So sehen die immer wieder beteuerten Bemühungen der US-Airforce in Ramstein um gute Nachbarschaft aus: Endlose Übungsrunden mit C-130 Transportern, keine Lärmschutzhalle zum Eindämmen des Bodenlärms und jetzt auch noch Nazi-Beschimpfungen. Aus einer Beschwerdemail eines Lärmopfers an Luftwaffenamt und Innenministerium:
Am heutigen Montag, 15.03.2010, ist dann wieder das übliche Hercules
Inferno ausgebrochen. Beginnend um 16.00 Uhr mit einzelnen Überflügen
über meine Gemeinde gab es dann von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr einen
Luftkrieg, wie ich ihn noch selten erlebt habe. Die ganzen drei Stunden
lang wurde mein Wohnort im Minutenabstand terrorisiert, dass die Tassen
im Schrank gewackelt haben. Im Freien waren kein Telefongespräch und
keine Unterhaltung mehr möglich. Nachdem der Terror nach 20.00 Uhr
sogar noch zugenommen hat, wurde ich dann bei einer telefonischen
Beschwerde auf dem Flugplatz als Nazi und Hitler beschimpft.
Ob mit oder ohne Hitler, meine Tochter konnte bis weit nach 21.00 Uhr
nicht einschlafen, und kann daher morgen leider wiederum nicht am
Schulunterricht teilnehmen.
Das nachfolgende Lärmdiagramm aus Ramstein zeigt Ihnen die Grenzen des
Möglichen auf: Die Messstation Ramstein kann die einzelnen Überflüge
teilweise gar nicht mehr sauber darstellen. Bald besteht so ein Diagramm
nur noch aus einem großen roten Balken.
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