglärm am 06.03. und 07.03.2019. Herr Bouillon, mit großspurigen Ankündigungen angetreten, den milit. Fluglärm zu vermindern, hat nur heiße Luft erzeugt, und zwischenzeitlich kommt noch dummes Geschwätz hinzu.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, die saarländische Landesregierung und die belgische Botschaft
Von einer Leserin aus Losheim
Seit 9:20 Uhr herrscht hier asozialer Dreckslärm durch Kampfjets aus Nörvenich, Neuburg und Belgien. Die Feiglinge schalten aus Angst vor Entdeckung gar den Mode-S-Sender aus. Das sagt doch schon alles über deren Gesinnung. Was haben diese belgischen Dreckschleudern überhaupt hier zu suchen? Reicht die Verseuchung durch US-Kampfjets noch nicht aus? Das Gleiche gilt für die Randalierer aus Bayern und Nörvenich, die alle einen eigenen Übungsluftraum vor ihrer Tür haben. Das ist doch eine unglaubliche Sauerei und Provokation der Menschen hier, dass man tagtäglich seinen Lärm- und Dreck fast ausschließlich über dem Saarland und der Westpfalz auskippt.
Das Lärmvermeidungsprogramm für den Rest Deutschlands
In Bayern dreht ein einzelner bayerischer Eurofighter seine Runden. Die anderen kommen aus Neuburg zu uns und treffen sich mit F16 aus Belgien (Florennes) und Eurofightern aus Nordrhein-Westfalen (Nörvenich). Mit uns und unseren Politikern kann man’s ja machen.
Wie Silberfische hinter den Fußleisten verschwinden, schalten Belgier und Nordrhein-Westfalen bei Ankunft panikartig ihre Mode-S-Sender aus. Natürlich nur aus „militärischer Notwendigkeit“, nicht etwa, weil sie gegenüber den Zivilisten etwas zu verbergen hätten.
Aus Sicht der US-begeisterten rheinland-pfälzischen Landespolitik gibt es nur zwei Alternativen: Entweder lassen wir uns von den US-Basen vergiften, oder wir bitten darum, das Gift auf eigene Kosten auffangen und entsorgen zu dürfen. Wäre es nicht langsam Zeit, diesen „Wirtschaftsfaktor“ nach Hause zu schicken, statt ihn weiter Lärm und Gift produzieren zu lassen? Auch dann würde es noch Jahrzehnte dauern, unsere Heimat zu entgiften.
4 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:11 und 16:39 Uhr, ca. 129000 Liter Treibstoff, ca. 356040 kg CO2, ca. 1032 kg NOx
(aktualisiert um 19:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einer Leserin aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den heutigen Kampfjetlärm, der nur exemplarisch steht für all die anderen Tage, an denen wir stundenlang mit Dauerdröhnen gefoltert werden! Arbeiten war an diesem Tag absolut nicht möglich, da das dauerhafte extrem laute Dröhnen jede Konzentration zunichte machte. Ebenso kämpfte ich den ganzen Tag mit extremen Kopfschmerzen, die durch den Lärm nur immer mehr verstärkt wurden. Einfach unfassbar, dass solche bewussten Körperverletzungen in einem Land wie Deutschland einfach ignoriert werden! Wann beenden Sie das endlich?
Man gewinnt den Eindruck, dass die höchsten Stellen im Verteidigungsministerium und erst recht die Verteidigungsministerin den konzentrierten Kampfjet- und Hercules-Terror als lokales Problem abtun, weit weg von Berlin. So lokal ist das Problem gar nicht, denn mehr und mehr Bürger sehen eine Lösung nur in der Kündigung der Stationierungsverträge mit dem US-Militär und stellen auch die deutsche NATO-Mitgliedschaft in Frage.
Wer unsere Seiten liest, ist schneller informiert. Das Luftfahrtamt der Bundeswehr hat heute unsere Meldung von vorgestern bestätigt.
Seltsam, dass erst niemand von den Überschallknallen wusste und dann das Luftfahrtamt die Flüge fälschlicherweise dem Nachmittag zuordnete. Dabei müssen laut militärischem Luftfahrthandbuch Überschallflüge vorher angemeldet werden. Haben unsere lieben US-amerikanischen Freunde das etwa vergessen? Und interessiert das unser Militär und unser Verteidigungsministerium vielleicht gar nicht, solange sich die lieben US-Freunde ihre Sauereien nicht über Bonn und Berlin erlauben?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Nohfelden
Seit Stunden herrscht andauerndes Grollen der Kampfjets über dem Raum Nohfelden. Teilweise vibrieren die Fensterscheiben. Die syrischen Migranten im Ort erinnern sich noch an dieses Grollen, bevor sie ihr Land verlassen haben. Unfassbar, was sich unsere US-amerikanischen Besatzer hier erlauben, um global ihre Interessen durchsetzen zu können. Dann doch lieber einmal am Tag die C-130, deren Piloten wir fast am Namensschild erkennen können.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Und eine weitere Beschwerde über den anhalten, menschenverachtenden Lärm am heutigen Tag über 66287 Göttelborn. Scheinbar haben es sich die USAF und heute auch Büchel zum Ziel gemacht, mal wieder richtig asozial zu randalieren. Dass das für die hier lebenden Menschen eine nicht enden wollende Qual ist, ist offensichtlich sch…egal.
Nachdem jetzt auch im angrenzenden Rheinland-Pfalz Proteste gegen die freidrehenden US-Freunde laut werden, rotten sie sich verstärkt im westlichen Teil des Übungsluftraums (und darunter) zusammen. Es ist fraglich, ob sich Rheinland-Pfälzer und Saarländer von einer unheiligen Allianz aus ausländischen Randaliereren und dem Bundesverteidigungsministerium gegeneinander ausspielen lassen.
5 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:57 und 17:23 Uhr, ca. 173800 Liter Treibstoff, ca. 479688 kg CO2, ca. 1390 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Endlich wieder ein Abend, an dem die Elite des amerikanischen Militärs uns zeigen kann, was sie mühsam in jahrelanger harter Ausbildung gelernt haben … oh: scheinbar nur Kreise fliegen und dabei die Bevölkerung mit Lärm terrorisieren
Anm. d. Red.: Auch im Saarland nehmen die Ausbildungsflüge der US Air Base Ramstein mit C130 Hercules überhand.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einem Leser aus Bexbach
Am 06.03.2019 um 06:13 Uhr und 07:26 Uhr brummen penetrant propellergetriebene Transport-Maschinen über unser Anwesen Richtung Ramstein, mittlerweile täglich, auch sonntags! Ab 09:06 Uhr dann der werktägliche Terror durch kriegsgeile Kampfjet-Piloten, die ansonsten absolut nichts zustande bringen, außer ständig die Bevölkerung zu terrorisieren mit dem Ziel der absoluten Vernichtung! Ankündigung: von 9 bis 21 Uhr! Spielwiese für 12 Stunden und länger eröffnet – Boullion sei Dank immerdar!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Hiermit beschwere ich mich aufs Schärfste über die abartig lauten Überschallknalle über Kaiserslautern (PLZ 67663) gestern. Gegen 11:35 wurde in kurzer Folge drei Mal (!) die Schallmauer durchbrochen. Die Lärmereignisse waren so laut, dass man das Schlimmste (Kampfjetabsturz) berfürchten musste. Ich habe mich zu Tode erschreckt. Und wieder kann man das Verhalten des Militärs nur als menschenverachtend bezeichnen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Bad Dürkheim
Ich wünschte, die Situation würde es nicht mehr erfordern, aber leider ist die Belastung durch militärische Flüge nach wie vor inakzeptabel hoch, so dass ich Ihnen eine neuerliche Beschwerde zukommen lasse. Konkret beschwere ich mich über folgende Ereignisse:
Beschwerde an das saarländische und rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Neunkirchen/Saar
Auch heute wieder die üblichen Umweltbelastungen durch militärische Flugbelastungen. Dabei steht in der Landesverfassung von Rheinland-Pfalz im Artikel 69 Absatz (2): Besonders zu schützen sind Boden, Luft und Wasser. Ihre Nutzung ist der Allgemeinheit und künftigen Generationen verpflichtet.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Unser Innenminister Klaus Bouillon ist dem Militär ja vor 2 Wochen in Wadern „näher“ gekommen. Gebracht hat es tatsächlich nichts. Wir haben eher das Gefühl, dass er uns verraten und verkauft hat. Ich wäre froh, er wäre endlich weg. Fürs Altenteil reicht’s bei dem allemal. Je früher er weg ist, um so mehr kann man hier vielleicht noch retten. Was unser Land braucht, sind aufrichtige, rechtschaffene Politiker, die uns helfen und die Lamettaträger auch mal in ihre Schranken verweisen, sie ans Grundgesetz erinnern, auf die tägliche Körperverletzung hinweisen. Aber da ist am Polithorizont leider nicht viel zu sehen. Das bleibt wohl solange nur ein schöner Traum, wie man ehemalige Militärangehörige als Lobbyisten in die Politik einschleust.
Aus der Reihe „Wir müssen standortnah üben“: Der einzige, der demnach hier etwas zu suchen hätte, ist der Tornado aus Büchel. Und der fliegt als Geste der Entlastung weiter nach Frankreich. Währenddessen treffen sich Nörvenicher und Jageler bei uns – nach bereits über drei Stunden US-Randale. Klarer Fall, dass die Jageler nicht die Nörvenicher in die TRA WESER, FRIESLAND oder MVPA einladen können. Dann wäre der Lärm ja nicht bei uns.
Reaktion hier lebender Syrer auf die US-Überschallknalle
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Meine Teilnehmenden am Sprachkurs gestern nannten das Verhalten der Air Force „Friendly Fire“. Das würden sie aus Syrien auch kennen.
4 Stunden und 45 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:56 und 16:43 Uhr, 3 Überschallknalle, ca. 128700 Liter Treibstoff, ca. 355212 kg CO2, ca. 1030 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Die BI bietet am 14.03.2019 um 19:00 Uhr im Maxi-Autohof in 67281 Kirchheim an der Weinstraße, Rosengartenweg 1, eine Infoveranstaltung über die bewusst herbeigeführte Konzentration an militärischem Fluglärm an.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einer Leserin aus Falscheid
Hiermit beschwere ich mich massiv über den dauerhaften und unerträglichen Lärmterror in der TRA Lauter über meiner Heimatgemeinde Lebach-Falscheid. Diese Beschwerde gilt nicht nur für den heutigen Tag (fast fünf Stunden Kampfjetlärm, 3 Überschallknalle), sondern auch rückwirkend für die vergangenen Wochen, insbesondere seit die Lärmertruppe Spangdahlem wieder zurückgekehrt ist!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Hiermit beschwere ich über den anhalten, menschenverachtenden Lärm der USAF am heutigen Tag über 66287 Göttelborn. Den Freifahrtschein des hiesigen Innenministeriums hat man offensichtlich dankend angenommen und entblödet sich nicht nur wenige Tage nach dem „Dialog, der alles besser machen soll“, den hier lebenden Menschen zu zeigen, dass man hier wirklich machen kann, was das Militär will – dank sogenannter Volksvertreter, die wirklich keine Ahnung davon haben, was das eigentlich bedeutet.
Werden der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz und die von ihm am Nasenring herumgeführte Ministerpräsidentin Malu Dreyer US-Fähnchen schwenkend untergehen oder sich – wenn auch widerwillig – für ihre Bürger entscheiden?
Unser Tipp: Sie bleiben zum Thema weiterhin auf Tauchstation und hoffen, dass die hoffentlich irgendwann eintretende Resignation der Bürger ihnen weitere Anrechnungsjahre auf die Altersversorgung bringt. Was macht es ihnen schon, wenn die Parteisoldaten auf den hinteren Rängen von den Listenplätzen purzeln?
Man glaubt es kaum, mittlerweile berichten die Medien auch bei uns mal über die hiesigen Überschallknalle. So schlimm wie die US Air Force hat es aber hier auch noch keiner getrieben.
Beschwerde an die Bundesverteidigungsministerin und die rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Am heutigen Vormittag um genau 11:33 Uhr (Funkuhr) knallte es über Kaiserslautern Sekunden hintereinander zweimal. Der zweite Knall war so extrem laut, dass Wände und Fußboden zitterten. Sofort kam mir der Gedanke an eine Explosion, herbeigeführt durch einen Sprengsatz, wie er vor einigen Tagen in Enkenbach-Alsenborn einen Arzt getötet und in Otterberg zwei Menschen verletzt hat. Für die, die sich hier nicht auskennen, beide Orte liegen im Landkreis Kaiserslautern. Die Bevölkerung wird über die Medien aufgerufen, wachsam zu sein, um weitere Explosionen – die von der Polizei nicht ausgeschlossen werden – zu verhindern. Inzwischen weiß ich, dass es sich um Überschallknalle handelte. Wurde unter anderem in den Nachrichten von SWR 4 verbreitet, da besorgte Menschen bei der Polizei angerufen hatten.
Beschwerde an die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer
Von einem Leser aus Birkenheide
Ob Innenminister oder Sie, das ist mir mittlerweile egal wer zuständig ist. Der eine schiebt es auf den anderen. Und sind doch Sie die Landesregierung. Sie haben, wie andere Regierungsmitglieder, geschworen, Schaden vom Volk abzuwenden. Doch scheint der Schaden, den das fliegende Militär hier in der Region anrichtet, nicht groß genug, um es Wert zu sein etwas dagegen zu tun. Im Gegenteil. Ihr Innenministerium lobt und forciert das Treiben des Militärs über unseren Köpfen. Hören Sie nicht die Stimme des Volkes? Machen Sie nicht den gleichen Fehler wie schon manch einer vor Ihnen, indem Sie nicht hinhören, was die Menschen bewegt. Distanz zum Volk hat schon immer die politische Stabilität gestört und auch manchmal zerstört. Wir wollen nicht viel. Nur mehr Ruhe und weniger Lärm durch Kriegsflugzeuge.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einer Leserin aus Kaiserslautern
Es ist unmöglich, was uns heute im Raum Kaiserslautern zugemutet wird. Zwei Überschallknalle innerhalb von Minuten um 11.34 Uhr. Meine Teilnehmer am Sprachkurs (Syrer) glaubten, dass eine Bombe explodiert sei und waren total erschrocken. Irgendwie geht Ihnen das Maß aller Dinge verloren. Was sollen wir denn tun, wenn nicht einmal Beschwerden Wirkung zeigen und unsere Politiker militärhörig sind.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Hülzweiler
Dank Militärversteher Innenminister Klaus Bouillon, der bei einer Veranstaltung am 22.02.2019 in Wadern, dem Militär einen Persilschein für tägliches Randalieren ausgestellt hat, setzt sich die krankmachende Lärmerei fort. Solange das Saarland über einen Klaus Bouillon und RLP über einen Roger Lewentz verfügt, wird es keine nennenswerten Änderungen in Sachen Lärmreduzierung geben. Hier ist vorallem die Presse gefordert mit regelmäßigen neutralen Berichten und die Parteien beider Bundesländer. Lippenbekenntnisse brauchen wir nicht, hier muß aktiv gehandelt werden, nicht wahr, Herr Landesvater Tobias Hans?
Von einem Leser aus Kaiserslautern
So sieht und hört sich ein Morgen in Kaiserslautern an, wenn unsere amerikanischen Freunde meinen für ihre Kriege über unseren Köpfen zu üben. Wir sind die Mülldeponie des amerikanischen Militärs. Asozial und menschenverachtend wie unsere Politiker, die so was zulassen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Hiermit beschwere ich mich über den militärischen Fluglärm im Raum 66557 Illingen/Saar. Heute wurden wir von 9.00 Uhr bis gegen 17.00 Uhr fast fünf Stunden lang mit Kampfjetgedröhne terrorisiert. Die „angespannte Sicherheitslage und die damit verbundenen Bedrohungsszenarien“ galten mal wieder nur für uns Saarländer.
Die US Air Base Spangdahlem verwechselt Fastnachtsdienstag mit Silvester und knallt fröhlich im Raum Kaiserslautern und Grünstadt herum. Mehrere Personen melden uns zwei Überschallknalle gegen 11:33 Uhr, einige auch drei. Ein Leser hat uns eine Aufnahme des Dreierknalls in der Region Haßloch zugeschickt.
Wer sagt, dass man den Übungsluftraum buchen muss, wenn man bei uns mit Kampfjets randaliert? Aus Kaiserslautern melden Augen- und Ohrenzeugen vier Kampfjets, die hin- und herfliegen und dabei einen Höllenlärm verbreiten.
Die Täter konnten noch nicht eindeutig identifiziert werden. Wegen Rosenmontag dürfte es sich um Ausländer handeln.
Nachtrag: Die Lärmspitzen in Binsfeld nach 15:00 Uhr legen eine Charmeoffensive der US Air Base Spangdahlem nahe.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung zum Artikel „Annäherungen beim Fluglärm-Gipfel“
Von Andrea Hartenberger, Nonnweiler
Ministerpräsident Hans verspricht wiederholt bei seinen Bürgerveranstaltungen, sich für eine Verbesserung der Lärmsituation durch militärischen Fluglärm einzusetzen. Minister Bouillon, sein Handlungsbevollmächtigter, zeigt da leider wenig Engagement.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Wie sonst lässt sich erklären, dass die Ruhezeit vom Samstagabend 22:00 Uhr bis Sonntagmorgen 12:00 nicht eingehalten wird und Starts und Landungen von dem Kriegsflughafen Air Base Ramstein aus stattfinden?
Die Linke hat ihre Liste für die anstehende Kommunalwahl zusammengestellt und die Eindämmung des Kampfjetlärms zum Top-Thema gemacht: „Insbesondere für eine tourismusorientierte Gemeinde wie Losheim am See ist dies unabdingbar. Der militärische Fluglärm schadet der Gemeinde und mindert die Wohnqualität.“ Man beachte die fehlende „Die müssen doch üben“-Relativierung und „Bedrohungslage“-Rechtfertigung. Richtig so. Für die Akzeptanz des übelsten Kampfjetlärmghettos und die Schaffung einer Bedrohungslage sind saarländische Politiker nicht zuständig.
Wie wäre es, wenn unsere lieben russentraumatisierten Ostler und Ostlerinnen in der Bundesregierung, die bei der Schaffung der Bedrohungslage begeistert mitmachen, genauso begeistert für entsprechende Übungsmöglichkeiten und deren Nutzung in ihrem Teil Deutschlands sorgen würden? Hier ein Wink mit dem Zaunpfahl:
Geplante Nutzungsstunden | ||
---|---|---|
Jahr | TRA Lauter | TRA Sachsen |
2019 bis 03.03. | 242 | 28 |
2018 komplett | 1545 | 227 |
2017 komplett | 1479 | 274 |
2016 komplett | 1422 | 241 |
Leserbrief in der Saarbrücker Zeitung
Das Problem der hiesigen Kampfjetlärmkonzentration beschäftigt mittlerweile auch die Menschen in Saarbrücken, so sehr hat er sich im Lauf der Jahrzehnte vom Nordsaarland bis in fast alle Teile des Landes ausgedehnt. Immer wieder hört und liest man, dass der Auftritt des saarländischen Innenministers Klaus Bouillon nicht überzeugend war, weil er zu sehr mit allgemeinen Floskeln die Lärmkonzentration im Saarland verteidigen wollte. Der Saarländer lässt sich nicht mehr weismachen, dass er wegen einer angeblichen Bedrohungslage jeden Werktag stundenlang Kampfjetlärm ertragen müsse, die meisten anderen in Deutschland aber nicht.
0 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:59 und 12:16 Uhr, ca. 2100 Liter Treibstoff, ca. 5796 kg CO2, ca. 17 kg NOx
(aktualisiert um 12:30 Uhr)
Planungen, die es gar nicht geben dürfte
Immer wieder heißt es „In der TRA MÜNSTERLAND und der TRA SACHSEN
können wir nicht üben, die sind zu klein.“ Ist die
wiederholte Beplanung der halben TRA LAUTER nur ein
bedauerliches Versehen oder Teil der
Nebelkerze Nummer 2817261?
Die Übungen würden sowohl in die TRA
MÜNSTERLAND als auch in die TRA SACHSEN passen – wie die
abendliche Büchelrandale der letzten Tage
Wochen in der östlichen
Hälfte der TRA.
Nachtrag: Wir freuen uns, dass heute der Luftraum nicht missbräuchlich genutzt wurde, um kleine Kreise zu fliegen, sondern lediglich der Durchreise Bücheler Tornados diente.
3 Stunden und 8 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:44 und 19:57 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 77300 Liter Treibstoff, ca. 213348 kg CO2, ca. 618 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Ein weiterer Terrortag der USAF. Wenngleich sich die Piloten zwar heute zumindest an das Planungsende gehalten haben, war es offensichtlich unabdingbar, den Planungszeitraum voll auszuschöpfen und uns von 10.00 bis nach 15.00 im Rudel zu quälen. Besonders wichtig ist es dabei scheinbar auch, dies besonders lautstark zu machen. Sonst hat die Bevölkerung der TRA Lauter ja nix von deren Kriegsspielen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Erneut ein Tag, an dem man vormittags und nachmittags mehr oder minder durchgängig durch militärischen Fluglärm terrorisiert wurde. Normales Leben und Arbeiten unmöglich!
Die US Air Base Spangdahlem will sich nicht nachsagen lassen, ihre Piloten seien weniger rücksichtslos als die des Fliegerhorstes Nörvenich. Also lassen sie es um 14:48 Uhr ordentlich über Kaiserslautern knallen. Wollen wir wetten, dass der Kaiserslauterner Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel wieder nicht wagt, wegen der Gefährdung seiner Bürger aufzumucken?
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Lebach
Wozu brauchen wir eine Landesregierung? Eine Landesregierung die zuläßt, billigt, dass z.B. wie heute Kampfjets jeglicher Couleur mehr als 5 Stunden Lärm und Schrecken über den Köpfen ihrer Bevölkerung verbreiten dürfen?
5 Stunden und 23 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:45 und 21:19 Uhr, ca. 142800 Liter Treibstoff, ca. 394128 kg CO2, ca. 1142 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einer Leserin aus Falscheid
Exakt um 9:50 h fällt das Lärmer**** aus Spangdahlem über das Saarland her! Mit Billigung durch Untätigkeit der saarländischen Landesregierung.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Was hat Herr Bouillon denn da von sich gegeben auf der Arbeitsgruppensitzung für Kampfjetlärm in Wadern? „Fortschritte“? „Militärflüge drastisch zurückgegangen?“ Aber nicht in der TRA LAUTER. Träum weiter, Klaus. Seit 2014 hat sich der Terror verdreifacht. Der Knaller: „Subjektive Wahrnehmung“. Hä, gehts noch Herr Innenminister? Wollen Sie uns, wo wir jeden Tag über mehrere Stunden von regelrecht randalierenden Kampfjets gefoltert werden, auch noch verhöhnen? Vor allem dieses Geschwätz mit den Beschwerden. Wie kann man eine Akzeptanz dieses Terrors an Beschwerden festmachen? Viele ältere Menschen wissen noch nicht einmal, dass man sich beschweren kann. Sie haben auch keinen Computer oder sie geben nach zwei Anrufen entnervt und resigniert auf. Aber das ist ja wohl genau das, was Sie wollen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das rheinland-pfälzische Innenministerium
Von einem Leser aus Börfink
Am 25.02.2019 überflog in Baumhöhe ein Transportflugzeug um 09.00 Uhr den Forellenhof Trauntal. Am 26.02.2019 überflogen gleich drei Transportflugzeuge, vermutlich der amerikanischen Luftwaffe, den Forellenhof Trauntal wenige Meter über der Baumgrenze. Uhrzeit 08.53 Uhr, 09.10 Uhr und 09.35 Uhr. Erhebliche Belästigungen unserer Hausgäste blieben nicht aus, auch ein Gespräch diesbezüglich mussten wir ertragen.
Schon wieder treffen sich Piloten der Geschwader von Nörvenich und Neuburg bei uns. Es ist ja so bequem, und die Landespolitik hat größtes Verständnis dafür, statt zu fordern, dass die feinen Herren vielleicht auch mal gedenken, einen anderen Übungsluftraum zu nutzen – z.B. den in Sachsen, der die ganze Woche schon ungenutzt herumliegt. Oder einen der beiden in Bayern, die lange nicht so ausgelastet sind wie der bei uns.
7 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:23 und 21:34 Uhr, ca. 162500 Liter Treibstoff, ca. 448500 kg CO2, ca. 1300 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Aus Sicht des rheinland-pfälzischen Innenministers ist die Antwort einfach: alles. Roger Lewentz lacht sich ins Fäustchen. Er ist der Informationsveranstaltung der Bundeswehr am 21.02.2019 in Wadern ferngeblieben und hat auch keine Delegation hinreisen lassen. Wer beschließt, dass ein Problem in der Provinz kein Problem sein darf, bleibt einfach jahrelang auf Tauchstation und regiert bei Vertuschungsbedarf hinter den Kulissen ins Ministerium der schwächlichen grünen Umweltministerin Höfken durch.
Datum | Stunden |
---|---|
2018-03-14 | 09:30:05 |
2017-01-31 | 08:37:05 |
2019-01-10 | 08:20:11 |
2018-02-28 | 08:10:13 |
2017-01-26 | 07:59:03 |
2018-04-17 | 07:54:12 |
2018-04-18 | 07:50:15 |
2019-02-26 | 07:36:57 |
2018-03-13 | 07:19:53 |
2018-08-28 | 07:17:04 |
Wieviele Stunden Kampfjetlärm haben heute wohl die Schlauen ertragen müssen, die uns immer wieder den Lärm als alternativlos verkaufen wollen?
In jedem Fall fühlen sich nicht nur die bekannten Lärmtouristen aus Nörvenich bestätigt, sondern auch die vorher selten anzutreffenden Bayern aus Neuburg und die alten Bekannten aus Büchel, die regelmäßig „nur“ bis 21:00 Uhr planen, aber bis nach 21:30 Uhr fliegen.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten
Von einem Leser aus Lebach
AUF AUF ZUM FRÖHLICHEN LÄRMEN war wohl das Motto am vergangen Donnerstag in Wadern mit Vertretern der Bundeswehr und einem General der US-Streitkräfte, zum dem unser „überschlauer“ Innenminister Bouillon eingeladen hatte. Ausgeschlossen war die Öffentlichkeit, die Bevölkerung also, die tagtäglich dieses DRAMA der TOTALVERLÄRMUNG ertragen muss. Seit beinahe zwanzig Jahren. Da fragt man sich zwangsläufig, weshalb hinter verschlossenen Türen getagt wurde? Angst vor unangenehmen Fragen aus der Bevölkerung?
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Bereits der Vormittag wurde durch ständiges Dröhnen der Jets am Himmel versaut. Am Nachmittag ging es dann ab kurz vor 15.00 Uhr weiter. Die ständige Dauerbeschallung nervt. Und da man sich auf Info-Veranstaltungen beruft: Gegen ständigen Lärmterror hilft keine Information. Eine Änderung der Informationspolitik lässt die Ursache allen Übels unverändert.
Beschwerde an den saarländischen Innenminister
Von einem Leser aus Bexbach
Ist es nicht herrlich in Bexbach? Ab 08:05 Uhr sind mehrere Hercules C130 Transporter der USAF im tiefen Landeanflug direkt über unser Haus hinweg unterwegs. Als anvisierte Landebahn käme der REAL-Markt Bexbach in Frage! Dann der mittlerweile übliche Tagesterror, besonders mittags und in den frühen Abendstunden. Rudelverlärmung jeglicher Art, kleine Kreise über Bexbach.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Zunächst möchte ich mich bei unserem Innenminister bedanken, der mich über Nacht zum Mitglied einer Großfamilie gemacht hat. Chapeau … Dank gilt auch dem „Team“ der großartigen Teilnehmer des Gesprächskreises vom 21.2. in Wadern (BI ausgenommen). Welch beeindruckende Ergebnisse jetzt schon erzielt wurden. Jetzt nervt nicht nur die USAF, nein jetzt kommen auch weiterhin Nörvenich, Büchel und sogar die Bayern zu uns, und das obwohl man dem Militär solch weite Wege gar nicht zumuten kann. Respekt für diese fantastisch angelegte Verarscheaktion. Und falls es nicht deutlich wurde, ich beschwere mich über den heutigen Fluglärm über 66287 Göttelborn von 10.00 bis aktuell 17.00 Uhr.
Beschwerde an die saarländischen Landtagsabgeordneten
Von einer Leserin aus Wadern
Militärischer Fluglärm über dem Saarland, am 26.02.2019, verursacht durch
Kampfjets aus Spangdahlem, sowie militärischer Fluglärm am 25.02.2019,
verursacht durch Kampfjets aus Büchel, Neuburg, Nörvenich. Dazu eine
Luftbetankung.
(eine von nur zwei Familien, die sich regelmäßig beschweren)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Tholey
Hiermit möchte ich mich über den Fluglärm in Tholey beschweren. Ich kann es immer nur wiederholen, es ist eine SAUEREI! Bis 13 Uhr drei verschiedene Geschwader. Danke, Herr Innenminister.
Der Fliegerhorst Nörvenich verblüfft mit Kreisen, die so klein sind, dass sie mehrfach in deren heimischen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND passen würden. Dabei hat uns die Bundeswehr letzten Donnerstag noch erklärt, dass die TRA MÜNSTERLAND zu klein sei, um mit Eurofightern Kreise zu fliegen. Das war doch nicht etwa Nebelkerze Nummer 2817261?
Pünktlich zur Mittagsruhe fallen unsere lieben US-Freunde aus Spangdahlem ein und setzen die Verlärmung nahtlos fort, die die Geschwader aus Nörvenich und Neuburg begonnen haben.
Stellt Euch vor, Euer Nachbar zur linken und der zur rechten Seite beschließen regelmäßig, in Eurem Wohnzimmer Partys zu feiern und Euch auf den Teppich zu pinkeln. Undenkbar. Dasselbe treiben das Nörvenicher Geschwader aus Nordrhein-Westfalen und das Neuburger Geschwader aus Bayern. Sie verabreden sich bei uns zum Herumlärmen, weil dieser Übungsluftraum auf halbem Weg liege. Der Vorwand ist natürlich faul, wie die meisten Vorwände, die die hiesige Kampfjetlärmkonzentration rechtfertigen sollen. Die Bayern können mit ihren Kampfjets treibstoffsparend zu Hause bleiben und die Nörvenicher zu sich ins Allgäu einladen. Aber warum sollten sie auf den Lärmexport verzichten, wenn die hiesigen Landesregierungen großes Verständnis für die Übungen haben?
Die schlauen Bayern haben die Äußerung des saarländischen Innenministers, dass dort geübt werden müsse, wo es erforderlich sei, sofort zu ihrem Vorteil genutzt. Ihre lärmenden Besuche werden zum Normalfall. Es sieht so aus, als ob sie sich einen neuen Übungsluftraum auserkoren haben. Der Grund ist klar: Nirgendwo in Deutschland ist die Bedrohungslage so gravierend wie im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Es liegt auf der Hand, dass wir hier am (laut-) stärksten beschützt werden müssen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländischen und rheinland-pfälzischen Innenministerien
Von einem Betroffenen aus Obrigheim
15:00 - 16:30 Dauerverlärmung, überwiegend durch das TaktLwG-74 Neuburg
Es ist doch wirklich schön zu sehen, wie ernst es die Bayern mit der Volksabstimmung zum Bienenschutz nehmen. Schon entsorgen auch sie ihren Dreck und Lärm bei uns in der TRA LAUTER. Hinweis an IM Bouillion: Ich bin mindestens die 3. Familie, die sich seit geraumer Zeit beschwert. Auch wenn ich in der Pfalz lebe, dürfte Ihnen bekannt sein, dass das Thema Kampfjetlärm ein übergreifendes Thema ist. Anscheinend egal, da Sie die Beschwerdemails offensichtlich nicht lesen.
2 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:58 und 16:37 Uhr, ca. 44500 Liter Treibstoff, ca. 122820 kg CO2, ca. 356 kg NOx
(aktualisiert um 19:30 Uhr)
Beschwerde an den saarländischen Innenminister Klaus Bouillon
Von einer Leserin aus Wadern
Ich bin doch sehr erstaunt, wie Sie behaupten können, dass 92 Prozent der Fluglärmbeschwerden von 2 Familien gemacht werden. Seit Januar 2017 beschwere ich mich fast täglich bei Ihrem Ministerium über den Fluglärm. Anfangs bei der Mailadresse für Bürgeranliegen Fluglärm, aber 92 Prozent meiner Beschwerden kamen zurück, weil Herr Klein im Urlaub war. Ich komme mir als Bürger mit einem Anliegen ziemlich verarscht vor.
Die Bayern haben zwar zwei Übungslufträume in ihrem Bundesland, aber dort maulen die Leute mittlerweile auch. Also tun sie, was alle tun: Sie kommen zu uns, um ihren Lärm zu entsorgen.
Nach und nach treffen sich die üblichen Verdächtigen bei uns: Bücheler, Neuburger, Nörvenicher und ein US-Tanker. Merke: Wennn sich alle bei uns treffen, sind sie ja sowieso da und können auch gleich üben und tanken. Wie praktisch! Warum treffen sie sich eigentlich nicht woanders? Dort wären sie auch sowieso da.
Die USA wollten schon immer Kurz- und Mittelstreckenraketen in Deutschland und dem restlichen Europa stationieren. Ein US-Krieg gegen Russland soll sich hier abspielen, nicht in den USA. Deutschlands Politiker haben dies schon einmal zugelassen. Zum Glück sind wir die Pershings los. Nun machen russentraumatisierte NATO-Fanatiker in Osteuropa den selben Fehler.
Ist Deutschland damit aus dem Fokus? Keinesfalls. Denn die Befehlszentralen für die Raketen sind in Ramstein und Kaiserslautern. Es ist nachvollziehbar, dass Putin erklärt: „Ich will das hier und jetzt ganz offen und unmissverständlich sagen, dass uns später niemand vorwerfen kann, wir hätten das nicht vorher angekündigt: Russland wird dann gezwungen sein, ebenfalls solche Waffen zu bauen und auf die Gebiete zu richten, von denen die Bedrohung für uns ausgeht – und zwar nicht nur auf die Abschussrampen, sondern auch auf die Befehlszentralen dieser Raketensysteme.“
Dass der größte Teil der Beschwerden im Saarland von nur zwei Familien käme, hat Innenminister Bouillon auf der Infoveranstaltung am 21.02.2019 in Wadern erneut geäußert. Er will damit vermutlich nicht sagen, dass in einem so kleinen Land wie dem Saarland alle miteinander verwandt seien. Daher bitten wir Euch, das saarländische Innenministerium auf dessen eigenen Wunsch bei Euren Beschwerden in Kopie zu nehmen, wie es auf unserer Beschwerdeseite beschrieben ist. Beschwerden per E-Mail sind eine nervenschonende Angelegenheit und können auch am Folgetag abgeschickt werden.
Viel zu viele beschweren sich nur wenige Male, „weil sich ja nichts ändert“. Es ist nichts Falsches daran, sich für jeden Tag zu beschweren, an dem man sich belästigt fühlt. Wer jeden Tag zu schnell am Blitzer vorbeifährt, wird ja auch jedes Mal geblitzt.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung zum Artikel „Annäherungen beim Fluglärm-Gipfel“
Von Peter Krächan, Illingen
Auch der SR hat über diese Veranstaltung berichtet. Das dort veröffentlichte Foto spricht Bände, es zeigt, wie neben Herrn Bouillon und seinem Staatssekretär Christian Seel fünf ordensgeschmückte Militärs der Bundeswehr und der US-Army auf der Bühne in einer Turnhalle thronen.
0 Stunden und 6 Minuten Kampfjetflüge zwischen 15:59 und 16:59 Uhr, ca. 600 Liter Treibstoff, ca. 1656 kg CO2, ca. 5 kg NOx
(aktualisiert um 17:15 Uhr)
Einige sind in in 2000 Metern über das Luxemburger Remich gebrettert, andere über das Saarland und finden sich daher im Tagesbericht. Ein Telefongespräch mit einem Binsfelder musste mehrmals unterbrochen werden, solchen Radau haben sie dort bei der Ankunft gemacht.
Wer sich die Sendung Monitor vom 21.02.2019 anschaut, wird kaum den Eindruck bekommen, dass John Bolton sich um so etwas Unwichtiges wie ein zerstörtes Deutschland schert, wenn er dem Russen zeigen will, wo der Hammer hängt.
Leserbrief an die Saarbrücker Zeitung zum Artikel „Annäherungen beim Fluglärm-Gipfel“
Von Herbert Philippi, Losheim
Innenminister Klaus Bouillon schätzt, wie so oft, die Lage falsch ein. Warum sollen bei dem „Fluglärm-Gipfel“ gestern in Wadern „Fortschritte“ zum Nordsaarland-Fluglärm erzielt worden sein? Nur, weil ein paar Militärs mit ordentlich „Lametta“ am Tisch saßen?
Die Zahl der Übernachtungsbetriebe in der Nahe-Region sinkt stetig, das merkt der organisierte Tourismus. Da in Rheinland-Pfalz das Kampfjetlärmproblem kein Problem sein darf (man beachte das Fehlen der rheinland-pfälzischen Landesregierung beim Fluglärmgipfel), weigert man sich, das Offensichtliche zu erkennen, und fragt die verbliebenen Betriebe. Einer hat uns seine Antwort in Kopie geschickt:
Wer Tag und Nacht so viel Lärm durch seinen Regelflugbetrieb verursacht wie die US Air Base Ramstein, der hat zusätzlichen Lärm zu vermeiden. Dazu gehören vor allem die Ausbildungsrunden mit schweren und lauten C130 Hercules. Das aufdringliche Brummen und die Interferenzen der Motoren mehrerer dieser Flugzeuge hintereinander sind bekannt von der Saar bis zur Mosel – und mehr als überflüssig.
Was haben wir uns auf eine ordentliche Entlastung gefreut, wie sie früher üblich war, wenn die Spangdahlemer Kampfjets im Ausland waren. Wir wurden herb enttäuscht. Der Fliegerhorst Nörvenich hat Tag für Tag mit mehreren Lärmwellen voll zugeschlagen, der Fliegerhorst Büchel regelmäßig am Abend, und tagsüber waren auch Belgier hier.
Der Aktuelle Bericht vom 21.02.2019 mit dem Beitrag über die Veranstaltung in Wadern findet sich in der SR-Mediathek.
Informationen sind gut, Zusagen sind besser, aber nur harte Leitplanken für die Piloten durch begrenzte Betriebszeiten des Übungsluftraums bringen eine nachhaltige Entlastung. Die aufgeführten „Slots“ beziehen sich nur auf die POLYGONE, eine Einrichtung für das Üben elektronischer Abwehrmaßnahmen, die keinen „eigenen“ Luftraum hat. Für diese Übungen bedienen sich die Piloten oft des hiesigen Übungsluftraums TRA LAUTER. Insgesamt verzeichnen wir von 2016 bis 2018 eine stetige Zunahme der Nutzung des Übungsluftraums TRA LAUTER, was das Hauptproblem ist. Dass auch darunter Übungsflüge stattfinden, z.B. mit schweren und lauten C130 Hercules aus Ramstein, ist natürlich überhaupt nicht einzusehen.
4 Stunden und 59 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:36 und 21:33 Uhr, ca. 57600 Liter Treibstoff, ca. 158976 kg CO2, ca. 461 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Einige angereiste Interessenten wurden leider nicht in die Stadthalle eingelassen. Durch unglückliche Kommunikation in der Presse war vielen nicht klar, dass es sich nicht um eine öffentliche Veranstaltung handelte. Auf dem Podium waren der saarländische Innenminister Klaus Bouillon sowie Vertreter der Bundeswehr und des US-Militärs. Die BI und saarländische Landespolitiker und Bürgermeister waren eingeladen und durften Fragen stellen. Die Bedürfnisse und Schwierigkeiten des Militärs, ausreichend zu üben, wurden dargelegt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr
Von einem Leser aus Göttelborn
Oh, die in die Arbeitszeit berufstätiger Menschen gelegte „Info-Veranstaltung“ in Wadern scheint vorüber zu sein! Während man bis eben nichts hörte, kann’s dann jetzt ja wieder losgehen. Unerträgliches Donnern und Grollen in ohrenbetäubender Lautstärke vorsätzlich herbeigeführt durch offenbar durchgeknallte Lärmterroristen, die einem auf diese Weise wie ihr Geschwaderführer wohl ihren kleinen Stinkefinger zeigen wollen – armselig und zum Kotzen! Nur gut, dass die Verantwortlichen informiert haben, dann ist das Ganze natürlich gleich eine wunderschöne Symphonie und keine vorsätzliche irrsinnige Schädigung von Menschen jeglicher Alterstufen, Tier und Umwelt.
Anm. d. Red.: Die Infoveranstaltung war in der Tat sehr informativ. Information kann aber keine spürbaren Entlastungsmaßnahmen ersetzen.
Für Kampfjet-Tiefflüge über besiedeltem Gebiet gibt es keine Entschuldigung – man hört meist Vorwände der Art „Auftrag“, „Einsatzfähigkeit“ und „Bedrohungslage“. Das ist Körperverletzung. So etwas darf man Mensch und Tier nicht antun. Gestern heizte ein Bundeswehrpilot – mutmaßlich vom Fliegerhorst Büchel – im Tiefflug über die Ortskerne.
Wären diese Flüge über besiedeltem Gebiet wirklich wichtig, dann gäbe es sie auch über Bonn und Berlin. Sie sind formal überall zulässig, ohne Lärmobergrenze. Aber manche Menschen sind halt gleicher als andere.
3 Stunden und 55 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:23 und 21:46 Uhr, ca. 59400 Liter Treibstoff, ca. 163944 kg CO2, ca. 475 kg NOx
(aktualisiert um 23:30 Uhr)
Nachdem sich der Fliegerhorst Nörvenich gestern mehr als unbeliebt gemacht hat, fällt er rotzfrech schon wieder bei uns ein. Zwei Eurofighter dröhnen unüberhörbar. Scham? Einsicht? Was ist das?
Sie fliegen wieder kleine Kreise in mittlerer Höhe in der westlichen Hälfte des Übungsluftraums. Diese Flüge gehören in die TRA MÜNSTERLAND. Aber Danilo nutzt die TRA MÜNSTERLAND nicht. Danilo entsorgt seinen Lärm bei uns.
Es handelte sich nicht um einen Alarmrotteneinsatz. Es war nur der Übermut eines Piloten während einer Übung. Der Fliegerhorst Nörvenich erschreckt und gefährdet als erster in diesem Jahr die rheinland-pfälzische Bevölkerung und deren Tiere mit einem abartigen Überschallknall. Danilo Schlag weiß schon, warum er seine Piloten regelmäßig zu uns schickt.
Die Kommentare der Frauen zeigen, dass sie den „Brunftschrei“ des Piloten als bösartigen, armseligen Macho-Auftritt empfinden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Losheim
Die beiden neuen Kommandeure der Lärmterrornester Nörvenich und Büchel nutzen die Abwesenheit der US-Flieger aus Spangdahlem und liefern sich in Sachen „Wie terrorisiere ich die Bevölkerung“ ein Wettrennen. Man will den schlimmsten US-Lärmterroristen, Jason Bailey aus Spangdahlem, in Abwesenheit seiner fliegenden Terrortruppe übertrumpfen. Und heute ist es den Piloten der Bundeswehr erstmals gelungen, in die Fußstapfen ihrer amerikanischen Vorbilder zu treten.
Der Kraftakt der Kooperation von Belgiern, Nörvenichern und Büchelern am gestrigen Tag mit über sechs Stunden Kampfjetlärm war „erfolgreich“. Gegenüber 2018 haben wir im Vergleichszeitraum 01.01. bis 19.02. wieder eine Steigerung erfahren – und das trotz Abwesenheit der US-Staffel in den letzten Wochen.
Natürlich wieder bei Übungen. Und sogar über dicht besiedeltem Gebiet. Zum Glück ist Indien nicht in der NATO, sonst würden auch die noch über unseren Köpfen herumlärmen.
6 Stunden und 9 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 21:41 Uhr, 1 Überschallknall, ca. 75600 Liter Treibstoff, ca. 208656 kg CO2, ca. 605 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Ruhe für Nordrhein-Westfalen, Lärm für uns
Danilo, der alte Turnbeutelvergesser, hat schon wieder die Planungen verpeilt. Denn morgen ist der nordrhein-westfälische Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND schon wieder nicht beplant – drei Tage am Stück in dieser Woche. Da muss der Kommodore des Fliegerhorsts Nörvenich, Danilo Schlag, seine Piloten vermutlich wieder – leider, leider – zu uns zum Randalieren schicken wegen Einsatzbereitschaft … Auftrag … Bedrohungslage … bla bla. Nirgendwo ist die Bedrohungslage so hoch wie im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz, und schließlich muss man dort üben, wo man Deutschland später verteidigt: über den stillgelegten Grubenschächten im Saarland, aus denen der Russe kommen wird.
Pro-Tipp: einfach ungeplant in der TRA MÜNSTERLAND fliegen. Oder woanders. Das geht nicht nur in der TRA LAUTER.
Beschwerde an die Landesregierungen
Von einer Leserin
Der Faktor des täglichen militärischen Fluglärms, hauptsächlich aus Spangdahlem, und die damit verbunden Beschwerden der betroffenen Bevölkerung scheinen noch immer nicht in den Landesregierungen angekommen zu sein. Stellt man sich die Frage nach der Häufigkeit der registrierten Beschwerden, muss der Betrachter zwangsläufig zu dem Resumé gelangen, dass diese nicht ernst genommen oder/und unter den Tisch gekehrt werden. Militärischer Fluglärm … ein unantastbares, verschwiegenes Phänomen für potente Extremaufsteiger/Selbstversorger in CDU/SPD beider Landesregierungen? Polygone und TRA-LAUTER müssen geschlossen werden! UNABDINGLICH!
Anm. d. Red.: Die saarländische Landespolitik kann beweisen, dass sie die Nöte ihrer Bürger ernst nimmt, indem sie sich nicht mehr mit einer angeblichen „Gleichverteilung der Flüge“ oder einer obskuren „Bedrohungslage“ die Augen zuschmieren lässt und eine sofortige Halbierung der Nutzungsstunden fordert. Bei der rheinland-pfälzischen Landespolitik hilft nur schwerer Exorzismus, da diese seit Generationen vom Dämon (US-) Militär besessen ist.
Büchel macht durch Überziehung von über 30 Minuten die 6 Stunden voll
Es ist mittlerweile Fliegerhorst-übergreifend üblich, gewohnheitsmäßig außerhalb der Planungen zu fliegen. Auf dem Papier sehen die Planungen dann aus, als ob es für uns eine Entlastung gegeben hätte, aber real gibt es keine Entlastung. Der Fliegerhorst Büchel lärmt auch nach dem Planungsende von 21:00 Uhr rücksichtslos weiter.
Diese Taktik passt bestens zu der vom Luftfahrtamt erfundenen Größe „Flüge“, nach der der Kampfjetlärm in Deutschland gleichverteilt sei. Man hat bloß „vergessen“ zu berücksichtigen, dass die Flüge bei uns länger dauern als sonstwo. Kann ja mal passieren, selbst wenn man seine eigenen Zahlen kennt und genau weiß, dass die Belastung keineswegs gleichverteilt ist.
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Bexbach
Es ist mehr als erbärmlich, wie die amtierende Landesregierung gegen den werktäglichen Lärmterror durch Kampfjets und deren Kriegsspielereien vorgeht! Sie als verantwortliche Politiker ignorieren die Menschenrechte der hier lebenden Bevölkerung und unterstützen den Terror durch Inaktivität! Dadurch machen Sie sich zum Affen der NATO und derer Verbündeten, weil Sie unfähig sind, die Belange der Bevölkerung durchzusetzen. Die BW und die NATO-Partner nutzen dies aus und Sie geben Ihren unterstützenden Seich dazu! Die Bevölkerung, ihre Wähler, sind nachrangig. Wir sind aktuell die größte Kampfjet-Lärm-Kloake der EU, schließt man die Kriegsregionen aus, dann weltweit. Sie haben es geschafft! Man muss sich für diese armseligen Politiker schämen! Keinerlei Durchsetzungsvermögen! Nur leere Beschwichtigungen! Ähnliche Parallele eines Arbeitnehmers: ingegumpt, zsammegschiss genn, nix draus gmach, hemm gang. Armes Saarland! Da hilft auch Lobhuldigen auf den virtuellen Tourismus-Andrang nicht mehr, All Fake-News!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Bereits am Vormittag nervtötendes Grollen, am Nachmittag geht es noch asozialer weiter. Wann stoppt man endlich diese Randalierer? Und wozu die für den Donnerstag angesetzte Infoveranstaltung mit Innenminister, BW und USAF über Fluglärm in Wadern? Über den Lärm braucht man nicht informiert zu werden, man erleidet ihn tagein tagaus, ohne dass sich etwas ändern würde. Wahrscheinlich ist die Veranstaltung gedacht, um in erbärmlicher Weise wieder einmal zu rechtfertigen und zu beschönigen, wo es nichts zu rechtfertigen und zu beschönigen gibt. Entblödet man sich seitens der Politik nicht, sich mit Blick auf die Nichtbeplanung anderer Lufträume öffentlich im Beisein der Störer als nicht ernstgenommen und ver****** vorführen zu lassen?
Auch nach zwei Lärmwellen und einem Überschallknall kriegt sich Danilo nicht ein. Für eine dritte Lärmwelle bestellt sich der Fliegerhorst Nörvenich ein Zieldarstellungsflugzeug der Firma GFD aus Hohn aus dem Norden Deutschlands und spielt lautstark im Saarland Krieg. Um einen auf wichtig zu machen und uns mit Lärm zu drangsalieren, ist kein Weg zu weit.
Einer von Danilo Schlags Eurofighterpiloten der zweiten Lärmwelle aus Nörvenich konnte nicht an sich halten. Der Überschallknall war so stark, dass Glas zu Bruch ging. Die Betroffenen haben wenig Verständnis für die die Willkür über ihren Köpfen. Einige haben uns in Kopie gesetzt:
Auch Danilo gibt heute alles. Denn unsere Region ist dazu da, den Kampfjetlärm anderer Regionen aufzunehmen, findet er.
Auch der Fliegerhorst Büchel möchte Teil des Problems sein. Dabei sind die Bücheler, die Nörvenicher, die Belgier und alle anderen nur das Symptom. Die Krankheit heißt TRA LAUTER. Es hat sich in den letzten Wochen gezeigt, dass das Verteidigungsministerium niemanden davon abhält, uns mit Kampfjetlärm krank zu machen. Zugegeben, es sind nicht so viele Kampfjets gleichzeitig in der Luft, wenn die US-Staffel nicht da ist. Krieg gegen uns wird trotzdem geführt, Werktag für Werktag. Der Übungsluftraum muss weg. Weder die einzelnen Geschwader noch das Verteidigungsministerium können verantwortungsvoll damit umgehen.
Wir hoffen, es ist niemand mehr so naiv zu glauben, dass die über uns lärmenden Piloten zwischenlanden, um hier ein Brötchen zu kaufen. Der Kampfjetlärm ist kein Wirtschaftsfaktor, ganz im Gegenteil. Er veranlasst Touristen zur vorzeitigen Abreise.
Auch das Verteidigungsministerium weiß, wie es sich Freunde macht. Schon zum zweiten Mal für heute winkt es randalierende Belgier zu uns. Als hätten wir hier nicht genug Kampfjetlärm. Man verliert ganz offensichtlich die Bodenhaftung, wenn man selber die Suppe nicht auslöffeln muss, die man anderen einbrockt.
Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einem Leser aus Göttelborn
Seit 11.15 Uhr nervt ein Pilot aus Nörvenich mit seinen Übungsflügen – wahrscheinlich auch nicht zum ltz. Mal für heute. Noch mehr als der Pilot nervt aber die Realitätsverleugnung der Bundeswehr und unserer Regierung, wenn Sie uns verkaufen wollen, dass man HIER wegen Bündnisverpflichtungen üben muss. Dabei sind die TRA Münsterland und Sachsen nicht beplant. Mal wieder. Wieviel müssen wir uns hier eigentlich noch gefallen lassen? Wo ist bitte der sachliche Grund, andere Übungslufträume unbeplant zu lassen und zu uns noch den letzten Vollidioten reinzuwinken? Fühlt man sich da nicht auch irgendwann mal als Regierungschef düpiert? Oder ist es einem tatsächlich absolut gleichgültig, wie es den eigenen Bürgern geht, hauptsache kein Stress? Also mein Verarsche-Soll ist mehr als erfüllt. Ich hoffe darauf, dass es unserer Landesregierung auch endlich so geht!
Während sich die beiden Piloten aus Nörvenich in ihren Eurofightern über dem Saarland austoben, startet die US Air Base Ramstein eine weitere Charmeoffensive. Im Minutentakt donnern US-Piloten mit schweren, lauten C130 Hercules (Video) über die Region, um ihr Flugstundenkonto aufzufüllen. Dazu werden auch Reservisten eingeflogen. In den USA dürfen sie die Menschen am Boden nicht so drangsalieren.
Mehr Beschwerden dank des Fliegerhorstes Nörvenich
Wie so oft natürlich außerhalb der Planungen, aber trotzdem unüberhörbar. Der Fliegerhorst Nörvenich nimmt bei Abwesenheit der Spangdahlemer Staffel eindeutig den Platz der Landplage Nr. 1 ein. Die Saarländer haben von den Belgiern heute nicht viel mitbekommen, müssten sich also nicht beschweren. Danilo Schlag sorgt mit zwei Eurofightern auch heute dafür, dass sie einen Grund haben.
Kaum berichten wir darüber, dass die Belgier gerade mal 2 % der NATO-Kosten übernehmen und Deutschland 15 %, schon kommen sie wieder aus Florennes angewieselt. Das Verteidigungsministerium will uns diesen mehr als unnötigen Lärmtourismus als „Bündnisverpflichtungen“ verkaufen. Natürlich haben die Schlauen in Bonn und Berlin keine solchen „Bündnisverpflichtungen“.
Die Mail-Adresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Überraschung Nr. 1: Der nordrhein-westfälische Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ist heute wie gestern unbeplant. Schauen und hören wir mal, ob wir wieder unerwünschte, lärmende Gäste aus Nörvenich bekommen.
Überraschung Nr. 2: Für den doppelt so großen Übungsluftraum TRA SACHSEN gilt dasselbe. Wäre es nicht Zeit, das Nörvenicher Geschwader während der Woche in die Region zu verlegen, z.B. zum bewährten Fliegerhorst Holzdorf, der nicht weit von der TRA SACHSEN entfernt liegt? Eine Verlegung von Eurofightern aus Laage für 1 ½ Monate hat 2017 hervorragend funktioniert – auch wenn das Geschwader offenbar nur wenig in der TRA SACHSEN geübt hat. Man will noch nicht so richtig. Wurde die TRA SACHSEN der dortigen Politik so verkauft, dass sie zwar pro forma da, aber nur ausnahmsweise zur Nutzung gedacht ist?
2 Stunden und 32 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:05 und 16:27 Uhr, ca. 38300 Liter Treibstoff, ca. 105708 kg CO2, ca. 306 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Ab 15:00 Uhr fällt Nörvenich erneut ein, mit drei Eurofightern. Der Kommodore Danilo Schlag weiß, wie er provoziert.
Nachtrag: Die haben sich vermehrt wie die Karnickel, siehe Tagesbericht. Kein Wunder, wenn man den eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen mal wieder brachliegen lässt.
Wenn jemand meint, wir seien zu streng mit dem Fliegerhorst Nörvenich, dann mag er sich den Tagesbericht des 14.03.2018 anschauen. Selbst an diesem Horrortag konnten sich die Nörvenicher nicht zurückhalten, bei uns die Lärmlöcher der US Air Force zu füllen – weder nachmittags noch abends, als gäbe es keine anderen Übungslufträume. Das kommt uns bekannt vor, nicht?
Das Saarland hat der britischen Fluggesellschaft BMI Zuschüsse für Flüge von Ensheim nach München gewährt. Offenbar will das Land auch weiterhin diese fragwürdigen Flüge (400 km Luftlinie) mit Steuergeldern fördern. Wieso muss man Flüge fördern, die „von der Wirtschaft nachgefragt“ werden? Will „die Wirtschaft“ etwa keine kostendeckenden Preise zahlen? Dann soll sie mit dem Zug fahren oder unnötige Dienstreisen durch Video- und Telefonkonferenzen ersetzen.
Wir dachten eigentlich, wir hätten das geklärt, dass Danilo Schlag aus Nörvenich sein Problem nicht zu unserem zu machen hat. Es gibt genügend Übungslufträume, die weniger belastet sind als die TRA LAUTER. Trotzdem fallen sie um 10:19 Uhr mit zwei Eurofightern bei uns ein. Natürlich ist ihr Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND heute wieder unbeplant.
Die NATO ist ein US-Werkzeug, denn der NATO-Oberbefehlshaber ist immer ein US-Offizier. Die Europäer dürfen lediglich den NATO-Generalsekretär stellen, einen Bühnenkasper und Einpeitscher, der von der Presse immer wieder fälschlicherweise¹ als „NATO-Chef“ bezeichnet wird. Es wäre also vollkommen in Ordnung, wenn die USA den Großteil der NATO-Kosten tragen würden. Sie tragen aber nur 22,1 %, dicht gefolgt von Platz 2 – Ihr ahnt es schon – unseren Steuergeldern. Deutschland zahlt 14,8 %, danach kommen erst Frankreich und das Schoßhündchen Großbritannien mit je 10,5 %.
Wer so viel zahlt, sollte souverän auftreten und seinen Bürgern Kampfjet-Lärmtourismus aus anderen Staaten erfolgreich vom Leib halten können. Unsere Bündnisverpflichtungen sind mit dem vielen Geld mehr als abgegolten. Aber selbst 2 %-Scheißerchen wie Belgien randalieren regelmäßig über unseren Köpfen. Es fehlen in Deutschland eben Politiker, die souverän sein wollen.
Die Übungslufträume über der Nordsee, selbst der riesige CBA SEA1 (aka EUCSEA1), sind keine TRAs sondern Danger Areas. Für uns wichtig ist, dass diese Lufträume nicht mit der selben Leichtigkeit oder auch gar nicht für Kampfjetübungen reserviert werden können.
Warum eigentlich nicht? Haben wir es dem Militär zu leicht gemacht, über unseren Köpfen erhebliche Kollateralschäden durch Kampfjetlärm zu erzeugen, sodass es keine ernsthaften Anstrengungen gab, den Status der Übungslufträume über der Nordsee zu ändern? Wie kann es sonst sein, dass Kampfjetübungen über dicht besiedeltem Gebiet vom Militär als selbstverständlich angesehen werden und über der Nordsee als Ausnahme?
1 Stunde und 11 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:18 und 11:29 Uhr, ca. 18100 Liter Treibstoff, ca. 49956 kg CO2, ca. 145 kg NOx
(aktualisiert um 11:45 Uhr)
Wir haben Verständnis dafür, dass Kampfjetpiloten üben müssen und dass sie das nicht überall ungestört tun können. Wir haben kein Verständnis dafür, dass der Fliegerhorst Nörvenich das Problem „löst“, indem er sein Problem zu unserem macht. Seit 10:39 Uhr nerven zwei Nörvenicher Eurofighter im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz herum. Es gibt ausreichend andere Übungslufträume, die weniger belastet sind als die TRA LAUTER. Erklärt mal jemand dem Kommodore Danilo Schlag, dass es nicht sein Auftrag ist, die Lärmkonzentration in der TRA LAUTER weiter voranzutreiben? Da gibt es ganz offensichtlich noch Fehlinterpretationen in Nordrhein-Westfalen.
5 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:32 und 20:54 Uhr, ca. 42800 Liter Treibstoff, ca. 118128 kg CO2, ca. 342 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
2 Stunden und 1 Minute Kampfjetflüge zwischen 09:07 und 20:46 Uhr, ca. 17900 Liter Treibstoff, ca. 49404 kg CO2, ca. 143 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium über den Abendlärm des Fliegerhorstes Nörvenich
Von einer Leserin aus Losheim
Meister Danilo Schlag schickt seine Lärmterroreinheit aus Nörvenich zur Abendrandale zu uns ins Saarland, anstatt sie im Übungsluftraum vor der eigenen Tür herumkreisen zu lassen. Das ist eine unverschämte Provokation und Diskriminierung der hiesigen Bevölkerung. Wir sind hier ohnehin schon die am meisten durchs Militär geschädigte Region. Was hat dieser Typ für ein Problem? Braucht der das? Anderen Leuten den Feierabend versauen und dann auch noch behaupten, dass das sein Auftrag wäre. Solche Leute gehören nicht in Führungspositionen, dort braucht man keine Provokateure.
Anrufer in Nörvenich können bestätigen, dass der dortige Kommodore Danilo Schlag die ständige grundgesetzwidrige Lärmkonzentration bei uns tatsächlich als seinen Auftrag verbrämt. Und so schafft er es, dass trotz Abwesenheit der US-Staffel diese Zeit nicht genutzt werden kann, um uns Entlastung zu verschaffen.
Unser Plan zur Entlastung des hiesigen Übungsluftraums und zur Entdiskriminierung der hier lebenden Menschen ist damit als einzig zielführend bestätigt. Es kann nun niemand mehr behaupten, dass die Leitung deutscher Fliegerhorste den Übungsluftraum TRA LAUTER verantwortungsbewusst nutzen kann. Es fehlt an Ein- und Weitsicht.
3 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:29 und 21:03 Uhr, ca. 50300 Liter Treibstoff, ca. 138828 kg CO2, ca. 402 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Beschwerde an die Verteidigungsministerin und die Landesregierungen von Saarland und Rheinland-Pfalz
Von einem Leser aus Bexbach
Dies ist eine Beschwerde über den werktäglichen Lärmterror durch militärische Kampfjets kriegsgeiler, pubertierender Piloten, die immer hier ihre Ejakulation ausleben.
Sie alle als verantwortliche Politiker nicken dies alles ab und sorgen dafür, dass eine ganze Region politisch gewollt zunehmend vernichtet und unbewohnbar gemacht wird. Die hiesige Bevölkerung ist ihnen vollkommen egal. Das sieht man an den Planungszeiträumen und deren Ausnutzung bis aufs Äußerste und darüber hinaus.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Herschberg
Meine Beschwerde gestern hatte NICHT das Ziel, dass die Verlärmung heute über 66919 Herschberg massiv verstärkt weitergeführt wird. Ich rege nochmals an, die Flüge über Ihre Häuser zu verlegen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Da ist die USAF ausnahmsweise nicht da und man meint, man könne vlt. mal kurz aufatmen und leben wie alle anderen Menschen in der BRD auch, aber nein. Da gibt es ja noch Nörvenich, dessen Kommodore es offensichtlich besondere Freude bereitet uns in den Nachtstunden das Leben zu versauen. Vor die eigene Haustür kackt man nicht, da hängt man lieber Partnerschaftsplaketten auf. Vielleicht sollten wir das hier auch tun? Bei allem Verständnis für den angeblichen Übungsbedarf – um uns alle im Ernstfall retten zu können – aber macht das doch bei Euch zu Hause. Eure „Partner“ sind bestimmt dankbar für privilegierte Rettung.
Die Dreistigkeit ist fast schon bewundernswert. Halten sie uns und unsere Landespolitiker für komplett bescheuert? Die Piloten aus Nörvenich kommen ein zweites Mal am Abend und das dritte Mal für heute als Lärmtouristen zu uns. So hält man die Region unter seinem eigenen Übungsluftraum in Nordrhein-Westfalen – trotz kosmetischer Ablenkungsbeplanung – schön leise.
Nicht nur die Nörvenicher Eurofighter lärmen bei uns herum (links auf dem Bild zwei von drei). Sie haben sich auch einen Learjet der Kriegsgewinnlerfirma GFD herbestellt (rechts im Bild). Wir sollen uns daran gewöhnen, dass sich Fremde bei uns zusammenrotten und uns Tag für Tag und Abend für Abend mit Kriegslärm versauen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landespolitik
Von einer Leserin aus Losheim
Mit bestialischem Gedröhne randalieren Piloten aus Nörvenich über dem nördlichen Saarland herum. Ob der Danilo wohl einen „Schlag“ hat? Schließlich hat er für diesen Terror einen eigenen Übungsluftraum zur Verfügung. Die kleinen Kreise, die seine Piloten ziehen, passen da sehr gut rein. Oder traut er sich nicht, dort diesen unsäglichen Lärm zu produzieren? Dicke Hose macht man dann schon lieber anderswo, oder? Das ist übrigens schon der 5. Überfall von Kampfjets für heute. Jagel und Büchel sind sich auch nicht zu schade, um hier Mensch und Umwelt zu verseuchen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Pünktlich zum Mittag setzt der immer wiederkehrende Lärmterror gegen die Bevölkerung ein. Ab ca. 12.05 für rund 10 Minuten ständiges Grollen am Himmel, ab ca. 15:12 Uhr setzte dann wieder das ständige auf- und abschwellende Donnern ein, das zig Minuten andauerte. Ab 17:40 Uhr jetzt wieder dieser ekelhafte alles störende Lärm, aktuell (17:43 Uhr) besonders laut. Unerträglich, unfassbar, was hier abgehet und einige *** sich hier immer wieder rausnehmen. Asozial dieser Terror gegen die eigene Bevölkerung! Was für ein erbärmliches Bild doch die Verantwortlichen ob ihrer Arroganz und Untätigkeit abgeben. Steht das Callsign „LM“ der aktuellen Randalierer für Leck mich? Man könnte mit Blick auf die ignorante Verlärmung hier auf den Gedanken kommen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Politik
Von einem Leser aus Losheim
Momentan herrscht wieder Krieg über 66679 Losheim am See! Dauerdröhnen durch Ihre Kampfjets! Es reicht!
Der Fliegerhorst Nörvenich weiß, wie man die Menschen unter dem meistgenutzten Übungsluftraum auf die Palme bringt. In betont niedriger Höhe fliegen die Piloten betont kleine Kreise, wohlwissend dass uns allen bekannt ist, dass diese kleinen Kreise genauso gut im kaum genutzten nordrhein-westfälischen Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND oder jedem anderen Übungsluftraum geflogen werden können.
Die nordrhein-westfälischen Lärmtouristen randalieren wie von der Kette abgerissen. Sofort trudeln die Beschwerden der Saarländer bei uns in Kopie ein.
2 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:51 und 20:51 Uhr, ca. 24600 Liter Treibstoff, ca. 67896 kg CO2, ca. 197 kg NOx
(aktualisiert um 21:00 Uhr)
Es vergeht kaum ein Tag, an dem der Fliegerhorst Nörvenich nicht mehrmals unangenehm auffällt. Wenn man nicht Bescheid sagt, dass man am Montagabend zu einer dritten Lärmwelle anreisen wird, sehen die Planungen schöner aus, dachte sich Danilo. Solche Stinkefinger in Richtung der hier lebenden Menschen sind mittlerweile zur Gewohnheit für Danilo Schlag und seinen Fliegerhorst geworden.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium über Kampfjetlärm aus Nörvenich
Von einem Leser aus Göttelborn
Seit etwa 11:00 Uhr immer wieder lautes Donnern und Grollen. Immer wieder dieser unsägliche Lärmterror! Normales Leben oder Arbeiten ist bei dieser asozialen Dauerbeschallung undenkbar. Das dummdreiste ständige Verplanen der TRA Lauter und deren allzeitige Zurverfügungstellung für selbstherrliche rücksichtslose Randalierer ist – wie die Untätigkeit der Politik – zum Kotzen.
2 Stunden und 42 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:50 und 11:43 Uhr, ca. 29700 Liter Treibstoff, ca. 81972 kg CO2, ca. 238 kg NOx
(aktualisiert um 12:00 Uhr)
Danilo Schlag aus Nörvenich will es wissen. Wie weit kann er gehen, bevor seine Karriere „überschaubar“ wird? Zum zweiten Mal für heute entsorgt er seinen Lärm bei uns.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Birkenheide
PLZ 67134, ab 10:00 Uhr. Hier toben zwei belgische F16 über unseren Köpfen. Sind wir hier die Nutten der NATO, über die jeder rüber rutschen kann?
Anm. d. Red.: Es geht für die Nutzung der POLYGONE tatsächlich Geld ans Militär, wenn es sich nicht um eine der „Betreibernationen“ Deutschland, USA und Frankreich handelt. Nach unseren Informationen ungefähr 3000 € pro 20 Minuten. Man stelle sich vor, wir würden eine Punk-Band im Haus der Verteidigungsministerin üben lassen – ob die Ministerin will oder nicht – und dafür Geld kassieren. So in etwa läuft das.
Aus der Reihe „Gästeklo des Verteidigungsministeriums“: Ist eine Sorte randalierender Ausländer gerade nicht greifbar, winkt das Verteidigungsministerum eben andere randalierende Ausländer zu uns. Immer zu uns, nie nach Bonn und Berlin, versteht sich. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Interessant ist, dass sie mittlerweile (mangels Erfolg?) auf das Abschalten der Mode-S-Sender zu verzichten scheinen. Ist wohl doch nicht „militärisch notwendig“. Wer hätte das gedacht?
Kein Übungsluftraum in Deutschland ist heute a) so früh, b) so spät und c) so stark beplant wie der hiesige „Übungslustraum“ TRA LAUTER. Das ist kein Wunder, da sich das Verteidigungsministerium weiterhin weigert, wirksame Entlastungsmaßnahmen aufzusetzen. In Bonn und Berlin spielt man auf Zeit.
Der eigene Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND ist heute erst ab 10:30 Uhr für ein Stündchen beplant. Ob er auch genutzt werden wird, steht in den Sternen. Der Fliegerhorst Nörvenich hat aber keine Hemmungen, bei uns schon um 08:50 Uhr einzufallen.
Da heute keine Bürgersprechstunde mit dem Ministerpräsidenten des Saarlandes ist, fallen sie auch im Saarland ein. Gestern waren sie (und der Fliegerhorst Büchel) diesbezüglich zurückhaltend, da man niemanden daran erinnern wollte, sich abends beim „Saarland Dialog“ Luft zu machen.
4 Stunden und 36 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:35 und 21:18 Uhr, ca. 50800 Liter Treibstoff, ca. 140208 kg CO2, ca. 406 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Büchel macht diese Woche drei von vier möglichen Abenden voll. Wir erzählen sicher nichts Neues, wenn wir feststellen, dass im Verteidigungsministerium keinerlei Maßnahmen zur Minderung der hiesigen Lärmkonzentration ergriffen werden.
Dass „nur“ bis 21:00 Uhr geplant wird, obwohl allen klar ist, dass sie länger randalieren werden, ist mittlerweile Standard. 21:00 Uhr als Planungsende sieht einfach besser aus als 21:30 Uhr oder 21:45 Uhr wie am Montag. Vielleicht sind das ja die Maßnahmen: einfach „gefälliger“ planen. Dann wird zwar nicht weniger geflogen, aber es sieht auf dem Papier besser aus.
Danilo Schlag provoziert weiter
Die Bundeswehr verlärmt diese Woche alle vier von vier möglichen Abende, und Nörvenich ist ganz vorne dabei. Da wir klargemacht haben zu wissen, dass es abends keine POLYGONE-Übungen gibt, bleibt der Mode-S-Sender sogar eingeschaltet. Na also. Geht doch. Die Art der Übung lehnt sich an bewährte Konzepte an: kleine Kreise in mittlerer Höhe – passend für die TRA MÜNSTERLAND zu Hause. Dort will man die Leute nicht stören und exportiert daher seinen Lärm wieder zu uns.
Warum das panikartige Abschalten des Mode-S-Senders, was immer wieder vorkommt, wenn die Nörvenicher als Lärmtouristen zu uns kommen? Aus „militärischer Notwendigkeit“ bei Übungen zur elektronischen Kampfführung an den unsäglichen POLYGONEN? Warum senden sie dann weiter im Mode-A/C? Wollen die Helden der Lüfte einen auf „stealth“ machen, zumindest vor den Zivilisten, die den Spaß bezahlen?
Tipp von uns: Wer nicht wahrgenommen werden will, darf nicht ständig nerven, als sei er sozial schwer gestört. Wenn es über einem donnert und der Krach teure Schallschutzfenster durchdringt, dann findet man heraus, welcher rücksichtslose Nervsack sich über einem erleichtert. So etwas ist nicht normal und wird es auch nie sein, egal wie oft das Verteidigungsministerium seine Märchenerzähler losschickt.
Neuburg fliegt in die TRA SACHSEN, Büchel fliegt in die dann freie TRA MÜNSTERLAND, sogar ein Belgier muss mal woanders in Deutschland seine Kreise fliegen – das klingt zunächst nach ein bisschen Verteilung. Leider dient die Verschieberei bloß dazu, dass Nörvenich ab 11:30 Uhr mit mindestens zwei Eurofightern wieder bei uns herumlärmen kann.
Wir erinnern noch einmal an den heutigen Saarland Dialog. Heute können die Püttlinger dem Ministerpräsidenten ab 19:00 Uhr in der Stadthalle Püttlingen nahebringen, dass der unerträgliche Kampfjetlärm drastisch reduziert werden muss – und zwar nachhaltig, mit drastischen Einschränkungen der Übungsluftraum-Betriebszeiten. Die US-Staffel ist in Portugal, und trotzdem toben sich Aus- und Inländer gestern und vorgestern sechs Stunden lang bis in den späten Abend bei uns aus. Kampfjetübungen nach 18:00 Uhr haben über dem zweitdichtest besiedelten Flächenland nichts zu suchen.
6 Stunden und 12 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:48 und 21:16 Uhr, ca. 76600 Liter Treibstoff, ca. 211416 kg CO2, ca. 613 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Abendverlärmung aus Büchel
Wir sollten lieber darüber berichten, wenn wir mal keine rücksichtslosen Drangsalierer in Uniform ertragen müssen. Das wäre weniger Arbeit. Bis auf die Anzahl gleichzeitig lärmender Maschinen sind die Bundeswehrfliegerhorste, verstärkt durch Belgier, eine ähnlich schlimme Landplage wie die US Air Force. Das ist auch der Grund, warum die Betriebszeiten der TRA LAUTER zusammmengestrichen werden müssen. Alles andere ist lediglich Verzögerungstaktik.
Abendverlärmung aus Nörvenich
Jetzt, wo die US-Amerikaner weg sind, entlastet die Bundesluftwaffe alle anderen Übungslufträume in Deutschland und verlegt so viele Kampfjetübungen wie möglich zu uns. Nach vier Stunden Kampfjetlärm kommt der Fliegerhorst Nörvenich um 18:16 Uhr und macht seinem schlechten Namen alle Unehre.
Die Helden schalten wieder schnell-schnell den Mode-S-Sender aus. Wir sollen glauben, sie fliegen die POLYGONE an und trainieren elektronische Kampfführung. Da mag ein eingeschalteter Mode-S-Sender stören. Bloß endet die Betriebszeit der POLYGONE um 18:00 Uhr. Wir sind sicher, sie finden einen Vorwand für ihre Heimlichtuerei. Er wird nicht so deutlich klingen wie „Wer Dreck am Stecken hat, scheut das Tageslicht“, eher wie der Klassiker „militärische Notwendigkeit“ oder noch besser „Wir brauchen den Mode-S-Sender gar nicht“. Das stimmt. Wie ein Einbrecher keine helle, deutlich sichtbare Kleidung braucht.
Es ist immer dieselbe Pseudo-Argumentation: Ein allgemeines Übungsbedürfnis der Piloten (ob mit oder ohne „Bedrohungslage“) wird als Vorwand für die konkrete Lärmkonzentration im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz vorgeschoben. Das ist natürlich Bullshit in Reinkultur, wirkt aber bei unvorbereiteten Politikern immer. „Ah ja, klar, die müssen üben. Und jetzt, wo die NATO den Russen eingekreist hat, sogar noch mehr.“ Damit ist das Thema für so manchen Politiker erledigt, und er fragt sich nicht, was das damit zu tun haben soll, dass …
Aus der Reihe „Hauptsache nicht über Bonn und Berlin“: Das Verteidigungsministerium nutzt die Abwesenheit der US Air Force, um jeden Dahergelaufenen zu uns reinzuwinken, damit er seinen Kampfjetlärm über unseren Köpfen entsorgen kann. Die Belgier fallen schon zum zweiten Mal für heute ein. Die Mailadresse der belgischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Was haben die Menschen der Region Hoffnungen gehabt, die Abwesenheit der US-Staffel für ein paar Wochen würde ihnen etwas Erleichterung bringen. Von wegen. Nicht nur die Fliegerhorste Nörvenich und Büchel drehen auf bis in den späten Abend, auch Ausländer dürfen mit Erlaubnis des Verteidigungsministeriums wie selbstverständlich regelmäßig über unseren Köpfen randalieren. Schließlich ist hier das Gästeklo des Verteidigungsministeriums.
5 Stunden und 57 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:00 und 21:26 Uhr, ca. 77400 Liter Treibstoff, ca. 213624 kg CO2, ca. 619 kg NOx
(aktualisiert um 21:30 Uhr)
Nach vier Stunden Kampfjetlärm gibt es am Abend einen Nachschlag
Heute Abend will Danilo nicht alleine schuld sein. Daher trifft man sich mit dem Fliegerhorst Büchel bei uns – nach bereits vier Stunden Kampfjetlärm. Dann kann man sich hintereinander verstecken. Thomas Schneider heißt der Kommodore in Büchel und schickt um 20:25 Uhr einen dritten Tornado zu uns.
Ob das eine Imagekampagne für die US Air Force ist, so in der Art „Wenn wir uns unmöglich machen und rumtoben wie die Irren, maulen die Saarländer und Westpfälzer nicht mehr über die Amis“? In jedem Fall seht Ihr, wie wichtig unsere Forderung ist, dass nach 18:00 Uhr auch mal ein Ende sein muss. Von selbst finden sie keins.
Es spricht für unsere Jugend, dass die Bundeswehr ein Nachwuchsproblem hat.
Am Donnerstag, 07.02.2019 in der Stadthalle Püttlingen können die Püttlinger dem Ministerpräsidenten ab 19:00 Uhr nahebringen, dass der unerträgliche Kampfjetlärm drastisch reduziert werden muss – und zwar nachhaltig. Darauf zu hoffen, dass die US-Staffel aus Spangdahlem gelegentlich für ein paar Wochen ins Ausland verschwindet – wie jetzt –, ist keine nachhaltige Entlastung. Schon gar nicht, wenn Hinz und Kunz die Lärmlöcher der US-Amerikaner füllen.
Kommentar zu „Jetzt sind die scheiß Amis weg und anderes Pack kommt“
Von einem Leser aus Illingen
Zu dem Artikel „Jetzt sind die scheiß Amis weg …“ möchte ich zum letzten Satz „Schließlich trauen sich die Duckmäuser der Landesregierungen nicht einmal, das Problem öffentlich und ohne rechtfertigende Nebensätze auszusprechen“ folgende Anmerkung machen:
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
04.02.2019, 66679 Losheim am See: Kaum sind die US-Lärmterroristen für ein paar Tage weg, füllt die Bundeswehr die Lärmlöcher. Allen voran der neue „Besen“ aus Nörvenich, Danilo Schlag, der seine Piloten explizit ins Saarland und in die Westpfalz schickt, nur um im eigenen Übungsluftraum nicht rumzulärmen und sich bei der geschonten Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen einzuschleimen. Er will sich, wie seine Vorgänger auch, rücksichtslos nur sein Lametta verdienen, auf Kosten unserer Lebensqualität und Gesundheit.
Kann nicht lange dauern bis anderes Kampfjetgesindel, z.B. Holländer oder Belgier¹, hier aufkreuzt.
Immer wieder technische Probleme über unseren Köpfen
Der Plan war für Nörvenicher Verhältnisse genial: Schon bei Cochem den Mode-S-Sender ausschalten (die Tarnkappe für Arme), damit der Feind am Boden nicht spitzkriegt, wer mal wieder seinen Lärm entsorgen kommt. So mancher Plan überlebt allerdings den Kontakt mit der Realität nicht. Schon nach einer halben Stunde hat der Nörvenicher Eurofighter technische Probleme und muss sofort nach Hause. Kein Wunder, dass die Brüder sich weigern, über der Nordsee zu üben.
Die Masche des Fliegerhorstes Nörvenich ist es, dann zuzuschlagen, wenn der Feind nicht damit rechnet. Wie die gestrige Verlärmung nach Planungsende am Abend erfolgt auch heute eine ungeplante Verlärmung nach 15:00 Uhr. Der einsame Krieg Danilos gegen die Bürger im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz nimmt bizarre Züge an.
Solche und ähnlich deutliche Beschwerden schlagen bei uns auf, und sie sind nachvollziehbar. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass die US-Amerikaner nach ihrer Rückkehr unsere Heimat wieder mit drei bis vier Lärmwellen pro Tag überziehen werden, denn das Verteidigungsministerium wehrt sich mit Zähnen und Klauen, die Betriebszeiten des übermäßig genutzten Übungsluftraums TRA LAUTER zu unserem Schutz anzupassen. Anstatt nun das Stundenkonto der TRA LAUTER zu schonen, lässt das Verteidigungsministerium alle möglichen Piloten bei uns randalieren, die hier nichts verloren haben – ob Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holsteiner oder sogar Belgier. Hier darf jeder. Immer drauf auf die Menschen der Region. Schließlich trauen sich die Duckmäuser der Landesregierungen nicht einmal, das Problem öffentlich und ohne rechtfertigende Nebensätze auszusprechen.
2 Stunden und 27 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:33 und 21:44 Uhr, ca. 21000 Liter Treibstoff, ca. 57960 kg CO2, ca. 168 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Nörvenich entwickelt sich zur Landplage Nr. 1, wenn die USAF nicht da ist
Obwohl heute um 20:45 Uhr Planungsende ist, kommt um 20:35 Uhr ein Eurofighter aus Nörvenich und lärmt bei uns bis 21:44 Uhr herum – Rekord für 2019. Nicht einmal die Niederländer waren so unverschämt.
Kleine Kreise in mittlerer Höhe – genau das ginge im heimatlichen, kaum genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND. Danilo zeigt uns ganz bewusst den Stinkefinger. Es schadet nicht, wenn Ihr Eure Beschwerden explizit auf Danilo Schlag bezieht, den Kommodore des Fliegerhorstes Nörvenich. Nehmt den Fliegerhorst ruhig in Kopie:
TaktLwG31BPresse@Bundeswehr.org
Aus der Reihe „Wirtschaftsfaktor US Air Force“: Sowohl die rheinland-pfälzische Kommunalpolitik als auch die Bundespolitik vergöttern die US-Brunnenvergifter und denken nicht daran, diese für ihre angerichteten Umweltschäden zur Kasse zu bitten oder ihnen wenigstens unter Androhung der Kündigung der Stationierungsverträge die Vergifterei künftig zu verbieten. Man streitet sich höchstens darum, ob die Steuerzahler in der Umgebung der US-Basen oder alle deutschen Steuerzahler für die Schäden aufkommen müssen. US-Hörigkeit im Endstadium – unheilbar.
Schon wieder schickt Danilo Schlag, der Kommodore des Fliegerhorstes Nörvenich, seine Piloten in Eurofightern zu uns kleine Kreise fliegen, statt den kaum genutzten „Sanatoriums“-Übungsluftraum zu Hause zu nutzen. Will er zweifelhafte Bekanntheit erlangen wie ein Schüler, der trotzig auf dem Schulhof raucht?
Die Belastung der Menschen unter der TRA LAUTER durch den Fliegerhorst Nörvenich ist kein Pappenstiel – immerhin Platz 3 – und steigt deutlich an. Natürlich wollen sie sich mit diesem Lärm nicht zu Hause unbeliebt machen:
Nutzungsstunden der TRA LAUTER | ||||||
---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | Spangdahlem | Büchel | Nörvenich | Jagel | Neuburg | Laage |
2018 | 514 | 172 | 135 | 14 | 10 | 2 |
2017 | 559 | 133 | 95 | 5 | 12 | 1 |
Besonders pikant: Der Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND in Nordrhein-Westfalen, der Heimat des Nörvenicher Geschwaders, wurde im Jahr 2017 insgesamt nur 100 Stunden genutzt – so viel, wie sie bei uns waren.
Im Moment sieht es so aus, als würde der Lärm zurückgehen, da könnte man doch etwas toleranter gegenüber dem Nörvenicher Lärmtourismus sein, oder?
Im Jahr 2018 gab es hier insgesamt mehr Lärm als 2017, obwohl der Januar 2018 weniger schlimm war als der Januar 2017. Es gibt keine Aussage des Verteidigungsministeriums zur Unterbindung der Reihe „Ausländer laden Ausländer zum gemeinsamen Randalieren bei uns ein“. Wir haben den März 2018 mit 102 Stunden Kampfjetlärm nicht vergessen, als die Air Base Spangdahlem Kumpels aus Ohio eingeladen und mit ihnen gemeinsam bei uns wie abgerissen getobt hat. Aber selbst wenn der komplette Horror-März bei uns lärmfrei gewesen wäre, wäre die TRA LAUTER immer noch stärker genutzt als jeder andere deutsche Übungsluftraum. Solange der Lärm so ungerecht verteilt ist, akzeptieren wir keinen Lärmtourismus aus Nörvenich. Es gibt genügend andere, weniger bis kaum genutzte Übungslufträume, in die die kleinen (und großen) Kreise der Nörvenicher Eurofighter passen.
Nutzungsstunden TRA LAUTER im Januar |
|
---|---|
Jahr | Stunden |
2019 | 67:28 |
2018 | 75:42 |
2017 | 74:25 |
Im Januar ist die Nutzung gegenüber dem Vorjahr um 8 ¼ Stunden zurückgegangen, das sind 11 %. Uns sind keine Informationen über eingeleitete Maßnahmen des Verteidigungsministeriums bekannt. Das schlechte Wetter und die Vorbereitungen der US Air Base Spangdahlem für das Deployment reichen zur Erklärung dieser geringen Schwankung aus. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass 67 ½ Stunden im Januar immer noch eine Durchschnittsbelastung von drei Stunden Kampfjetlärm pro Werktag bedeuten. So zu leben ist undenkbar für fast alle Menschen in Deutschland inkl. der Beschäftigten im Verteidigungsministerium.
Gestern sind sie abgereist. Wir haben elf unterschiedliche Kombinationen von Mode-S-Kennung und Callsign empfangen. Da unsere US-Freunde gerne an den Sendern herumspielen (mehrfach gleichzeitig genutzte Mode-S-Kennung und Callsign), können es auch mehr gewesen sein. Zuletzt haben wir sie hinter Paris empfangen, es könnte sich also um das mehrwöchige Deployment nach Portugal handeln, das ursprünglich für den Dezember letzten Jahres im Gespräch war.
Ohne drastisch eingeschränkte Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER müssen wir allerdings damit rechnen, dass die Niederländer, Belgier und Danilos dieser Welt die Lärmlöcher der US-Amerikaner bei uns füllen.
1 Stunde und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:55 und 14:42 Uhr, ca. 19100 Liter Treibstoff, ca. 52716 kg CO2, ca. 153 kg NOx
(aktualisiert um 14:45 Uhr)
TRA MÜNSTERLAND beplanen, aber bei uns herumlärmen
Innenministerien, Bundesluftwaffe und Verteidigungsministerium reden mit Engelszungen auf die US-Amerikaner ein, damit sie auch mal woanders üben, statt immer nur bei uns. Daher hatten wir heute einen ruhigen Vormittag, bis der aus Ostdeutschland stammende Danilo Schlag – neuer Kommodore des Fliegerhorstes Nörvenich – vollkommen schmerzbefreit mit dem Arsch einreißt, was der Rest der Bundeswehr gerade aufbaut. Noch nach Planungsende randalieren Nörvenicher Piloten als Lärmtouristen bei uns. Ob sie uns unbedingt zeigen wollten, dass sie ihre kleinen Kreise auch mit eingeschaltetem Mode-S-Sender fliegen können?
Wenn es sein Ehrgeiz ist, Vorurteile gegen Ossis zu schüren, kann man ihm zu seinem Erfolg nur gratulieren. Der Mann merkt wirklich überhaupt nichts mehr – egal wie oft wir versuchen, ihm etwas von der Realität zu erzählen.
Wie schön, dass unsere US-Freunde merken, dass „NATO“ nicht heißt, dass alle zu uns zum Lärmen kommen. Der Umweg über das Saarland beim Hinflug leuchtet uns zwar nicht ein (alte Gewohnheit?) und die drei Maschinen führen in Belgien keine Rudelverlärmung durch, wie wir sie so oft ertragen müssen, aber in dieser Stunde war es bei uns ruhig, und das ist doch schon mal was.
Das Blog „Augen geradeaus“ berichtet von 85 Tornados der Bundesluftwaffe. Seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016 haben wir im Übungsluftraum TRA LAUTER deutsche Tornados mit 582 verschiedenen Mode-S-Kennungen empfangen. Es wäre sinnvoller, wenn sich die Bundesluftwaffe endlich um die Minimierung und gerechte Verteilung der Lärmbelastung kümmern würde, statt ständig an den Mode-S-Sendern herumzuspielen.
1 Stunde und 53 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:38 und 17:14 Uhr, ca. 14600 Liter Treibstoff, ca. 40296 kg CO2, ca. 117 kg NOx
(aktualisiert um 17:45 Uhr)
Nein, uns gefällt das Leerzeichen in „Saarland Dialog“ auch nicht, aber die Veranstaltung als solche ist eine gute Idee. Am Donnerstag, 07.02.2019 in der Stadthalle Püttlingen können die Püttlinger dem Ministerpräsidenten ab 19:00 Uhr nahebringen, dass der unerträgliche Kampfjetlärm drastisch reduziert werden muss – und zwar nachhaltig. Darauf zu hoffen, dass die US-Staffel aus Spangdahlem gelegentlich für ein paar Wochen ins Ausland verschwindet – wie jetzt –, ist keine nachhaltige Entlastung.
Zivilisten dürfen alles essen, sollen aber nicht alles wissen. Möglicherweise haben sie sich zu oft beschwert, dass Piloten des Fliegerhorsts Nörvenich immer wieder als Lärmtouristen in den meistbelasteten Übungsluftraum TRA LAUTER einfallen. Dort fliegen sie kleine Kreise in mittlerer Höhe, die auch in ihren heimatlichen, kaum genutzten Übungsluftraum TRA MÜNSTERLAND passen würden. Daher schalten sie heute (und vorgestern¹) „aus militärischen Gründen“ bei Ankunft den Mode-S-Sender aus, wenn sie bei uns kleine Kreise fliegen. Es soll keiner sagen, sie seien nicht lernfähig. Sie lernen bloß das Falsche, ähnlich wie „Als ich von den schlimmen Folgen des Trinkens las, gab ich sofort das Lesen auf²“.
Man kann unterschiedlicher Meinung darüber sein, ob die USA einen Krieg mit Russland wollen. Falls solch ein Krieg stattfindet, soll er aber in Europa stattfinden – weit weg von den USA. Deshalb stationierten sie im Kalten Krieg Kurzstreckenraketen in Deutschland. Deshalb wollen sie jetzt Mittelstreckenraketen bei uns stationieren. Die US-Basen Ramstein und Spangdahlem und die US-Atombomben in Büchel sind jetzt schon Ziele für russische Raketen. Mit den Mittelstreckenraketen wollen die USA weitere Regionen in Deutschland und Europa als Ziele herrichten. Dagegen gibt es eine Online-Petition zum Mitzeichnen.
In der Luftpost vom 30.01.2019 kann man im übersetzten Bericht von Pat Elder nachlesen, wie das US-Militär rücksichtslos unser Land und unser Wasser verseucht und nicht daran denkt, irgendeine Verantwortung dafür zu übernehmen. Möglich ist dies nur mit einer Bundesregierung, die das US-Militär weder in die Verantwortung nehmen noch rauswerfen will, und mit einer rheinland-pfälzischen Landesregierung, die trotz aller Belastungen für Mensch, Tier und Umwelt abseits jeglicher Vernunft um immer mehr US-Militär bettelt.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Eine schöne Seite hat die Tourismuszentrale des Saarlandes. Mit diesem Slogan lockt man sicher den einen oder anderen Touri an. Der dann aber völlig geschockt und sich veräppelt fühlend, meist sogar vorzeitig, wieder abreist. Und vor allem wird er unsere Region nicht weiterempfehlen.
Bei technischen Problemen stellt der Pilot den Squawk-Code auf 7700 ein. Das war auch gestern wieder der Fall:
Datum | Von | Bis | Hex | Callsign | Squawk | Typ | Eigner |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2019-01-29 | 10:03 | 10:55 | AE170C | VIPER03 | 7700 | F16 | U.S. Air Force |
2019-01-29 | 10:03 | 10:55 | AE170D | VIPER04 | 7700 | F16 | U.S. Air Force |
4 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:59 und 18:52 Uhr, ca. 145800 Liter Treibstoff, ca. 402408 kg CO2, ca. 1166 kg NOx
(aktualisiert um 19:30 Uhr)
Das ist der normale Alltag bei uns und der Grund, warum das Verteidigungsministerium unsere Statistiken mit den aufsummierten Flugstunden als angeblich unbrauchbar und unseriös abgelehnt hat: Dann würde nämlich deutlich gemacht, dass selbst pro belegter Stunde des Übungsluftraums bei uns mehr Radau zusammenkommt als in allen anderen Übungslufträumen – wo die US Air Force nicht übt.
Zusammengefasst: Bei uns sind Kampfjets an mehr Stunden als überall sonst in Deutschland unterwegs, und in 2/3 dieser Stunden (US-Nutzung) machen sie aufgrund ihrer großen Anzahl mehr Krach als überall sonst in Deutschland. Dafür gibt es keine Rechtfertigung und schon gar kein entschuldigendes Gefasel mit angeblichen Gründen. Ausländisches Militär hat uns nicht zu terrorisieren. Für unseren Schutz vor solchen Soldaten hat das Verteidigungsministerium zu sorgen.
2 Stunden und 17 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:34 und 17:25 Uhr, ca. 90600 Liter Treibstoff, ca. 250056 kg CO2, ca. 725 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Weil sie aus dem Debakel mit dem Starfighter gelernt hat. Wenn man nur ein einziges Triebwerk hat, ist das Risiko eines Absturzes höher als wenn man zwei hat. Die US-Amerikaner sind risikofreudiger. Der letzte Absturz einer F16 aus Spangdahlem lag genau daran, dass das einzige Triebwerk nicht mehr funktionierte.
Einige erinnern sich noch an die Zeit, in der der Schnee alle Geräusche dämpfte, der Autoverkehr weniger wurde, wir beim Schlittenfahren nur das Lachen und Rufen der anderen Kinder hörten. Die Zeiten sind vorbei. Denn dem Bundesverteidigungsministerium ist es wichtiger, dass Ausländer in Kampfjets bei uns hemmungslos und mit beliebiger Lautstärke randalieren können. Holen wir uns die Zeiten zurück, indem wir konsequent Politiker wählen und unterstützen, die gegen diesen asozialen Wahnsinn angehen. Unsere Politiker müssen natürlich wissen, dass wir unter dem Kriegslärm leiden, also beschwert Euch regelmäßig. Gegen jede Seuche gibt es ein Heilmittel, auch gegen den Kampfjetlärm der U.S. Air Force.
1 Stunde und 3 Minuten Kampfjetflüge zwischen 11:41 und 12:45 Uhr, ca. 52600 Liter Treibstoff, ca. 145176 kg CO2, ca. 421 kg NOx
(aktualisiert um 13:00 Uhr)
Aus der Reihe „Warum Kampfjetpiloten nicht über der Nordsee üben wollen“: Zwei der US-Kampfjets über unseren Köpfen melden technische Probleme und fliegen (mit anderen) sofort zurück nach Spangdahlem.
Auch wenn sich die Bundeswehr zurückhält, kennen die US-„Gäste“ weder Anstand noch Rücksichtnahme und fallen in der bewährten Form der Rudelverlärmung aus der Eifel ins Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz ein. In der Eifel werden sie von triefnasigen Dorfbürgermeistern hofiert, weil sie dort nur starten und landen, während sie in den ein bis zweidreiviertel Stunden dazwischen bei uns herumtoben – Werktag für Werktag der blanke Horror.
3 Stunden und 13 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:24 und 19:56 Uhr, ca. 124800 Liter Treibstoff, ca. 344448 kg CO2, ca. 998 kg NOx
(aktualisiert um 20:00 Uhr)
Vom Kampfjetlärmtourismus der US Air Base Spangdahlem sind alle Lebensbereiche betroffen. Es gibt keine Gnade. Das Verteidigungsministerium im kampfjetfreien Berlin will nichts daran ändern, weil es froh ist, Dumme gefunden zu haben, die seine „Bündnisverpflichtungen“ tragen müssen. Der Kampfjetlärm sabotiert nicht nur die Genesung der Patienten in der Uniklinik Homburg. Es haben sich auch schon Patienten der Rehaklinik Weiskirchen bei uns über den abartigen Lärm beschwert.
Beschwert Euch schriftlich direkt bei den Kliniken, wenn ihr dort von Kampfjetlärm belästigt werdet, und lasst uns davon wissen. Auf unsere Kommunikation hat die Rehaklinik Weiskirchen nicht reagiert, und so würde es auch die Uniklinik tun. Auch Schulen wollen nicht aufmucken, selbst wenn schon Abiturprüfungen wegen des Lärms verschoben werden mussten. Mehr als toter Mann zum Thema spielen fällt solchen Organisationen meist nicht ein, das haben sie sich von den Landesregierungen abgeschaut.
Die US Air Force treibt nicht nur die Nutzungsstunden des hiesigen Übungsluftraums hoch, sondern sorgt auch während dieser erhöhten Nutzungszeit für überproportional mehr Lärm, weil sie sich meist im Rudel bei uns breit macht. Da sich die US Air Force weiterhin weigert, auch andere Übungslufträume zu nutzen, warten wir täglich darauf, dass das Verteidigungsministerium endlich die Betriebszeiten des Übungsluftraums TRA LAUTER zusammenstreicht, um die Diskriminierung der hier lebenden Bürger anzugehen. Noch weigert man sich im kampfjetfreien Berlin. Man hat Angst, dass die Menschen in anderen Regionen auf die Barrikaden gehen, sobald die US Air Force dort die Sau so rauslässt wie seit Jahrzehnten bei uns.
2 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 12:04 und 17:18 Uhr, ca. 60900 Liter Treibstoff, ca. 168084 kg CO2, ca. 487 kg NOx
(aktualisiert um 17:30 Uhr)
Erst fliegt der US-Tanker kleine Ovale, nach einer Stunde große bis Neustadt. Falls es in der überflogenen Region ab 13:35 Uhr verdächtig nach nassem Hund riecht, lag das Problem nicht in Ramstein, und unser Gast hatte ein paar Tonnen Treibstoff für uns übrig. Gegen einen Treibstoffablass spricht, dass er überlappende Ovale geflogen ist. Das ist beim Treibstoffablass verboten. Gegen eine normale Luftbetankung spricht allerdings, dass er sich an keines der beiden Tankovale hält.
Das Luftfahrtbundesamt veröffentlicht unter „Treibstoffschnellablass“ ein Dokument der letzten Vorfälle. Es sind ausdrücklich auch militärische Flüge erwähnt. Wie oft das Dokument aktualisiert wird, ist uns nicht bekannt.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:07 und 21:07 Uhr, ca. 74500 Liter Treibstoff, ca. 205620 kg CO2, ca. 596 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Aus der Reihe „Warum Kampfjetpiloten nicht über der Nordsee üben wollen“: Einer der Bücheler Tornados meldet ein technisches Problem und fliegt sofort nach Hause. Wir wünschen eine sichere Landung in Büchel.
Über der Nordsee ist es zwar weitaus sicherer für uns, wenn ein Pilot aussteigen und sein Flugzeug aufgeben muss, aber für den Piloten ist es deutlich unangenehmer. Also macht er sein Problem zu unserem und fliegt über dem Festland. Dann kommt er im Falle eines Falles trocken und relativ sicher unten an. Wo das Flugzeug einschlägt, ist unser Problem. Schließlich ist es nicht sein Job, sein Leben bei Übungsflügen zu riskieren. Da riskiert er lieber unsere.
Aus der Reihe „Wenn man schon mal da ist“: Das Tankflugzeug kommt aus England, der zu betankende Kampfjet aus Jagel in Norddeutschland. Klarer Fall, da führt man die Luftbetankung nicht im Tankoval über der Nordsee durch, sondern kommt aus Gewohnheit zu uns. Schließlich hat man das immer so gemacht. Nicht zuletzt wegen dieses „immer so gemacht“ ist die Lärmkonzentration bei uns deutschlandweit am höchsten. Die Landesregierungen haben sich nie gewehrt. Vielleicht auch, weil wir Bürger uns zu wenig beschweren und teilweise uns und andere mit „Ach ich hör‘ das gar nicht“ anlügen?
Wenn Ihr im Tagesbericht oder in den Euch zugeschickten, automatisch erstellten Listen Flüge des Fliegerhorstes Büchel findet, deren Callsign mit „GAFE“ beginnt, solltet Ihr Euch weder ärgern noch beschweren. Es handelt sich um eine reine Durchreise, meist in Richtung Frankreich. Oft sieht man im Tagesbericht, dass dieselbe Maschine eine Stunde später noch einmal für wenige Minuten auftaucht, das ist dann der Rückflug. Seht es als einen Akt der Rücksichtnahme des Fliegerhorstes Büchel, auch wenn sich diese Flüge genauso anhören wie alle anderen.
3 Stunden und 2 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:15 und 16:25 Uhr, ca. 28500 Liter Treibstoff, ca. 78660 kg CO2, ca. 228 kg NOx
(aktualisiert um 16:30 Uhr)
Haben der Fliegerhorst Nörvenich und sein neuer Kommodore Danilo Schlag aufgehört bzw. nie angefangen, irgendetwas zu merken? Selbst wenn heute wegen des US-Feiertages bei uns gar nicht geflogen worden wäre, hätten wir gegenüber 2017 und 2018 immer noch eine Steigerung der Belastung zu verzeichnen. Um es mal ganz ehrlich zu sagen: Wir haben keine Lust mehr auf die Arschkarte. Krachmacher möchten sich bitte zu Hause oder in einem anderen, weniger belasteten Übungsluftraum austoben.
Leserbrief an Die Rheinpfalz, Westricher Rundschau
Von Dr. jur, Klaus Kuntz, Welchweiler
Ihr Beitrag „Starkes Signal für den Standort“ Baumholder vom 18.01.2019
Der Beitrag von Rainer Clos ist ein einziger Jubelruf: Das wirtschaftliche Notstandsgebiet Westpfalz erlebt dank der Hilfe unserer amerikanischen Freunde einen unglaublichen Aufschwung!
Wir haben die saarländische Landesregierung heute erneut darüber informiert, dass es seit 2014 keinen Lärm durch POLYGONE-Übungen über Frankreich gibt, da der französische Teil abgebaut wurde. Die Informationen der Landesregierung zu POLYGONE vermitteln ein irreführendes Bild von der Belastung. Im letzten Satz wird zwar eingeräumt, dass sich die technischen Einrichtungen auf deutscher Seite befinden, es wird jedoch ein Gesamteindruck vermittelt, dass sich die Übungen über die gesamte Fläche verteilen. Das halten wir für nicht zutreffend. Wenn die Italiener zwei Mal im Jahr wochenlang zu Besuch kommen, randalieren sie mit ihren Tornados bei uns, nicht in Frankreich. Auch Niederländer und Belgier kommen zu uns, nicht nach Frankreich.
Die Saarbrücker Zeitung berichtet. Wir finden es unmöglich, dass saarländische Politiker nicht mit „Der Lärm ist unerträglich“ antworten, sondern reflexartig „Wir brauchen militärische Flugübungen“ herunterbeten. Solch Gefasel, das keinesfalls zur Rechtfertigung der hiesigen Lärmkonzentration taugt, erwarten wir bei Abwieglern aus dem Verteidigungsministerium, aber ein saarländischer Landespolitiker sollte sich nicht auf die Seite der Täter stellen, sondern auf die der Opfer.
Natürlich wieder bei einem Übungsflug, dieses Mal in Russland. Ist Euch schon aufgefallen, dass die Kampfjets sonstwo meist ins Meer stürzen? Das ginge bei uns nicht. Hier legen Piloten aus aller Welt großen Wert darauf, Menschen am Boden mit Lärm zu tyrannisieren.
Beschwerde an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Von einem Leser aus Illingen
Heute möchte ich Sie darüber informieren, dass wir gestern über Illingen wiederum über 6 Stunden mit abartigem Gedröhne der Kampfjets terrorisiert worden sind. Der Tag reicht diesen Militärs nicht, denn von 20.30 Uhr bis 21.30 Uhr wurde auch noch unsere Nachtruhe durch Kampfjets aus den Niederlanden gestört. Über eine Stunde lang dröhnten die Maschinen gestern Abend über uns, an einen entspannten Abend war nicht mehr zu denken! Es reicht jetzt! Ich bitte Sie darum, sich direkt beim Verteidigungsministerium dafür einzusetzen, dass dieser Terror aufhört! Dort sitzen nämlich die Schreibtischtäter, die diesen Terror genehmigen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr, das saarländische Innenministerium und die niederländische Botschaft
Von einem Leser aus Losheim
Saarbrücker Politiker schauen weg und lassen sich vom Militär indoktrinieren und benutzen, anstatt den gepeinigten Menschen, von denen sie schließlich mal gewählt wurden, zu helfen. Seit heute Morgen 9:30 Uhr hatten wir fast durchgehend Terror von Kampfjets. Nach über 5 Stunden Randale durch US-Piloten und Bundeswehr legt man sogar noch ein Brikett nach und holt schon wieder 6 Holländer zu uns, damit sie sich bis 21:45 Uhr austoben. Dabei war 21:00 Uhr Planungsende. Das werte ich als mutwillige Provokation des sogenannten Verteidigungsministeriums. Oder sollte an einer Planungsstelle etwa jemand sitzen, der für diesen Job nicht geeignet ist? Evtl. ein Analphabet der keine Pläne lesen kann oder gar ein psychisch Auffälliger, der Gefallen daran findet, anderen Menschen Schaden zu zufügen? Normal ist das alles jedenfalls nicht.
6 Stunden und 15 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:38 und 21:38 Uhr, ca. 170200 Liter Treibstoff, ca. 469752 kg CO2, ca. 1362 kg NOx
(aktualisiert um 21:45 Uhr)
Schamlose Überziehung der Planungen mit einer Extrarunde Niederländerlärm
Laut Planungen hätten sich die niederländischen Lärmtouristen um 21:00 Uhr nach Hause verziehen müssen. Aber dann kommt Verstärkung und randaliert erneut los. Man könnte meinen, das Verteidigungsministerium versucht, durch gezielte Provokationen seine Opfer im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz zu unbedachten Äußerungen und Taten hinzureißen, damit man sich dann pressewirksam empört geben und die bösen, bösen Fluglärmgegner vom Opfer zum Täter verwandeln kann. Aber so etwas würden nur Verschwörungstheoretiker denken. Was sind denn schon über sechs Stunden Kampfjetlärm bis in den späten Abend?
Wir würden uns nicht wundern, wenn das Verteidigungsministerium am unbeplanten morgigen Freitag erneut Niederländer oder Belgier zu uns winken würde – natürlich nicht, um uns weiter zu provozieren und Macht zu demonstrieren, sondern nur „aus militärischer Notwendigkeit im Rahmen des normalen Übungsbetriebs“ (der allerdings nie über Bonn und Berlin und in diesem Maße in keinem anderen Übungsluftraum „notwendig“ ist).
Nach fünf Stunden Kampfjetrandale noch ein Nachschlag um 20:30 Uhr
Ist das Verteidigungsministerium komplett durchgedreht? Nach fünf Stunden deutsch-amerikanischen Terrors lassen diese rücksichtslosen Gestalten am Abend auch noch Niederländer bei uns herumlärmen - unüberhörbar. Als hätten wir heute noch nicht genug Terroristen in Kampfjets bei uns gehabt! Als Vorwand sollen vermutlich wieder die POLYGONE¹ herhalten. Die Niederländer haben keine Lust, die mobilen POLYGONE-Stationen anzufordern, denn dann können sie ihren Lärm nicht bei uns entsorgen.
Dass sie gleich nach der Ankunft ihre Sender ausschalten, macht sie nicht leiser, nur die Überflugstatistiken schöner. Bei der stetig steigenen Kampfjetlärmbelastung durch die US Air Force und die Bundesluftwaffe haben wir absolut kein Verständnis für zusätzlichen Lärmtourismus aus den Niederlanden – erst recht nicht am Abend. Die Mailadresse der niederländischen Botschaft findet Ihr wie immer auf der Beschwerdeseite.
Nachtrag: Die Betriebszeit der POLYGONE geht nur bis 18:00 Uhr Ortszeit, daher können die POLYGONE kein Vorwand sein. Diese Übung war hier absolut überflüssig.
Am morgigen Freitag ist der Übungsluftraum TRA LAUTER nicht beplant. Es könnte sich um einen sog. Family Day vor dem US-Feiertag am Montag handeln. Ob wirklich keiner mit Kampfjets bei uns herumfliegt, werden wir sehen und hören. Falls sich die Bundeswehr zurückhalten kann und das Verteidigungsministerium keine Belgier und Niederländer herbeiwinkt, könnte auch der Montag ein erholsamer Tag werden.
Baumholders Stadtbürgermeister Günther Jung ahnt nicht, dass der ‚Worst Case‘ gerade beginnt
Stadtbürgermeister Günther Jung will nicht wissen, dass die US-Soldaten in ihren eigenen, von der AAFES betriebenen Geschäften, einkaufen und an ihren eigenen Tankstellen tanken. Warum sollte er auch die Realität anerkennen, zumal sie hieße, dass die ganzen Lokalpolitiker der Region seit Jahrzehnten keine Pläne für ein Leben ohne das US-Militär gemacht haben. Glück gehabt, denkt er. Aber noch sind die Osprey Kipprotorflugzeuge nicht in Spangdahlem stationiert und knattern nachts zwischen Spangdahlem und Baumholder herum. Da weder uns, noch den Briten, die den Terror erlebt haben, irgendjemand in diesem militärischen Elendsgürtel glaubt, wird es ein Lernen mit Schmerzen werden.
Es ist lobenswert, dass sich der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans den Sorgen und Nöten der Bürger im Dialog stellt, z.B. gestern in Eppelborn. Was uns von jemandem berichtet wurde, der anwesend war, legt den Verdacht nahe, dass ein Filz aus Militär und Ehemaligen immer noch großen Einfluss auf unsere Landespolitiker hat. Anders ist es kaum zu erklären, dass Tobias Hans glaubt, dass man „dort üben muss, wo es etwas zu verteidigen gibt“, dass dieses „dort“ ausgerechnet bei uns liegt, und dies auch äußert. Würden die Kampfjetpiloten dort üben, wo ihr Auftrag sie im Verteidigungsfall hinführt, dann würden sie im Tiefflug über Bonn und Berlin üben, da wo unsere Führung sitzt, statt in 3000 bis 12000 Metern Höhe irgendwo in der Provinz. Und sie würden vor allem im Osten üben, da wo der böse Russe angeblich einfallen wird.
4 Stunden und 18 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 16:55 Uhr, ca. 115400 Liter Treibstoff, ca. 318504 kg CO2, ca. 923 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Mail an Andreas Rahm MdL, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion Kaiserslautern
Von unseren Vorständen Doris und Horst Emrich
Wie Sie sicherlich in Ihrem Schriftwechsel mit Frau ********* ***** sehen konnten, haben wir als Bürgerinitiative diesen auch zur Kenntnis bekommen. Zu Ihrer Information: Alle Beschwerden werden an uns von Betroffenen abschriftlich oder als Blindkopie weitergegeben. Weiterhin schreiben Sie, dass die Verwaltung keine Daten zu Fluglärmaufzeichnungen erhoben hat. Dazu muss man wissen, dass hier keine technischen Möglichkeiten zur Messung von Lärmemissionen von Kampfjets vorhanden sind, die Fluglärmmessgeräte zur Erhebung von Lärmereignissen bei Ab- und Anflügen von und zur US Air Base Ramstein aus Kostengründen abgebaut wurden. Auch die nach EU-Richtlinen zu erstellende Lärmkartierung für die Stadt Kaiserslautern weist keinen Fluglärm aus.
Ein Leser hat uns ein Foto des Himmels über Altenkirchen (Westpfalz) zugeschickt. Die lieben US-Freunde hatten ihren Spaß. Wir nicht so, da der Spaß mit sehr viel Geräusch verbunden ist.
Beschwerde an das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den stundenlangen und sinnlosen militärischen Fluglärm ab 13:00 Uhr. Scheinbar wird es zwischenzeitlich zur Normalität, auch mit Hilfe der saarländischen Landesregierung durch ihr Nichtstun, dass wir stundenlang zugedröhnt werden. Unser Ministerpräsident Hans träumt von Hotspots, die das Saarland weiterbringen sollen. Der einzige Hotspot im Saarland ist der des militärischen Fluglärms, und den haben wir fast jeden Werktag. Wir hoffen, er wacht bald auf.
Der Übungsluftraum TRA LAUTER sei so stark belastet, weil er der größte (gelogen) sei und man nur dort bestimmte Flugmuster fliegen könne (gelogen). Selbst wenn es nicht gelogen wäre, hieße das im Umkehrschluss, dass alle Übungen, die auch in einen anderen Übungsluftraum passen, hier nicht hingehören – z.B. die kleinen Kreise, die der Fliegerhorst Büchel heute bei uns fliegt und die in jeden anderen deutschen Übungsluftraum passen würden, auch in die kaum genutzten TRA MÜNSTERLAND und TRA SACHSEN. Das interessiert weder den Fliegerhorst Büchel noch das Bundesverteidigungsministerium, da es überhaupt keinen Plan zur Entlastung des hiesigen Übungsluftraums gibt.
Während die US Air Force wieder mit Kampfjets über uns tobt, versucht die Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums, gegen 13:45 Uhr in Saarbrücken-Ensheim zu landen. Der erste Versuch hat aber laut Radar nicht geklappt. Die Maschine startet durch. Vielleicht hat der hohe Besuch auch keinen Bock auf Kampfjetlärm. Schließlich tun die Schlauen in Bonn und Berlin alles dafür, dass nicht sie sondern wir den werktäglichen Kampfjetterror abbekommen.
Beinahe hätte es geknallt – erst in der Luft, dann auf dem Boden. Der Militärlakai EIS Aircraft, der zur Zieldarstellung sinnlos bei uns herumkurvt, und der tunesische(!) Besuch (C130 Hercules) unserer lieben US-Freunde in Ramstein waren kurzzeitig auf dem Radar deckungsgleich und in der selben Höhe. Die Region ist haarscharf an einer Katastrophe entlanggeschrammt. Wenn immer wieder Leute bei uns herumfliegen, die hier nichts zu suchen haben, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es wirklich knallt.
Am heutigen Mittwoch, 16. Januar 2019, kann man den saarländischen Ministerpräsidenten im Big Eppel in Eppelborn um 19.00 Uhr direkt zum Thema Kampfjetlärm befragen. Als Argumentationshilfe, warum er eine Meinung dazu haben und äußern sollte, könnt Ihr ihm ja die Entwicklung in der ersten Hälfte des Januars in diesem und den beiden Vorjahren zeigen. Ob er sich traut, die Zustände als unerträglich zu bezeichnen? Oder müssen die Kampfjets erst durch unsere Wohnzimmer fliegen?
Eppelborn und seine Umgebung (Lebach, Illingen) sind extrem stark belastet. Es wäre äußerst ungeschickt von den Menschen dieser Region, gerade heute Abend leider, leider keine Zeit zu haben. Selbst 1000 Facebook-Posts können ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten nicht ersetzen.
5 Stunden und 46 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:12 und 18:25 Uhr, ca. 159300 Liter Treibstoff, ca. 439668 kg CO2, ca. 1274 kg NOx
(aktualisiert um 18:30 Uhr)
Beschwerde an die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Es ist schon faszinierend,wie in Ihren Augen eine Reduzierung der Lärmbelastung durch Kampfjets in unserer Region aussieht. Wenn wollen Sie hier eigentlich für dumm verkaufen? Wie ich gerade gelesen habe, haben wir 2019 schon wieder mehr Lärm abbekommen als in den Vergleichszeiträumen von 2017 und 2018. Also immer schön drauf auf die blöden Saarländer und Pfälzer. Und auch heute kriegen wir es wieder gnadenlos auf die Ohren, dass die Häuser vibrieren. Mein Gott bin ich froh, wenn ich hier weg bin. Was Sie politisch bei diesem Thema leisten (oder eben nicht) ist absolut unterste Kategorie.
Das Verteidigungsmnisterium weiß, wie man die Menschen im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz provoziert: Nach fünf Stunden US-Kampfjetrandale kippt man ihnen noch ein paar Niederländer rein. Das Saarland und angrenzende Rheinland-Pfalz als Gästeklo des Verteidigungsministeriums. Dazu braucht man die entsprechend ungezogenen Gäste: Die E-Mail-Adresse der niederländischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Liebe Bundesverteidigungsministerin, liebe Staatssekretäre, liebe sonstige Bedienstete im kampfjetfreien Bonn und Berlin: Nehmt bloß keine Rücksicht auf die Kranken bei uns und lasst weiterhin jeden Aus- und Inländer in der Region hemmungslos mit seinem Kampfjet randalieren. Tut weiterhin so, als hättet Ihr mit alledem nichts zu tun. Das hat jahrelang funktioniert. Warum sollte es nicht auch weiterhin funktionieren?
Liebe Landesregierungen im Saarland und Rheinland-Pfalz: Kehrt das Problem auch weiterhin unter den Teppich und sprecht bloß nicht aus, was die betroffenen Bürger von den unerträglichen Zuständen halten. Auch das hat jahrelang funktioniert und wird sicher auch bei der nächsten Wahl funktionieren – es sei denn, die Bürger haben genug von Eurer Abwiegelei und Abtaucherei.
2 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:06 und 18:39 Uhr, ca. 77400 Liter Treibstoff, ca. 213624 kg CO2, ca. 619 kg NOx
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Die Provokationen des Bundesverteidigungsministeriums reißen nicht ab. Obwohl wir schon mehr Lärm ertragen mussten als im Vergleichszeitraum 2018 und 2017, winkt es noch großzügig Niederländer zu uns. Die E-Mail-Adresse der niederländischen Botschaft findet Ihr auf der Beschwerdeseite.
Das gibt es in keinem anderen deutschen Übungsluftraum, weil die US-Amerikaner in keinem anderen zu fliegen belieben und das Bundesverteidigungsministerium ihnen ihren Willen lässt: Der Lärm von zwölf US-Kampfjets gleichzeitig sorgt für ein nicht abreißendes Dauerdröhnen. Konzentriertes Arbeiten oder gar Genesung von Krankheit und Stress sind uns nicht gegönnt. Viel wichtiger ist es, dass das Verteidigungsministerium Dumme gefunden hat, die seine „Bündnisverpflichtungen“ (er)tragen. In Bonn und Berlin ist man sich zu fein dazu, dort will man keinen Kampfjetlärm – sowenig wie die Verteidigungsministerin bei sich zu Hause.
Wenn man sich die Planungen für 2019 anschaut, sieht man sofort, dass das Verteidigungsministerium erstens unfähig und unwillig ist, eigene Pläne zur Verteilung des Lärms zu entwickeln und sich zweitens weiterhin unserem Auftrag widersetzt, als hinge sein Überleben davon ab. Die einzige Frage, die bleibt: Warum schweigt die saarländische Landesregierung? Angst um den Länderfinanzausgleich?
Tag | Friesland | Weser | Münster- land |
Lauter | Allgäu | Sachsen | Franken- alb |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Jahr | |||||||
2019 | 43.75 | 35.75 | 6.00 | 50.00 | 34.50 | 0.00 | 0.00 |
„The only way to practise for night flying is to fly at night.“
Wir weisen noch einmal darauf hin, dass das US-Militär mit den CV22 Osprey gewohnheitsmäßig die Nächte seiner Gastgeber verlärmt. Wir werden alles dafür tun, dass wenigstens dieser Lärm dort bleibt, wo sein Erzeuger hofiert wird: in der Eifel. Wer dort einen Rest Verstand hat, wird alles dafür tun, dass die Ospreys erst gar nicht in die Eifel kommen. Wir haben Euch gewarnt. Ihr müsst nicht glauben, dass Ihr deren Lärm zu uns in die TRA LAUTER entsorgen könnt wie den der F16. Die Ospreys müssen nicht wie die F16 in einen Übungsluftraum, weil sie in viel geringerer Höhe fliegen.
Wir haben das saarländische Innenministerium und den saarländischen Ministerpräsidenten informiert, um zu verhindern, dass das Saarland erneut so betrogen wird wie bei der Schließung der TRA EIFEL im Jahr 2003. Das setzt natürlich voraus, dass die saarländische Landesregierung etwas merken will.
Uns wurde zugetragen, dass sich die Lärm- und Giftlobbyisten durchgesetzt haben und der Umzug der KC135-Tanker von Mildenhall nach Ramstein sowie der „Nachtknatterer“ CV22 Osprey und C130-Tanker von Mildenhall nach Spangdahlem nun doch kommen soll – bis 2024. Dafür seien in Spangdahlem Arbeiten an der Landebahn nötig, wobei 700.000 m³ PFT-verseuchtes Erdreich abgetragen werden müssten. Da es aber in ganz Deutschland keine Deponie für diese Art Giftmüll gäbe, befürchten gut informierte Quellen, dass er einfach auf der Base liegenbleibt und weiter das Grundwasser verseucht.
Aufgestanden.TV legt dar, wie sämtliche rheinland-pfälzische Behörden wegschauen und nichts tun, obwohl sie alle wissen, wie die US Air Base Ramstein unseren Boden und unsere Gewässer vergiftet. Welcher US-militärbegeisterte rheinland-pfälzische Spitzenpolitiker könnte denn dort die „Da ist nichts, denn da darf nichts sein“-Fäden ziehen?
Leserbrief an die Rheinpfalz zum Artikel „Trump über Kallstadt“
Von Heinz Göres aus Kaiserslautern
Statt über einen möglichen Trump-Besuch in der Heimat seiner Vorfahren zu spekulieren (was den Kallstadtern und der Staatskasse alleine schon wegen der damit verbundenen Umstände nicht zu wünschen wäre – man denke nur an die Sperrzonen und zugeschweißten Kanaldeckel beim Besuch seines Vor-Vorgängers G. W. Bush in Mainz), sollten Medien und Politik in Deutschland und Europa lieber hinterfragen, wie lange man sich noch von den USA steuern und gängeln lassen will. Unsere Politiker sind doch nur willfährige Vasallen der Amerikaner, die es sogar zulassen, dass die USA einen Keil zwischen uns und unsere Nachbarn (z.B. Russland) treiben.
Am Mittwoch, 16. Januar 2019, kann man den saarländischen Ministerpräsidenten im Big Eppel in Eppelborn um 19.00 Uhr direkt zum Thema Kampfjetlärm befragen.
8 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:50 und 21:07 Uhr, ca. 239200 Liter Treibstoff, ca. 660192 kg CO2, ca. 1914 kg NOx
(aktualisiert um 21:15 Uhr)
Mail an den saarländischen Ministerpräsidenten Tobias Hans
Das war heute der Allzeitrekord an zusammengezählten fast 40 Flugstunden und damit Lärm, Kerosin und CO2 seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016. In den 8 Stunden und 20 Minuten Nutzung des Übungsluftraums waren im Durchschnitt fast 5 Maschinen gleichzeitig in der Luft. Pausen sind da schon rausgerechnet.
Erinnern Sie sich noch an die Formulierung des Luftwaffenamts, dass man mit einer Steigerung der Belastung „rechnet“? Stellen Sie sich vor, ein Vergewaltiger sagt seinem Opfer, dass er mit einigen Vergewaltigungen „rechnet“. Erkennen Sie Parallelen?
Sie merken, wie Sie vom Verteidigungsministerium verarscht werden? Diese Leute spielen seit Jahren auf Zeit, schieben immer mehr Kampfjetlärm zu uns und tun dann so, als ob sie mit alledem nichts zu tun hätten. Was muss eigentlich passieren, bis Sie diese Zustände anprangern?
Das Verteidigungsministerium presst Tag für Tag immer mehr Kampfjetlärm in unsere Heimat. Seit Beginn unserer Messungen im Juni 2016 haben Kampfjets noch an keinem Tag soviel Treibstoff durch die Triebwerke gejagt wie heute.
Heute waren acht Stunden und 20 Minuten lang Kampfjets im Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz in der Luft. Dabei sind insgesamt 39 Flugstunden und 52 Flugminuten zusammengekommen, was man auch so interpretieren kann, dass über acht Stunden lang immer fast fünf Maschinen gleichzeitig in der Luft waren – natürlich ohne Pause.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Als würden mehr als sieben Stunden (!) Fluglärmterror nicht reichen, die den kompletten Tag mit krankmachendem Lärm abdecken, muss auch noch der Abend vom lärmenden Abschaum versaut werden. Es donnert weiter, die Bundeswehr gibt einen Dreck auf die eigene Bevölkerung. Zum Kotzen! Auf solche „Bürger“ in Uniform können wir verzichten. Macht Euren Scheiß woanders! Oder lasst es gleich bleiben und konzentriert Euch auf eine funktionierende Flugbereitschaft für die Euch hofierenden Politiker.
Das wollen Bürger in Uniform sein? Es interessiert sie nicht, dass unsere Nerven kaputt sind, dass unsere Kinder und Enkel verängstigt werden. Hauptsache sie müssen nicht über der Nordsee üben. Das wäre zu unbequem. Der Fliegerhorst Büchel und das Taktische Luftwaffengeschwader 33 mit seinem Kommodore Thomas Schneider – Namen, die man sich merken sollte.
BOMBER, GHOST und KNIGT¹ – der Zweck dieser Maschinen aus Büchel ist es, auf Geheiß der USA Atombomben in Europa abzuwerfen. Was das über die Einsicht in den Maschinen aussagt, darf sich jeder selber überlegen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Spiesen-Elversberg
Mein 3 Monate alter Enkel wächst offensichtlich in einem Kriegsgebiet auf. Es ist so traurig zu sehen, wie er ständig zusammenzuckt, wenn wieder ein wild gewordener Egomane aus Spangdahlem im Tiefflug und mit Nachbrenner minutenlang über die Ortschaft donnert. Ich könnte heulen. Mittlerweile sitze ich mit Ohrstöpseln am Schreibtisch, wenn ich mich konzentrieren muss. Dieses ständige Grollen und Dröhnen am Himmel ist unerträglich. Das ist Lebensqualität – Gehörschutz in den eigenen 4 Wänden trotz Doppelverglasung! Und die Politiker, die unsere Interessen vertreten sollten, unternehmen offensichtlich nichts dagegen.
Wir haben den Saarbrückern vielleicht gelegentlich Unrecht getan, wenn wir geschrieben haben, dass man dort nichts hört. Heute haben wir eine Auswertung gefahren, was zu vollen Minuten in der Luft los war – einmal für die Saarbrücker Staatskanzlei und einmal für Nonnweiler-Primstal im Nordsaarland. Das Ergebnis ist verblüffend, denn wenn man einen Lärmradius von 10 km annimmt (mit Nachbrenner ist er eher 30 km), bleibt Saarbrücken nicht ganz verschont. Im Vergleich zum Nordsaarland ist Saarbrücken natürlich ein Paradies.
Heute kriegen sich die Kampfjetpiloten der US Air Base Spangdahlem und mehrerer deutscher Fliegerhorste auch nach fünfeinhalb(!) Stunden Terror nicht ein. Gemeinsam rotten sie sich über dem Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz erneut zusammen, scheißen auf die Gesundheit und Lebensqualität der hier lebenden Steuerzahler und randalieren ohne Gnade. Es reicht ja, dass ihre Lieben zu Hause ohne diesen Lärm leben dürfen – wie fast alle Menschen in Deutschland.
Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans kann sich bis heute nicht dazu überwinden, diese brutale Misshandlung seiner Bürger beim Namen zu nennen. Selbstredend ist niemand schuld an der Misshandlung der Bürger: die Piloten nicht, ihre Vorgesetzten nicht, das Luftfahrtamt der Bundeswehr nicht und die Verteidigungsministerin als Chef der Übungslufträume erst recht nicht.
Es gibt immer noch Politiker, die uns diesen Zustand als normal verkaufen wollen oder zum Thema abtauchen. Dieselben Politiker wundern sich über Politikverdrossenheit und deutlich formulierte Kritik der Bürger. Vielleicht sollte man über die Eignung dieser Menschen für ihr Amt noch einmal nachdenken, spätestens bei der nächsten Wahl.
2 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:04 und 15:33 Uhr, ca. 75100 Liter Treibstoff, ca. 207276 kg CO2, ca. 601 kg NOx
(aktualisiert um 15:45 Uhr)
Dieses Mal in Frankreich.
4 Stunden und 5 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:55 und 18:30 Uhr, ca. 82500 Liter Treibstoff, ca. 227700 kg CO2, ca. 660 kg NOx
(aktualisiert um 18:45 Uhr)
Reaktionen auf den heutigen Kampfjetterror in Facebook
Ähnlich unschmeichelhaft für unsere Landespolitiker geht es weiter:
Es ist kein Weg zu weit, um Kampfjetlärm bei uns abzukippen – auch nicht aus den Niederlanden
Dass das Verteidigungsministerium den klaren Auftrag hat, den Lärm zu mindern, dass der Auftrag auch darin besteht, uns nach 18:00 Uhr in Ruhe zu lassen und dass die Region heute schon mehr Lärm ertragen musste als im Vergleichszeitraum der beiden Vorjahre ist für die Schreibtischtäter in Bonn und Berlin keinesfalls ein Grund, irgendetwas zu tun. Warum sollen denn nicht auch noch Niederländer anreisen und ihren Lärm bei uns im höchstbelasteten Gebiet Deutschlands abkippen? Fürs Nichtstun hat noch keiner Probleme bekommen. Und die Landespolitiker im Saarland und Rheinland-Pfalz trauen sich noch nicht einmal, die unerträglichen Zustände als das zu bezeichnen, was sie sind: unerträglich.
4 Stunden und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:09 und 16:51 Uhr, ca. 133100 Liter Treibstoff, ca. 367356 kg CO2, ca. 1065 kg NOx
(aktualisiert um 17:00 Uhr)
Beschwerden an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die Politik
Von Lesern aus der Region
1 Stunde und 28 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:33 und 12:04 Uhr, ca. 23000 Liter Treibstoff, ca. 63480 kg CO2, ca. 184 kg NOx
(aktualisiert um 12:15 Uhr)
Aus der Reihe „Wirtschaftsfaktor Militär“: Die Pirmasenser fallen in Rheinland-Pfalz schon länger positiv auf. Statt wie die Lokalpolitik im Elendsgürtel Birkenfeld-Baumholder-Kusel Angst zu haben, dass mit Abzug des Militärs die Lichter ausgehen, erkennen sie, dass die wirtschaftliche Entwicklung vom Militär ausgebremst wird. Die Krebsrate eher nicht.
Das Militär sitzt auf Liegenschaften, die dringend für Gewerbegebiete benötigt werden, ohne etwas zu erwirtschaften oder nennenswert zu konsumieren.
Es gibt allerdings einen Menschen, der froh ist, dass sich in Pirmasens (US-) Militär breit gemacht hat: Die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen freut sich über jeden US-Soldaten dort. Dann hat sie in Burgdorf-Beinhorn nämlich Ruhe vor ihnen. Genau wie ihre Helfershelfer am Schreibtisch, die uns weismachen wollen, dass der Lärm bei uns sein müsse und bei ihnen nicht.
Selbst wenn sie nicht gleich im Rudel einfallen, wünscht man sie innerhalb von Sekunden zum Teufel. Ein US-Soziopath terrorisiert das Saarland in einer Lautstärke, dass man glaubt, es sei Krieg.
Danach erfolgt natürlich die unvermeidliche Rudelverlärmung, siehe Tagesbericht. Ein wenig entschärft wird sie dadurch, dass zwei Maschinen in einem belgischen Übungsluftraum fliegen – ein guter Anfang, reicht aber bei weitem nicht.
Wir weisen noch einmal darauf hin, dass die Kombination der großzügigen Betriebszeiten des hiesigen Übungsluftraums mit Mentalität und Sozialisierung der US-Amerikaner nicht zusammen funktioniert und fordern das Verteidigungsministerium erneut auf, sich dem Auftrag nicht länger zu widersetzen.
Der Tag beginnt mit dem Ausflug zweier Hercules-Piloten aus Ramstein, die nicht daran denken, in den Steigflug zu gehen. Über uns herumdröhnen füllt das Flugstundenkonto optisch ansprechender auf als über der Wüste von Nevada. Auch das sind Flüge, die unter „zwingend notwendig“ fallen, wenn man das Militär alleine und unkontrolliert entscheiden lässt, was „zwingend notwendig“ ist.
Aus der Reihe „Dreister geht immer“: Warum in unter 2000 Metern herumdröhnen, wenn das auch unter 400 Metern geht?
4 Stunden und 41 Minuten Kampfjetflüge zwischen 08:49 und 16:44 Uhr, ca. 111300 Liter Treibstoff, ca. 307188 kg CO2, ca. 890 kg NOx
(aktualisiert um 16:45 Uhr)
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Göttelborn
Im neuen Jahr die alte Leier: militärischer Fluglärmterror in asozialem Ausmaß. Anscheinend hat man sich an den zuständigen Stellen zum Vorsatz für das neue Jahr gemacht: Scheiß auf die Bevölkerung, schlimmer geht immer!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von Lesern aus Nohfelden
Hiermit beschweren wir uns über den heutigen stundenlangen u. intensiven militärischen Fluglärm. Scheinbar soll auch 2019 dieser Schwachsinn weitergehen und noch gesteigert werden. Das Verteidiungsministerium darf mit Stolz behaupten, wir werden auch 2019 die Anordnungen der U.S. Air Force befehlsgemäß befolgen, dafür brauchen wir keine externen Berater, die Millionen Euros kosten (das Ministerium bekommt klare Vorgaben von den Amerikanern). Ministerpräsident Hans beklagt den Vertrauensverlust der Bevölkerung in die Politiker, vielleicht sollte er über seine Aussage nachdenken, warum dies so ist. In Sachen militärischer Fluglärm wird von ihm lächelnd geschwiegen, ein Innenminister der den Lärm reduzieren wollte und mehr Fluglärm erreicht hat. Andere Themenbereiche könnten beliebig aufgezählt werden.
Anm. d. Red.: Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass deutsche Beamte und Politiker für die hiesige übermäßige Kampfjetlärmkonzentration nichts könnten, weil ihnen die US-Amerikaner angeblich hineinregierten oder es „schwierig“ mit ihnen sei. Wenn es um die Begrenzung der Betriebszeiten des deutschen Übungsluftraums TRA LAUTER geht, kann man dies getrost als Nebelkerze verbuchen. Dafür muss das Verteidigungsministerium niemanden fragen.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische und rheinland-pfälzische Landespolitik
Von einem Leser aus Bexbach
Das gesamte Jahr 2018 und die davor ist man von Kampfjets terrorisiert worden, vornehmlich die USAF, einschließlich Adventszeit! Kaum hat das Jahr begonnen, beginnt ab 09:20 Uhr wieder der Terror! Ein guter Start! Also geht dieser tägliche Terror unverhohlen weiter und wir werden von der deutschen Politik in höchstem Maße verachtet, während die Verantwortlichen dem Trump ehrerbietig in den Anus kriechen! Pfui Deivel!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Losheim
Weihnachten ist vorbei, die US-Lärmhölle ist wieder da. Betr.: den Terror der US-Kriegstreiber und -Besatzer aus Spangdahlem und der sogenannten Bundeswehr, die uns nicht dient, sondern mithilft, uns täglich zu terrorisieren (zumindest im Saarland und der Westpfalz). Und das mit freundlicher Genehmigung des sogenannten Verteidigungsministeriums in Berlin und der meisten Politiker aus den etablierten Parteien.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die saarländische Landesregierung
Von einer Leserin aus Losheim
Das neue Jahr ist gerade 3 Tage alt und schwups ist die Erholung, die man fernab vom Saarland gefunden hat, auch schon wieder Vergangenheit, denn wir werden in Losheim wieder gnadenlos durch amerikanische Kampfjets zwangsbeschallt. Es ist nicht zu fassen. Es wird einfach weiter gemacht, als gäbe es die ganzen Beschwerden nicht.
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und das saarländische Innenministerium
Von einem Leser aus Illingen
Das neue Jahr hat kaum begonnen und schon ist der Terror wieder da. Bereits ab 9.15 Uhr terrorisiert uns diese US-Truppe aus Spangdahlem mit ihrem Drecksgedröhne. Wann holt ihr Präsident seine tapferen Soldaten, die hier täglich Zivilisten mit abartigem Kampfjetlärm tyrannisieren, endlich wieder heim in ihr gelobtes Land? Wir brauchen euch nicht! Wir wollen euch nicht! Und wir mögen euch nicht!
Beschwerde an das Luftfahrtamt der Bundeswehr und die rheinland-pfälzische Landesregierung
Von einem Leser aus Birkenheide
PLZ 67134. 9:00 Uhr. Ich beschwere mich über Fluglärm durch Kriegsflugzeuge. Die Verlärmungswichser sind wieder im Land.
Anm. d. Red.: Wenn man am ersten Flugtag des Jahres eine weitere Steigerung des Kampfjetlärms ertragen muss (gegenüber dem Vergleichszeitraum der beiden letzten Jahre), dann könnte man als Betroffener auf die Idee kommen, dass rein sachliche Beschwerden nicht verstanden werden. Es liegt am Verteidigungsministerium, die Aggression gegen die Bevölkerung einzustellen, die solche Schlussfolgerungen nach sich zieht.
Das Versagen des Bundesverteidigungsministeriums bei der Eindämmung des übermäßigen Kampfjetlärms in unserer Region über Jahrzehnte hinweg war klar und unwidersprochen. Unser Auftrag ist genauso klar: im Jahr 2019 kein Kampfjetlärm vor 10:00 Uhr und nach 18:00 Uhr. Das Beharrungsvermögen (positiv ausgedrückt) bzw. die Bräsigkeit (negativ ausgedrückt) im Verteidigungsministerium übertreffen jedoch die allerhöchsten Behördenstandards. Als hätte man in Berlin nichts mit den Betriebszeiten seiner eigenen Übungslufträume zu tun, lässt man die US-Amerikaner weiter hemmungslos bei uns herumtoben.