Die Bundesregierung, Landespolitiker und das Militär bilden einen Filz, der auf eifrige Helfer bis hinunter auf die Sachbearbeiterebene zurückgreifen kann. Anfragen werden entweder ignoriert oder vor der Beantwortung bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Beliebt ist das Reduzieren der Lärmbeschwerde auf militärische Tiefflüge mit der prompten Erwiderung, dass diese sehr stark zurückgegangen seien. Wegen der engen Definition der Tieflüge stimmt das den Buchstaben nach, deckt die nicht minder lauten Kampfjetflüge ein paar Meter höher und die Abfangjagden (inkl. des Abendlärmproblems) mit einem Teppich aus Nichtzuständigkeiten, Verharmlosungen und Totschweigen zu.
Selbst wenn wir erreichen, dass die Last bei uns geringer wird, so wird sich das Militär mit Händen und Füßen dagegen wehren, Piloten und Maschinen für Übungen öfter und länger auf andere Militärflugplätze in der Nähe geeigneter Übungsgebiete zu verlegen. Man möchte nach Feierabend bei seinen Lieben sein. Insofern ist anzunehmen, dass der Lärm immer dorthin gepackt wird, wo am wenigsten protestiert wird, d.h. was bei uns weniger wird, wandert in die
Es ist daher dringend anzuraten, dass wir uns vernetzen. Egal ob Einzelpersonen oder Bürgerinitiativen, meldet Euch bei uns!
Zum Archiv mit allen Artikeln