Abwiegeln und aussitzen lautet die Devise
Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich
Etwas zur Aufklärung: In der rheinland-pfälzischen Landesregierung hat man ein Büro eingerichtet, besetzt mit Frau Mazzola, die für Fluglärmbeschwerden zuständig sein soll. Sollte sie. Wie ernst es dieser Dame ist, Abhife zu schaffen, geht aus folgendem Telefonat von mir mit ihr hervor:
Emrich: „Der Lärm der Kampfjets hat heute wieder eine Dimension
erreicht, die nicht mehr zu ertragen ist. Frau Mazzola, ich rufe
sie jetzt – auch andere Bürger tun dies – seit ca. zwei Jahren
immer wieder an und informiere sie über diesen unerträglichen
Lärm. Wir dachten, durch das zur Zeit stattfindende Manöver in
Norddeutschland hätten wir ein Mal eine kurze Lärmpause,
aber die verfluchten Amis aus Spangdahlem fliegen jetzt mehr als
zuvor!“
Mazzola: „Ja, das kann man nicht so schnell
regeln, das muß ad hoc geschehen!“
Emrich: „Was tun sie denn eigentlich in dieser Sache seit
zwei Jahren?“
Mazzola: „Ja, da muß man Dialoge führen.“
(Jetzt fing ich an deutlicher zu
werden, daß sie ja schließlich von uns bezahlt wird und sich gefälligst darum kümmern soll, wenn die
Menschen hier solch einem Lärmterror ausgesetzt werden.)
Mazzola: „Außerdem haben die
das Recht zu üben – und Soldaten müssen üben¹ …"
Emrich: „Ich erinnere Sie hiermit an das Grundgesetz, Art. 26,
oder kennen sie das Grundgesetz als Juristin nicht?“ Daraufhin
wurde meine Gesprächspartnerin sehr unfreundlich, ließ mich
nicht mehr weiterreden, mein Ton² gefiel ihr nicht mehr – wie auch,
nachdem ich sie an ihre Versäumnisse erinnert hatte. Als von mir
die Bezeichnung „US-Besatzer“ fiel, wurde ich überlaut
zurechtgewiesen und ermahnt, diesen Ausdruck nie mehr zu
gebrauchen. Das ist sehr erstaunlich, wie wenig diese Dame über
unsere Zwangsfreunde informiert ist! Ich werde ihr – damit sie
sich nächstens nicht mehr am Telefon blamieren muß – den Link vom
Obama-Besuch in Ramstein im Jahre 2009 zuschicken. Darin äußert
sich dieser Kriegstreiber folgendermaßen: „Deutschland ist ein
besetztes Land und soll es auch bleiben!“ Da muß Frau Mazzola noch
ein bißchen dazulernen. Mein Gespräch mit dieser
„Beschwerdestelle“ wurde dadurch beendet, daß der Hörer von
Frau Mazzola aufgeschmissen wurde.
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