Ab 19.00 Uhr nerven rücksichtslose Rambos mit ihren Übungen hier über ungeeignetem Gebiet. Wie man hört, hat die Spangdahlemer Nervbande Besuch von Mitterroristen aus den USA bekommen, die nach einem Zwischenstopp nach Ungarn weiterziehen. Vielleicht ist es auch bloß ein letzter „Abschiedsgruß“ der scheidenden US-Piloten.
Bezeichnend ist, dass Kampfpiloten selbst keinerlei Unrechtsbewusstsein haben. Sie erzeugen den Lärm nicht nur über ungeeignetem Gebiet sondern konzentrieren ihn auch noch so, dass er für die Opfer am Boden unerträglich ist. Meist wollen sie die Problematik nicht einmal verstehen, denn die Antwort auf die hiesige Lärmkonzentration ist immer "Wir müssen doch üben" – obwohl es gar nicht um das generelle Übungsbedürfnis geht. Es geht um die Ausgestaltung dieses Bedürfnisses. Das Missverstehen ist vermutlich eine Schutzreaktion. Wäre der Schutzmantel von Ignoranz und Arroganz erst einmal angekratzt, fiele er wie ein Kartenhaus zusammen, und die Übungen über bewohntem Gebiet müssten aus guten Gründen entfallen. Das wird dann ein bisschen unbequem, wenn sie nicht mehr heimatnah vor der Haustür üben dürfen. Aber da muss die Entwicklung hin.
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