Nun ist die Katze aus dem Sack. Es ist schon länger bekannt, dass das alte Landstuhler US-Lazarett mitnichten marode ist. Ein teurer Neubau in Weilerbach – mit Millionenkosten im Hunderterpack auch für den deutschen Steuerzahler – ist also ganz im Gegensatz zu Steuergeld-rauswerf-Minister Roger Lewentz’ Ansicht mehr als überflüssig. Aber es kommt noch besser: US-Verteidigungsminister Chuck Hagel sollte beim Rückflug von Afghanistan einen Abstecher ins Landstuhler Lazarett machen, um werbewirksam einem im Kampf verwundeten US-Soldaten die Hand zu schütteln. Nur – es war kein einziger Verwundeter aufzutreiben. Das ganze Lazarett zieht seine Existenzberechtung daraus, dass sich die Ärzte US-Rentner und -Zivilisten zusammensuchen.
Alle Kolumnentexte findet man im Archiv.