Artikel aus Aktuelles
Ein Kampfjet-Fan mag es nicht verstehen, aber wir sind keine detaillierte Informationsquelle für ihn. Unser Ziel ist die quantitative Darstellung der Belastung als angenähertes Abbild der Realität – einer vermeidbaren Zerstörung unserer Gesundheit und Lebensqualität. Wo es geht, nennen wir Ross und Reiter, damit eine zielgerichtete Beschwerde möglich ist.
Die Piloten haben ab Oktober 2020 begonnen, ihre Flüge verstärkt vor den Augen der Leidtragenden zu verbergen. Ihre mögliche Hoffnung, dass Zivilisten nach Abschalten der Mode-S-Transponder überhaupt keine Erfassung und erst recht keine Zuordung mehr vornehmen können, hat sich nicht erfüllt. Sollten wir in Einzelfällen einen französischen Versteckspieler für einen US-amerikanischen Versteckspieler oder einen Militärhubschrauber für einen Kampfjet halten, ist das für die Darstellung der hiesigen, übermäßigen Belastung unerheblich. Von den Zugehörigen der organisierten Verantwortungslosigkeit, die sich nicht nur hinter ihrem „Auftrag“, sondern auch hintereinander verstecken, sind Fehlzuordnungen einkalkuliert – also kein Grund für Kampfjet-Fans, sich aufzuregen.
Die zunehmenden Versuche zur Irreführung in den letzten Wochen könnten ein Beweis dafür sein, dass wir trotz aller Gegenmaßnahmen immer noch besser liegen, als es sich die Lärmverursacher wünschen. Obwohl wir die Täterschaft nicht auf Personenebene, sondern maximal auf Geschwaderebene zuordnen, scheint dies für sie noch viel zu genau zu sein.
Sie können aufhören, Teil des Problem zu sein, wenn sie dort üben, wo sie uns nicht mit ihrem Lärm drangsalieren. Ausländische Kampfjetpiloten haben ihre Heimat, deutsche den Zugang zur Nord- und Ostsee.
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