Was sich die Bücheler Piloten im April auf Kosten unserer Gesundheit geleistet haben, ist asozial, bösartig, großkotzig und würde strafrechtlich geahndet werden, wenn es keinen existierenden Filz aus Militär, Politik und Justiz gäbe. An 15 von 17 möglichen Abenden randalierten Bücheler Kampfjetpiloten mit ihren Tornados über unseren Köpfen, zusätzlich zu der Randale durch Büchel und andere am Tage. Damit machen sie nicht nur unsere Nerven kaputt sondern legen auch bei unseren dann schlafenden Kindern den Grundstock für Bluthochdruck. Das ist vom Staat gedeckte Körperverletzung.
Der Übungsluftraum TRA LAUTER über unseren Köpfen, den sich das Militär zusammen mit dem Verkehrsministerium ermauschelt hat, und für den es keinerlei Planungen zum Lärmschutz gibt, weist folgende Betriebszeiten auf, die sich das Militär natürlich selbst genehmigt hat: Montag bis Donnerstag von 8 bis 23.30 Uhr, Freitag von 8 bis 17 Uhr. Während dieser Zeit darf das Militär zivilen Luftverkehr aus dem Bereich ab etwa 3000 Metern Höhe aussperren. Dann ist „die TRA aktiviert“. Kampfjetübungen hat sich das Militär natürlich auch unterhalb von 3000 Metern und ohne „aktivierte TRA“ erlaubt. Richtig Spaß macht es aber nur, wenn man den Luftraum bis mindestens 9000 Meter für sich alleine hat. Das schätzen auch Ausländer, und deshalb kommen sie gerne zu uns zum Randalieren.
Um diesen Monat zur Abendhölle zu machen, brauchte es keine Ausländer. An 17 Abenden hatte sich das Militär Abendlärm auf unsere Kosten genehmigt. An 15 Abenden war der Fliegerhorst Büchel dicke dabei. Zu dieser immensen Lärmlast kamen an einem Abend noch US-Piloten aus Spangdahlem dazu. Als herausragende, voll-asoziale Dreistigkeit verlärmte eine Horde Belgier die Nacht am 29.04.2014 bis 23.30 Uhr, also bis zum absoluten Limit. Wir haben zusammengestellt, was unsere Politiker zu dieser extremen Lärmkonzentration, die uns zugemutet wird, sagen:
Das, liebe Leser, sind die Kernkompetenzen weiblicher Politiker, wenn sie Karriere gemacht haben: wegsehen, wegdrehen, stillschweigen. Die vier Grazien sind keinen Deut besser als ihre männlichen Vorgänger. Allerdings können sie uns durch öffentliche Kritik an diesem unzumutbaren und leicht verlagerbaren Lärm sowie konkreten Entlastungsmaßnahmen zeigen, dass sie sich – anders als ihre männlichen Vorgänger – doch ein wenig dem Grundgesetz und den Grundrechten sowie ihrem Volk verbunden fühlen.
Ein kleiner Trost: Ab dem 01.05. bis zum 30.09. aktiviert das Militär den Luftübungsraum „nur“ bis maximal 21 Uhr. Das ist aber keine Garantie dafür, dass jenseits dieser Zeit keine Kampfjetrandale stattfinden wird. Militär und Politik sind so froh, dass sie ein paar Hundertausend Deppen gefunden haben, die nur mäßig protestieren, dass sie sich erst bei noch weit massiveren Protesten dazu bequemen werden, über die Kampfjetbelastung in unserer Region nachzudenken.
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