Heute holen die Piloten das nach, was sie sich gestern verkniffen haben. Anstatt über dem Meer oder in Einöden zu üben, heizen sie ab 10.00 Uhr im Saarland wie die Irren herum. Geht ja einfach mit solch einer „einsichtigen“ Landesregierung und dem passenden militärfreundlichen Referat für die „zivil-militärische Zusammenarbeit“. Merke: Ein Kompromiss bedeutet, dass nach 20 Jahren Lärmterror das Militär auch die nächsten 20 Jahre so weitermachen kann. Garantiert lärmfreie Sommermonate (wie in der Schweiz) oder lärmfreie Abende (wie in anderen deutschen Übungszonen) stehen uns nicht zu. Dass es bereits ein Kompromiss wäre, wenn nach 20 Jahren Extremterror erst mal 20 Jahre lang Ruhe wäre, will kaum jemand wahrhaben. Das Saarland und die Westpfalz beherbergen keinen Militärflughafen, auf dem Kampfjets stationiert sind¹. Es gibt keinen einzigen vernünftigen Grund, wieso dort Kampfjetübungen durchgeführt werden sollten. Die Einrichtung der TRA LAUTER und der POLYGONE ist ein einziges Gemauschel ohne vorliegende Planungsunterlagen für Lärmschutz, das auch noch ausländisches Militär anlockt wie ein Scheißhaufen die Fliegen.
Diejenigen Lärmopfer, die zu eingeschüchtert oder zu bequem sind, sich regelmäßig, also über jeden einzelnen Tag mit Kampfjetlärm zu beschweren, geben solch militärhörigen Politikern und Sachbearbeitern Unterstützung für ihre verqueren Ansichten.
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