Na, was haben wir prophezeiht? Wir kennen doch unsere Schweine am Gang. Der Advent wird – wie jedes Jahr und trotz heftigen Schneefalls – ab dem frühestmöglichen Zeitpunkt, also ab dem ersten Werktag und ab kurz nach 08.00 Uhr morgens mit hier unnötigen Kampfjetübungen verlärmt. Morgens heizen die Amerikaner aus Spangdahlem wie die Irren herum, tagsüber wird sich die Bundesluftwaffe aus Büchel, Nörvenich und Lagerlechfeld „unauffällig“ dazwischenmogeln, und spät abends werden Dr. Kuebarts Randalebrüder aus Büchel zum Adventssingen über unsere Häuser heizen. Der Advent ist zusammen mit den Sommermonaten seit jeher eine Zeit der Selbstdarstellung rücksichtsloser Angriffskrieger, deren Propagandaoffiziere uns Märchen von Verteidigung und „militärischer Notwendigkeit“ vorbeten.
Lasst uns noch eine weitere Prognose wagen: Die nächsten Äußerungen der saarländischen und rheinland-pfälzischen Landesregierungen zum Thema Lärmterror durch Kampfjets werden – wie immer – nicht ohne ausdrücklichen Hinweis auf eine behauptete Lärmreduzierung und die unbedingte Notwendigkeit dieser Übungsflüge in unserer Region bleiben. Wer 20 Jahre lang diesen Lärm geschluckt hat, der kann ihn auch noch weitere 20 Jahre schlucken. „Hauptsach’ der Bub in seinem Jet hat’s bequem.“ Was sind dagegen Gesundheit und Lebensqualität von zwei Millionen Bürgern und Steuerzahlern, die den Spaß finanzieren? Gott hat der US-Airforce und der Bundesluftwaffe die Region geschenkt – zum Üben für heilige Kriege.
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