Am 04.03.2022 musste eine belgische Frachtmaschine von Challenge Airlines auf dem Flug von Lüttich nach Wuhan bereits kurz vor Garmisch-Partenkirchen umkehren. Damit die Maschine zum Landen leichter wurde und somit eine teure Fahrwerksinspektion eingespart werden konnte, ließ der Pilot auf dem Rückweg 80 Tonnen Kerosin ab – aber nicht über Belgien, sondern in aller Seelenruhe in mehreren Schleifen über dem Saarland und angrenzenden Rheinland-Pfalz. So dringlich war es dann doch nicht mit dem Heimflug. Wir hätten erwartet, dass die saarländische Landesregierung diesem Skandal nachgeht, aber dort hat man uns bloß allgemeine Informationen zum Treibstoffablass gegeben. Offenbar müssen wir ein Problembewusstsein für solch gezielten Kerosin-Ablasstourismus erst herbeiführen. Wir versuchen es mal.
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