Artikel aus Aktuelles

• [31.08.2010]  Das rheinland-pfälzische Innenministerium schottet sich gegen Beschwerden aus der Bevölkerung ab

  Von unserem Vorstandsmitglied Doris Emrich

  Der Morgen begann wie jeder andere Tag bisher. Ab 08.25 Uhr waren die US-Heroes aus Spangdahlem wieder unterwegs, um einem, wie immer in den letzten Wochen, mit Lärm regelrecht zu foltern. In meiner grenzenlosen Wut möchte ich einem der dafür Mitverantwortlichen aus dem Innenministerium Mainz, Gregor Schulte, meine telefonische Beschwerde zukommen lassen. Er ist neben dem Duo Beck und Bruch einer der glühendsten Verfechter für den Erhalt und Ausbau der US-Militärbasen. Nach Anwahl seiner Telefonnummer – 06131/163238 – hörte ich folgende Ansage: „Diese Telefonnummer ist nicht mehr geschaltet, wenn sie eine Beschwerde über Fluglärm machen möchten, wenden sie sich bitte an das Bürgertelefon¹ 0800/8620730 bei der Luftwaffe in Köln.“

  Offenbar wurden Herrn Gregor Schulte die Beschwerden zu viel. So stiehlt sich die Landesregierung mal wieder aus der Verantwortung. Telefonleitungen kann man stilllegen, aber die betroffenen Bürger müssen den Höllenlärm Tag für Tag aushalten. Und dafür, dass uns das alles von den Verantwortlichen angetan wird, zahlen wir doch gern unsere Steuergelder zu deren fürstlicher Entlohnung!

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  1. Das erwähnte Bürgertelefon ist als Hamsterrad bekannt, denn die dort erreichbare Abt. Flugbetrieb des Luftwaffenamts fühlt sich lediglich für die Ein­hal­tung der flugbetrieblichen Vorschriften zuständig. Diese Vorschriften hat sich das Militär selbst genehmigt. Für die grundgesetzwidrige Lärm­kon­zen­tra­tion und die Einrichtung der Übungszone TRA LAUTER braucht es laut Wehr­bereichs­ver­waltung West gar keine Ge­neh­mi­gung, was auch gleich das Fehlen von Planungsunterlagen mit Be­rück­sich­ti­gung des Interesses der Bürger auf Lärmschutz erklärt (der Webmaster).

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