Wir müssen uns korrigieren. Es handelt sich nicht um eine reine Bodenübung auf der Airbase wie im Juli. Aus der Serie „Eine Lärmminderungsmaßnahme jagt die nächste“ laden sich die Amerikaner mit wohlwollender Duldung unserer Politiker weitere Ausländer aus Lettland, Kroatien, Rumänien, Norwegen, Belgien, Slowenien und Estland ein, um die Zuweisung von Bodenzielen zu Kampfjets zu üben. Laut der Sendung Rundschau vom 27.09.2010 des SR3-Hörfunks ist mit verstärktem Kampfjetlärm zu rechnen. Sogar Tiefflüge sind angekündigt. Die Landesregierung im geschonten Saarbrücken bittet die Saarländer um Verständnis. Wofür genau? Für jahrelanges Wegschauen, Kleinreden und Verteidigen des Lärms, statt sich um die Lebensqualität und die Menschenrechte ihrer Bürger zu kümmern?
Zumindest heute war ein relativ ruhiger Tag. Es kam in der Vergangenheit häufig vor, dass Lärm nicht in angekündigtem Maße eintrat, dafür der unangekündigte Lärm umso schlimmer war. Warten wir ab, was die Woche bringen wird.
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