Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Triebwerksläufe auf der US Air Base Ramstein unter freiem Himmel nicht mehr akzeptieren. Für US-Einkaufstempel ist Geld da, für Lärmschutzhallen etwa nicht?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel nicht und werden nicht ruhen, bis sie in einer Laermschutzhalle stattfinden.
Die US Air Force macht, was sie will, und es interessiert keine Behörde und keinen Politiker: RCH921, RCH843
0 Stunden und 54 Minuten Kampfjetflüge zwischen 10:53 und 11:47 Uhr, ca. 74.500 Liter Treibstoff, ca. 205.620 kg CO2, ca. 596 kg NOx – entspricht 1.241.667 gefahrenen Autokilometern
[12:00 Uhr]
Vier Tage hintereinander Kampfjetlärm bis in die gesetzliche Nacht
Aus Beckingen: Jetzt schon den 4. Tag hintereinander ab Mittag bis ca. 23.00 Uhr permanenter, extrem lauter Fluglärm über unserer Region. Bisher erfolgte überhaupt keine Reaktion auf unsere Beschwerden. Die Verantwortlichen treten die berechtigten Interessen und die Gesundheit von uns Bürgern mit Füßen. Es ist unbegreiflich. Und das trotz Zusagen, nicht mehr nach 18:00 Uhr zu fliegen. Es fehlen einem die Worte. An die Landesregierung: Wir Wähler werden Ihre Untätigkeit nicht vergessen.
Aus Eppelborn: Was sagt das aus, wenn eine Landesregierung den Bürgern nicht mal die gesetzliche Nachtruhe gewährt? Diese Regierung ist unfähig! Diese Regierung beschimpft die Bürger als Hobbybeschwerer! Diese Regierung gönnt den Schichtarbeiter nicht den nötigen Schlaf. Diese Regierung lässt zu, dass Kinder mitten in der Nacht durch Fluglärm aufgeweckt werden. schaut euch die Liste unten an, bis fast 23 Uhr haben EURE amerikanischen Freunde uns gequält.
Aus Grünstadt: Ich beschwere mich über den abartigen asozialen Flugterror mit dem uns das Verteidigungsministerium täglich bis in die Nacht terrorisiert. Sind diese verfluchten Lamettahengste überhaupt noch zu retten? Und insbesondere beschwere ich mich über diese verfluchte amerikanische Pest die anscheinend komplett durchdreht und die Bevölkerung ganz bewusst terrorisiert. Es lebe die deutsch-amerikanische Freundschaft.
Wieder bedankt sich die US Air Base Ramstein bei ihren Gastgebern mit endlosen Hercules-Runden zum Flugstundensammeln. Heute besonders tief in 600 Metern.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir die endlosen, lauten Herculesrunden nicht mehr akzeptieren.
An: buergerinfo@bmvi.bund.de, host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner US-Herculesrunden haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Ramsteiner Herculesrunden nicht mehr und werden nicht ruhen, bis dieser unnoetige Laermterror endet.
Nachdem der Übungsluftraum TRA LAUTER jahrzehntelang übermäßig belastet wurde, fordern wir eine Schließung. Die Region hat genug gelitten für alle Zeiten. Darauf antwortet das Bundesverteidigungsministerium reflexartig, dass die Übungslufträume unverzichtbar sind – wegen Bedrohungslage, Einsatzfähigkeit und Bündnisverpflichtungen. So unverzichtbar, dass heute die Übungslufträume MÜNSTERLAND und SACHSEN schon wieder ganztägig unbeplant bleiben, ebenfalls ein Teil der MVPA im Nordosten. Der Übungsluftraum SACHSEN blieb sogar die ganze Karwoche unbeplant, während wir in der TRA LAUTER jeden Tag vier bis sechs Stunden Kampfjetlärm ertragen mussten.
Die 12 Uhr-Grenze ist eine Maßnahme wegen der US Air Force und der belgischen Luftwaffe, die freitags bei uns – und nur bei uns – kein Ende kannten. Ein Privileg ist dies nicht. Schauen wir uns die Planungen für heute an. Trotzdem ist in allen anderen Übungslufträumen schon früher Schluss – wenn nicht sogar ganztägig Ruhe.
TRA | Planungsende |
---|---|
FRIESLAND | 11:30 Uhr |
MVPA | 11:20 Uhr |
WESER | 11:30 Uhr |
MÜNSTERLAND | ungenutzt |
SACHSEN | ungenutzt |
LAUTER | 12:00 Uhr |
ALLGÄU | 11:30 Uhr |
5 Stunden und 48 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:17 und 22:51 Uhr, 2 Luftbetankungen, ca. 170.100 Liter Treibstoff, ca. 469.476 kg CO2, ca. 1.361 kg NOx – entspricht 2.835.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Wenig Begeisterung über das wenig hilfreiche saarländische Innenministerium
Aus Wadern: Hiermit beschwere ich mich über den asozialen Lärmterror von gestern Abend. Diese Drecksauerei hat nichts mehr mit „üben müssen“ und „Bündnisverpflichtung“ zu tun. Das ist politische Willkür. Asozialer Staatsterror! Ich gebe dem Innenministerium des Saarlandes den Rat: Überprüfen Sie mal, ob jeder Mitarbeiter auch die richtige Qualifikation für seine Stelle besitzt. Das Kampfjet-Problem ist komplexer als nur die Lautstärke. Diese Themen kann man aber nur mit Menschen, die einen gewissen IQ besitzen, erörtern. Überlegen Sie sich mal, wer die Verantwortung trägt, wenn eine Katastrophe eingetreten ist. Ich sollte als Bürgerbeauftragter im Innenministerium meine Stellenbeschreibung und meinen Aufgabenbereich kennen. Da ich von Steuergeldern bezahlt werde, sollte ich unqualifizierte Aussagen unterlassen, da sie fehl am Platz sind und das unprofessionell ist. Eine von 2 Beschwerdeführerinnen, die es wagt, sich über Asozialität, Ignoranz, Egoismus, Dummheit, Rücksichtslosigkeit und Sinnlosigkeit zu beschweren.
Aus Quierschied: Ich beschwere mich nicht, weil ich keine anderen Hobbys hätte, ich beschwere mich, weil ich bis zu 8 Stunden, bis in die Nacht hinein, mit Kampfjetlärm gequält werde. Der Bürgerbeauftragte sollte – ebenso wie die anderen Ignoranten – das tun, was sein Job ist. Das wäre mal ein Anfang.
Der Fliegerhorst Jagel kann aus dem Norden zu uns kommen, aber die US Air Force will ihre Luftbetankung nicht über der Nordsee durchführen.
Es reicht nicht, dass wir schon am Nachmittag Besuch aus Jagel hatten. Um 20:34 Uhr fliegen die Piloten erneut durch halb Deutschland, um ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Davor hatten wir heute schon vier Stunden Kampfjetlärm, also mehr als genug, zumal die US Air Force in der Nacht noch einmal über uns herfallen wird. Es ist unerträglich, dass sich unsere Landesregierungen beständig dagegen wehren, beim Verteidigungsministerium ein Ende der Diskriminierung einzufordern. Lieber stellen sie ihre Bürger als überempfindliche Querulanten hin.
Ein Leser schreibt uns, er habe mit dem saarländischen Bürgerbeauftragten telefoniert: Man wisse dort Bescheid, könne aber nichts machen. Er selbst höre kaum was, vielleicht seien die Leute, die sich hobbymäßig mit Beschwerden befassen, zu empfindlich.
Es hat sich nichts geändert. Die von Zahlen des Bundesverteidigungsministeriums bestätigte Kampfjetlärmkonzentration wird von der Landesregierung der betroffenen Bevölkerung abgewiegelt, Beschwerdeführer werden verunglimpft. Aus den „zwei Familien“, die sich beschweren, sind nun 610 „Hobbybeschwerdeführer“ geworden, die die Frechheit besitzen, sich sogar mehrmals im Jahr zu beschweren. Was, wenn es 1000 oder 2000 sind? Ist es dann ein „hysterischer Mob“?
Die CDU stellt den saarländischen Innenminister, den saarländischen Ministerpräsidenten und die aus dem Saarland stammende Bundesverteidigungsministerin. Aus welchem Grund können die nicht miteinander über das Problem reden und z.B. die Betriebszeiten des Übungsluftraums anpassen? Vielleicht weil sie alle in der CDU sind und die Kampfjetlärmkloake Saarland zur Parteiräson gehört?
4 Stunden und 19 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:24 und 22:47 Uhr, 1 Luftbetankung, ca. 136.500 Liter Treibstoff, ca. 376.740 kg CO2, ca. 1.092 kg NOx – entspricht 2.275.000 gefahrenen Autokilometern
[23:00 Uhr]
Was kann bei einer Luftbetankung in der Nacht schon passieren? Also dem US-Militär? Wenig. Sie verseuchen ja nur unser Trinkwasser im Fall eines Falles. Der Tankerpilot weicht vom vorgegebenen Tankoval ab, um exakt über das Trinkwasserreservoir Talsperre Nonnweiler zu fliegen.
Auf dem Radarbild sieht man die US-Kampfjets nicht. Die US-Piloten haben seit Oktober 2020 ständig ihre Mode-S-Transponder ausgeschaltet. Die Zivilisten am Boden sollen nicht so genau sehen, wer über ihnen dröhnt und sie gefährdet.
Es gibt zwar ein Luftbetankungsoval über der Nordsee, aber das nutzen sie kaum – im Gegensatz zu ihren Kameraden in England. Über dem Wasser riskieren sie bei einem Absturz ihr eigenes Leben, hier riskieren sie unsere. Da fällt die Entscheidung leicht.
Deutschlandrekord bei uns, Ruhe in Sachsen. War das schon alles? Natürlich nicht. Die Planungen für die TRA MÜNSTERLAND sind auf einmal verschwunden. Mit Kampfjets zu randalieren ist offenbar nicht so wichtig, wenn man es nicht bei uns tun kann, weil der Übungsluftraum TRA LAUTER durch US-Amerikaner belegt ist. Das stand aber schon heute Morgen fest. Die Fake-Planungen wären nicht nötig gewesen.
Nach dem Kurswechsel im Bundesverteidigungsministerium von „Wir prüfen eine Entlastung“ zu „Ihr kriegt noch mehr Krach, basta!“ gibt es keinen Grund mehr, auch nur einen Hauch von gleichmäßiger Verteilung des Kampfjetlärms anzustreben. Und so sind heute bei uns 8 ¾ Stunden bis 22:45 Uhr geplant, in Sachsen wieder gar keine.
5 Stunden und 20 Minuten Kampfjetflüge zwischen 13:16 und 22:30 Uhr, ca. 194.000 Liter Treibstoff, ca. 535.440 kg CO2, ca. 1.552 kg NOx – entspricht 3.233.333 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Empörung über Kampfjetlärm bis in die Nacht
Aus Kaiserlautern: Bis um 22.29 Uhr war es unmöglich, zur Ruhe zu kommen. Der Fluglärm zu so später Stunde ist schmerzhaft. Eine Verstoß gegen die Grundrechte der Menschen, die hier leben und dem Lärm nicht entkommen können. Das Verhalten der Piloten ist unverantwortlich und erbärmlich!
Aus Altleiningen: Danke an diesen Terroristen, der eben mein Kind wach gemacht hat mit seinem Dreckslärm. Es hat einfach nur noch geweint vor Angst. Stellt das ein und zwar sofort! Das kann und darf so nicht weitergehen mit dieser sch… TRA LAUTER! Hier will keiner diese Umweltverpester und Tyrannen haben. Jetzt werden sogar unsere Kinder mit da reingezogen. Schämen Sie sich.
Aus Schallodenbach: Es ist nur noch Willkür und Wahnsinn, was Sie sich tagtäglich erlauben.
Aus Illingen: Hiermit beschwere ich mich über den unverschämten und bis in die Nacht andauernden Fluglärm verursacht durch militärische Übungsflüge. Gehts eigentlich noch, hier bis nach 22:30 Uhr die Menschen mit Lärm zu terrorisieren? Hat das Militär mittlerweile Narrenfreiheit?
Aus Losheim: Warum werden hier immer die gleichen Menschen im nördlichen Saarland und der Westpfalz von dem fliegenden, unnötigen US/BW/Nato-Kampfjetdreck auch spät in der Nacht mit perversem, abartigen Lärmterror heimgesucht? Nirgendwo in Deutschland fliegen um 22:30 Uhr die US-Kinderschrecks rum. Außer bei uns. Wir sind für diese bräsige Politikerkaste in Saarbrücken und Berlin scheinbar nur Dreck, mit dem man machen kann, was man will.
Findet jemand in diesem Video eine Einlassung von Olaf Scholz oder Heiko Maas zur Kampfjetlärmkonzentration?
Unsere Befürchtungen sind eingetreten: Heute geht es mit dem menschenverachtenden, massiven Kampfjetterror bis in die gesetzliche Nacht weiter.
In Sachsen gibt es wie gestern keine Abendbeplanung, sondern lediglich eine zwei Stunden dauernde Planung am Nachmittag. Die Lärmkonzentration erfolgt wie immer bei uns. Nirgendwo in Deutschland ist so viel Kampfjetlärm geplant wie im Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz.
Nachtrag: Gegen 13:00 Uhr wurden die Planungen bei uns auf achteinhalb Stunden verlängert.
Olaf Scholz war im Jahr 2003 SPD-Generalsekretär. In diesem Jahr schenkten die SPD-Minister Bodewig und Scharping der US Air Force den vergrößerten Übungsluftraum TRA LAUTER, damit diese die US Air Base Spangdahlem nicht schließt. Er hat also einiges gutzumachen. Ihr könnt Fragen einreichen.
5 Stunden und 14 Minuten Kampfjetflüge zwischen 14:29 und 22:29 Uhr, ca. 150.700 Liter Treibstoff, ca. 415.932 kg CO2, ca. 1.206 kg NOx – entspricht 2.511.667 gefahrenen Autokilometern
[22:45 Uhr]
Das Militär macht mangels Führung und Kontrolle seine Drohung wahr. Die Zivilbevölkerung bleibt in der Corona-Krise zu Hause und das Militär trampelt rücksichtslos mit Kampfjetterror auf ihren Nerven herum. Nach bereits über vier Stunden Kampfjetlärm kommt gegen 21:30 Uhr eine weitere Lärmwelle über uns – mutmaßlich von der US Air Base Spangdahlem. Nicht einmal die gesetzliche Nachtruhe wird geachtet. Man könnte Flüge im Dunkeln im Dezember und Januar deutlich früher durchführen. Oder jederzeit über dem Meer. Aber wozu? Unsere Politiker schauen weg bis zur Gefahr des Halsausrenkens.
Die saarländische Landesregierung schweigt das Thema verschämt tot. Will Berlin ihr in die Corona-Politik reinreden, geht sie auf die Barrikaden. Schickt Berlin jeden Werktag stundenlangen Kampfjetterror zu uns, ist man nicht zuständig. In Mainz wartet die Ankündigung der Grünen in deren Wahlprogramm auf die Umsetzung. Landesregierungen sollten das Sprachrohr ihrer Bürger in Richtung Berlin sein. Nun sind sie froh, dass sie sich hinter Corona verstecken können und leider, leider keine Zeit für so banale Dinge wie die krankmachende Diskriminierung ihrer Bevölkerung haben.
Damit hat der Fliegerhorst Büchel letzten Sommer schon die Menschen der Region begeistert: Kampfjetlärm am Abend, wo er uns besonders weh tut, aber mit keinerlei Mehrwert für die Piloten, weil es noch gar nicht dunkel ist. Auch heute dürfen wir dieses Feuerwerk der Sinnlosigkeit ab 19:09 Uhr genießen.
Die Bayern aus Neuburg sind heute wieder ordentlich dabei, wenn es darum geht, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Dafür wurde mehrfach kurzfristig nachgeplant. Wir sollen den Braten nicht zu früh riechen.
Der SR berichtet. Ihr könnt Fragen einreichen.
Morgen (und vermutlich die ganze Woche) will uns das Militär mit Kampfjets bis 22:45 Uhr, also bis in die gesetzliche Nacht terrorisieren. Für die Schreibtischtäter im kampfjetfreien Berlin ist das ein Problem anderer Leute. Auch unseren Landesregierungen fällt das Wegsehen und Schweigen leicht: In Mainz gibt es wie in Berlin keinen Kampfjetlärm, in Saarbrücken ist er selten.
In den letzten Jahren war man sehr großzügig gegenüber jedem, der nachts seinen Kampfjetlärm bei uns entsorgen wollte:
Es zeigt sich immer wieder, dass es keine Alternative zu dem von uns vorgeschlagenen Stufenplan gibt. Auf andere Art ist die Bundeswehr nicht dazu zu bringen, uns unsere Grundrechte zuzugestehen.
Von einem Leser aus Kaiserslautern
Trotz der Ruhezeit des US-Kriegsflughafens Air Base Ramstein von Samstag 22:00 Uhr bis Sonntag 13:00 Uhr findet die Region um Kaiserslautern keine Ruhe vor dem US-Kriegslärm. Was in der Welt ist so wichtig, dass auch sonntags die Waffenlieferungen stattfinden müssen? Wer von den deutschen Politikern gibt ihnen die Erlaubnis dazu? Wer wegschaut und es sogar befürwortet, persönlich und politisch unterstützt, macht sich mitschuldig an den Verbrechen ausgehend vom amerikanischen Militär und der amerikanischen Politik.
Ankündigung von noch mehr Kampfjetübungen und Lärm bei uns, Umleitung von immer mehr Steuergeldern in die Bundeswehr, Kauf von neuen tödlichen Spielzeugen, dabei vor allem Angriffs- statt Verteidigungswaffen – die Militarisierung und die propagandamäßige Vorbereitung weiterer Auslandseinsätze (bald wohl in der Ukraine) schreitet unter der willigen Annegret Kramp-Karrenbauer mit Riesenschritten voran. Noch kein Verteidigungsminister und keine Verteidigungsministerin lauschten so ergeben ihren transatlantischen Einflüsterern, die von einem süßen Krieg gegen Russland säuseln. Wir befürchten, dass sich deutsche Soldaten wieder in einen Angriffskrieg schicken lassen werden. Das letzte Mal ist nicht gut ausgegangen, aber das Militär und seine Führung sind ganz offensichtlich nicht lernfähig.
1 Stunde und 26 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:27 und 11:18 Uhr, ca. 69.500 Liter Treibstoff, ca. 191.820 kg CO2, ca. 556 kg NOx – entspricht 1.158.333 gefahrenen Autokilometern
[11:45 Uhr]
Seit Jahrzehnten sorgt die US Air Base Spangdahlem für mehr als die Hälfte des Kampfjetlärms über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. Auch heute war sie wieder aktiv – zwar mit ausgeschalteten Mode-S-Transpondern, aber unüberhör- und unübersehbar.
Das Wichtigste am Artikel der Bundeswehr ist die Tatsache, dass niemand erwähnt wird, der die Aufgabe hat, die Belastungen durch Kampfjetübungen gerecht zu verteilen. Den gibt es nämlich nicht. Es zählt nur der Wille des Militärs und der zivilen Luftfahrt. Die Menschen am Boden kommen überhaupt nicht vor.
Unfreiwillig typisch ist auch die Tatsache, dass auf der Landkarte die TRA SACHSEN mal wieder fehlt, weil sie – wie z.B. in der ganzen Karwoche – ungenutzt bleibt.
3 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:16 und 15:45 Uhr, ca. 115.700 Liter Treibstoff, ca. 319.332 kg CO2, ca. 926 kg NOx – entspricht 1.928.333 gefahrenen Autokilometern
[16:00 Uhr]
Ein Leser schreibt uns „Und dieses Arschloch aus Bayern ist vorhin zum 2. Mal für heute im Tiefflug übers Haus (POISON).“ Einmal hin, einmal her – bis unter 400 Meter. Wer hat den eigentlich auf die Menschheit losgelassen?
Ein Pilot muss nur das magische Wort „Notfall“ sagen, und schon darf er über unseren Köpfen Treibstoff ablassen. Das dauerte im Fall der US-amerikanischen C5 über eine Stunde. Wenn die Rückkehr also gar nicht so dringend war, dass er mit Überlast landen musste, dann wäre des Verfliegen des überschüssigen Treibstoffs (drei bis vier Stunden) eine mögliche Alternative gewesen. Dass dies nicht möglich war, muss die jeweilige Umweltsau aber nie darlegen. Es gibt keine Nachbetrachtung und keine Pflicht zum Nachweis, dass eine Alternative nicht möglich war. Das stinkt am allermeisten und lässt eine Entscheiduung aus Kostengründen zu. Mit einer spürbaren Strafgebühr für das Ablassen von Kerosin könnte man diese Unsitte zumindest in der kommerziellen Luftfahrt unattraktiver machen.
Heute sind im Saarland Abiturprüfungen, auch Englisch mit gesprochenen Dialogen. Was könnte dabei hilfreicher sein als US-Amerikaner in Kampfjets, die seit 09:15 Uhr unseren Morgen verlärmen?
Schade, schade, dass die Landesregierung nicht dafür zuständig ist, was im Land passiert.
Wenn man bedenkt, was die Politik alles tut (bzw. unterlässt), damit die deutschlandweit höchste Kampfjetlärmkonzentration ein lokal begrenztes Thema (bzw. Nicht-Thema) bleibt, sind 1800 Abonnenten eine stolze Zahl. Vielen Dank für Euer Interesse an unserem Facebook-Auftritt
2 Stunden und 30 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:31 und 17:28 Uhr, ca. 44.500 Liter Treibstoff, ca. 122.820 kg CO2, ca. 356 kg NOx – entspricht 741.667 gefahrenen Autokilometern
[17:45 Uhr]
Es ist bereits nach 21:00 Uhr. Drei Ramsteiner Piloten fliegen mit lauten C130 Hercules seit Stunden über die Köpfe ihrer Gastgeber. Das ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Ab 17:20 Uhr verlärmen Heimlichtuer mit ausgeschaltetem Mode-S-Transponder die Westpfalz und das Saarland. Der Übungsluftraum ist um diese Zeit nicht beplant, was nahelegt, dass sie unterhalb des Übungsluftraums fliegen. Wir gehen davon aus, dass es die Landplage aus Spangdahlem ist, die mit derselben Masche heute schon zwischen 11:00 und 11:30 Uhr in der Westpfalz unterwegs war.
Aus der Reihe „Hat hier nichts zu suchen, kommt aber trotzdem immer wieder“: Der Übungsluftraum im Allgäu ist nur halb so stark genutzt wie die TRA LAUTER, und wir haben das den Neuburgern schon oft genug erklärt. Dort ist man allerdings in erster Linie daran interessiert, sein schönes Bayernland zu entlasten. Der Blick fürs Gesamte ist nicht so das Ding der einzelnen Fliegerhorste. Daher brauchen wir stark reduzierte Öffnungszeiten der TRA LAUTER.
Beim gemeinsamen Kriegspielen in Lakenheath vom 6. bis 9. April wird auch die US Air Base Spangdahlem teilnehmen. Mit wievielen Kampfjets wissen wir nicht. Niederländer werden auch dabei sein, was nicht schaden kann, weil sie nicht gleichzeitig dort und bei uns sein können.
Es gibt immer noch Menschen, die sich weismachen lassen, der Widerstand gegen den hier konzentrierten Kampfjetlärm gefährde Arbeitsplätze. Das ist eine der vielen Lügen, die erzählt werden. Die Piloten fliegen – teils von sehr weit weg – zu uns, entsorgen eine Stunde lang ihren Lärm ohne zu landen und hier etwas zu kaufen, und dann fliegen sie wieder heim. Die Auswirkung auf die hiesigen Arbeitsplätze besteht darin, dass sie Arbeitsplätze im Tourismus gefährden oder sogar zerstören. Nicht ohne Grund sind sich alle im Rest Deutschlands darüber einig, ihren Lärm bei uns zu entsorgen. Würden sie das tun, wenn der Lärm gut für Arbeitsplätze wäre? Wäre er das, würden sie ihn wie einen Schatz bei sich behalten.
Als wir heute Morgen sahen, dass nicht nur die TRA SACHSEN, sondern auch die TRA MÜNSTERLAND unbeplant ist, war uns klar: Die schlauen Nörvenicher schonen heute ihre Heimat und entsorgen ihren Lärm bei uns. Und so kam es dann auch.
4 Stunden und 16 Minuten Kampfjetflüge zwischen 09:22 und 16:48 Uhr, ca. 210.600 Liter Treibstoff, ca. 581.256 kg CO2, ca. 1.685 kg NOx – entspricht 3.510.000 gefahrenen Autokilometern
[17:15 Uhr]
Wer es übertreibt, muss sich über emotionale Beschwerden nicht wundern
Aus Lebach: Kaum sind die Osterfeiertage vorüber, randalieren die Vollidioten in ihrem Kampfjets wieder über dem Saarland und Rheinland-Pfalz.
Aus Eppelborn: War um 9:25 Uhr gerade mit dem Frühstück fertig, schon fliegt die Pest aus Spangdahlem über meinen Kopf, einfach widerlich. Die TRA SACHSEN ist heute ganz unbeplant. Alle anderen Übungsräume sind nur teilweise beplant. Nur bei uns ist für den ganzen Tag Randale angesagt. Das aber nur weil die Pest aus Spangdahlem rücksichtslos ist.
Es geht weiter wie in der Karwoche. Die TRA SACHSEN bleibt ungenutzt und bei uns wird der Kampfjetlärm ganztägig und – anders als im Rest Deutschlands – auch in der Mittagszeit konzentriert.
Nachtrag: Mit Stand 12:20 Uhr ist die TRA SACHSEN doch tatsächlich für ein Stündchen beplant, natürlich nicht während der Mittagszeit. Sowas geht nur bei uns. Wir werden heute Abend sehen, ob die Planung ernst gemeint ist.
Nachtrag 2: Damit es den randalierenden US-Gästen an nichts fehlt, wurde die Planung um 13:00 Uhr schnell mal eben von 13:15 auf 13:40 Uhr verlängert. Um 15:30 Uhr geht es dann weiter.
Nachtrag 3: Randale bis 17:00 Uhr – wie ursprünglich geplant – ist zwar woanders heute undenkbar, aber bei uns kann man immer noch einen drauflegen und die Planung um eine halbe Stunde verlängern.
Rücksichtsloser Freiluft-Bodenlärm der Air Base Ramstein
Aus Kaiserslautern: Massiver Bodenlärm durch die Airbase Ramstein am Morgen des Ostermontag: respektloses Verhalten gegen das Osterfest und die Bevölkerung, kurzum ASOZIALES Verhalten unserer amerikanischen „Freunde“.
Durch Klick auf diesen Link könnt Ihr eine Mail an Militär und Politik schicken, die kurz und knapp erklärt, dass wir Triebwerksläufe auf der US Air Base Ramstein unter freiem Himmel nicht mehr akzeptieren. Für US-Einkaufstempel ist Geld da, für Lärmschutzhallen etwa nicht?
An: host.nations@us.af.mil, BerlinPCO@state.gov, 86aw.paoffice@us.af.mil, Poststelle@bmvg.bund.de, buergeranliegen-fluglaerm@innen.saarland.de, poststelle@mdi.rlp.de, beschwerdekopie@fluglaerm.saarland
Betreff: Ramsteiner Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel haben zu unterbleiben
Text: Wir akzeptieren den Laerm der Triebwerkslaeufe unter freiem Himmel nicht und werden nicht ruhen, bis sie in einer Laermschutzhalle stattfinden.
Die Rheinpfalz berichtet.
Eine Karwoche, die mehr verlärmt wurde als im Vorjahr
Aus Göttelborn: Wenn unsere bräsige Regierung nur genauso erfolgreich regieren wie uns ignorieren würde, wäre es hier wirklich schön. Stattdessen darf hier jedes A… uns terrorisieren und die Vorosterwoche zur absoluten Hölle machen! Die Frechheiten, die man sich hier herausnimmt, werden täglich schlimmer und abartiger. Rücksicht gibt es nicht. Immer schön auf die Dummen im Südwesten!
In einer Kleinen Anfrage vom 11.03.2021 stellen Markus Tressel und andere von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die „böse“ Frage: „8. Wie viele Nutzungsstunden und wie viele summierte Flugstunden entfielen monatlich 2020 jeweils auf die in Frage 1 genannten militärischen Lufträume?“ Wir sind gespannt, ob das Bundesverteidigungsministerium wieder mit einer anmaßenden Behauptung mauert.
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Beschwerden ab 01.01.2020 in Kopie an uns von 620 Personen |
[18.04.2021, 01:00 Uhr] |
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