Als hätte der gefühlte Verteidigungsminister und rheinland-pfälzische Innenminister Karl Peter Bruch nicht schon genug Schaden in seinem und dem Nachbarland Saarland angerichtet! Er gibt und gibt nicht auf. Obwohl die USA pleite sind, streut er Gerüchte, die gemäß einer sich selbst erfüllenden Prophezeihung noch mehr Lärm und Dreck in die Eifel und von dort ins Saarland und die Westpfalz bringen sollen. Von neuen US-Kampfjets faselt er, und vom Gipfel der Dummheit, von Drohnen, die hier herumfliegen. Zum Glück ist sein Status bei der US-Airforce ähnlich dem des Ramsteiner Bürgermeisters Klaus Layes (interner Codename „Bubi“). Daher können wir beruhigt davon ausgehen, dass er nichts weiß, was nicht auch in den allgemein bekannten US-Publikationen steht.
Was ergibt eine nüchterne Analyse? Es sind jetzt weniger Kampfjets in Spangdahlem, und zum Abbau von Verwaltungsüberhang werden die restlichen zwei F16-Staffeln zu einer zusammengefasst. Es ist selbstverständlich, dass weniger Kampfjets nicht nur weniger Techniker sondern auch weniger Verwaltung brauchen. Die Verlagerung von Drohnen nach Spangdahlem ist unwahrscheinlich, denn in Spangdahlem wird das Personal nicht auf- sondern abgebaut. Daher würden die steuernden Soldaten in den USA bleiben und müssten dort Nachtschichten fahren, um hier mit den Drohnen tagsüber üben zu dürfen. Auch eine Verlagerung moderner Kampfjets nach Spangdahlem ist unwahrscheinlich. Hier können die Piloten zwar in Sicherheit und mit guter Infrastruktur üben, aber die massiven Bürgerproteste gegen den Lärmterror und die uns zugetragenen Beobachtungen von offener Ablehnung der US-Soldaten im Alltag durch die dort lebenden Lärmopfer lassen es unwahrscheinlich aussehen, dass Militärpiloten in einigen Jahren hier noch so hemmungslos üben dürfen wie derzeit.
Die vielen Millionen, die angeblich in Spangdahlem investiert werden sollen, sagen nichts darüber aus, wieviele davon von den USA kommen, und wieviele auch wirklich investiert werden. Nur US-Geld ist relevant für militärische Pläne. Was aber jetzt schon klar ist: Alle Bauvorhaben werden mehrere Nummern kleiner ausgeführt als ursprünglich geplant. Leser amerikanischer Berichte sollten die sprachlichen Feinheiten beachten: Mit dem „Hospital“, das gebaut werden soll, ist nach unseren Informationen lediglich ein Ärztehaus zur ambulanten Behandlung gemeint.
Als Fazit bleibt: US-Ehrenoberst Karl Peter Bruch kann durchaus noch Schaden anrichten, wenn er Landesmittel für die US-Airbase verballert oder dem US-Militär andere Annehmlichkeiten auf Kosten der hier lebenden Menschen verspricht. Seine Bettelreisen können zwar keine Entscheidungen der Amerikaner ändern, verzögern kann er aber vermutlich allemal, wenn er mit Steuergeldern lockt.
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