[02.04.2010]
Abzug aller Kampfjets war Aprilscherz
Der Bericht vom Abzug aller Kampfjets war nur ein Aprilscherz. Der
Chinese sagt "Der Witz ist das Loch, aus dem die Wahrheit pfeift".
Natürlich haben die US-Airforce und andere auch gestern dafür gesorgt,
dass in der Karwoche 2010 in der Region alle vier Werktage von
Kampfjetlärm verseucht wurden. Wir haben es mit Humor genommen und
wenden uns nun wieder der wahrheitsgemäßen1 Berichtserstattung zu, die
selbstverständlich nicht zu 100% emotionslos ist - wie auch, bei
ständiger, mutwilliger Körperverletzung durch Gewalttäter. Diese
Übungsflüge mit stundenlangem Dauerlärm2
sind so belastend für die Menschen am Boden, dass sie einfach nicht über
besiedeltes Gebiet gehören.
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Gefühlte Kampfpiloten melden sich gelegentlich bei uns und sind erbost,
weil wir ihren Fetisch kritisieren. Wir freuen uns über jede Korrektur,
haben bisher aber außer Detailergänzungen zu Vermutungen, welche Nation
wann genau geflogen ist, keine konkreten brauchbaren Korrekturen
bekommen. In der Regel melden sich die Bübchen mit einer "heldenhaften"
Mailadresse (Bestandteil der Mailadresse sind Namen von Kampfgeschwadern
oder Kampfjetmodellen), maulen herum, dass wir nur Schwachsinn schreiben
und bleiben bei konkreter Nachfrage nach Fehlern stumm.
Frauen waren übrigens nicht dabei, was uns nicht wundert. Mit Speck
fängt man Mäuse, und mit Technik fängt das Militär Männer. Frauen lassen
sich nicht so leicht für Krieg begeistern.
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Wer nicht betroffen ist, mag glauben, dass die Jets bloß bei kurzen
Überflügen Lärm verursachen. Das stimmt bei Abfangjagden nicht, denn es
werden oft langgezogene Kurven geflogen, und ein Jet löst den anderen ab. So ist
sowohl die Verweildauer deutlich länger als bei einem vergleichbaren
Überflug eines zivilen Flugzeugs als auch die Zeitspanne kürzer, bis
der nächste Jet oder das nächste Paar von Jets kommt. Auch die
Lautstärke ist deutlich höher als bei Zivilmaschinen. Selbst in vielen
Tausend Metern Höhe lassen Kampfjets noch den Boden vibrieren.
Nicht ohne Grund gibt es keinerlei Lärmgrenzwerte, denn vernünftige
Lärmgrenzwerte wären gar nicht einzuhalten.