[12.11.2025] Die Angst des Verteidigungsministeriums vor den summierten Flugstunden

Seit vie­len Jah­ren wei­gert sich das Bun­des­ver­tei­di­gungs­mi­nis­te­ri­um, die An­zahl der sum­mier­ten Kampf­jet-Flug­stun­den pro Übungs­luft­raum zu ver­öf­fent­li­chen. Die Aus­re­den sind un­ter­schied­lich. Mal wird ei­ne mög­li­che Fehl­in­ter­pre­ta­ti­on druch den Bür­ger be­fürch­tet, mal be­haup­tet man, die Da­ten nicht zu ha­ben. So viel En­ga­ge­ment ge­gen Trans­pa­renz hat na­tür­lich sei­nen Grund: die US Air For­ce. Die übt nur in der TRA LAU­TER, und das oft mit ei­ner zwei­stel­li­gen An­zahl an Ma­schi­nen. Be­reits die Bu­chungs­stun­den des Übungs­luft­raums zei­gen ei­ne über­mä­ßi­ge Be­las­tung von Saar­land und an­gren­zen­dem Rhein­land-Pfalz. Wür­de man die sum­mier­ten Flug­stun­den ver­öf­fent­li­chen, dann kä­me her­aus, dass die TRA LAU­TER nicht dop­pelt so stark be­las­tet ist wie an­de­re gro­ße Übungs­luft­räu­me, son­dern eher fünf Mal so stark.

Man kann es dre­hen und wen­den, wie man will: Die Bun­des­re­gie­rung braucht drin­gend einen Krieg. Nicht nur um von der ei­ge­nen Miss­wirt­schaft ab­zu­len­ken, son­dern auch, um den jahr­zehn­te­lan­gen Lärm­ter­ror an der Be­völ­ke­rung ir­gend­wie zu recht­fer­ti­gen. Aber was, wenn die Men­schen beim Krieg nicht mit­ma­chen?