Bei kaum einem Thema sind sich CDU und SPD in Rheinland-Pfalz so einig wie beim Thema des Fluglärms der US-Truppen, das kein Thema sein darf. Wäre nur ein Bruchteil ihrer Energie statt ins Abwiegeln und unter den Teppich Kehren in Maßnahmen für den Schutz ihrer Bürger geflossen, dann wären die Menschen zumindest den wirklich unnötigen Lärm wie z.B. die endlosen Übungsrunden von eingeflogenen US-Reservisten mit Hercules C-130 los. Landrat Paul Junker (CDU) versucht mit formalen Tricks, eine Sondersitzung wegen der Fluglärmbelastung zu verhindern. Natürlich wird auch der US-Unterstützer Nr. 1, die rheinland-pfälzische Landesregierung, nicht müde zu betonen, dass sie für den Lärm ihrer umhätschelten US-Truppen doch gar nichts kann und erst recht nicht zuständig ist. Der selbe Innenminister Bruch (SPD), der mit regelmäßigen Bettelreisen in die USA mehr Kampfjets und sogar Drohnen auf die US-Airbase Spangdahlem holen will, verschwindet beim Thema der durch nichts gerechtfertigten Lärmbelastung wie ein Silberfisch unter der nächsten Fußleiste. Nicht mehr verhindern können die Waffenbrüder allerdings die Berichterstattung über ihre Manipulationen.
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